Befreie Mich! von kamiu ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Befreie mich! Rosenkreuz? Hieß das etwa, das der Schwarzhaarige einer der Begabten war? Oder erforschten sie ihn aus anderen Gründen? Er selbst hatte einmal einen Freund, der ihn davon erzählt hatte. Anfangs hatte Jun dies als Schwachsinn abgetan, als aber eines Tages einige Leute in Uniformen in ihre Klasse kamen, und ein paar Schüler mitnahmen, wusste Jun, dass sein Freund recht gehabt hatte. Am nächsten Tag, stellte sich heraus, dass jener Freund noch an demselben Tag spurlos verschunden war. Jun sah ihn nie wieder. Er verfluchte sich deswegen, und schwor sich, seinen Freund wiederzufinden. Irgendwann kamen die Männer in den Uniformen wieder und suchten sich abermals ein paar Schüler aus, die sie mitnahmen. Gesehen hatte sie Jun seit jenem Tag nicht mehr. Jun nahm an, dass diese paar Schüler eine besondere Begabung hatten und war ein wenig enttäuscht von sich selbst. Jahre später traf er einen seiner Freunde im Kino wieder und redete mit ihm. Jener Freund verfluchte Rosenkreuz, wurde dann aber abgeschleppt. Lange schon schaute Jun den kleineren Jungen an. "Was ist los? Machst du dir Sorgen?", fragte Feipo auf seine kindlich naive Art. , überlegte sich Jun. Schnell verwarf er die Idee. Warum sollte so ein unschuldiges Kind denn töten sollen? Das wäre doch krank. Fragend sah ihn Feipo an. "Sag mal, warst du schon immer bei diesen Leuten? Oder haben sie dich irgendwann einmal abgeholt?", fragte Jun ausweichend. Wenn seine Vermutung stimmte, dann könnte man Rosenkreuz endlich auffliegen lassen. "Und weißt du, wo du da gewohnt hast?", fuhr er fort. "Die sind einmal gekommen und haben mich mitgenommen. Sie haben gesagt, dass mich meine Mutter nicht mehr haben will und dass sie sich um mich kümmern werden. Aber das glaube ich nicht! Mama hat gesagt, dass sie mich immer lieb haben wird!" Plötzlich weinte Feipo. Jun nahm ihn sanft in die Arme. Der Kleine musste ja viel durchgemacht haben. Was, wenn er gar nicht freiwillig dort hingegangen war? Wenn man ihn gezwungen hatte mitzugehen? Oder hatten ihn seine Eltern etwa verkauft? Alles Fragen auf die Jun keine Antwort wusste. Vielleicht war es auch besser so. Nachdem sich Feipo einigermaßen beruhigt hatte, gab ihm der Ältere die Nudeln mit Soße und aß danach mit ihm. Da Feipo müde war und Jun noch Schulaufgaben zu erledigen hatte, wurde Feipo einfach ins Bett verfrachtet. Seufzend machte der Ältere das Licht aus und sich für eine eher ungemütliche Nacht auf der Couch bereit. Er erledigte noch schnell seine Mathematikaufgaben und schlief irgendwann, den Kopf voller Gedanken ein. ~Er lief, doch er wusste nicht wohin. Was wusste er? Nichts! Nur, dass er etwas getan hatte, das er nicht wollte! Er hatte jemanden umgebracht! Er wusste nicht mehr wer es war doch, er hatte im Auftrag von irgendeiner Person gehandelt. Jetzt versuchte er wie ein feiger Hund zu flüchten um sein eigenes Leben zu retten. Er hörte einen Schuss. Dann glaubte er, Schmerzen in seinem Bauch zu spüren. Er stolperte, fiel hin und lag einfach nur am Boden. Er konnte nicht mehr laufen, nein er hatte den Kampf verloren. Den Kampf, jemanden zu beschützen, den er mochte.