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Daheim bei Österreich und seinen Bundesländern

von

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Donnerstag – Große Schwester Wien

Nach einem langen Streitgespräch unter Brüdern, welches NRW gerne nicht mitbekommen hätte, (Ehrlich, wer will einen Streit über sein eigenes Sexleben mitverfolgen?) und ein paar Flaschen Bier, die sie besorgt hat, um die Gemüter abzukühlen, gefolgt von einem Kater am nächsten Morgen, war es Zeit sich zu überlegen, wie man vor den Bundesländern die Beziehung von Deutschland und NRW ansprach.

Problem: Keiner hatte so wirklich Ahnung wie. Kein Eintrag im Regelbuch und auch kein Handbuch waren zu diesem Thema vorhanden.

NRW war genauso ratlos, es war ja ihre erste Beziehung und Preußen hatte zwar etwas mit einem Bundesland gehabt, aber das war vor Deutschland.

Die 3 waren also ziemlich ratlos und Deutschland fiel nur eine Person ein, die er um Rat in dieser Sache fragen könnte.
 

Er nahm sein Handy zur Hand und wählte eine Nummer, als NRW neugierig fragte: „Wenn rufst du an?“

„Die einzige Person, die mit sowas Erfahrung gemacht hat“, erwiderte er während es noch klingelte. Da hob jemand ab.

„Grüß Gott?“

„Hallo Österreich“, begrüßte Deutschland seinen Nachbarn, doch Preußen regte sich sofort auf!

„NEE, DU WILLST DEN SCHLUCHTENSCHEIßER FRAGEN?!“, fragte er angepisst. Hach, Rivalität zwischen Ländern hält eben wirklich ewig. „DIE PISSNELKE KANN NICHT MAL-!!!“, wollte sein Bruder weiterschimpfen, aber Deutschland hielt ihm den Mund zu.

„KANNST DU MAL STILL SEIN?! ICH VERSUCHE HIER ZU TELEFONIEREN!“, erwiderte Deutschland laut und Österreich hielt leicht den Hörer weg. Diese Brüder waren manchmal extrem laut und NRW bekam leider das meiste ab.

Als Preußen seinen Bruder nur mehr böse ansah, statt zu schreien, wandte er sich wieder seinem Handy zu, wobei er weiter den Mund von Preußen zuhielt.

„Tut mir leid, Österreich“, entschuldigte er sich am Telefon, doch das Nachbarland erwiderte, „Schon gut. Wie kann ich dir helfen, Deutschland?“
 

„Naja, ich müsste mal mit ihr sprechen. Es geht um heikle Beziehungen“, erklärte Deutschland und kurz war es still auf der anderen Leitung.

„Wofür brauchst du sie dann? Ihr habt doch eure Mutti“, erwiderte Österreich verwirrt und Deutschland wirkte leicht frustriert.

„Nein. Nicht Innenpolitisch. …Romantisch“, gestand er leicht rot, wobei NRW glücklich im Hintergrund lächelte.

„Oh!“, erwiderte Österreich und schien endlich zu verstehen, „Verstehe. Warte, ich geb sie dir gleich.“
 

„…Hallo, ich bin’s.“

„Ja, es ist schon eine Weile her, seit ich mich gemeldet hab. Tut mir leid.“

„Äh, ja. Also es ist so, ich bin seit kurzem mit einem Bundesland zusammen und wir sind nicht so sicher, wie wir das gegenüber den anderen Bundesländern ansprechen sollen. Du hast aber in sowas Erfahrung also- Warte, nein, du musst nicht herkommen!“, führte Deutschland sein Gespräch mit der unbekannten Person.
 

Im Hintergrund sah Nordrhein Westfalen ein wenig fragend zu, wie Lutze nun wohl mit einer anderen Person sprach, wobei auch Preußen keine Ahnung zu haben schien, mit wem Deutschland sprach. Er blickte nämlich fragend zu NRW, doch sie zuckte mit den Schultern.
 

„Nein, es ist wirklich nicht nötig. Es ist ja ein weiter Weg und- Nein, ich will dich natürlich nicht fernhalten. …Ja, bring bitte Kaffee mit. Okay, bis dann.“

Deutschland beendete das Gespräch und nahm auch endlich die Hand von dem Mund seines Bruders. Der gab erst mal ein „Pfwah!“ von sich, bevor er begann seinen jüngeren Bruder auszufragen.

„Alter, West, mit wem hast du geredet? Paktierst du etwa mit dem Feind?!“, fragte Preußen sauer, worauf Deutschland ihn nur unbeeindruckt ansah.

„Erstens, Österreich ist kein Feind, zweitens du gehst jetzt“, verkündete er.

„HÄ?!“, schrie Preußen empört, „Was soll das?! Ich wohne hier auch!“

„Ich will nicht, dass du hier bist, wenn wir dieses Gespräch führen. Das geht allein NRW und mich etwas an“, erklärte Ludwig ernst, doch Preußen sah das anders.

„DU PAKTIERST ALSO DOCH MIT DEM FEIND!“, beschuldigte er seinen Bruder, welcher genug von ihm hatte.

Er schob ihn Richtung Tür und stritt ab: „Ich paktiere mit niemanden und nun geh! Geh mit Gott, aber GEH!“

Er stieß Preußen aus der Tür, doch der drehte sich nochmal um und rief: „Warte! …Ich hab mein Portemonnaie nicht bei mir.“

„…Du hast kein Portemonnaie mehr“, erinnerte Deutschland seinen Bruder, welcher dann erwiderte: „Dann gib mir Geld für den Stripclub.“

„WARUM AUSGERECHNET FÜR DAS?!“, fragte Deutschland wütend, doch Preußen erwiderte mit einem Grinsen: „Wenn du mich loswerden willst, dann besser viel, sonst bin ich bald wieder zurück bei deinem heimlichen Besuch.“ Deutschland drohte eine Wutader zu platzen, dennoch gab er Preußen tatsächlich eine Menge Geld für den Stripclub. Was NRW sehr verwunderte, aber Preußen einfach freute.
 

Mit seinem typischen Lachen verschwand er Richtung Hamburgs Stripclub, während Deutschland die Tür hinter ihm zuknallte. Wieso konnte er nicht einen normalen Bruder haben?

„Sag mal, Lutze“, sprach NRW ihren Freund vorsichtig an, „Wer kommt denn, dass du Preußen so sehr los werden willst? Ist es etwa doch Österreich?“

Die Frage war ja berechtigt, wenn es sich bei dem Besuch um wenn anderes gehandelt hätte, hätte Deutschland nicht zu solchen Maßnahmen gegriffen. Aber hier ging es um das Wohlergehen eines anderen Bundeslandes.

„Nein, es ist nicht Österreich, aber jemand der ihm sehr wichtig ist“, erklärte er und NRW fragte darauf: „Sein Flügel?“

…Hach, Deutschland hat es mit solchen Antworten nicht immer leicht.

„Nein, noch wichtiger“, behauptete und ab da war NRW ratlos.

„Aber du hast 1985 doch gesagt, er ist mit seinem Flügel verheiratet“, erinnerte sie ihn und Deutschland erklärte: „Das stimmt zwar, aber sie ist ihm noch wichtiger. Blut ist schließlich dicker als Wasser. Und nun zieh dich an NRW, sie wird sicher bald da sein und wir sollten noch einen Kaffee herrichten.“

NRW tat zwar, wie er sagte und zog wieder ihre Kleidung an, dennoch hatte sie keine Ahnung, was ihr Freund meinte. ‚Blut ist dicker als Wasser‘… Österreich war doch Einzelkind… oder?
 

Und während sich NRW wunderte, wer ankam und Deutschland in der Küche nach seinem besten Kaffee suchte, machte sich ein Bundesland aus Österreich auf dem Weg zu ihm, das Auto beladen mit Kaffee und selbst gemachten Leckereien. Im Radio hörte sie Falco und ihre abstehende Locke hüpfte vor Freude. So lange hatte sie Deutschland nicht mehr gesehen und dass er zu ihr wegen Liebesfragen kam, machte sie froh! Hoffentlich konnte sie ihm helfen!
 

Bald klingelte es an der Tür und Deutschland ging schnell zur Tür um diese zu öffnen. Kaum war die Tür geöffnet, stand ein Berg von Geschenken vor ihm.

„WAS ZUM-?!“, rief er erschrocken und seitlich vom Geschenkberg zeigte sich ein Gesicht.

Violette Augen, wo das linke Auge unten mit einem Schönheitsfleck verziert war, funkelten ihn fröhlich an. Langes, braunes Haar fiel seitlich von ihrer Schulter, während ihre Haarlocke weiter glücklich hüpfte.

Ihr Lächeln war warm und aufgeregt, als das Bundesland glücklich begrüßte: „Hallo Deutschland! Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte! Ich hatte darum nicht so viel Zeit fürs Backen, aber für ein paar gute Kaffeepausen sollte es reichen. Oh, und ich hab natürlich ein 3-Monatsvorrat von deinem Lieblingskaffee besorgt.“

Kurz war Stille zwischen ihnen, doch man konnte an Deutschlands Aura erkennen, dass er sehr zufrieden war, wenn auch sein Gesicht eher neutral blieb.

„Hallo Wien“, erwiderte er also und nahm ihr die Geschenke ab, „Komm bitte rein. Mach es dir bequem. Der Kaffee ist schon fertig.“

„Ach, wie lieb von dir. Danke“, erwiderte Wien erfreut und trat ins Haus ein.

NRW wartete bereits beim Eingang, gespannt wer denn nun dieser mysteriöse Besuch war und war ganz schön baff, als sie die Frau vor sich sah.

„Seit wann ist Österreich eine Frau?! Hat er sich um operieren lassen?! Wenn ja, ist das natürlich nicht schlimm, bist ja eine schöne Frau geworden…“, sprach NRW gleich darauf los und während Deutschland geschockt über diese Aussagen war, war besagte Frau über die Behauptungen kurz überrascht… und lachte dann los.
 

