One More von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 8: Ablenkung -------------------- Etwas überrascht hebt Shego eine Augenbraue. Sie weiß nicht genau, was sie davon halten soll, doch respektiert sie Kims Entscheidung. „Und was willst du mit den beiden Maschinen machen, die du gestohlen hast?“ Ein Gedanke, der Kim erstmal schweigen lässt und zum grübeln animiert. Sie kann diese wohl kaum zurückbringen, dann könnte sie wieder gestohlen werden. Auch wenn es bei der Sandwichmaschine nicht so schlimm wäre. Aber die Dimensionspistole könnte für Schwierigkeiten sorgen. Doch wenn sie beides zerstört würde sie sich strafbarer machen, als sie jetzt schon ist. „Sie … zurück bringen“, antwortet sie schließlich etwas stockend. Man hört die Zweifel deutlich in der Stimme. Wenn sie in ihr altes Leben zurückgeht, dann ist sie in dem gleichen Trott gefangen, aus dem sie ausbrechen wollte. Ihr schlechtes Gewissen, dass sie ihre Eltern, Ron und Monique alleine gelassen hat, würde sie wieder dazu treiben Helden Aufträge anzunehmen. Selbst wenn es am Anfang gut klappen würde, würde es früher oder später wieder dazukommen, dass sie körperlich ausgelaugt ist und in der Schule schlechter werden würde. Auch wenn sie diese jetzt gar nicht besucht und damit vielleicht ihren Abschluss in den Sand setzt oder ein Jahr wiederholen muss. „Du hörst dich nicht überzeugt an, Prinzessin“, bemerkt auch Shego. Natürlich bemerkt sie es. Es wäre ein Fehler das Gegenteil zu glauben. Die Schwarzhaarige ist schon immer Aufmerksamer gewesen, als ihr bester Freund. Vorsichtig löst Shego die Umarmung und sofort vermisst Kim ihre Wärme. Die Schurkin geht einen Schritt zurück und legt ihre Handflächen auf Kims Wangen. „Würde es deine Meinung ändern, wenn ich bei Drakken kündige und wir zusammen arbeiten?“ Eindringlich bohren sich ihre grünen Augen in die von Kim. Diese spürt, wie ihr die Wärme ins Gesicht schießt und ihr rot wird. „Ich … weiß es nicht. Vielleicht“, murmelt die ehemalige Heldin. Shego Blick kann sich nicht deuten, als sie Kim mit einem leichten Lächeln anschaut. „Schlaf eine Nacht darüber“, meint die Schwarzhaarige und begibt sich in Richtung Tür. Sehnsüchtig schaut Kim ihr hinterher, vermisst jetzt schon ihre Nähe. Sie findet es schade, dass die Schwarzhaarige jetzt schon geht. Umso mehr ist sie überrascht, als die Schurkin statt raus zu gehen, die Tür schließt. Und noch mehr verwirrt es die Rothaarige, dass ihre ehemalige Rivalin mit einem Mal sich ihren Anzug von den Schultern streift, der elastisch ist. „Wa…was machst du da?“, stottert die Rothaarige und schaut zur Seite. Ihr ist brennend heiß, als würde sie direkt neben einem offenen Feuer stehen. Die Röte in ihrem Gesicht ist wohl kaum zu übersehen. „Ich dachte, dass ich heute Nacht bleibe und dich etwas beruhige. Oder soll ich gehen?“ Im selben Moment zieht sie ihr Oberteil etwas höher. „Nein“, ruft Kim sofort und merkt selber, wie energisch sie klingt. Sofort schaut sie Shego in die Augen. Ein belustigendes Grinsen bildet sich auf ihrem Gesicht, als wüsste die Schwarzhaarige genau, was ihre ehemalige Rivalin benötigt. Dieses Grinsen der Überlegenheit und des Wissens nervt Kim etwas. „Ich meine … ich will nicht das du gehst“, sagt sie stattdessen fester, damit es sich nicht anhört, als wäre sie verzweifelt und von Shego abhängig. „Achso? Und was willst du stattdessen?“, fragt die Schurkin verführerisch. Ihre Augen sind schmal, wie ein Raubtier schaut sie Kim fixiert an. Die ehemalige Heldin spürt das Begehren, das von Shego ausgeht. Ihr verführerischer Blick, mit dem sie Kim in ihren Fängen hat. Mittlerweile hat diese ihren Anzug zur Hälfte ausgezogen. Erst jetzt erkennt Kim richtig, wie groß Shegos Brüste in Wirklichkeit sind, welche von einem schwarzen BH umgeben sind. Es ist ein schöner Gegensatz zu ihrer leicht grünlichen Haut, die so glatt und weich aussieht, wie Kim es sich vorgestellt hat. Sie hat eine Vorstellung davon, was Shego mit ihr vor hat. Doch möchte die Rothaarige sich nicht dominieren lassen. Sie möchte Shego nicht die Genugtuung geben. Also geht sie auf die Schwarzhaarige zu. Mit ein paar großen Schritten hat sie den Abstand zwischen ihnen überwunden. In einer fließenden Bewegung schlingt sie ihre Arme ums Shegos Nacken und drückt ihre Lippen auf die der Schurkin. Im selben Augenblick spürt Kim Shegos Arme um ihren Nacken schlingen und das die Schwarzhaarige sich rückwärts auf das Bett fallen lässt. Während sie beide einen leidenschaftlichen und wilden Kuss austauschen. Kim weiß nicht wie ihr geschieht. Ihr Gehirn, jeder Gedanke scheint mit einem Mal ausgeschaltet zu sein, wie ein Computer. Alle Sorgen sind davon gespült, in die reisenden Fluten. All das macht Platz, damit nur Shego ihr Inneres einnehmen