This is us von Suga-chan ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Es waren einige Tage seit der Party bei Reo und Nagi vergangen. Meguru fand, dass sich seitdem etwas zwischen Kunigami und ihm verändert hatte. Es war so, als wäre die Anziehung zwischen ihnen gewachsen, was ihn sehr glücklich machte. Diesen Punkt hatte er sich schon so lange herbeigewünscht, da er sich sicher war, dass es jetzt so richtig mit ihnen ins Rollen kam. Meguru hoffte stark, dass der Augenblick, wo er Kunigami seine Gefühle gestehen konnte, nun in Griffnähe lag. Natürlich hatte Meguru irgendwo immer noch Chigiris Gefühle für Kunigami im Hinterkopf. Aber er hatte beschlossen, dass er darauf keine Rücksicht nehmen konnte. Es brachte ihm nichts und Meguru ebenfalls. Er wusste ja, dass es Kunigami seine Gefühle erwiderte, warum sollte er die Chance da nicht nutzen? Chigiri würde so oder so das Herz gebrochen werden. Meguru wusste zwar noch nicht, wie er am Ende damit umgehen würde, aber in diesem Augenblick wollte er selbstsüchtig sein. Und seine Selbstsucht verlangte nach Kunigami und dass er ihn lieben durfte, ganz offen, ohne, dass sie umeinander herumtanzten. Alles andere würde sich dann mit der Zeit zeigen. Erst einmal wollte Meguru diesen Schritt gehen. Meguru war allein in der Wohnung und saß an einem Bild für eine kleine Ausstellung, die sein Kurs in zwei Wochen hatte. Chigiri und Isagi waren an diesem Nachmittag bei ihrem Nebenjob und Kunigami hatte sich vor gut zwei Stunden von ihm verabschiedet, da er ins Fitnessstudio ging. Dies tat er dreimal in der Woche gemeinsam mit Barou. Er hatte Meguru auch schonmal gefragt, ob er mitkommen wollte, aber er empfand nicht den Reiz, mit anderen Leuten zu trainieren. Das war ein Ding für Kunigami und Barou. Er genoss es auch ein wenig, dass er gerade allein war. So konnte er sich voll und ganz auf sein Bild konzentrieren, welches auch immer mehr zu seiner Zufriedenheit Gestalt annahm. Dies lag wahrscheinlich auch an dem Gedanken, dass Kunigami und er noch eine ganze Weile allein sein würden, bis Isagi und Chigiri nach Hause kamen. Er mochte diese Stunden sehr, weshalb er auch darauf lauschte, dass die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. Meguru war gerade dabei, den Himmel seines Landschaftsbildes zu vervollständigen, als genau dies geschah. „Bachira, ich bin wieder da“, rief Kunigami und Meguru hörte, wie er die Wohnungstür hinter sich schloss. Sofort erschien ein Lächeln auf Megurus Lippen. Jetzt waren sie also unter sich. „Willkommen zurück!“, rief er Kunigami entgegen. Er würde den Himmel noch fertigmalen und dann seinem Mitbewohner Gesellschaft leisten. In Meguru bildete sich vorfreudige Aufregung. Er konnte selbst nicht sagen, warum dies so war, aber er freute sich darüber, dass sie allein waren. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass heute ein richtig guter Tag war. Während er weitermalte, lauschte Meguru darauf, was Kunigami tat. Er hörte, wie zunächst seine Zimmertür geöffnet wurde und er wohl seine Sachen ablegte und sich umzog. Kurz darauf ging er in die Küche. Wahrscheinlich wollte er sich etwas zu essen machen. Meguru war das nur recht. Dann konnte er in aller Ruhe mit ihm sprechen. Er wusste hierbei noch nicht, ob er das Thema mit den Gefühlen ansprechen sollte oder nicht. Meguru würde abwarten, wie sich ihr Gespräch entwickelte. Er beendete den Himmel und verstaute seine Malsachen, ehe er ins Badezimmer ging, um seine Pinsel auszuwaschen. Als er auch diese zum Trocknen in ein Glas gestellt hatte, ging er zielstrebig in die Küche. Dort blieb Meguru kurz in der Tür stehen und betrachtete Kunigami, der mit dem Rücken zu ihm stand. Er hatte seine Sportklamotten gegen ein schwarzes Tanktop und schwarze Jogginghose ausgetauscht. Der Anblick gefiel Meguru. Kunigami war damit beschäftigt, etwas kleinzuschneiden. „Was machst du da?