fateful | seiya kou von Stuchage ================================================================================ Kapitel 6: metanoia ------------------- "the journey of changing one's mind, heart, self or way of life" Nach der Trennung mit Mamoru versuchten die Mädchen für Bunny da zu sein. Die Gruppe konnte es bis heute immer noch nicht glauben, dass eine Beziehung wie diese in Brüche gehen konnte. Schließlich würde niemand an sowas denken, wenn sie alle ihre Zukunft kannten. Es war ihnen vorherbestimmt an der Seite ihrer Prinzessin und des Prinzen zu stehen und sie zu beschützen.   Doch die schmerzerfüllten Tränen, welche das blonde Mädchen vor ihnen immer wieder vergoss, ließen alle die Tatsache ins Augen sehen. Es war geschehen. Sie konnten nur dabei zuschauen, wie Bunny sich mit ihren Tränen von ihrer langen Liebe verabschiedete und ihre Freundinnen litten für ihre Prinzessin mit.   Das Mädchen trug sich nur noch mit großer Last auf ihren Schultern über den Alltag. Sie hatte eine ganze Zukunft zunichte gemacht, nur weil sie selbstsüchtig war und am Tag des Gefechtes an sich selber dachte. Mal wieder hatte sie sich Kindisch benommen und nicht an die Konsequenzen nachgedacht.   Minako bürstete Bunny sanft das lange blonde Haaren und lächelte sie von ihrem Spiegel aus an, als sie die Strähnen hochhielt. „Was hältst du vom Flechten?“ schlug sie vor und Bunny nickte nur stumm. Sie trug schon immer ihre Knödel Frisur, solang sie sich daran erinnerte. Schon in ihrer Vergangenheit als Serenity. War es Mamoru deshalb so leicht ihre Gegenwart zu ertragen?   Als die Frisur saß, betrachtete Bunny sich selber im Spiegel. Die Veränderung bereitete dem Mädchen ein unangenehmes Gefühl. Minako sah wie die Tränen über die Wange ihrer Freundin fielen und weitete die Augen. „Soll ich mich bei Mamoru entschuldigen?“ fragte Bunny traurig und Minako konnte nur empört schnauben.   Sie drehte ihre Freundin zu sich um und sah ihr Ernst in die Augen. „Deine Liebe muss niemanden anbiedern oder jemanden hinterherlaufen. Sie ist einfach. Wenn Mamoru das nicht sehen kann, dann hat er dich nicht verdient“   Ihre Freunde waren diejenigen, die sie immer aus ihrer Dunklen Phase rausholten. Ihr immer Leben schenkten. Bunny konnte nicht glauben, dass man noch an ihr glaubte, dass man sie nicht schon längst einfach liegen gelassen hatte.   „Bunny…“ sagte Rei, als sie das Mädchen nach der Schule auf dem Schuldach wiederfand und wusste, dass sie sich nicht traute mit ihrem Aussehen Nachhause zu gehen. Das blonde Mädchen schluchzte zur Antwort nur laut. Rei seufzte und setzte sich neben ihr auf den kalten Boden.   „Wenn ein Mensch jemanden Glücklich machen will, dann muss es erst bei sich selber anfangen“ sagte die schwarzhaarige traurig und Bunny guckte mit ihren durchheulten Augen zu ihrer Freundin. „Dein Glück ist nicht davon abhängig, ob die in deiner Nähe glücklich sind. Du bist auch nicht zuständig andere glücklich zu machen. Wichtig bist du selber“ Rei tippte mit ihrem Finger auf Bunnys Brustkorb.   Eines Nachmittags schlürften sie alle vor der Glotze in Makotos Wohnung ein Slushie-Eis und lachten gemeinsam bei der Komödie, die im Fernseher lief. Bunny war es aber nicht so zu Mute den gleichen Enthusiasmus entgegenzubringen und konnte nur ein Schmunzeln über ihre Lippen bringen, als sie neben ihren Freundinnen saß und den Kuchen welches Makoto gebacken hatte schwer schluckend verzerrte.   Nach der Sendung unterhielten sie sich gemeinsam lauthals über ein Modemagazin und studierten die neuen Trends. Minako hingegen hatte sich in ein Magazin fixiert in der neue Newbie Idole vorgestellt wurden oder momentane Stars, die wieder für Klatscht und Tratsch auf den Titelseiten sorgten.   