„Du musst Nordrhein Westfalen sein!“, behauptete sie kichernd und Deutschland sprach daraufhin: „Tut mir leid.“

Wien winkte ihn jedoch kichernd ab und versicherte ihm: „Ach was, nicht so schlimm! Sie hat mich ja schön genannt, das seh ich als Kompliment. Also wie wäre es, wenn du die Geschenke in die Küche bringst? Ganz oben ist ein Apfelstrudel in Alufolie eingepackt und in der Tasche ist auch eine Thermoskanne mit heißer Vanillesoße. Das können wir zum Kaffee essen. Ich stell mich derweil Nordrhein Westfalen vor.“

„…Sicher?“, erwiderte Deutschland nicht überzeugt, er erinnerte sich noch gut an das letzte Mal, wo seine Freundin Österreich beleidigt hatte und es nicht einmal bemerkt hat.

Doch Wien lächelte ihn zuversichtlich an und drückte beruhigend seine Schulter. „Sie ist nicht das erste Bundesland, das ich kennenlerne und ich kam damals mit Bayern zurecht. Nun geh schon.“ Immer noch unsicher verschwand Deutschland schließlich doch in die Küche.
 

Das ließ den beiden Bundesländern Raum, sich zu unterhalten.

„Woher kennst du denn meinen Namen?“, fragte NRW zuerst und Wien erwiderte freundlich: „Mein Bruder, Österreich, hat mir von dir erzählt.“

„Österreich hat eine kleine Schwester?!“, fragte NRW überrascht, doch Wien setzte noch einen drauf. „Iwo, ich bin seine große Schwester“, erklärte sie und ab da blickte NRW nicht mehr durch.

„Häh?! Wie?! Was?! Wie ist das möglich?!“, fragte sie das andere Bundeland total verwirrt aus, doch Wien erklärte ruhig: „Ganz einfach, ich existierte schon lange vor meinem Bruder und als um mein Gebiet die damalige Markgrafschaft Österreich gegründet wurde, machte mich das zu seiner älteren Schwester. Damals waren wir aber noch Teil von Bayern.“

„Österreich war ein Teil von Bayern?!“, erwiderte NRW schockiert und langsam drehte sich ihr Kopf von all diesen neuen Infos.

Oh je, Wien ahnte schon, dass es ihr zu viel wurde und erwiderte: „Ja, aber das ist nicht so wichtig! Wichtig ist, dass ich Deutschland und dir helfen werde. Also wie wäre es wenn ich mich offiziell bei dir vorstelle?“

Daraufhin hielt sie NRW eine Hand hin und lächelte sie sanft an. „Ich bin Wien. Die Hauptstadt von Österreich. Freut mich, dich endlich persönlich kennenzulernen, Nordrhein Westfalen.“

Obwohl NRW immer noch sehr verwirrt war, bei Wiens warmer Aura schien sie sich einfach zu beruhigen. Sie griff also nach ihrer Hand und gab ihr einen ordentlichen Händedruck.

„Freut mich ebenfalls, Wien“, erwiderte sie mit einem kleinen Lächeln, „Ich wusste gar nicht, dass Österreich eine Hauptstadt hat. Als ich ihn 1985 besucht habe, war er allein. Dachte es ist so wie bei Liechtenstein.“
 

„Also nichts gegen Liechtenstein, aber so klein sind wir auch nicht“, erwiderte Wien mit einem Sweatdrop als beide Bundesländer ihre Hände zurückzogen.

„Normalerweise wäre ich ja da gewesen, aber an dem Tag hab ich mich um unsere Mikronation gekümmert. Wir waren in der Albertina.“

„Eine Mikronation?! Wie süß!“, erwiderte NRW entzückt und Wien fragte mit einem freudigen Lächeln, „Willst du Bilder von Kugelmugel sehen?“

„Kugelmugel? Was für ein niedlicher Name!“, behauptete NRW und Wien nickte freudig, als sie ihr Handy herausholte und ihr Bilder von der Mikronation zeigte.

„Awww~“, rief NRW mit Herzchen in den Augen, „Der ist ja süß!“ „Nicht wahr? Der süße kleine Künstler!“, sagte Wien ganz vernarrt.
 

Deutschland war inzwischen mit den Vorbereitungen für den Kaffee fertig, aber ließ die beiden Damen noch plaudern. Es erstaunte ihn nämlich immer wieder wie schnell Wien sich mit anderen vertragen konnte.

Zu denken, dass sie es dennoch nicht schaffte, dass der eine Mann, denn sie liebte, auch ihre Liebe erwiderte… am besten dachte er nicht darüber nach, sonst würde er Wien traurig machen.

„Der Kaffee und der Apfelstrudel sind dann fertig“, meldete sich Deutschland schließlich und beide Frauen sahen zu ihm.

„Alles klar, wir kommen, Deutschland“, sagte Wien und wandte sich NRW zu, „Ich hoffe, du magst meinen Apfelstrudel, Nordrhein Westfalen. Der ist selbst gemacht und bei mir Zuhause sehr beliebt!“

„Klingt gut! Oh, und du kannst NRW sagen“, erwiderte sie und ging mit Wien Richtung Wohnzimmer.
 

Nachdem ein wenig geplaudert wurde, Kaffee getrunken und der Apfelstrudel quasi von NRW allein vernichtet wurde plus die Hälfte der Vanillesoße, war es Zeit für das eigentliche Thema.

„Also ihr sucht nach dem besten Weg um es den anderen Bundesländern beizubringen, dass ihr zusammen seid“, fasste Wien zusammen und Deutschland nickte: „Ja und du bist das einzige Land, das ich kenne, die mit solchen Situationen schon zu tun hatte.“

Wien wirkte bei dieser Erwähnung ein wenig nachdenklich, beinahe wehmütig, da fragte NRW: „Mit wem warst denn schon zusammen?“

„NRW…“, ermahnte Deutschland seine Freundin.

„Was? Darf man das nicht fragen?“, erwiderte sie verwirrt und Wien lächelte sie schief an.

„Ist schon gut, Deutschland. Das ist eine normale Frage“, nahm sie das andere Bundesland in Schutz und antwortete NRW: „Um genau zu sein, NRW, war ich schon verheiratet. Ich bin aber geschieden. Mehrmals.“

„Was?! Aber du wirkst doch so nett!“, behauptete NRW und Wien erwiderte mit einem kleinen Lächeln: „Danke, aber ich hatte bei der Scheidung nicht immer eine Wahl. Manchmal wurde es von der Regierung so entschieden.“

„Und… mit wem warst du verheiratet?“, fragte NRW neugierig und Wien erwiderte einfach: „Vielen, aber meine bekannteste Ehe war Spanien.“

„Spanien?! Der war dein Ehemann?!“, fragte NRW überrascht und konnte es sich nicht so richtig vorstellen. Wien wirkte nett, elegant und ruhig.

Spanien war zwar auch nett, aber auch sehr laut und manchmal ein echter Dussel!

„Ja, wir waren für von 1496 bis 1700 verheiratet, bis die spanische Habsburgerlinie ausgestorben ist.“

„Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Du mit dem?“, behauptete NRW und dagegen konnte Deutschland nicht wirklich was sagen. Es war schwer vorstellbar.

Wobei… warum Wien in einen gewissen anderen Kerl verliebt war, konnte er sich auch nicht erklären!

„Ist es weil er zum Bad Friends Trio gehört? Spanien ist vielleicht mal überenthusiastisch, aber ein guter Kerl. Wir hatten eine gute Ehe und sind auch heute noch Freunde. Aber es geht ja nicht um mein Liebesleben, sondern eures“, brachte Wien die beiden aufs eigentliche Thema zurück, woraufhin sowohl NRW als auch Deutschland etwas rot wurden.
 

„Also mein Vorschlag wäre, dass ihr eine Sonderkonferenz einberuft. Ihr solltet zwar nicht sagen worum es geht, aber bei der Versammlung eure Karten dann offen darlegen.

Es gibt den anderen Bundesländern die Möglichkeit Fragen zu stellen und ihr könnt sie dann alle beantworten. Somit klärt ihr dann alle Unsicherheiten auf und könnt eure Beziehung offen ausleben“, erklärte Wien ihren Vorschlag und Deutschland wirkte beeindruckt, doch auch gleichzeitig so als hätte es ihn nicht wundern sollen.

„Du hast… wirklich viel Erfahrung damit“, sagte er und Wien nippte an ihren Kaffee.

„So kann man es sehen. Wobei es bei mir damals Erzherzogtümer waren und nicht Bundesländer. Dennoch Ehrlichkeit ist hier das wichtigste. Und ihr solltet einen ruhigen Kopf bewahren“, ermahnte Wien und NRW sagte: „Das mit dem ehrlich kriegen wir schon hin.“

„Und der ruhige Kopf?“, fragte Wien nach und beide, sowohl Deutschland als auch NRW, wirkten ein wenig ertappt.

„…Soll ich euch noch einen Tipp geben, womit sie es vielleicht leichter aufnehmen?“, fragte Wien ein wenig besorgt und beide nickten mit einem: „Ja.“

„Gebt ihnen vorher was zu essen und zu trinken. Wie gute Torten, Kaffee oder Bier. Wenn ihr ihnen etwas vorsetzt, was sie gerne haben, wird ihre Laune besser. Sie nehmen die Nachricht dann vielleicht besser auf“, erklärte Wien und NRW erwiderte: „Oh, ja, das könnte funktionieren! Was meinst du, Lutze?“

Deutschland hingegen schien angespannt nachzudenken, was er jedem einzelnen Bundesland vorsetzen könnte, besonders einem sturen Bundesland.

