Colder than ice... von Danisa (Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 4: Gedanken ------------------- Wie immer, wenn sein Training abgeschlossen war, machte sich Sasuke auf nach Hause. Nach einem anstrengenden Auftrag war eine kalte Dusche genau das Richtige und alles wonach er sich im Moment sehnte. (schade! *schmoll*) Der Auftrag heute hatte sich etwas von den Sonstigen unterschieden. Sonst waren ihre Aufträge immer Pillepalle gewesen doch der heutige war selbst in Sasukes Augen schon etwas merkwürdig. Sie hatten einen Kerl, einen älteren Herrn in ein nahe gelegenes Dorf begleiten sollen. Als Begleitschutz wurden sie also angeheuert, denn wie er bemerkt hatte, war der Alte wohl stinkreich auch wenn er in ganz normaler Zivilkleidung mit ihnen gegangen war. Der Typ war erst gar nicht erfreut gewesen, dass diese drei "Kinder", wie er Naruto, Sakura und ihn genannte hatte, ihn begleiten sollten. Kakashi hatte nämlich nicht vorgehabt mitzukommen. Es war nun an der Zeit, dass sie solche Aufträge auch ohne ihn schaffen müssten, hatte er gesagt. Sasuke zog ein Gesicht. >Wahrscheinlich wollte er nur in seinem Flirtparadies Weiterlesen.< dachte er dann überzeugt. Wie gesagt, war der Mann überhaupt nicht zufrieden gewesen und hatte sie erst einmal auf Übelste beschimpft. Er hatte dauernd gesagt wie schwach sie aussehen und das sie doch bloß nur Chuunin waren. Er selbst war drauf und dran gewesen ihm die Meinung zu sagen doch leider war Kakashi ihm zuvor gekommen. Natürlich hatte er ihm nicht die Meinung gesagt, doch er war es, der einen kleinen Kampf vorgeschlagen hatte, damit sich der alte Greis selbst von ihren Fähigkeiten überzeugen konnte. Der Idee hatte der Mann ganz überraschend aber auch sofort zugestimmt. Da Sakura und Naruto es ebenfalls jetzt nur noch schnell hinter sich bringen wollten waren sie auch sofort einverstanden gewesen. Er grinste leicht. Den beiden war der Greis auch ohne Zweifel tierisch auf die Nerven gegangen. Also war es beschlossene Sache. Doch zu seinem Erstaunen hatte Kakashi selbst vorgeschlagen der Gegner zu sein gegen den einer von ihnen kämpfen sollte. Wer als Einziger als sein Gegner in Frage kam war allen klar gewesen, und da Naruto und Sakura auch keine Anstalten gemacht hatten sich irgendwie vorzubereiten, hatte er vermutet, dass auch sie es gewusst hatten. Auch wenn Naruto nur widerwillig sich nicht vom Fleck gerührt hatte und ein missmutiges Gesicht gezogen hatte, als wenn man ihm gesagt hätte, er dürfe einen Monat lang keine Nudelsuppe mehr essen, wusste er, dass nur Sasuke in Frage kam. Er selbst hatte sich schon mental darauf vorbereitet gegen Kakashi zu kämpfen doch dann hatte ihr Sensei alle Anwesenden überrascht. Denn er hatte Sakura gewählt. Für einen kleinen Moment hatte er geglaubt sich verhört zu haben, da Sakura sich ebenfalls nicht von der Stelle bewegte doch dann hatte Kakashi seine Bitte noch einmal direkt an sie gerichtet womit es eindeutig war. Völlig verdattert war sie dann zu ihrem Meister getreten und hatte gefragt, ob er das wirklich ernst meinte. Seine Antwort darauf war nur ein Lächeln unter seiner Maske und ein: "Natürlich, Sakura. Es ist mein voller Ernst!" gewesen. Er hatte sehen können wie Sakura ihren Meister für ein paar Sekunden nur wortlos angestarrt hatte, doch dann hatte sie einfach genickt und hatte sich ein paar Meter weiter weg von ihm aufgestellt. In Gedanken hatte er sich gefragt, warum ihr Meister ausgerechnet Sakura gewählt hatte, die Schwächste aus ihrem Team. Sie hatte noch weit weniger Chancen gegen Kakashi als er selber und trotzdem hatte Kakashi sie ihm vorgezogen. Er konnte es sich einfach nicht erklären. Wenn Sakura in den Augen des Opas zu schwach war, dann konnten sie den Auftrag vergessen. So hatte er da gedacht. Der Kampf hatte dann selbst ihn überrascht. Er erinnerte sich noch genau an den Kampf und auch an die Entschlossenheit in ihren Augen. Sie hatte gekämpft wie eine Löwin und eine Zähigkeit an den Tag gelegt, die er noch nie bei ihr gesehen hatte. Gegen Kakashi hatte sie natürlich keine Chance gehabt, das war von vornherein klar gewesen doch sie hatte auch erstaunlich harte und gezielte Treffer gelandet