Be free like the eagle von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Auf einmal stand er vor mir... schon so lange hatten wir uns nicht gesehen, nicht gesprochen. Schon lange dachte ich, wir würden uns nicht mehr kennen. Doch nun stand er vor mir; groß und stattlich. Ein richtiger Mann, wie ihn niemand übertreffen konnte. "Caro?", fragte er mit leiser, beruhigender Stimme. "Ich bin hier um dich um Hilfe zu bitten." Ich war zu überrascht, um zu antworten. Vor Schreck lies ich meine Einkäufe, die mich bis eben noch beschäftigt hatten, fallen, doch wie es sich für einen wahren Gentleman gehört, kniete er nieder und sammelte sie auf. Er tat es mit solcher Sorgfalt und Umsichtigkeit, dass man meinen konnte, es wären Dinge von unschätzbarem Wert. Ich strich durch meine langes, goldenblondes Haar, strich über mein Gesicht, aus Angst, er könne etwas darin lesen... Unachtsam war ich, und so fiel mir meine Brille, die ich einfach zu lieb hatte, um sie gegen Kontaktlinsen zu tauschen, herunter, genau neben seine Hand. Ein Ton des Erschreckens entwich mir und reflexartig schnellte meine Hand vor meinen Mund. Langsam hob Erik die Brille auf, umfuhr ihre Konturen mit seinen Fingern, als wären sie etwas unbeschreiblich schönes, richtete sich auf und setzte mir die Brille auf. Ich spürte, wie mein Gesicht rot wurde, das Blut brannte förmlich in meinen Wangen, doch trotzdem sagte ich kein Wort. Was hätte ich auch sagen sollen.... Ich spürte, wie seine Hand langsam an meinen Wangen vorbei strich und jede seiner Berührungen fühlte sich an wie Eis. Wie Eis, das schon zu kalt geworden war, als das es jemals schmelzen könne. Er lächelte, und dieses Lächeln ließ das Eis schmelzen, so warm war es. Mein Herz schlug nicht mehr, ich konnte nichts mehr spüren, nichts mehr denken... Nur die Schwärze umhüllte mich, nicht mehr... Nur ein schwarz, dass nichts und niemand durchbrechen konnte- und am Ende war Erik mit seinem beruhigendem Lächeln. Immer wieder flogen Funken in der Dunkelheit, und diese eine Sekunde der Wärme fühlte sich für mich so an, als wäre es eine wunderschöne Ewigkeit. Langsam fuhr Erik mit seinen Fingern durch mein Haar, nahm sich eine Strähne und roch daran... Ließ sie nicht mehr los. "Sie riechen wie der Sommerwind, wenn er leise die Bäume und Häuser umspielt und sich dann in den Wolken schlafen legt..." Eriks Stimme war wie die eines Engels; klar und hell und trotzdem männlicher als die der anderen Männer, die mir begegnet waren... "Kannst du mir helfen?" Dieser beruhigende Ton in seiner Stimme... diese Aussprache der einzelnen Worte... der einzelnen Buchstaben. Als würde er sein Leben lang nichts anderes machen, als seine Aussprache zu trainieren... "Ich..." Ich bekam keinen Ton raus... jedenfalls nicht viel. Irgendetwas beunruhigtes in seinem Blick gab mir zu verstehen, das gar keine Worte nötig waren, um ihm zu sagen, dass ich ihm helfen würde. Ein Lächeln würde völlig reichen, und schon würde er lächeln und die Zweifel in seinem Blick würden verschwinden. Ich lächelte ihn an, nicht aufdringlich, nicht schüchtern aber auch nicht verträumt. Ich lächelte einfach nur, um ihm zu zeigen, das ich ihm immer helfen würde, egal wobei. "Danke!" Er fasste meine Schultern und zog mich zu sich hin, als würde er gleich anfangen zu weinen. Es war Sommer, meine Schultern nur von den Trägern des Tops bedeckt und ich fühlte, wie sich eine Träne über meine Schulter schlängelte... Ich begann zu lächeln. Ich wusste nicht warum, aber ich konnte nichts dagegen machen. Ich musste einfach lächeln. Und endlich begriff ich, was dieser Moment bedeutete: Er war wieder hier, hier bei mir. Nach so langer Zeit, nach so vielen Erfolgen, die er hatte, suchte er sich mich aus, um ihm zu helfen. Ich verstand erst jetzt, was das bedeutete, dass er alles liegen lies, nur um mich hier zu sehn und mich um Hilfe zu bitten... Ich verstand und meine Nerven entspannten sich. Und auf einmal war