Dragonball Z - Kisu & Vegeta von Freaky-CharlyTracey ================================================================================ Kapitel 4: Freezer ------------------ ~~~ Freezer ~~~ Sie öffnete ihre Augen als sie merkte, dass etwas vor ihrem Gesicht war. Erschrocken stellte sie fest, dass es eine Art von Maske und sie von einer Flüssigkeit umgeben war. Sie saß in einer zylinderähnlichen Form und schaute sich um, wobei sie nach der Maske griff. Vor ihr befand sich eine Glasfront, wovor sich einer von Freezers Gefolgsmännern befand, der an einem Kontrollpult herumtippte. Er sah sie mit ruhigen Blick an und sprach: „Bitte, bleiben Sie ganz ruhig. Die Heilung ist gleich abgeschlossen.“ Verwundert sah sie ihn an und glaubte, sich verhört zu haben. Heilung? „Sie haben zwei ganz schön harte Schläge einstecken müssen. Meister Freezer möchte, dass Sie sich im Tank ausruhen und erholen“, erklärte der Gefolgsmann weiter, der sich dann auch noch vorstellte, „ich bin im übrigen Remedi und sowas wie Meister Freezers Arzt.“ Da fiel ihr auf, dass er über seiner gewöhnlichen Rüstung, die jeder Gefolgsmann an hatte, einen weißen Kittel trug. Sie nickte ihm zu, sodass er verstand, dass sie ihm zugehört hatte. Daher blieb sie wieder ruhig sitzen, wobei ihr auffiel, dass ihr jemand die Rüstung abgenommen hatte. So trug sie nur den dunkelblauen Anzug, was ihr ein merkwürdiges Gefühl von Nacktheit gab, obwohl sie noch bekleidet war. Sie schloss ihre Augen und versuchte sich an die letzte Situation zu erinnern. Der Kampf mit Dodoria kam ihr in den Sinn, genauso wie der letzte Moment, nachdem sich Zarbon eingemischt hatte. Sie erschrak erneut und sah sich mit den Augen wieder um. Doch sie konnte Vegeta nicht sehen und auch nicht den kleinen Namekianerjungen, den sie versteckt hatte. Ein kurzer greller Piepton erhielt Kisus Aufmerksamkeit und fragend sah sie zu Remedi. Dieser lächelte sie an und erklärte: „Die Heilung ist abgeschlossen. Ich lasse nun die Flüssigkeit ab und werde danach die Luke öffnen. Bitte so lange noch sitzen bleiben, damit Sie nicht ausrutschen.“ Sie nickte ihm erneut zu und wartete. Kaum war die gesamte blaue Flüssigkeit abgelaufen, öffnete sich die Glasfront vor ihr und Remedi reichte ihr die Hand, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Sie nahm diese dankend an und er ihr dann auch die Maske vom Gesicht nahm. Sie atmete erleichter aus und streckte sich kurz. Da legte er ihr ein Handtuch um die Schultern und bat: „Bitte folgen Sie mir.“ Sie zog das Handtuch vorne zusammen und ging ihm hinterher. Dabei ließ sie ihren Blick schweifen und schaute sich um, während sie durch eine Art Flur gingen. „Wo sind wir hier?“, fragte sie ihn. Er sah leicht zu ihr und erklärte: „Das hier ist das Raumschiff von Meister Freezer. Ich bringe Sie zu einem Gästequartier, in dem Sie sich etwas trockenes anziehen können, wenn Sie möchten. Ich werde davor warten und Sie dann zu Meister Freezer bringen.“ Sie schaute mit kühlen Blick zu ihm und fragte: „Und wenn ich abhaue?“ „Draußen sind Meister Freezers Gefolgsleute. Der Versuche wäre zwecklos“, erläuterte er und blieb vor einer Tür stehen. Diese öffnete sich und er ließ sie eintreten. „Ich warte hier vor auf Sie“, wiederholte er seine Worte noch einmal und die Tür schloss sich. Kisu schaute sich einen Moment lang um. Gegenüber der Tür war ein riesiges Fenster, durch welches sie die namekianische Landschaft erblicken konnte. Neben ihr an der linken Wand befanden sind ein Bett, sowie ein kleiner Nachttisch. Gegenüber davon stand eine Kommode, wo neben ein Tisch mit zwei Stühlen standen. Auf dem Tisch lag ihre Rüstung und ein neuer, trockener, dunkelblauer Anzug für darunter. Sie dachte noch einen weiteren Augenblick nach, ehe sie die Anzüge tauschte und danach ihre Rüstung wieder überzog. Trocken gefiel ihr das doch besser. Da erblickte sie ein Haarband, welches sie nutzte, um ihre Haare zu einem wirren Knäuel zusammen zu binden. Noch einmal schaute sie auf das Fenster neben sich und überlegte, ob sie vielleicht doch dadurch entkommen konnte. Sie ging auf dieses zu und schaute hinaus. Doch schnell erkannte sie, dass Remedi recht hatte. Um das Raumschiff herum waren Freezers Leute verteilt und das Glas schien nicht nur doppelt sondern auch besonders dick zu sein. „Logisch, sonst wäre es im Weltraum schon längst gesplittert“, schlussfolgerte sie und seufzte. Sie kehrte daher zur Tür zurück und trat zu Remedi auf den Flur, der sie dann zu Freezer brachte. Dieser war mit Zarbon und Dodoria in einem riesigen Raum, der vermutlich die Brücke war, und erwartete sie bereits. „Danke, Remedi. Du kannst gehen“, meinte Freezer kühl, kaum das sie eingetreten waren. Der Arzt neigte seinen Kopf und ging. Kisu behielt ihren Blick auf die drei Personen vor sich gerichtet, wobei sich Freezer erst zu ihr umdrehte, nachdem Remedi diesen Raum verlassen hatte. Er ging langsam auf die junge Frau zu und schaute sie sich dabei genau an. Schließlich blieb er vor ihr stehen und sie erkannte, dass er nicht viel größer als sie selbst war. „Ziemlich klein für einen Saiyajin bist du ja schon“, stellte Freezer grinsend fest. „Sagt der, der nur durch seine kleine Hörnchen vielleicht größer ist als ich“, erwiderte sie, wogegen Dodoria schon protestieren wollte. Jedoch hielt Freezer diesen durch eine einfache Handbewegung zurück, ohne seinen Blick von ihr abzuwenden. „Mutige Worte“, meinte er immer noch kühl grinsend. „Ehrliche trifft es besser“, entgegnete sie weiterhin mit ausdrucksloser Miene. Er legte seine Hände hinter seinen Rücken zusammen und trat an das Fenster neben sich, wobei er sie fragte: „Wie kommt es, dass du mit Vegeta hier her gekommen bist?“ Ihr Blick folgte ihm und sie antwortete: „Er bat mich ihn zu begleiten.“ Verwundert und mit einem Funken von Misstrauen sah er leicht zu ihr und fragte kühl: „Wieso?“ „Anscheinend zur Unterhaltung. Auf den Weg hier her hat er mir ein wenig von den Saiyajins und über mich erzählt“, antwortete sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Freezer grinste kühl und fragte: „Und was hat er dir so erzählt?“ „Das ich vom Planeten Vegeta stamme und kurz vor seiner Zerstörung zur Erde geschickt wurde und dadurch der Vernichtung entkam. Ihr habt den Planeten und fast alle Saiyajins getötet, einschließlich Vegetas Vater. Radditz, Nappa und Vegeta haben überlebt, weil sie zu dem Zeitpunkt auf einem anderen Planeten waren und erst bei ihrer Rückkehr von der Zerstörung erfahren haben“, begann sie zu erzählen und hoffte, dass sie nicht zu viel preisgab. „Und was weißt du über die Saiyajins selbst?“, wollte er von ihr wissen. Sie zuckte mit den Schultern und erklärte: „Vegeta sagte, dass sie ein Volk aus stolzen Kriegern wären, die immer mehr erobern wollen und den Planeten an den Meistbietenden verkaufen.“ „Soll ich dir noch ein wenig mehr verraten über euch Saiyajins?“, fragte er sie und grinste. Überrascht sah sie ihn an und fragte: „Was wäre das?“ Sein Grinsen wurde breiter und er erzählte: „Kennst du die Bedeutung deines Affenschwanzes? Er verwandelt dich bei Vollmond in einen riesigen Affen, wodurch deine Kampfkraft um ein vielfaches ansteigt. Dafür kann jeder Saiyajin eine Art künstlichen Mond durch eine Energiekugel erstellen, sodass sich dieser zu jeder Zeit in diesen Affen verwandeln kann und somit die Eroberung fremder Planeten ein Kinderspiel ist. Außerdem ist dieses Volk nicht nur stolz sondern auch besonders eitel. So wurden Verbindungen nur mit Saiyajins des gleichen Standes akzeptiert, wobei es den männlichen Kriegern obliegt, auch unter ihrem Stand Verbindungen einzugehen; abgesehen natürlich vom Königshaus. Es sei denn, es hat bereits eine Art Bindung stattgefunden oder begonnen, dann sind auch Ausnahmen akzeptiert worden.“ „Und was soll mir das jetzt sagen?“, wunderte sich Kisu über diese Informationen. Mit einem breiten Grinsen wandte sich Freezer ganz zu ihr um und meinte: „Du bist mit Vegeta die einzige Überlebende Eurer Spezies. Dies gilt als Ausnahmeregelung.“ „Na klar und deswegen wird zwischen ihm und mir eine Verbindung entstehen oder wie?“, entgegnete Kisu und lachte auch kurz auf. Dies konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen, zumal es keine einzigen Anzeichen gab, dass Freezers Worte festigen würde. „Er ist zumindest auf den Weg hier her“, meinte Freezer plötzlich und sah wieder zum Fenster hinaus. Verwundert sah sie ihn an und meinte dann nur: „Vielleicht auch nur wegen diesen orangen Kugeln.“ Er sah wieder leicht zu ihr und erwiderte: „Das werden wir gleich wissen.“ Er nickte seinen beiden Gefolgsleuten im Raum zu, welche auf einmal links und rechts neben ihr standen. Überrascht sah sie die beiden kurz abwechselnd an, als sie auch schon ihre Hände auf dem Rücken fixiert hatte. Erschrocken sah sie zurück, wobei Zarbon bereits erklärte: „Energiefesseln. Jeder Versuch der Befreiung ist sinnlos, zumal sie sich bei Gegenwehr zusammenziehen.“ „Also besser ruhig verhalten, dann tut's auch nicht weh“, ergänzte Dodoria grinsend und lachte auf. Kisu ärgerte sich darüber, doch sie blieb ruhig. Etwas, was ihr bisher immer gut gelungen war, um im richtigen Moment zu trumpfen. Freezer, Zarbon und Dodoria traten mit ihr vors Raumschiff, als Vegeta auch schon auftauchte. „Freezer!“, hallte ein Schrei über den Himmel, sodass jeder Zuhörer sogleich wusste, dass sein Absender wütend war. Vegeta landete mit einiger Distanz zu dem Gerufenen und schaute diesen und seine Gefolgsleute wütend an. Kisu erkannte, dass er wütend und durchgehend angespannt war, da auch seine Hände zu Fäusten geballt blieben. „Vegeta, willkommen auf Namek“, kam es kühl vom Meister. „Lass sie gehen“, forderte der Saiyajin ihn kalt auf. „Ich habe einen besseren Vorschlag. Du besorgst für mich die restlichen Dragonballs und wir tauschen; die Kugeln gegen das Weib“, entgegnete Freezer bedrohlich, denn der Ton, den Vegeta anschlug, missfiel ihm sehr. „Tz, such sie doch selbst“, meinte Vegeta kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach, dann brauchst du sie gar nicht?