We against the world von AliceNoWonder ================================================================================ Kapitel 1: Der "typische" Alltag -------------------------------- Schon den ganzen Morgen ist Kim Possible auf dem Weg zur Schule am Gähnen. „Kim du solltest aufhören dich zu übernehmen. Diese ganzen nächtlichen Aufträge sind nicht gut für deine Gesundheit.“ In letzter Zeit meint ihr bester Freund Ron Stoppable sie zu belehren. Dabei weiß sie selber, dass es nicht gut ist. „Ach keine große Sache“, winkt Kim ab. Sie nimmt kurz ihre Hand vom Mund, nur um sie dann wieder, wegen eins weiteren Gähnens, davor zu legen. Den Blick mit dem der Blondhaarige sie anschaut kennt Kim zu gut. Er hebt eine Augenbraue und sieht sie an, als wolle er sagen: „Doch das ist eine große Sache und das weißt du.“ Zu ihrer Erleichterung kann er die Worte nicht aussprechen, da sie mittlerweile auf den Schulhof angekommen sind. Es ist, als wurde bei der Teenie Heldin ein Schalter umgelegt. „Bis später“, winkt sie Ron zu und läuft Energie geladen in das Gebäude. Ein Blick auf die Uhr verrät ihr, dass sie nicht mehr viel Zeit hat, um ihre Bücher aus dem Spind zu holen und zur Klasse zu flitzen. Kurz wechselt sie noch ein paar Worte mit Wade, der wie immer zu Hause sitzt, während sie die Bücher tauscht. „Professor Acari hat dir eine Nachricht hinterlassen“, erzählt er gerade und bevor Kim etwas sagen kann spielt er diese ab. In dem Video sieht man den älteren Professor, welcher sich bei Kim dafür bedankt seine Insekten gerettet zu haben. „Sage ihm, dass es keine große Sache war“, winkt Kim wieder mit ihrem typischen Lächeln ab. Mittlerweile hat sie ihre Sachen für den nächsten Unterricht in der Hand. Sie schließt die Tür und läuft los. Kurz bevor es klingelt schafft sie es in dem Raum, indem Mister Barkin schon ungeduldig auf die zu spät kommenden Schüler wartet. Nachdem Unterricht steht das Cheerleader Training an. Weil sie sich noch etwas sammeln musste, kommt Kim etwas zu spät. „Okay, dann kann es jetzt losgehen“, kommt die Rothaarige mit einem fröhlichen Lächeln in die Sporthalle, wo das Team schon auf sie wartet. Doch keine der Personen scheint auf Kim Aufmerksam zu werden. „Kim gut das du hier bist.“ Mit einem leicht verzweifelten Ausdruck im Gesicht läuft Tara auf den Captain zu. „Weißt du was das ist? Das stand plötzlich bei uns im Raum.“ Etwas schüchtert und ängstlich versteckt die Blondhaarige sich hinter sie, während sie Kim gleichzeitig etwas vorschiebt. Der Rothaarigen ist schon beim reinkommen ein großer Würfel, wie ein eigener Raum aufgefallen. „Ach das“, lässt die Teenie Heldin es locker klingen. „Das ist …“ Sie geht etwas näher daran. Berührt die Oberfläche. Eine Tür steht offen. Jeder von ihnen könnte ohne weiteres eintreten. „Ja genau was ist das eigentlich?“ „Das sieht wie so ein widerlicher Kasten aus, indem Hannibal Lector gesteckt wurde“, schüttelt sich Hope bei den Gedanken. Sofort weicht Tara von Kim zurück, die viel zu nah an den Raum steht. Es ist, als habe sie sich verbrannt. „Iiiiiih“, quiekt sie. „Bestimmt ist das nur so ein dummer Jungenstreich.