“, fragte Meguru, während er auf ihn zuging. Kunigami hielt in seiner Tätigkeit inne und sah über die Schulter zu Meguru, der sich neben ihn an die Küchentheke stellte. „Ich habe gedacht, dass ich mir noch einen Salat mache. Bis zum Abendessen dauert es ja noch etwas und ich habe jetzt Hunger“, antwortete Kunigami ihm und machte sich daran, die Tomaten weiter kleinzuschneiden. „So gesund. Wir hätten auch noch Kekse dagehabt“, meinte Bachira und klaute sich ganz frech eine der Tomaten. Kunigami hörte wieder auf zu schneiden und warf ihm einen Seitenblick zu. „Weil Kekse nach dem Training ja so sinnvoll sind. Ich kann dir auch etwas mitmachen“, bot er ihm an, nachdem sich Meguru eine weitere Tomate klaute. Dafür erntete er ein amüsiertes Schnauben seitens des Älteren. „Ich brauch nichts, aber danke. Wie war euer Training?“ Meguru zog sich die Küchentheke hoch und setzte sich auf diese. Wäre Isagi daheim, hätte er längst etwas dagegen gesagt, dass Meguru nicht immer auf der Küchenzeile sitzen sollte. Kunigami sagte aber nichts, sondern widmete sich wieder seinen Tomaten, von denen Meguru ihm eine weitere klaute. „Das Training war gut. Ich habe endlich die dreißig Kilometer-Marke auf dem Laufbahn geknackt. Barou war zwar etwas angepisst, da es er immer noch nicht geschafft hat, aber das war es mir wert.“ Belustigt sah Kunigami zu Meguru, dem er mit dieser Aussage ein Kichern entlockte. Er konnte sich sehr bildlich vorstellen, wie sehr sich Barou aufgeregt hatte. Kunigami und er nahmen jeden ihrer Fitness-Tage als eine Art Wettbewerb und so weit der Kunststudent wusste, war dies schon gewesen, als sie zur Schule gegangen waren. „Armer Barou. Dann strengt er das nächste Mal wahrscheinlich noch mehr an.“ Meguru nahm eine weitere Tomate, aber diese Mal hielt Kunigami seine Hand fest. Für einen Augenblick sahen sie sich nur an, beide mit einem Grinsen im Gesicht. „Mein Angebot steht noch. Ich kann dir gerne etwas mitmachen.“ Etwas herausforderndes lag in Kunigamis Blick. Meguru biss sich auf die Unterlippe, um ein Kichern zu unterdrücken. Er wusste, dass sie wieder einmal an diesem Punkt angekommen waren. Es passierte eigentlich immer nur, wenn sie miteinander allein waren. Sie flirteten und das sehr offensichtlich. Aber heute war da noch Megurus Gefühl. Heute war irgendetwas anders zwischen ihnen. „Nein, ich brauch nichts.“ Kunigami ließ es zu, dass Meguru seine Hand zu seinem Mund führte, obwohl er sie immer noch festhielt. Er beobachtete ihn genau dabei, wie er die Tomate aß. Gleichzeitig ließ Meguru ganz unauffällig sein Bein an dem von Kunigami entlanggleiten. Dieser schielte kurz nach unten, aber lächelte Meguru daraufhin schon wieder ab. „Alles klar. Wenn dir die Tomaten reichen, bitte“, war seine schlichte Antwort und er ließ Megurus Hand wieder los, aber nicht ohne über die Oberschenkel des Kleineren zu streichen. Diese kleine Berührungen waren sehr nach Megurus Geschmack. Er rutschte noch ein Stück näher an Kunigami heran. Dieser schob die kleingeschnittenen Tomaten vom Brett in den Salat, den er daraufhin durchrührte. Meguru betrachtete den Salat. „Sieht ja doch ganz lecker aus“, meinte er zu ihm, wofür ein selbstzufriedenes Grinsen von Kunigami erntete. „Du darfst ihn gerne probieren“, schlug er vor. Er holte eine Gabel hervor und nahm etwas von dem Salat. Bevor er aber auf die Idee kam, Meguru diese in die Hand zu drücken, öffnete er den Mund. Kunigami schnaubte amüsiert, kam der Aufforderung aber nach. Meguru grinste zufrieden und kaute. Der Salat war wirklich gut geworden, auch wenn es im Endeffekt nur das war; Salat. „Und schmeckt es dir?