“, erwiderte Freezer, theatralisch verwundert, wobei er bereits ein Zeichen an Dodoria gegeben hatte, welcher sich schon bereit zum Angriff machte. „Sicher nicht um es mit dir aufzunehmen“, spottete der Saiyajinkönig, der einen Angriff auf Freezer starten wollte. Doch genau in diesem Moment packte Zarbon Kisus Haare und riss diese ein Stück zurück und drückte sie gleichzeitig auf die Knie zu Boden, während Dodoria eine Energiekugel an ihren Hals hielt. Sogleich hielt Vegeta in seinem Tun inne und starrte erschrocken zu Kisu. „Na warte, du Mistkerl“, meinte der Saiyajin bedrohlich und war kurz darauf verschwunden. Als er wieder auftauchte, verpasste er Dodoria einen Tritt, der ihn von Kisu entfernte; und von den anderen beiden. Ein kurzer Kampf entstand zwischen dem Saiyajin und dem Gefolgsmann, welcher ein schnelleres Ende nahm, als erwartet war. Beinahe mit Leichtigkeit hatte Vegeta seinen Gegner erledigt und wandte sich Freezer und Zarbon zu, welcher Kisu immer noch an den Haaren auf dessen Knie drückte. Vegeta grinste seinen ehemaligen Befehlsherren an und fragte provokativ: „War das schon alles?“ Zarbon stieß Kisu endgültig zu Boden und trat auf ihn zu. Freezer hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und genoss das Schauspiel, dass ihm geboten wurde. Dass er dabei bereits einen seiner besten Männer eingebüßt hatte, störte ihn herzlich wenig. Kisu richtete sich ein wenig auf und verfolgte das Geschehen mit etwas mehr Besorgnis, da sie ihre Feinde überhaupt nicht einschätzen konnte und dadurch auch nicht wusste, wie Vegetas Chancen standen. Als der Kampf zwischen ihm und Zarbon begann, schien er sehr ausgeglichen zu sein, was Freezer doch ein wenig beeindruckte. Doch dann transformierte sich Zarbon, wodurch sich dessen Kampfkraft erhöhte. Damit hatte Vegeta nicht gerechnet und er musste immer mehr einstecken. Schließlich streckte ein Angriff von Zarbon den Saiyajin zu Boden, wo der Handlanger noch einmal nachtrat und ihm sein Knie in den Rücken bohrte. Der darauffolgende Aufschrei, ließ in Kisu eine enorme Angst aufkommen. Zarbon stand neben seinem Gegner und schaute mit kalten Blick auf diesen hinab. Er streckte seine Hand über diesen aus und sammelte Energie in dieser. Vegeta rührte sich kaum noch. Nur unter größter Anstrengung schaffte er es seine Augen zu öffnen und zu Kisu zu schauen. Dieser stand der Schock ins Gesicht geschrieben und auch ihre Angst, die sie hatte. Aber wieso hatte sie Angst? Freezer folgte dem Blick vom Saiyajinkönig, als er die junge Frau neben sich ansah. „Nein, nicht!“, schrie diese plötzlich, als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte. Verwundert schaute Zarbon zu ihr zurück. Auch Freezer schien überrascht zu sein. „Bitte hört auf! Lasst ihn in Ruhe! Bitte!“, schrie sie Zarbon entgegen und wandte sich an Freezer. Dieser war überrascht als er sah, dass ihr bereits Tränen übers Gesicht liefen. Doch dies interessierte sie selbst gerade gar nicht. Sie wollte nur irgendetwas tun. Aufgrund ihrer Bewegungen zogen sich ihre Fesseln enger zusammen und sie spürte, wie diese ihr bereits in die Handgelenke schnitten. Aber sie ignorierte dies, genauso wie die Tatsache, dass die ersten Blutstopfen auf den Boden fielen, als sie Freezer flehend bat: „Ich werde Euch diese Kugeln besorgen, aber bitte tötet ihn nicht! Bitte!“ Mit großen Augen schaute er sie an, hob kurz die Hand zu Zarbon, um ihn zum Warten aufzufordern, und hockte sich dann direkt halb vor sie. Er nahm ihr Kinn in seine Hand, schaute ihr mit kalten Blick entgegen und fragte: „Wie war das?“ Sie blinzelte kurz, um diese Tränen, die ihr doch aufgefallen waren, zu stoppen. „Ich werde Euch die Kugeln besorgen, wenn Ihr ihn am Leben lasst“, wiederholte sie ihre Worte von eben, wobei sie sich bemühte mit festerer Stimme zu sprechen, was ihr wegen ihrer Angst um Vegeta schwerer fiel als gedacht. „Wir reden hier über Vegeta, für den du nur ein Fußabtreter bist, weil du seine letzte Untergebene bist. Bist du dir sicher mit deinen Worten?“, hakte Freezer über ihr Angebot noch einmal nach. „Ich werde Euch die Kugeln besorgen, wenn Ihr ihn am Leben lasst“, wiederholte sie zum dritten mal ihre Worte. Freezer grinste und schaute zu Zarbon, welchem er zunickte. Dieser grinste kühl und schaute zu dem Saiyajin, der vor ihm am Boden lag. Vegetas Blick war immer noch zu ihr gerichtet. Er versuchte noch mal sich aufzurichten. Doch die Kraft fehlte ihm, sodass er am Boden liegen blieb und nur zu ihr schauen konnte. Auf der einen Seite war es ihm unangenehm, dass sie ihn so sah und auf der anderen tat es ihm leid, dass sie dies mit ansehen musste. Zarbon ließ die Energie in seiner Hand verschwinden und meinte leise: „Dann eben beim nächsten Mal.“ Dabei hob er seinen Fuß bereits an, um diesen erneut in Vegetas Rücken zu stoßen. „Nein! Hört auf! Bitte!“, schrie Kisu ihm wieder entgegen, wobei Freezer sie am Arm festhielt und sie auf die Beine gezogen hatte, sodass sie nun neben ihm stand. Auf diesen Tritt folgten noch ein paar weitere. Doch diese bekam Vegeta schon längst nicht mehr mit, da er bereits sein Bewusstsein verloren hatte. „Zarbon, bring ihn zu Remedi“, befahl Freezer dann kalt, da er den König der Saiyajins noch brauchte. Danach wandte sich der Meister zu Kisu um und ließ die Energiefesseln verschwinden. Diese beobachtete den Gefolgsmann noch dabei, wie dieser Vegeta ins Raumschiff schaffte, ehe sie zu Freezer blickte. „Vegetas Heilung wird ungefähr zwei Tage dauern. Bis dahin will ich die restlichen Kugeln haben. Verstanden?“, erklärte er ihr die Frist, welche er ihr setzte. Sie nickte und machte sich sogleich auf den Weg. Ihre Handgelenke brannten und innerlich war sie so aufgewühlt und verzweifelt, dass sie einige Meter entfernt vom Raumschiff anhalten musste. Sie lehnte an einem Felsen und atmete mehrere Male tief durch. Sie musste sich dringend beruhigen. Sie zwang sich zu einer Meditation, um wieder der Herr ihres Körpers und ihrer Gefühle zu werden, als sie etwas spürte. Verwundert sah sie auf und schaute sich kurz mit den Augen um, als sie der Eingebung nachging. Sie spürte eine ihr bekannte Aura in ihrer Nähe. Nur wenige Minuten später entdeckte sie eine Höhle in einem Gebirgsstreifen, in der ein kleines Haus aufgebaut worden war und das Emblem der Capsule Corporation trug. Auf den Weg zur Höhle hatte sie weitere Auren wahrgenommen, welche ebenfalls in dem Haus waren. Verwundert öffnete sie die Tür und war erstaunt, wen sie dort antraf. Erschrockene Gesichter schauten zu ihr, als sie die Tür geöffnet hatte. Jedoch wurde sie sogleich von ihrer Kindheitsfreundin fröhlich in die Arme genommen und begrüßt: „Kisu! Ich bin so froh dich zu sehen. Aber wie kommst du hier her?“ Verwundert hatte Bulma sie am Ende angeschaut, ehe sie sich zu den anderen umdrehte und ihr die kleine Gruppe vorstellte: „Ach, das klären wir später. Schau mal, Son-Gohan ist auch hier. Genauso wie Kuririn. Und der kleine Junge dort ist Dende.“ Kisu erkannte Kuririn, da er neulich beim Kampf gegen Nappa und Vegeta bereits dort gewesen war. Aber sie war auch erleichtert, den kleinen Namekianerjungen wiederzusehen, welchen sie genauso anlächelte. Son-Gohan kam ebenfalls zu ihr und umarmte sie kurz, als er sprach: „Ich freue mich dich zu sehen. Aber wie kommst du hier her? Was ist mit dir passiert, als dich dieser Vegeta mitgenommen hat?“ Kisu schaute kurz in die Runde und erschrak leicht, als ihr kleiner Freund sie auf den Saiyajinkönig ansprach. „Vegeta“, entwich es ihr leise und sie schaute die kleine Gruppe etwas flehend an, als sie hinzufügte, „ich brauche eure Hilfe.“ „Ja klar, aber was ist denn los?“, wunderte sich Bulma über die Reaktion ihrer Freundin. „Ich muss die restlichen Dragonballs finden und habe dazu nur wenig Zeit“, begann sie ihre Situation zu schildern. „Wozu brauchst du die?“, wollte Dende von ihr wissen. Sie sah zu ihm und erklärte: „Ich brauche die Hilfe eures Drachen, um Freezer aufzuhalten und um Vegeta zu helfen.“ „Was?“, kam es entsetzt von allen Anwesenden, welche erschrocken die junge Frau anschauten. „Wieso willst du dem helfen?“, fragte Bulma nach. „Gehört der nicht auch zu Freezers Leuten?“, fragte Kuririn als nächstes und ohne Kisu eine Chance der Antwort zu geben. „Was hat der Kerl mit dir gemacht, dass du ihm helfen willst?“, kam es unverständlich von Son-Gohan. „Können wir die Erklärungen auf später verschieben oder das während der Suche nach den restlichen Kugeln machen? Die Zeit läuft bereits ab“, warf Kisu ein und blickte einmal in die Runde. „Ich wüsste nicht, warum wir dem helfen müssen“, wandte Kuririn ein und verschränkte die Arme vor der Brust. Auch Son-Gohan verschränkte seine Arme vor der Brust und stimmte seinem Freund zu, als er meinte: „Ich werde ihm auch nicht helfen, nachdem was er meinen Freunden und meinem Papa angetan hat.“ Bevor sich Bulma oder der Namekianer zu Wort melden konnten, ergriff Kisu das Wort und erwiderte: „Ich verstehe. Dann solltet ihr zusehen, dass ihr von hier verschwindet. Denn wenn Vegeta und ich scheitern, wird Freezer keine Skrupel kennen und diesen Planeten genauso vernichten wie einst den Planeten Vegeta.“ Damit wandte sie sich ab und verließ das Haus und die Höhle. Sie hörte noch, wie Bulma und die anderen ihr nachriefen, doch weiter warten konnte sie nicht. Sie musste sich beeilen, denn immerhin fehlten ihr noch zwei der Dragonballs. Sie überlegte, wo sie als nächstes Suchen sollte und wollte gerade losfliegen, als jemand ihr Handgelenk ergriff. Überrascht sah sie zurück und schaute Dende ins Gesicht. Dieser blickte ihr ängstlich entgegen und fragte: „Wieso will der unseren Planeten zerstören?