Das österreichische Bundesland roch den Braten und fragte: „Soll ich dir bei den Vorbereitungen helfen?“

Deutschland seufzte: „Ja bitte.“

„Soll ich auch eine Nachricht an Bayern schicken, damit er sicher kommt?“

„…Ja, bitte.“

Freitag – Alt bekannter Schmerz

„Nochmals danke für die Hilfe, Wien“, bedankte sich Deutschland erneut für die Hilfe des Bundeslandes, als sie, NRW und er die Plätze der verschiedenen deutschen Bundesländer mit Essen deckten.

„Es war mir ein Vergnügen, Deutschland. Du weißt wie gerne ich koche und backe“, erwiderte Wien lächelnd, „Außerdem finde ich es schön dir mal helfen zu können, ich sah dich so selten als du noch klein warst.“

„Du hast den Lutze als Kind schon kennengelernt? Wie war es so? War er süß?“, fragte NRW gleich los, immer neugierig mehr von ihrem Freund zu lernen.

Und zu Deutschlands Pech, stand Wien gerne Rede und Antwort!

„Oh, und wie er das war, NRW. Zum Anbeißen mit seinen kurzen braunen Hosen und den Hosenträgern!“, erinnerte sich Wien an früher und Deutschland bat mit roten Wangen: „Bitte Wien…“
 

Ein wenig seufzte die österreichische Hauptstadt und sah leicht enttäuscht zu Deutschland: „Jetzt sei nicht so verklemmt, Deutschland, du warst mal so ein süßes und neugieriges Kind.“

„Ich bin nicht verklemmt!“, behauptete er, doch Wien wirkte wenig überzeugt, „Außerdem… musste ich schnell ernst werden.“

Bei der Erinnerung an den ersten Weltkrieg wirkten sowohl Deutschland als auch Wien bedrückt.

Es war eine dunkle Zeit und niemand hätte ahnen können, dass es erst der Anfang war. NRW blickte leicht besorgt zu den beiden Ländern, welche voller Bedauern wirkten und eine Geschichte teilten bevor sie geboren war.

Mit einem wehmütigen Lächeln ging Wien auf Deutschland zu und strich sanft über seine Wange, als sie sagte: „Du bist noch so jung, doch musstest schon so viel schlimmes erleben. Ich hoffe die nächsten Jahrhunderte werden besser zu dir sein.“
 

In diesem Moment sah NRW kurz, wie viel älter Wien eigentlich war.

Sie wirkte für einen Augenblick wie eine liebende Mutter, welche das Beste für ihr Kind wünschte, obwohl sie selbst viel Schlimmes erlebt hat.

Deutschland wirkte leicht verlegen über diese plötzlichen Worte, aber lächelte Wien sanft an und sagte: „Ich danke dir, Wien.“ Mit einem viel fröhlicheren Lächeln zog Wien ihre Hand zurück und wirkte wieder unbeschwert als sie Bayerns Platz deckte. NRWs Neugier war aber nun geweckt!

Sie hatte etwas hinter diesem freundlichen Lächeln entdeckt und sie wollte wissen was! Außerdem ging der Lutze ganz anders mit ihr um, viel respektvoller und weniger laut. So wie mit Hamburg. Also was war Wiens Geschichte?
 

Leider hatte NRW keine Zeit zu fragen, da bald die anderen Bundesländer kommen würden.

„So, alles fertig“, verkündete Deutschland und schien zufrieden wie alles gedeckt war. Jedes Land hatte sowohl ein Lieblingsgericht, eine Lieblingssüßspeise als auch ein Lieblingsgetränk bekommen.

„Das sollte euch helfen, damit die anderen Bundesländer die Neuigkeiten eurer Beziehung besser aufnehmen“, sagte Wien und das Paar wurde wieder leicht rot, wobei NRW natürlich sehr glücklich wirkte.

Immerhin war Lutze ihr Freund und bald konnte sie das laut vor allen sagen!

„Ach, und danke für das Onjeschwedde!“, bedankte sich NRW dann bei Wien plötzlich und die österreichische Hauptstadt erwiderte mit einem Lächeln, „Gern geschehen. Es war ein interessantes Rezept.“

„Aber mir hättest du dich nichts mitbringen müssen. Wenn ich daran denke, dass du gestern geholfen, dann nach Hause gefahren und dann in aller Frühe mit so viel Essen zurückgekommen bist. Das muss doch die ganze Nacht gedauert haben“, sagte NRW und konnte sich nur ausmahlen wie lange Wien in der Küche stand.
 

„Ach, das ist schon in Ordnung, NRW. Es wäre doch nicht fair gewesen, wenn alle außer Deutschland und du was kriegen. Das Brot ist wirklich nicht der Rede wert und den Lebkuchen hatte ich schon da“, erwiderte Wien versichernd und kurz starrten sich NRW und Wien an.

„Ich mag dich“, behauptete NRW dann mit einem Lächeln.

„Ich finde dich auch nett, NRW“, erwiderte Wien lächelnd.

Deutschland beobachtete das Ganze in Ruhe, aber auch mit etwas Sorge. Er freute sich zwar, dass NRW und Wien sich gut verstanden, aber er befürchtete…

„Hey, wie wäre es den, wenn du mich dann mal zum Mädelsabend begleitest? Dann lernst du auch die anderen Bundesländer kennen!“, schlug NRW dann vor.

Genau davor hatte Deutschland sich gefürchtet!
 

„Mädelsabend?“, fragte Wien neugierig nach und NRW erklärte gleich: „Genau. Hessen, Sachsen-Anhalt und Hamburg sind nämlich meine besten Freunde und wir treffen uns regelmäßig in Hamburgs Stripclub. Komm doch mal mit und triff sie!“

Deutschland wusste nicht wie er seine Freundin aufhalten sollte, es gab ja genaugenommen keinen Grund, warum Wien NICHT gehen sollte!

Zumindest keinen von dem NRW wusste!

„Hamburg? Wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen“, behauptete Wien und tippte nachdenklich ihr Kinn.

„Wie? Du kennst Hamburg bereits?“, fragte NRW überrascht und Wien erwiderte, „Ja, ich kenne sie schon länger, aber wir hatte die letzten Jahre nicht wirklich Kontakt. Es würde mich freuen sie mal wieder zu sehen.“

Mit einem leichten Lächeln blickte sie zu NRW und fragte: „Wann habt ihr euren nächsten Mädelsabend?“

„Wien, warte mal-“, wollte Deutschland noch was erwidern, da öffnete sich die Tür zum Versammlungssaal.
 

„Wien!“, rief ein Mann der österreichischen Hauptstadt zu und sie drehte sich zu der Stimme um.

„Bayern!“, begrüßte sie ihn mit einem Lächeln und ging auf ihn zu. Dabei hielt sie ihm ihre Hände entgegen und da beobachtete NRW ein Weltwunder.

Nicht nur nahm Bayern ihre Hände in seine… er lächelte auch!

Das war so außergewöhnlich, NRW bekam irgendwie Gänsehaut!

„Lutze, ist das wirklich Bayern?!“, fragte sie ihren Freund ein wenig verängstigt, während Bayern nachfragte wie es Wien ging. Deutschland wirkte ein wenig frustriert wie umgänglich und freundlich Bayern bei Wien war und wusste, sobald sie weg war, würde diese Ruhe vorbei sein.

„Ja, das ist Bayern. Aber eine Version, die er leider nur Wien zeigt“, erwiderte er, aber Nordrhein Westfalen war immer noch ungläubig. Das war wirklich Bayern?!

„Es is guad di zua sehn. I hob so Zeitlang nach dir g’habt“, sagte Bayern mit einer Wärme im Blick, NRW musste sich kurz in den Arm kneifen. Nein, kein Traum! …Oder Alptraum.
 

„Du hast ma auch g’fehlt, Bayern“, erwiderte Wien mit einem Lächeln, „I hoff‘ bei dir is auch alles gut?“

„Bessa, wenn dies Deitschland weg is!“, erwiderte er und Deutschland rief: „Ich steh genau hier!“

„Dann geh endli‘ weg!“, forderte Bayern, doch Wien drückte sanft seine Hände.

Sie sah bittend zu Bayern hoch, als sie sagte: „Bitte ned laut werden, Bayern.“

Bei ihrem treuherzigen Blick wurde Bayern leicht rot und erwiderte: „Na guad, aba nur wei du‘s bist.“

NRW musste sich nochmals kneifen und Deutschland begann ernsthaft zu überlegen wie viele Steuergelder es kosten würde um Wien anzustellen. Als Bayerns Beruhigungsmittel.

Da roch Bayern ein wenig die Luft und fragte schon richtig aufgeregt: „Riach i da etwa-?!“

„Schweinsbraten mit zwoa Knödl und Sauerkraut, zwoa frische Brez’n und a Dampfnudl“, sagte Wien mit einem stolzen Grinsen. Sie wusste halt noch genau was er wollte.
 

„Moagst mich ned doch nomoi heiraten?“, fragte Bayern Wien dann plötzlich und nun machte NRWs Unterkiefer Bekanntschaft mit dem Boden.

„DU UND BAYERN?!“, fragte sie komplett geschockt und beide sahen zu ihr.

„Ja, Bayern und ich waren verheiratet. Bis kurz vor dem ersten Weltkrieg“, erklärte Wien als wäre es das normalste auf der Welt mit Bayern Mal verheiratet gewesen zu sein.

„Und es ist auch nicht das erste Mal, dass er mich nochmal heiraten will“, fügte sie noch hinzu.
 

„Nur würdest du ihn nie freiwillig nochmal heiraten“, behauptete jemand und Wien spannte sich merklich an als sie plötzlich von Bayern weggezogen wurde.

Stattdessen landete sie in den Armen von… „Preußen!“, rief die österreichische Hauptstadt überrascht auf und sah mit leicht roten Wangen zu einem grinsenden Preußen hoch. Er hatte seine Arme um ihre Taille gelegt, so dass ihr Rücken gegen seine Brust lag.

