Pläne ändern sich von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 6: Gefährliche Minuten ------------------------------ "Verdammt." Der Professor rannte zum Telefon. "Was machen sie?", rief er Ai zu. Er bekam keine Antwort. Im Hörer tutete es. "Ai was machen sie?" "Sie gehen zum Haus von Shin-ichi." "Ja hallo?", meldete sich Conan am Telefon. "Gin und Vodka sind auf dem Weg zu dir. Sie sind hier." "Was?", rief Conan und drehte sich um, als es im gleichen Moment an der Tür klingelte. "Ich mache auf." Ran ging zur Tür. "Nein warte." Es war zu spät. Ran hatte die Tür geöffnet und erstarrte im gleichen Augenblick. Das, dachte sie, das sind die Männer aus der Achterbahn. Die, die Shin-ichi zu Conan gemacht haben. "Sie wünschen bitte?" Ran versuchte locker zu wirken. Conan hatte sich neben die Tür geschlichen und hielt sein Narkosechronometer schussbereit. "Wir würden gerne Shin-ichi Kudo sprechen.", sagte Vodka. "Tut mir leid, ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen und von ihm gehört. Kann ich etwas ausrichten, wenn er sich jemals melden sollte?" Ran versuchte das Zittern der Stimme zu vermeiden. "Nein danke, wir melden uns noch einmal. Sagen sie mal, kennen wir uns nicht?" "Nicht das ich wüsste." Ran hatte einen dicken Kloß im Hals. "Sie können ja etwas hinterlassen, eine Visitenkarte zum Beispiel." Conan trat hinter der Tür vor. "Schon gut. Ich sagte, wir melden uns wieder." Vodka fixierte Conan mit seinen kalten Augen. "Was tun sie denn hier?" "Wir haben der Familie versprochen, mal nach dem rechten zu sehen und mal zu putzen.", antwortete Ran schnell. "Wieso fragen sie?" Vodka antwortete nicht. Er drehte sich um und ging, gefolgt von Gin. Ran schloss die Tür. Sie lehnte sich daran an und rutschte dann an ihr herunter. "Man hab ich jetzt weiche Knie." "Mir geht es genauso." Conan ließ sich neben Ran nieder. "Ich hoffe es war kein Fehler das ich mich ihm gezeigt habe, aber ich musste es versuchen. Ich habe gehofft, sie würden was hinterlassen." "Geht es euch gut?" Eine leise Stimme drang an ihre Ohren. "Der Professor.", sagte Conan und griff in die Jackentasche. "Hallo? Ja es geht uns gut. Es war knapp, aber wir haben es gut überstanden." "Ich habe alles am Telefon mitgehört. Passt auf euch jetzt doppelt so gut auf. Habt ihr gehört? Ai sagt, die beiden sind weg. Aber ich würde mir aber da nicht so sicher sein." "Ai soll das Haus vorerst nicht verlassen. Wenn die beiden hier rumlungern, wird ihnen Ai früher oder später auch über den Weg laufen." "Das haben wir uns auch gedacht. Ich melde Ai fürs erste in der Schule krank. Und ihr beide seid vorsichtig." Conan legte auf. "Was machen wir denn jetzt? Ich bin sicher, das sie dich erkannt haben. Wenn sie sich nun versteckt halten und nur darauf warten das wir rauskommen um uns zu folgen, verraten wir ihnen, wo du wohnst." "Nehmen wir den Hinterausgang." "Um uns verdächtig zu machen? Wenn sie mitkriegen, das keiner mehr im Haus ist, und sie niemanden haben gehen sehen, dann wissen sie das wir was verbergen wollen. Und sie werden verstärkt nach dir suchen. Verdammt." Conan stützte sein Kinn in seine Hand ab. Er dachte angestrengt nach. Ran gab keinen Laut von sich. Sie wusste, das sie ihn jetzt nicht stören sollte. Plötzlich sprang Conan auf und rannte die Treppe hoch. Ran hinterher. Im Dachboden angekommen, schaut er durch das geschlossene Fenster. "Erzählst du mir was du vorhast oder lässt du mich dumm sterben?" "Ich habe nachgeschaut, ob hier irgendwo ein Auto steht." "Was ist, wenn sie dich am Fenster gesehen haben." "Geht nicht. Das Fenster ist klein, nicht von der Sonne oder einer anderen Lichtquelle beleuchtet. Weder von vorn noch von hinten. Der Dachboden ist so gut wie stockfinster. Draußen ist es noch zu hell. Wenn man diese Aspekte betrachtet, kann man mich nicht sehen. Das menschliche Auge vermag nur durch die Scheibe zu schauen, wenn sich dahinter etwas helles befindet, man kann nur vom dunklen ins helle schauen. Der Raum in dem wir uns befinden ist dunkel, wir sind dunkel, im Schatten, von nichts beleuchtet. Folglich können sie uns nicht sehen." "Und warum suchst du nach einem Auto?" "Um zu wissen, ob sie uns folgen könnten. Aber ich habe kein Auto gesehen. Also lassen wir uns nachher ein Taxi kommen. Wir verlassen offiziell das Haus, besteigen das Taxi, brausen ab und sie haben das nachsehen." "Sie können aber das Taxiunternehmen fragen, wo sie uns abgesetzt haben." "Von mir aus." Conan schickte sich an den Dachboden zu verlassen. "Wir lassen uns in die Innenstadt chauffieren, steigen da aus und tun so als wollen wir noch einkaufen gehen. Anschließend fahren wir mit der Bahn nach Hause. Wir wechseln gelegentlich die Bahn. Das sollte reichen, um sie abzuhängen. Falls sie uns doch mit dem Auto folgen sollten, müssen wir einen Ort zum verlassen des Taxis suchen, wo sie ihr Auto nicht stehen lassen können." "Hört sich einfach an." "Ist es im Moment auch, wird aber nicht lange vorhalten. Sie werden rausfinden wo du wohnst. Wir müssen uns noch was einfallen lassen. Im Notfall schalte ich meine Eltern ein. Und nun machen wir erst mal weiter." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)