Meteor Garden von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 2: Unerfreutes Wiedersehen ---------------------------------- „Nummer 6 und 8 für Tisch 4 und Nummer 13 für Tisch 7“, bestellte Kazuha die gewünschten Gerichte in der Küche. „Kommt sofort“, sagte Ran und zauberte die gewünschten Gerichte am Herd. Seit ungefähr zwei Jahren war sie nun die Geschäftsführerin des Restaurants ihrer Familie. Seitdem Tod ihres Vaters, um genau zu sein. Und sie arbeitete wirklich hart, um das Restaurant am Laufen zu halten. Ohne ihre Mutter und ihre beste Freundin Kazuha wäre ihr das wahrscheinlich nicht gelungen. Die drei waren seit Jahren ein eingespieltes Team. Während Ran als Chefköchin in der Küche das Sagen hatte, war Eri für die Buchhaltung und das Begrüßen der Gäste zuständig und Kazuha war als Bedienung eine Klasse für sich. Als Kogoro noch lebte war die Aufteilung natürlich anders gewesen. Damals hatten er und Eri sich in der Küche und beim Bedienen abgewechselt und als Ran älter war hatte sie im Restaurant viel geholfen. Nach ihrem Studium hatte sie dann ganz im Restaurant angefangen zu arbeiten und ihre Eltern hatten ihr alles beigebracht, was sie wissen musste. Dieses Wissen war heute Goldwert und Ran war froh, dass ihre Eltern ihr so viel gezeigt hatten. Und sie war ihrer besten Freundin auch dankbar, dass diese hier mit arbeitete. Ran hatte Kazuha im zweiten Studienjahr kennen gelernt und beide hatten sich sofort verstanden. Die junge Toyama wusste damals nicht, was sie aus ihrem Leben machen sollte, während die junge Mori genau wusste, wohin ihr weg sie führen würde. Sie würde ihr Studium in Lebensmittelmanagement abschließen und dann im Restaurant ihrer Familie arbeiten und das irgendwann mal übernehmen. Damals wusste sie nicht, dass die Übernahme so baldig sein würde. Kazuha hatte sich nach langem Überlegen dazu entschlossen Ernährungswissenschaften zu studieren und ihr eigentliches Studium Lehramt aufzugeben, nachdem sie im Restaurant von Rans Familie essen war. Seitdem waren die beiden Frauen immer zusammen und machten großartige Arbeit. Das Restaurant Shiawasena Onaka, was so viel hieß wie - glücklicher Bauch - war in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Nach einem heftigen Sturm vor fünf Jahren waren Eri und Kogoro gezwungen ihr Restaurant kurzzeitig zu schließen und sich ein neues Gebäude zu suchen, da das Gebäude von dem Sturm zu viele Schäden erlitten hatte. Ein Glück, das damals an der Hauptstraße ein leeres Geschäft stand, was die beiden kauften, um hier ihr Restaurant neu aufleben zu lassen. Seitdem es an der Hauptstraße eröffnet wurde, kamen viel mehr Kunden was gut für den Umsatz war. Um zwanzig Uhr wurde das Restaurant geschlossen. Die letzten Gäste hatten sich verabschiedet und die drei Frauen machen sich ans Putzen und Aufräumen. Ran übernahm komplett die Küche, während sich Eri und Kazuha den Rest teilten. Eri säuberte die Tische und Stühle und Kazuha saugte und wischte den Boden. Eine Stunde später waren die drei fertig und machten Feierabend. Morgen war das Restaurant geschlossen da morgen der Markt war und Ran neue Lebensmittels kaufen musste. Kazuha begleitete sie regelmäßig während Eri sich zuhause entspannte. Vor drei Jahren wurde bei Eri Arthritis diagnostiziert, weshalb sie nicht mehr so arbeiten konnte wie bisher. Das und Kogoros plötzlicher Herzinfarkt, der seinen Tod zur Folge hatte, waren schlimme Schläge für die Familie gewesen. Aber sie hatten es überwunden und würden auch alles weitere schaffen. „Ach Ran mir fällt gerade was ein“, rief Eri die sich erstmal setzten musste. Ran die jetzt fertig in der Küche war kam raus und wischte sich die Hände an einem Tuch ab. „Was denn Mama?“, fragte die hübsche Mori und ging zu ihrer Mutter. „Am Wochenende findet doch das Hanami und ich wurde gefragt, ob wir eventuell etwas für das große Picknick zubereiten könnten. Was ist ganz egal.