“ Uninteressiert sitzt Bonnie Rockwaller auf der Tribüne und klickt nebenbei auf ihr Handy. „So ein vor Halloweenstreich“, verdreht sie genervt die Augen. „Das ist nicht hilfreich Bonnie“, tadelt Kim die Braunhaarige. Sie stemmt ihre Hände in die Hüften. Aber gleichzeitig spürt sie ein mulmiges Gefühl in ihrer Magengegend, während sie näher an den Kasten geht. Tatsächlich haben ihre Team Kollegen mit der Bemerkung über Hannibal Lector nicht unrecht. Der Plexiglaskasten erinnert sie wirklich an seine Gefängniszelle. Vorsichtig begibt sich die Teenie Heldin in den Raum, um diesen einmal von innen zu begutachten. „Pass auf“, kann sie noch Tara hinter sich sagen hören. Die waghalsige Schülerin kann über diese Aussage nur etwas die Augen verdrehen. Natürlich ist sie Vorsichtig. Ansonsten wäre sie bei ihren Missionen niemals weitergekommen. Innerhalb der Wände kann sie nichts erkennen. Vielleicht hat Bonnie wirklich Recht und das ganze ist nur ein Streich. Die kommende Bewegung sieht Kim nur aus den Augenwinkeln. Wie ein Schatten steht jemand von der Tribüne auf und springt auf den Boden. Gleichzeitig erwacht in Kim ihr Gefahreninstinkt, der ihr schon in so vielen Situationen geholfen hat. Sie dreht sich auf der Stelle um und läuft zur Tür. Zu spät. Diese wird schon zu gemacht und fällt ins Schloss. „Wieso machst du das Bonnie?“, fragt Tara die Braunhaarige mit der Unschuld eines Engels. Mit einem selbstgefälligen Grinsen schaut Bonnie Arrogant auf ihre Rivalin nieder. „Du bist Kim Possible, die kann einfach alles. Da dürfte es doch ein leichtes sein sich aus so einem kleinen Kasten zu befreien“, spottet sie. Kim spürt die rasende Wut in ihr aufsteigen, die sie manchmal gegen Bonnie verspürt. Sie will nach der Türklinke greifen, doch ist hier keine. An der Stelle klafft nur ein Loch. Na toll, ein Kasten ohne Ausgang. „Lass mich raus, Bonnie“, grummelt die Rothaarige ärgerlich. „Ich finde auch, dass das nicht witzig ist“, stimmt Tara Kim zu, doch als Bonnie ihr einen finsteren Blick zuwirft verstummt die Blondhaarige. Es ist als sei sie zu Stein erstarrt. In dem Moment kommt Ron mit einem überheblichen: „Tut mir leid für die Verspätung, Ladies.“ Doch als er seine beste Freundin in diesen Kasten sieht verschwindet sofort sein Grinsen. Mit einem „K.P.“ läuft er auf sie zu. „Ron!“, ruft Kim erleichtert über das Auftauchen ihres besten Freunds. „Bonnie hat mich in diesen Käfig gesteckt“, erklärt sie kurz was passiert ist. Mittlerweile hat diese sich neben den Käfig gestellt, um den Blondhaarigen platz zu machen. Mit verschränkten Armen bleibt sie stehen. „Keine Sorge ich hole dich da raus, K.P.“, meint Ron selbstsicher und hat gerade die Klinke in der Hand, als alle, bis auf Kim von furchtbaren Kopfschmerzen heimgesucht werden. Vor Schmerzen knicken seine Knie ein. Ron und die anderen jungen Frauen gehen in die Knie, halten sich die Köpfe. „Ron alles in Ordnung? Was habt ihr?“ besorgt drückt sich Kim gegen die Scheibe. Sie mustert ihren besten Freund, der sein Gesicht verzogen hat. Die Teenie Heldin drückt sich immer wieder gegen die Tür. Hilflos zu sein, während die anderen Schmerzen haben gefällt ihr ganz und gar nicht. Ein paar Minuten zuvor, an einem anderen Ort. Shego, die Schwarzhaarige Schurkin im grün-schwarzen Anzug, hat gerade ihre Füße auf einem Tisch hochgelegt, während sie in einem Magazin mit der neusten Mode blättert. Sie erfreut sich gerade über eine schwarz-grüne Hose, die jetzt total Modern ist, als: „Shego!“ Drakkens Ruf ertönt wie ein Donnerschlag in ihren Ohren. Jedoch weiß die Schurkin auch, dass das Gewitter Meilen weit entfernt ist und sie niemals erreichen wird. Nichtsdestotrotz verdreht sie genervt die Augen und steht auf. „Was gibt´s Dr. D?