The Legend of Zelda: Era of Darkness von Jusatsu ================================================================================ Kapitel 7: Abschied ------------------- “Durch mei- … Fabus’ Familie, konntest du dich wieder erholen und bist jetzt bereit, mit meinem Vater zu sprechen. Wir sollten ihn nicht mehr warten lassen.”, erklärte Kurgondoru seinem Dunklen Ritter. “Du solltest dankbar sein, nicht wieder in eine Zelle geschmissen zu werden! Vergiss nicht: nur dank mir bist du auf freiem Fuß!” “Ich bin mir sicher, dass es ihm sehr wohl bewusst ist, mein Prinz.”, bestätigte ihm Fabus. “Dass du weißt, dass es ihm bewusst ist, steht außer Frage, Fabus.”, entgegnete der Prinz seinem Aufpasser leicht genervt. Die drei düsteren Gestalten, die dennoch etwas Farbe in die monotone, Sandstein farbene Gerudo-Festung brachten, begaben sich in den Thronsaal des Königs der Gerudos, der sie bereits erwartete. “Wurde auch Zeit! Was dauerte das so lange? … Pah, wie dem auch sei. Sklave: Als Tajla dir gegenüberstand, hattest du gezögert sie zu verwunden. “Warum?”, fragte ich mich. Dabei ist die Antwort recht einfach: Du siehst sie immer noch als etwas an … Etwas, was sie nicht mehr für dich sein sollte.” Langsam richtete Ganondorf sich auf, woraufhin er seinen rechten Zeigefinger allmählich auf Link richtete. “Du hast versagt!” Mit knirschenden Zähnen richtete Kurgondoru seinen Blick zu seinem Vater. Langsam senkte Ganondorf seine rechte Hand wieder. “Doch dein in dir schlummerndes Potenzial ist unverkennbar, wie ich zugeben muss.” “Wenn ich vorschlagen darf, mein König, so sollten wir ihm die Chance geben, sich erneut beweisen zu dürfen. Ein voreiliges Urteil, wäre unangebracht gegenüber…” Flüchtig schwang der König der Gerudos seinen kraftvollen, rechten Arm. “SCHWEIG! Wage es dir weiter zu sprechen und ich werde dir deine Macht nehmen, die ich dir einst gab!” Verunsichert nickte Fabus seinem König zu. Ihm war bewusst, dass sein König gegenüber seines unangebrachten Verhaltens, was er ihm in der Schwarzen Arena entgegenbrachte, verärgert war. Nach einer kurzen Verzögerung drehte Ganondorf seinen Kopf wieder zu Link. “Darum erwartet dich … eine weitere Prüfung. Am Fuße des “Todesbergs” liegt das friedliche Dorf “Kakariko”.” Kakariko? Dieser Name kam Link überaus bekannt vor. Nur bruchstückhaft kam es ihm in den Sinn, während er seine Hand in die Richtung seiner Stirn bewegte. Besorgt sah Fabus zu ihm. “Ha, du ahnst scheinbar, was es für dich bedeutet hat … Du wirst dich auf dem Weg machen und die Bewohner, die sich dort befinden … allesamt abschlachten!” Als der König seine Aufgabe den Anwesenden gegenüber aussprach, blieb ihnen etwas augenblicklich im Halse stecken. “A-Aber, mein König?! Es wären treue Gefolgsleute?!” “Ein fähiger, treuer Gefolgsmann, der mir Ergebnisse liefert, ist mir mehr wert, als ein paar, wertlose Dorfbewohner. Ihre Leichen können mir ebenso von Wert sein.” “… Ich verstehe …” Demütig verbeugte sich Fabus vor dem Dämonenkönig. “Kurgondoru?” “Ja?” “Du wirst dein Haustier an der kurzen Leine halten und mir Resultate liefern!” Zögernd nickte der Prinz seinem Vater bestätigend zu. Kurz darauf erhob sich der Herrscher, dessen gemächliche, sichere Schritte zur großen Thronsaal-Tür führten. “Seinen Weg wird er durch die “Gerudo-Wüste” bestreiten.” Sprachlos starrte Fabus seinen König an, der daraufhin seinen Blick dem Boden fixierte, als Ganondorf den Saal verließ. Grübelnd blickte der Prinz zu ihm. “Auch das noch.” Ohne zu zögern lief der Prinz zum pompösen Gerudo-Thron, der ebenfalls aus dem Sandstein bestand, wie die Festung selbst, was man am hellichten Tag viel besser erkennen konnte. Zwar wollte Fabus ein Wort herausbringen, doch blieb er für einen Moment lang weiterhin sprachlos. “… Aber, mein Prinz?! Das ist der Thron Eures Vaters?!” “Ich weiß. Er wird nicht so schnell wiederkommen.”, antwortete er seinem Kindermädchen, sowie Berater gelassen. “Also, mein Haustier: komm zu mir!” Mit langsamen Schritten trat Link vor. “Mein Vater verlangt viel von uns. Vor allem von dir, denn die Gerudo-Wüste ist ein gefährlicher Ort. Fabus weiß das nur zu gut. Das Letzte was wir gebrauchen können, ist ein Dunkler Ritter, der sich im Sandsturm verirrt, deswegen erhältst du von mir das “Auge der Wahrheit”. Es wird dir den richtigen Weg zeigen … Fabus?” “Sehr wohl.” So verschwand der Diener des Prinzen auf der Stelle, während er eine schwarze Wolke aus dunkler Magie hinterließ, so wie es auch zuvor der Fall war, als er sich um das Gewand für Link kümmerte. “Das verschafft uns etwas Zeit.” Wie aus dem Nichts beschwor der Prinz einen goldenen Spiegel, der reich verziert war. Der Rand des merkwürdigen Spiegels, zierte dämonische, fledermausartige