OneShot Eine Woche bei Sesshoamaru von KagoxSess ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Fröhlichen 1.Mai an alle Leser KxS _______________________________________________________________________   Eine Woche bei Sesshomaru   Kagome braucht Hilfe. Soviel steht fest. Sie wurden von Narakus Abkömmlingen angegriffen und seit dem sind ihre Freunde nicht auf zu finden. Koga oder seine Begleiter sind auch nirgendswo zu finden und alleine schafft sie es nie zu seinem Wolfsrudel in den Bergen. Der einzige der ihr jetzt noch helfen kann, wäre- Sesshomaru. Sie braucht seine Hilfe um Naraku auf zu spüren, ihn zu bekämpfen und ihre Freunde zu befreien. Nur wie findet sie ihn? Und warum sollte er ihr helfen? Die Schülerin fängt an den DaiYokai zu suchen und überlegt sich gelichzeitig einige Argument um ihn zu überzeugen. Es vergehen keine zwei Tage, da spürt Kagome Naraku und Sesshomarus Yoki. Was hat Naraku nur vor? Egal, erst mal muss sie jetzt den DaiYokai suchen. Als Kagome dann endlich bei Sesshomaru ankommt, der gerade mit Naraku kämpft, sieht die Miko ihre Chance. Den Dämon unterstützend mischt sie sich in den Kampf ein. Der Halbdämon bemerkt sie und flucht. Anstatt weiter zu kämpfen, flüchtet er einfach. Wie. Was jetzt? Zuerst sucht er sie auf und ist ganz heiß aufs Kämpfen und jetzt flüchtet er einfach so? Da stimmt doch was nicht. Aber länger kann sie da nicht drüber philosophieren. Sesshomaru will schon gehen, da läuft Kagome ihm hinterher. „Sesshomaru-sama! Wartet bitte!“ Der DaiYokai sieht sie fragend an. Kagome holt ihn ein und erklärt ihm das Naraku bei ihnen aufgetaucht ist und sie von ihren Freunden getrennt hat. Sie hat die starke Befürchtung dass er sie gefangen hält. „Bitte helft mir sie zu finden.“, meint sie außer Atmen. Der DaiYokai zieht unüberzeugt eine Augenbraue hoch und Kagome zählt auf: „Ich kann Narakus Juwelensplitter spüren kann, was Euch hilft ihn schneller zu finden, ich kann Euch auch helfen Naraku zu bekämpfen und möchte euch nur darum bitten mir zu helfen meine Freunde zu befreien. Bitte.“ Sesshomaru scheint zu überlegen und Kagome setzt noch einen oben drauf und erzählt von Narakus merkwürdigen Verhalten, welches auf einen ausgeklügelten Plan hin deutet, dem sie nur zusammen entgegen wirken können. Sesshomaru denkt derweil an Jaken der gerade wegen einer Verletzung nicht für Rin sorgen kann. Die Miko wäre ein guter Ersatz. Er stimmt zu ihr zu helfen, hat jedoch eine Bedingung. „Du musst eine Woche bei diesem Sesshomaru bleiben und alles machen was er sagt.“ Alles? Bei diesem Wort schrillen Alarmglocken in ihrem Kopf. Das hört sich irgendwie nicht gerade gut an, aber was solls. Sie braucht seine Hilfe! Sie muss es für ihre Freunde tun. „Einverstanden“ Damit geht der stille Lord weiter und Kagome folgt ihm. Es dauert auch nicht lange, da kommen sie bei Rin und Ah-Uhn an. Das Mädchen ist so froh einen neuen Spielkameraden zu haben und stellt ihr auch gleich den zweiköpfigen Drachen vor. Mit etwas Bestechung akzeptiert der Drache sie und zu dritt folgen sie Sesshomaru. Rin erzählt von Jaken der Verletzt ist und das sie mehrfach auf Kagura und Kohaku getroffen sind. Kagome erfährt wie oft sie angegriffen wurden und bemerkt das sie immer dann angegriffen wurden, wenn sie nicht angegriffen wurden. Hat Naraku versucht sie gleichzeitig auszulöschen? Nach einer Weile machen sie rast und Rin setzt sich zu Kagome ans Feuer. Die Kleine scheint irgendwas von ihr zu wollen, sagt aber nichts. Nach der kleinen Pause gehen sie spielen und Rin will Kagome umarmen. Kagome lacht und macht es gerne. „Ist das alles?“, fragt sie danach und tätschelt ihr den Kopf. „Ja!“, lächelt sie die Miko an und umarmt sie nochmal. So reisen sie weiter. Zwischendurch wirbelt Kagome das Mädchen umher, oder stellt sie auf den Kopf. Die beiden Frauen lachen sehr viel und nach dem Abendessen spielen sie noch eine runde fangen, bei der Kagome Rin des Öfteren umarmt, bevor Rin erschöpft an Ah-Uhn einschläft. Sie hat wohl wenig Körperkontakt mit Sesshomaru, denkt Kagome sich. Verständlich, wenn sie so darüber nachdenkt. Kagome packt ihre Schlafmatte und ihren Schlafsack aus und will noch schnell etwas Feuerholz holen. Im Wald spürt Kagome das Sesshomaru hinter ihr steht und dreht sich leicht erschrocken zu ihm um. „Sesshomaru-sama? Was kann ich für euch tun?“ „Halt still.“, meint er nur. Der DaiYokai macht noch einen Schritt auf sie zu und umarmt sie. Total verwirrt steht Kagome erst einmal da und weiß nicht was sie davon jetzt halten soll. Ihre Gedanken rasen und doch ist ihr Kopf leer. Interessante Kombination. Nach einer kurzen Weile will Kagome ihn zurück umarmen, weil sie nicht weiß was sie sonst machen soll. „Halt still!“, murrt der DaiYokai aber nur. Ihre Arme fallen wieder nach unten und Kagome lässt es über sich ergehen. Aber sie versteht einfach nicht was das bringen soll. Als der Dämon sie wieder los lässt geht er ohne ein weiteres Wort einfach davon. Häääääääääääääää?????????!!!! Die Miko weiß gar nicht mehr was sie denken soll. Hat sie was gemacht? Wollte der Hundedämon sie einfach mal umarmen? Sollte das was bedeuten? Holz sammelnd kommt sie zu keiner Erklärung. Mit den Armen voller Holz kehrt sie zu den anderen zurück und setzt sich in ihren Schlafsack mit dem Rücken an einen Baum gelehnt. Kagome fragt sich total verwirrt was er damit bezwecken wollte. Der einzige Moment an diesem Tag wo der etwas mit umarmen zu tun hatte, war mit Rin. Wurde er noch nie umarmt? Das ist schon möglich. Sie kennt seine Kindheit ja nicht. Wieso wollte er aber dann sie umarmen und nicht das sie ihn zurück umarmt? Den Kopf zu Sesshomaru drehend, sieht sie wie er sie ansieht. Es hilft alles nichts. Aufstehend und sich zu ihm setzend fragt sie ihn ob er wissen will was eine Umarmung ist. „Hn“, meint er nur. Ist das jetzt ein Ja? Oder eher ein Nein? Aber warum sollte er sie dann umarmt haben? Er sieht sie wartend an. Dann mal auf ins ungewisse. „Ähm, umarmen tut man, wenn man jemanden gern hat. Zur Begrüßung oder um jemanden zu trösten umarmen sich Menschen.“, versucht sie sich zu erklären. Gar nicht so einfach eine Umarmung zu erklären. „Man drückt damit seine Liebe oder sein Mitgefühl aus und wenn man von jemandem umarmt wird dem man vertraut fühlt man sich wohl und warm. Anders ist es wenn man angst vor der anderen Person hat oder diese nicht mag dann ist es unangenehm. Damit meine ich jetzt nicht das ich mich unangenehm gefühlt habe, aber es gibt Situationen in denen es anderen unangenehm ist umarmt zu werden.“ So viel zu der Erklärung. Aber er hat ihr immerhin noch nicht den Kopf abgerissen. „Man muss selbst wissen ob man es mag.“, versucht sie es nochmal. Aber es zu erklären ist schwer. Einfacher wäre es, wenn er es selbst erlebt. Er hat sie ja schon umarmt, wäre es dann nicht in Ordnung das gleiche noch mal zu versuchen? Kagome kriecht auf allen vieren noch ein Stück zu ihm und fragt: „Darf ich?