„Ich wusste doch, wenn Bayern so ruhig ist, kannst nur du das sein!“, behauptete er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Dabei wurde Wien so rot… NRW war ja nicht bekannt dafür sowas schnell zu bemerken… aber selbst sie merkte, was diese Röte zeigte.

Nur Preußen schien nichts zu merken, weil er redete munter weiter während er sie in seinen Armen hielt: „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du kommst? Hast du mir was mitgebracht? Wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen! Diese rote Strähne ist neu, oder? Steht dir gut! Ich wette der Aristokrat hasst sie! Kesesesese!“
 

Dabei ignorierte er vollkommen das wütende Bundesland vor ihm, dem schon drohten die Wutadern zu platzen.

„Scheiß Preißen!“, fluchte Bayern dann los und wirkte fuchsteufelswild, „Lass ma Frau los!“

„EX-Frau!“, erinnerte Preußen das Bundesland, „Sie war auch nur mit dir verheiratet, weil der kleine Aristokrat das so wollte!“ „Preußen…“, versuchte sie ihn zu stoppen, doch er machte munter weiter.

„Außerdem ist sie meine Schwester“, gab er als schlagkräftiges Argument und NRW sah es sofort.
 

Den Schmerz in Wiens Gesicht, das Wissen, dass die Person, die man so sehr liebt, die Liebe nicht erwidert.

NRW kannte diesen Blick, war er ihr bis vor kurzem doch noch so vertraut gewesen.

„A Scheiß bist du!“, erwiderte Bayern wütend und es wäre sicher zum Kampf gekommen, wenn Wien nicht was dazwischen gerufen hätte.

„Ich geh dann mal besser“, sprach sie deutlich und befreite sich aus Preußens Armen, „Ich hab noch einiges zu tun heute.“ „Was? Willst du keine Zeit mit deinem awesome Bruder verbringen?“, fragte Preußen ziemlich enttäuscht, doch Wien mied seinen Blick.

„Preußen, ich hab dir schon so oft gesagt, ich bin Österreichs Schwester“, erinnerte sie ihn und bevor er irgendwas erwidern konnte, sagte sie, „Ich hab was auf deinem Platz für dich und Gilbird da gelassen. NRW ich melde mich bei dir, ja? Deutschland, ich wünsch euch beiden viel Glück. Melde dich bald wieder, okay? Es war schön, dich zu sehen, Bayern. Tschüss!“
 

Schnellen Schrittes verschwand Wien aus dem Versammlungsraum. Preußen sollte nicht sehen wie traurig sie war, doch jeder im Raum wusste weswegen sie ging… Ausgenommen Preußen!

„Mann, diese Pissnelke von Bruder lässt sie so hart arbeiten, dem muss ich wohl mal wieder preußische Manieren beibringen!“, behauptete er sauer und selbst Gilbird wusste, dass das nicht der Grund war.

„Saupreißen, sie geht wega dir!“, sagte Bayern.

„Sei nicht bescheuerter als sonst, Bayern. Ich bin awesome!“, verkündete Preußen mit einem Grinsen, während Bayern immer noch kochte, „Nein, sie ging sicher wegen dir. Wer will schon mit einem Ex-Mann wie dir in einem Raum bleiben? Selbst wenn die Ehe nur auf dem Papier war.“

Bayern hätte ihn sicher erwürgt - er war kurz davor! – doch Preußen lenkte seinen Blick auf seinen Platz und rief glücklich als er darauf zuging: „Oh, Lebkuchen!“ Der Angriff ging also daneben.
 

NRW blickte derweil besorgt zu Tür aus der Wien verschwunden ist. Ihr ging es nicht gut, aber ob sie nachgehen sollte?

So gut kannten sie sich ja doch nicht.

Da spürte sie die Hand vom Lutze auf ihrer Schulter und sie blickte zu ihm hoch. Er hatte die Sorge seines NRWs bemerkt und versicherte ihr leise: „Du kannst sie später anrufen.“

Leicht nickte Nordrhein Westfalen, Lutze hatte ja Recht, mehr konnte sie nicht tun.
 

Inzwischen ging Wien den Gang runter zum Ausgang und versuchte die aufkommenden Tränen wegzublinzeln.

Verdammt, sie wusste es doch, sie wusste, dass er sie nicht so liebt, warum… tat es dann immer noch so weh?

Es hieß doch immer, Zeit heilt alle Wunden. Aber Länder waren da wohl eine Ausnahme.

Eigentlich wollte Wien es vermeiden auf irgendeins der anderen Bundesländer zu treffen, doch Gott hatte wohl einen fiesen Humor. Denn kaum ging sie um die Ecke, wäre sie fast in Hamburg reingelaufen, welche von Hessen und Sachsen-Anhalt begleitet wurde.

„Oh, tut mir leid!“, entschuldigte sich Wien für den Fast-Zusammenstoß und merkte erst eine Sekunde später, wer vor ihr stand.

„Wien?“, fragte Hamburg erstaunt und beide sahen sich mit weit aufgerissenen Augen an.

„Hamburg…“, sprach Wien verwundert.
 

„Du kennst sie, Hamburg? Wer ist das?“, fragte Hessen neugierig und Hamburg sah zu ihrer Freundin als sie erklärte: „Wien ist eine alte Bekannte von mir… geht schon mal vor, ja? Ich muss sie kurz alleine sprechen.“

„Okay?“, sprach Hessen ein wenig unsicher, würde aber nicht weiter nachbohren.

„Beeil dich, ich will das alles schnell hinter mich bringen“, sagte Sachsen-Anhalt noch, bevor sie mit Hessen Richtung Saal ging. Als die beiden Bundesländer dann allein waren, fragte Hamburg behutsam: „Alles in Ordnung, Wien?“

Die Hafenstadt hatte den schmerzhaften Blick genau gesehen, wenn auch nur kurz. Normalerweise hieß das immer eins.

„Bist du Preußen begegnet?“, fragte sie nach.

Ja, auch Hamburg wusste um Wiens wahre Gefühle für ihren Ex-Partner. Schon damals, als sie noch mit Preußen zusammen war.
 

Doch statt Wien anzugiften, tat ihr die Hauptstadt immer leid.

Denn Wien tat nie etwas um Hamburgs Beziehung zu Preußen zu sabotieren. Nein, sie war sogar freundlich zu Hamburg und erzählte ihr von Preußens Vorlieben – außerhalb des Schlafzimmers versteht sich.

Wien erduldete einfach und behauptete ihr war sein Glück wichtiger. Doch Hamburg sah immer wie sie darunter litt. Sie sah es auch jetzt, wo die österreichische Hauptstadt sie traurig ansah und ein gezwungenes Lächeln aufsetzte.

„Es ist kein Schmerz, der mir unbekannt ist, Hamburg. Ich werde es überleben, so wie immer“, versprach sie, auch wenn man Hamburg ansah, dass sie das nicht beruhigte.

„Wieso bist du denn hier?“, fragte die Hafenstadt dann, „Ich hab dich hier schon lange nicht mehr gesehen. Nicht mal bei der Geburtstagsparty von Deutschland. Dabei war ich mir sicher, dass die Torte von dir war.“

Dabei lächelte Wien kurz und erklärte: „War sie auch. Hab sie mit meinem Bruder zur Party geschickt. Und obwohl ich eingeladen war, ich konnte nicht kommen.“

Hamburg war sich nicht sicher, ob Wien nicht kommen konnte oder kommen wollte. Beides würde Sinn ergeben.
 

„Und ich war nur kurz da um Deutschland bei den Vorbereitungen zu helfen“, sprach Wien derweil weiter und nun wurde Hamburg doch ein wenig stutzig. Eine Sonderversammlung war schon komisch, aber Wien half auch noch bei den Vorbereitungen?

Hamburg hoffte ja, es ging darum, dass Deutschland und NRW endlich ein Paar sind, und keine Notfallbesprechung weil die Preise für Bier gestiegen sind.

„Ach übrigens, NRW hat mich zu einem Mädelsabend eingeladen. Ist es… in Ordnung, wenn ich komme?“, fragte Wien dann plötzlich. Sie wollte halt sicher gehen, dass es für Hamburg nicht unangenehm war, weil sie doch denselben Mann liebten. Hamburg hingegen war überrascht, dass NRW sie eingeladen hat.

Aber sie sah kein Problem darin das österreichische Bundesland bei sich im Stripclub als Gast zu haben. Sie müsste nur irgendwie Preußen für den Abend weghalten.

„Aber klar doch! Wird sicher nett sich mal über die guten alten Zeiten zu unterhalten“, antwortete Hamburg und Wien grinste leicht.

„Stimmt ja, fast alle hier sind noch so jung“, sagte sie und zwinkerte Hamburg dann zu, „Die können noch was von uns lernen!“

Kurz kicherte Hamburg, es war schön mit Wien mal wieder zu reden, einem Bundesland mit so viel Erfahrung wie sie.

„Also, ich sollte dann mal. Zuhause wartet noch Arbeit auf mich. Bis bald, Hamburg“, verabschiedete sich Wien und Hamburg rief ihr noch ein ‚Ja, bis dann!‘ hinterher, bevor sie erneut Richtung Versammlungssaal ging.

Wobei ihr ein Gedanke durch den Kopf ging: Nicht zu merken, wie ein junges Bundesland zu einer Frau wurde, liegt wohl in der Familie.
 

In der Zwischenzeit ging Wien weiter und obwohl sie das Gespräch mit Hamburg ein wenig ablenken konnte, wollte sie einfach in Ruhe nach Hause.

Offenbar war heute aber nicht ihr Tag, denn diesmal lief sie gegen eine Brust. Hier konnte man aber auch nicht sicher um die Ecke biegen!

Zum Glück hielt der Angerempelte Wien an den Schultern fest, so dass sie nicht hinfiel und fragte: „Alles in Ordnung?“ Wien sah hoch zu den warmen Augen von Thüringen, welche sie ein wenig verwundert ansahen.