kann. Wie ein Eichhörnchen sich für den Winterschlaf in einem Baum einen Unterschlupf sucht, nistet Shego sich in Kim Possibles Inneres ein. Während die ehemalige Heldin noch ihre Kleidung an hat, hat Shego halb ihren Anzug schon ausgezogen. Es ist der Rothaarigen ein leichtes den Rest noch von ihren Schultern zu streifen. Gleichzeitig zieht Shego ihr das Shirt über den Kopf. Für einen Moment müssen, die beide ihren Kuss unterbrechen, doch schnell kleben sie wieder, wie Magnete, einander. Verschlungen in einem wilden Zungenkuss, der ihren Körper explosionsartig aufwärmt. Nachdem Shego ihr das unnötige Shirt weggeschmissen hat, öffnet sie Kims BH. Eine Sache, die sich Possible zuerst nicht getraut hat. Nachdem der lästige Stoff der Rothaarigen von Körper gestreift wurde, legt Shego ihren Fokus um. Statt den Kuss weiter aufrecht zu halten, löst sie sich von Kims Lippen und fängt an, an ihrem Busen zu saugen. Ein Stöhnen entweicht Kims Kehle und genüsslich legt sie ihren Kopf nach hinten. Automatisch streichen ihre Finger durch Shegos Haare. Doch dann fällt ihr ein, dass sie eigentlich die Schwarzhaarige dominieren wollte. Ihr Griff verstärkt sich um ihren Haarschopf, doch möchte sie Shego nicht von sich wegziehen. Viel zu schön ist das Gefühl der Erregung, die sie überkommt. Viel zu schön ist die Hitze, die sich in ihrem Körper ausbreitet. Stattdessen bahnen sich ihre Finger einen Weg durch den Anzug, runter zu Shegos Mitte, wo sie anfängt, ihre Lustperle zu streicheln. Nun fängt die Schwarzhaarige auch an zu stöhnen, kann sich auf ihre Arbeit nicht mehr Konzentrieren. Kims Finger werden von einem feuchten Schwall begrüßt. Ein Zeichen, dass sie beide es wollen. Lange kann Shego es nicht an ihrem Busen aushalten und schiebt ihre Hand unter dem Höschen, um sich einen Weg in Kims Inneres zu bahnen. Beide Frauen treiben sich gegenseitig die Lust höher, stöhnend liegen sie sich in den Arm, verschwenden keinen Gedanken an die Außenwelt. In dem Moment gibt es nur sie beide und das wunderschöne Gefühl der Lust, die sie füreinander empfinden. Nachdem sie beide sich öfters zum Höhepunkt gebracht haben, beschließen sie zu schlafen. Wobei Kim sich ins Shegos Arm kuschelt. Nur noch eine Hose an mit einem feuchten Höschen und Shegos halb ausgezogenen Anzug, doch spielt es keine Rolle. Sie sind glücklich und zufrieden. Sie reden nicht darüber, sondern genießen die Nähe und Wärme des Anderen, bis sie ins Reich der Träume sinken. Am nächsten Morgen sitzen Shego und Kim gegenüber und frühstücken Müsli. Noch immer reden sie nicht über letzte Nacht und was sie getan haben. Es ist besser, darüber stillschweigen zu wahren. Nebenbei läuft der Fernseher. Ein Geräusch, dass die beiden nicht richtig wahrnehmen. Viel mehr sind sie auf sich gegenseitig konzentriert. „Was wollen wir als erstes machen?“, fragt Shego lächelnd. Natürlich meint sie nach dem Sex von gestern. Kim verfällt in ein Grübeln, als der Fernseher sie rausreißt. „Es gibt neue Hinweise auf dem Verbleib von Kim Possible“, berichtet die Nachrichtensprecherin mit den blonden Haaren zu einem Dutt gebunden. Augenblicklich richten sich die zwei Augenpaare auf dem Fernseher. Kim wird gleichzeitig heiß und kalt. Es scheint, als würde das Blut in ihren Adern gefrieren, um wieder aufzutauen und wieder zu gefrieren. So wird der Vorgang eine Weile wiederholt, bis die Nachrichtensprecherin weiter redet: „Laut Aussage von einem anonymen Bewohner arbeiten Kim Possible und die Schurkin Shego jetzt zusammen. Unser Zeuge möchte unerkannt bleiben, doch habe wir ihn zu einem Interview überreden können.“ Als Nächstes wird das Studio gezeigt. Auf einem Platzt, sitzt eine kleine Person. Ein Vorhang steht zwischen ihm und der Kamera und die Person wird vom Licht angestrahlt, wodurch sein Schatten auf dem Vorhang fällt. Kim muss kein Detektiv sein, um den runden Helm von Professor Dementor zu erkennen. Als dann eine verzerrte Stimme ertönt, ist sie sich sicher, dass er es ist. „Shego hat die neue Kriminelle geholfen als wir … ich meine, eine Gruppe Kriminelle sie überrumpelt hat. Sie hat die Kriminelle mit >Pr< angesprochen.“ Ein breites Lächeln legt sich auf die Silhouette. „Ich wette sie wollte >Prinzessin< sagen, einen Spitznamen, den sie nur zu Kim Possible sagt.“ Mit einem Mal setzt Kims Herz einen Schlag aus. Die Welt um sie herum scheint sich zu drehen. Das Blut rauscht in ihren Ohren. Er hat sie erkannt. Jetzt ist alles aus. Und das nur, weil Shego einen Ausrutscher unterlaufen ist. Ganz leise hört sie ein „Tut mir leid, Prinzessin“, von dieser. Doch tut das nichts zur Sache. Der Schaden ist angerichtet. Mit einem Mal fühlt Kim sich dreckig, verraten und denkt, das letzte Nacht ein Fehler war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)