“, dabei hebt sie einen Arm für eine Umarmung an. „Hn.“, macht er wieder nur. Sein Blick sieht nicht böse aus oder dergleichen, daher deutet sie es mal als Ja. Sich vorbeugend umarmt sie ihn am Hals und legt ihren Kopf auf seine Schulter. Sie ist leicht nervös aber es fühlt sich nicht schlimm an. Er tut es ihr gleich und umarmt sie erneut. Dabei denkt der DaiYokai sich das er es nicht recht versteht, aber sie hat recht es wird ihm wärmer, durch ihre Körperwärme. Nur weiß er nicht ob er es jetzt als wohliges Gefühl beschreiben würde. Kagome will wieder los lassen doch der Dämon ist so in Gedanken dass er sie weiter fest hält. Und jetzt? Die junge Frau bleibt bei ihm und schläft im Endeffekt sogar ein. Sesshomaru der sie wieder los lassen will merkt das sie eingeschlafen ist, er hat es wohl etwas übertrieben. Aufstehend, legt er sie in den komischen Schlafsack und setzt sich wieder an seinen Platz.   Am nächsten morgen will Rin ihre neue Begleiterin wecken und klettert etwas auf ihr rum, ruft ihren Namen und versucht auch sie etwas zu kitzeln. Kagome ist zu müde und statt auf zu stehen, zieht sie Rin zu sich in den Schlafsack und meint, sie soll noch was mit ihr kuscheln. Rin lacht und Kagome knuddelt sie. Die beiden werden von Ah-Uhn an gestupst. „Siehst du“, meint Rin. „Ah-Uhn denkt auch das du aufstehen sollst.“ Kagome kichert und meint das sie doch auch liegt. „Nur weil du mich zu dir gezogen hast!“, wird sie lauter, lacht aber dabei. „Ok, Ok.“, meint Kagome als der Drache sie erneut an stupst und streichelt ihn etwas, bevor sie mit Rin auf steht. Sie fangen im anliegenden Fluss ein paar Fische und sammeln ein paar Beeren die sie mit dem gebratenen Fisch essen. Danach will Rin sofort mit ihr spielen, aber Sesshomaru deutet ihnen an, das er weiter will. Die Kleine ist sofort an seiner Seite und Kagome folgt ihm mit Ah-Uhn. Zwischendurch sammelt Kagome ein paar Wurzeln oder Samen und packt sie in ihre leeren Brotdosen. Von dem Fisch von heute morgen hat sie auch noch was und überlegt sich ob sie eine Soße dazu machen kann, damit der Fisch nicht zu trocken schmeckt. Sie reisen durch einen Wald und kommen an ein paar Sträuchern mit Johannisbeeren und Brombeeren vorbei, Kagome bittet Sesshomaru um eine Pause, in der sie noch etwas essen und die Beeren die reif sind einsammeln. Der Tag vergeht mit Spielen, mittags essen einer warmen Suppe, spielen und einem langen Weg von dem ihr abends die Füße weh tun. Inuyasha treibt sie zwar auch immer an, schnell zu gehen und eine gewisse Strecke zurück zu legen, aber mit Rin, die auch beschäftigt werden wollte, fühlt es sich an als wäre sie viel mehr gelaufen. Es war jedenfalls anstrengender als mit Inuyasha, was sie ein wenig überrascht. Abends machen sie wieder ein Feuer und Kagome holt nochmal den Fisch heraus und wärmt ihn am Feuer auf. Sie überlegt Sesshomaru zu fragen ob sie bei einem Dorf vorbei gehen können für Brot und andere zutaten. Nach dem Essen geht sie noch Holz holen und schaut ich mehrfach in der Gegend um. Aber Sesshomaru kommt nicht. Irgendwie erleichtert und irgendwie traurig geht Kagome mit dem Holz zurück. Rin schläft schon und auch Kagome legt ihren Schlafsack aus, da bemerkt sie Sesshomarus Blick, der auf ihr liegt. Kurz überlegt sie, was sie machen soll, setzt sich dann aber zu ihm und wartet einfach darauf was er macht. Auch wenn sie sich nicht ganz sicher ist, ob er was will. Um das Schweigen zu brechen fragt sie ihn wegen dem Dorf, welches sie besuchen möchte und er ist einverstanden. Naja er sagt: „Hn.“. Nun ist er an der Reihe. „Was ist kuscheln.“ „Äh“, mit der Frage hätte sie nun wirklich nicht gerechnet. Wie erklärt man kuscheln? Und wie kommt er denn nur da drauf?“ „Wegen heute morgen?“, fragt Kagome nach. „Hn.“ „Ok, lass mich kurz überlegen, wie erklär ich das?“, spricht sie teils zu sich, teils zu ihm. „Ähm, das ist sowas ähnliches wie eine Umarmung, nur das man sich aneinander kuschelt und, ähm … ich würde fast sagen, es ist was wir gestern gemacht haben.“ Kurz überlegt sie. „Gestern wollte ich dich ja umarmen und eine Umarmung ist gewöhnlich kurz, wenn man jemand länger umarmt geht das ins kuscheln über. Beim Kuscheln muss man sich aber nicht unbedingt umarmen, man kann auch einfach nebeneinander liegen.“, versucht sie sich zu erklären, denkt dann aber das ihrer Erklärung noch was fehlt. „Heute morgen habe ich zwar mit Rin gekuschelt, man kann aber auch einfach mit einer Decke oder etwas anderem kuscheln, das muss nicht unbedingt ein anderer Mensch oder Dämon sein.“ Hoffentlich war das ausführlich genug. „Wie zum Beispiel, … mit deinem Pelz.“, fügt sie hinzu. Sesshomaru scheint jedenfalls in Gedanken zu versinken. Ihn in seinen Gedanken lassend geht sie zurück zu ihrem `Bett` und legt sich hin. Sie ist einfach nur Platt. Respekt für Jaken, der das immer macht. Kagome hat das Gefühl das sie sich gut als Kindergärtnerin macht und es macht ihr auch Spaß, aber es ist verdammt anstrengend. Dennoch beschäftigt sie die Frage, wieso Sesshomaru sie sowas fragt. Und wie seine Kindheit wohl ausgesehen hat, wenn er solche Fragen stellen muss.   Am nächsten Morgen kommt Rin wieder zu Kagome, sie in ihrem Schlafsack noch am schlafen ist und weckt sie. Jedoch ist Kagome noch müde, weil sie an allesmögliche gedacht hat und nicht schlafen konnte. Rin nimmt sich also einen Grashalm und beginnt Kagome damit an der Nase zu kitzeln. Kagome die wach ist, aber zu müde zum aufstehen, rümpft die Nase und als Rin anfängt sie am Hals zu kitzeln zuckt Kagome lachend zusammen. „Kitzelst du mich hier etwa?“, fragt sie, bevor die Ältere sich auf richtet und Rin damit von sich runter schubst, bevor sie einen Gegenangriff startet und Rin durch kitzelt. Lachend und Luftschnappend stehen die beiden auf und suchen sich ihr Frühstück zusammen. Kagome würde ja gerne was für Rin fangen, aber sie hat bis jetzt noch nie ein Tier getötet, geschweige denn eines gehäutet und ausgenommen, daher begnügen sie sich mit Beeren und Wurzeln. Die jüngere kennt sich sehr gut mit den essbaren Beeren, Wurzeln, Pilzen und Kräutern aus und schon bald haben sie genug gegessen. Die ältere glaubt das Rin sich besser las sie im Wald auskennt und bestimmt auch besser mit Kräutern und deren Wirkung. Obwohl sie hier die Miko ist. Kagome kann jedenfalls nur hoffen das sie heute noch in einem Dorf vorbei kommen und dort etwas anderes zu essen kaufen können, mit dem sie eine festere und nährreichere Mahlzeit kochen kann. So lange das nicht der Fall ist spielt sie mit Rin und ihr fallen auch noch ein paar Kinderlieder ein, die sie früher gerne mit ihrem Bruder gesungen hat. Und tatsächlich halten sie nachmittags am Waldrand und Kagome kann ein Dorf in der Ferne erblicken. Sie freut sich riesig das Sesshomaru daran gedacht hat und fragt ob Rin mit ihr kommen will. Die kleine scheint etwas zurückhaltend bei der Idee. Hat sie Angst vor Menschen? Sesshomaru ansehend, sieht dieser zu Rin. Sie sieht ihn ungewiss an und er nickt ihr nur zu. Die Miko lächelt sie an und fügt hinzu dass sie ja bei ihr ist und auf sie aufpasst. Das scheint zu wirken. Rin begleitet sie, hält dabei aber ihre Hand und will sie nicht los lassen. „Alles in Ordnung.