“, wollte Kunigami wissen, während er selbst etwas von dem Salat aß. Von der gleichen Gabel. „Ja, tut es. Sehr sogar. Kannst du öfters machen“, gab Meguru ehrlich zu. Kunigami nickte und kaut auf. Kurz entstand Schweigen zwischen ihnen, wobei Kunigami Meguru ein weiteres Mal mit seinem Salat fütterte. Es war unglaublich schöner Moment zwischen ihnen, wie Meguru fand. So herrlich unkompliziert und angenehm. Aber Meguru wollte mehr. Er wollte, dass diese Augenblicke zur Selbstverständlichkeit wurden. „Gerne“, sagte Kunigami und legte die Gabel zur Seite, „Du hast da was.“ Er hob die Hand und wischte mit dem Daumen über Megurus Mundwinkel. Über Megurus Haut ging ein angenehmer Schauer. Diese Berührung fühlte sich unglaublich gut an. Sie sahen einander tief in die Augen und Kunigami hielt in seiner Bewegung inne. Ihre Gesichter kamen sich immer näher. Mit seiner freien Hand stützte sich Kunigami neben Megurus Oberschenkel ab, wobei sein Daumen auf diesem lag. In Megurus Bauch war alles bereit für das Feuerwerk, welches gleich folgen würde. „…willst du das auch wirklich?“, fragte Kunigami, kurz bevor sich ihre Lippen berührten. Meguru musste ein genervtes Geräusch unterdrücken. Musste er es noch offensichtlicher machen, dass er Kunigami wollte? Musste er wohl. Seine Hand schnellte nach oben und legte sich in Kunigamis Nacken, um diesen an sich heranzuziehen. Ihre Lippen trafen hart aufeinander. Meguru merkte, dass er den Älteren mit dieser Aktion kurz überrumpelt hatte. Kurz versteifte er sich und er hatte schon die Befürchtung, dass er zu weit gegangen war. Endlich, hallte es Megurus Kopf wider, als Kunigami den Kuss erwiderte. Das Feuerwerk in seinem Bauch ging los und er konnte das Glück, welches sich in ihm ausbreitete, nicht beschreiben. Wollte er auch gar nicht. Er wollte den Moment genießen. Kunigami ging es genauso zu gehen. Seine Hände legten sich auf Megurus Hüfte, um ihn noch näher an sich zu ziehen. Automatisch öffnete Megurus seine Beine, damit er dazwischen Platz finden konnte. Megurus rechtes Bein legte sich um Kunigamis Hüfte. So schnell würde er ihn nicht mehr gehen lassen. Nur kurz lösten sie sich voneinander, um Luft zu holen, aber dann küssten sie sich wieder. Während Megurus linke Hand immer noch ins Kunigamis Nacken ruhte, wanderte seine freie Hand zu dessen Hosenbund und zog das Tanktop aus dieser. Er wanderte mit der Hand unter das Tanktop. Er strich über Kunigamis Bauchmuskeln und dann nach hinten zu seinem Rücken, wo er mit der Hand verblieb. Auch Kunigamis Hände blieben nicht untätig. Sie wanderten von Megurus Hüfte hinauf und unter sein T-Shirt. Meguru genoss die Berührung, wie Kunigamis ihm sanft über den Rücken fuhr. Wieder lösten sie sich kurz aus Luftmangel, aber da trafen ihre Lippen auch schon wieder aufeinander. Frech nahm Meguru Kunigamis Unterlippe zwischen die Zähne und biss ihn sanft. Das dunkle Grollen, welches er ihm damit entlockte, ging mit einem Schauern auf Megurus Rücken einher. Er wollte mehr davon hören. So viel mehr. Kunigami drückte sich ihm entgegen und Meguru spürte, dass ihre Küsserei nicht ohne Folge blieb. Es ging ihm genauso und das zeigte er Kunigami auch deutlich. Er seufzte wohlig in den Kuss, während Kunigami mit seiner Zunge Megurus anstupste. Er hätte stundenlang hier in der Küche sitzen können und Kunigami küssen, auch wenn seine Lippen irgendwann wund sein würden. Gleichzeitig wollte er aber über das Küssen hinausgehen. „…Isagi und Chigiri kommen irgendwann zurück…“, sagte Kunigami atemlos und lehnte seine Stirn gegen Megurus. Seine Augen hatte er geschlossen, während Meguru seine langsam öffnete. Sanft fuhr er über Kunigamis Seite. Sein Bein verharrte weiterhin um der Hüfte des Größeren, der nun auch die Augen öffnete. „…Noch haben wir Zeit…“, war seine Antwort und er küsste Kunigami sanft. Der Kuss wurde kurz erwiderte, während Kunigamis rechte Hand Megurus Oberschenkel auf- und abwanderte. „…Ich habe alles in meinem Zimmer, also wenn du