ich wieder in der Lage wieder normal zu denken. Alles erschien hell und klar, obwohl bis eben noch alles dunkel und trüb und voller Geheimnisse gewesen war... "Was sind das für Tränen? Trauer- oder Freudentränen?", fragte ich. Und ich meinte die Frage ernst... "Rate doch mal! Du weißt doch eh immer wie ich mich fühle, bevor es soweit ist!" Er lächelte mich an, seine Augen glänzten im Licht der Sonne und hinter uns hörte man nichts anderes, als Vogelzwitschern... "Es ist so lange her! Und trotzdem sind es Tränen der Trauer, nicht wahr?" Mein Blick wurde (Anmerkung: Shice, wie wurde der verdammte Blick!!! *Blackout hab*) traurig, durchschimmernd- ich hatte ihn noch nie so gesehen. Er lächelte, Tränen rannen von seinen Wangen- für die meisten würde es so aussehen, als wären es Freudentränen, doch ich wusste es besser; ich kannte ihn besser... "Ich freue mich ja dich zu sehen, doch die Trauer sitzt zu tief... Und das schon zu lange." Wir sahen uns an und schwiegen. Wir schwiegen lange... Mir fiel auf, dass wir ja immer noch vor meiner Tür standen. Ich schloss auf und ohne jede Aufforderung ging Erik rein... Er wusste, dass ich ihn eh darum gebeten hätte. Ich empfand es nicht als ,unhöflich' oder so, dafür wusste jeder von uns zu genau, was der andere gerade dachte... Er setzte sich auf die Couch, wie immer. Wie damals. Genau dieselbe Haltung, genau derselbe Ablauf seiner Bewegungen- oft hatte ich es früher so gesehen und hätte da niemals daran gedacht, es für viele Jahre nicht mehr sehen zu können. Hätte ich es gewusst, hätte ich sicher viel öfter und genauer hingesehen... Und jetzt konnte ich alles, was ich so vermisst hatte wiedersehen. Jetzt, nach solch langer Zeit... "Und? In wen bist du verliebt? Das ist es doch, oder?" Ich reichte ihm ein Handtuch, was anderes hatte ich nicht so schnell finden können, damit er sich die Tränen abtrocknen konnte. "Wenn ich es dir sage, hältst du mich sicher für verrückt oder naiv..." Sein Blick wandte sich von mir ab und wurde traurig... Langsam sankt sein Kopf und es sah so aus, als würde er gleich wieder in Tränen ausbrechen... "Wenn du nicht mit mir darüber reden willst, kannst du ja wieder gehen!" Ich wandte meinen Kopf ab, plusterte meine Wangen auf und versuchte nicht loszulachen. "Jetzt komm schon, ich weiß, dass du deswegen nicht gleich beleidigt bist!" Geschafft, er lachte. Endlich sah er fröhlich aus. Ich weiß nicht, wie lange wir da saßen und nichts sagten, doch es waren weit mehr als zehn oder zwanzig Minuten; ich weiß nicht, was er in dieser Zeit dachte, ich weiß auch nicht mehr, was ich dachte. "Werden dich Ash und die anderen nicht brauchen? Wissen sie eigentlich, dass du hier bist?" "Ash... Nein, sie wissen es nicht... Ich glaub sie denken immer noch, dass ich einkaufen bin." Ich wusste in diesem Moment noch nicht, warum ihn ,Ash' so traurig machte... Und so kam es, dass ich auf seinen Gefühlen herumtrampelte... "Sag bloß nicht, du willst den armen Ashley so ganz alleine im Zimmer sitzen lasse! ^^" Er wandte den Kopf ab, schaute aus dem Fenster und gab keine Antwort... "Tut mir leid... Hab ich irgendetwas falsches gesagt?" Ich fühlte mich so schuldig... Wie kann man nur so unsensibel sein!!! Immer sagte ich das falsche... "Ach... Es ist nur..." Flashback: "Kann ich reinkommen? Ich möchte... dir etwas sagen." Erik versuchte Ash zu ignorieren, doch auf Dauer nervt es, wenn immer wieder Klopfen zu hören ist, obwohl man gerade was wichtiges macht... "Mann, komm rein!", sagte Erik leise und genervt... Die Tür ging auf und Ash stand da. Er ging zu Erik, setzte sich neben ihn aufs Bett, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und lies sich fallen. Erik zog seine Beine an (so wie im Sportlersitz) und drehte sich mit einem Schwung zu Ash um. "Was gibt's denn so wichtiges?" Mit unsicheren Blicken schaute er Ash an und wartete... "Willst du's auf die schockierend schnelle Art wissen oder soll ich es langsam