“, sagt Kagome ihr, als sie das Dorf betreten. Sie scheint sich leicht zu fürchten, aber als andere sie grüßen und etwas Zeit vergeht, taut sie auf. Neugierig sieht sie sich um und Kagome muss sie festhalten, damit sie nicht zu weit weg geht. Lachend sehen sie sich um und kaufen etwas Brot, Fleisch und Gemüse, sowie ein paar Gewürze. Auf dem Rückweg erklärt Kagome ihr wie Gewürze aus Kräutern und verschiedenen Pflanzen gemacht werden und das das Essen damit besser schmeckt. Überglücklich erzählt sie bei ihrer Rückkehr von dem Dorf und den Menschen und Ständen Sesshomaru. Währenddessen holt Kagome die restlichen Beeren die sie gesammelt haben hervor und etwas Brot. Rin beobachtet, wie Kagome ein paar Beeren auf das Brot legt und es isst. „Schmeckt das?“, fragt sie interessiert. „Probier selbst.“, antwortet sie ihr und gibt ihr das Brot. Sie reden noch etwas darüber wie Brot hergestellt wird und das sie morgen mittag das Fleisch essen, bevor Rin schlafen geht. Es wird dunkel und nach dem Feuerholz sammeln, welches sie für die Nacht auf das Feuer legen will, kehrt sie zurück. Nach dem Schlafsack auslegen geht sie zu Sesshomaru und setzt sich zu ihm. Er hebt eine Augenbraue und Kagome lächelt ihn an. Jetzt hat er Zeit so viele Fragen zu stellen wie er will. Sie wartet dieses mal bis er anfängt zu reden. „Was ist kitzeln.“ „Ähm.“, überlegt sie und sieht nach unten. Wie hat ihre Mutter ihr das mal erklärt? „Mir wurde es mal so erklärt das es eine Schutzreaktion darauf ist, an empfindlichen Körperstellen von anderen Menschen berührt zu werden.“ Wiederholt sie die Worte ihrer Mutter. „Es ist nämlich so, dass man sich nicht selber kitzeln kann. Denn man weiß ja das die eigene Berührung keine Gefahr darstellt.“ Kurz überlegt sie wie sie das noch besser verdeutlichen soll. „Bei mir sind kitzlige Stellen der Hals und der Bauch und ganz besonders unter den Füßen. Anders als bei Rin, kann ich aber kontrollieren ob es kitzelt oder nicht. Früher war das nicht so, ich war sehr kitzelig, aber ich habe es mir … sozusagen beigebracht.“ Kagome wartet seine Reaktion ab und ist kurz davor, ihn zu fragen ob er es bei ihr ausprobieren will. Da fragt sie sich, was sie sich schon eine Weile fragt, kennt Sesshomaru die Bedeutung von spielen? Das verschiebt sie auf morgen, vielleicht spielt sie mit Rin einfach mal ein Fingerspiel. „Wollt ihr dass ich es euch zeige?“, fragt sie nach. Er sieht sei wieder an und Kagome streichelt sich über den Hals. „Streicheln und kitzeln ist zwar was Grund verschiedenes, aber da ich mich nicht kitzeln kann empfinde ich es als angenehm.“ Weiterhin führt sie aus, dass kitzeln und kraulen zwar ähnlich aber doch unterschiedlich ist, aber das kann sie nicht so gut erklären. Sesshomaru steckt seine Hand nach ihr aus und berührt Kagome ganz leicht am Hals, was sie nicht erwartet hat und sie zuckt kichernd zurück. Sich zusammenreißend fragt sie ob sie ihn auch mal kitzeln soll. Er scheint zu überlegen, bevor er ein sehr, sehr leichtes nicken andeutet. Kagome rückt näher und berührt seinen Hals, was ihn zum zucken veranlasst. Kagome streichelt etwas über seinen Hals, aber der DaiYokai zuckt schon nicht mal mehr. Die Miko denkt sich sogar eine Sekunde lang, ob sie ihn nicht einfach am Bauch kitzeln soll, aber sofort erinnert sie sich mit wem sie es hier zu tun hat und das es im Mittelalter ein paar mehr Regeln gibt. Das eine unverheiratete Frau einen unverheirateten Mann am Bauch anfasst, war nach ihrer Erinnerung etwas sehr unhöfliches und unpassendes. Kagome streichelt schon recht lange, da stoppt der DaiYokai sie und kratzt sich am Hals. „Oh, entschuldige.“, meint sie. „Wenn man eine Weile über eine Stelle geht kann die Stelle gereizt sein und jucken.“ Sie streichelt sich über den Unterarm und schon nach ein paar Mal, juckt es sie an dieser Stelle. Sesshomaru scheint noch etwas zu wollen, aber er sagt nichts mehr und versinkt wieder in seinen eigenen Gedanken. Das ist ihr Stichwort schlafen zu gehen. Ganz feste nimmt sie sich vor, morgen als aller erstes etwas mit Rin zu spielen, denn bis jetzt hat der DaiYokai nur Dinge angesprochen die am morgen passiert sind.   Nach einer kühlen Nacht wacht Kagome morgens auf und erinnert sich daran das sie ein Fingerspiel mit Rin spielen wollte. Rin die sie weckt ist sofort dabei, als Kagome mit ihr ein kleines Spiel spielen will und setzt sich zu ihr. Kagome fängt an die Melodie zu summen und dann mit dem Lied: `Meine Hände sind verschwunden`. Rin hat reisengroßen Spaß und summt das Lied und die Melodie noch den ganzen Morgen über. Nun hat Kagome den ganzen Tag über Zeit sich eine Erklärung einfallen zu lassen, auf die Frage was Spiele sind oder warum Rin spielt. Sie tut ja den lieben langen Tag nichts anderes. Mittags, nach dem Eintopf mit Fleisch und Gemüse will Rin noch was anderes Spielen und Kagome, die sich das schon gedacht hat, singt mit ihr `Das ist gerade, das ist schief `. Das Bewegungsspiel macht ihr sehr viel Freude und will noch was hören. Kagome hat sofort das Fingerspiel `10 kleine Indianer` im Kopf. Nach ein paar Wiederholungen kann Rin den Text fast auswendig. Lachend läuft sie zu Ah-Uhn um ihm die schönen Spiele vor zu singen. Die kleine hat aber auch eine Ausdauer. Wie alt sie wohl ist? Um die 5? Bis zum Abendessen kommt Rin immer wieder für den Text oder neue Spiele zu ihr. Kagome spielt mit ihr Fangen, verstecken und singt mit ihr Spiele zu denen ihr die Texte noch einfallen. Nach dem Abendessen, was das aufgewärmte Mittagsessen mit Brot ist, geht Kagome ihren abendlichen Ablauf durch und setzt sich dann zu Sesshomaru. Wie erwartet will Sesshomaru wissen was spielen bringen soll. Kagome überlegt nicht lange und erklärt ihm: „Spielen ist für Rin nicht nur eine Tätigkeit zum Spaß haben, sondern auch eine Beschäftigung. Bei mir zuhause wird immer gesagt, dass Kinder sich spielerisch mit ihrem Alltag auseinandersetzen und ihn deswegen öfters nachspielen“, fängt sie an. „Zudem lernen die Kinder durch das Spiel. Kein Kind hält gerne still und es gibt viel zu lernen. Von der Sprache, bis zum rechnen, vom gehen, bis zum laufen. Es gibt zwar Leute die sagen, das man Kinder zum lernen zwingen muss, aber durch das spielen lernen Kinder sehr viel schneller und freiwillig was sehr wichtig ist. Beim Fingerspiele heute morgen zum Beispiel, hat Rin sich sehr konzentriert und geübt Wörter auszusprechen. Sie hat ihre Ausdauer aber auch ihre Merkfähigkeit geübt und viele Fingerspiele dienen auch dazu zahlen kennen zu lernen. Zudem haben Spiel etwas gemeinschaftliches, weil viele Spiele nur zusammen gespielt werden können, wie zum Beispiel Fangen oder verstecken. Bei diesen Spielen werden auch körperliche Fähigkeiten spielerisch trainiert und Kinder lernen zu verlieren. Was Kindern am Anfang nicht leichtfällt. Sie weinen dann, oder werden wütend. Verlieren zu können, muss man eben auch erst erlernen. Es gibt viele verschiedene Spiele und genau so viele Dinge die Kinder damit lernen.