_- Road Kill -_ von Karokitty ================================================================================ Kapitel 14: Kap. 14 ------------------- Shiro Drei Tage waren seit meinem Besuch im Blumenladen vergangen. Schwer lag eine drückende Feuchtigkeit in der Luft und kündigte auf eine sehr unangenehme Art an das es bald stark regnen würde. Was die Menschen, bevor auch nur der erste Tropfen gefallen war, dazu brachte von den Straßen zu verschwinden. So wirkten die Straßen der Stadt ein wenig verlassen und waren deutlich leerer im Vergleich zu sonst. Suchend lief ich den Gehweg entlang, kam an den Ort zu dem ich hin wollte und fand auch recht schnell das was ich suchte. Oder viel mehr denjenigen welche ich ausfindig machen wollte. Ein winziges Lächeln glitt mir kurz über meine Lippen. Wie überall auf der Welt hatte fast jede Stadt, berüchtigte Viertel welche sich legal aber auch illegal dies oder jenes anboten. Ecken wo sich Drogendealer aufhielten. Straßenabschnitte in den leicht bekleidete Frauen ,Freuden der Lust boten, der Schwarzmarkt welcher gestohlene oder verbotene Gegenstände anbot. Was sich jedoch weniger herum sprach, waren die Stricher der gleichgeschlechtlichen Liebe der Stadt, welche sich eher versteckten. Schließlich würde kein gestandener Mann freiwillig zugeben wollen, es mit einem Prostituierten zu treiben. Genauso war es auch für Stricher nicht sonderlich einfach, wegen der Diskriminierung der sie sich aussetzen, sich offen preis zu geben. Der erste Regentropfen fiel und ich spannte den Schirm auf welchen ich mit hatte. Ich wusste das er mich gesehen hatte, doch gerade jetzt war er damit beschäftigt sich eine Zeitschrift über den Kopf zu halten um nicht zu sehr nass zu werden. "Scheiße verdammt!", fluchte er leise. "Nicht das beste Wetter für Geschäfte.", fing ich das Gespräch an und stellte mich vor ihm, so das er mit unter dem Schirm konnte. Er lachte kurz auf. "Der Herr Bond erweist mir nochmal die Ehre.", schmunzelte der Brünette und stellte sich unter dem Schirm. "Wobei heute ja scheinbar mehr der Retter in der Not, ich hatte schon Angst einen nassen Hintern zu bekommen.", lachte er und warf mit etwas Schwung die nasse Zeitung auf die Mülltonne, welche sich in der Straße befand. Ob ich ein Retter bin, mag ich sehr bezweifeln, war mein Gedanke. "Heute sind wir aber nicht so Formell gekleidet. Nicht das es mir nicht gefällt, Ihnen mein Herr steht scheinbar alles.“, säuselte er schmeichelnd und legte dabei eine Hand an meine Brust um den Abstand wohl noch um einiges mehr zu verringern. Ich lachte auf. „Ich hoffe dein Mund hat mehr zu bieten als mir Honig um den meinigen zu schmieren.“ „Ich sehe schon, heute wird doch noch ein guter Tag.“ Wie eine Katze wand sich der Mann, welcher sich selbst Ren nannte, auf dem Satin bezogen Bett, keuchte und stöhnte dabei immer wieder auf. Sein Gesicht war rot vor Anstrengung und Lust, drückte sich leicht in das Kissen und dämpfte ein wenig die gequälten Laute, welche er von sich gab. Seine Hände hatte ich mit seiner Zustimmung auf den Rücken gebunden, dessen Finger nun immer wieder zuckten. Wiederholt rollte ihm eine Gänsehaut über den Rücken. „Oh Verdammt!“, schnaufte Ren versuchte seine Hüfte mir weiter entgegen zu strecken. Ich drückte meine Hand ein wenig fester in seinen Nacken, während die Finger der anderen sich tiefer in sein Inneres vorschoben. Warm und feucht, zuckte Rens Muskel um meine Finger. Derweil begann er zu betteln das ich ihn richtig nehmen sollte. Das würde jedoch für ihn ein Wunsch bleiben. Ren´s Atmung wurde schneller, als auch schon ein heftiges Beben ihn erfasste und er laut aufstöhnte. Zuckend seinen Orgasmus genoss und anschließend nach Luft ringend erschöpft auf das Bett sackte. „Verdammt...