You and me and the devil makes three von Anemia ================================================================================ Kapitel 22: Switch ------------------ Teru wusste anfangs gar nicht, warum er den Anblick von Ryo, der Yoko toppte, nicht uneingeschränkt genießen konnte. Er wusste nur, dass er ihm einen empfindlichen Stich versetzte, trotz der Erregung, die unweigerlich in ihm aufflammte, wenn er sie so zusammen sah. Gestern war es wieder passiert, und Teru hatte daraufhin lange auf dem Balkon gesessen und geraucht, um dabei in sich hineinzuhorchen und das Ganze Revue passieren zu lassen. Natürlich hatten Ryo und Yoko nachgefragt, ob denn alles okay mit ihm war, aber zu dem Zeitpunkt hatte er es noch nicht ansprechen können. Doch sobald er darauf gekommen war, was ihn störte, machte er den Mund auf. Die anderen wollten es so. Keine Versteckspielchen. Immer wieder hörte er Yokos Stimme in seinem Kopf, die ihn mit diesen Worten belehrte und gleichzeitig ermunterte. Tja, dann musste er eben mit der unangenehmen Wahrheit leben. Dabei war es eigentlich Teru unangenehm, weil ziemlich bescheuert. Aber er war eben ein Mann und hing somit an seiner Männlichkeit. Und Yoko hing nicht genug an ihr, so simpel war das. Zwischen ihm und dem Ältesten gab es so viele Unsicherheiten, beiderseits. Mit Ryo war das irgendwie anders. Trotzdem, Teru war ein bisschen neidisch auf ihn, so dumm das auch anmutete. Als sie also am nächsten Tag wieder alle zusammen in der Eckbadewanne hockten, fasste Teru sich ein Herz und machte seinem Unmut Luft. "Ich hab' das Gefühl, als würdest du nur meinen Arsch lieben", wandte er sich direkt an Yoko, der ihn nur aus seinen intensiven, dunklen Augen ansah und ihm aufmerksam zuhörte; nun, Verwunderung vermochte Teru dennoch in seinem Blick auszumachen, doch er schwieg, wissend, dass noch etwas folgen würde. Und er legte gar seinen Finger an seine Lippen, so wie Ryo Luft holte, um etwas zu Terus Anschuldigung zu sagen. Dadurch fühlte Teru sich ermutigt, weiterzusprechen. Yoko würde ihn ernstnehmen, und diese Gewissheit gab ihm Kraft. "Yeah, is' vielleicht echt bescheuert, aber ich hab' das Gefühl, als könnte ich dir nich' das geben, was dir Ryo gibt." Er sah hin zu dem Bassisten, der ziemlich bestürzt blinzelte. Man, jetzt machte er ihm auch noch ein schlechtes Gewissen! Okay, weiter im Text. "Ich bin extrem gerne subby, wirklich, ich find's megageil, aber du vernachlässigst meinen Schwanz, Dad. Und ich glaub', dass du denkst, dass ich's nich' bringen würde, es dir damit zu besorgen." Er griff sich an sein Genital und rieb es kurz, aber nicht sehr freudenvoll, sondern eher resigniert, bevor er es schlaff zurück ins Wasser sinken ließ und sich dann seine Zigarettenschachtel angelte. Das war echt ein beschissenes Thema, und Teru hätte es lieber totgeschwiegen, weil es wirklich nicht so wichtig war, aber jemand, der aus zwei Metern Höhe ins Publikum sprang, sollte wohl keinen Schiss davor haben, die Fresse aufzumachen und zu sagen, was einem nicht passte. So war Teru ja auch wirklich nicht. Aber in dieser Beziehung ging es um solche intimen, tiefgehenden Sachen, dass es nicht leicht war, die Dinge beim Namen zu nennen. Solchen Scheiß hatte er schließlich noch nie mit jemandem diskutiert. Minderwertigkeitskomplexe seines Schwanzes. Er sollte ein Buch darüber schreiben. Das würde wohl auch noch ziemlich dick werden. Wieder machte Ryo den Mund auf, wollte ganz klar protestieren, also hielt Teru ihm die Hand vor den Schnabel. "Halt' bloß die Fresse, man. Mit dir bin ich ja auf einer Stufe, bei dir fühlt sich mein Schwanz nich' vernachlässigt, auch wenn ich mich eigentlich fast immer von dir ficken lasse und nich' andersrum." Noch immer Ryos Mund zuhaltend - was dieser über sich ergehen ließ, weil er wohl ziemlich baff war - wandte er sich wieder an Yoko. "Aber du lässt dich bloß von Ryo vögeln und behandelst mich wie 'nen kleinen