„Oh, ja, alles okay. Nur nicht mein Tag wie es scheint“, erwiderte Wien peinlich berührt.

„Danke fürs Auffangen und Entschuldigung fürs Reinrennen. Ich hoffe, bei Ihnen ist auch alles in Ordnung?“, fragte Wien und Thüringen nickte, als er von ihren Schultern abließ.

„Zum Glück!“, erwiderte Wien erleichtert und ging zur Seite damit sie beide weiter gehen konnten, „Tut mir nochmals leid!“
 

‚Oh Mann, hoffentlich ging dieser Tag nicht so weiter bis sie Zuhause war‘, dachte sich Wien und merkte nicht wie ihr Thüringen hinterher blickte während sie ging.

Sie ging vorbei an Sachsen, welche neugierig von ihr zu seinem Bruder sah.

„Kennst die, Bruder?“, fragte er bei seinem interessiertem Blick worauf Thüringen erwiderte: „Nein, sie ist nur in mich reingelaufen, aber… sie wirkte interessant.“

„Höast dich verliebt?“, scherzte Sachsen und sein Bruder erwiderte: „Ach, so ein Unsinn. Keine reicht an Hamburg.“

„Jöa… höl dir lieber ihre Nömmer. Öals öb Preußen je Hamburg öaufgibt.“

Samstag – Einmal der tägliche Wahnsinn

Nach den gestrigen aufwühlenden Tag war Wien ziemlich froh einen normalen Samstag vor sich zu haben.

Und dieser begann damit, dass der Wecker um 6 Uhr klingelte, welchen sie erschöpft ausschaltete.

Wien war alles andere als eine Morgenperson und das Erheben aus dem Bett geschah nur unter angestrengtem Gestöhne, aber sie musste aus dem Bett.

Wer sonst würde sich um das Frühstück kümmern?

Wien schleppte sich also ins Bad, machte sich fertig und beim Zähne putzen war sie zumindest schon halbwach. Zurück in ihrem Zimmer zog sie sich einfach einen violetten Rock und eine weiße Bluse an. Am Samstag arbeitete sie nur den halben Tag, also schien ein Anzug übertrieben und sie wollte später noch in die Stadt.
 

Fertig angezogen ging sie als erstes ins Wohnzimmer und sah nach ihren Haustieren.

Sissi schlief noch und ihr Kater, Roddy, war ebenfalls noch im Land der Träume. Aber spätestens beim Geräusch von Essen würde sie wach werden.

Nächster Stopp war also die Küche, wo der Kaffee bereits fertig und heiß in der Kanne wartete. Diese automatischen Kaffeemaschinen waren ein Segen für Morgenmuffel und Wien war da keine Ausnahme.

Nachdem ersten Schluck aus ihrer Tasse schien sie bereits hellwach zu sein und machte sich an die restlichen Vorbereitungen fürs Frühstück.

Nur ein paar Kleinigkeiten, wie Semmeln und Kipferl, kamen in einen kleinen Korb und sie stellte Marmelade und Butter auf den Tisch bereit.

Da das Esszimmer gleich neben der Küche war und einen offenen Durchgang hatte, war der Weg nicht weit.

Zudem kochte sie noch drei Eier und holte etwas Wurst und Käse aus dem Kühlschrank, welche sie sorgfältig auf einem Teller platzierte. Die weich gekochten Eier gab sie in Eierbecher und trug diese, zusammen mit dem Teller voller Wurst und Käse, zu Tisch.
 

Sie deckte noch schnell den Tisch für drei Personen, da hörte sie eine sanfte Stimme, welche sagte: „Guten Morgen, Mama…“

Wien drehte sich zu der Stimme ihres Adoptivsohns um, der kleinen Mikronation Kugelmugel, doch sie nannte ihn immer anders.

„Guten Morgen, Leo“, grüßte sie ihn mit einem freundlichen Lächeln und kam auf ihn zu. Der Junge rieb sich noch verschlafen die Augen, als seine Mutter sich runterbeugte und ihm einen sanften Kuss auf die Wange gab.

„Hast du gut geschlafen?“, fragte sie und er nickte, bevor er fragte: „Ist das Frühstück schon fertig?“

„Ja, ist es. Willst du Saft oder Tee zum Frühstück?“, fragte Wien und Kugelmugel erwiderte mit einem Gähnen, „Saft, bitte…“

„Okay. Gehst du in der Zwischenzeit deinen Onkel wecken?“, bat Wien ihren Sohn, welcher nickte bevor Richtung Tür lief.
 

Normalerweise würde man sich sorgen, wenn ein Kind im Pyjama die Wohnung verlässt, aber Wien musste sich nicht sorgen. Immerhin gehörte ihr das Wohnhaus im ersten Bezirk, zusammen mit den drei Wohnungen.

Kugelmugel und sie lebten in der obersten Wohnung, Österreich im ersten Stock und die Wohnung im zweiten Stock diente als Arbeitszimmer, Gästewohnung für Länder oder für die Veranstaltung kleiner Partys.

Eigentlich hatte der jüngere Bruder von Wien sein eigenes Haus, aber da war etwas mit einem Feuer, welches möglicherweise mit Preußen zu tun hatte.

Es wurde niemand verletzt und Österreichs Flügel hat es auch überlebt!

Aber das Dach musste nach dem Brand erneuert werden und so ist Österreich zu seiner Schwester Wien in die Stadt gezogen… und seitdem irgendwie geblieben. Obwohl sein Haus wieder bezugsfähig ist.

Er nutzt es aber seit dem Brand nur noch als Rückzugsort während der Ferien oder bei internationalen Empfängen.

Naja, Wien stört sich nicht groß daran, dass ihr jüngerer Bruder im selben Wohnhaus wohnt. So war zumindest im Notfall immer jemand in der Nähe, der auf Kugelmugel aufpassen konnte.
 

Wien bereitete zwei Tassen Kaffee (ihre zweite Tasse Kaffee) und ein Glas Saft vor, bevor sie sich daran machte, das Futter ihre Haustiere nachzufüllen. Welche natürlich sofort wach wurden, sobald sie das Futter hörten.
 

Kugelmugel war inzwischen vor der Tür von Österreichs Wohnung angekommen… und ging einfach rein.

Wie war das möglich? Naja… Österreich hat vergessen seine Tür abzuschließen.

Da eh nur seine Schwester und Neffe hier wohnten, war es aber auch nicht notwendig abzuschließen. Die Eingangstür zum Wohnhaus lag im Erdgeschoss und die ließ sich nur mit Schlüssel oder Eingabe eines Codes öffnen, sowie mit den Sprechanlagen in den Wohnungen.

Kugelmugel konnte also einfach zu seinem Onkel in die Wohnung und klopfte an die Tür zu seinem Schlafzimmer.

Als es still blieb, klopfte er nochmal und rief: „Onkel Roderich, aufstehen!“

Als erneut keine Antwort kam, öffnete der Junge die Tür und trat ins Zimmer ein. Österreich schlief immer noch selig als sein Neffe an sein Bett trat. Wie den Onkel bloß aufwecken?

„Onkel“, sagte er und pikste ihn in die Wange, „Aufstehen~!“ Als das nichts brachte, schüttelte er ihn sachte, doch auch dabei kaum eine Reaktion.

Okay, dann eben so, dachte sich Kugelmugel mit einem kleinen Lächeln und zog an Österreichs Haarlocke. Das weckte das Land natürlich sofort!
 

„Aua!“, rief er auf, während sein Neffe mit einem kleinen Kichern die Locke losließ.

„Onkel, Frühstück ist fertig. Mama sagte, ich soll dich holen“, erklärte der Junge unschuldig als Österreich nach seiner Brille griff, nicht erfreut so aus seinen Träumen gerissen zu werden.

„Und dafür musstest du an Maria Zell ziehen?“, fragte er leicht gereizt, aber seine Stimme immer noch durchzogen mit Schlaf.

„Ich hab anderes versucht, aber du wurdest nicht wach“, behauptete Kugelmugel, aber in Wahrheit fand er es lustig so seinen Onkel zu wecken. Sein Gesicht sah dabei immer so komisch aus!

„Jetzt komm, Mama wartet auf uns“, sagte er und zog am Ärmel seines Onkels um ihn aus dem Bett zu ziehen.

„Ja, ich steh ja schon auf“, erwiderte Österreich und stieg aus seinem Bett. Noch im Pyjama, zog sein Neffe ihn aus seiner Wohnung, die Treppen rauf zur Wohnung seiner Schwester Wien.
 

„Mama, da sind wir!“, rief Kugelmugel und Wien kam gerade aus dem Wohnzimmer, fertig damit ihre Haustiere zu füttern.

„Guten Morgen, Roderich. Gut geschlafen?“, fragte Wien ihren Bruder, während Kugelmugel schon vorausging ins Esszimmer.

Die erwachsenen Länder folgten ihm als Österreich erklärte: „An sich schon, aber der Weckdienst war weniger angenehm.“

Wien zog eine Augenbraue nach oben und sah von Österreich zu Kugelmugel.

„Leo, hast du schon wieder an Maria Zell gezogen?“, fragte sie ihren Sohn, welcher sich schon an den Tisch gesetzt hat.

„Ich hab es anders versucht, ich schwöre!“, behauptete der Junge vehement, während sich auch die Erwachsenen an den Tisch setzten.

„Dennoch, du weißt, dass das nicht nett ist… auch wenn es deinen Onkel immer aufweckt“, sagte Wien mit einem leichten Grinsen als Österreich sich leicht beleidigt meldete: „Das hab ich gehört!“

„Naja, vielleicht hilft es dir, schneller wach zu werden“, erwiderte Wien mit einem Kichern und Kugelmugel grinste, stolz darüber keinen Ärger bekommen zu haben.
 