“, keuchte er leicht rau und bat recht schnell darum das ich die Fesseln löste. „Erst wenn du deinen Teil einhältst.“, kam es ziemlich geschäftlich von mir, derweil wischte ich mir die Hand an einem Handtuch ab. Unter Stöhnen rollte der Stricher sich auf den Rücken. Sein Gesicht immer noch gerötet, zogen sich seine Mundwinkel hoch. „Eigentlich hätte ich mir denken können das Mr Bond auf Machtspielchen steht. Ich muss sagen das mir das irgendwie sehr gefällt.“, gab er spitzbübisch von sich und machte es sich ein wenig bequemer. Ich gab ein Schnaufen von mir. „Eine zweite Runde kostet aber extra! Das weißt du. Hey! Wo willst du hin?!“, rief er mir nach als ich zum Händewaschen in das Bad verschwand. Gedämpft konnte man ihn fluchen hören, wovon ich mich nicht stören ließ. In Ruhe wusch ich mir die Hände, schaute in den Spiegel und strich mir die Haare zurück. Ging wieder zurück und fand ihn sitzend auf dem Bett wieder. „Wenn du mich um meine Kohle prellst...dann!“, knurrte er sauer. „Das werde ich nicht! Ich hab die kleine Nebenbedingung von dir, zu unserer Abmachung erfüllt. Aber jetzt möchte ich endlich das haben, weshalb ich eigentlich hier bin.“, seufzte ich genervt und setzte mich auf einen Sessel gegenüber vom Bett. „Luther Thomson...“ Mit etwas mühe setzte sich der Loverboy auf. „Blond. Grüne Augen. Schrecklicher Dialekt. Nicht gerade eine Schönheit vor dem Herren, aber er weiß wie er mit dem Ding zwischen seinen Beinen umgehen muss.“, gab der Brünette von sich und stieg vom Bett. Ging auf mich zu und hielt mir seinen Hände hin. Ich band die weiche Kordel los und er seufzte kurz auf. „Er steht auf schwarze Haare und verirrt sich gerne mal zu uns Jungs.“, erklärte Ren, strich sich dabei über die Handgelenke und stoppte kurz in seinen Erzählung. „Ein nicht ganz beliebter Gast wie ich von den Anderen gehört habe. Seine Neigungen sind dabei ein wenig...wie sagt man es nochmal am besten.. exzentrisch.“, versuchte er zu erklären und ich zog eine Augenbraue hoch. „Ein Bekannter meinte zu mir, das er sich ansonsten viel bei den Pachinko-hallen herum treibt und hier und da bei einigen Leuten Spielschulden hat. Bei vielen der Hallen hat er wohl bereits Hausverbot.“, seufzte Ren. Ein leichtes Grinsen huschte über seine Lippen und ehe ich mich versah kniete er sich auf den Boden, strich mit den schmalen Fingern seiner Hand, mie über den Oberschenkeln ,auf der Jeans hoch und grinste dabei spitzbübisch. „Zurzeit besucht er den „Grauen-Raben“ sehr häufig. Zumindest hatte ich ihn dort letzte Woche ein paar mal gesehen. Schade nur das er an mir kein Interesse hat. Ich hätte sicherlich meinen Spaß. Oh verdammt... Ich versteh echt nicht warum du mir das Prachtkerlchen vorenthältst..“, stöhnte Ren und strich auf der Hose die Konturen von meinem Knüppel nach. Als er sich auch schon daran machen wollte die Hose zu öffnen, fasste ich ihn ein wenig kräftig am Kinn. Zwang ihn dazu mich anzusehen, sodass mein ernster Gesichtsausdruck auf seine leichte Verwirrung traf. „Nur Infos! Keine anderen Dienstleistungen!“, murrte ich schnaubend und mit einem Schmollen in den Augen, zog er die Finger weg. Ich ließ ihn daraufhin los. Er setzte sich auf, erzählte noch ein paar Dinge die nicht uninteressant waren und zog sich dabei an. „Irgendwie fühl ich mich verletzt.“, murrte er als wir aus dem Stundenhotel gingen und ich ihm in einer Seitengasse die zugesagten 17.000 Yen in die Hand abzählte. Der Regen hatte derweil aufgehört und die Straßen glänzten nun nass im Licht der Laternen. Ein Anflug von Irritation schien in meinem Gesicht sichtbar gewesen zu sein, denn er antwortete darauf „Noch nie hat jemand mich bei einem Job abgelehnt! Und das sogar zwei mal!