Bunny spielte mit ihrem Strohhalm und biss sich auf die Lippen. Unsicher sah sie hin und her, ihr Herz klopfte dabei stark und doch wollte sie es lange ihren Freunden vorenthalten. „Ich habe mit Modeln angefangen“ gab sie nuschelnd zu und augenblicklich verschluckten sich alle beteiligte am Tisch. Bunny staunte nicht schlecht, welch Reaktion sie von ihren Freunden auslösen konnte nur mit einem Satz.   „Waaaaas!? ertönte die Schrillen Stimmen ihrer Freundinnen und Bunny verzog das Gesicht, als der Tinnitus in ihren Ohren ausgelöst wurde. „Aber was ist mit der Schule?“ fragte Ami, die ihre Brille abgelegt hatte, sowohl auch ihr Buch, bei der schockierenden Neuigkeit. „Du bist auch noch minderjährig“ hakte Rei nach und alle begannen zu nicken.   Bunny spielte nervös mit ihren Fingern und geriet in Verlegenheit. „Ich weiß… ich habe alles mit der Familie besprochen… sie waren anfangs dagegen aber mein Manager war echt überzeugend“ sagte Bunny und wurde rot bei der Erinnerung.   Nie hatte jemand sich jemals so für sie eingesetzt, selbst ihre Mutter war erstaunt, dass jemand in ihrer Tochter solch Potential sah und konnte dann nicht mehr anders als überwältigt auf die Verträge zu schauen und ihren Mann signalisieren, dass es die einzige Möglichkeit für Bunny sein könnte etwas im Leben zu erreichen.   „M-Manager“ stotterte Makoto die die Ernsthaftigkeit der Situation zu begreifen zu erschien. Bunny nickte. „Ihr kennt sie, Asura hatte mich mitten auf der Straße gescoutet. Es war überraschend, dass sie wirklich so lange auf einen Rückruf gehofft hatte, wie sie sagte“   Die Einzige in der Runde, die noch nicht gesprochen hatte, war Minako. Sie sah mit offenem Mund auf ihre Freundin und ihre Augen glitzerten förmlich je mehr sie hörte.   „Ich- Ich   Alle sahen zu Minako hin.   „Bin so stolz auf dich! Ich wusste irgendwann färbt sich meine Persönlichkeit bei jemanden ab! schrie Minako und zog Bunny in die Arme. Sie spreizte einen Arm weit aus. „Stell dir vor, du als Supermodel und ich als Superstar!   Bunny lächelte bis zu ihren Ohren und ließ sich von Minakos Stimmungslage anstecken. „Ich werde so viele Klamotten tragen- Designer Kleidung“ „Schuhe!-“ „Taschen!“ Die anderen lächelten schief, als Minako und Bunny sich immer mehr in die Sachen reinsteigerten.   Rei wedelte neckend ihre Hand und sah seitlich schielend auf Bunny herab. „So tollpatschig wie unsere Bunny ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Klamotten lange an ihr Überleben sagte sie frech und Bunny spürte, wie ihre Ader sich verengte. „Damit du es weißt, ich werde großartig werden!“ Sie blies Rei mit ihrer Zunge wie ein Kleinkind an und Rei lächelte sie nur provokant an. „Sicher. Du machst dich bestimmt gut als Fußboden für die anderen Models“ Nichtsdestotrotz freute Rei sich für Bunny, dass sie auf ihre Worte gehört hatte und wirklich, was für ihr Glück tat.   „Blöde Rei!“ schrie Bunny. Minako zog Bunny zurück, als die Situation zu eskalieren erschien. „Genau! Sie wird großartig“ sie drehte die Blonde zu sich um. „Keine sorge! Ich werde dich vollkommen vorbereiten auf die Welt eines Stars!“   „Das heißt kein Kuchen mehr für dich“ erläuterte Rei schnippisch und nahm den letzten Kuchen von Bunnys Teller. Das Mädchen schrie geschockt auf und stürzte sich auf ihren Leib und gut. „Nichts da! Mein Kuchen hat keinem etwas getan!“   Die Mädchen lachten auf und Bunny wurde rot um die Wangen, bis sie schließlich mitlachte und für diesen einen Moment nur ihr Leben zu genießen schien.     °°°     Aufgeregt saß Bunny auf einem Stuhl und sah ihr Gesicht im Spiegel an, welches von den Frauen um sie herum verunstaltet wurde, mit dickem Pinsel und Paletten. Ihre bekannten Knödel auf ihrem Kopf wurden aus ihren Haargummis gelöst und fielen wellenartig um ihr Gesicht entlang. Als die Frisörin erkannte, dass das Mädchen gut geformte Locken hatte, griff sie nach ihrem Glatteisen, um sie von ihren Wellen zu befreien.   