Love and Crime   von Milan1896
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                    Kapitel 5: Gerechtigkeit und Neuanfang
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Kai versucht sich im Aufzug zu beruhigen, das Sie was mit Yuriy hatte versetzte
Ihm doch einen gewissen Stich, auch wenn es sein bester Freund ist. Sollte
wirklich einer der Kollegen vom SAT das getan haben wird die ganze Angelegenheit
noch bedrückender. Das läuten des Aufzuges lässt Ihn aufblicken, er geht in
die Fahrzeughalle wo einige SAT-Kollegen ihren Dienst tun. „Detectiv
Hiwatari…was machen Sie den hier unten?“ freundlich kommt ein Officer auf
Ihn zu. „Ich suche Officer Morisaki.“ „Morisaki…Der ist hinten an der
Werkbank…“ „Danke.“ Ohne den Officer weiter zu beachten geht er in die
Richtung. Kurz nachdem er aus dem Sichtfeld des Officers verschwunden ist
öffnet sich die Aufzugtür erneut. „Yoschiro…Wo ist Morisaki?“ raunt
Yuriy ihn an „Äh…Werkbank…“ verwirrt schaut er seinen Vorgesetzten und
dessen Begleiter an „Detectiv Hiwatari sollte schon da sein.“ ruft er noch
hinterher. Yuriy ahnt, dass er nun schnell sein muss um Kai vor einem Fehler zu
bewahren.
 
Besagten finden sie dann auch vor Morisaki stehend neben der Werkbank, er hat
Ihn am Kragen gepackt und drückt diesen nun unsanft an die Wand. Er scheint ihn
leicht nach oben zu drücken, was alleine durch die gut zehn Zentimeter
Größenunterschied zu Stande kommt, da Morisaki auf den Zehenspitzen steht und
versucht sich aus dem Griff zu befreien. „HIWATARI!“ Chiro eilt auf Ihn zu.
„Was soll das?“ „Nicht jetzt!“ zischt Kai ohne ihn an zusehen, woraufhin
dieser direkt stehen bleibt. Juna und Kenji zucken zusammen, diesen Tonfall
kennen Sie nicht von Kai. "Diese Kälte…" spricht Kenji aus, was alle denken.
„Ärmel hoch Morisaki…ich wiederhole mich nicht nochmal!“ „Chef was soll
das hier?“ er hat Yuriy gesehen und hofft nun auf Hilfe „Du hast ihn
gehört. Hoch mit den Ärmeln.“ „Aber…“ „Los!“ auch seine Stimme ist
gereizt. Morisaki folgt wiederwillig der Anweisung und schiebt die Ärmel nach
oben. Zum Vorschein kommt der Verband welchen Yuriy erwähnt hatte.
„Abnehmen!“ kommt es kühl von beiden Gleichzeitig. Mit deutlichen Unbehagen
löst er den Verband und legt damit drei gut sichtbare Kratzspuren frei.
„Verbrennung…von wegen…“ Kai hat ihn losgelassen und ist einen Schritt
zurück getreten. Da sein Chef gut drei Meter entfernt steht, verfällt er dem
Irrglauben das er aus der Situation raus kommt.
 
„Wieso?“ Kais Stimme ist Eiskalt und sein Blick Jagd allen Anwesenden einen
schauer über den Rücken. „Sie hätte einfach mitkommen sollen…Sie hat doch
mit mir geflirtet…mich angemacht! Und dann lässt sie mich einfach
stehen…Als ich sie festgehalten habe, hat sich mich gekratzt und
angeschrienen…Das kleine Miststück hat…“ weiter kommt er nicht, bei dem
Wort Miststück hat Kai ausgeholt, Morisaki bekommt mit voller Wucht einen
Schlag gegen die Nase, das knirschen der Kochen ist deutlich zu hören, und den
zweiten der umgehend folgt in den Magen und er taumelt stöhnend nach hinten.
Juna legt die Hände vor den Mund, Kenji und Chiro stehen mit aufgerissen Augen
da. "Oh Fuck…das hat gesessen!" Yuriy überwindet die drei Meter und fängt
Kais nächsten Schlag mit der Hand ab. "Hör auf! Ich verstehe dich ja...aber
das hilft Ihr nicht!" redet er nun auf russisch auf Kai ein. Er reist seine Hand
mit einem bösen Blick von ihm los, dreht sich mit einem schnauben um und geht
an Ihm und seinen Kollegen vorbei in Richtung der Aufzüge. Yuriy schaut ihm
kurz nach bevor er Morisaki unsanft zu sich zieht, diesen umdreht und Ihm
Handschellen anlegt. „Sei froh das er es war und nicht ich!“ er verdreht
seinen Arm sodass dieser ein schmerzverzerrtes Stöhnen von sich gibt. Kai hat
gut getroffen, seine Nase sieht nicht gut aus und das Blut läuft unentwegt.
„Ich bringe Ihn zu euch hoch. Schaut nach wo Kai hin ist.“
 