willst…wir müssen auch nicht, wenn es dir zu früh ist…“ Meguru sah Kunigamis sanfte Augen, die für einen Augenblick unschlüssig wirkten. „Ich will“, war schließlich die Antwort, die Meguru überglücklich machte. Kunigami küsste ihn wieder. Mit seinen Händen umfasste er Megurus Hintern und hob ihn hoch. Automatisch schnellte Megurus anderes Bein um Kunigamis Hüfte und er legte die Arme um seine Schultern. Schon fast mühelos zog Kunigami ihn nach oben und stolperte ein paar Schritte mit ihm nach hinten. Meguru lehnte sich gegen ihn, damit er es einfacher hatte. Schließlich fand Kunigami sein Gleichgewicht und steuerte Megurus Zimmer an. Sie würden ihre Zeit allein voll und ganz auskosten. ♡ ♡ ♡ Eine ganze Zeit später lagen Meguru und Rensuke zusammen in Megurus Bett. Kaum hatten sie vorhin sein Zimmer betreten, war Meguru der Vorname des Älteren das erste Mal über die Lippen gekommen. Kurz darauf hatte er seinen Vornamen von Rensuke gehört und war noch einmal ein paar Wolken höher gestiegen. Nun ruhte sein Kopf auf Rensukes Brust und er malte ihm mit einer Hand Kreise auf diese. Meguru war erschöpft, aber glücklich und erkannte, dass es Rensuke genauso ging. Seine Hand wanderte immer wieder durch Megurus verschwitzte Haare. Sie lächelten einander immer wieder an und küssten sich. Meguru kostete diesen Moment zwischen ihnen vollkommen aus. Für ihn gab es gerade nur Rensuke und sich selbst. Er dachte gar nicht daran, dass ihre Mitbewohner irgendwann zurückkommen könnten. Das war für ihn ganz weit entfernt. Auch Rensuke schien den Augenblick zu genießen. Meguru schloss die Augen und war kurz davor weg zu driften. Es war so bequem, dass er hier in seinem Bett mit Rensuke liegen konnte. „…Was ist das eigentlich jetzt mit uns? Sind wir jetzt zusammen?“, riss Rensuke ihn aus seinem Dämmerzustand. Meguru ließ die Augen geschlossen. „Hmm…wenn du das möchtest“, summte er. Auch wenn er gerne seine Stimme hörte, wollte gerade nur auf seinen Herzschlag lauschen und dabei eingeschlafen. Das wäre perfekt für Meguru. Gleichzeitig war ihm aber auch bewusst, dass sie darüber sprechen mussten. Immerhin hatte er schon lange auf dieses Gespräch gewartet und nachdem am Wochenende alles ins Rollen gebracht worden war, sollte er die Chance wohl jetzt nutzen. „Möchtest du das denn auch?“, fragte Rensuke weiter. Meguru öffnete seine Augen nun und drehte sich so, dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. „Natürlich. Ich will seit einem Jahr nichts anderes als das hier alles. Ich will dich an meiner Seite wissen, egal, was passiert. Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet“, antwortete er ihm vollkommen ehrlich. Rensuke sah ihn für einen Augenblick erstaunt an, dann wurde sein Blick wieder sanfter. „Ich bin unglaublich froh, dass es dir genauso ging. Reo hat zwar ständig gesagt, dass es so wäre, aber ich war mir einfach nicht sicher…Ich hatte Angst, dass ich unsere Freundschaft kaputtmache, wenn ich zu weit gehe…“, erklärte er ihm. Meguru kicherte. „Du machst dir manchmal viel zu viele Gedanken, da hat Reo recht. Wie gesagt, ich will nur dich und bin so glücklich, dass wir endlich an diesem Punkt angekommen sind.“ Meguru drückte sich kurz nach oben, um sich einen Kuss von Rensukes Lippen zu stehlen. Dieser schmunzelte den Kuss. „Ja, ich auch. Aber wir sollten noch darüber sprechen, ob wir es den anderen direkt sagen wollen oder nicht. Mir ist es so gesehen egal, wenn ich nur mit dir zusammen sein kann“, sprach Rensuke ein Thema an, an welches Meguru noch gar nicht denken wollte. Aber damit im Hinterkopf, dass Isagi und Chigiri irgendwann nach Hause kamen, war es nur selbstverständlich, dass sein Liebster das schnell klären wollte. Chigiri. Natürlich musste Meguru auch an ihn denken. Er wusste, dass an diesem Punkt für ihn kein Zurück mehr gab. Er würde