Drawback 1 von ManaRu ================================================================================ Prolog: -------- Mit schnellen Schritten rannte er durch die dunklen Gassen der Hauptstadt. Immer wieder sah er sich um, suchte nach den Männern, die in verfolgten. Es schien, als hätte er sie abgehängt, als hätten sie ihn verloren. Doch daran glaubte er nicht. Nicht mehr. Mittlerweile kannte er die Männer und ihre Kollegen zu gut, um darauf vertrauen zu können, dass sie ihn nicht aus den Augen verloren hatten. Sie wiegten ihn lediglich in Sicherheit, wollten, dass er glaubte, nun sicher zu sein, nur, um durch eine kleine und dumme Unachtsamkeit in ihre Arme zu rennen. Er wollte nicht wissen, was dann passieren könnte. Das Ende sah zwar immer gleich aus, doch wer wusste schon, was sie machen würden, bevor sie ihm das Licht ausknipsen werden?! Keuchend und nach Luft ringend, ging er neben einem Müllcontainer in die Hocke, zog seine Waffe und nahm das dazu gehörige Magazin raus. Noch eine Kugel. Nur noch ein Schuss, mehr nicht. In Anbetracht der Tatsache, dass er nicht nur von einem Mann verfolgt wurde, war diese Feststellung mehr als ärgerlich. „So ein Mist…“ Fluchte der Schwarzhaarige leise, ehe er ihre Schritte hörte, die sich schneller näherten, als ihm lieb war. Er sah sich um, suchte nach Möglichkeiten, unbemerkt verschwinden zu können. Doch die dunkle Gasse, in der er sich befand, verlief einfach weiter geradeaus, bot keinen Schutz und leider auch keinen Ausweg. Kurz schloss er die Augen, lehnte den Kopf an die Hauswand hinter sich und sah dann auf in den Himmel. Die Nacht zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Er konnte trotz der Stadt ein paar Sterne am klaren Himmel erkennen. Keine Wolke trübte den Horizont. „Wo seid ihr, wenn man euch braucht?“ Fragte er leise gen Himmel. Wie konnte es nur so weit kommen? Wo hatten sie einen Fehler gemacht? Noch immer fiel ihm keine Antwort auf diese Frage ein, wusste aber, dass es eine geben musste. „Heute nicht!“ Hauchte er leise und entsicherte seine Waffe. So einfach wird er es ihnen nicht machen! „Er muss hier irgendwo sein!“ Hörte er einen der Männer rufen. Einer von zwei schwarz gekleideten Männern. Die Stimme klang nah, zu nah, doch er konnte es nicht riskieren, nach zu gucken, wie weit weg sie genau waren. Sie könnten ihn entdecken, ihn ausgerechnet dann sehen, wenn er am Container vorbeisehen würde. Das war zu riskant, also keine gute Idee. Doch was dann? „Was würdet ihr jetzt machen?“ Fragte er wieder leise und biss die Zähne zusammen. Bisher hatten sie immer irgendwie einen Ausweg gefunden, konnten immer irgendwie verschwinden. Konzentriert sah er sich um. Es musste doch einen Ausweg aus dieser Situation geben, egal welchen! Wie konnte es nur so weit kommen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)