mit viel Gefühl sagen?" Ash grinste, sah dann aber schüchtern aus dem Fenster, scheinbar wurde er sich grade bewusst, was er gesagt hatte... , langsam mit viel Gefühl', wie hörte sich das denn an!? (Anmerkung: Ich find's schnulzig... langsam mit viel Gefühl *bäh*) Erik starrte Ash an... Er wusste nicht, was er davon halten sollte... "Ich würde sagen" Zu spät. Ash zog Eriks Hände und Beine geschickt weg, sodass er jetzt auch lag... Eriks Gesicht wurde rot; entweder aus Erregung oder Aufregung (Anmerkung: Ah, wenn das meine Eltern lesen). Er kniete sich über Erik, streichelte sein Gesicht, seine Haare... "Ich liebe dich..." Diese drei Worte kamen kühle aus Ashs Mund; man konnte keine Nervosität in seiner Stimme erkennen. Langsam näherte er sich Eriks Gesicht... Erik bewegte sich nicht... Immer noch lag er knallrot da. "I... Ich" Ash zog Erik zu sich, lächelte und küsste ihn. Erik machte nichts... Er lag weiterhin nur da... "Und? Wieso stößt du mich nicht weg? Müsstest du mich jetzt nicht eigentlich hassen?", fragte Ash. Scheinbar hätte er niemals so eine Reaktion (oder besser gesagt ,gar keine Reaktion') erwartet... Erik schwieg und sah Ash an... Ash stand auf und ging aus dem Zimmer... Und Erik lag immer noch da und wusste nicht, was gerade passiert war. Er stand auf und ging zur Haustür. "Ich bin weg... Muss noch...schnell was kaufen!" Erik und Ash sahen sich an, keiner von beiden sagte etwas... Direkter Blickkontakt herrschte für eine Zeit. Schnell verließ Erik das Haus, bevor die anderen die Träne auf seinem Gesicht sehen konnten... Flashback Ende Ich schwieg. Was hätte ich denn sagen sollen? Ich hatte vorhin den Nagel auf den Kopf getroffen- und zwar direkt in Eriks Herz. "Du musst nichts sagen...", sagte er mit einer beruhigenden Stimme... Ich war froh das zu hören. Auf einmal klingelte jemand an meiner Tür. "Bin,... bin gleich wieder da." Ich schaute ihn an, drehte mich dann aber weg und ging zur Tür. "Ist Erik da?" Da standen sie: Trevor, Dan, Jacob und hinter den dreien Ash. "Ah, da bist du ja! Wir haben uns Sorgen gemacht! Und außerdem haben wir jetzt Probleme mit der Presse!" Ich drehte mich um und da stand er... Direkt hinter mir... Seine Blicke gingen durch die drei hinter zu Ash. Erik ballte seine Faust; ich spürte, dass er diesen Druck nicht Stand halten konnte. Nicht jetzt, nicht in dieser Situation. Aber ich war froh, dass die anderen da waren, so konnte Ash wenigstens die Situation nicht dramatisch verschlechtern... Das glaubte ich jedenfalls... "Erik? Es... Das von vorhin tut mir leid!" Ash sah Erik mit traurigen Augen an; es sah so aus, als würde er gleich heulen... "Aber ich werde meine Gefühle nicht ändern... Nicht ändern können." Er schob die anderen beiseite, lächelte mich an und ging an mir vorbei. Ich wirbelte herum, denn jetzt erkannte ich, dass Erik hinter mir Schutz vor seinen Blicken gesucht hatte. Erik brauchte mich! Jetzt! Und ich konnte nicht helfen! Erik griff nach meiner Hand, doch Ash war schnelle und schob mich weg. Unsanft kam ich auf dem Boden auf. "Ash! Verdammt, was soll das!?!?!?" Dan schrie ihn an, doch Ash beachtete ihn gar nicht erst. Seine Gedanken gehörten im Moment ganz allein Erik- auch wenn er es nicht so wollte. Erik stieß Ash weg und kniete sich neben mich auf den Boden. "Bitte! Hilf mir!" Er flüsterte mir diese drei Worte ins Ohr, keiner der anderen konnte es hören. Und wenn, hätte es eh nur Ash verstanden, doch der stand da und hielt sich die Stelle, an der Erik ihn eben weggestoßen hatte. "Hey, ich weiß zwar nicht, was hier los ist, aber lasst Caro aus dem Spiel! Das geht echt zu weit!!!" Jacob ging zu Ash, um ihn zurückzuhalten, obwohl er gar nicht wusste, um was es überhaupt ging... Ein lautes krächzen kam aus der Nähe- ein Alder. Schon lange hatte ich hier keinen mehr gesehen. Nur einmal, als meine beste Freundin gestorben war. Ich sah ihm nach; er flog direkter über dem Felsabhang, an dem mein Haus