“ „Damit ihn niemand aufhalten kann. Darum brauche ich die Dragonballs, weil das die einzige Möglichkeit ist“, versuchte sie es zu erklären. Da tauchten auch Kuririn, Son-Gohan und Bulma vor der Höhle auf. „Okay, warte. Wir werden dir helfen. Immerhin können wir nicht zulassen, dass Freezer Dende seine Heimat nimmt“, erklärte Son-Gohan ihr kommen. „In Ordnung, dann machen wir jetzt folgendes. Bulma, dich möchte ich bitten hier im Haus im Versteck zu bleiben. Einen Dragonball haben Vegeta und ich verstecken können. Den würde ich holen und zu dir bringen, bevor wir uns auf die Suche nach den nächsten machen“, erklärte Kisu ihr vorhaben. Erst war ihre Freundin nicht begeistert im Versteck bleiben zu müssen. Doch die weitere Schilderung des Plans stimmten sie um und sie nickte ihr zu. „Und euch möchte ich bitten zum nächsten Ort zu fliegen, wo wir eine Kugel finden können. Dende dürfte wissen, wo sich diese befinden. Ich komme euch nach, wenn ich Bulma den Dragonball gebracht habe“, gab sie den anderen deren Aufgabe weiter. Diese nickten ihr ebenfalls zu und machten sich auf den Weg, genau wie Kisu. Diese hatte ihre Kugel schneller geholt und abgeliefert, als sie dachte und war daher auch schnell bei den anderen dreien. Diese erhielten gerade einen weiteren Dragonball, als eine Gruppe von Freezers Gefolgsleuten bei ihnen auftauchten. Einer von Freezers Leuten startete einen Angriff auf die Dorfbewohner und die Dreiergruppe, als sich Kisu dazwischen stellte und den Angriff zurückschleuderte. Verwundert sah die gegnerische Gruppe sie an, als sie geschlossen einen Angriff starteten. „Die übernehme ich. Ihr zieht weiter“, meinte Kisu kühl und blockte die Gruppenattacke ab, ehe sie zum Gegenschlag ausholte und ihre Gegner erledigte. Mit großen Augen sahen die Namekianer sie an. Sie wandte sich zu den Dorfbewohnern um und riet ihnen: „Am besten zieht ihr ins nächste Dorf oder, wenn ihr sowas habt, einen sicheren Ort, damit euch Freezers Handlanger nicht erwischen. Mit denen ist nicht gut Kirschen essen. Ich muss los zu den anderen.“ „Bist du diejenige, die Dende gerettet hat?“, wurde sie auf einmal von einem Dorfbewohner gefragt. Verwundert sah sie zu ihm, nickte leicht und antwortete: „Ja, das bin ich. Wieso?“ „Dürfen wir dich bitten auf ihn besonders aufzupassen? Er ist einer der wenigen, die eine besondere Fähigkeit besitzen und daher waren wir besorgt, als wir sein Dorf zerstört aufgefunden haben, er aber nicht bei den Opfern lag“, erklärte ein weiterer Bewohner. „Ich werde tun was ich kann. Aber jetzt muss ich los. Das hier waren nicht die einzigen Handlanger, die hier herumschwirren“, gab sie den Namekianern ihr Wort und setzte ihren Weg fort. Nach ein paar Minuten kamen ihr Kuririn, Son-Gohan und Dende bereits entgegen mit einer weiteren Kugel in den Armen. „Sehr gut. Damit hätten wir die übrigen Dragonballs zusammen. Fliegen wir zu Bulma und überlegen unser weiteres Vorgehen“, schlug Kisu vor. „Verrätst du uns dann auch mal, warum wir diesem Vegeta helfen müssen?“, wollte Kuririn wissen. Kisu nickte ihm zu und sie flogen zurück zum Versteck. Dort angekommen versteckten sie die drei Kugeln in einer besonderen Box, die Bulma entwickelt hatte, welche die Aura der Kugeln abschirmte. „Ihr seid ja schnell gewesen“, kam es überrascht von der Türkishaarigen, welche die Box gerade erst erfolgreich vergrößert hatte. „Dende hat mit seinen Leuten gesprochen und sofort haben sie uns die Kugeln gegeben“, berichtete Son-Gohan begeistert von der Hilfe seines neuen Freundes. „Das ist ja super“, kam es begeistert von Bulma, als ihr auffiel, dass ihre Freundin etwas suchte und sie diese sogleich fragte, „suchst du was bestimmtes?“ Kisu hatte sich im Haus umgesehen und hier und da ein paar Schränke geöffnet, als sie antwortete: „Du baust in diese Häuser immer einen Erste-Hilfe-Kasten ein. Wo finde ich den von hier?“ „Der ist unter der Spüle. Aber wozu brauchst du den?“, wunderte sich Bulma, wobei Kisu den Kasten hervor holte. Sie legte ihn auf den kleinen Sofatisch und zog danach die Handschuhe aus. Sogleich kamen ihren blutverschmierten Hände zum Vorschein, weshalb die übrigen Anwesenden erschraken. „Oh mein Gott, was ist denn mit dir passiert?“, fragte Bulma sofort. „Das sieht nur so schlimm aus, weil es die Handgelenke sind und die Handschuhe das Blut aufgefangen haben“, erklärte sie ihrer Freundin, als diese bereits mit der Reinigung begonnen hatte. Doch plötzlich nahm Dende ihr die Sachen ab und fragte: „Darf ich?“ Verwundert schaute sie den kleinen Namekianerjungen an, nickte aber und ließ ihn machen. Dieser lächelte kurz, ehe er auf die Handgelenke schaute und seine Hände darüber hielt. Er konzentrierte sich und ein ließ mit Hilfe seiner Energie die Wunden verschwinden. Mit großen Augen sahen die anderen ihn an. Er nahm seine Hände schließlich weg und sprach lächelnd: „Fertig.“ Kisu schaute sich ihre Handgelenke an und lächelte erfreut den Namekianer an, wobei sie erwiderte: „Danke dir. Das ist also deine besondere Fähigkeit.“ Er nickte leicht und schaute kurz verlegen zur Seite. „Aber was machen wir jetzt?“, wollte Bulma wissen, welche den Erste-Hilfe-Kasten wieder wegräumte. „Freezer hat mir indirekt zwei Tage Zeit gegeben die restlichen Kugeln zu finden. Das ich bereits eine hatte, wusste er nicht und dass ich die anderen beiden auch so schnell finden würde, hatte ich nicht kommen sehen“, erzählte Kisu und verschränkte ihre Arme vor der Brust, als sie begann nachzudenken. „Wieso nur zwei Tage?“, wunderte sich Kuririn, denn ihm war der merkwürdige Ton von ihr nicht entgangen. Sie sah zu ihm und berichtete: „Vorhin, bevor ich euch traf, hatte Vegeta einen Kampf mit Dodoria und Zarbon. Dodoria hat er schnell erledigen können. Aber gegen Zarbon hatte er keine Chance, als dieser transformiert ist und dadurch enorm an Stärke zugelegt hat. Ich habe Freezer gesagt, dass ich ihm die restlichen Kugeln besorge, wenn er Vegeta am Leben lässt. Er ist darauf eingegangen und er erklärte mir, dass seine Heilung etwa zwei Tage dauern würde und er bis dahin die restlichen Kugeln haben will.“ „Wie kriegen die ihn denn so schnell geheilt?“, fragte Bulma verwundert nach. „Die haben solche komischen Tanks, mit denen sie den Heilungsprozess unterstützen und beschleunigen können“, antwortete sie ihrer Freundin. „Aber wieso sollen wir ihm helfen? Das will mir immer noch nicht in den Kopf rein“, warf Kuririn ein. Kisu schaute zu ihm und erzählte: „Ich weiß, dass wir Vegeta nichts zu verdanken haben und er viel getan hat. Aber je mehr wir gegen Freezer sind, desto größer ist unsere Chance auf einen Sieg. Freezer ist ein unheimlicher und feiger Fiesling, den wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Der schreckt vor nichts zurück. Er hat damals schon den Planeten Vegeta, der Heimatplanet der Saiyajins und so gut wie alle dessen Bewohner ausgelöscht; außer Vegeta, Nappa, Radditz und Son-Goku und mich. Ich bin mir nicht sicher, ob Freezer von Son-Goku überhaupt weiß. Er wusste nicht einmal etwas von mir. Daher habe ich ihn auch nicht erwähnt. Aber wenn ein Saiyajin wie Vegeta über zwanzig Jahre seine Rachepläne verfolgt und sich von Freezer und seinen Leuten auch schikanieren und demütigen lässt, dann will ich nicht wissen, wozu dieses Monster alles in der Lage ist.“ „Wieso will Vegeta sich denn rächen?“, fragte Son-Gohan nach. „Freezer hat seinen Vater ermordet, bevor er den Planeten zerstörte. Wäre euch das passiert, würdet ihr genauso handeln wie er“, antwortete Kisu. „Und was hast du für eine Idee?“, wollte Dende von ihr wissen. Überrascht schauten die anderen ihn an und er erklärte: „Als sie vorhin hier ankam meinte sie, dass sie die Dragonballs bräuchte um Freezer aufzuhalten und diesem Vegeta zu helfen.“ Neugierig sah er wieder Kisu an, welche ihm erklärte: „Ich weiß, dass sich Vegeta wünscht unbesiegbar zu sein. Aber vielleicht können wir seinen Wunsch so formulieren, dass er siegreich gegen Freezer sein wird? Wenn wir ihn wirklich unbesiegbar machen, will ich nicht wissen, was er danach noch alles tun wird, zumal es meistens sein verletzter Stolz ist, der ihn antreibt in die falsche Richtung zu agieren.“ „Und was ist mit den anderen zwei Wünschen?“, wollte Dende wissen und wurde dadurch von allen anderen überrascht angesehen. „Wieso die anderen zwei Wünsche? Ich dachte man hat nur einen Wunsch frei“, erklärte Bulma die Verwunderung. „Das mag bei euch vielleicht so gewesen sein, aber derjenige, der die Dragonballs erschaffen hat bestimmt, wie viele Wünsche man frei hat, da es auch daran liegt wie viel Kraft sie haben sollen. Unser Oberältester hat sie erschaffen und sie mit so viel Energie ausgestattet, dass man sich drei Wünsche erfüllen kann“, erzählte Dende weiter. „Das ermöglicht uns natürlich ganz andere Pläne“, kam es nachdenklich von Kisu. „Wir könnten uns noch Unterstützung hier her holen, bevor wir Vegetas Wunsch umsetzen“, überlegte Kuririn weiter mit. Auch Bulma schloss sich den Überlegungen an und fragte: „Aber wen sollten wir zu erst hier her holen, falls die Zeit doch noch knapper ist als wir dachten?“ „Piccolo“, gab ihr Kisu die Antwort, woraufhin sie fragend angesehen wurde und sie erklärend hinzufügte, „sobald er wieder lebt, sind auch die Dragonballs auf der Erde zurück.“ „Aber wenn ihr jemanden wiederbeleben und hier her bringen lassen wollt, sind das bereits zwei Wünsche, da die Wiederbelebung selbst schon viel Kraft erfordert“, merkte Dende an. „Aber eine andere Möglichkeit haben wir nicht, um die Dragonballs auf der Erde wieder zu bekommen“, warf Kisu ein und schaute zu den anderen. „Sie hat Recht und Piccolo ist vermutlich mit einer der stärkste, den wir hier gut brauchen können“, stimmte Kuririn ihrer Überlegung zu. „Aber wir haben immer noch ein Problem“, meldete sich Son-Gohan auf einmal zu Wort. Auch er erhielt wegen dieser Aussage verwunderte Blicke, weshalb er erklärte: „Freezer hat die restlichen Dragonballs. Wie sollen wir an die kommen, ohne dass er uns in die Quere kommt?