und es ihm so nicht einmal ermöglicht aus seinem Buch lesen zu können. Alle Techniken saßen perfekt doch sie besaß noch nicht die Stärke eines erfahrenen Jounin, was ihr dann auch zum Verhängnis wurde. Sie hatte verloren, ja, aber er war, und er konnte es immer noch nicht glauben, beeindruckt von ihr gewesen. Das schien wohl auch der Opa gewesen zu sein, da er nur wenige Sekunden nach dem Kampf zugestimmt hatte, dass auch nur sie drei ihn begleiten durften. Nachdenklich sah er jetzt auf den Boden und betrachtete die runden Steine, die dieser Hauptstraße ihre Einzigartigkeit verliehen. Wann war sie so stark geworden? Das hatte er sich noch oft während des Tages gefragt. Er hatte bemerkt, dass sie sich verändert hatte doch wie sehr, dass war ihm erst da richtig klar geworden. Er hatte sie schon seid Wochen nicht mehr richtig lachen gesehen, gelächelt hatte sie viel in letzter Zeit doch wirkte es auf ihn wie aufgesetzt. Wieso bemerkte er diese Unterschiede an ihr, wo doch anscheinend nicht einmal Naruto etwas merkwürdig an ihr fand? Bildete er sich das etwa nur ein? Er schüttelte entschieden den Kopf. Nein, ganz bestimmt bildete er sich das nicht ein. Er hatte es bis jetzt nicht ganz für voll genommen doch jetzt konnte er es nicht mehr ignorieren. Sakura hatte ihn seid Wochen nicht mehr direkt angesehen... Immer wenn sich ihre Blicke zu begegnen schienen hatte sie schnell den Kopf abgewandt und sich mit irgendetwas anderem beschäftigt doch sie hatte ihn nie angesehen. Sasuke blieb stehen. Er hatte es jetzt erst richtig begriffen, als er es gedacht hatte. Er war Schuld an ihrem Zustand. Und das versetzte ihm einen Stich. Er schüttelte den Kopf um diesen absurden Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben und dennoch brannte es sich unausweichlich in sein Gehirn. Er war schuld. Er hatte sie so verändert... Dieser Gedanke machte ihm ziemlich zu Schaffen. Das war das Letzte gewesen, was er beabsichtigt hatte. Er war eiskalt in letzter Zeit zu ihr gewesen doch er hatte es nur für sie getan. Es war alles nur zu ihrem Besten geschehen. Er fasste sich an den Kopf als würde selbst der Gedanke ihm Schmerzen bereiten. Er hatte sie nur auf Abstand halten wollen. Er wusste aus Erfahrung wie weh ein gebrochenes Herz tun konnte, doch das würde mit der Zeit verheilen. Eine gebrochene Seele dagegen nicht. Er hatte es nie verstanden. Er hatte es in all den Jahren nie verstanden, warum alle Mädchen ihn so anziehend fanden. Wie konnten sie ihn denn lieben? Ihn, Sasuke, mit dem kalten Herzen dessen ganze Gedanken sich nur auf Rache konzentrierten. Wie konnte man so jemanden lieben? Er konnte es nicht verstehen. Die meisten Mädchen hatte sich nach kurzer Zeit wieder von ihm abgewandt doch nicht Sakura. Sie hatte ihn immer geliebt. Er lächelte leicht traurig und bemerkte gar nicht, dass er sich an die Mauer eines kleinen Hauses gesetzt hatte. Er wusste es schon so lange. Es war schon Jahre her, dass er ihre Gefühle für ihn erkannt hatte. Doch er würde nie...lieben können. Deswegen hatte er sich von ihr abgewandt und versucht damit all ihre Hoffnungen und Gefühle für ihn zu zerstören. Doch Sakura war stark, sie würde darüber hinwegkommen, dessen war er sich jetzt sicher. Sie würde ihn ganz schnell vergessen haben. Irgendwie schmerzte dieser Gedanke doch er wollte sich nicht mehr weiter auf dieses Gefühl einlassen und vertrieb es daher schnell aus seinem Herzen. Es war das Beste für sie. Sie sollte nicht das gleiche Schicksal erleiden wie er selbst. Er selbst hatte einmal alle Menschen verloren, die er mehr als alles andere auf der Welt geliebt hatte. Noch dazu hatte es Itachi getan, sein Bruder, einer der Menschen denen der einst blind vertraut hatte, hatte sie ihm genommen. Es war das Beste für sie, dachte er in Gedanken. Mit diesem letzten Gedanken stand er langsam von der Mauer auf und machte sich wieder auf den Weg zu seiner Wohnung. Er wusste nicht, was er anrichtete. Denn dieser Gedanke wog schwerer als die leise Erkenntnis, dass er ihre Seele unweigerlich zerstören würde. Ganz im Gegenteil. Sie hatte schon angefangen unter seinem Blick zu bröckeln... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)