Nightmare on Amegakure von Elric_Brother_No1 (Tobiween) ================================================================================ Kapitel 3: Deepe Instagram Sprüche zum Thema Menschenhandel ----------------------------------------------------------- „Kakuzu, was wird das hier?“ Pain stand im Schlafanzug mit passenden Häschenpantoffeln in seinem eigenen Hinterhof und starrte auf das dort laufende Bauprojekt. „Wenn’s fertig ist?“, fragte Kakuzu. „Geld.“ „Aha“, Pain kniff die Augen zusammen. „Und wie viele Leute glaubst du werden dafür drauf gehen? Ich frag für nen Freund. Außerdem will ich nicht wieder verklagt werden.“ Kakuzu hielt kurz inne. „Im besten Fall muss niemand sterben.“ Für einen kurzen Moment hatten seine Augen etwas Manisches. „Außer Deidara.“ „Kakuzu“, Pain massierte seine Schläfen, „du wirst doch nicht wieder ein Mitglied meiner Organisation umbringen.“ „Ich habe ‚im besten Fall‘ gesagt. Der tritt sowieso nie ein. Wirtschaftslehre 101.“ „Gut gut“, murmelte Pain und schlürfte seinen Kaffee. Dann kramte er eine Schriftrolle aus dem nichts. „Hast du Itachi und Kisame gesehen?“, fragte er. „Wieso?“, fragte Kakuzu skeptisch. Er verzog merklich sein Gesicht, als er Kisames Stimme hinter sich hörte. „Das ist schon das zweite Mal, das ich ihm was beibringen konnte“, kicherte Kisame fröhlich. „Ah, Kisame, ich habe einen Auftrag für Itachi und dich“, Pain reichte ihm die Schriftrolle, aber Kakuzu schnappte sofort danach. „Du willst also meine Arbeiter für deine Zwecke benutzen?“ Er steckte die Schriftrolle ein. „Du weißt, dass ich das nicht zulassen kann.“ Pain starrte verwirrt zu Kakuzu, während sein Kopf versuchte, eine neue Route zu laden. „Deine Arbeiter?“, fragte er schließlich. „Ja“, antwortete Kakuzu. „Und sie sind gerade sehr beschäftigt, also wenn es dir nichts ausmacht.“ Er wies auf die Tür zum Hinterhof. Pain blickte nun noch verwirrter. „Also Itachi und ich machen den Auftrag gerne“, versuchte Kisame den Interessenkonflikt zu schlichten, bekam dafür aber nur einen Tritt gegens Schienbein von Kakuzu. „Nichts machen sie!“, rief Kakuzu. „Außer vielleicht weiterarbeiten.“ Er starrte Kisame an, der ein paar Schritte zurück machte. „Keine Sorge Boss, gib mir noch ein paar Stunden und ich bin hier fertig“, sagte er und zog sich zur Baustelle zurück. „Du hast ihn gehört“, sagte Kakuzu und deutete wieder in Richtung Tür. Pain machte langsam ein paar Schritte darauf zu und wandte sich noch einmal zurück, nur damit Kakuzu ihn erneut anweisen konnte, endlich zu gehen. Als er zurück in seine Wohnung kam, war Konan bereits voll angezogen dabei, weitere Beschwerden zu bearbeiten. „Itachi, Madara und Deidara haben sich gestern im REWE eingeschlossen. Deshalb sind sie auch so spät erst mit den Süßigkeiten zurückgekommen“, sagte sie, anstatt ihn zu begrüßen und Pains Handfläche machte sofort Kontakt mit seiner Stirn. „Zitat Madara: ‚Der REWE war einfach zu groß, wir haben uns drin verlaufen‘.“ „Von Madara war sowas ja zu erwarten. Der Typ provoziert seit Tag eins. Aber Itachi?“, stöhnte er. „Liegt in der Familie“, antwortete Konan, monoton wie immer. „Und Deidara?“ Konan zuckte mit den Schultern. „Um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher, wie sie ihn überhaupt überreden konnten, mitzukommen.“ „Noch was?“, fragte Pain. „Ja, wir müssen für eine gesamte Campinggarnitur und eine Kaffeemaschine aufkommen, die sie in der Nacht benutzt haben. Außerdem wurde der Boden wegen des Lagerfeuers beschädigt.“ Pain seufzte. „Und sie haben ein Geschirregal umgerannt, sowie einen Einkaufswagen gestohlen. Für die Süßigkeiten haben sie auch nicht bezahlt“, fügte Konan noch hinzu. „Sowas gibt es auch nur bei Akatsuki“, murmelte Pain. „Die Organisation war ein Fehler.