“ „Genau da sehe ich auch ein Problem und das einzige, was mir dazu einfällt wäre ein Ablenkungsmanöver“, gab Kisu bedenklich von sich. „Und wie soll das aussehen?“, fragte Kuririn weiter, da er dazu noch keine Idee hatte. „Freezer hat mir zwei Tage Zeit gegeben. Die werden wir auch nutzen. Denn wenn dann wirklich Vegetas Heilung abgeschlossen ist, sind wir wieder ein Mann mehr gegen ihn. Zwar sind da noch Zarbon und die restlichen Handlanger, aber das dürften wir gehändelt kriegen. Wichtig ist, dass wir Freezer mit einbeziehen, während einer Dende die Kugeln bringt und er die Wünsche formulieren kann. So viel Zeit müssen wir ihm schon einräumen können“, übermittelte sie ihre Überlegungen. „Das wird ganz schön schwierig. Zumal Freezer vermutlich nicht auf den Kopf gefallen ist“, kam es besorgt von Bulma. „Das ist richtig. Aber eine andere Chance haben wir nicht. Einen Versuch ihm seine Kugeln abzunehmen, finde ich wesentlich riskanter, als diese in der Nähe zu nutzen, während er und seine Leute abgelenkt sind“, gestand Kisu, woraufhin ihr Bulma nickend zustimmt. „Ja, da dürftest du Recht haben. Aber was mache ich denn hier so lange? Bestimmt nicht in Ruhe Däumchen drehen“, warf Bulma noch ein, da sie auch etwas tun wollte. „Du wärst sofort erledigt, sobald du denen vor die Füße läufst“, kam es ehrlich von Kuririn, der als Dank einen bösen Blick von ihr erhielt und sie ihn fragte, was das bedeuten sollte. „Bulma, du hast keinerlei Kampferfahrungen und Freezer und seine Leute würden nicht zögern und dich als Schutzschild einzusetzen und damit wäre unser Plan gescheitert. Du wirst leider hierbleiben müssen“, meinte Kisu ernst. Dende schaute sie besorgt an und sprach: „Du klingst so, als wenn du das schon miterlebt hast.“ Betroffen sah sie den kleinen Namekianer an und nickte leicht, wobei ihr Blick danach auf dem Sofatisch ruhte. „Nachdem ich dich versteckt hatte, hat Freezer wohl Vegetas Aura bemerkt und seinen beiden Handlangern Dodoria und Zarbon befohlen, mich mitzunehmen. Als ich wieder zu mir kam, war ich in einem dieser Tanks auf seinem Raumschiff und kurz darauf ist auch Vegeta dort aufgetaucht. Eigentlich wollte Freezer Vegeta dazu bringen, dass er die restlichen Kugeln sucht und er diese dann gegen mich eintauschen kann. Darauf ist er aber nicht eingegangen und es kam zum Kampf. Wie schon gesagt, gegen Dodoria hatte er keine Probleme, aber gegen Zarbon. Der hätte ihn vermutlich erledigt, wenn ich Freezer nicht zu diesem Deal überredet hätte“, berichtete Kisu betroffen, wobei sie ihre Hände in ihre Arme krallte. „Aber wieso sind dann deine Handgelenk verletzt gewesen?“, fragte Son-Gohan verwirrt nach. Kisu schaute zu ihm und antwortete: „Kurz bevor Vegeta am Raumschiff ankam, legte Zarbon mir solche Energiefesseln an, welche sich bei Gegenwehr enger ziehen. Als Zarbon im Begriff war Vegeta zu erledigen, wollte ich ihm helfen, die Fesseln zogen sich zusammen und schnitten mir in die Haut.“ „Wie kannst du bloß Mitleid mit so einem wie Vegeta haben?“, wunderte sich Bulma. Kisu schaute ihre Freundin mit kühlen Blick an und entgegnete: „Wärst du an meiner Stelle gewesen, hättest du genauso Mitleid wie ich. Außerdem kann auch jemand wie Vegeta eine andere Seite haben!“ Überrascht über ihre Worte, schauten die anderen sie an, bevor Kuririn meinte: „So jemand wie Vegeta hat keine andere Seite! Er ist genauso ein Monster wie Freezer; nicht mehr und nicht weniger!“ Kisu schaute ihn nun genauso kühl an und erwiderte: „Dann will ich dich mal sehen, wenn deine Heimat zerstört und deine Liebsten vernichtet werden, du mehr als zwanzig Jahre deines Lebens damit verbringst, um deine Rachepläne zu schmieden und dich dafür demütigen und erniedrigen lassen musst!“ Mit großen Augen sahen die anderen sie an und trauten ihren Ohren gerade nicht. „Was hat der Kerl mit dir nur gemacht, dass du jedes Mal Partei für ihn ergreifst?“, wollte Bulma wissen und schaute ihre Freundin unverständlich an. Tränen stießen Kisu in die Augen und sie entgegnete: „Er hat gar nichts mit mir gemacht. Aber er war es, der seinen Angriff auf Freezer abbrach, um Dodoria zu erledigen, bevor dieser mir etwas antun konnte!“ Mit großen Augen sahen die anderen sie an, denn sie waren überrascht, dass ihr die Tränen kamen. Kisu wischte sich über die Augen und erhob sich, wobei sie erklärte: „Entschuldigt mich. Ich muss mich mal kurz sammeln.“ Damit verließ sie das Versteck und flog einige Kilometer weit, bis sie einen Wasserfall fand. Sie setzte sich unter diesen, schloss ihre Augen und versuchte sich zu beruhigen. Mit geschlossenen Augen und wie sonst auch im Schneidersitz, saß sie unter dem fließenden kühlen Nass. Eine ganze Zeit lang saß sie dort, denn sie hatte Schwierigkeiten die Ereignisse zu verarbeiten. Immer wieder wurde sie erneut aufgewühlt, wenn sie an den Kampf von Zarbon und Vegeta dachte, als der Saiyajin fast regungslos am Boden lag und sein Gegner ihm beinahe den Gnadenstoß erteilte. Um endlich erfolgreich zu sein, dachte sie an den Hinflug zurück, als sie mit Vegeta zusammen im Raumschiff war und sie sich gegenseitig voneinander erzählten. Mit entschlossenem Blick erhob sie sich unter dem herabfallendem Wasser und sprach leise zu sich: „Du wirst deine Rache bekommen. Das verspreche ich dir, Vegeta.“ Auf einmal war sie innerlich ruhig, sodass sie sich zurück zum Versteck begab. Als sie dort ankam, wurde sie erleichtert von der kleinen Gruppe begrüßt und zum Teil auch von ihnen umarmt. „Wo bist du gewesen? Du bist klitschnass!“, kam er erschrocken von Bulma. „Meditieren, um ruhig zu werden“, antwortete sie, wobei Son-Gohan ihr bereits ein Handtuch brachte. Sie bedankte sich dafür, als ihre Freundin sie bereits zu einer Türe schob und meinte: „Ab mit dir unter die warme Dusche, bevor du dich erkältest!“ Kisu kam dieser Aufforderung sogleich nach, als sie durch die Tür trat und dahinter ein kleines Badezimmer fand. Knappe zehn Minuten später saß sie wieder bei den anderen im Wohnraum, wobei Kuririn an der Küchenzeile stand und am Kochen war. Ihre Haare hatte sie zu einem geflochtenen Zopf zusammengebunden, nachdem sie diese, dank eines Föns, trocknen konnte. Bulma hatte ihr trockene Kleidung bereit gelegt gehabt im Bad, damit ihre Rüstungssachen trocknen konnten. Diese hatte Kisu im Bad aufgehängt. „Es tut mir leid, dass dich das alles so aufgewühlt hat“, begann Bulma sich zu entschuldigen, als ihre Freundin neben ihr auf dem Sofa saß. „Schon in Ordnung“, entgegnete die Schwarzhaarige nur, damit keine weitere Diskussion aufbrechen konnte. „Wir haben über deinen Plan nachgedacht und Dende hat uns erzählt, dass deren Drachen, Polunga heißt er, auch Nachrichten überbringen kann. Somit können wir auf der Erde ausrichten lassen, dass sie die Dragonballs nutzen sollen, um uns und alle Namekianer, egal ob noch am Leben oder Opfer von Freezer wurden, auf die Erde bringen soll. Dann hat Vegeta freie Bahn mit seinem Kampf gegen Freezer und wir wären dann auch in Sicherheit“, startete Bulma die Erzählung, was sie sich überlegt hatten. „Wenn die auf der Erde die Dragonballs so schnell finden, wäre das wirklich erstaunlich“, merkte Kisu an. Bulma grinste und meinte: „Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Bei mir zu Hause in der Capsule Corporation liegen sie alle bereit und warten nur darauf wieder in den Einsatz kommen zu können.“ Begeistert sah sie ihre Freundin an und fragte danach: „Wie habt ihr weiter geplant?“ „Dende wartet an der Seite auf mich und die Dragonballs, während du und Kuririn Freezer und seine Leute ablenkt. Wenn wir es zeitlich so abpassen können, dass dann auch Vegeta mit dabei ist, hätten wir sogar noch einen Mann mehr auf unserer Seite“, antwortete Son-Gohan. „Je nach dem würde ich mich dann um Freezer kümmern, bis Vegeta mitwirken kann“, entschied Kisu, woraufhin die anderen ihr nickend zustimmten. „Dann können wir uns also etwas Ruhe gönnen“, kam es seufzend von Bulma, als Kuririn einen großen Topf auf den Couchtisch stellte und hinzufügte, „und etwas Essen. Mit leerem Magen kämpft sich's schlecht. Also haut rein!“ Sie wünschten sich alle gegenseitig einen guten Appetit und begannen zu Essen. Kurz danach legten sie sich schlafen. Kisu lag noch einige Zeit wach und starrte die Wand neben sich an, da sie auf der Seite lag. In ihrem Kopf spielten sich verschiedene Szenarien ab, welche immer um den Kampf mit Freezer drehten und jedes Mal andere Ausgänge hatten. Sie hoffte, dass es einen positiven Ausgang für ihre Freunde haben würde, denn sie selbst hatte für sich entschieden bei Vegeta zu bleiben, wenn dieser seinen Kampf gegen Freezer führte. Allerdings behielt sie diesen Entschluss für sich, damit sie niemand aufhalten konnte. Die Zeit verging doch schneller als erwartet, sodass Kisu sich auf den Weg zu Freezer machen musste. Sie hatte sich, während des Wartens, aus den zerstörten Dörfern Stoffe besorgt, um daraus eine Transportmöglichkeit für die Dragonballs herzustellen, damit Freezer nicht auf Bulma aufmerksam wurde. So war eine Art riesige Tasche entstanden, mit der sie die Kugeln zum Raumschiff brachte. Dort angekommen wartete bereits Freezer auf sie. Er stand mit einigen Gefolgsleuten davor. Zu ihrer Verwunderung fehlte Zarbon. Aber sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Sie landete mit Abstand zu ihrem Feind und legte die Tasche neben sich ab, wobei sie den Tragegurt in ihrer Hand behielt. „Wie ich sehe, war deine Suche erfolgreich“, meinte Freezer kühl, wobei er zufrieden grinsend auf die Tasche und die Kugeln schielte. „Wir haben eine Vereinbarung gehabt. Wo ist Vegeta?“, kam es kühl von Kisu, dass sie die Kugeln nicht übergeben wollte ohne den Saiyajin zuvor gesehen zu haben. Freezer verschränkte die Arme vor der Brust und berichtete: „Der gute alte Vegeta ist vor ein paar Minuten erwacht und hat versucht sich aus dem Staub zu machen. Zarbon ist ihm nach. Die beiden dürften gleich wieder hier sein. Allerdings weiß ich nicht, in welchem Zustand sich dann dieser Saiyajin befinden wird.