stand. Damals hielt ich diesen Ort für schön, weil man immer die Sonne untergehen sehen konnte. Erik sah mich an und nahm meine Hand. Ich wusste was er dachte und lächelte... Ich wollte ihm helfen, egal was es kosten würde. Auch wenn alles harmlos erschien- für Erik war es schrecklich zu ertragen, schließlich hatte Ash ihnen allen etwas vorgespielt, als er vor ein paar Tagen mit einer neuen Freundin ankam... Ich sah die vier an, machte meine Augen zu, atmete tief ein und stand auf. Ich drehte mich zu Dan um, damit ich noch einmal in seine Augen sehen konnte. Er sah mich an und Tränen strömten in meine Augen... Erik stand jetzt neben mir und ich hielt seine Hand ganz dolle fest. Ich wusste, was als nächstes kommen würde... Wir rannten los; Ash versuchte sich von Jacob loszureißen, doch es war zu spät. Ich unterdrückte den Schrei in dem Moment, als ich fiel. Ich lies Eriks Hand nicht los, doch dann wurde ich ohnmächtig und alles um mich wurde schwarz... Und in der ferne schreit der Adler... Denn der Schrei eines Adlers öffnet den Seelen die Tür zum Himmel!!! Wir werden es nie vergessen, niemals, dieser Tag ist in unserem Herzen. Ihr werdet weiterleben, und wir werden euch weiterlieben... "Das war der neue Hit von O*Town. Ashley und Dan wollen hiermit allen da draußen danken und darum bitten, jedem seine Liebe zu gestehen, bevor es zu spät ist und jeden so zu nehmen, wie er ist. Und jetzt weiter im Programm!" Das Lied wurde ein Erfolg und man spielte es überall, wo es um Liebe und Frieden ging. Viele Sender spielten es und immer wieder kam die Frage, an wen das Lied gerichtet war... ,Es ist an die beiden Menschen gerichtet, die wir aus ganzem Herzen lieben... Ich wünschte, das Lied müsste es nicht geben...' Sei frei wie der Adler Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, denk an den Adler, der die Tür zum Himmel öffnet. Wie er über dir schwebt und jeden deiner Schritte verfolgt; wie er dich bewacht... Sei wie ein Adler, so frei und schön. Beschütz die, die du liebst und liebe die, die du brauchst. Und sei vor allem frei, frei wie der Adler... Und in der ferne schreit der Adler... Denn der Schrei eines Adlers öffnet den Seelen die Tür zum Himmel!!! Wir werden es nie vergessen, niemals, dieser Tag ist in unserem Herzen. Ihr werdet weiterleben, und wir werden euch weiterlieben... Und wenn der Tag des Wiedersehens gekommen ist, werden unsere Seelen frei sein... Frei wie der Adler... Ich wünschte, ich hätte es nicht getan. Diesen Tag hätte es nicht geben dürfen. Der Adler hätte nicht schreien dürfen, denn ab da waren eure Seelen frei. Sei wie ein Adler, so frei und schön. Beschütz die, die du liebst und liebe die, die du brauchst. Und sei vor allem frei, frei wie der Adler... Und in der ferne schreit der Adler... Denn der Schrei eines Adlers öffnet den Seelen die Tür zum Himmel!!! Wir werden es nie vergessen, niemals, dieser Tag ist in unserem Herzen. Ihr werdet weiterleben, und wir werden euch weiterlieben... Und wenn der Tag des Wiedersehens gekommen ist, werden unsere Seelen frei sein... Frei wie der Adler... Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, denk an den Adler, der die Tür zum Himmel öffnet. Und wenn du denkst, du liebst nicht mehr, denk an den Menschen, den du magst. Und wenn du denkst, du liebst ihn doch, dann nimm deine Gefühle an... Sei wie ein Adler, so frei und schön. Beschütz die, die du liebst und liebe die, die du brauchst. Und sei vor allem frei, frei wie der Adler... Und in der ferne schreit der Adler... Denn der Schrei eines Adlers öffnet den Seelen die Tür zum Himmel!!! Wir werden es nie vergessen, niemals, dieser Tag ist in unserem Herzen. Ihr werdet weiterleben, und wir werden euch weiterlieben... Und wenn der Tag des Wiedersehens gekommen ist, werden unsere Seelen frei sein... Frei wie der Adler... Frei wie der Adler... Frei wie der Adler... Frei wie der Adler... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)