“ Über den Tag sind ihr viele Dinge eingefallen, da Sota früher ein paar Probleme in der Kindergartenzeit hatte und Kagome ihm helfen wollte, da hat ihre Mutter ihr einen ähnlichen, kindlicheren Vortrag gehalten. Das scheint ihm zu gefallen, denn sofort verfällt er ins Grübeln. Na dann. Als Kagome jedoch gehen will, hält er sie auf und fragt woher sie all die Spiele kennt. Darauf war Kagome nicht vorbereitet. Verblüfft sieht sie ihn an, bevor sie sich einfängt und ihm antwortet, das ihr Bruder diese spiele gerne spielt, oder eher gespielt hat. Bei einer hochgezogenen Augenbraue von ihm, erzählt sie mehr von ihrem fünf Jahre jüngeren Bruder. Irgendwann fängt sie an zu gähnen und beendet das Thema um schlafen zu gehen, aber nicht ohne vorher noch zu fragen, ob er weitere Fragen hat. Merkwürdigerweise bekommt sie dafür einen bösen Blick zugeworfen. Warum das? Schlafen gehend fragt sie sich immer mehr was sie hier eigentlich macht.   Morgens wird Kagome wieder von Rin geweckt, aber die Wolken am Himmel verheißen nichts gutes. Und tatsächlich fängt es kurz nach dem Frühstück an zu nieseln. Sesshomaru scheint das egal zu sein. Sie brechen ganz normal auf und gehen weiter. Jedoch wird der Regen stärker und schon bald ist der Boden ganz matschig. Der DaiYokai leitet sie zu einer Höhle, in der sie Unterschlupf suchen. Was das von Anfang an sein Ziel? Also war es ihm doch nicht egal, denn sie haben nicht einmal die Richtung gewechselt, sondern sind immer geradeaus gegangen. Er sagt, dass sie hier rasten und Kagome muss lächeln. Zu Rin sehend, scheint das Mädchen noch nicht hinein gehen zu wollen. Daher, fragt Kagome sie vor betreten der Höhle, ob sie noch etwas im Regen spielen will oder ob sie sich sofort umziehen will. Das Mädchen funkelt sie mit ihren Augen an und Kagome versteht schon. Sie sagt ihr dass sie noch eine Weile spielen gehen darf, aber wenn sie ruft, muss sie zurück kommen. Rin nickt und läuft los. Sie springt durch die Pfützen und läuft durchs nasse Graß. Lachend spielt Rin so eine ganze Weile und Ah-Uhn begleitet sie. Der Drache scheint den Regen richtig zu genießen. Kagome geht schnell noch Feuerholz holen, auch wenn es nass ist, sie brauchen das Feuer später. Die nassen Klamotten müssen getrocknet werden und sie und Rin brauchen die Wärme um ihre durch genässten Körper wieder zu wärmen. Total schmutzig kommt Rin wieder, als Kagome befindet das sie lange genug in den kalten und nassen Sachen rumgelaufen ist. Beim betreten der Höhle rutscht Rin aus und fällt hin. Sie ratscht sich das Knie auf und als es dann auch noch anfängt zu bluten weint Rin los. Kagome ist schnell bei ihr und tröstet sie. Sie hochhebend, setzt sie sich an die Höhlenwand am Eingang und setzt Rin auf ihren Schoß. Die jüngere drückend und leicht hin und her wiegend versucht Kagome Rin zu trösten. Es gelingt ihr auch nach einer Weile. Nun reinigt sie die Wunde vorsichtig mit einem feuchten Tuch und holt den Verband aus ihrem Rucksack. Dabei lobt Kagome Rin immer wieder wie mutig sie ist und wie stolz sie auf sie ist. Auch wenn es etwas übertrieben wirkt, muntert es Rin auf. Die Wunde ist recht groß und ein Pflaster reicht hier nicht. Mit etwas Wundsalbe die antibakteriell ist, verbindet sie die Wunde. Rin weint noch etwas als die Salbe und der Verband auf ihre offene Wunde drückt und etwas brennt, aber Kagome hält sie so gut es geht warm und krault ihr den Rücken. Jetzt wäre ein Feuer nicht schlecht, aber das Holz ist zu nass als das sie es einfach so anzünden könnte. Sie hätte gerne trockenes Holz, aber draußen ist alles nass. Und an ihre Trockenen Klamotten kommt sie im Moment auch nicht dran, denn Ah-Uhn ist draußen geblieben, weil für ihn kein Platz in der Höhle ist. Bleibt nur noch Sesshomaru. Aber ihm kann sie ja schlecht Rin auf den Schoß legen, oder die Sachen holen lassen. Sie glaubt auch, dass der DaiYokai ganz gerne wieder im trockenen ist. Ah-Uhn löst ihr Problem, als der rechte Kopf „Ah" das nasse Holz in der Höhle mit einem blau leuchtendem Feuerstrahl anzündet. Kagome bedankt sich aller herzlichst bei dem Tier und holt auch neue, trockene Kleidung für Rin aus dessen Satteltasche. Sie selber hat auch neue Sachen dabei, will sich aber nicht vor Sesshomaru umziehen. Zuerst hilft sie aber Rin aus den nassen Sachen und legt sie an die schräge Wand ans Feuer. Ah-Uhn liegt derweil vor der Höhle und versperrt etwas den Ausgang mit seinem Körper, damit Wind und Regen draußen bleiben. Der zweiköpfige Drache ist so schlau. Kagome beschließt den Drachen morgen ausführlich zu kraulen, als Wiedergutmachung. Und ein paar Snacks werden auch nicht schaden. Rin ist schnell umgezogen und Kagome sieht zu Sesshomaru, der die Augen geschlossen hat. Wäre es unhöflich ihn zu bitten sich weg zu drehen? Rin bittend ein Handtuch hoch zu halten, zieht sie sich schnell um. Danach legt sie auch ihre Sachen an der Höhlenwand, neben das Feuer zum trockenen. Nun fehlt nur noch ihr Schlafsack, den Kagome über ein großes Handtuch am Boden ausbreitet um eine trockene und nicht so kalte Sitzfläche zu erschaffen. Dazu kommt das kleine Feuer das ohne viel Rauch am brennen ist und sie aufwärmt. Rin tut noch etwas ihr Bein weh und Kagome kramt in ihrem Rucksack nach einem Kühlpack, welches sie `aktiviert` und Rin gibt. Die Kleine ist sehr erstaunt über das kleine Paket, welches ganz kalt ist. Kagome nimmt sie wieder in den Arm und sie reden über alles Mögliche, singen und bald bemerkt Kagome, das Rin eingeschlafen ist. Das war dann wohl doch etwas viel für die Kleine. Nach einigen Stunden, in denen Kagome sich überlegt was sie noch zu tun hat und was sie tun kann, wenn Rins Wunde schlimmer wird, wacht Rin wieder auf. Ihr Bauch meldet sich und beide lachen. Sie essen die Reste aus der Brot dose von Kagome, bevor sie noch ein paar Spiele spielen. Der Regen will und will nicht aufhören und die zwei vertreiben sich die Zeit mit kleinen Spielen, wie Stein Schere Papier, oder Reimspielen. Am späten Nachmittag hört es endlich wieder auf zu regnen und Kagome bemerkt es erst gar nicht. Ah-Uhn ist derjenige der es bemerkt und von seinem Platz vor der Höhle aufsteht. Sich freuend sehen die beiden nach draußen. Alles glitzert und glänzt vom Regen. Hier und da tropft es noch, aber ansonsten scheint die Sonne und lässt die Wiese vor der Höhle glitzern. Die Miko fragt Rin ob sie noch etwas raus will und Rin ist sich nicht sicher. Ihr Bein tut zwar nicht so weh, aber bis jetzt hat sie es ja auch nicht belastet. Kagome denkt bei sich das es auch nicht schlau wäre sie verletzt wieder raus zu lassen und überlegt sich noch ein paar Spiele, die sie mit ihr Spielen kann. Sie brauchen aber neues Feuerholz und Kagome lässt Rin kurz alleine. Sesshomaru und Ah-Uhn sind ja bei ihr, denkt sie die ganze Zeit, aber sie kann nicht anders als sich zu beeilen und schnell zurück zur Höhle zu gehen. Einerseits wegen ihrer Sorge um Rin und andererseits wegen der Sorge um das Wetter, welches schnell wieder umschlagen kann. Mehr Umziehklamotten hat Kagome aber nicht mehr. Es dauert auch gar nicht mehr so lange, da wird es dunkel und die beiden Essen noch etwas zu Abend. Nach dem Abendessen setzten sie sich ans warme Feuer. Sie unterhalten sich noch etwas und bald schläft Rin in Kagomes Schlafsack auch ein. Draußen regnet es schon wieder leicht. `Dann wollen wir doch mal sehen, was der DaiYokai heute für Fragen hat.