“ Er nahm eine Kopfschmerztablette, bevor er sich daran erinnerte, dass sie mit diesem Körper nicht wirkten. „Sag sowas doch nicht“, versuchte Konan ihm Mut zuzusprechen. „Es entwickelt sich doch alles ganz prächtig. Wir haben bereits mehrere Biju und es ist seit Monaten kein Mitglied mehr gestorben. Hidan war eine gute Investition. Auch wenn er manchmal mehr Probleme macht als ein Mensch beseitigen kann.“ „Gestorben vielleicht nicht, aber wo ist Zetsu?“, fragte Pain. „Er hätte mir doch erzählt, wenn er kündigt.“ Er stockte kurz. „Nein, er hätte es Kakuzu erzählt“, fiel ihm auf. „Weißt du eigentlich, was der gerade in unserem Hinterhof anstellt?“ „Keinen Plan“, sagte Konan. „Aber bislang hat er immer mehr eingenommen als wir durch die Gerichtsprozesse wieder verloren haben. Ich vertraue darauf, dass dies erneut der Fall sein wird.“ „Übrigens, Konan…“, fing Pain plötzlich an. „Ich hab‘ da noch was für dich.“ „Kakuzu, was wird das hier?“, fragte Sasori, diesmal tatsächlich interessiert. Deidara huschte hinter seinem Rücken hin und her, Waffen bereit, und spähte in Kakuzus Richtung. „Das hab ich doch schon gesagt. Geld!“, erwiderte dieser genervt. „Nein, wie willst du damit Geld machen ist die Frage. Mir scheint du errichtest hier einfach nur eine klapprige Holzhütte. Das wird sicherlich nicht lange halten und sind wir mal ehrlich: Schön siehts auch nicht aus.“ „Was weißt du denn schon?“, fragte Kakuzu erbost. „Aber weil es dich ja so sehr interessiert erzähl ich es dir gerne. Du hättest früher oder später sowieso davon erfahren. Ich versuche, ein Spukhaus zu errichten. Du weißt schon, für diesen dämlichen Feiertag.“ „Amegakure scheint mir mehr Spukhaus zu sein als das hier jemals werden könnte“, mischte sich Kisame plötzlich in das Gespräch ein. „Bist du dir sicher, dass deine Idee wirklich aufgeht?“ Kakuzu schnaubte amüsiert. „Natürlich. Aber nicht in Amegakure. Wenn das Haus fertig ist, werde ich es einfach in eine Schriftrolle verpacken und woanders aufbauen.“ „Und wo?“, wollte Sasori wissen. „Denkt mal nach, Leute. Wo leben die dümmsten Menschen des Kontinents?“ Ein „Ahh!“ ging durch die Runde, gefolgt von einem vierstimmigen „Konoha.“ Itachi blieb wie immer still. Diesmal vielleicht aus anderen Gründen als sonst. „Ganz genau! Und nur damit ihr es wisst, ihr werdet alle noch gebraucht. Vor allem du Kisame, ich brauche schließlich jemanden, dessen bloßes Aussehen die Leute zum Weglaufen animiert.“ Kisames Grinsen wurde breiter. „Und du Deidara hast auch eine ganz besondere Aufgabe.“, fuhr Kakuzu fort. Deidara spannte merklich an. „Was lässt dich eigentlich glauben, dass ich für dich arbeiten würde, hm? Vor ein paar Tagen wolltest du mich noch umbringen!“ „Nun, Sasori lässt mich das glauben. Er meinte, für eine Packung Zigaretten dürfte ich dich für einen Tag ausleihen.“ Deidara starrte Sasori mit weit aufgerissenen Augen an. „Was denn?“, fragte Sasori. „Du bist nicht das erste Kind, das ich an ein anderes Mitglied verkaufe. Du solltest froh sein, das letzte habe ich an Orochimaru vertickt. Und zwar nicht nur für einen Tag.“ Für einen Moment konnte man Deidara ansehen, dass er ernsthaft darüber nachdachte, was davon schlimmer war. Dann er besann er sich eines Besseren und sprach das eigentliche Problem an: „Du kannst doch nicht einfach andere Mitglieder verkaufen! Da spiel ich auf keinen Fall mit, das kannst du vergessen, hm!“ „Die Fähigkeit, das Wort ‚Nein‘ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit“, zitierte Itachi in einem deepen Tonfall. https://www.pinterest.de/pin/616922848945869827/ (Das passiert, wenn man den Titel googlet) „Ich kann Menschenhandel innerhalb unserer Organisation ebenfalls nicht unterstützen.“ „Halt dich raus, Uchiha, nach deiner Meinung hat keiner gefragt“, unterbrach Deidara seinen humanistischen Gedankengang. „Keine Sorge, Deidara“, sagte Kakuzu in einem beunruhigenden Tonfall, „ich werde mich davon abhalten, dich umzubringen, sofern du dich benehmen kannst.