Die Intensive Achtung auf ihr Äußeres war für Bunny ungewohnt und trotzdem versuchte sie zu lächeln und darauf zu freuen, was aus sie zukommen würde.   Ihr Manager, Asura, saß auf einem Sessel weiter weg und grinste Bunny ermutigend an, als sie sah, wie nervös das junge Mädchen vor dem Spiegel wurde. „Wir gehen es heute sehr gelassen an. Sie soll dir als Übung dienen, um dich vertrauter mit der Linse zu machen“ erklärte Asura und Bunny nickte verständlich.   „Darf ich die Fotos am Ende sehen?“ fragte sie neugierig, doch Asura wedelte verneinend den Finger. „Glaub mir, lass dich einfach überraschen“   Bunny blies trotzig ihre Wangen auf, bekam dabei von der Kosmetikerin zu hören, dass sie sich nicht so sehr bewegen sollte. Brav hörte sie zu und versuchte etwas Gutes an der Sache zu sehen. Sie würde viele hübsche Fotos kriegen.   Mit einem letzten Schwung über Bunnys Lippen mit einem Lippenstift, wurde sie in ein Studio geführt an der sehr viele Kameras aufgestellt waren und sie sah die Fläche, an der sie arbeiten sollte.   Nervös ging sie auf die Fläche zu und sah, wie das Team und der Fotograf sich für sie vorbereiteten.   Asura hatte ihr erklärt das es für ihre Fotomappe geplant war, die sie zu ihren Bewerbungen bei sich tragen und nutzen sollte. Sie hätte nie gedacht, dass man während eines anderen Berufes noch weitere Bewerbungen tätigen musste, und ihr war bei den Gedanken schon flaumig im Magen.   Und dann passierte es.   So tollpatschig wie sie war, trat sie auf ihr Kleid und donnerte mit ihrem gesamten Körper auf den Boden.   Im Raum wurde es still und Bunny war die peinliche stille viel unangenehmer als der Schmerz auf ihrem Knie. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, als sie schon in ihrem Kopf Rei lachen hörte. Ihre Freundin hatte es tatsächlich heraufbeschworen.   Um sicher zu sein, dass ihr Kleid unversehrt war, schaute sie an ihr runter und war erleichtert. Man hat ihr für die erste Fotosession ein längliches Kleid in schwarz gegeben, welches ihre Figur stark betonte.   Als wäre nichts gewesen, stand sie auf und blinzelte die Tränen zurück. Und ein weiteres Mal versuchte sie es auf die Fläche und seufzte tief aus, als sie sicher angekommen war. „Alles heile!“ rief sie und hörte im Hintergrund paar Gelächter.   Asura die neben der Kamera stand sah für eine Zeitlang das Mädchen besorgt an, dass sie sich auch wirklich nichts getan hatte. „Wir fangen mit paar normalen Fotos an. Es wird einmal ein Frontal Bild, Seiten Profil und dann ganzkörperprofil-‚“ Bunny schluckte laut und sah, wie paar Leute zu ihr kamen um ihre Haare ein weiteres Mal hergerichtet wurden für die Bilder.   Und dann brachen die ersten Blitzlichter an.   Als das Fotoshooting beendet wurde saß Bunny erschöpft auf dem Stuhl in einem Caffè welches Asura ausgewählt hatte. Statt dem Milchshake, welches sie sonst genommen hatte, wählte sie nur ein Glas Wasser.   „Bist du dir da sicher?“ wollte Asura wissen und Bunny nickte bestimmend. „Ich habe das Gefühl jeden Moment zu würgen“ sagte sie ehrlich und Asura schmunzelte. „Du gewöhnst dich noch daran und so schlecht warst du für deinen Ersten Tag nicht“ sie holte die Mappe, welche mit Bunnys Bildern versehen wurden und Bunny konnte nur hoffen, dass sie gut geworden waren.   „Ich wusste beim ersten Anblick, dass du Potential hast. Selbst das Team hat mit dir gerne gearbeitet! Das heißt einiges, wenn man bedenkt, dass sie schon viele Models fotografiert, haben“ sagte Asura und Bunny wurde rot.   „Ich werde deine Mappe heute noch an diverse Castings abschicken, mich holt der Teufel, wenn keiner anbeißt“ lachte sie und hob ihre Kaffee Tasse hoch. „Auf dich Bunny! Darauf das ich dank dir bald mein eigenes Büro kriegen werde!