Alle nicken und gehen Richtung Aufzüge. „Wo kann er hin sein?“
„Rauchen…wahrscheinlich…“ Chiro hat recht, als Sie das Gebäude
verlassen sehen Sie Kai auf den Stufen sitzen. Er hat den Kopf auf die Hände
gestützt und man kann den Qualm der Zigarette sehen. Unschlüssig stehen Sie an
der Treppe „Wer geht zu Ihm?“ Chiro scheint sich nicht wirklich zu trauen
Ihn jetzt anzusprechen, auch Kenji schüttelt den Kopf. Juna atmet einmal kurz
durch und geht zu ihm. „Hey…“ sie setzt sich neben ihn „…soll ich mir
deine Hand einmal ansehen?“ Er schaut zu ihr und lächelt ein wenig „Nicht
nötig danke…ich muss nur wieder runter kommen…das ist alles.“ „Soll ich
wieder gehen?“ „Nein!“ er nimmt einen langen Zug und belässt es bei der
Antwort. Sie gibt den beiden noch einen Wink das alles in Ordnung ist und Sie
gehen können. „Was hättest du gemacht wenn wir nicht dazu gekommen
wären?“ „Das kann ich nicht sagen…weiß nicht wie er ohne euch reagiert
hätte…aber wahrscheinlich ähnlich…“ er blickt wieder auf die Stufen.
„…aber er hätte dann mehr wie nur die beiden Schläge ab bekommen…" "Das
glaub ich gern…Sehe es von der…positiven Seite, wenn es sie gibt, so wird
die Standpauke vom Captain wohl nicht so schlimm.“ Versucht Sie ihn
aufzumuntern. Er lacht kurz „Stimmt wohl…“ So bleibt Juna ohne noch etwas
zu sagen neben ihm sitzen.
 
Chiro und Kenji machen sich auf den Weg nach oben. An den Aufzügen kommt Ihnen
der Captain entgegen, Yuriy hat Morisaki bei Ihm abgeliefert und steht noch im
Büro. „Wo ist Detectiv Hiwatari?“ „Er ist noch unten. Dr. Kanagawa ist
bei Ihm…Captain er…“ „Ich weiß was passiert ist. Officer Ivanov hat
mich bereits unterrichtet. Stimmt es? Notwehr?“ Kenji und Chiro schauen sich
an „Ja…Notwehr.“ Der Captain überlegt ob er es glauben soll belässt es
aber dabei. Gerade ist er in seinem Büro verschwunden als Kai und Juna das
Büro betreten. „Hey…geht es wieder?“ fragt Kenji vorsichtig. „Ja
geht…“ Yuriy steht etwas abseits der drei „Kai? Ändert das jetzt was
zwischen uns? ...Also…das“ er dreht sich zu Ihm „Mit Lena und dir?“ er
nickt „Nein tut es nicht! Kommst du mit auf ein Bier?“ „Klar gerne. Ich
gehe mich Umziehen. Wir treffen uns draußen.“ Damit geht Yuriy und die
anderen Verlassen ebenfalls das Büro.
 
Inzwischen ist eine Stunde vergangen und Sie sitzen gemeinsam in einer kleinen
Bar in der Nähe des Polizeigebäudes. Die Luft ist noch recht warm und so haben
Sie sich für einen Tisch auf der Terrasse entschieden. Kai sowie Chiro haben
ihre Krawatten abgelegt und ihre Hemden ein wenig geöffnet und sogar Kenji hat
seine Krawatte abgelegt. Yuriy hingegen hat ein einfaches Shirt mit Jackett an.
Juna empfindet die Anwesenheit der vier Männer als sehr angenehm, gerade die
von Kai. Die Stimmung in der Runde ist recht gelöst, das Sie den Täter so
schnell gefasst haben trägt dazu bei, und obwohl es ein Kollege war, trübt
dies die Stimmung nicht wirklich. „Weißt du…“ beginnt Yuriy „…das da
was mit Lena gelaufen ist…ich habe es nicht drauf angelegt. Wir waren als
Freunde essen…wir haben viel geredet und dann…“ „Yuriy mach dich nicht
verrückt deswegen….“ unterbricht Kai ihn. „…Gut ich gebe
zu…überrascht hat es mich…und ja…einen gewissen Stich hat es mir
versetzt...“ Er nimmt einen Schluck von seinem Bier „…Aber wenn ich schon
so davon erfahren muss…dann bin ich…naja…froh kann man es nicht
nennen…Lieber mit dir als mit sonst wem…“ er hält Yuriy die Flasche zum
anstoßen entgegen. Dieser stößt mit Kai an „Danke…ich hatte schon die
Befürchtung dass du mir den Kopf abreißt…sag mal…besteht die Möglichkeit
das ich…mich verabschiede?“ sein Blick wird leicht traurig. „Ich denke das
sollte kein Problem sein…Oder Juna?“ „Nein das ist kein Problem. Komm
morgen runter in die Pathologie.“ „Danke.“ Das Gespräch der beiden
Freunde hat Kenji ins grübeln gebracht, immer mehr hat er das Gefühl, dass Kai
jemanden an seiner Seite braucht, der ihm zu einem Neuanfang verhilft. Mit Juna,
so meint er, könnte da jemand in ihr Leben getreten sein der diesen Neuanfang
bringen kann.
 