“ „Ja, seit Hidan hier angestellt ist hat Kakuzu das Umbringen verlernt“, versuchte Kisame (zum x-ten Mal an diesem Tag), die Stimmung zu lockern. „Das ist doch gar nicht das Problem!“, protestierte Deidara. „Und überhaupt, was würde ich denn überhaupt tun müssen?“ Seine Gedanken wanderten sofort an die Weihnachtskatastrophe des letzten Jahres als Kakuzu ihn für eines seiner Musikvideos verkaufen wollte. „Naja, da du wirklich nicht besonders bedrohlich bist, hatte ich vor, dich am Ticketverkauf stehen zu lassen.“ Deidara atmete erleichtert aus, bevor Kakuzu weitersprach: „In entsprechender Bekleidung versteht sich. Irgendwie muss ich mit dieser minderwertigen Geschäftsidee ja Kunden bekommen.“ „Nein!“, rief Deidara dazwischen. „Nein. Nein. Nein! Ich mach auf keinen Fall bei deinem seltsamen Plan mit, hm! Such dir jemand anderen dafür. Hidan zum Beispiel.“ „Wenn entsprechende Bekleidung bedeutet, dass ich kein Oberteil tragen muss, bin ich dabei!“ Kakuzu zuckte zusammen, als er Hidans Stimme in seinem Nacken hörte. „Wo kommst du denn her?“, fragte Sasori, ein winziger Hauch Überraschung in seiner Stimme. „Normalerweise hört man dich immer bereits auf mehrere Kilometer Distanz.“ Hidan runzelte verwirrt die Stirn. „Was soll das denn jetzt heißen?“ „Das war ja klar, Hidan. Sobald du dich ausziehen darfst, schießt deine Arbeitsmoral in die Höhe, aber sobald man dich tatsächlich braucht, bist du nicht auffindbar. Sag mir, wo warst du die letzten paar Stunden.“ Hidan setzte bereits zum Erzählen an, als Kakuzu ihn frühzeitig unterbrach. „Weißt du was? Ich will es gar nicht wissen.“ Er drückte Hidans Gesicht weg und drehte sich zu ihm um: „Für den verpassten Arbeitstag schuldest du mir übrigens noch einen Gefallen.“ „Was denn für einen Gefallen?“, fragte Hidan in einem Tonfall, der einiges suggerierte. Kakuzu verdrehte die Augen, während er Hidans Bein wegfegte, damit dieser die Balance verlor. „Jeder, der mir bei meinem Vorhaben hilft, wird natürlich entsprechend entlohnt. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt.“ Er kramte eine Schriftrolle aus seinem Mantel und absorbierte das Haus damit. „Wir sehen uns dann bei der Eröffnung.“ Und damit ließ er die ganze Gang im Hinterhof stehen. „Du hast das Haus wirklich schön dekoriert, Kisame“, ließ Itachi aus seiner Ecke der Einsamkeit verlauten. Nach drei Sekunden folgte ein überfordertes: „Danke?“ „Jetzt wo dieser Wichser endlich weg ist“, rief Hidan durch die peinliche Stille, „wie wäre es, wenn wir alle einen trinken gehen?“ „Nein, danke“, erwiderte Deidara und Sasori schüttelte den Kopf. Nachdem Hidan aus dem Hinterhof verschwunden war, gingen sie dann alle ohne ihn einen trinken. „Pain, ist es schon wieder eine Lautstärkebeschwerde? Du weißt doch, dass sich der Praktikant darum kümmert.“ „Was? Nein!“, versuchte Pain sie zu beruhigen. „Was denn dann? Eine Klage wegen Körperverletzung? Wenn das so weiter geht, müssen wir Hidan noch anleinen.“ „Konan, ich hab‘ ein Geschenk für dich.“ Er reichte ihr das Päckchen, das er – convenient wie immer – in einer Schriftrolle aufbewahrt hatte. Sie öffnete es vorsichtig, um das Geschenkpapier nicht mit den Klebestreifen zu zerstören. „Ich habe mir gedacht, dass wir diesen komischen Zivilistenfeiertag mit den Kostümen ja gemeinsam verbringen können, also habe ich ein Kostüm für dich vorbereitet.“ „Wow, Pain. Das ist wirklich toll“, sagte sie und versuchte dabei, nicht sarkastisch zu klingen, weil sie es wirklich nicht sarkastisch meinte. „Und es kommt noch besser!“, erzählte Pain. „Beim ersten Versuch habe ich versehentlich meine eigenen Maße genommen, deshalb war das Kostüm zu groß. Also können wir im Partnerlook gehen!“ Konan runzelte die Stirn. „Bei dem Kostüm?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)