“, zischte er und verschränkte die Arme. „Das kränkt mich!“, schnaufte der Stricher und schien es ernst zu meinen. „Tut mir leid dich zu enttäuschen. Für mich geht es um was geschäftliches.“, brummte ich und zwang mich zu einem Lächeln. „Ich kann dir aber gerne einen Bekannten vorbeischicken, der es scheinbar sehr nötig hat zurzeit. Jedoch wird er nicht zahlen können.“, gab ich von mir und er rümpfte die Nase, bei der Aussicht eine Null Runde zu machen. Riku Der Regen sorgte dafür dass es ziemlich ruhig im Laden blieb. Kurz vor Schluss, war dies ein Segen gewesen! Ich konnte in Ruhe die neuen Bestellungen ausfüllen, während Taka den Grünschnitt zusammen fegte und meine Schwester etwas kochte. In Gedanken war ich bei Shiro, was er wohl gerade machte? Durchnässt durch die Straßen lief, oder mit einer Tasse Kaffee irgendwo in einem Gespräch saß ? Hauptsache es ging ihm gut. Drei Tage hatte er sich nicht mehr blicken oder von sich hören lassen. Aber, dass wusste ich ! Er hatte mich ja quasi vorgewarnt, dass er viel zu tun haben würde. Das änderte allerdings nichts an meiner Sehnsucht. “Ich bin fertig!” Taka hatte mich aus meinem Tagtraum gerissen, in diesem würde ich auf Shiros Schoß sitzen, er krallte seine Finger in meine Hüfte, während ich mich auf ihm bewegte. Er füllte mich völlig aus, ich stöhnte laut und hielt mich an seinen Schultern fest. Rot lief ich an und nickte Taka zu, der meiner Schwester dann zur Hand gehen wollte. “Man Riku, reiß dich zusammen!”, zischte ich mich selbst an und klatschte mir mit den Händen an die Wangen. Das Klingeln der Ladentür erhellte und ich drehte mich mit einem freundlichen Lächeln zu dieser. “Guten Tag, kann ich behilflich sein?”, fragte ich als mich der komische Kauz anstarrte der auch das Date von Shiro und mir gestört hatte. “Hi!”, sagte er nur kurz angebunden und ich schnaubte. “Ich verkaufe immer noch keinen Salat. Es sind Blumen!”, ließ ich ihn wissen als er nur ganz desinteressiert meinte : “Ich weiß. Hat beim letzten Mal auch nicht sonderlich gut geschmeckt”. Wollte der mich eigentlich verarschen? Genervt versuchte ich mich zurückzuhalten. Schließlich war er ein Bekannter von meinem Liebsten. Er schlich weiter durch den Laden, fummelt an manchen Blumen herum, blieb dann an einer schwarzen Rose stehen und fragte mich, wieviele ich davon hätte. “Der Bund der in der Vase zusehen ist”. Nickend, hob der Mann die ganze Vase hoch, brachte sie zur Theke was er nicht hätte machen müssen und meinte, dass er alle nehmen würde. “Die kann man auch nicht essen!”, wiederholte ich und er ebenfalls : “Ich weiß”. Taka kam zurück nach vorne, sah den Kerl mit dem Bündel schwarze Rosen und unangenehme Stille trat ein. Nachdem ich den Preis nannte und der Kerl es auf den Tisch legte, ging er ohne Umwege zu Taka, reichte ihm eine Rose ,flüsterte ihm wohl etwas ins Ohr und verließ den Laden. Was für ein merkwürdiger Kerl!!! “Was hat er dir gesagt?”, wollte ich wissen doch auch Taka hüllte sich nun in Schweigen. Jetzt fand ich beide merkwürdig. Kannten sie sich vielleicht? Mina rief zum Essen und erneut das Szenario , dass Taka unheimlich dankbar für ihre Mahlzeiten war. “Sag mal Taka, isst du den ganzen Tag nichts?”, wollte meine gute Seele von Schwester wissen und lachte als dieser verlegen wegsah. “Nein. Daher freue ich mich so über das Essen hier!”, lächelte er und machte Mina damit ein riesiges Kompliment. Dadurch dass Taka nun im Laden wohnte und da die Stellung hielt, hätte er die Möglichkeit sich immerhin Instant Sachen fertig zu machen. Aber ihm schien die Kohle dafür zu fehlen. “Was