„Also Juna…Erzähl mal. Ich meine da wir jetzt zusammen arbeiten, kannst du
ja was von dir erzählen.“ Neugierig sieht Kenji sie an. „Ähm…ja…Was
wollt ihr wissen?“ „Alles!“ lacht Chiro und bekommt prompt einen
Seitenhieb von Kai. „Gut…Wo fange ich an? Ich bin 28…Aufgewachsen in
Saitama und studiert habe ich in Tokyo…Anfangs habe ich Medizin studiert und
habe mich dann auf die Pathologie verlegt. Und Ihr?“ Kenji lacht kurz
„Okay…Ich bin 34 und komme aus Tokyo…Ich war eigentlich immer der
Streber…und ja auch ein wenig der Sonderling der Schule…Technik und
Informatik ist meine Leidenschaft, daher war der Schritt in die Kriminaltechnik
nur logisch.“ Chiro schnalzt mit der Zunge und beginnt ebenfalls. „Ich bin
wie Kenji hier in Tokyo vor 30 Jahren geboren und aufgewachsen. Nach der Schule
bin ich zur Polizei und habe mich von Streifendienst hochgearbeitet.“ Er nimmt
einen Schluck von seinem Bier und schielt zu Kai, welcher der Sitzfolge der
nächste ist. Dieser schnauft leicht „Gut…da kann ich ja nicht
zurückstehen. Geboren und aufgewachsen bin ich in Chiba…Ich bin 33…Ich
wollte immer verstehen was in den Menschen vorgeht…hinter die Fassaden
blicken…die Kriminalistik war da naheliegend. Nach dem Studium habe ich erst,
mit Yuriy beim SAT gearbeitet, und bin dann zur Kriminalpolizei.“ „Yesli
nuzhno…Geboren in Moskau…aber aufgewachsen in Chiba und wie Harada zur
Polizei…Jetzt bin ich 34.“ Ein wenig enttäuscht auf der knappen Aussage von
Yuriy schütteln Kenji und Chiro den Kopf.
 
***
 
Seit dem Fall um Lena ist inzwischen ein Monat vergangen, die Arbeit nimmt ihren
normalen Gang. Momentan ist nicht viel los, was auch gut ist, allerdings ist so
auch Juna oft bei Ihnen oben im Büro. Chiro versucht noch immer Sie zu einem
Date zu bewegen, nicht mehr so offensichtlich aber dennoch ist er hartnäckig.
Dies führt aber dazu dass Kai immer missmutiger wird, und er sich langsam
eingestehen muss, dass da wohl doch mehr ist was Juna betrifft. Inzwischen ist
es Samstag geworden und Kai ist nach langen grübeln vom Vorabend dann doch in
einen unruhigen Schlaf gefallen.
 