Wesen. “Versuch nicht zu schreien!” So streckte der Junge seinen rechten Arm machtvoll aus, um etwas bei Link auszulösen. Seine Augen leuchteten rot auf, so wie es in der Schwarzen Arena passierte. Angestrengt hielt Link sich seinen Kopf fest, als er seinen Mund wortlos öffnete. Während der Prozedur gab er kaum einen Laut von sich, was ihm, durch die Schmerzen, äußerst schwer fiel. Nach nur wenigen Augenblicken war der Schmerz, der sich durch seinen Kopf zog, zum Glück wieder vorbei. Als der Prinz in den Spiegel blickte, sah er das Bild seiner Selbst. “… Sehr gut, es hat funktioniert.”, sprach er zufrieden aus, als er in den Spiegel blickte, woraufhin er wieder seinen Kopf zu seinem Haustier drehte und der Spiegel so schnell verschwand, wie er erschienen war. “Somit werde ich dich im Auge behalten. Außerdem kannst du ab jetzt meine Stimme vernehmen, um Befehle entgegennehmen zu können. Es dient alles zu deiner Überwachung, als auch Kontrolle. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben! Mein Vater muss vollends zufrieden mit uns sein. Vor allem mit dir, falls du überleben willst.”, erklärte Kurgondoru ihm. So kehrte Fabus wieder zurück. “Was für eine Suche. Da lag das Auge der Wahrheit doch tatsächlich gut gesichert in einem Tresor.”, lachte er verwegen auf. “Sagt bloß, Ihr habt davon gewusst, Prinz? … Wie auch immer.” Zuversichtlich übergab Fabus den veränderten Link einen Gegenstand, der wie eine violette Lupe mit roter Linse aussah. “Es war einst ein wertvolles Relikt der “Shiekah”, bis wir es ihnen aus den Händen rissen.”, erklärte Fabus ihm. Fragend sah Link zu Ganondorf’s fähigen, gut aussehenden Gefolgsmann. “Oh, du fragst dich sicherlich, was mit ihnen passiert sei? Nun, ich wage zu behaupten, dass sie nicht mehr existieren.”, bestätigte Fabus, als er leicht seinen Kopf hob und flüchtig auflachte, während seine Brille das Licht, was auf diese schien, unheilvoll reflektierte. “Das ist das Letzte, was von ihnen übrig geblieben ist.” Für eine lange Zeit sah sich Link den rätselhaften Gegenstand genauer an. Wenige Zeit später standen Kurgondoru, Fabus und Link an einem Tor der hohen Mauern, die die Festung, sowie die Gerudo-Häuser, umgaben. Das Gitter fuhr zum ersten Mal hoch, seitdem Link die Gerudo-Festung betrat. Nicht für den König, den Prinzen, die Gerudo-Kundschafter oder die dämonischen Soldaten, nein. Dieses Mal öffnete sich das Tor nur für Link selbst, der endlich gehen durfte … wenn auch nicht gerade als freier Hylianer, ganz im Gegenteil. “Du wirst in diese Richtung hinausgehen und den Weg mit der Hilfe vom “Auge der Wahrheit” finden!”, wies ihn der Prinz an. “Sei vorsichtig damit, denn es wird bei Benutzung an deiner Energie zerren! … Es ist lange her, dass jemand es schaffte, den König zufrieden zu stimmen. So viele haben es bisher nicht geschafft.”, sprach Fabus aus. “Du bist nach langer Zeit der Erste. Wir müssen mit seinem Leben achtsam umgehen, mein Prinz.” Zustimmend nickte der Prinz, als er seinen Dunklen Ritter erwartungsvoll ansah. “Geh jetzt!” “Einen Augenblick noch, mein Prinz! Link: Nutze dein Schwert und deinen Schild, wenn es darauf ankommt. Die Gerudo-Wüste ist nicht ungefährlich. So wie ich ihn kenne, so wird der König dich weiterhin testen wollen, bis du die Wüste verlässt.” Bedächtig blickte der Prinz zu seinem Berater. Er war nicht überrascht, das Fabus seinen Vater besser kannte, als er selbst. “Muss er schon gehen?”, fragte die junge, weibliche Stimme im Hintergrund. “Nabooru? Tajla? Was macht ihr denn hier?”, befragte Fabus die Beiden verwundert. “Wir waren neugierig. Wieso? Ist es jetzt auch etwa verboten unser Zuhause zu verlassen, um frische Luft schnappen zu können?” Resigniert sah ihr Geliebter sie an. “Hey, Kleiner! Pass da draußen auf dich auf, ja? Ich will nämlich noch einmal gegen dich kämpfen.”, erwähnte Tajla selbstsicher zum korrumpierten Jüngling. “Lasst uns alle zusammen spielen, wenn er wieder zurückkommt, ja?!”, schlug Nabooru erwartungsvoll vor, woraufhin sie von ihren Eltern angelächelt wurde. Auch Kurgondoru konnte es sich kaum verkneifen, seiner guten Freundin ein Lächeln zu schenken, als er in sich kehrend die Augen schloss. Diese vier Personen, mit denen Link in der Gerudo-Festung zu tun hatte, gaben ihm Kraft. Trotz dass Kurgondoru Schuld an Link’s Misere hatte, half er ihm Ganondorf’s Gefangenschaft zu entkommen. Fabus, Tajla und Nabooru gaben ihm ein familiäres Gefühl, was er so schon lange nicht mehr besaß. Doch … wusste er nicht mehr, wer ihm dieses Gefühl einst vermitteln konnte. Seine Erinnerungen daran, wurden ihm genommen … Allerdings wusste er, zu diesem Zeitpunkt, dass er bei diesen Personen trotz allem willkommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)