~ "Nein... nicht...", hörte Feipo eine Stimme rufen. Warum redete Jun denn Im Schlaf? Vorsichtig rüttelte er den Älteren. Dieser schlug die Augen auf und sah Feipo irritiert an. Was war los? Ach ja... er hatte einen Alptraum gehabt... aber warum hatte er so etwas geträumt? Da Jun zu keinem Entschluss kam, drehte er seinen Kopf und schaute auf die Anzeige seines Videorekorders. Es war 4 Uhr 39. Bald 5 Uhr. Dann sah er zu Feipo uns lächelte leicht. Der Kleine hatte ihn also geweckt. Gut, dann sollte er ihm wohl sagen, dass alles in Ordnung war und er noch lebte. "Alles okay. Mir geht's gut.", sagte er in das fragend schauende Gesicht. "Komm, lass uns noch ein wenig schlafen.", meinte er dann und machte eine Handbewegung Richtung Schlafzimmer. "Leg dich noch ein wenig hin und versuch zu schlafen. Du gehst morgen mit mir mit in die Schule." "Ja!", sagte der Schwarzhaarige erfreut und legte sich, anstatt in das Bett zu Jun auf die kleine Couch. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf und versuchte ebenfalls einzuschlafen so gut das ging, wenn man kaum Platz hatte. "Ihr habt einen neuen Mitschüler: Feipo. Er ist gerade erst hierher gezogen und ich bitte euch ihn freundlich zu behandeln.", sagte der Lehrer. Dann etwas leiser sagte er zu Feipo: "Setz dich dort in die zweite Reihe. Neben Sophie." Der Junge nickte und ging zu dem angegebenen Platz. Er setzte sich und lächelte das Mädchen neben ihn freundlich an. Dieses nickte und stellte dem Schwarzhaarigen gleich ein paar Fragen: "Woher kommst du? Warum bist du hergezogen? Wo wohnst du?" Verwirrt über so viele Fragen schüttelte Feipo leicht den Kopf. Dieses Mädchen war ja schlimmer als die Männer aus der Organisation. Jun hatte ihm gesagt, er solle nichts über diese Leute sagen. Aber warum? War das denn so schlimm? "Ich habe früher bei ein paar Leuten gewohnt. Die haben mich öfters untersucht und so. Und sie haben mir beigebracht ohne Zivilisation zu überleben. Ich kann eine Woche lang alleine in der freien Natur überleben.", sagte er stolz weil er nicht weiter auf die Fragen seiner Sitznachbarin eingehen wollte. "Cool! Du musst echt stark sein! Kannst du mir so etwas auch beibringen? Bitte!", bettelte Sophie und sah ihn flehend an. "Geht nicht! Ich brauche dazu die Computer und meine Assasinen- Ausrüstung! Sonst kann ich nicht kämpfen und dir das alles zeigen!", rief er erschrocken, über die Bitte, etwas lauter. Seine Mitschüler sahen ihn verwundert an. Assasin- Ausrüstung? Hatten das nicht nur die Helden in Fernsehserien? War er etwa so ein Held? "Ähm... Feipo, was hat das alles mit dem Unterricht zu tun? Und wieso brauchst du eine Assasin- Ausrüstung?", fragte auch schon der Lehrer. Dann sagte er: "Komm nach der Stunde doch bitte mit mir hinunter zum Konferenzzimmer. Ich werde deinen Freund einmal über dein Verhalten aufklären." "Was ist denn los? Hat er etwas angestellt?", fragte Jun, noch immer außer Atem, weil er gerade erst erfahren hatte, dass er zum Lehrerzimmer kommen sollte und ziemlich spät dran war. "Ich muss Sie dringend um ein Gespräch bitten.", sagte der Klassenvorstand nur. "Was ist überhaupt los, Herr Professor?", fragte Jun noch immer nicht schlauer. _______________________________________________________________________________ Sooooooo, ich bins wieder mal. An alle meine Fans (hab ich überhaupt welche?) *suchend umschau*, sorry, dass ich so lange nichts geschrieben hab. Gomen- nasai!!! Aber jetzt ist ja de neue Teil ON... Bis dann, kamiu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)