`, denkt sie sich und setzt sich zu ihm tiefer in die Höhle. „Warum hat sie geweint?“, fragt er kurz darauf. „Als sie sich verletzt hat?“ „Hn“ „Weil es weh tat.“, lautet die offensichtliche Antwort. „Dazu kam der Schock und wahrscheinlich der Anblick des Blutes.“, überlegt Kagome noch. „Wenn sie weint hat sie sich weh getan?“, wiederholt er ihre Worte. Hat Rin sich noch nie in seiner Gegenwart verletzt oder geweint? „Meistens.“, meint sie. „Es muss aber keine körperliche Wunde sein.“, ergänzt sie. Er sieht sie interessiert an und Kagome führt aus, das es auch Herzschmerzen gibt, für die es keine körperliche Ursache gibt. `Hat er etwa noch nie geweint?`, fragt sie sich nun. Wie geht denn das? Und wie bitte sah seine Kindheit aus? Diese Frage wird immer größer. Oder hat er einfach keine eigenen Gefühle. Haben Dämonen Gefühle? Eigentlich schon, sonst würden sie ja nicht wütend werden. Aber vielleicht hatte er einfach wenige Möglichkeiten sie aus zu leben und ist gewohnt sie zu unterdrücken. `Versteht er Gefühle deswegen nicht so richtig?`, fragt sie sich und erläutert von sich aus das Mensch nicht nur zwei Emotionen haben, wobei sie extra >Menschen< sagt. „Glücklich und traurig sind zwar die häufigsten Gefühle die du bei Rin siehst, aber es gibt auch Liebe, Angst, Ärger, Zorn, Besorgnis oder Scham. Und selbst das sind nur ein paar Beispiele, es gibt noch so viel mehr. Ich könnte Rin zum Beispiel mit aufgeregt, überrascht, ungeduldig, gelangweilt und vertrauensvoll beschreiben. Dinge die sie täglich durchlebt. Und jede dieser Gefühle kann man unterschiedlich ausdrücken. Wenn man weint, kann man auch vor Glück weinen.“, versucht sie das zu erklären. „Hn. Was waren das für Kräuter?“, will er nun wissen. „Das waren viele Kräuter die vermischt und zu einer Paste verarbeitet wurden.“, erklärt Kagome die Medizin ihrer Zeit. „Ich weiß nicht genau welche Kräuter darin enthalten sind, aber es hilft der Haut die Wunde zu schließen und verhindert das die Wunde sich entzündet.“, ist ihre kurze Antwort. „Hn.“ Das waren aber ganz schön viele Fragen auf einmal, oder kam es ihr nur so vor? Keine weitere Frage, also beschließt Kagome selber eine Frage zu stellen. „Können wir morgen an einem Fluss rasten? Ich würde gerne die schmutzigen Klamotten waschen.“ -und die leeren Brotdosen- Er sieht sie kurz an, bevor er nickt. Sehr gut. Ihn von Herzen anlächelnd bedankt sie sich dafür. Damit geht Kagome zu Rin zurück. Ihr fällt auf das er mehr gefragt hat, nachdem sie von sich aus mehr erklärt hat. Bedeutet das er taut in ihrer Gegenwart auf? Aber er redet immer noch in recht kargen Sätzen. Sie ist nur froh dass er nicht nach dem Kühlpack gefragt hat, das könnte sie nun wirklich nicht erklären.   Über die Nacht hinweg wacht Kagome mehrfach auf und sieht nach Rin, sie hat leichtes erhöhte Temperatur und Kagome hofft das die Kleine nicht wirklich noch krank wird. Die Befürchtung dass sie sich doch noch eine Infektion oder etwas anderes einfängt folgt ihr bis in ihre Träume, was sie des Öfteren weckt. Rin schläft aber recht ruhig und tief und am nächsten Morgen ist sie putz munter und Kagome meint sie fühlt sich auch nicht mehr so warm an. Das schlimmste haben sie wohl hinter sich. Sesshomaru scheint gehört zu haben, dass es Rin besser geht und will weiter ziehen. Nach einem recht kleinen Frühstück geht es also weiter. Dabei geht Kagome neben Rin, die noch etwas unsicher ist, ob sie das Bein richtig belasten soll. Die jüngere greift nach der Hand der älteren und Kagome drückt sie etwas und lächelt ihr zu. Rin lächelt zurück und Kagome fragt sie, „Tut dein Bein noch weh?“ „Etwas.“, murmelt Rin und Kagome meint das wird schon wieder. Mittags raten sie an einem Fluss und Kagome kann die schmutzigen Klamotten waschen. Zuerst fängt sie aber mit Rin ein paar Fische zum Essen, was mit den Händen gar nicht so leicht ist. Kagome zaubert aus den gesammelten Sachen, den vorher gekauften Kräutern und den Fischen eine Fischsuppe und packt die anderen Fische, die sie am Feuer gegrillt haben ein. Sich daran erinnernd dass sie Ah-Uhn noch danken wollte, krault sie ihn etwas und gibt ihm einen großen Fisch für beide Köpfe. Dem Drachen scheint das sehr zu gefallen, denn schon bald hat Kagome seine Köpfe auf ihrem Schoß liegen und wird an gestupst, wenn sie aufhört zu kraulen. Lachend geht sie seiner Bitte gerne nach. Rin will auch und Kagome erklärt ihr das sie Ah-Uhn für seine Hilde gestern dankt. Rin dankt ihm auch herzlich und gibt ihm noch etwas von ihrem Essen ab. Kagome fragt sofort ob sie noch hunger hat,da sie schon ein paar der Fische eingepackt hat. Aber Rin schüttelt lachend den Kopf während „Uhn“ ihre Hand abschleckt. Danach ist Kagomes Hand dran. Die Miko findet seine Zunge sieht ähnlich aus wie die ihres Katers Buyo, nur das seine spitzer zu sein scheint. Jedenfalls fühlt sie sich genau so an. Danach macht sie sich ans waschen. Dankbar für die Pause und das Sesshomaru daran gedacht hat, wäscht sie summend die Klamotten in dem kalten Wasser, während Rin mit Ah-Uhn noch etwas spielt. Wahrscheinlich ihre Art dem Drachen zu danken. Am Nachmittag kommen sie an einem Feld vorbei und Rin nimmt Ah-Uhn mit sich und rennt drauf los. Sesshomaru bleibt in der Nähe stehen und Kagome stellt sich zu ihm. Er achtet wirklich sehr auf Rin. Das kleine Mädchen rennt übers Feld mit Ah-Uhn im Schlepptau und Kagome muss lächeln bei dem Anblick. Es sieht für sie fast so als hätte Rin einen Hund an ihrer Seite, dem sie alles zeigen will. Ah-Uhn ist nur viel größer und schlauer als jeder Hund. Gewöhnliche Hund, fügt Kagome in Gedanken hinzu als ihr einfällt das Sesshomaru ja ein Hundedämon ist. Wie sie so da stehen stellt Sesshomaru ihr plötzlich eine Frage. „Warum wollte Rin deine Hand halten?