würdet ihr davon halten, wenn wir abends nicht nur zusammen Essen, sondern bevor der Laden öffnet gemeinsam frühstücken?” Die Augen meines Angestellten leuchteten und schon war es beschlossen. “Wenn das Restaurant öffnet, kann Riku das Essen einfach schon mitbringen!” Langsam merkte man dass die Euphorie zunahm. Sie freute sich langsam auf ihre neue Arbeit. Mein Handy klingelte, weshalb ich mich vom Tisch entfernte. Der Display zeigte den Namen meines Liebsten, weshalb ich mich umso mehr freute endlich seine Stimme zu hören. “Shiro!” Doch unsere Zeit schien Mangelware zu sein, denn es war nur eine Floskel, wie es mir ginge und das er sich bald wieder melden würde. Ein richtiges Gespräch, kam dabei nicht zustande. “Ich liebe dich”, sagte er noch und legte auf. Ohne eine Antwort darauf abzuwarten. Irgendwas stimmte nicht. Er war nie so kurz angebunden. Eigentlich nahm er sich immer genügend Zeit! Das war wirklich merkwürdig. Das beschäftigte mich sehr, so sehr das meine Schwester mich auf dem Weg ins Love Hotel darauf ansprach. Es würde unsere letzte Nacht dort sein, bevor wir auf einer Matratze zunächst in der Wohnung überm Restaurant schlafen konnten. “Ich weiß nicht so Recht. Shiro war sehr kurz angebunden am Telefon. Das ist nicht typisch für ihn!”, gab ich zu bedenken und sie versuchte mich zu ermutigen. “Dann geh doch einfach zu ihm hin? Schau wie es ihm geht!” War das so eine gute Idee, einfach vorbeizugehen? Was wenn ich ihn störte? “Er liebt dich. Denk nicht so lange nach!”, murrte sie und gab mir einen Hieb in die Seite. Sie hatte Recht! Nachdem ich sie im Hotel abgeliefert hatte und mir sicher war das sie in Sicherheit sei, machte ich mich auf den Weg zu Shiros Wohnung. Vielleicht war er ja wirklich Zuhause? Die Straßen waren total leer. Keiner wollte im Regen umher irren, außer mir anscheinend. Ein Schirm, wäre wohl eine gute Idee gewesen, doch vor lauter Aufregung und Tatendrang hatte ich diesen ausgerechnet nicht mitgenommen. Am Penthouse angekommen, ging ich zielstrebig zum Aufzug und fuhr in die Etage wo Shiro lebte. Langsam wurde ich unsicher. Er hatte ja gesagt das wir uns eine Weile nicht sehen würden. Ob er wütend werden würde? Gedankenverloren stand ich nun vor seiner Tür, überlegte ob ich klopfen sollte. Vielleicht würde er mich wieder wegschicken. Ich hatte die Hand schon gehoben, doch sie bewegte sich nicht weiter. Er würde mich sicherlich wieder wegschicken, sagen das dass so nicht vereinbart war und ich seine Arbeit stören würde. Auf der Stelle drehte ich mich herum, ich würde einfach warten bis er sich meldete. Ich stand vorm Aufzug, doch dieser wurde gerade betätigt und schien auf diese Etage zu fahren. Nochmal sah ich zur Tür, der Aufzug ging auf und in diesem Moment kniff ich die Augen zusammen da ich niesen musste. “Hatschuuuu”, schniefte ich und drehte mich weg. Nachdem ich wieder gucken konnte, drehte ich mich herum und sah direkt in Shiros Augen der eine Papiertüte mit Lebensmitteln in der Hand hielt. “Riku?” Sein Blick war schockiert? Vielleicht auch verwirrt. “Es tut mir leid, ich weiß eine dumme Idee. Ich geh wieder!”, begann ich und wollte in den Aufzug als er die Tüte abstellte und mich aus diesem wieder heraus zog. Er umarmte mich innig, murmelte das ich patschnass sei. “Du willst mich bestimmt nicht sehen!”, murmelte ich als er nur lächelte und meinte, er würde sich sehr freuen. Dann lagen seine Lippen schon auf meinen. *** “Oh Gott! Ich kann mich nicht mehr halten!”, als mich Shiro gegen die Kacheln seiner Dusche drückte und meine Beine sich schließlich um seine Hüfte schlangen. Er hatte mich einfach so hochgehoben und stieß immer weiter in mich hinein. Der Mann