Auch wenn Österreich ein wenig schmollte, war das Frühstück danach angenehm. Man besprach was man für den Tag geplant hatte oder erzählte ob man was Komisches geträumt hatte.

„…Und dann hat der T-Rex eine Raptor Mona Lisa gemalt“, erzählte Kugelmugel seinen Traum fertig und alle anwesenden mussten ein wenig kichern. Der Junge hatte wirklich eine blühende Fantasie!
 

Nach dem Frühstück räumte Österreich den Tisch ab, während Wien Kugelmugel half sich fertig zu machen.

Die zwei langen Zöpfe der Mikronation zu flechten ging zu zweit viel schneller und er hatte heute noch vor eine Ausstellung zu geben also war etwas Tempo gefragt.

Nachdem er fertig war, sammelte Kugelmugel seine Gemälde zusammen, während Wien eine Jause für ihn vorbereitete. Österreich war inzwischen wieder in seine Wohnung gegangen um sich fertig zu machen, aber kam bald erneut rauf. Er hatte versprochen seinen Neffen zur Ausstellung zu bringen, da er sowieso einen Termin in der Nähe hatte.

Österreich nahm die Gemälde von Kugelmugel, während der Junge seine Jacke anzog. Wien hatte derweil die Jause und die Wasserflasche von ihrem Sohn in seinen Rucksack gepackt und gab ihm diesen.

„Vergiss nicht, Leo, kein Naschen im Prater. Du hast eine Jause und ich koche zum Abendessen“, erinnerte sie ihren Jungen, welcher ein wenig schmollte.

Er hätte sich gerne einen kandierten Apfel oder einen Baumkuchen geholt. Aber er wollte auch nicht, dass seine Mama auf ihn böse ist.

„Ja, Mama“, erwiderte er also und mit einem sanften Lächeln beugte sich seine Mutter runter um ihm einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben.

Mit einem Lächeln umarmte Kugelmugel Wien und sie erwiderte diese als sie sagte: „Hab viel Spaß heute und pass auf die auf, ja?“

„Ja, mach ich! Ich hab dich lieb, Mama!“, sagte er und küsste ihre Wange, bevor er sie los ließ und mit seinem Onkel aus der Wohnung ging.

„Ich hab dich auch lieb. Bis später!“, erwiderte Wien noch und winkte ihnen im Treppenhaus hinterher.
 

Wie schnell sie doch groß wurden… Mikronationen wurden zwar nicht so schnell groß wie andere Nationen, doch Kugelmugel hat schon das Aussehen eines neunjährigen Kindes.

Es kam Wien noch wie gestern vor, da konnte sich ihr Sohn gerade mal auf den Beinen halten.

Doch leider hatte Wien nicht viel Zeit in Erinnerungen zu schwelgen, denn auf sie wartete noch Arbeit. Sie zog also ihre schwarzen Lederstiefel und ihren beigen Mantel an, öffnete aber noch ein Fenster zum Hof bevor sie ging. So konnte Sissi rausfliegen, wenn sie wollte. Roddy war zu bequem um sich rauszubewegen.
 

Mit ihrer Aktentasche verließ Wien ihre Wohnung und schloss hinter sich ab.

Der Weg zur Hofburg war nicht lang, aber Wien genoss immer den Spaziergang durch die Gassen am Morgen, wenn die Stadt noch im Dämmerschlaf war. Man bemerkte das erste Treiben, Cafés hatten die ersten Gäste zum Frühstück, Geschäfte und Restaurants bereiteten sich auf den späteren Betrieb vor und doch war noch eine gewisse Ruhe in der Luft.
 

Das morgendliche Ereignis endete für das Bundesland, als sie bei der Hofburg ankam.

Drinnen wartete bereits ihr Schreibtisch auf sie mit Dokumenten zum Durchsehen und Unterschreiben. Zumindest war es weniger Papierkram als üblich.

Wien hängte also ihren Mantel auf, holte ihren Laptop aus ihrer Aktentasche und begann mit ihrer Arbeit als Hauptstadt und Bundesland.

Bis 10 Uhr blieb es eigentlich ziemlich ruhig, da klingelte ihr Handy. Die Nummer auf dem Bildschirm war unbekannt, hatte aber eine Deutsche Vorwahl. Wer das wohl sein könnte?
 

„Grüß Gott? Wien am Apparat“, begrüßte die Hauptstadt den unbekannten Anrufer.

„Hallo Wien. Hier ist NRW“, grüßte das deutsche Bundesland zurück und Wien war etwas überrascht NRW am anderen Ende der Leitung zu hören.

„NRW? Woher hast du meine Nummer?“, fragte die Hauptstadt neugierig, wobei sie sich schon denken konnte, woher NRW ihre Nummer hatte.

„Lutze hat mir deine Nummer gegeben“, erklärte sie, „Ich… wollte wissen wie es dir geht. Nach gestern…“

Ah…

„Du hast es also gesehen, hm?“, behauptete Wien mit einem leichten wehmütigen Seufzen.

„Ja…“, gab NRW zu und nach kurzer Stille sprach sie: „Du liebst Preußen.“

Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

„Ja, das tue ich“, antwortete Wien dennoch.

Darauf sagte NRW: „Aber er-“

„Liebt Hamburg? Und sieht mich nur als Schwester? Ja, das weiß ich auch NRW“, erwiderte die österreichische Hauptstadt mit einer schmerzhaften Gewissheit.

„Verstehe… tut mir leid, ich weiß wie sehr das schmerzen kann…“, behauptete das andere Bundesland und irgendwie glaubte Wien es ihr sogar.

Das Mitgefühl in NRWs Stimme verriet ihr, dass diese Frau ebenfalls durch den Schmerz unerfüllter Liebe gegangen ist.

„Danke, NRW, aber es ist schon gut. Mir geht es gut“, versicherte Wien, doch ihr Lächeln war bitter und ihre Augen traurig. Nichts war gut, aber… sie war es einfach gewohnt.
 

„Aber eines muss ich wissen…“, sagte Nordrhein Westfalen dann ernst und Wien war leicht überrascht bei ihrem Ton.

„Und was?“, fragte sie.

„Wieso ausgerechnet er? Ich meine, Spanien machte schon wenig Sinn, aber Preußen?! Ihr wirkt mehr wie das Gegenteil des anderen“, behauptete NRW und bei ihrer lauten Verwirrung musste Wien ein wenig schmunzeln als das andere Bundesland weiterredete, „Du bist elegant, freundlich, höflich, sanftmütig und Preußen ist… ist…“

„…Preußen?“, half Wien ein wenig nach.

„Ganz genau!“, erwiderte NRW, „Ich versteh das nicht. Wie ist das bitte passiert?“

„Wie das passiert ist? Nun…“, begann Wien zu sprechen und wenn sie die Augen schloss, konnte sie es noch genau vor sich sehen.

Die Mauern von Akkon, der Geruch vom Meer, die Hitze der Sonne, das Marschieren von Kreuzrittern und unter ihnen ein Junge. Ein Junge mit roten Augen und hellem Haar, ein junges Land, welches zu ihr hoch sah, einer jungen Hauptstadt, deren Körper nicht älter wirkte als 10 Jahre. Doch sie beide in Rüstung für den nächsten Kampf.

„…das ist eine lange Geschichte“, antwortete Wien als sie ihre Augen öffnete, nun wieder in der Gegenwart, „Eine sehr lange. Diese erzähle ich dir besser persönlich statt über Telefon.“

„Na gut…“, erwiderte NRW, „Also… ich wollte halt wissen, ob es dir gut geht. Und falls du immer noch zum Mädelsabend mitkommen willst, wann du denn Zeit hättest. Das heißt, wenn du noch mit willst.“
 

Nordrhein Westfalen hatte zu Recht nun ein paar Zweifel, ob Wien mitkommen wollte, immerhin trafen sie sich dann in Hamburgs Stripclub. Der Ex von Preußen.

Und NRW hatte genug Filme gesehen um zu wissen, dass ein Treffen zweier Frauen, die denselben Kerl wollen… selten gut geht.

„Natürlich will ich mit!“, erwiderte die Hauptstadt zu NRWs Überraschung, „Wann habt ihr euren nächsten Mädelsabend denn?“

„Ahm… also wir treffen uns nach der Arbeit meistens zu einem Bier“, erklärte sie und Wien fragte: „Auch am Dienstag?“

„Ja, warum?“, fragte NRW nach.

„Weil wir haben an dem Tag unsere wöchentliche Sitzung der Bundesländer“, erklärte Wien.

„Ah, ist es an dem Tag also ungünstig?“, fragte NRW und die österreichische Hauptstadt erwiderte: „Iwo, da brauch ich das Bier am meisten! Kann ich also nächste Woche mitkommen?“

„Hmmm, ich sollte die Mädels vorher fragen, aber ich denke, das geht in Ordnung“, sagte Nordrhein Westfalen.

„Schön!“, freute sich Wien und fragte dann interessiert, „Ach, und wie ist die Versammlung gestern gelaufen? Haben die anderen die Nachricht gut aufgenommen?“

Kurz herrschte Stille auf der anderen Leitung und Wien wunderte sich ob NRW noch da war.

„Sagen wir… für unsere Verhältnisse… lief es gut“, behauptete das Bundesland und leicht besorgt fragte Wien: „Will ich es wissen?“

„Nein.“

„...Okay.“
 

„Dann sehen wir uns also am Dienstag!“, wechselte NRW schnell das Thema, „Ich schick dir die Adresse vom Stripclub per Nachricht, okay?“

„Ja gut, dann bis Dienstag! Schönen Tag noch, NRW!“, verabschiedete sich Wien.

„Ja dir auch! Bis dann!“, sagte NRW und legte dann auf. Wien speicherte noch schnell NRWs Nummer in ihren Kontakten ab, bevor sie weiter arbeitete.
 

