First Love von Becky223 (Die Geschichte von Yues erster Liebe) ================================================================================ Kapitel 3: Traurige Erkenntnis ------------------------------ Mit Tränen in den Augen rannte Yue durch das Haus und wollte durch den vorderen Eingang die Party verlassen, doch wurde sie am Handgelenk festgehalten. „Wo willst du hin?“ Ihr Zwillingsbruder stand fragend vor ihr und bemerkte sofort, dass mit Yue was nicht stimmte. „Was ist los?“ fragte er sie gleich alarmierend. Das Mädchen schüttelte ihren Kopf. „Nichts. Ich will nur nach Hause.“ sprach sie. „Hast du geweint?“ Sasuke erkannte ihre rötlichen Augen, den Mascara, der leicht verwischt war. „N-nein, i-ch…“ „Lüg nicht! Ich habe dich mit Kiba gesehen. Was hat der Idiot getan?“ Sasuke wurde wütend. Niemand tat seiner Schwester weh. „Du irrst dich. Es ist nichts.“ wischte sich Yue die verräterischen Tränenspur aus dem Gesicht. „Ich gehe heim.“ Die Schwarzhaarige konnte sich aus dem Griff befreien. Sasuke rief ihr noch hinterher aber lief das Mädchen sehr schnell weg. Nach einer Zeit wurde Yue langsamer. Bedrückt und müde erblickte sie ihr Haus, in das sie leise ging. Vom Wohnzimmer aus erstrahlte das helle Licht des Fernsehers, kurz konnte sie einen Blick auf ihre Eltern erhaschen, die gekuschelt auf dem Sofa lagen und sich das nächtliche Programm reinzogen. Ihre Tochter nicht bemerkten, die leise an ihnen vorbei schlich. Im Zimmer angekommen legte sie ihr Handy auf den Nachttisch. Ein Blick verriet ihr, dass Sasuke und auch Sakura, sie öfters versucht hatten anzurufen. Yue ließ sich auf den Boden nieder, zog ihre Knie eng an sich und versteckte ihr Gesicht darin. Wieder überkam ihr ein Schluchzen als sie an die Szene im Garten zurückdachte. Es tat ihr sehr weh und sie fragte sich ob Shikamaru für Tayuya etwas empfand oder ob er einfach nur mit ihr rummachen wollte. Sie musste es herausfinden. Aber vorerst musste sich Yue beruhigen. Sie sollte sich auch eine Ausrede für die anderen einfallen lassen, da sie bestimmt ausgefragt werden würde, warum sie so schnell abgehauen war. Das Mädchen erhob sich, zog sich ihren Pyjama an und machte sich ein wenig frisch. Sie wollte nur mehr ins Bett und diesen schrecklichen Abend vergessen. Morgen würde der Tag bestimmt ganz anders aussehen und sie redete sich einfach ein, dass sie die Knutscherei falsch interpretiert hatte. Ja, morgen würde alles gut werden. Da war sich Yue sicher und schlief ein. ******************************************* Das schwarzhaarige Mädchen schnappte sich gerade ihre Müslischlüssel als Sasuke gähnend in die Küche trat. „Morgen.“ sagte Yue nur kurz und ließ sich auf einen Hocker vor die Küchentheke fallen um zu frühstücken. Sasuke wartete nicht lang und sprach seine Schwester auf den gestrigen Abend an. „Wieso bist abgehauen? Was war los?“ Yue schluckte ihren Bissen hinunter. Auf diese Frage hatte sie sich gut vorbereitet. „Einen wirklichen Grund hat es nicht gegeben. Ich hatte plötzlich fürchterliche Kopfschmerzen und fühlte mich nicht wohl.“ Sasuke hob skeptisch seine Braue. „Dein Ernst? Und warum hast du geweint?“ „Habe ich nicht. Ich habe nur Zigarettenrauch von ein paar anderen ins Auge bekommen und da fingen sie an zu tränen.“ Yue klopfte sich innerlich auf die Schulter und wäre von ihrer schauspielerischen Leistung fast selbst überzeugt gewesen. „Deswegen hättest du trotzdem abheben können. Wir haben uns Sorgen gemacht.“ grummelte Sasuke und griff nach der Kaffeekanne. „Ja, das tut mir leid. Ich hatte es auf stumm geschalten.