Kamui kehrt zurück von Nea-chan (...und Fragen werden beantwortet) ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Epilog Und wie erging es wohl Fuma, der, nachdem er mit viel Einsatz und gutem Zureden wohl am meisten dazu beigetragen hatte, dass Subaru und Kamui endlich zueinander gefunden hatten? Nun, wahrscheinlich lebt er sein Leben weiter, wenn auch nicht ganz wie bisher, aber warum nicht einfach mal schauen, was sich sonst noch so bei ihm entwickelt hat? Eisiger Wind wirbelte ein paar, mit Reif belegte Blätter auf. Fuma schlug den Kragen seiner Jacke hoch und versuchte so weit es ging, seinen Kopf vor der Kälte zu schützen. Sein Atem schlug sich als weißer Nebel nieder, der in kleinen Quellwölkchen seine Mundhöhle verließ. Er kam gerade von einem Besuch bei Subaru und Kamui zurück, den beiden ging es anscheinend mehr als gut, zumindest war es ihm so vorgekommen. Fuma zählte in Gedanken die Monate, die inzwischen nach alle dem verstrichen waren. Inzwischen war es Februar geworden, Weihnachten hatten sie längst hinter sich gelassen. Das Wetter war jedoch noch dasselbe, ein trüber Himmel, eisige Luft, früh am Tag Reif und Nebel auf der Landschaft und hin und wieder Schnee. Heute lief Fuma einen anderen Weg, vielleicht gab es ja eine Abkürzung zu seinem Haus. Die Straße, durch die er lief war freundlich, die Häuser klein und gemütlich. Fast am Ende der Straße stand eine Frau im Mantel und einer Kapuze vor ihrem Eingangstor. Auf dem Arm hatte sie ein dick angezogenes Baby, das lautstark quengelte. Am anderen hingen zwei voll gepackte Einkaufstüten. Verzweifelt versuchte sie, das Tor zu öffnen, ohne dabei die Stofftüten auf den dreckigen Boden zu stellen und ihr Kind fallen zu lassen. Für Fuma sah es ganz danach aus, als könnte sie Hilfe gebrauchen, also beschleunigte er seinen Schritt und war schon zur Stelle. "Ist ja gut, Mama hat es gleich geschafft, dann sind wir gleich wieder im Warmen.", versuchte sie ihr Kleines zu beruhigen, doch es schrie nur weiter. "Kann ich ihnen vielleicht helfen?" Erschrocken fuhr die junge Frau zu ihm herum, sie schien ihn anzustarren, doch das war nur eine Vermutung. Bis zur Nase fiel der Schatten der weiten Kapuze, allerdings musste sie noch recht jung sein. "Sie...", stammelte die junge Mutter und rückte ihr Baby noch einmal gerade. "Warten sie, ich helfe ihnen. Die Sachen sind doch viel zu schwer." Wortlos ließ sie sich die beiden Tüten abnehmen, sie konnte ihre Augen einfach nicht von ihm nehmen. Langsam begann Fuma sich doch zu wundern. "Ist irgendetwas?", fragte er höflich nach. Ein starker Windstoß kam in diesem Moment auf, Fuma kniff die Augen zu, doch zuvor hatte er noch kurz lange, schwarze Haare wallen sehen. Überdeutlich machte das Kleine klar, dass ihm der Wind gar nicht gefiel. "Es tut mir leid, aber ich glaube, ich schaffe das auch alleine." Fuma öffnete seine Augen wieder, im ersten Moment war er doch sehr überrascht, denn vor ihm stand Arashi. Der Wind hatte wohl ihre Kapuze nach hinten umgeschlagen. Ihre langen Haare lagen glänzend auf ihrem Mantel und flossen wie schwarzes Gold bis in ihre Taille. Ihre Augen schimmerten interessant in dem ungleichen Licht, der hinter den Wolken teilweise versteckten Sonne. Ihr Blick jedoch war von einem Anflug Zorn und Furcht getrübt. "Oh, ich... Ich habe sie zuerst gar nicht erkannt. Was für ein Zufall...", sagte Fuma peinlich berührt. Arashi antwortete ihm nicht, er konnte sich denken, warum. Sie schuckelte das Baby auf ihrem Arm und versuchte es mit Worten zu beruhigen. >>Ob das Baby wohl von ihm ist?