Gegen 12 Uhr war Wien fertig mit ihrer Arbeit für diesen Tag und verließ ihr Büro für diese Woche.

Nach der Arbeit waren dann noch die letzten Einkäufe vor Sonntag dran und dabei traf sie auf ein anderes Land.
 

Wien verließ gerade den Laden mit einer Tasche voller Lebensmittel, als sie Japan in einer Touristengruppe entdeckte.

„Japan!“, rief sie ihm zu und besagtes Land drehte sich zu ihr um, leicht verwundert aber erfreut als er Wien erblickte. „Kon'nichiwa U~in“, begrüßte Japan die österreichische Hauptstadt und verbeugte sich zur Begrüßung.

Wien erwiderte die Verbeugung bevor sie sprach: „Es freut mich dich wiederzusehen, Japan. Bist du hier zum Urlaub?“

„Hai. Die europäische Kultur ist so faszinierend und inspiriert zu neuen Werken“, erklärte Japan und Wien wusste er meinte Mangas. Wobei sie keinen Manga kannte, der irgendwas mit Österreich zu tun hatten.

„Nun ich hoffe, du genießt deinen Aufenthalt hier“, erwiderte Wien und Japan nickte, die Kamera bereit in seinen Händen.

„Oh ja! Du hast eine wunderbare Architektur und so viel von deiner Zeit als Zentrum eines Kaiserreiches behalten, es ist erstaunlich!“, sagte Japan begeistert und Wien wurde bei diesen Worten ein wenig rot.
 

Irgendwie machten diese Komplimente zu ihrer Stadt sie immer verlegen, besonders von Ländern außerhalb Europas wie Japan und China, welche ebenfalls sehr geschichtsträchtig und mitunter auch viel älter waren als sie.

„Es freut mich, dass du dich amüsierst. Aber deine Gruppe geht weiter, ich sollte dich also nicht weiter aufhalten“, sagte Wien und deutete auf die Reisegruppe, welche sich zum nächsten Standort fortbewegte, „Dennoch war es schön dich zu treffen, Japan. Solltest du Zeit übrig haben, komm doch auf einen Kaffee bei Österreich und mir vorbei.“

„Das würde mich sehr freuen“, nahm Japan die Einladung dankend an, bevor er sich verabschiedete und sich wieder seiner Gruppe anschloss.

Wien winkte ihm noch hinterher bevor sie sich selbst wieder auf den Weg machte.

Sie mochte Japan und auch China traf sie gerne, sie gaben ihr die Gewissheit, dass sie immer noch eine anziehende Hauptstadt für Menschen aus aller Welt zu sein.

Selbst wenn sie nicht mehr das Zentrum eines Kaiserreichs war.

Selbst mit Amerikas blöden Witz das ‚Austria‘ wie ‚Australia‘ klang.

Dabei haben die beiden Länder bis auf 5 gleiche Buchstaben am Anfang, wenig gemeinsam.
 

Aber man soll ja nicht in der Vergangenheit leben… wobei die Wäsche welche auf sie Zuhause wartete, auch keine schöne Aussicht war.

Nichts desto trotz kümmerte sich Wien am frühen Nachmittag um die Wäsche, aß eine Kleinigkeit und widmete sich dann ein wenig ihrer Musik.
 

Wo ihr Bruder das Klavier bevorzugte, war Wien eine passionierte Violinistin. Sie spielte auch andere Instrumente, wie auch ihr Bruder, doch die Geige war ihr liebstes Instrument.

Wenn sie Geige spielte, schien sie in eine andere Welt zu entfliehen, eine Welt der Noten und Klänge, welche die Umgebung änderten wie die diese anordnete.

Es konnte eine Welt voller Trauer sein nur, um dann von einem Feuer der Leidenschaft eingenommen zu werden, welche sich in eine süße Melodie der Liebe umwandelte.

Die Möglichkeiten waren grenzenlos und Wien schien jedes Mal mit ganzer Seele in ihrer Welt der Musik zu versinken. Schon oft hat sie nach Konzerten gehört, es sei ein mitreißender Anblick wie sie eins mit ihrem Spiel wurde, doch sie selbst ahnte nie etwas davon.

Für sie war es ein Teil ihres selbst in Musik aufzugehen, sie mit jeder Faser ihres Wesens aufzunehmen und geradezu zu leben.
 

Selbst jetzt, wo sie alleine war und niemand anderes zuhörte, verzauberte sie sogar ihre eigenen Haustiere mit ihrem Spiel. Sie schauten gebannt zu als Wien ihr Spiel begann und entspannten sich zusehends bei der sanften Melodie, welche die Hauptstadt spielte.

Dabei dachte sie an kein bestimmtes Stück, nein, die dachte an früher.

An den Wald, in dem sie als Kind spielte.

Wie sie Sonne durch die Blätter tanzte.

Die Vögel sangen dabei ihr eigenes Lied, während in der Nähe das fließende Wasser der Donau zu hören war. Wie sie sich durch die Au schlängelte.

Wien erinnerte sich, wie es war die Tiere bei ihrem Treiben zu beobachten, seien es Adler bei der Jagd gewesen oder Wildschweine, die ihre Frischlinge aufzogen. Und sie erinnerte sich an ihre Väter…
 

Wien beendete ihr Spiel, denn sie wusste, bei dieser Erinnerung wurde ihre sanfte Melodie in Melancholie umschlagen. Vorsichtig stellte sie ihre Geige weg, als sie etwas Weiches an ihr Bein schmiegte.

Sie blickte runter zu Roddy, welcher wohl versuchte sie zu trösten. Mit einem schiefen Lächeln nahm sie ihn hoch auf ihre Arme und streichelte sanft über seinen Kopf.

Manchmal erinnerte er sie wirklich an ihren Bruder. Daher auch sein Name.

Wobei auch mal gesagt wurde, man könnte ihn Österreich-Katze nennen. Wien blieb lieber bei Roddy.

Sie setzte sich mit ihrem Kater aufs Sofa, wo er es sich auf ihren Schoß gemütlich machte, während sie ihn streichelte.

Sissi, ihr 'kleiner Adler', blieb aber auch nicht untätig. Sie flog auf den Kopf von Wien und schmiegte sich von dort an sie um ihr Trost zu spenden.

Mit einem kleinen Lächeln strich sie sanft über den Kopf von Sissi und sagte: „Ihr seid so lieb zu mir… ich hab wirklich Glück.“
 

Für eine Weile genoss Wien einfach die Liebe und Zuneigung ihrer Tiere.

Doch bald wurde es Zeit das Abendessen vorzubereiten bevor Kugelmugel wieder Zuhause war. Roddy setzte sie also auf ein Lieblingskissen und Sissi wusste von allein, in der Küche sollte sie nicht sein.

Also flog sie durchs Fenster und machte ihre kleine Runde. Wien zog sich währenddessen eine Kochschürze über und begann mit den Vorbereitungen.

Heute gab es Käsekrainer mit Erdäpfelstampf und Letscho. Ein einfaches, aber sehr gutes Gericht und auch wenn ihr Sohn mehr eine Schwäche für Süßes hatte, zu einem guten Käsekrainer sagte er nie nein!

Das Essen war fast fertig, als die Tür zu ihrer Wohnung geöffnet wurde.

„Mama, wir sind wieder da!“, rief Kugelmugel in die Wohnung als er seine Schuhe auszog.

„Ich bin in der Küche! Essen ist gleich fertig also wascht euch die Hände und deckt bitte den Tisch, ja?“, bat sie die beiden Männer und der Junge rief ‚Okay!‘, bevor er Richtung Bad rannte.
 

Österreich ging derweil in die Küche und fragte: „Wie war dein Tag?“

„Gut. Ich hab Japan auf den Weg nach Hause getroffen. Oh, und könntest du am Dienstag auf Leo aufpassen? Ich würde gerne ausgehen“, bat Wien ihren Bruder, welcher nickte.

„Sicher. Wo gehst du denn hin?“, fragte er und Wien wusste nicht so Recht wie sie das beantworten sollte. Immerhin könnte ihr Sohn jeden Moment zurückkommen und hören, dass sie in einen Stripclub geht.

„Das sag ich dir später“, erwiderte Wien nur, „Zuerst essen wir und genießen unseren Abend.“
 

Und das taten sie auch. Kugelmugel freute sich über das Essen und erzählte aufgeregt von seiner Ausstellung.

Österreich erzählte von seinem Termin in der Porzellanmanufaktur Augarten für ein neues Design, gefolgt von einer Probe mit den Wiener Sängerknaben.

Wien erzählte von Japan und dass sie ihn eingeladen hatte, ihnen mal wieder zu Besuch zu kommen. Österreich schien sich zu freuen das höfliche Land wieder zu treffen und Kugelmugel war gespannt mehr über japanische Kunst zu lernen.
 

Nach dem Abendessen wollte die Mikronation unbedingt einen Film sehen, was hieß er wollte Disney-Filme sehen. Meistens die alten, er mochte die handgezeichneten Filme von damals am meisten.

Österreich wollte aber an sein Klavier und verabschiedete sich für den Abend.

So waren also Mutter und Sohn alleine mit ihrem Filmabend und Kugelmugel kuschelte sich in die warmen Arme seiner Mutter… bis er irgendwann einschlief.

Leise kicherte Wien bei den Anblick ihres schlafenden Sohnes, er wirkte so süß dabei.

Er war sicher erschöpft von der langen Ausstellung, also trug sie ihn ins Bett und deckte ihn ordentlich zu. Sie brachte es nicht übers Herz ihn nochmals zu wecken.

Stattdessen gab es noch einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn, bevor sie leise sein Zimmer verließ.
 

Kaum war die Tür zu, seufzte sie leicht. Ihre Familie war ihr ein und alles.

Und besonders bei Kugelmugel hatte sie Angst ihn eines Tages zu verlieren… oder ihm nicht genug zu sein.