“ Etwas überrascht über die Frage muss sie kurz überlegen. Denkt aber gleichzeitig, dass es ungewöhnlich für ihn ist einfach so etwas zu fragen. Aber da Rin nicht hier ist, fragt Kagome sich ob er nicht will das sie mitbekommt das er manches nicht versteht. Darüber kann sie wann anders auch noch nachdenken, jedenfalls muss sie jetzt erst mal seine Frage beantworten. „Für uns Menschen ist das Hände halten meist eine Bewegung oder Berührung die einem Sicherheit gibt, wie als ich Rin mit ins Dorf genommen habe. Es ist aber auch ein Ausdruck der Zuneigung und Nähe. Für Kinder ist es ganz selbstverständlich, wenn sie die Hand ihrer Eltern ergreifen. Soweit ich das weiß konnte das Rin jedoch nicht und macht es jetzt bei mir um Sicherheit zu bekommen, aber mir hat sie damit auch gezeigt dass sie sich in meiner Nähe wohl fühlt und mir vertraut. Wenn Kinder älter werden, ändert sich das und sie wollen Abstand zu ihren Eltern gewinnen und selbstständig werden, allerdings ist es dann ganz normal mit Freunden im gleichen Alter Händchen zu halten.“, erklärt sie. Nach ihrer Erklärung überlegt sie noch kurz, bevor sie ihm einen Rat geben soll, der ihr schon eine Weile im Kopf rum schwirrt. Tief ein und ausatmen und ihren Mut sammeln sagt sie: „Sesshomaru, das ist nicht böse gemeint, aber hör mich bitte an. Ich bleibe nur eine Woche und in dieser Zeit kann ich dir alle Fragen beantworten die du hast und gerne auch ein paar Fingerspiele mit dir spielen.“, fängt sie ab. Fügt aber schnell noch hinzu: „Natürlich gibt es nicht nur Spiele für Kinder sondern auch viele Spiele für Erwachsene die zur Unterhaltung dienen, was ich dir vorher nicht erklärt habe, weil es mir nicht eingefallen ist. Das Leben ist eben sehr vielfältig und ich kann nicht alles wissen aber umso mehr du fragst umso ausführlicher kann ich antworten. Aber du hast eben nur eine Woche Zeit.“ Das musste sie einfach mal loswerden, denn egal wie offen er ihr gegenüber geworden ist, wenn er mehr Fragen hat, kann sie das nicht riechen, aber er wollte sicherlich mehr über ihre Medizin und das Kühlpack erfahren. Auch wenn sie es nicht hätte erklären können. „Hn“, sagt er nur, Rin weiter beobachtend. Kein böser Blick wie letztes Mal, als sie ihn nach weiteren Fragen gefragt hat. Was hat das nur zu bedeuten? „Wir rasten hier.“, meint er nach einer Weile und setzt sich an einen Baum. Nachdem er nun nichts mehr zu sagen hat, geht sie etwas mit Rin spielen. Die Kleine freut sich riesig und Kagome wiederholt mit ihr die Spiele der vergangenen Tage. Nach einer Weile überlässt sie das Mädchen dem zweiköpfigen Drachen und beschließt Feuerholz zu sammeln und sagt dies auch dem DaiYokai. Sie will schon mal ein Feuer an machen und schauen ob sie nicht noch eine warme Suppe oder so etwas machen kann. Sie wünscht sich Kartoffeln und Alu Folie herbei, Bratkartoffeln hat Rin bestimmt auch noch nie gegessen. Dabei hat Kagome die letzten Tage bemerkt, das sie sich riesig auf Abwechslungen im Essen freut. Sie hat auch immer neugierig gefragt wie sie es gemacht hat und bei einigen Suppen geholfen. In Gedanken rechnet sich aus wie lange sie wohl schon mit den dreien umher reist. Das müsste drei bis vier Tage sein. Moment, nein. Fünf. Sie hat mit Sesshomaru schon übers Umarmen, kuscheln, kitzeln, spielen, weinen bzw, Gefühle und heute übers Händchenhalten geredet. Ach du grüne neune das heißt sie hat nur noch einen Tag. Wow da kam ihre Ansprache von wegen Fragen stellen, solange sie noch da ist ja wirklich spät. Oh man, sie könnte sich vors Gesicht schlagen. Die Tage bei Sesshomaru sind nur so verflogen und sie hat nicht einmal über ihre Freunde nachgedacht. Aber sie hat keine Zeit in Trauer und Schuldgefühlen zu verfallen. Sesshomaru taucht neben ihr auf und Kagome erschreckt sich. „Sesshomaru! Du hast mich erschreckt!“ sagt sie ihm auch und ist kurz davor ihn zu fragen was er will, als er ihre Hand in seine nimmt und weiter geht, Kagome mit sich ziehend. Automatisch schließt Kagome ihre Hand um seine um kein falsches Bild entstehen zu lassen, als wollte sie seine Hand nicht halten. Jedoch realisiert sie schnell was sie gerade gemacht hat und was er gerade macht. „Ähm, Sesshomaru?“, fragt sie rot werdend. Ihre Stimme leicht erhöht. „Sei still.“, meint er nur. Ihre freie Hand zu ihrem rot glühenden Gesicht führend, sieht sie weg. „Das geht leider nicht“, antwortet sie viel zu hoch. Sich räuspernd, was nicht funktioniert, und zusammenreißend redet sie weiter. „Ich muss dir jetzt unbedingt gerade mal was sagen, denn obwohl es für Rin eine … elterliche Sache war dass ich ihre Hand gehalten habe, so gibt es doch verschiedene arten ... davon.“, meint sie leicht überfordert. Ihre Gedanken rasen und spielen verrückt. Räuspernd, versucht sie ihre Stimme wieder zu ihrer normalen Stimmlage zurück zu führen. „Bei Kindern ist es eher sowas wie freundschaftlich, wenn sie einander die Hand halten, bei Erwachsen ist es aber schon eher... ähm Pärchen Haft.“, versucht sie zu erklären. „Es gibt natürlich auch Erwachsene die freundschaftlich Händchen halten.“, fügt sie noch schnell hinzu. Oh Gott, hört sich das dumm an! “Hm”, sagt er nur. Was ist das bitte für eine Antwort?!!! Sie hat ihm gerade erklärt das nur Paare Händchen halten und er stimmt ihr zu? Ihr Herz hämmert gegen ihre Brust und Kagome kann einfach nicht fassen was hier gerade ab geht. Aus dem Feuerholz sammeln wird ein Spaziergang und Kagome versucht sich auf alles andere zu konzentrieren, nur nicht auf den DaiYokai der ihre Hand in seiner hält und keine Absicht zeigt, sie wieder los zu lassen. Kurz vor der Wiese wo Rin und Ah-Uhn zurück geblieben sind, lässt er dann wieder los und Kagome, beeilt sich um noch etwas Feuerholz auf zu sammeln. Zu ihrer Überraschung hält der DaiYokai kurz darauf auch etwas Holz in der Hand, welches er ihr reicht. Hilft er ihr, als Ausgleich weil er sie vom Holzsammeln abgehalten hat? Süß. Moment was? Er ist nett. Und achtet sehr auf seine Begleiter. Kagome muss bei dem Gedanken lächeln. `Solche Gedanken sind gefährlich, sie fängt ja fast an sich in ihr zu verlieben`, scherzt sie. Den Kopf schüttelnd verwirft sie den Gedanken wieder und geht hinter dem Dämon her. Sie liebt Inuyasha und ist Sesshomaru einfach nur dankbar. Er nimmt sie mit sich, passt auf sie auf und hilft ihr ihre Freunde zu befreien, sobald sie sie gefunden haben. Da kommt ihr der Gedanke, dass sie länger bei Sesshomaru bleiben kann wenn sie Inuyasha und die anderen morgen nicht finden. Sie hat schließlich nur zugestimmt ihm für eine Woche zu gehorchen, wofür er sie mit nimmt. Wie lange haben sie nie gesagt. Irgendwie stimmt dieser Gedanke sie fröhlich. Warum hat sie da nicht früher dran gedacht? Dann wäre der Vortrag über mehr Fragen stellen vollkommen unnötig gewesen. Nach dem Essen bereitet Kagome sich zum schlafen gehen vor. Rin noch eine gute Nacht Geschichte erzählend, schläft sie neben ihr ein. Noch einmal zu Sesshomaru sehend, hat er seine Augen geschlossen. Keine Fragen mehr für heute, wie es scheint. Schlafen gehend kommt der Priesterin allerdings noch ein Gedanke. Sesshomaru könnte wie Rin auch noch nie die Hand eines anderen gehalten haben und es deswegen bei ihr gemacht haben. Das ist so logisch, wieso kam sie da nicht früher drauf? Sie könnte im Boden versinken. Ist das Peinlich. Wie kam sie bloß darauf das der DaiYokai Gefühle für sie entwickelt hat? Ja, er ist offener geworden, aber mal ehrlich. Was hat sie sich bloß gedacht? Sie ist schließlich erst ein paar Tage bei ihm. Und was bitte soll er davon denken wenn sie irgendeinen Schwachsinn über Gefühle labert und Pärchen? Sie sollte sich das schleunigst aus dem Kopf schlagen! Niedergeschlagen dreht sie sich noch einmal um und fragt sich wie es wohl ihren Freunden geht und ob sie wohl noch leben. Sie hofft es jedenfalls. Und sie hat vorher auch noch gedacht es wäre ok ihre Zeit mit der kleinen Gruppe zu verlängern. Wie dumm kann man bitte sein?   