<Ah…ja…K…Kai…> er schreckt hoch, sitz aufrecht in seinem Bett, hatte er
das gerade wirklich geträumt? Sich die Augen reibend geht sein Blick auf die
Uhr. "Neun Uhr…Yuriy wollte gegen Zehn kommen…Oh man…ich bin wohl doch
schon zu lange Single…Ich brauche eine kalte Dusche…“ Es ist kurz vor Zehn
als er die Klingel hört und betätigt den Summer ohne zu fragen. Den Kaffee
noch in der Hand öffnet er die Tür. „Morgen“ mehr sagt er nicht während
er sich wieder umdreht. Wie immer wenn die beiden sich treffen, unterhalten Sie
sich auf Russisch. Es ist für beide so normal geworden, dass sie manchmal
aufpassen müssen, es nicht zu machen wenn andere dabei sind. „Guten
Morgen…Alter siehst du fertig aus…“ „Danke das weiß ich
selbst…Kaffee?“ „Gerne…“ Yuriy schaut seinen Freund fragend an. Etwas
stimmt nicht, da ist er sich sicher. Als er seinen Kaffee genommen hat, tritt er
zu Kai auf dessen Balkon. „Was ist los?“ „Was soll sein?“ „Ach komm
schon…Kai…du bist doch sonst nicht so nachdenklich wenn ich zum Laufen
vorbeikomme…“ ein grinsen liegt auf seinem Gesicht. „Es ist nichts,
Yuriy…Wirklich…ich habe einfach nicht gut geschlafen…“ Er nimmt einen
Schluck aus seiner Tasse und stellt diese auf dem kleinen Tisch ab.
„Gut…wenn du meinst…“ es ist mehr als deutlich dass er Kai kein Wort
glaubt. Beide leeren Ihre Tassen stillschweigend, wie so oft wenn sie um diese
Zeit.
 
„Wollen wir dann los?“ Yuriy nimmt den Becher und bringt ihn mit seinem
zusammen in die Küche. Beide machen sich auf dem Weg zu Yuriys Wagen, Sie
fahren raus an die Stadtgrenze um dort im Wald zu laufen. Es ist gut eine halbe
vergangen, da hält Yuriy es einfach nicht mehr aus. „Was…ist da
eigentlich…zwischen Juna und Dir?“ „Was?“ Kai bleibt stehen und sieht
Ihn überrascht an. „Wie kommst…du jetzt drauf?“ „Ach komm schon…ich
bin nicht Blind…also?“ er hält seinem Freund die Wasserflasche hin. „Da
ist nichts zwischen uns…Wir sind Kollegen…“ „Ah und das hat nichts damit
zu tun das du so in dich gekehrt bist…“ „Nein…“ er nimmt einen Schluck
und belässt es bei der Antwort. Yuriy glaubt ihm kein Wort „Komm schon…Was
ist zwischen euch passiert?“ „Was soll passiert sein?“ skeptisch hebt Kai
die Augenbraue. „Hey…Ich kenn dich doch!“ Yuriy sieht Ihn an und
verschränkt die Arme vor der Brust. Jetzt dämmert ihm woraus er hinaus
will…*Du verdammter…Ah…* zu sich selbst fluchend, geht er zur Bank die
Ihnen gegenüber steht und setzt sich.
 
„Ich finde Sie…ich kann sie einfach gut leiden…Sie ist eine intelligente
Frau die weiß was Sie will…mehr nicht…“ „Mehr nicht?“ er setzt sich
zu seinem Freund. „Wirklich? Komm wie lange bist du Solo…also die
Abendlichen Begleitungen nicht mitgezählt?“ Sie schweigen einen Moment bis
Kai weiterspricht. „Fast drei Jahre…Nein…nicht nur…“ wieder entsteht
ein schweigen das erst mal nicht gebrochen wird. Kai ist klar das er ihm nichts
vormachen kann. Bevor Yuriy seinen Gedanke fortführen kann, beginnt Kai wieder
zu sprechen. „Wir…ich…habe Sie geküsst…Sie ist meine Kollegin
verdammt…und dazu noch fünf Jahre jünger…“ Yuriy schaut ihn leicht
überrascht an. „Komm das letzte ist ja wohl nicht das Problem. Nur ein
Kuss?“ „Ist es auch nicht! ...nein…“ „Wie jetzt…nein…Komm was ist
da gelaufen. Raus mit der Sprache!“ „Wir haben nicht mit einander geschlafen
wenn du das wissen willst! Es…waren zwei Küsse…“ „Und warum bist du
dann jetzt so fertig? …Ich meine…Sie ist nicht die erste mit der du was
hast…trotz der Jahre Single dar sein…“ „Ich weiß es doch selbst
nicht…“ er legt den Kopf in den Nacken, die Hände auf der Stirn. „Ich
bekomme Sie nicht mehr aus dem Kopf…Ihr Lächeln…Ihre Augen…ihre
Lippen…Ach Verdammt…ich…“ „Alter…du hast dich verliebt!“ Er haut
Kai auf die Schulter, so dass dieser in wieder anschaut. „Wird ja mal Zeit!
Dachte schon ich müsste dich Verkuppeln.“ „Wenn du gleich wieder zu Hause
bist, denk mal in Ruhe drüber nach und sei einfach ehrlich zu dir selbst. Lade
Sie auf einen Kaffee oder sonst was ein…Sprech mit Ihr.“ „Wenn Sie nicht
will?“ „Wieso sollte Sie den nicht wollen? Komm…du bist nicht Blind und
ich auch nicht…Das Sie dich immer mal verlegen von der Seite anschaut sollte
dir auch aufgefallen sein.“ „Ja…ist es…“ „Dann komm…Und mach dir
nicht so Gedanken…schalte einfach mal deinen verkappten Logikmodus aus!“
damit steht Yuriy auf und macht direkt einen Schritt weg von der Bank, er weiß
wie Kai auf diesen Ausdruck reagiert. Dieser macht einen Satz von der Bank auf
Yuriy zu. „Du elender…“ „Mistkerl? ...Ja ich weiß!“ Lacht Yuriy und
legt Ihm den Arm auf die Schulter.
 