Rensukes besten Freund das Herz brechen müssen, da er nun mit demjenigen zusammen war, den er liebte. Nun war sich Meguru auch sicher, dass Chigiris Gefühle von Anfang an keine Möglichkeit gehabt hatten, um zu erblühen, so wie es bei Meguru der Fall gewesen war. Schnell schob er diesen Gedanke beiseite. „…Ich glaube, dass ich erst einmal schauen möchte, wie es mit uns funktioniert. Auch wenn ich mir deswegen keine großen Gedanken mache, aber…“ Meguru brach ab. Er wusste nicht, wie er das, was ihm alles durch den Kopf ging, in Worte packen sollte. Zum Glück war Rensuke geduldig mit ihm. Er strich ihm abermals durch die Haare und küsste ihn auf die Stirn. „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mehr hinter diesem aber steckt. Wir müssen natürlich nicht darüber sprechen, wenn du nicht willst. Mir ist es ganz recht, wenn wir es erst einmal für uns behalten und uns einen ruhigen Zeitpunkt aussuchen, wo wir es den anderen sagen“, meinte Rensuke ruhig und strich Meguru sanft über die Wange. Dessen Herz quoll mit Liebe für seinen Freund über. Er kuschelte sich mehr an ihn. Am liebsten wäre er für den Rest des Tages hier liegen geblieben. „Ich glaube, es ist mir lieber, weil ich gerade an meine Beziehung mit Rin denken muss…Damals haben wir es sofort allen gesagt und irgendwie hatte ich dann ständig das Gefühl, dass ein gewisser Druck auf uns ausgeübt wurde. Ich glaube noch nicht einmal wissentlich, aber irgendwie hat es sich immer so angefühlt, als wäre an uns die Erwartung gestellt, dass wir für immer zusammenbleiben.“ Ja, das fasste es eigentlich ganz gut zusammen, was Meguru noch durch den Kopf ging. Es war irgendwo verständlich, dass er in diesem Augenblick auch kurz an seinen Ex-Freund denken musste, mit dem er über zwei Jahre zusammen gewesen war. Das war auch nichts, was er vor Rensuke verheimlichen musste. Immerhin hatten sie sich kennengelernt, als Rin und er noch ein Paar gewesen waren. Erst nach ihrer Trennung hatte Meguru seine Gefühle für Rensuke nach und nach zugelassen. Und jetzt wurde ihm wieder klar, warum er sich in ihn verliebt hatte. Rensuke schenkte ihm einen sanften Blick, der nur Verständnis für ihn übrighatte. Er küsste ihn kurz, bevor er zu einer Antwort ansetzte. „Das kann ich verstehen. Die Trennung von Rin war ja damals auch nicht einfach für dich. Ich mache dir da ganz sicher keinen Druck. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es für uns auch angenehmer ist. Ich meine, wir lernen uns gerade auf eine neuen Ebene kennen.“ Mit großen Augen sah Meguru Rensuke an. Das war so schön formuliert, anders konnte er das nicht beschreiben. Er küsste Rensuke aufs Kinn und dann auf die Lippen. „Ich mag das…dieses auf einer neuen Ebene kennenlernen. Sehr sogar“, stimmte er ihn zu und ließ seine Hand Rensukes Körper hinabgleiten. Dieser lachte dunkel und legte beide Arme um ihn. Meguru rutschte ein Stück auf Rensuke hinauf, sodass er nun rittlings auf ihn saß. Sein Liebster verstand was er wohl vorhatte und grinste. Er drückte sich nach oben und legte seine Hände zunächst auf Megurus Taille. „Ich glaube, dafür werden wir noch ganz viel Zeit benötigen. Ein wenig Zeit bleibt uns allein ja noch“, hauchte er ihm ins Ohr und biss ihn sanft ins Ohrläppchen. Ein Schauer ging Meguru über den Rücken. Seine Arme schlangen sich um Rensukes Schultern und er lehnte seine Stirn gegen die seines Freundes. Tief sah er ihm in die Augen. „Oh, diese Zeit möchte ich sehr gerne auskosten“, wisperte Meguru gegen Rensukes Lippen, bevor er sie miteinander versiegelte. Seine Beine schlangen sich um die Hüftes seines Freundes. Dieser umfasste wiederum Megurus Hüfte und zog ihn an sich heran. Dann ließ er sich langsam mit ihm in die Kissen sinken. Dieser Augenblick gehörte ganz und gar nur ihnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)