Der letzte Tag der Woche fängt schon morgens gut an. Kagome ist mega müde und hat gefühlt kaum geschlafen. Was wahrscheinlich an ihren merkwürdigen Träumen lag und der Tatsache dass sie sich gefragt hat, wie sie Naraku überhaupt finden sollen, wenn er sich nicht zeigt. Dies bezogen steht nicht nur ihre Gefühlswelt auf dem Kopf sondern überhaupt alles Kopf. Sie weiß einfach nicht mehr was sie denken sollte und je länger sie über etwas nachdenkt desto unterschiedlicher werden die antworten. Dementsprechend hat sie Kopfschmerzen. Das Gute an der Sache? Es kann nur noch besser werden. Rins Wunde ist prächtig verheilt und Kagome freut sich mit ihr über die `Heilung`. Jetzt darf Rin nur nicht an die Kruste gehen und die Wunde wieder öffnen, was sie wie einen Befehl entgegen nimmt. Kagome erklärt ihr noch das es beim Heilungsprozess anfangen kann zu jucken, aber Rin ist mehr am spielen interessiert als an ihrer Wunde. Auch gut. Als nächstes nimmt Sesshomaru Narakus Geruch auf, aber Kagome spürte keine Juwelensplitter. Ein Abkömmling. Jedoch spürt die Hüterin des Juwels aus der entgegengesetzten Richtung einen Großteil des Juwels. Naraku versucht sie zu trennen. Sesshomaru hat schnell entschieden in welche Richtung es geht. Naraku ist das Ziel. Rin und Kagome fliegen auf Ah-Uhn hinter Sesshomaru her und Naraku scheint nicht erfreut zu sehen, dass sie zusammen geblieben sind. Danach geht alles ganz schnell. Zu schnell für Kagome. Sesshomaru geht auf Naraku los, welcher sich mit allen Mitteln versucht zu verteidigen und Ah-Uhn unterstützt seinen Meister mit blauen Feuerstrahlen. Hinter ihnen taucht aber Kagura auf, um welche Kagome sich kümmert und mit Pfeilen auf Abstand hält. Die Halbdämonin scheint nicht sehr bei der Sache zu sein und beobachtet mehr den Kampf zwischen dem DaiYokai und ihrem Erschaffer, als mit ihr zu Kämpfen. Gut für Kagome, aber die Herrscherin des Windes kann sie alleine trotzdem nicht besiegen. Jedenfalls scheint Naraku die Überhand zu gewinnen und Kagura scheint das mehr ab zu lenken als alles andere. Zuerst verwundet die Miko ihre Gegnerin, bevor sie Naraku einen Strich durch die Rechnung macht. Der Halbdämon versucht zu fliehen, aber Sesshomaru der sich befreit hat ist schneller und schlägt ihm den Kopf ab. Bevor der sich verselbstständigen kann ist Kagome zur Stelle und reinigt ihn. Nun muss sie nur noch das Juwel in die Hände bekommen, bevor der Halbdämon sich vielleicht noch zusammen setzt. Nur was jetzt? Wie finden sie ohne Naraku ihre Freunde? Kagura kann ihre Frage beantworten. Sie steht plötzlich bei ihnen und begutachtet Narakus Körper, als könnte sie nicht glauben dass er tot ist. Jedoch zeigt sie sich kooperativ und bringt sie zu Narakus Versteck, welches nun nicht mehr versteckt liegt. Sich ehrlich bei der Halbdämonin verabschiedend, meint Kagura nur, dass sie ihnen nun nichts mehr schuldig ist und verschwindet. Schuldig? Egal. Sesshomaru hat schon das Schloss betreten und Rin gesagt, dass sie mit Ah-Uhn draußen warten soll. Kagome folgt ihm und die anderen sind schnell gefunden. Bewusstlos liegen dort auf dem Boden ihre Freunde, sowie Kohaku und Koga mit seinen zwei Begleitern. Naraku hatte also wirklich noch irgendwas Großes vor. Warum hätte er sie sonst nur entführt und nicht gleich getötet. Nur was das war, hat er wohl mit sich ins Grab genommen. Hoffentlich. Nach einem groben Blick auf ihren Zustand hat keiner von ihnen große Äußerliche Wunden und Kagome findet die Ursache ihrer Bewusstlosigkeit. Eine Art Räucherstäbchen brennt im Raum, aber von dem simplen Räucherstäbchen geht eine unnatürliche dämonische Aura aus. Das Ding und die Luft reinigend, ohne zu viel zu läutern (wie einen DaiYokai) scheinen die anderen auch wieder auf zu wachen. Sesshomaru überglücklich ansehend, geht er. Leicht enttäuscht dass er geht wartet sie auf die anderen, bis sie wach werden. Der DaiYokai geht, weil er ihr Zeit mit den anderen geben will und weil ihre Abmachung nun vorbei ist. Aber dennoch fühlt er gleichzeitig etwas, dass er nicht kennt. Er ist wütend sie mit den anderen zu sehen, die minderwertig und nutzlos im Kampf gegen Naraku waren und … traurig darüber sie zu den anderen zurück gehen zu lassen. Er versteht nicht genau warum aber er ist nicht froh darüber sie nicht mehr an seiner Seite zu wissen. Die merkwürdige Frage warum sie nicht bei ihm bleibt kommt ihm, welche logisch und einfach zu beantworten ist. Dennoch bleibt dieses Gefühl in seiner Brust bestehen. Etwas das er früher schon einmal gefühlt hat, als sein Vater ihn für diese Menschenfrau verlassen hat. (reusper- Er ist eifersüchtig auf Inuyasha.) „Ohhh“, stöhnt Inuyasha gleichzeitig mit Koga als sie erwachen. „Was? Kagome? fragt Sango noch halb schlafend und verwirrt. „Was ist hier los?“, erklingt Shippou. „Wo sind wir, ist wohl die bessere Frage.“, verbessert Miroku sie. „In Narakus Schloss.“, fängt Kagome an. „Ich habe mit Sesshomaru Naraku verfolgt, nachdem ihr verschwunden seid. Wir haben ihn heute bekämpft und besiegt.“ Zum Beweis zeigt Kagome ihnen das fast vollständige Juwel, in dem nur noch zwei oder drei Splitter fehlen. Alle können es kaum glauben, aber Mirokus schwarzes Loch in der Hand ist verschwunden, sowie die Juwelensplitter aus Kohaku und Koga. Sango freut sich riesig ihren Bruder wieder zu sehen, der noch verwirrt ist und nicht ganz versteht was vor sich geht. Koga dagegen bedankt sich vielmals bei Kagome, dafür das sie sie gerettet hat und wünscht erneut sie zu heiraten. Inuyasha geht sofort dazwischen und die beiden fangen an zu streiten. Kagome nimmt Shippou auf den Arm und freut sich ihn wieder zu sehen, als Miroku fragt warum sie hier sind. Sango schließt sich ihm an. Warum hat Naraku sie nicht umgebracht? Darauf kann Kagome ihnen auch keine Antwort geben. Froh das es jetzt vorbei ist, gehen sie gemeinsam raus, wo Sesshomaru noch wartet. Inuyasha will sich mit ihm anlegen, aber Kagome schnappt ihn am Kragen und zieht in zurück. Der Halbdämon ist viel zu schwach und selbst Kagome kann ihn mit Leichtigkeit zurück halten. „Inuyasha!