“ Bunny lächelte schief, als Asuras höhnisches Lachen im ganzen Caffè zu hören war, doch sie konnte nicht anders als mitzugrinsen und den Moment zu genießen.     °°°     Als Bunny sich mit ihren Freunden am Tempel traf, wurde sie als erstes von allen fest umarmt. Es verging jedoch keine Sekunde, als Minako sofort nach Bunnys Mappe griff und das blonde Mädchen überrascht nur beobachten konnte, wie Minako diese öffnete und die Bilder offen angaffte.   „Wah! Siehst du schön aus“ kreischte Minako und Rei versuchte neben ihr an die Mappe ranzukommen. „Zeig her Mina!“   Minako drehte sich von der schwarzhaarigen weg und blätterte weiter. „Na warte!“ schrie Rei und warf sich auf die Blonde rauf.   Makoto, Ami und Bunny lächelten schief, als die zwei sich wegen der Mappe stritten. Keiner der Beiden ließ das andere Ende los und Bunny konnte nur verzweifelt zusehen, wie ihre Mappe zwischen diesen zwei Monstern hin und her gerissen wurde. „Du hast lang genug reingeschaut!“   „Nichts da! Ich bin nicht mal mit der Mappe durch!“   „Wie verlief es für dich?“ fragte Makoto aufgeregt und ignorierte die zwei Streithälse. Bunny dachte an den Moment zurück. „Ich war so nervös! Und hat es nicht gereicht, bin ich beim Betreten des Raumes volle Kanne auf mein Kleid getreten-‚“   „HA! Ich wusste es!“ lachte Rei laut los und Bunnys Brauen zuckten angespannt. „Es ist deine schuld!“ rief Bunny ihrer Freundin zu und Rei weitete die Augen. „Wie meine Schuld!? Ich kann für deine Tollpatschigkeit nichts für!“   „Ach komm schon, gib zu, dass sie sich gut geschlagen hat“ sagte Makoto und hatte als nächstes die Mappe in der Hand. Rei sah schnippisch zur Seite. „Ist eine Frage der Zeit wie lange sie das weiter macht“   Bunny biss sich beleidigt auf die Zähne. „Du bist Gemein Rei!“   „Ah- Ich habe zum Anlass Kekse mitgebracht“ sagte Makoto und Bunny sprang augenblicklich auf. „Wieso sagst du das nicht vorher? Wo ist es?“ fragte sie und Makoto zeigte auf die Küche im Flur entlang.   „Hey! Der ist nicht nur für dich“ brüllte Rei ihrer Freundin hinterher, welche losgerannt war. Als Bunny nicht mehr zu sehen war und sich sicherlich schon an die Plätzchen ran machte, waren die Mädchen alle noch im Raum und lächelten sanft ihrer Prinzessin hinterher.   Makoto seufzte traurig. „Schon einen Monat her, seit dem sie mit Mamoru Schluss gemacht hat hm?“   „Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass das ganze sie eine ganze Zeit nicht loslassen würde“ sagte Rei und die anderen stimmten mit ein, als sie sich daran erinnerten, wie sie alle zu Minako ins Haus angerannt kamen und eine aufgewühlte Bunny antrafen die schon ihre dritte Eisschachtel aufgefuttert hatte mit all den Tränen, die ihr die Wangen runterliefen.   „Ich weiß nicht, wie es zukünftig aussieht, aber ich will nur das Bunny glücklich bleibt“ gab Minako zu.   Ami richtete neigte ihren Kopf zur Seite und lächelte ihre Freunde entzückt an. „Ihr wisst das es bedeutet, dass wir nun viel besser in der Schule abschneiden müssen, wenn es kein Kristall Tokyo gibt?“   Minako, Rei und Makoto kippten wortwörtlich bei der Aussage um. „Ami, gerade ein unpassender Moment uns daran zu erinnern“ sagte Minako schwer lachend.   Makoto legte ein Finger auf ihrem Kinn. „Denkt ihr wir werden weiterhin so friedlich leben?“ fragte die Kriegerin und alle sahen Makoto an. „Sei nicht so pessimistisch“ murmelte Rei und räusperte sich. „Ich habe bis jetzt keine neue Bedrohung wahrnehmen können. Vielleicht sollten wir einfach die Zeit auskosten so gut wir können“   „Wann kommt ihr nun endlich!?“ schrie Bunny von der Küche aus und die Mädels gingen lächelnd Bunny hinterher. Es brauchte keinen Moment, bevor Rei anfing wieder rumzubrüllen, als von den Gebäcken wirklich nichts mehr übriggeblieben war und Bunny es sich erlaubte unschuldig wegzuschauen.   