“ „Ah okay. Hmm Mal überlegen“, brummte Ran nachdenklich und legte die Stirn in Falten. „Wie wäre es mit Reisbällchen und Kirschblüten Kekse? Wir haben schließlich die Backformen dafür und Reisbällchen sind schnell und einfach zubereitet“, meinte Kazuha und nahm neben Eri Platz. „Klingt gut. Du und Mama ihr könnt die Kekse machen und ich mache die Reisbällchen. Das kriegen wir hin“, meinte die hübsche Köchin zustimmend. Das Hanami fest begann Punkt zwölf Uhr am Freitag und das große Picknick wurde von den meisten Gästen freudig erwartet. Neben Shiawasena Onaka hatten noch andere Restaurants und Imbisse Speisen und Getränke beigetragen, sodass viele Gäste des Festes auf ihre Kosten kamen. Ran und Kazuha waren noch im Restaurant und würden erst nach Feierabend zum Fest gehen, um sich die Kirschblüten im Licht anzusehen. Eri war beim Fest anwesend, um beim Picknick zu helfen und natürlich, um das Fest zu genießen. Als der Abend kam und die Lichter an den Bäumen angemacht wurden kamen endlich die beiden jungen Frauen. „Da seid ihr ja“, meinte Eri und machte den beiden Platz damit sie sich mit auf die Bank setzen konnten. „Es war ziemlich viel los“, meinte die junge Toyama und setzte sich. „Aber wenigstens sind wir pünktlich zu den Lichtern da.“ „Das stimmt. Übrigens Ran die Miyanos sind auch hier. Sei bitte sie nett und begrüße sie, wenn du sie siehst“, bar Eri ihre Tochter. Diese nickte lächelnd. Sie mochte Elena und Atsushi und plauderte auch gerne mit den beiden. „Ich gehe mir etwas zu trinken holen“, meinte Ran und sah ihre Mutter und beste Freundin fragend an. „Wollt ihr auch was?“ „Wasser bitte.“ „Ich auch.“ „Kommt sofort“, sagte Ran und ging, um einen Getränkestand zu suchen. Die meisten Stände servierten alkoholisches und nur weniger sie Softdrinks. Die hübsche Brünette Mori lief ein bisschen herum und fand den gesuchten stand, als sie gerufen wurde. „Oh mein Gott Ran bist du das?!“ Bei dem klang dieser Stimme blieb Ran wie angewurzelt stehen und drehte sich langsam um. Das konnte nur eine Einbildung sein. Niemals konnte das möglich sein! Als sie sich umgedreht hatte, blickte Ran der Person in die Augen, die sie in ihrem Leben nie wieder Begegnen wollte. Shiho Miyano. Sie sah umwerfend aus. Noch schöner als früher. Ihre rotbraunen Haare glänzten gepflegt, ihr Körper war eindeutig der einer Frau und ihr Outfit wie immer perfekt zusammengestellt. „Oh Gott es ist so schön dich wieder zu sehen! Du siehst toll aus“, rief Shiho außer sich vor Freude über ihr Wiedersehen und kam auf Ran zu gerannt. Sie zog die überraschte Mori in eine Umarmung und plapperte drauf los. „Wir haben uns ewig nicht gesehen! Wie lange ist das jetzt her? Acht, neun Jahre? Aber egal weißt du ich bin wieder nach Japan gezogen, um Papa in der Firma zu assistieren. Also werden wir uns jetzt wieder öfter sehen!“, erzählte Shiho und merkte nicht das Ran sich versteifte und versuchte Distanz zu wahren. Gerade als sie etwas erwidern wollte, kamen vier attraktive Männer zu den beiden geschlendert. Rans Augen weiteten sich. Shinichi, Heiji, Kaito und Makoto. Sie waren wieder hier. Auch die Jungs hatten sich kaum verändert und dann wieder doch. Sie waren alle groß, sehr attraktiv und hatten die jungenhaften Gesichtszüge längst verloren. Stattdessen sahen sie sehr männlich und erwachsen aus. Das Einzige, was sich nicht geändert hatte war das Heiji immer noch eine Cappy trug und Makoto eine Brille. „Ran? Ran Mori? Wow dich hätte ich nicht erkannt wenn Shiho nicht wie wild geschrien hätte“, gab Heiji zu und musterte die junge Frau. Auch die anderen drei ließen ihre Blicke über Ran schweifen und mussten zugeben das sie nichts mehr mit dem Mädchen von damals gemeinsam hatte. Außer natürlich das Haar und Augenfarbe. Sie war eindeutig an den richtigen Stellen gewachsen. Ran sah die vier Männer schweigend an. Auch sie wollte die junge Mori eigentlich nie wieder sehen. „Wir haben uns viel zu erzählen. Komm mit zu meinen Eltern dann können wir richtig Quatschen“, meinte die junge Miyano lächelnd. „Sorry meine Mutter und beste Freundin warten auf mich und ihr Wasser. Vielleicht ein andermal“, blockte Ran ab und ging ohne ein weiteres Wort weg. Shiho und die Männer sahen ihr fragend an. „Kam mir das nur so vor oder war Ran sehr kühl?“, fragte Kaito und kratze sich am Kopf. „Mir kam das auch so vor“, meinte Makoto. „Naja wir haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen oder gesprochen da ist es ja nicht verwunderlich, wenn sie uns nicht um den Hals fällt“, bemerkte Shinichi schulterzuckend. Shiho warf den Männern einen Blick zu. „Ach ich Wette sie ist nur müde. Mein Vater hat uns ja erzählt das Ran das Restaurant ihrer Familie übernommen hat und damit auch die Verantwortung. Wenn wir sie das nächste Mal sehen, sieht das alles anders aus.“ „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Kazuha als Ran die Getränke brachte. „Hast du einen Geist gesehen?“ „Schlimmer“, erwiderte die hübsche Mori und sah ihre beste Freundin verwirrt an. „Meine Vergangenheit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)