“, meckert sie. „Dein Halbbruder hat mir geholfen euch zu retten also sei wenigstens ein bisschen dankbar.“ Miroku gibt ihr Recht und bedankt sich formal bei dem DaiYokai. „Verlässt du uns jetzt?“, fragt Rin traurig. „Ja, tut mir leid Rin-chan.“, fängt Kagome an, öffnet aber ihre Arme für eine Umarmung und Rin rennt zu ihr. Sie fest drückend, schnieft Rin etwas, aber Kagome küsst sie von oben herab auf ihre Haare und meint das sie sie bestimmt besuchen kommt. Nach ihrer Verabschiedung trennen sich ihre Wege. Kagome sieht Sesshomaru, Rin und Ah-Uhn noch eine Weile hinter her, während die anderen sich noch etwas ausruhen. Auch Inuyasha ist ruhiger als sonst. Was nur gut so ist, denn Koga, Ginta und Hakkaku begleiten sie. Die große Gruppe kommt gar nicht weit, denn schon bald brauchen alle eine Pause. Die Zeit über die sie bei Naraku gefangen waren hat sie doch schwächer gemacht als gedacht. Kagome versucht alle Fragen so gut wie möglich zu beantworten, lässt aber einige persönliche Dinge mit Sesshomaru aus. Sie glaubt nämlich nicht dass der DaiYokai erfreut wäre, wenn sie allen erzählt wie viele Fragen er ihr gestellt hat. Sie kann sich auch nicht ausmalen, wie Inuyasha darauf reagieren würde zu erfahren, dass sie Sesshomaru umarmt hat und in seinen Armen eingeschlafen ist, oder dass sie Händchen gehalten haben. Allein bei dem Gedanken daran wird sie rot. Inuyasha meint auch des Öfteren das Kagome nach seinem älteren Halbbruder stinkt und Kagome kann nur antworten, das sie schließlich auch eine Woche mit ihm unterwegs war. Jedenfalls kümmert Kagome sich bei ihrer Rast um alle, gibt ihnen etwas zu trinken und kramt etwas zu Essen aus ihrem Rucksack. Koga und die anderen Wölfe kennen ihr Essen schon und fragen nicht nach, als Kagome Fertignudeln und Wasser in Plastikflaschen aus ihrem Rucksack holt. Sie ist froh nichts davon benutzt zu haben, sonst hätte sie jetzt nichts für die anderen. Ihre Freunde so geschwächt alleine zu lassen würde ihr gar nicht passen und wenn Inuyasha oder Koga dann auch noch helfen wöllten, wäre das ganze nur ausgeartet. Da fällt ihr ein, dass sie auch noch den Fisch in ihrem Rucksack hat. An Sesshomarus Seite brauchte sie ihre Sachen so gut wie gar nicht. Und wenn doch, wie bei dem Kühlpack hat er nicht nachgefragt. Aber auch wenn er nachgefragt hätte, jetzt wo sie so drüber nachdenkt, hätte sie wohl kein Problem damit gehabt ihm ihr Geheimnis zu verraten. Wobei das mehr als nur schwer zu erklären und wohl sehr unwirklich rüber kommen würde. Was sie ja durch ihren Rucksack hätte erklären können. `Meine Güte, wäre hätte können, es ist nicht und es bleibt besser dabei.`, denkt sich die Miko etwas genervt über den Verlauf ihrer Gedanken. Es gibt schon genügend `Personen` die über ihre Heimat Bescheid wissen. Sie reisen noch ein Stück weiter und Kagome geht voraus. Die Miko achtet die ganze Zeit auf die Geschwindigkeit und darauf wie die anderen sich verhalten. Nach mehreren Pausen und einer sehr kurzen Strecke die sie zurück gelegt haben wird es langsam dunkel und Sango sucht eine Stelle aus an der sie für die Nacht ihr Lager aufschlagen können. Die Dämonenjägerin scheint sich am schnellsten zu erholen. Kohaku und Miroku scheint es auch besser zu gehen. Der Mönch flirtet schon wieder mit Sango, die dem ganzen anscheinend nicht sehr abgeneigt ist, aber dennoch genervt reagiert, weil sie sich um Kohaku kümmern will. Nur Inuyasha und die vollwertigen Dämonen sind noch sehr müde und schwach. Sie haben wahrscheinlich auch mehr von dem Schlafmittel intus. Ihr Lager nimmt langsam gestallt an und Kagome geht Holz sammeln, denn auch wenn ihre Menschlichen Begleiter sich schneller erholen, scheinen sie immer noch sehr mitgenommen von dem ganzen. Was sehr gut an der Woche ohne Essen liegen kann. Kagome fragt sich immer noch was Naraku überhaupt mit ihnen vor hatte. Er hat sie weder getötete, gefoltert, noch absorbiert, noch sonst irgendwas. Und die Miko kann sich einfach keinen Reim darauf machen, wieso er Kohaku schon den Juwelensplitter entnommen hat. Die einzige die noch etwas Wissen könnte wäre Kagura, die ihnen gesagt hat, sie wäre ihnen nun nichts mehr schuldig. Nur wovon? Was haben sie getan, damit die Windherrscherin in ihrer Schuld stand? Ihr fällt einfach nichts ein. Doch bevor Kagome sich weiter in ihren Gedanken verlieren kann, läuft sie gegen etwas Hartes. „Au.“, murmelt sie, stolpert einen Schritte zurück und sieht hoch. Sesshomaru steht vor ihr. Heilige Sch***e! Seit wann ist er hier? Wieso bemerkt sie ihn nie?!!! Sie begrüßt ihn und Sesshomaru will das sie stillt hält. „Wa-?“, will sie schon anfangen, aber ihr Kopf ist schneller, `Ach ja, die Woche ist noch nicht vorbei`, denkt sie und lächelt ihn an. Der DaiYokai kommt ihr noch ein Stück näher und umarmt sie. Kagomes Kopf rattert, fängt wieder an mit Gefühlen und dem ganzen Schwachsinn, aber der rationale Teil in ihr versteht was los ist. „Stimmt, ich habe mich gar nicht richtig von euch verabschiedet, nicht wahr?“, meint sie logisch die einzelnen Puzzelstücke zusammensetzend und umarmt ihn zurück. Sesshomaru grummelt etwas, weil sie sich bewegt hat, sagt aber nichts. Nach einer kleinen Weile fragt er: „Warum hast du Rin bei deinem Abschied auf den Kopf geküsst?“ Die Sätze werden länger, denkt Kagome und muss grinsen. „Als Zeichen des Abschieds.“, fängt Kagome an. „Ein Kuss drückt meist Liebe und Zuneigung aus, dabei gibt es viele verschiedene Arten von küssen.“ Da er nichts sagt, redet Kagome einfach weiter. „Bei Paaren hat der Kuss auf den Mund zum Beispiel eine andere Bedeutung, als bei Freunden ein Kuss auf die Wange. Es gibt auch Begrüßungen bei denen man sich leichte küsse auf die Wangen gibt oder einen Handkuss. Ein Kuss auf den Kopf oder Stirn war meinerseits das Zeichen das ich Rin gerne hab, aber auch das ich sie beschütze und sie mir wichtig ist. Je nach Person und Beziehung gibt aber noch viel mehr Bedeutungen.“, schließt sie ihren kleinen Vortrag. Kagome spürt wie Sesshomaru sich bewegt und kurz darauf eine Sanfte Berührung am Haaransatz. Was zum? Hat er sie gerade auf den Haaransatz geküsst??? Rot werdend lehnt sie seinen Kopf an seine Brust und will nur noch im Boden versinken. Ihr Herz schlägt ihr bis zur Hals und ihre Gedanken überschlagen sich wieder und Kagome fragt sich ob sie sich da gerade eingebildet hat. Jedoch kann er kaum was anderes gemacht haben, da seine Hände sich an ihrem Rücken befinden! Das zusammen mit den anderen Erlebnissen verbunden kann Kagome gar nicht anders als es als Zeichen zu deuten. Eindeutige Zeichen! Ihr rotes Gesicht wird noch viel dunkler und die Schülerin merkt sie das sie wie doof am grinsen ist. `Mist! Sie hat sich in ihn verliebt!`, denkt sie sich überglücklich.     Ende ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)