<<, fragte sich Fuma und wurde ein wenig missmutig. "Entschuldigen sie bitte, aber meinem Sohn ist kalt. Würden sie mir bitte meine Einkäufe wiedergeben?", sagte sie gleichgültig tuend und streckte ihre Hand nach den Beuteln aus. "Es tut mir leid...", war das einzige, was Fuma dazu einfiel, doch Arashi wusste, wie er das gemeint hatte. "Bitte... Meine Beutel...", bat Arashi kopfschüttelnd. "Würde es ihnen etwas ausmachen, wenn ich ihnen die Beutel wenigstens bis zur Haustür tragen würde?" Arashi wollte zuerst ablehnen, doch als sie auf ihr jammerndes Kind sah, seufzte sie und nickte resignierend. Fuma war das Lächeln vergangen, auch wenn er damals nicht er selbst gewesen war, er hatte dieser jungen Frau, die selbst noch fast ein Kind war, ihre große Liebe und den Vater ihres Kindes weggenommen. Wie von alleine trugen ihn seine Beine bis zur Tür, Arashi schloss noch das Tor hinter sich und folgte ihm dann. "Danke, das war nett von ihnen." Fuma traute sich zuerst nicht, ihr in die Augen zu sehen, aber der Höflichkeit zuliebe, überwand er sich dann doch noch. "Das war doch das Wenigste, was ich für sie tun konnte." Wieder seufzte Arashi. >>Nimm dich zusammen, es ist nicht mehr zu ändern und Schuld daran hat er auch keine.<< "Bitte machen sie sich keine Vorwürfe, es ist doch schon so lange her.", sagte sie freundlich. "Aber sie haben es doch deswegen jetzt so schwer." "Ach was, ich hätte die Schule vielleicht nicht abbrechen müssen, aber in meinen Schrein hätte ich so oder so nicht mehr zurückkehren können." Es wurde still, auch das Baby war vorerst verstummt und spielte mit einer Haarsträhne seiner Mutter. "Und wie lebt es sich so mit einem so kleinen Racker?" Arashi musste schmunzeln, das erleichterte Fuma ungemein. "Nun, momentan macht er mir noch die Nächte schwer, aber er ist ja noch ein Säugling. Er ist ziemlich quirlig, er kommt sehr nach seinem Vater." Arashi ging in ihrer Schwärmerei richtig auf, sie hatte eine wärmere Ausstrahlung als früher und wirkte viel fraulicher. Mutiger als zuvor, beugte sich Fuma ein wenig über den Kleinen. Dieser ließ für einen Moment von der Haarsträhne seiner Mutter ab und sah in das freundliche Gesicht Fuma's. Die großen Kulleraugen leuchteten in einem hellen braun. Zur Verwunderung von Arashi und Fuma, lachte der Kleine ihn an und streckte die Arme nach ihm aus. "Ähm, darf ich?", fragte Fuma, sich räuspernd. Arashi, die noch immer ein wenig verwundert war, sah skeptisch zwischen ihrem Baby und Fuma hin und her. Die Anspannung, die noch bis eben zwischen ihnen geherrscht hatte, war wie weggeblasen. >>Soll das vielleicht ein Zeichen sein, Sorata?<< Lächelnd legte sie den Kleinen in Fuma's Arme und schloss ihre Haustür auf. "Möchtest du vielleicht auf einen Tee hereinkommen?", fragte sie schließlich. Fuma, der noch eben mit dem Baby rumgealbert hatte, sah sie sprachlos an. Erst als Chibi Sorata fröhlich aufquietschte, erwachte er aus seiner Trance. "Ähm, ja... Gerne, wenn ich dich auch duzen darf?" Arashi nickte schmunzelnd, nahm ihm dann ihren Sohn wieder ab und ließ ihn herein. Während Fuma schon im Haus verschwand, sah sie noch einmal gen Himmel, dann zu ihrem Kind und atmete dabei die kühle Luft ein. "Ok mein Schatz, aber auf deine Verantwortung.", flüsterte sie ihm zu. Fröhlich quietschte es auf, lächelnd trat Arashi ein und schloss die Tür hinter sich. ~*~So, noch immer nicht genug davon bekommen? Dann soll euch geholfen werden^^ Die FF wird nämlich Fortgesetzt, sie heißt "Kamui, Subaru und das Leben danach" Eure Nea-chan~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)