hatte eine Ausdauer, das war der Wahnsinn. Mehrere Liebesbisse zierten meinen Körper, die so rot leuchteten das man sie kaum hätte verstecken können. Das war nun schon die zweite Runde unter dem heißen Wasser. Er hatte mich direkt aus meinen Nassen Klamotten gepellt, seiner Katze ein paar Leckerlis zugeschmissen und mich ins Bad geschoben. Erneut kamen wir zum Höhepunkt, er säuberte mich danach und packte mich in einen Bademantel. Ich saß auf dem Boden zwischen seinen Beinen, er hinter mir auf dem Sofa und föhnte mir die Haare. “Habe ich dich sehr gestört?”, wollte ich wissen, doch er schien das Lächeln nicht loswerden zu können. “Im Gegenteil, ich hoffe du bleibst die Nacht über. Ich hab noch so viel nachzuholen!”, grinste er als ich den Kopf nach hinten legte um ihn anzusehen. Er küsste meine Stirn. “Bleibt mir etwas anderes? Ich kann ja jetzt schon kaum laufen!” Er legte seine Arme um mich und flüsterte etwas von :” Genau das wollte und brauche ich”. Shiro Ich wusste jetzt schon das ich später Schlechte Laune haben würde, wegen des mangelnden Schlafes und dem einem oder anderen Ziehen in den Muskeln, aber für den Moment, war es mir vollkommen egal! Ren hatte einen kleinen Funken gesät, welchen Rikus erscheinen zu einem Flammenmeer angefacht hatte. Die Ironie war das nur er dies jetzt löschen konnte. Ich brummte ein wenig als seine Hand über meinen Nacken hoch glitt, mit den Fingern die Kurzen haare am Hinterkopf entlang strich und bei mir für ein wohliges Gefühl sorgte. Derweil war mein Gesicht in den weichen Haaren von ihm vergraben und ich atmete den Geruch von Shampoo ein. Kurz ruhten die Finger und ich wusste das er beim wieder runter wandern auf die Narbe gestoßen war, den es kribbelte leicht und war wärmer als die anderen Hautpartien. „Das muss ziemlich weh getan haben.“, murmelte Riku und ich gab nur ein etwas lauteres ausatmen von mir, rückt noch ein wenig näher an ihn, so das sein Rücken sich dicht an meine Brust legte. „Du musst nicht drüber reden wenn du nicht willst.“, seufzte er zog die Hand weg, weil die Position wohl zu unbequem wurde und strich mir statt dessen mit den Fingerspitzen über meine Hand. Die selbe frage hätte ich ihn stellen können, ruhten doch meine Finger auf seiner vernarbten Brust. Ein leises brummen entwich mir. „Ich hatte gehofft, du wärst jetzt erschöpft und würdest zumindest dösen.“, gähnte ich. „Du bis so dich an mir, das mir die ganze zeit der Herzrast als würde es einen Marathon laufen. So bekomme ich einfach kein Auge zu.“, lachte er leise und bewegte sich ein bisschen. „Tut mir leid, ich muss die kurze Zeit voll auskosten.“, hörte ich mich selber leise und strich ihm über die Brust. Das Gefühl ihn hier und jetzt bei mir zu haben, tat einfach nur gut. „Wann glaubst du, bist du mit deinen... Aufträgen durch?“, fragte Riku sehr vorsichtig und das leichte Unbehagen war nicht zu überhören in seiner Stimme. „Kann ich nicht abschätzen. Manchmal brauche ich einige Wochen um den Richtigen Moment zu erwischen. Zumal viel davon abhängt wie detailliert die Wünsche des Kunden sind. Je mehr vorgaben ich bekomme, desto komplizierter kann es werden. Mir wäre es auch lieber mehr Zeit mit dir zu verbringen. Aber seinen Verpflichtungen kann man nicht entkommen.“, seufzte ich. „Zumal ich schon lange nicht mehr so viel zu tun hatte und leider das Geld schon angenommen hab.“. Die Tatsache das es an Rikus Ex lag, dass ich nun so zugeschüttet wurde, lies ich lieber weg. Ein leises „Oh.“, entwich ihm und schweigen machte sich breit. Die leicht angenehme schwere von der Müdigkeit lag immer mehr auf mir und es würde eine frage von wenigen Minuten sein, bis ich wegdämmern würde. Der Blonde bewegte sich wieder ein wenig unruhig. Drückte sich dabei immer wieder gegen mein Becken. Wieder ruhe. Anschließend wiederholte sich das ganze. Ein schnaufen entwich mir. „Du unruhiger Quälgeist!