“ „Und das soll ich dir glauben?“, hakte sie nach. Doch Freezer zeigte in die Richtung neben sich und erklärte: „Richte deine Aufmerksamkeit mal nach dort, da wirst du Vegetas Aura spüren und die von Zarbon. Die beiden scheinen sich gerade zu amüsieren.“ Sie folgte seiner Beschreibung mit den Augen und erkannte die geschilderten Auren. Daher sah sie ihren Feind vor sich wieder an. Dieser hatte einen seiner Leute in ihre Richtung geschickt, um die Kugeln zu holen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass die übrigen vier Kugeln neben Freezer am Boden lagen. Sein Gefolgsmann ergriff den Tragegurt und wollte die Tasche übernehmen. „Entschuldige Freezer, aber ich habe es mir anders überlegt“, sprach Kisu plötzlich und schickte dessen Handlanger mit einem wirkungsvollen Schlag zurück zu ihm. Verärgert sah Freezer sie an und fragte: „Was hat das zu bedeuten?“ Mit kalten Blick sah sie zu ihm und antwortete: „Dass ich dir die Dragonballs ganz gewiss nicht einfach so überlassen werden!“ Sogleich war sie verschwunden und die Tasche auch. Überrascht sahen sich Freezer und seine Leute um, als dem Befehlsherren auffiel, dass auch seine Kugeln nun verschwunden waren. Er schrie seine Wut hinaus, als einige Energiebälle auf ihn und seine Leute niederprasselten. Freezer wich diesen mit Leichtigkeit aus, während manche seiner Gefolgsleute von dem Überraschungsangriff erledigt wurden und der Rest in verschiedene Richtungen auswichen. Diese erhielten sofort Gesellschaft von Energiediskussen, welche ein paar der Gefolgsleute ebenfalls erledigten. Die letzten wenigen Gefolgsleute erledigte Kisu mit gezielten Schlägen oder Tritten, weshalb am Ende nur noch Freezer übrig blieb. Dieser schaute die junge Frau der Saiyajins wütend an, als sie, mit etwas Abstand, sich ihm wieder zugewandt hatte. Neben ihr tauchten dann auch Kuririn und Son-Gohan auf. „So, so. Du hast dir also Unterstützung geholt“, kam es bedrohlich von Freezer. Er ließ seinen Blick über die Drei gleiten, ehe er am Ende wieder Kisu ansah und meinte: „Ich bin ziemlich enttäuscht von dir, Weib. Nachdem wie du für Vegetas Leben gefleht hast, hätte ich dir mehr zugetraut.“ „Keine Sorge, Freezer. Du wirst schon noch auf deine Kosten kommen“, versicherte sie ihm, weshalb er sie verwundert ansah. „Was willst du damit sagen?“, fragte er nach, da er ihre Zuversicht nicht verstand. „Das wirst du früh genug herausfinden“, gab sie ihm nur zur Antwort und war sodann erneut verschwunden. Selbst Son-Gohan und Kuririn hatten dies nicht kommen sehen und wunderte sich ebenfalls, wo sie hin war. Wenige Sekunden später erhielt Freezer eine Reihe von Schlägen und Tritten, die er nicht sah. Er konnte ihnen erst nichts entgegenbringen, bis er seine Position veränderte und dann Kisu einen kurzen Wimpernschlag erhaschte. Somit konnte er einen weiteren Schlag von ihr abwehren, sodass sie auf etwas Abstand ging, um einen neuen Angriff vorzubereiten. „Hm“, kam es vom Befehlsherren, der sich kurz über den Mundwinkel wischte, sie kühl ansah und hinzufügte, „nicht schlecht für eine Saiyajin. Vielleicht sollte ich dich doch in meine Dienste stellen.“ „Danke, ich verzichte“, lehnte sie sogleich sein Angebot ab. „Zu schade. Aber dann kannst du deinen Artgenossen ja gleich schöne Grüße von mir ausrichten“, erwiderte er, wobei sich sein Blick verfinsterte, genauso wie es plötzlich auch mit der Umgebung geschah. Überrascht schaute sich Freezer kurz um. „Das ist Dende. Er ruft den Drachen“, flüsterte Kuririn seiner Freundin zu, welche ihren Gegner nicht aus den Augen ließ. Als dieser sie wieder ansah, verschwand sie wieder und schaffte es noch einmal, ihm einige Schläge und Tritte zu versetzen. Doch Freezer wechselte erneut seine Position und diesmal verschwand er ebenfalls. Er tauchte hinter Son-Gohan und Kuririn wieder auf. „Nur zuschauen ist doch langweilig“, höhnte er und versuchte den beiden einen Schlag zu verpassen, da diese ihn erschrocken angeschaut hatten, als er hinter ihnen aufgetaucht war. Allerdings ging Kisu dazwischen und verwickelte Freezer in einen direkten Nahkampf, bei dem sich beide mit Schlagabtäuschen abwechselten. Doch plötzlich erwischte Freezer sie und beförderte sie damit geradewegs, durch einen Felsen, auf den Boden. Sie richtete sich auf und sah, dass Kuririn und Son-Gohan sich auf Freezer gestürzt hatten. Sie wollte sich wieder einmischen, als sie eine Energie spürte, die sich näherte. Sie wusste, wer dort kam. Allerdings schien dessen Aufmerksamkeit auf etwas anderem zu liegen. Denn unmittelbar hinter ihr war ein kleiner heller Lichtschein zu sehen, aus dem ein gewaltiger Drache hervorging. Sie eilte ihm nach, als er an ihnen vorbeiflog. Kisu holte ihn ein und flog ihm in den Weg. „Vegeta warte!“, sprach sie ihn an. Dieser stoppte überrascht und meinte kühl: „Geh mir aus dem Weg!“ „Nein, lass Dende machen. Er weiß, was er sich wünschen muss. Wir müssen Freezer fernhalten, damit er das umsetzen kann!“, erklärte sie ihm. Verwundert sah er sie an und hakte nach: „Woher weiß er das?“ „Ich habe ihm gesagt, was er sich wünschen soll. Immerhin versteht ihr Drache nur namekianisch. Aber Freezer darf da nicht zwischen funken“, beharrte sie auf ihrer Meinung und hoffte auf die Unterstützung des Saiyajinkönig. Dieser sah sie einen Moment lang prüfend an und wollte schon abdrehen, als der Lichtschein zu flackern begann, genauso wie der Drache selbst. Erschrocken sahen Kisu und Vegeta zu Dende und den Kugeln. Sie flogen zu ihm und Kisu fragte sogleich: „Was ist los, Dende?“ Dieser sah geschockt den Drachen an und wich ein paar Schritte zurück. Der kleine Namekianer zitterte am ganzen Körper, als der Drache plötzlich verschwand und der Himmel wieder aufhellte. Die Kugeln wurden zu Stein und blieben liegen, wo sie waren. Beinahe kraftlos sank das Kind auf seine Knie und begann zu weinen. Vegeta trat an ihn heran, packte ihn am Kragen und wandte ihn zu sich um und fuhr ihn an: „Was ist hier los? Und was ist mit meinem Wunsch?“ Kisu war direkt neben ihnen und nahm Vegetas Hand von ihm weg, wobei sie kühl zu ihm meinte: „Du siehst doch, dass es ihm nicht gut geht. Also lass ihn auch in Ruhe!“ „Was ist mit meinem Wunsch?“, fragte dieser noch einmal wütend nach, ohne auf ihre Worte einzugehen. Sie ignorierte ihn daraufhin auch und wandte sich dem kleinen Jungen zu, dem sie behutsam ihre Hände auf seine Schultern legte und ihn mit ruhiger Stimme ansprach: „Dende? Sag mir bitte, was passiert ist.“ Der Namekianerjunge sah ihr entgegen und antwortete: „Der Oberälteste ist gerade gestorben.“ „Und unser Plan?“, fragte sie weiterhin ruhig nach und hoffte, dass er zumindest Piccolo wiederbeleben konnte. Dende schniefte und berichtete: „Euer Freund müsste eigentlich hier sein. Aber sein Wunsch ging nicht mehr.“ „Welcher Freund bitte?“, hakte Vegeta weiterhin kühl nach und war sichtlich verärgert darüber, dass sein Wunsch nicht mehr berücksichtigt werden konnte. „Der namekianische Drache ist so mächtig gewesen, dass wir ihm drei Wünsche nennen konnten. Wir haben die ersten beiden dazu genutzt uns Unterstützung zu holen, falls Freezer dich doch erledigt hatte. Der letzte sollte deiner sein, Vegeta; tut mir leid“, erklärte sie dem Saiyajin, welchen sie mit ruhigen Blick ansah, wobei sie Dende tröstend im Arm hielt. „Und wen habt ihr erweckt und damit die Wünsche verschwendet, statt mich stärker zu machen?“, wollte er wissen und wunderte sich, dass er sie das doch ruhig machen konnten, obwohl er innerlich am toben war. „Wir haben Piccolo zurückgeholt und auch hier her gewünscht. Denn so haben wir auf der Erde auch unsere Dragonballs zurück und können diese benutzen“, antwortete sie und erhob sich. „Und dafür habt ihr meinen Wunsch ignoriert?“, fragte er nach, ob er das richtig verstanden hatte. „Krieg dich wieder ein, Vegeta! Immerhin hast du immer noch die Chance auf deine Rache. Freezer ist kein Kilometer von hier weg, falls du das vergessen haben solltest. Der ist gleich dort vorne“, entgegnete sie kühl und deutete in die besagte Richtung, von der aus plötzlich die Auswirkungen einer Explosion zu sehen waren. Erschrocken eilten sie dort hin und erkannten, dass Freezer Piccolo angegriffen hatte, während Son-Gohan und Kuririn gerade aus einer Felswand heraus kamen. Jeder von ihnen sah, dass der Wiederauferstandene schon unzählige Wunden hatte. „Ich kann ihm helfen“, kam es sogleich von Dende. „Ach ja? Und wie? Das letzte Mal hast du Freezer auch nichts entgegen setzen können“, merkte Vegeta kühl an. Kisu sah zu dem Namekianerjungen und ihr fiel ein, was er meinte, weshalb sie meinte: „Na klar, deine Fähigkeit. Aber Freezer sollte das nicht mitkriegen.“ „Was für eine Fähigkeit?“, wunderte sich Vegeta und schaute seine Artgenossin auch so an. Diese sah zu ihm und erklärte kurz: „Du lenkst Freezer ab und ich bring Piccolo zu Dende. Er kann ihn heilen.“ „Die halbe Portion?“, fragte der Saiyajinkönig unglaubwürdig nach. „Mach schon, Vegeta!“, spornte sie diese nur an, endlich mal was zu unternehmen, während sie Dende in einer Felsnische versteckte, um ihn Piccolo bringen zu können. Dies ging schneller als gedacht, da auch Vegeta sich endlich in den Kampf mit Freezer einmischte, sodass der kleine Namekianer sogleich mit seiner Arbeit anfing, während sie sich wieder zum Kampffeld begab. Sie blieb mit Son-Gohan und Kuririn am Rand stehen und beobachtete den Kampf. „Sollten wir ihm nicht helfen?“, fragte Kuririn lieber einmal nach, als Vegeta durch einen Felsen flog, sich aber sofort wieder auf Freezer stürzte. Kisu schüttelte leicht den Kopf und meinte: „Nein, wir bleiben hier. Das ist jetzt Vegetas Kampf. Hofft einfach, dass er diesen Gewinnen wird.“ „Wieso sein Kampf?