Die drei ??? und der Cuegle von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: Der Nebel des Grauens --------------------------------- Die drei Männer hatten ihnen Handschellen angelegt und sie anschließend an eine der vielen Eisenstangen an der Wand gekettet. Nun hatten sich die drei wieder an die Arbeit gemacht und versuchten das Geröll, welches den Weg versperrte, zu beseitigen. Hier saßen sie nun und wussten nicht was sie tun sollten. Ihre Rucksäcke lagen auf der anderen Seite der Halle und sie konnten sich schlecht bewegen. Justus bereute es zutiefst Bob überredet zu haben hierher zukommen, noch mehr aber bereute er es Peter alleine zurückgelassen zu haben. Er wusste nicht was sie mit seinem Freund gemacht hatten, doch anhand der Beschreibung von Detective Rampo, konnte er es sich bildlich vorstellen. Zu bildlich, wenn es nach seinem Geschmack ging. Er musste schnell an etwas anderes denken! Mittlerweile glaubte er auch wieder zu wissen, woher er den Namen des Polizisten kannte. Detective Rampo war derjenige gewesen mit dem er am Telefon gesprochen hatte. Kein Wunder also, dass sie von den Verbrechern geschnappt worden waren. Doch er glaubte auch den Namen woanders schon einmal gehört zu haben. Er konnte jedoch nicht weiter darüber nachdenken, denn er wurde von Bob aus seinen Gedanken gerissen. „J...Justus. Da spielt jemand!“ Bobs Stimme zitterte. Zuerst dachte Justus sein Freund hatte vor lauter Aufregung Wahnvorstellungen, doch dann hörte er es auch. Vielleicht hatte er es sich nur eingebildet, doch vielleicht auch nicht. Justus horchte. Und da hörte auch er etwas. Er hörte von weit her eine ausgediente Orgel. Die Melodie kam ihm bekannt vor. Die unheimlichen, gequetschten Töne schienen aus allen Richtungen gleichzeitig in den engen Gang zu dringen. Auch die drei Männer hielten inne und lauschten den seltsamen Tönen. Als sie der geisterhaften Musik gelauscht hatten, mußten sich in der Luft unbemerkt seltsame Nebelschwaden gebildet haben. Sie waren überall – am Boden, vor den Wänden, unter der Decke. Detective Rampo bewegte den Strahl seiner Lampe auf und nieder. In der breiten Lichtbahn wirbelten die Schwaden langsam durcheinander und flossen zu unheimlich anzusehenden Schlieren und Ranken zusammen. Unter seinem Blick schienen sich in der Luft merkwürdige, furchteinflößende Gebilde zu formen. „Sieh doch!“Die Stimme von Derek Lupic zitterte. „Ich sehe Gesichter! Und da ist ein Monster – und eine fee  – und ein  Cuegle. . . „Nur ruhig!“ sagte Tom Lupic. „Ich sehe auch seltsame Dinge, aber sie sind nur die Ausgeburt unserer Phantasie. Es ist das gleiche, wie wenn man im Gras liegt und den Wolken nachschaut. Das Auge verwandelt sie in allerlei Gebilde. Der Nebel hier ist vollkommen harmlos.“ Auch Justus und Bob versuchten ruhig zu bleiben. Justus hatte das Gefühl, dass er all das schon einmal erlebt hatte, Bob allerdings nicht. Da ging ihm ein Licht auf. „Achtung Bob gleich kommt die panische Angst.“ Er faßte Bob fest an der Hand, und Bob griff mit aller Kraft zu. Justus hatte recht. Plötzlich fühlte er das Entsetzen wie mit Fingern über seinen ganzen Körper streichen, von der Kopfhaut bis zu den Zehen. Seine Haut schien unter der grauenvollen Empfindung zu zittern. Nur die Gewißheit, daß Justus es auch spürte und dabei standhaft wie ein Fels im Meer blieb, hielt Bob davon ab, laut zu schreien. Während das Grauen sie überlief, verdichtete sich der Nebel und kräuselte sich zu noch phantastischeren schwebenden Formen. „Der Nebel des Grauens!