“, murrte ich. Schob mich selbst von ihm weg, zog ihn an der Schulter in die Rückenlage und legte mich halb auf ihn. Ein Überraschter laut entwich ihm, gefolgt von einem keuchen. „Du bist schwer!“. „Wenn du nicht still liegen bleiben kannst, musst du das jetzt aushalten. Oder muss ich dich in die Besinnungslos Vögeln?“, knurrte ich. Ein unterdrücktes lachen entwich ihm. „Auch wenn es mich reizt es herauszufordern... Ich bekomme heute mit Sicherheit keinen mehr hoch, davon ab das ich gefühlt die nächsten Tage nicht mehr sitzen kann und wund bin. Bei Vier mal muss Schluss sein...“, seufzte er schnaufend. „Und jetzt geh bitte runter... ich bekomme schlecht Luft.“ Es surrte... leise war immer wieder ein rhythmisches surren zu hören. Bis es für kurze zeit verstummte und wieder los ging. Ich rollte mich ein wenig zusammen zog das Kissen über den Kopf und ein gehaltenes brummen entwich mir. Leichte Bewegungen auf dem Bett, anschließend waren schritte zu hören. „Scheiße!.. Wo ist es nur... wo... Shiro! Hey!“, hörte ich es gedämpft und jemand rüttelte an meiner Schulter. Ich brummte laut auf und war nun richtig wach. „Wo hast du meine Hose hin geworfen? Mein Telefon klingelt... ah! Da ist sie!“. Das rütteln hörte auf. Wieder waren schritte zu hören und Ich zog das Kissen vom Gesicht. Blinzelte in den hellen Raum, konnte verschwommen sehen wie Riku in einer Ecke in einen kleinem Haufen Kleidung herum wühlte. Das surren wurde lauter, er fluchte kurz und nahm ab. „Ja. Ich weiß...nein, mir geht’s es gut, ich bin in den Regen rein gekommen und hab bei Shiro übernachtet... Wir haben schon 11 Uhr? Scheiße! Sag Taka er soll den Laden auf machen! Ich bin gleich auf den weg... nein, mach dir keine sorgen... wa.. Nein! Hör auf zu lachen Mina!“, war es laut zu hören und als er sich erneut bücken wollte, stöhnte er noch einmal auf. Zog sich sein Shorts an und stieg in die Hose. „Fuck... sie ist noch nass!“, zischte er und schüttelte sich. „Willst du noch Frühstück oder direkt los?“, fragte ich und setzte mich langsam auf. „Ich hätte schon vor einer Stunde im Laben sein müssen. Um die Anlieferungen und so weiter anzunehmen, Gestecke zu binden und die Kasse vorzubereiten. Es ist jetzt nichts da und in 30 min werden mir die Leute wieder den Laden einrennen.“, gab er recht verzweifelt von sich und zog sein Sweatshirt über den Kopf. „Soll ich dich fahren?“, fragte ich und stieg aus dem Bett, streckte mich und ging zum Schrank um nach was bequemen zu suchen. „Wenn du das machst, wäre ich dir sehr dankbar. Mia kann mir nicht mehr aushelfen, sie ist voll auf und ganz mit dem Shell beschäftigt, ansonsten hätte sie mit Taka alleine schon alles machen können. Scheiße!“, schnaufte er und band sich die Zerzausten Haare nach hinten. „Im Bad liegt noch die Zahnbüste von dir. Wer ist eigentlich dieser Taka? Ist das der Große Kerl?“, brummte ich, zeigte auf das Badezimmer und hielt gerade ein T-shrit in der Hand. „Danke. Erkläre ich dir gleich beim Auto.“, seufzte er und verschwand in das Zimmer nebenan. Keine 5 Minuten Später standen wir im Aufzug, fuhren runter zur Garage zum Auto. „Taka war mir im Kaufhaus über den weg gelaufen und hatte nach einem Job gefragt. Ehrlich gesagt weis ich nicht viel über ihn, außer das er keine bleibe hat und nun hinten in meinem Laden wohnt... Er macht seine Arbeit sehr gut. Ich kann mich wirklich nicht beklagen.“, fing Riku an zu erzählen. „Aha.“, gab ich von mir. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)