“, fragte Son-Gohan nach. Ohne den Blick vom Kampfgeschehen abzuwenden erklärte sie: „Weil das seine Rache ist. Er will Freezer erledigen für das, was er seinem Vater, seiner Heimat und den Saiyajins angetan hat.“ „Das schafft der doch niemals alleine“, widersprach Kuririn erschrocken über so viel Leichtsinn. „Er ist ein stolzer Krieger, der tief im Inneren verletzt worden ist. Er braucht das hier um weiterleben zu können“, erzählte sie, wobei sie sich selbst zur Ruhe zwang. Denn auch sie machte sich Sorgen um Vegeta, da sie nicht wusste, ob dies wirklich schon der richtige Zeitpunkt für dessen Rache war. „Du scheinst dich ja intensiv mit ihm unterhalten zu haben“, ertönte plötzlich Piccolos Stimme bei ihnen, der sich neben Son-Gohan stellte und ebenfalls zum Kampf schaute. „Auf den Flug hier her hat er mir ein wenig über die Saiyajins und sich erzählt. Der Rest ist logisches Denken und Vermutungen“, gab sie als Erklärung ab. „Mal eine andere Idee; wenn jetzt der Drache ausfällt für ihn, vielleicht sollten wir dann Dende benutzen“, schlug Piccolo dann plötzlich vor, woraufhin ihn die anderen verwundert anschauten. „Er kann heilen und wir wissen, dass Saiyajins nach einer Heilung stärker werden. Vielleicht kann ihn das zumindest auf eine ebenerdige Kampfkraft wie Freezer bringen“, erklärte er seine Idee. „Eine gute Idee. Also mischen wir uns im richtigen Moment ein“, stimmte Kuririn diesem Vorschlag zu. „Ich werde Vegeta dann zu Dende bringen, damit er nicht zu viel protestieren kann“, übernahm Kisu die wohl schwierigste Rolle in diesem Plan. „Dann werden wir Freezer ablenken und auf Zeit schinden“, beendete Piccolo die gemeinsame Aufgabenverteilung, sodass sie alle nun abwarten mussten. Son-Gohan informierte seinen neuen namekianischen Freund durch die Gedankenübertragung über ihren Plan, damit dieser wusste, was auf ihn zukam. Nach einigen weiteren heftigen Schlagabtäuschen war Vegeta zum unzähligsten Mal in einen Felsen geflogen, sodass die Vierergruppe sich nun in den Kampf einmischte. Kisu war schnell verschwunden und mit ihr dann auch Vegeta, den sie zu Dende brachte. „Was fällt dir ein, dich in Meinen Kampf einzumischen?“, keifte Vegeta sie an, kurz bevor sie den Namekianerjungen erreicht hatten. „Halt den Mund und lass dir helfen! Wenn wir Glück haben, können wir deinen Wunsch ausgleichen, indem Dende dich heilt und du somit genauso stark wirst wie Freezer es ist“, merkte sie an und setzte ihn vor den kleinen Jungen ab. Dieser nahm sofort seine Arbeit auf, während Kisu wieder verschwand und ihre Freunde im Kampf zur Unterstützung kam. Dafür verwickelte sie Freezer in ein Schlaggefecht, welches sie nutzte ihn noch etwas vom eigentlichen Kampfort zu entfernen, um ein mögliches Auffliegen von Dende und dessen Tun zu verhindern. Kurz darauf kehrte Vegeta ins Kampfgeschehen zurück und verkündete Freezer, dass dieser nun ein Super-Saiyajin wäre und er somit keine Chance mehr gegen ihn hätte. Kisu kehrte zu ihren Freunde etwas am Rand zurück, während Vegeta damit begann seine Kraft zu steigern. Piccolo gesellte sich ebenfalls wieder zu ihnen und Kuririn entfernte sich kurz von der Gruppe. Kisu sah, dass sie sich ebenfalls heilen ließen und verfolgte den Kampf weiter. Denn plötzlich transformierte sich Freezer einmal weiter, wodurch auch seine Kampfkraft zunahm. „Verdammt! Was ist das denn?“, kam es verwundert von Kuririn, der gerade von Dende zurückgekommen war. „Der sieht jetzt nicht nur widerlich aus, der hat auch noch an Kampfkraft zugelegt“, merkte Son-Gohan an und zitterte leicht. „Also das gleiche Spielchen nochmal?“, fragte Kuririn nach, wobei er noch hinzufügte, „natürlich die selbe Rollenverteilung wie eben.“ „Ich weiß nicht wie oft wir dieses Spielchen spielen können, aber wir sollten es versuchen, sooft es eben geht. Ich bin dabei“, stimmte Kisu seinem Vorschlag zu, während sich die anderen beiden nur nickend äußerten und auch den Namekianerjungen wieder informierten. Wieder war es Kisu, die den Zeitpunkt wählte, indem sie verschwand und Vegeta aus dem Kampfgeschehen holte, als dieser zu Boden geschleudert wurde. Dieses Mal beschwerte er sich nicht, sondern ließ seine Artgenossin machen, ehe diese sich erneut Freezer entgegen stellte. Allerdings war es, nach der Transformation von diesem, wesentlich schwerer für sie ihm etwas entgegen zu bringen, sodass sie mehrmals Schläge oder Tritte einstecken musste. Der letzte Tritt beförderte sie auf den Boden zurück. Dieses mal musste sie sich schon mehr anstrengen, um sich aufzurichten. Gerade noch rechtzeitig konnte sie Freezers nächster Attacke ausweichen, als sich Vegeta wieder seiner annahm. Piccolo holte die junge Frau aus dem Kampfbereich und wartete einen Augenblick, ehe er sie zu Dende brachte. „Du hättest eben auch schon zu mir kommen sollen“, merkte er leise an. „Ich wusste nicht, ob unser Plan aufgeht und wollte die anderen vorlassen. Die haben mehr Erfahrungen mit solchen Situationen als ich“, erklärte sie ihr Fernbleiben, als sie noch hinzufügte, „außerdem müssen wir schauen, dass Freezer dich nicht entdeckt.“ „Das wird schon nicht passieren“, versuchte er optimistisch zu klingen, obwohl er selbst auch Angst hatte, vom Feind entdeckt zu werden. Nach ihrer Heilung bedankte sie sich bei ihm und verschwand, um bei ihren Freunden am Rand wieder aufzutauchen. Kuririn eilte auch noch einmal zu Dende, um sich heilen zu lassen. Vegeta und Freezer lieferten sich gerade wieder einen Schlagabtausch, als der Saiyajin seinen Feind eine verpasste, die diesen zum Boden schmetterte. Dieser konnte dabei sehen, wie sich der glatzköpfige Gegner von der Gruppe entfernte und hinter einen Felsen verschwand. Freezer rappelte sich schnell wieder auf und startete ein Ablenkungsmanöver, wobei er eine gewaltige Staubwolke aufwirbelte. Diese nutzte er, um zu verschwinden und nachzusehen, was hinter dem Felsen geschah. Kisu war die erste, welche bemerkte, dass sich Freezer in die andere Richtung statt zum Kampffeld bewegte. Sie wirbelte herum und erschrak, als sie ihren Feind erblickte, der gerade Dende und Kuririn erreicht hatte. Auch die anderen hatten Freezers Handeln bemerkt und erschraken ebenfalls. „Hey! Ich bin dein Gegner!“, rief Vegeta seinem ehemaligen Befehlsherren zu, während Kisu bereits wieder verschwunden war. „Na, was haben wir denn hier? Eine kleine private Doktorstunde“, kam es kalt von Freezer, als er bei Kuririn und Dende auftauchte. Diese beiden sahen erschrocken zu ihm und waren wie erstarrt. Mit seinem Schwanz schlug er seinen ersten Gegner beiseite, um sich dann dem Namekianerjungen zuzuwenden. „Und nun zu dir, Jungchen“, sprach er bedrohlich kalt aus und richtete seine Hand auf ihn, als er hinzufügte, „du bist hier fertig.“ Eine gewaltige Energiekugel entstand in sekundenschnelle in seiner Hand, welche er auf den Namekianer los ließ. „Dende!“, rief Son-Gohan erschrocken. „Kisu!“, hallte Vegetas erschrockener Ruf durch die Gegend. Denn diesem war aufgefallen, was sie getan hatte. Verwundert schauten Piccolo und Son-Gohan, welche sich dem Felsen ebenfalls genähert hatten, zum Geschehen, was Vegeta beobachtet hatte. Kuririn richtete sich ebenfalls wieder auf und erblickte erst einmal eine weitere Staubwolke, als sich diese begann zu lichten. Kisu hatte es gerade noch geschafft sich vor Dende zu stellen und diesen schützend in ihre Arme zu nehmen, während sie die Attacke abbekam. Freezer lachte kalt auf als er sah, was geschehen war und ließ seine Hand sinken. „Damit waren es nur noch vier“, meinte er kühl und wandte sich ab. Doch augenblicklich hielt er in seiner Bewegung inne, als er hinter sich Regung hörte und überrascht dort hinsah. Mit Erleichterung sahen auch Kuririn und Son-Gohan, dass sich Dende bewegte, jedoch besorgt zu seiner Retterin schaute. Dadurch blieb Piccolos Blick weiterhin besorgt, denn auch Freezer wandte sich wieder dem kleinen Heiler zu. Vegeta hatte sich auch dem Geschehen genähert, blieb aber in der Luft. Wütend waren seine Hände zu Fäusten geballt, als er sah, was sein ehemaliger Befehlsherr getan hatte. „Freezer, du elender Mistkerl!“, rief er diesem zu, welcher daraufhin unbeeindruckt zu ihm sah. Als er sah, wie wütend der Saiyajinkönig war, grinste er diesem entgegen und meinte: „Vegeta, entschuldige die Unterbrechung. Ich bin gleich wieder bei dir.“ „Du Scheißkerl! Das hier ist mein Kampf! Nur du und ich! Da hat Kisu nichts mit zu tun!“, schrie Vegeta ihn immer noch wütend an. „Ah, Kisu hieß also deine kleine Freundin. Keine Sorge, du wirst bald bei ihr im Jenseits sein“, versicherte er grinsend und begann zu lachen. Doch plötzlich verstummte das Lachen wieder, als er erschrocken zu den beiden eben attackierten schaute und meinte: „Das kann nicht sein.“ Denn dort richtete sich gerade Kisu wieder langsam auf, wobei ihr schließlich Dende half und anfing, sie ein wenig zu Heilen. Die junge Frau drehte sich langsam um und schaute mit kaltem Blick zu Freezer, welcher seinen Augen nicht traute. „Wie kann das sein?“, wunderte sich dieser und wollte eine weitere Energiekugel auf sie abfeuern. Allerdings war sie blitzschnell verschwunden und vor ihm aufgetaucht und hatte ihm einen gezielten Schlag ins Gesicht verpasst, sodass er zur Seite flog. Direkt danach sank Kisu auf die Knie, behielt ihren Blick aber auf Freezer gerichtet, als dieser bereits wieder aufgestanden war. Wütend schaute er sie an. Aber Kisu sah zu Vegeta hinauf und meinte: „Es ist dein Kampf? Dann erledige ihn endlich!“ Er nickte ihr grinsend zu und verwickelte Freezer erneut in einen Schlagabtausch. Kisu richtete ihren Blick zu Dende und wollte sich vergewissern: „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Der kleine Namekianerjunge war bei ihr und begann erneut mit seiner Fähigkeit bei ihr, als er antwortete: „Ja, es geht mir gut. Danke, zum zweiten Mal.