Nicht weit weg gähnte Luna laut auf eines der Dächer des Tempels und streckte sich gemütlich. Sie sah hoch auf den großen runden Mond, der an dem Tag besonders hell leuchtete und lächelte vergnügt über die sanfte Energie, welche er auf die Erde herabsendete.   „Alles in Ordnung Luna?“ fragte Artemis neben ihr und die schwarze Katze schüttelte den Kopf. „Es ist nur lange her, dass der Mond so hell geleuchtet hat wie heute“ gab sie zu und Artemis setzte sich neben ihr hin. Mit seinem Blick auf den Mond gerichtet konnte er nur zustimmen.   „Also unsere Prinzessin wird wirklich zum Model?“ fragte Artemis belustigt und Luna seufzte nur. „Frag nicht“ beide glucksten schlussendlich amüsiert und kuschelten sich nebeneinander unter dem Wolkenlosen Nachthimmel unter den Millionen von Sternen, welche sie umgaben.   Hätte sie einen Moment später die Augen geschlossen, hätte sie die drei Sternschnuppen im Himmel auf die Erde herabfallen sehen.   ☆ ☆ ☆     Während die Sterne den Nachthimmel in ganz Japan mit ihrer Schönheit beschmückten, vernahm man im Himmel drei sehr hell leuchtende Sternschnuppen, die mit rasanter Schnelligkeit auf den blauen Planeten landeten und dabei ihre tiefen Spuren auf der Erde hinterließen.   Im ganzen staub welches dadurch entstand, erkannte man drei Frauen, die sich langsam von ihrer knieenden Position aufstellten und sich in ihrer Umgebung umschauten.   „Es ist so anders hier als in Kinmoku“ sagte Taiki mit einer Spur von Entspannung in seiner Stimme. Yaten fuhr sich durch ihr Haar, welches vom Wind hin und her geweht wurde und atmete die frische Luft um ihnen herum tief ein. „Ein Tick zu kalt, wenn du mich fragst“ murmelte Yaten.   „Wenn du Kinmoku jetzt schon vermisst, können wir gerne zurückkehren“ grinste Seiya zwischen ihnen und verwandelte sich als erstes zurück um nicht länger der Kälte ausgestellt zu sein. Yaten lachte nur gehässig auf und drehte sich zu Seiya um. „Um dann wieder dein Genörgel zu ertragen, dass du dein Schätzchen sehen möchtest?   Seiya spürte, wie die Wärme ihm ins Gesicht schoss und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Was ist so schlimm daran unsere Freunde wieder sehen zu wollen?!“ sagte er gereizt und zeigte mit seinem Finger auf den Silberhaarigen Jungen neben ihm der sich auch schon zurück verwandelt hatte. „Vor allem tust du so unschuldig, wobei du genauso gerne wieder hierherkommen wolltest!“   Yaten sah ihn nun irritiert an, als der schwarzhaarige seine Hände zusammenfaltete und versuchte ihm mit einer höheren Stimme nachzuahmen. Er schubste ihn unsanft zur Seite und ballte seine Hände zu Fäusten. „Hör auf damit! Und so spreche ich schonmal gar nicht!“   Taiki seufzte nur und verwandelte sich als nächstes wieder zurück. „können wir einfach endlich von hier weg, bevor uns jemand auflauert? Wir haben schon auffällig genug bei der Landung“ sagte Taiki und massierte sich nebenbei die Schläfe.   Yaten nahm einen Schlüssel aus seiner Jackentasche und hielt ihn vor seiner Nase. „Ich hoffe nur, dass wir in unser altes Apartment rein können“ Taiki nahm den Schlüssel an sich. „Wir haben sie gekauft, dass können sie nicht so einfach wegnehmen“   Seiya kramte derweil nach seiner Bankkarte und seine Gesichtszüge erhellten sich. „Und wir können uns jederzeit was neues Leisten!“   „Wieso bist du überhaupt noch hier? Ich hätte nicht gedacht das du länger als fünf Minuten auf der Erde wärst, ohne sofort deine Mondprinzessin angehimmelt zu haben“ kritisierte Yaten ihn mit verschränken Armen und Seiya packte ihn am Kragen. Taiki der keinen nerv mehr für seine Brüder hatte, ging ohne sie los.   „Hey warte!“ riefen Yaten und Seiya wie aus gleichem Munde, als sie sahen, wie Taiki sie beide hinter sich ließ und dabei kein Funken Mitleid hatte.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)