WoW Charakter-Biografien von DokugaCoop ================================================================================ Kapitel 6: Pestoxus ------------------- Die Stimme eines männlichen Draenei erklingt in deinen Ohren, samt seinem unverwechselbaren Dialekt: "Ich möchte Euch eine Geschichte erzählen: Einst gab es einen stolzen, ehrlichen Draenei, der mit seinem Bruder, nach dem Absturz der Exodar, ein Stück grasgrünes Land besiedelte. Beide lebten ein erfülltes Leben mit guter Ernte und gesunden Bäumen, die sie in ihrer unmittelbaren Umgebung zu praktischen Möbeln für ihr Volk verarbeiteten. Der große Bruder des besagten Draenei zog sich den Zorn der Natur zu und verstarb, als er seine Axt in einen Baum schlug, der unmittelbar danach auf ihn stürzte. "Mein armer Bruder! Du warst doch nur ein Tischler und wolltest unserem Volk eine Freude bereiten." Sprach der bestürzte Draenei zu seinem erschlagenen Bruder, als er diesen unter dem Baumstamm, mit all seiner Kraft, hervorzog. "Ich verstehe es nicht! Wir haben doch immer neue Bäume angepflanzt. Wir haben nichts getan, was die Natur hätte verärgern dürfen!" Erzürnt griff er nach der Holzfälleraxt seines Bruders und schlug auf den umgestürzten Baum ein, um seiner inneren Wut freien Lauf zu lassen. Und so wuchs in diesem Draenei der Hass auf die Natur, wegen eines Unfalls der seine Lebenseinstellung für immer veränderte. Er fing an andere Blumen und Bäume willkürlich zu zerstören. Mit jeder seiner Aktionen kam er stets einen Schritt der Faszination des Todes näher. Er war besessen nach Zerstörung. Mit seinen handwerklich begabten Händen braute er aus den Pflanzenresten alchemistische Mittel zusammen, die Schäden in der Umgebung anrichteten, in der er und sein Volk lebte. Empört über sein Temperament, ersuchte Velen persönlich diesen Dranei, um ihn zur Rede zu stellen. "Du und dein Bruder, ihr habt uns einen großen Dienst erwiesen. Die Ausstattungen, die ihr für uns angefertigt habt, haben unser aller Leben bereichert und unser Dasein, auf dieser neu entdeckten Welt, erleichtert. Wir danken dir und deinem Bruder aus tiefstem Herzen. Doch jetzt...: sieh nur, was du diesem Land und uns mit deiner zerstörerischen Ader antust! Wir sind geflohen, damit wir eine neue Heimat für unser Volk finden können. Es war nie in unserem Interesse, diese neue Heimat zu verwüsten, die wir uns mit voller Hoffnung ersehnt haben. Das hätte dein Bruder niemals gewollt! Es ist mir zwar zuwider, das zu tun, aber du lässt mir keine andere Wahl: Hiermit verbanne ich dich aus unseren Reihen und schicke dich ins Exil!" Waren Velen's Worte zu dem Dranei, dessen Zukunft nur noch von Hass und Schmerz geprägt werden sollte. "Sofern du Klarheit und Vernunft erlangt hast, darfst du zu uns zurückkehren. Ich hoffe du wirst sie finden." Doch sollte er nichts dergleichen finden. Stattdessen wurde er selbst gefunden, und das...von der untoten Geißel. Mit Zorn auf sein Volk und auf die Natur erfüllt, wurde er als Todesritter "Pestoxus" wiederbelebt. Jegliche Erinnerung an seinen einst lebensfrohen Tagen beraubt. Seine Kenntnisse über die Alchemie waren gering, doch dank der Seuchenbringer der Geißel konnte er viel lernen. Neben seinen neu gesammelten Erfahrungen als Alchemist, war Pestoxus demnach auch fähig Zauber zu wirken und Untote zu beschwören. Er konnte die Seuche selbst in alle Ecken des Landes bringen, was er einst so sehr liebte, genauso wie sein Volk, gegen was er nun vorging. Sein größter Widersacher war ein tapferer Troll-Druide namens "Vuju". Um den verheerenden Krankheiten von Pestoxus entgegen zu wirken, die er in viele Lande brachte, machte es sich Vuju zur Aufgabe Alchemie mit Alchemie zu bekämpfen. Seine schützenden und Krankheit unschädlich machenden Elixiere sollten Pestoxus und seine Kenntnisse über Gebräue in die Knie zwingen. Nach einem erneuten Angriff von Pestoxus und seiner Geißel-Armee, auf die Mondlichtung der Druiden, kam es zu einem erbitterten Kampf zwischen diesen beiden Kriegern. Mit unfassbarer Wendigkeit fiel Vuju den krankheitsbringenden Todesboten in seiner Katzengestalt an, doch konnte er seine dicke Plattenrüstung mit seinen Zähnen und Klauen nicht durchdringen. Pestoxus konnte von den Druiden der Mondlichtung zwar zurückgeschlagen werden, doch der tapfere Druide...fiel im Kampf. Zu dieser Zeit wurde Pestoxus klar, dass der Lichkönig schon längst keine Macht mehr auf ihn ausübte. Er konnte es nicht mehr, denn seine Stimme verstummte schon vor langer Zeit. Der verdorbene Draenei war frei, doch sein Zorn gegenüber der Natur und seinem Volk, sowie seine Todesfaszination, haben ihn blind und gleichzeitig taub werden lassen. Als er das erkannte, kehrte Pestoxus gedemütigt zur Exodar zurück und bat kniend um Vergebung...und um Erlösung. Velen, so gutherzig wie er war, hatte ihn die Chance gegeben seine Erlösung in seiner Bestimmung zu finden. Seitdem kämpft Pestoxus wieder an der Seite seiner Brüder und Schwestern. Mit Reue, anstatt mit blinder Zerstörungswut. Ohne das endliche Eingreifen von Vuju, wäre Pestoxus dieser Weg versperrt geblieben. Darum gedenkt er ihm, Tag für Tag...." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)