“ „Das ist selbstverständlich“, erwiderte sie leise, da es für sie doch anstrengend war zu sprechen. Auch wenn sie spürte, dass er ihr bereits half, ließ sie sich ganz auf den Boden sinken und schloss die Augen. „Kisu“, kam es erschrocken von Son-Gohan, der sofort zu ihr kam, genauso wie Kuririn und Piccolo. „Ich muss mich nur kurz ausruhen“, brachte sie leise heraus, wobei sie nach Luft rang. Piccolo sah zu Vegeta, welcher zu der kleinen Gruppe schaute und ebenfalls erschrak, als er Kisu am Boden liegen sah. Dies hatte zur Folge, dass ihn mehrere Attacken von Freezer erreichten. „Dende beeil dich. Vegeta muss sehen, dass es ihr gut geht“, drängte er seinen Artgenossen. Verwundert sahen die anderen ihn an. Er spürte ihre Blicke auf sich und erklärte: „Fragt mich nicht wieso, aber anscheinend ist Vegeta gerade abgelenkt, weil sie hier liegt.“ „Ich beeile mich, aber es dauert noch ein paar Minuten. Diesmal hat es sie schlimm erwischt“, merkte der Namekianerjunge an. Die junge Frau hatte die Worte vom Namekianer ebenfalls gehört und zwang sich, ihre Augen zu öffnen. Genau in diesem Moment verpasste Freezer Vegeta einen Tritt in den Rücken, wodurch der Saiyajin in einen Felsen flog. Als sie den Aufschlag hörte, zuckte sie kurz zusammen und versuchte ihre noch vorhandene Kraft zu sammeln. Sie musste sich aufrichten. Dende erkannte sofort, was sie vor hatte und sprach: „Kisu, bitte bleib noch etwas liegen. Ich beeile mich auch schon. Aber du darfst dich nicht zu früh anstrengen.“ Auch Son-Gohan und Kuririn waren überrascht, dass sie versuchte sich aufzurichten. „Bitte bleib liegen! Dende ist auch gleich fertig“, versuchte nun auch ihr Neffe sie zu überzeugen. Sie schaute die kleine Gruppe kurz an und entgegnete leise: „So viel Zeit haben wir nicht.“ Damit stieß sie sich etwas vom Boden ab und taumelte, ehe sie ihr Gleichgewicht wieder gefangen hatte. Kaum stand sie, stützte sie sich direkt an die Felswand neben sich und ging daran entlang. Jeder Schritt schmerzte und ihre Sicht verschwamm bereits nach dem zweiten. Doch Piccolo hatte Recht. Sie musste Vegeta zeigen, dass es ihr gut ging. Dende blieb dicht hinter ihr und heilte sie weiter, während sie dann die Ecke erreicht hatte und sich um diese herum zwang. Sie rang nach Luft, aber sie stand. Vegeta richtete sich ebenfalls gerade vom Boden auf und erblickte Kisu. Ihre Blicke trafen sich und gegenseitig nickten sie sich zu. Sodann entfachte eine neue Welle der Kraft in dem Saiyajinkönig, der diese für einen direkten Gegenangriff nutzte, womit Freezer überhaupt nicht gerechnet hatte. Kisu beobachtete den Kampf einen Augenblick, ehe sie ihren Kopf an den Felsen lehnte und ihre Augen schloss. Auch ihre Beine wollten wieder nachgeben. Aber das durften sie nicht, weshalb sie ihre Kraft in ihre Beine lenkte. Derweil machte der Namekianerjunge mit seiner Arbeit weiter, dies merkte sie. Mit jeder Minute die verging, wurden die Schmerzen weniger und ihre Kraft mehr. „Dende“, begann sie zu sprechen und sah zu ihm, als sie fortfuhr, „du musst noch einmal Vegeta heilen.“ „Aber zu erst muss ich dir helfen“, bestand der Junge darauf, während er unbeirrt weiter machte. „Mir hast du vorerst genug geholfen. Aber Vegeta geht die Puste aus“, widersprach sie, wobei sie nicht sehr überzeugend klang, da ihr das Atmen immer noch schwer fiel. „Dann muss er jetzt mal durchhalten. Wenn du jetzt für ihn einspringst, wirst du dabei draufgehen“, entgegnete Dende, der sich nicht reinreden lassen wollte. Kisu wollte schon etwas erwidern, allerdings mischte sich Piccolo in die Unterhaltung mit ein und meinte: „Da muss ich Dende zustimmen. Wenn wir uns jetzt einmischen, wirst du draufgehen und dann wäre Dendes Einsatz umsonst gewesen. Also muss Vegeta jetzt einmal warten.“ „Außerdem scheint der sich ein wenig gefangen zu haben, so wie der gerade loslegt“, stimmte Kuririn den anderen beiden zu. Somit gab sich Kisu geschlagen und richtete ihren Blick wieder zum Kampf, in dem es gerade etwas besser für Vegeta aussah. Nachdem sie es schaffte ohne Hilfe der Felswand im Rücken zu stehen und wieder normal atmete, wandte sie sich wieder an ihre Mitstreiter und meinte: „Aber jetzt werden wir noch einmal die Rollen tauschen mit Vegeta!“ Und ihr Ton zeigte jedem, dass sie dieses Mal nicht mit sich reden ließ. „In Ordnung“, stimmte Kuririn ihr zu. Die Gruppe wartete die nächste Schlagpause ab, als sie sich wieder in den Kampf einmischten. Kisu brachte Vegeta noch einmal zu Dende, während Piccolo, Son-Gohan und Kuririn Freezer beschäftigten. Zumindest versuchten sie es. Doch seit seiner Transformation war dies gar nicht mehr so einfach, wie zuvor. „Das wird vermutlich das letzte Mal sein, dass Dende dich heilen kann. Er ist ziemlich erschöpft“, erklärte Kisu, als sie Vegeta zum Namekianerjungen gebracht und dieser sogleich mit seiner Arbeit begonnen hatte. „Aber du bist doch noch gar nicht vollständig geheilt“, wunderte sich der Saiyajin, dass sie ihre Behandlung abgebrochen hatte. „Es geht mir gut und gerade bist du wichtiger, um zum einen endlich für dich selbst voran zu kommen und zum anderen um Freezer endgültig zu erledigen“, merkte sie an. „Kisu Achtung!“, rief plötzlich jemand, als die Gerufene bereits spürte, was los war. Vegetas und Dendes erschrockenes Gesicht verrieten ihr, dass sie richtig lag mit ihrem Gespür, sodass sie ihre Kraft sogleich in ihre Hand lenkte, wobei sie sich umdrehte. Dort stand Freezer mit kalten Grinsen hinter ihr und hatte bereits zum Schlag ausgeholt. „Schluss jetzt mit dem Heilungsspielchen“, meinte er kalt, als er etwas nach hinten flog. Kisu hatte ihm einen Schlag gegen die Brust verpasst. Durch den Einsatz ihrer Kraft und der beim Aufprall freigesetzten Energie, brachte sie ihren Gegner etwas auf Abstand. Dessen Grinsen verschwand. „Langsam geht’s du mir auf die Nerve, Kisu“, kam es wütend von Freezer, der sich wieder in Angriffsposition brachte. „Nett, dass du dir meinen Namen gemerkt hast“, erwiderte sie nur mit ausdrucksloser Miene und verschwand. Kurz vor Freezer tauchte sie wieder auf und lieferte sich mit ihm ein Duell der Schlagabtäusche. Ihr Feind hatte auch schon Kuririn, Son-Gohan und Piccolo gut zugesetzt, sodass sie dieses Mal alleine gegen ihn stand. Daher musste sie sich etwas einfallen lassen, um Dende so viel Zeit wie nötig verschaffen zu können. Kurz um entschloss sie sich dazu, sich hinter Freezer zu positionieren. Sie war hinter ihm und klammerte sich an ihm fest. Ihre Beine überkreuzte sie vor seinem Bauch, während ihre Arme unter seine Schultern entlang gingen und sie ihre Hände in seinen Nacken legte. „Was tust du denn da? Lass mich los!“, begann ihr Feind zu protestieren und versuchte sich zu befreien. Doch er konnte sie nicht packen. Daher versuchte er sie erst mit seinem Schwanz zu schlagen. Zwar erhielt sie ein paar Hiebe von ihm, was ihm jedoch keinen Erfolg brachte. „Du bist ja schlimmer als 'ne Klette!“, meckerte Freezer weiter, der auf einmal eine Idee hatte. „Mal schauen, wie dir das gefallen wird“, meinte er auf einmal mit einem kühlen Grinsen im Gesicht, drehte sich mit ihr um und flog rückwärts. Sein Ziel war es, sich mit ihr an den Felsen zu stoßen, damit sie ihn losließ. Dies tat er einige Male. Doch Kisu festigte ihren Griff immer weiter. „Verdammt, lass endlich los!“, rief er ihr zu, als er sie ein weiteres Mal gegen eine Felswand stieß. Sie spürte wie ihr Rücken schmerzte und auch ihr Kopf dröhnte. Aber sie durfte nicht loslassen. Denn sie wusste, dass ihre Kraft dann gänzlich schwinden würde. „Lass mich los!“, rief Freezer noch einmal, als ihm eine andere Idee kam. Er schaffte es seine Hände auf ihre zu legen und lenkte seine Energie in diese, womit er eine enorme Hitze entstehen ließ. Anfangs biss sich die junge Frau noch auf die Unterlippe, nachdem sie ihre Lippen aufeinander gepresst hatte. Doch schon wenige Minuten später, schrie sie aufgrund der Schmerzen auf, behielt ihren Griff jedoch aufrecht. „Du bist wirklich eine Plage!“, meinte Freezer, welcher dennoch ein wenig von ihrem Durchhaltevermögen beeindruckt war. Um endlich wieder frei zu sein, kombinierte er seine beiden Ideen miteinander, sodass er ihr weiterhin ihre Hände verbrannte und sich gleichzeitig mit ihr an Felsen stieß. Dies war dann doch zu viel für Kisu, wodurch sie nach dem fünften Stoß von ihm abließ und zu Boden fiel. Freezer schickte ihr direkt eine Energiekugel hinterher, welche sie mit voller Kraft erwischte. Einen weiteren Angriff von Freezer auf sie blockte Son-Gohan ab, wobei sich Piccolo dem Befehlsherren annahm. Son-Gohan brachte Kisu zu Dende, der gerade Vegetas Heilung abgeschlossen hatte. Erschrocken sahen die beiden zu der jungen Frau, welche nun vor dem Namekianerjungen lag. Dieser ging sogleich wieder an seine Arbeit. Vegeta wurde wütend, ballte seine Hände zu Fäusten und versprach leise: „Dafür wird er büßen.“ Schon war der Saiyajinkönig wieder zum Kampf zurückgekehrt und startete sogleich einen Angriff auf seinen ehemaligen Befehlsherren. Kaum war Vegeta zurück und im Kampf mit Freezer verwickelt, zog sich auch Piccolo zurück zu den anderen. „Jetzt bleibst du liegen, bis Dende fertig ist“, kam es ernst vom Namekianer, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Die junge Frau nickte nur leicht, da sie zu mehr nicht in der Lage war. Ihr gesamter Körper schmerzte und fühlte sich unglaublich schwer an. Ihre Augen behielt sie geschlossen, da der Versuch sie zu öffnen genauso schmerzhaft war und ihre Sicht sowieso komplett verschwommen und beinahe schwarz war. Sie hörte die Geräusche des Kampfes und hoffte nur, dass Vegeta diesen bald beenden würde. Doch plötzlich veränderten sich die Kampfgeräusche und Kisu wusste, dass etwas nicht stimmte. Sie öffnete ihre Augen und wunderte sich, dass sie mit Dende alleine war. „Wo sind die anderen?