“ Verstehend nickte der männliche Zwilling, schien dem Mädchen zu glauben. „Und was ging mit Kiba ab?“ Yue seufzte genervt. „Er hat mir gestanden, dass er in mich verliebt sei.“ klärte sie ihn auf. „Ah… lass mich raten, du hast ihm verständlich gemacht, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit beruht.“ „Aber ich habe mich auch schon wie Naruto gefragt, warum du ihn keine Chance gibst. Kiba ist eigentlich ein netter Kerl.“ Das hörte sie schon öfters. Es war manchmal auch anstrengend, ihr Geheimnis zu bewahren. Niemand wusste von ihren wahren Gefühlen, dass sie in Schikamaru verliebt war. Nicht mal ihre beste Freundin. „Ich sehe Kiba eher als guten Freund an und kann mir eine Beziehung mit ihm nicht vorstellen.“ Diese Aussage war nicht mal gelogen. Nur ließ die Schwarzhaarige den aufschlussreichen Teil weg. „Wie du meinst.“ murmelte Sasuke und ich fragte ihn noch ein wenig aus wie die Party noch verlief. Aber da keine aufregenden Dinge mehr auf der Party passierten, von denen er erzählen konnte, verschwand er ins Bad um zu duschen. Yue sah kurz auf ihr Handy. Es vibrierte und sie bekam eine Nachricht von Shikamaru. Neugierig öffnete sie diese. >Wo warst du gestern Nacht auf einmal?< Sie antwortete gleich darauf. >Mir ging es nicht gut, da bin ich heim.< > Aso… kommst du dann rüber?< Die Schwarzhaarige überlegte. Sollte sie zu ihm? Sie sollte ihn mal ausfragen, was da vor sich ging. >Bin in zehn Minuten da.< sagte sie zu und bekam einen Daumen nach oben von ihm. Yue stellte ihre leere Schüssel in den Geschirrspüler. Im Wohnzimmer sagte sie ihrer Mutter, dass sie zu den Naras ginge und diese wünschte ihr viel Spaß. Kurz nachdem sie anläutete wurde die Tür geöffnet. Das komplette Ebenbild, nur in der älteren Vision von Shikamaru stand vor ihr. „Hallo Yue. Du willst bestimmt zu meinem Sohn.“ Das Mädchen begrüßte ebenfalls Shikaku Nara und ging über die Treppen zu dem Zimmer ihres besten Freundes. Einmal klopfend trat sie gleich ein. Wie zu erwarten lag Shikamaru immer noch faul in seinem Bett. „Mum, ich habe dir schon vorhin gesagt, dass ich nicht frühstücken will.“ Da sein Kopf unter dem Kissen vergraben war, erkannte er nicht, wer sie war. Yue schmiss sich auf die andere Seite des Bettes und lehnte sich an. „Das ist mir egal.“ antwortete sie. Shikamaru riskierte doch einen Blick als er seine besten Freundin neben sich grinsend sah und setzte sich ebenfalls auf. Er trug nur seine Shorts und Yue musste zugeben obwohl der Braunhaarige nicht der sportlichste war, hatte er einen heißen Body. Innerlich schüttelte sie ihren Kopf. Sie durfte nicht abschweifen sonst befürchtete sie, dass sie zum sabbern beginnen würde. „Geht’s dir besser?“ hörte sie seine tiefe Stimme. Vorerst war das Mädchen verwirrt aber erinnerte sich an ihre Ausrede. „Ja, viel besser.“ antwortete sie kurz. Shikamaru rieb sich seinen verspannten Nacken. „Und? Habe ich irgendwas verpasst?“ erkundigte sich Yue nebenbei und versuchte nicht neugierig dabei zu klingen. „Mir brummt der Schädel.“ jammerte er. „Den letzten Tequila hätte ich doch sein lassen sollen.“ murmelte er und mir fiel ein Stein von Herzen. Er war betrunken. Das hieß, dass er sich auch gar nicht an den Kuss mit Tayuya erinnerte und er nur durch den Alkohol mit ihr rummachte. „Selbst Schuld.“ lachte sie nur und griff in eine Schublade seines Nachtkasten. Yue zog ein Aspirin heraus und mit der Wasserflasche, die heben ihm stand, schluckte Shikamaru die Tablette. Auf einmal läutete sein Handy. Mit einem Blick auf sein Display nahm der Braunhaarige ab. „Hey.