Kaum ist Kai wieder zu Hause und frisch geduscht klingt sein Telefon, noch mit
dem Handtuch auf der Schulter nimmt er ab „Hiwatari.“ „Hey ich habe
versucht dich den ganzen morgen zu erreichen. Wo warst du?“ er schnauft kurz
„Laufen…mit Yuriy. Was ist den?“ „Ah…ich muss mit dir reden!“ „Und
worüber?“ es entsteht eine Kurze Pause „Juna.“ skeptisch hebt Kai die
Augenbraue „Wieso über Juna?“ Kenji kann hören wie er sich einen Kaffee
macht „Ich mache mir Sorgen um Sie…Sie wirkt so…“ jetzt dämmert Ihm
vorauf er hinaus will „Nachdenklich?“ überbricht er Kenji. „Ja und ich
denke es hat mit Dir zu tun.“ Mit seinem Kaffee geht er auf den Balkon und
macht sich eine Zigarette an, das Gespräch wird wohl noch länger dauern.
„Wieso mit Mir?“ „Hey…Juna hat mir erzählt was an dem Abend in deiner
Wohnung passiert ist...Ich bin nicht Harada…ich bekomme mit wie du Sie
ansiehst und Sie dich…Also?“ Kai lacht kurz „Du bist heute schon der
zweite der mit dem Thema anfängt…“ „Wie?“ „Yuriy…“ er kann sich
gut vorstellen wie Kenji gerade verdutzt drein schaut. „Ah und zu welchem
Ergebnis seit ihr gekommen?“ „Das ich zu lange Single bin…“ „Da hat er
recht! Ihr zwei müsst mal reinen Tisch machen…Ihr schleicht die ganz Zeit
schon um einander.“ „Kenji…du kennst mich doch…genau wie Yuriy…“
„Ja du redest nicht gerne über Gefühle…Aber jetzt solltest du! Geht was
zusammen trinken…oder etwas anderes…aber macht was!“ Kenji kann sein
brummen deutlich hören. „Ich denk drüber nach…Lass mir die Zeit…“
„Einverstanden…Aber nicht zu lange…Sonst werde ich auch mit Juna reden.
Das macht euch sonst kaputt.“ „Ich weiß…wir sehen uns Montag…“
„Alles klar Hiwatari. Bis Montag.“ Damit hat er aufgelegt.
 
"Habe ich mich wirklich in Sie verliebt?" er schließt die Augen und versucht
sich zu entspannen. Gelingen tut es ihm allerdings nicht, kaum sind seinen Augen
geschlossen taucht Ihr Gesicht vor seinem inneren Auge auf und Sie lächelt ihn
an. Etwas erschrocken macht er die Augen wieder auf, blickt über den Park in
die Ferne. Sowohl das Gespräch mit Yuriy als auch mit Kenji lässt ihm keine
Ruhe mehr. Sie meinen es nur gut, aber wirklich helfen tun Sie Kai nicht. "Warum
bekomme ich dich nicht mehr aus meinem Kopf Juna…Gottverdammt…wieso komme
ich mir vor als wäre ich wieder zwanzig und weiß nicht was ich tue…Wieso
fällt mir das so schwer…“ Er fährt sich mit der Hand durchs Haar um mit
einem leichten Lächeln wieder die Augen zu schließen. *Yuriy hat wohl doch
recht…Ich habe mich verliebt!* gesteht er sich schließlich ein. Inzwischen
hat es begonnen leicht zu tropfen was Kai dazu bringt aufzustehen und in die
Küche zu gehen. Ein Blick auf die Uhr sagt das es schon sechs Uhr geworden ist
und er entschließt sich noch eine Kleinigkeit zu kochen um sich dann seinen
Laptop zu setzten. 

*Eigentlich könnte ich nochmal nach ein paar Noten suchen…Mal schauen ob das
spielen noch klappt*

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