“, wollte sie von dem kleinen Jungen wissen. „Nach Vegeta sehen. Anscheinend hat sich das Kampfgeschehen verändert“, antwortete dieser, da er selbst auch spürte, dass etwas nicht stimmte. Dendes Heilungsprozess war fast abgeschlossen, das merkte sie, weshalb sie aufstand. Die Schmerzen waren kaum noch spürbar und ihre Wunden so gut wie verschwunden. Selbst ihre Verbrennungen an ihren Händen waren bereits vollständig verheilt. Daher bedankte sie sich bei dem kleinen Namekianer und ging zu den anderen. Doch kaum war sie um die Ecke herum gegangen, traute sie ihren Augen nicht. Denn Freezer hatte es geschafft sich Vegeta zu schnappen, diesen wie einen Ball herumzuschleudern und immer wieder mit Energieattacken anzugreifen. Auch Dende kam aus seinem Versteck hervor, da er sehen wollte, was los war. Aber das was er sah, machte ihm Angst, sodass er sich ein wenig hinter Kisu versteckte. Diese war immer noch geschockt von dem, was sich beim Kampf abspielte. Sie schaute zu Piccolo, Son-Gohan und Kuririn, welche ebenfalls Wunden aufwiesen, als wenn sie bereits gekämpft hätten. Daher konnten die drei nicht zur Unterstützung eingreifen, zumal Vegeta dies sowieso nicht zugelassen hätte. Immerhin war dies sein Kampf. Da gelang es Vegeta Freezers Angriff auszuweichen und einen Gegenangriff zu starten. Allerdings konnte sein Gegner diesen mit Leichtigkeit abwehren. Der Saiyajinkönig erschrak und auf einmal brach sein Stolz zusammen. Tränen begannen aus den Augen des Kriegers zu laufen, weshalb alle überrascht zu ihm schauten. Doch Freezer war es, der daraufhin begann den Saiyajin weiter zu verhöhnen und mit Energiekugeln zu attackieren. Vegeta verstand gerade gar nicht, wie ihm geschah, als er durch einen weiteren Angriff zu Boden geschmettert wurde. Er blieb erschöpft liegen und rangte nach Luft, während ihm immer noch die Tränen liefen. Freezer genoss diesen Anblick und schwebte etwas näher heran. „War das etwa schon alles, Vegeta?“, fragte Freezer grinsend nach und fügte hinzu, „ich dachte, du bist ein Super-Saiyajin und wolltest mich erledigen?“ Vegeta starrte nur schweigend geradeaus in den Himmel hinein. Er konnte gerade nicht begreifen was vor sich ging. Freezer grinste weiter vor sich hin und ließ eine weitere Energiekugel in seiner Hand erscheinen. „Zu Schade. Es fing gerade an mir Spaß zu machen“, kam es spöttisch vom Befehlsherren, der die Kugel dann auch auf Vegeta warf. Diese wurde jedoch abgewehrt und zu ihm zurückgeschleudert, welcher er aber geschickt auswich. Verwundert sah er zum Saiyajin und war überrascht, als er Kisu neben ihm knien sah. „Du elender Feigling! Man greift niemanden an, der am Boden liegt!“, meinte sie kühl und sah ihm auch so entgegen. Vegeta wandte zwar seinen Blick zu ihr, doch schien er durch sie hindurch zu sehen. „Hast du immer noch nicht genug, junges Fräulein?“, merkte Freezer an, der die Arme vor der Brust verschränkte und fortfuhr, „vielleicht sollte ich mit dir anfangen? Ich würde gerne sein Gesicht sehen, wenn ich dich vor seinen Augen vernichte.“ „Tu was du nicht lassen kannst, aber irgendwann wirst auch du deinen Meister finden, Freezer“, erwiderte sie kühl, als sie plötzlich etwas an ihrer Hand spürte. Verwundert sah sie auf diese und erblickte die Hand von Vegeta, die auf ihrer lag. Sie sah ihm in die Augen, aus denen zwar immer noch die Tränen flossen, diese aber auf einmal Sorge, Verzweiflung und Entschlossenheit zeigten. „Nimm deine Freunde und verschwindet von hier. Ihr könnt ihn nicht besiegen. Und ich auch nicht“, brachte er leise unter großer Anstrengung hervor. Diese Erkenntnis erneut versagt zu haben und selbst seine Rache nicht vollenden zu können, hatten seinen Stolz zerbrechen lassen und damit auch seine Schutzmauer. Kisu umschloss seine Hand mit ihren und erwiderte: „Ich gehe nirgendwo hin. Wir sind gemeinsam hier her gekommen und haben es zusammen begonnen. Also werden wir es auch gemeinsam beenden, egal wie dies aussehen wird.“ Er verstand ihre Denkweise nicht und fragte; „Wieso tust du das?“ Sanft lächelte sie ihn an und antwortete: „Dieses Mal wirst du nicht allein sein.“ Mit großen Augen sah er ihr entgegen und verstand endlich, was sein Vater ihm damals erzählt hatte. „Ach wie rührend“, begann Freezer zu sprechen und fügte hinzu, „hatte ich dir nicht gesagt, dass es Ausnahmen gab? Du wärst so eine für ihn.“ „Wovon spricht er da?“, wunderte sich Son-Gohan. „Keine Ahnung“; gestand Kuririn und zuckte dabei kurz mit den Schultern. „Aber das hat sich ja jetzt eh erledigt. Bringen wir es endlich zu Ende“, meinte Freezer auf einmal kalt und griff die beiden Saiyajins erneut mit einer Energiekugel an. Diese wurde ebenfalls abgeblockt. Doch zur Verwunderung von allen, stand plötzlich Son-Goku dort, der mit kühlen Blick zu Freezer schaute. „Son-Goku“, kam es erfreut von Kuririn, der erleichtert war seinen besten Freund zu sehen. „Wie kamst du denn jetzt hier her?“, fragte Kisu ihn verwundert, da sie ihn überhaupt nicht kommen gesehen hatte; auch seine Aura nicht. Er sah zu ihr und lächelte sie leicht an, als er erzählte: „Herr Briefs hat mir ein Raumschiff ausgeliehen, mit dem ich hier her gekommen bin.“ Er ließ seinen Blick über seine Freunde gleiten und fragte: „Seit ihr soweit okay?“ Sie nickten ihm alle zu, ehe er sich wieder Freezer zuwandte. „Vermutlich ist er derjenige, der Freezer aufhalten kann“, kam es leise von Vegeta. Kisu sah zu ihm und entgegnete: „Vielleicht. Aber zumindest wird er es ihm schwer machen.“ Er blickte von ihr zu ihm und sprach: „Kakarot! Das ist jetzt dein Kampf. Du musst diesen Kampf gewinnen und uns Saiyajins rächen. Er hat unseren Heimatplaneten zerstört und alle Saiyajins ausgelöscht. Du bist der einzige, der sie Rächen kann!“ Son-Goku sah zu ihm und hörte ihm aufmerksam zu, woraufhin er ihm zunickte und versprach: „Keine Sorge, Vegeta, das werde ich.“ „Ist ja sehr interessant. Also gibt es noch einen von eurer Spezies“, schlussfolgerte Freezer, der zwischen dem Neuankömmling und den anderen beiden Saiyajins kurz hin und her schaute, ehe er gleichgültig hinzufügte, „aber das wird euch auch nichts nützen.“ „Träum weiter, Freezer. Aber ihn wirst du nicht besiegen können. Er wird dein Untergang sein“, meinte Vegeta, dem zwar immer noch die Tränen liefen, es jedoch schaffte seinen Feind damit zu verhöhnen. „Du hast mich zum letzten mal beleidigt, Vegeta“, kam es wütend von Freezer, der noch einen kurzen Augenblick nachdachte. „Aber ich will noch einmal deinen verzweifelten Schrei hören“, fügte er dann noch kalt grinsend hinzu. Verwundert sahen ihn alle an, als er eine kleine Energiekugel erschuf und diese auf Kisu zu schnellen ließ. „Nein!“, rief Son-Goku erschrocken, wobei sein Sohn bereits ihren Namen rief, „Kisu!“ Doch die Kugel verfehlte ihr Ziel. Denn der Saiyajinkönig hatte sich mit letzter Kraft aufgerichtet und sie mit seinem Körper etwas zur Seite gedrängt, sodass der Angriff ihn traf und seine linke Brust durchbrach. „Vegeta!“, rief Kisu geschockt und fing den nun leblosen Körper auf. Mit überraschten Blicken sahen die anderen zu ihnen, wobei nun Kisu die Tränen übers Gesicht liefen. Freezer fing laut zu lachen an. „Das ist zu gut um wahr zu sein!“, brachte er in seinem Lachanfall hervor. Daraufhin wurde er von der Gruppe mit kühlen Blick angesehen. „Was ist denn auf einmal so witzig?“, wunderte sich Son-Goku. „Hör auf zu lachen!“, rief Son-Gohan Freezer entgegen, der langsam wütend wurde. Freezer beruhigte sich schneller als gedacht und schaute mit kaltem Grinsen zu ihnen, ehe sein Blick auf Kisu gerichtet blieb. Diese hatte ihren Kopf gesenkt und ihre Augen geschlossen, um die Tränen zu unterbinden. „Ich sagte dir doch, dass es Ausnahmen gab, wenn eine Verbindung stattgefunden oder begonnen hat“, begann Freezer sie anzusprechen und an ihr Gespräch zu erinnern. Mit kaltem Blick sah sie ihm schließlich entgegen und er fügte grinsend hinzu: „Was ich dabei nur vergessen hatte zu erwähnen, dass wenn diese Verbindung trotzdem abgelehnt worden ist und der oder die Auserwählte eliminiert wurde, blieb der andere auf Ewig allein zurück. Denn wenn ein Saiyajin sich so einer Verbindung hingegeben hat, bleibt er dieser treu, sogar über den Tod hinaus.“ „Wovon spricht der?“, fragte Son-Goku verwundert und sah dabei Kisu genauso an. „Der glaubt irgendwas zu wissen und nur weil Vegeta mich mit hier her nahm, glaubt er irgendwas von irgendeiner Verbindung gesehen zu haben. Also nichts ernstes“, antwortete sie und schaute noch einmal auf Vegeta, der immer noch in ihrem Armen lag. Son-Goku kam und nahm ihn ihr ab, ehe er für ihn Grab aushüllte, ihn hinein legte und es wieder verschloss. Danach sah er zu seinem Sohn, seinen Freunden und zu seiner Schwester. „Und ihr verschwindet jetzt von hier“, meinte er plötzlich ernst und kühl. „Was?“, entwich es Son-Gohan überrascht. „Vergiss es!“, widersprach Kuririn und fügte hinzu, „mit dem lassen wir dich hier nicht allein!“ „Ihr seit hier nur im Weg“, merkte Son-Goku ernst an. Kisu, welche neben ihrem Bruder stand, als dieser Vegeta ins Grab gelegt hatte, sah immer noch auf das gerade frisch zugeschüttete Loch, als ihr etwas einfiel. Sie erinnerte sich daran, wie es Vegeta ergangen war, als sie von Dende zum ersten Mal geheilt wurde. Daher sah sie in die kleine Runde und meinte: „Er hat recht. Solange wir hier sind, wird er nicht frei Kämpfen können, weil er befürchtet einen von uns zu treffen.“ Die anderen schauten sie zwar erst verwundert an und begriffen dann Son-Gokus Worte. „Seit ihr jetzt fertig mit eurem Kaffeekränzchen?“, meldete sich Freezer zu Wort, der das ganze Vorgehen mit kühlen Blick beobachtet hatte. „Pass bloß auf dich auf“, warnte Kisu ihren Bruder vor, ohne auf die Worte ihres Feindes zu reagieren, wobei sie fortfuhr, „dieser Kampf wird nicht leicht werden.“ „Ich pass schon auf mich auf, keine Sorge“, versicherte Son-Goku lächelnd und nahm danach seinen Sohn in den Arm, ehe er die Gruppe wegschicken wollte. Doch diese war auf einmal verschwunden und er blieb allein zurück. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)