Er hatte keinen Vater, anders als ihre anderen Kinder, und sie wusste… er hätte gerne einen.

Doch konnte sie wirklich wieder eine Beziehung eingehen so wie damals?

Ohne ihren Partner wirklich zu lieben?

Das wollte sie niemanden mehr antun, ihre Ex-Männer hatten das nicht verdient, ein neuer Partner verdiente es genauso wenig.

Aber dafür müsste sie über Preußen hinweg kommen und wenn das nur so einfach wäre.

Schon so oft hatte sie versucht ihn zu vergessen, besonders als er mit Hamburg zusammen kam.

Doch sie konnte ihn nie ganz loslassen, selbst nicht nach allem was passiert ist.

Leicht frustriert griff sich Wien durch die Haare.

Gab es hier wirklich keinen Weg raus? War sie wirklich dazu verdammt ewig unglücklich zu lieben?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das erste Kapitel einer chaotischen Reise mit Österreichs Bundesländern!

Tut mir leid, dass es keinen Prolog gibt, aber da ist mir wirklich NICHTS eingefallen und bevor ich was dummes schreibe, gebe ich euch lieber gleich das ganze erste Kapitel und lass es weg.

Nochmals, Sayaki_Kiramoto hat mir ihre Erlaubnis gegeben, meldet diese Fanfiction also bitte nicht weil ihr denkt, ich hab die Idee gestohlen oder ich mach das ohne ihr Wissen!

Die Designs der anderen Bundesländer von 'Daheim bei Österreich und seinen Bundesländern' werden mit der Zeit veröffentlicht. Ich bin leider wirklich keine schneller Zeichnerin, möchte aber unbedingt noch vor Ende der Semesterferien die ersten Kapitel veröffentlichen.

Wer weiß, wieviel Zeit ich mit dem Beginn des neuen Semesters hab. Uni eben...

Dennoch wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe ihr habt Freude daran! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hach, ist Bruderliebe nicht was schönes? Sie schlägt dir direkt mit der Wahrheit ins Gesicht!

Und juhu, gleich ein zweites Kapitel am Veröffentlichungstag!
Ich dachte mir, wenn ich diese Serie schon starte, dann richtig! ...Hoffentlich beißt mich das später nicht in den Hintern.

Wie es mit der Veröffentlichung von zukünftigen Kapiteln aussieht, werde ich es mit einmal der Woche versuchen.
Mit Beginn der Uni kann ich aber keine Garantie geben.

Und nun noch einige Anmerkungen zum Kapitel...

*Österreichs Brille nehmen um Fancy zu wirken*

Bitte denkt nicht, dass der Kuss auf die Stirn eine tiefere Bedeutung von Preußens Seite hat.
Es ist in jeder Familie anders, aber ein Kuss auf die Stirn zwischen Familienmitgliedern ist nichts ungewöhnliches wo ich lebe.
Zudem gibt es eine Geschichte, warum Preußen ihre Stirn küsst, welche später erläutert wird.

Onjeschwedde ist eine Brotspezialität Mönchengladbach, eine Stadt in Nordrhein-Westfalen.
Es ist ein süßes Roggenmischbrot mit Korinthen und Anis und wird mit Mehl aus frisch geerntetem Getreide gebacken.

Und falls beim Dialekt irgendwelche Unstimmigkeiten oder Fehler auftreten, entschuldige ich mich. Ich rede keinen Dialekt und kenne nur den Kärntner Dialekt vom Hören.

So das sollte für dieses Kapitel alles sein.

*gibt Österreich seine Brille zurück*

Wir sehen uns dann im nächsten Kapitel! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Also erstens ist das Feuer von Österreichs Haus eine Anspielung auf diese Seite: https://www.animexx.de/doujinshi/favoritenlisten/995912_145294/57978/112520/

Zweitens eine Übersetzung der österreichischen Begriffe ins deutsche Deutsch:

-) Semmel = Brötchen
-) Kipferl = Hörnchen
-) Marmelade = Konfitüre
-) Käsekrainer = typische Wurst für Österreich. Mit Käse gefüllt.
-) Erdäpfelstampf = Kartoffelstampf
-) Letscho = Ein Schmorgericht aus Tomaten, Paprika und Zucchini. Verbreitet in Österreich und Ungarn.

Da ich nicht sicher bin welche Begriffe wie weit bekannt sind in Deutschland, übersetze ich sie hier. Wenn ihr aber meint, das muss nicht sein, schreibt es in die Kommentare.

Drittens, Worte zum Kapitel.
Dieses Kapitel ist mehr Slice-of-Life und ja es passiert nicht viel mehr als ein normaler Alltag für Wien und ihre Familie.
Warum schreibe ich sowas, wenn ich interessanteres schreiben könnte?

Zu einem wollte ich euch so einmal Wiens normales Leben zeigen, so wie es jetzt ist!
Wir werden noch viel über Wiens Leben davor kennenlernen und da ist viel passiert. Ich wollte aber hier auch zeigen, dass diese Vergangenheit Spuren hinterlassen hat, welche sie auch im Alltag begleiten können.

Zum anderen hoffe ich euch so Wiens Charakter etwas näher bringen zu können und wie die Dynamik in der Familie ist.
Das wird noch in anderen Kapiteln vorkommen, aber mit vielen neuen Charakteren dazu.

Und außerdem... ist das so ziemlich der letzte ruhige Tag den Wien hat, bevor der Plot richtig Fahrt aufnimmt.
Es ist die Ruhe vor dem Sturm, danach ist hier Halligalli!

Ich hoffe, ihr habt dennoch Freude am Kapitel und wir sehen uns (hoffentlich) bald im nächsten! Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  dasy
2022-07-15T05:35:22+00:00 15.07.2022 07:35
Hallo, ich kam tatsächlich von DdB hier her zum Lesen, und ich bereue es nicht.
Du hast hier drei sehr ruhige Kapitel geschrieben, die zum Teil etwas langwierig klingen, aber auch Spannung machen, wes sonst noch passieren könnte. Ich würde gern mehr davon lesen, auch wenn ich mir die Steckbriefe noch nicht angesehen habe, da dort oftmals Spoiler enthalten sind.
Falls Du noch Zeit und Muße dazu findest, schreib unbedingt weiter, ich werde es auf jeden Fall lesen.
LG, Dasy
Von: Sayaki_Kiramoto
2021-03-19T01:24:42+00:00 19.03.2021 02:24
So, habs jetzt gelesen!
Alle Kapitel!*nick*
Und die Steckbriefe!
...okay,zum Teil. Nur die,die ich JETZT brauchte. xD'

Und ich war etwas verwirrt;sagtest du nicht,
die Dinge die Deutschland passiert sind würden
in seinem Steckbrief in deiner FF erwähnt?
Dabei hat er hier gar keinen Steckbrief und auch
sonst hab ich das nirgends gefunden....*Kopfkratz*
Nicht,dass das SEHR WICHTIG wäre (xDD) aber
ich hätte schon gerne gelesen was du dazu geschrieben hast.
Naja, vielleicht stand das auch in einem der Steckbriefe die ich
noch nicht gelesen hab wobei..warum sollte das da stehen..?
Naja,egal. xD'

Ich finds ganz gut wenn man auch so Kapitel schreibt
wos mal ruhiger abgeht und nur so..'Alltägliche Dinge' beschrieben werden..
ist ja auch mal ganz nett und gibt son bisschen Private einblicke.

Außerdem fand ich gut wie du versucht hast, Sachsens Akzent zu schreiben. xD'
(Das is n bissl Trickie,find ich. xD')
Wenn du mal was mit Berlin oder Brandenburg schreiben willst, helfe
ich dir übrigens gerne bei der 'Übersetzung'. (die beiden schreibe ich wirklich gerne! xD')
Bayerns Dialekt hast du gut hinbekommen, aber ich glaube...
das ist dem österreichischen nicht unähnlich,oder?
Weiß ich jetzt nicht genau, aber wäre ja möglich.
Zumindest laß sich das geübt. :3

Und diese 'Österreich Katze'- ist das die Österreich-Katze
aus dem Hetalia Canon?o.ô
Kam mir so beim lesen in den Sinn. xD'

Bin ja mal gespannt was dann im Stripclub so abgeht. xD'
Nur hoffentlich rennt Wien nicht wieder in X-Leute,
wenn sie sich auf den Weg dorthin macht.
Ansonsten hast du viele Dialoge zu schreiben.. xDD'
Antwort von:  TheresaEdelstein
19.03.2021 02:36
Okay, also Wien rennt normalerweise NICHT in Leute, aber an dem Tag hatte sie eine schlechten Tag! XD

Und ja es ist in den anderen Steckbriefen wo ich ein wenig darauf eingehe, aber nicht zu sehr weil... brauch noch Stoff für Kapitel! XD
Und es bezieht sich mehr auf was er mit gewissen anderen Ländern gemacht und wie... begeistert ein bestimmtes Bundesland davon war.

Der Rest der Meinungen zu Deutschland und zweiter Weltkireh kommen mehr in den Kapiteln, weil wenn ich dich auch noch in die Steckbriefe geschrieben hätte... hätte ich ja gar nix mehr für einige Kapitel! XD

Und ja, Wiens Katze ist die Österreich-Katze aus dem Anime. Ich wollte sie irgendwie einbauen, weil ich sie niedlich finde! ^^

Danke dass du mir mit der Übersetzung hilfst, bis auf Bayrisch bin ich da nämlich ziemlich verloren!
Denn ja Österreich zählt zum Bayrischen Sprachraum, es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen Bayrisch und Österreichem Deutsch sowie den Österreichischen Dialekten. Nur Vorarlberg klingt wie Schweizer Deutsch, weil er zum Allemanischen Sprachraum gehört.

Ich freu mich, dass dir die Kapitel gefallen und hoffe du fandest die Reaktionen deiner Charaktere... passend. XD


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