Jungen, deshalb fühl' ich mich, als würdest du mich als Mann nich' ernst nehmen." Nun endlich zog er seine Hand weg und nutzte sie, um gemeinsam mit der anderen sein Gesicht in seinen Händen zu vergraben. Das war so ehrlich gewesen, dass er sich richtig nackt fühlte. Es war verdammt unangenehm. Und er hatte keinen blassen Schimmer, was Yoko nun machen würde. So langsam konnte er sich doch mal äußern. Teru sah zwischen seine Fingern hindurch zu dem Ältesten. Welcher näherrückte. Und Teru ebenfalls ansah. Und seine Hand auf dessen Oberschenkel legte. "Sugar", begann er, in dieser Tonlage, bei der Teru sich immer etwas entspannte, egal, wie aufgekratzt er auch war. Diese Stimme war sein Zuhause. "Du weißt, ich bin selbst am liebsten top, aber wenn man jemanden liebt, dann ist es wirklich schön, ihn auch mal anders zu spüren." Oh man, was sollte das werden? Teru verstand nicht... Yoko griff nach Terus Hand und nahm sie in seine, zog sie damit von Terus Gesicht, sodass dieser ihn endlich richtig ansehen musste. Ohne Versteckspielchen und ohne Scham. "Beweise es mir. Beweise mir, dass du es mir besorgen kannst, wenn du mich fickst." Dabei sah er Teru so eindringlich in die Augen, dass Ryo leise gurrte. Das wollte er auch miterleben. So recht hatte er noch nie mit dem Gedanken gespielt, aber wenn er es sich recht überlegte, dann würde es ziemlich heiß sein, wenn Teru Yoko nahm. Zumal sie dennoch ihren Rollen treu bleiben würden, das wusste er. Und das würde Teru auch wollen. Teru, der extra klargestellt hatte, dass er gern subby war. Yoko küsste behutsam Terus Schläfe, und seine Finger schlossen sich nun um das Glied des anderen, schoben die Vorhaut gefühlvoll vor und zurück. Der Jüngste holte angespannt Luft, denn seine Erregung begann zu wachsen, innerlich sowie äußerlich. So clever hatte Yoko das Problem gelöst. Ohne irgendwelche beschwichtigenden, erklärenden Worte. Dieser Mann machte Teru wahnsinnig vor Liebe. Und diese Liebe, die er nun verstärkt empfand, just in diesem Moment, sorgte dafür, dass er anders spitz wurde. Es war ganzheitlich, nicht nur genitalreduziert, sondern ging tiefer. Er wollte Yoko aus voller Inbrunst, genauso, wie er auch Ryo wollte, doch momentan starrte Teru nur fasziniert in das attraktive Gesicht Yokos, genoss es, wie er Hand an ihn anlegte, damit er hart wurde. Für ihn. Doch nicht nur das - in den Berührungen lag Wertschätzung, Begierde, Bewunderung. Teru drückte die Zigarette aus und gab sich hin, legte den Kopf in den Nacken und keuchte befreit. Ryo ließ es sich nicht nehmen, dabei seinen entblößten Hals zu küssen und abzulecken. Seine Finger wanderten dabei jedoch zu Yokos Hintern, so wie dieser seine Position ein wenig verlagert hatte und vor Teru kniete, um ihn sich besser vornehmen zu können. Nein, Yoko konnte ihm mit bloßen Taten beweisen, dass er Mann genug war und dass er es tatsächlich von ihm wollte. Das war nicht nur ein gnädiges Eingehen auf Terus Wunsch. Das war Leidenschaft. Insbesondere, als Yoko ihn wahrhaftig in den Mund nahm und ihn hingebungsvoll verwöhnte, mit den Lippen, mit der Zunge, mit der Hand, während Ryo die Vorbereitungen traf und Yoko dehnte. 'Weil ich dein Butler bin, kleiner Prinz', hatte er erklärt und Teru zugezwinkert. Teru wollte wirklich nicht die Dominanz an sich reißen. Und diese würden die beiden anderen sich auch nicht nehmen lassen, denn so gehörte es, so war es richtig, so fühlte es gut sich an. Und dann war es so weit. Yoko setzte sich hoch auf den Wannenrand und spreizte die Beine, legte eines davon über Terus Schulter, so wie dieser sich mit entrücktem Blick von dieser Versuchung heranlocken ließ. Zärtlich strich Yoko über Terus Wange, so zärtlich wie er eben noch konnte, da er ganz eindeutig ebenfalls mit der Gier zu kämpfen hatte. Und sie machte sich so gut in seinem maskulinen Gesicht, dass Teru aufschluchzte. "Oh fuck, Dad...", stammelte er zittrig, überwältigt, und