“ dachte sich Justus. Genau wie damals beim Gespensterschloss! Nun konnte man durch den Nebel hindurch auch eine Gestalt erkennen. Doch sie war ganz eindeutig nicht menschlich. Figur im Nebel gab ein dunkles und hässliches Gelächter von sich, was allen einen Schauer über den Rücken liefen ließ. Dort stand ein Wesen mit dunkelgrauer Haut. Dazu wuchs der Gestalt ein drittes Auge auf dem Kopf und ein dritter Arm aus dem Körper. Die Augen schienen förmlich in der Dunkelheit zu glühen! »Mit dem einen Auge sieht er die Vergangenheit, mit dem anderen die Gegenwart und mit dem dritten Auge auf der Stirn sieht er die Zukunft « Rief sich Justus in Erinnerung und dachte er müsse träumen. Sie hatten doch herausgefunden, dass der Cuegle legendlich ein Kostüm war vom Film. Hergott nochmal, es musste ein Kostüm sein. Wieso aber erschien ihm dieses Monster dann so lebensecht? Lag das vielleicht am Nebel? Oder an der Musik die ihn so erschreckte? Doch da fiel ihm etwas auf. Der Cuegle humpelte. Das Monster humpelte! Es zog seinen Fuß hinter sich her fast so, als ob er bedacht darauf war seinen Fuß nicht zu sehr zu belasten. Justus‘s Augen wurden groß und er schaute zu Bob hinüber, dem dieses kleine Detail anscheinend auch aufgefallen war. Er vergewisserte sich, dass die drei Männer es nicht mitbekommen hatten. Plötzlich fing der Cuegle an zu sprechen. „IHR! IHR HABT MICH UND MEINE LEGENDE BENUTZT! IHR HABT MICH VERHÖHNT! NUN WERDET IHR DAFÜR BESTRAFT! DENN DER CUEGLE VERGIBT NICHT! DER CUEGLE VERGISST NICHT! UND DER CUEGLE VERSCHONT NICHT!“ Justus und Bob mussten versuchen sich ein Lachen zu verkneifen. Sie hatten diese Stimme schon etliche Male gehört, wenn ihr Zweiter versucht hatte, an Halloween ein gruseliges Monster nachzuahmen. Es gab keinen Zweifel. In der Verkleidung des Monsters steckte ihr Freund und Kollege. Peter Shaw hatte es mal wieder geschafft und war nun gekommen um seinen beiden Freunden aus der patsche zu helfen. Natürlich wussten die drei Männer nicht, dass es sich bei dem Monster um Peter handelte und sie gerieten dementsprechend in Panik. Derek Lupic war ohnmächtig zu Boden gesunken, Detective Rampo war vor Schreck direkt auf das Monster zugelaufen, an ihm vorbei und man hatte nur noch sein Geschrei durch den Gang Hallen hören. Tom Lupic allerdings war einfach stehengeblieben und zitterte von Kopf bis Fuß. Plötzlich hörte die Musik auf zu spielen, der Nebel verzog sich und an dem Monster vorbei stürmten mehrere Polizisten in die Höhle. Auch das Monster nahm nun endlich seinen Kopf ab und unter der Maske kam ein Ruß verschmierter Peter Shaw zu Vorschein, der seine beiden Freunde frech anlächelte. „Ich habe euch doch gesagt ihr sollt weglaufen und euch nicht fangen lassen. Ihr hört aber auch wirklich nie auf mich, oder?“ Mit diesen Worten humpelte er auf seine beiden Freunde zu. Er zog sein Dietrichset aus den Untiefen des Kostüms und machte sich daran die Handschellen seiner beiden Freunde zu knacken. Bob hatte er als erstes befreit und Justus war als Nächstes dran. Nachdem Justus nun auch endlich befreit war, fiel er seinem Freund um den Hals. „Mensch Justus, hat dir der Nebel hier unten etwa das Gehirn zermatscht?“ Fragte Peter seinen Freund in einem neckischen Tonfall. „Nein der Nebel hat mir mein Gehirn nicht zermatscht, das brauchte er auch nicht, nachdem Bob und ich fast vor sorge um dich gestorben wären!“ Gab der erste Detektiv erhitzt zurück. Peter musste darauf nur lächeln. „Wird Justus Jonas jetzt etwa sentimental? Gib’s zu ihr könnt einfach nicht ohne mich leben stimmt’s ?“ Justus gab daraufhin eine beleidigende Antwort. Peter konnte das natürlich nicht hinnehmen und schon stritten sich die beiden wieder. Hier unten in einer Höhle voll Polizisten und Verbrechern. Peter in einem Monster Kostüm und Justus mit einer Handschelle an seinem Handgelenk baumelnd. Bob musste grinsen. Kaum waren seine beiden Freunde wieder vereint, mussten sie sich auch gleich streiten. Er fragte sich zwar was mit Peter passiert war, dass er so Ruß verschmiert war, doch das konnte auch warten. Er war nur heilfroh, dass sie alle wieder zusammen waren. ————————————————————————————————————————————— Den größten teil der Geschichte haben wir jetzt hinter uns! Im nächsten Kapitel werden nur noch die Zusammenhänge aufgeklärt, bei einem schönen Stück Kirschkuchen   *(^o^)/* Ich muss sagen ich bin ziemlich traurig. Ich habe diese Geschichte jetzt fast zu ende geschrieben, da wird man wirklich sentimental. Die ganze Arbeit die hier drin steckt! All eure netten Reviews, das wird mir definitiv fehlen   T^T Wie immer bin ich auf eure Reviews gespannt! Lg eure sehr sentimentale Emiko-Fan ☆〜(ゝ。∂) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)