“, fragt die Schwarzhaarige ungeduldig und stemmt eine Hand in ihre Hüfte. Das der Mann scheinbar einen Raum aus Plexiglas mitten in dem Labor gebaut hat, quittiert Shego mit einem leichten Augenrollen. Sie will gar nicht wissen was das für ein Gerät ist und was es macht. Schließlich ist sie sich zu ziemlich wie sicher, dass es eh nicht funktionieren wird. „Da bist du ja.“ Mit einem breiten Grinsen, dass einem kleinen Kind gleicht dreht er sich zu seinem Handlanger um. Er schiebt die alberne Laborbrille auf seinen Kopf, bevor er stolz verkündet: „Shego meine neue Folterkammer um meine Feinde zum reden zu bringen.“ Mit einer ausschweifenden Handbewegung deutet er auf den Glaskasten. Ein Moment im Schweigen vergeht. Mit einem breiten Grinsen schaut Dr. D Shego die ganze Zeit an und wartet auf ihre Reaktion. „Und was wollen Sie von mir?“, fragt schließlich die Schwarzhaarige uninteressiert. Ein genervtes Stöhnen verlässt Drakkens Mund. „Shego. Ein bisschen mehr Begeisterung, wenn ich bitten darf“, ruft er zerknirscht. Man sollte meinen, dass Drakken Shego nach all der Zeit kennt. Dass sie nicht mehr als ein Augenbrauen heben für den Mann und seine Pläne übrig hat. Stöhnend kommt schließlich Drakken zu seinem Anliegen. „Ich würde dich bitte in die Maschine zu gehen. Damit ich sie testen kann.“ Ein scheinheiliges Lächeln ruht auf seinem Gesicht, während er sie schon etwas in die Richtung schiebt. Mit einer schnellen Handbewegung hat sie sein Handgelenk ergriffen. „Einen Moment“, zischt die Schurkin wütend. „Sie sagten Foltermaschine. Als ob ich in sowas reingehe.“ Schmerzerfüllt verzieht der Doktor das Gesicht, wie ein kleiner Junge, der sich unter den Griff seiner Mutter windet. „Shego du bist die einzige von der ich weiß, dass sie es aushalten wird. Schau dir die Handlanger an. Sie würden bei der kleinsten Veränderung schreien, wie kleine Kinder.“ Sein Kopf dreht sich und sein Blick führt ihn hinter sich, wo eine Reihe von Männern in roten Anzügen auf Kisten sitzen und gelangweilt durch die Gegend starren. Einer ließt ein Magazin, ein anderer spielt mit einem Schläger und Ball, wobei dieser immer wieder gegen seinen Kopf prallt, ein dritter popelt in der Nase und der Rest starrt verloren durch die Gegend. Genervt stöhnt Shego aus. „Ich mach´s ja schon.“ Sie lässt seine Hand los und widerspenstig geht sie in den Raum. Sofort schließt Drakken die Tür hinter sie. Er setzt seine Brille wieder auf die Nase und fängt an ein paar Knöpfe auf einem Schaltpult zu drücken. „Spürst du, dass es warm wird?“, fragt er neugierig. Gelangweilt steht Shego mit verschränkten Armen in den Kasten. „Nein“, schnaubt sie auf. Wie sie es sich gedacht hat. Die Maschine ist ein Reinfall, wie so ziemlich jede seiner Ideen. „Wart´s ab. Es wird gleich wärmer. Die Maschine braucht ein bisschen, bis sie sich aufgeladen hat.“ Ein selbstsicheres Grinsen ziert sein Gesicht. Noch immer hat er seine Hand auf den Temperaturregler. Mit einem Mal scheint Drakken schon schrecklichen Kopfschmerzen heimgesucht zu werden. Seine Beine knicken ein und wie automatisch stellt seine Hand den Regler auf das Maximum. „Doktor D?“, fragt Shego etwas verwirrt. Sofort läuft sie zu der Scheibe und drückt sich dagegen, um den nach dem Mann zu sehen. Doch dieser ist hinter dem Schaltpult zusammen gesagt. Auch die Handlanger im Hintergrund kippen alle nach und nach um, wie Fliegen. Jetzt spürt Shego langsam die Hitze aufkommen. „Okay. Gut gemacht Dr. D. Die Maschine funktioniert. Jetzt lassen Sie mich hier raus“, lacht die Schurkin etwas nervös. Doch der Doktor bewegt sich nicht und in dem Raum wird es immer heißer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)