Yoko lächelte zufrieden. Yoko mochte es lieber von hinten, aber im Moment und in dieser Positionsverteilung konnte er sich keine bessere Stellung vorstellen. Nicht nur, weil er somit trotzdem gewissermaßen an seiner Dominanz festhalten konnte, sondern auch, weil er Teru auf diese Weise ins Gesicht sehen konnte. "Sei ein Mann und zeig's mir. Richtig", forderte Yoko ihn auf, sah Teru entschlossen durch seine blondierten Haarsträhnen hindurch an. Im nächsten Moment biss er sich mit einem unterdrückten Stöhnen auf die Unterlippe und schloss die Augen, denn Teru hatte nur einen nachdrücklichen Stoß gebraucht, um in ihn zu dringen. Nun konnte Teru die Lorbeeren in Form von Reaktionen ernten, die er Yoko mit seinem harten Schwanz entlocken konnte. Es war ein atemberaubendes Gefühl, das ihn fast manisch grinsen ließ, als er auf Yokos Nicken wartete, um dann seine Hüften harsch zu bewegen. Der Ältere sog ihn ein, konnte absolut damit umgehen, Teru auf diese Weise zu genießen. Und während Teru sich mit den Händen an den Fliesen abstützte, konnte Yoko ihn anfassen, über seinen Rücken kratzen, seine Seiten - und mit dem Daumen über seine Kehle fahren. Die Geste war gleichermaßen besitzergreifend wie dominierend. Yoko besaß noch immer die Gewalt über Terus empfindlichste Körperpartien, das durfte und wollte Teru nicht vergessen. Teru gab sein Bestes, um seinen Höhepunkt zurückzuhalten, ächzte heiser und wimmerte, die Stirn an Yokos Schulter gelehnt, ehe er sich besann, dass er den anderen ansehen wollte. "Gut so?", hauchte er atemlos, die Stirn gegen Yokos gelehnt. Der andere massierte sich immer hektischer, fast verzweifelt, sein Atem vibrierte. Und das alles wegen Teru. "Schneller", befahl Yoko nur als Antwort. Teru rammelte daraufhin noch heftiger, wollte Yoko gleichzeitig küssen, doch dieser schmiegte seine Wange an Terus und bäumte sich auf, drückte seine Nägel in Terus Lende. Es geschah fast zeitgleich um sie, denn Teru konnte weder dem Schmerz noch dem rhythmischen Zucken um sich herum widerstehen, und Yoko nicht der Art und Weise, wie Teru die Kontrolle über sich und sein Becken verlor. Die wonnigen Krämpfe waren heiß und intensiv, zum Aufschreien schön, was sich bereits in den Augenblicken zuvor angedeutet hatte. Es war immer bombastisch mit Yoko. "Und?", wollte Yoko wissen, nachdem Teru eine Weile lang nichts anderes getan hatte, als auf ihm zu liegen und die Nachwehen des Höhepunktes zu genießen, genau wie ihre Verbundenheit. "Ich finde, das hast du sehr schön gemacht, Sugar. Deine teuflischen Hüften und du." Das fand Teru auch. Es hatte sich gut angefühlt, daran gab es nichts zu rütteln. Und dennoch... "Da ich jetzt weiß, dass du meinen Schwanz Hammer findest, können wir es nächstes Mal wieder wie immer machen." Er grinste Yoko keck ins Gesicht und hob dann den Kopf, um Ryo ebenfalls anzusehen, welcher es sich nun nicht nehmen ließ, sich obendrauf auf Terus Rücken zu legen - was Yoko jammern ließ, denn dieser wurde nun fast erquetscht. Aber er brachte dennoch mit einem schiefen, gequälten Schmunzeln heraus, was er loswerden wollte. "Ich bin stolz auf dich, weil du dich uns anvertraut hast." Seine Finger zupften fürsorglich eine Wimper von Terus Wange, dann strich sein Daumen über sie. "Aber du brauchst niemals daran zu zweifeln, dass du nicht gut genug sein könntest oder uns nicht männlich genug, auch, wenn du unser Baby bist. Ryo und ich, wir sehen dich nämlich durch die rosarote Brille." "Unser Mister Superstecher! Das T-Rex-Küken!", neckte Ryo Teru daraufhin kichernd und biss ihm in den Nacken, woraufhin Teru mehr aus Protest aufschrie und -lachte als vor Schmerz. Ja, Teru hatte ganz genau gewusst, dass es dämlich war, seltsame Gedanken bezüglich dieses Themas zu schieben. Aber es hatte sich dennoch gelohnt, mal etwas auszuprobieren und seinem Schwanz ein bisschen Freude zu gönnen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)