“ Shikamaru erhob sich vom Bett und deutete Yue, dass er kurz hinaus gehen würde. Die Sechszehnjährige sah skeptisch aus, da er sonst nie heimlich telefonierte und fand das komisch. Es dauerte nicht lange, da kam er telefonierend zurück. „Ja, bis gleich…“ Er legte auf. „Alles ok?“ erkundigte sich Yue. Der Nara nickte. „Klar, ich muss aber los.“ „Zu Choji?“ fragte sie. „Nein.“ Shikamaru kramte sein Shirt und eine Hose aus dem Kasten, in die er schlüpfte. „Warum so geheimnisvoll? Hast du eine feste Freundin?“ Eigentlich wollte Yue dies nur im Scherz sagen aber sie nahm wahr wie ihr bester Freund kurz inne hielt. „Kann man so sagen.“ antwortete er leise aber so das es das Mädchen bestens verstand. „Was?“ Nun stand für Yue die Welt still. Shikamaru wandte sich nun wieder vollkommen zu ihr. „Ich habe seit ungefähr zwei Wochen was mit Tayuya am laufen.“ Yue konnte nicht antworten. In ihrem Hals wurde es sehr eng und es bildete sich ein fetter Kloß. Sie musste sich wahnsinnig bemühen nicht in Tränen auszubrechen und atmete tief durch. „Ok… wie das denn?“ erkundigte sie sich neutral und hoffte, dass sie nicht zu sehr emotional klang. „Sie hat mich in der Schule auf ein Date gebeten.“ fing er an zu erzählen. „Zuerst hatte ich keine Lust. Du weißt wie anstrengend ich sowas finde. Aber ich ließ mich doch überreden und nun treffen wir uns schon zum dritten Mal.“ Verstehend nickte Yue und erhob sich vom Bett. „Na dann kann ich nur das Beste wünschen.“ „Aber das wird zwischen unserer Freundschaft nichts ändern.“ lächelte Shikamaru unbeschwert. „Da wäre ich mir nicht so sicher.“ „Warum?“ Shikamaru wusste nicht was sich verändern sollte. „Naja, du wirst weniger Zeit haben und dass ich mich einfach ins Bett lege, sollte ich mir wohl auch verkneifen.“ „Quatsch. Tayuya weiß, dass wir beste Freunde sind.“ wandte er ein. „Aber wenn ich deine feste Freundin wäre, möchte ich auch nicht sehen, wenn ein anderes Mädchen neben dir liegt.“ sagte die Schwarzhaarige lauter. Shikamaru hielt seine Hände abwehrend vor sich. „Schon gut. Habe verstanden. Wir werden uns trotzdem sehen.“ Der Nara umarmte das Mädchen. Yue spannte sich sichtlich an, wendete sich rasch aus seiner Umarmung. Sie musste sich wirklich zusammenreißen nicht loszuheulen. „Ich verschwinde. Viel Spaß.“ Shikamaru wurde das Gefühl nicht los, als hätte er was falsch gemacht. Yues Reaktion war eigenartig und dass sie sich in seinen Armen versteifte, hatte er auch noch nicht erlebt. Er würde sie beobachten. ******************************************* „Yue, Mittagessen ist fertig.“ lächelte ihre Mutter das Mädchen an, als diese nach einem sehr langen Spaziergang nach Hause kam. Ihre gesamte Familie saß am Esstisch. Sogar Itachi kam mit Izumi und winkte ihr lächelnd zu. „Nein danke. Ich habe unterwegs gegessen.“ log die Sechszehnjährige. Ihr war momentan überhaupt nicht nach essen zumute. Das Mädchen lief über die Treppen in ihr Zimmer und drehte den Schlüssel um. Yue wollte für eine Zeit für sich alleine sein. Sie ließ sich bäuchlings auf ihr Bett fallen und umarmte ihren Polster, vergrub ihr Gesicht tief darin und fing zu weinen an. Es musste alles raus. Für Yue brach ihre Welt zusammen. Sie dachte sie hätte noch ein wenig Zeit bis sie Shikamaru ihre Gefühle gestehen könnte. Aber nun war alles zu spät. Er hatte wen gefunden und es schmerzte in ihrer Brust sehr. Der Schmerz erdrückte sie. Yue hoffte, dass er glücklich werden würde und sich ihr zerbrochenes Herz irgendwann von selbst heilen würde. Fortsetzung folgt…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)