Kakuzus kleine Schwester von SexybutbadLilith ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Madara POV „Ihr beide werdet bis Morgen ein Referat vorbereiten und es Morgen, dann auch vortragen.“ sagt mein Biologielehrer Herr Orochimaru. Neben mir höre ich ein genervtes Schnauben. Kakuzu scheint nicht sonderlich davon begeistert. „Kakuzu brauchst gar nicht genervt sein. Hättest du für die letzte Klausur vernünftig gelernt bräuchtest du das Referat nicht.“ meint Orochimaru zu dem Braunhaarigem neben mir, dann wendet er sich an mich. „Du sollst es machen damit ich dich wenigsten ein bisschen beurteilen kann, da du erst seit dieser Woche auf unser Schule gehst.“ Ich nicke nur und schiebe meine Hände in die Hosentaschen. Ich schaue zu dem Jungen neben mir. Ihn kenne ich auch erst seit Montag, scheint aber ein angenehmer Zeitgenosse zu sein. Nicht überheblich und auch nicht nervig. Viel weiß ich aber nicht über ihn, nur seinen Namen, sein Alter und das er eine kleine Schwester hat, die kenne ich allerdings nicht. „Und Kakuzu, wenn du das Referat Lilith machen lässt werde ich das bemerken.“ wendet sich unser Lehrer sich nochmals an Kakuzu. Dieser gibt ein stumpfes nicken von sich. „Gut, dann könnt ihr jetzt gehen.“ entlässt Orochimaru uns. Kakuzu und ich verlassen das Lehrerzimmer und gehen zusammen zur Turnhalle. „Wer ist diese Lilith? Deine Freundin?“ frage ich, doch Kakuzu schüttelt den Kopf. „Sie ist meine kleine Schwester.“antwortet er und seufzt. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und schmunzel leicht. „Ich bezweifel das sie eins unserer Themen versteht bzw. kann.“ sage ich lachend. Kakuzu schaut mich aus dem Augenwinkel an. „Sie ist nur eine Stufe unter uns und kann, zumindest was Bio angeht, locker unsere Themen. Vielleicht auch Themen darüber hinaus.“ erklärt er mir und meine Augenbraue findet ihren Weg wieder nach oben. Als ob das Mädchen so clever ist? Kakuzu lacht trocken auf. „Naja, eigentlich könnte sie locker den kompletten Stoff von uns. Sie verkriecht sich in ihren Büchern und dem Lernstoff.“ erzählt der Braunhaarige. Eine Streberin also. Wir betreten die Umkleidekabine der Sporthalle. Die anderen Jungs sind schon größtenteils umgezogen und verlassen die Kabine gerade Richtung Sportplatz. Kakuzu zieht sich auch rasch um und ich tue es ihm gleich. Auf dem Sportplatz stellen wir uns zu Kakuzus Freunden. „Da seit ihr ja.“ sagt Pain, ein Orangehaariger, als wir bei ihnen ankommen. Er ist ein ruhiger, ernster Typ, aber in Ordnung. Ich nicke ihm kurz zu und er nickt zurück. „Was wollte Orochimaru von euch?“ fragt Hidan, ein lauter Typ mit silbernen Haaren, und Kakuzu antwortet ihm. Ich wende mich in der Zeit zu meinem Cousin Itachi. Kurz nicken wir uns zu, als auch schon unser Lehrer uns ruft. Als erstes müssen wir mehrere Runden um den Platz laufen. Kakuzu und ich laufen zusammen. Pain, Itachi und Hidan laufen etwas weiter hinter uns. „Wie machen wir das mit dem Referat?“ frag ich Kakuzu. Es dauert etwas bis ich die Antwort bekomme, da er Scheinbar erst mal selbst drüber nachdenken muss. „Meine Eltern sind nicht da, somit können wir das bei mir machen und dann Notfalls bis in die Nacht arbeiten ohne das jemand nervt.“ meint er dann und ich überlege, ob etwas dagegen spricht. Meine Eltern werden nichts dagegen sagen, tun sie nie, und ansonsten habe ich nichts vor. „Außerdem könnte meine Schwester uns zur Not dann auch noch helfen, wenn wir gar nicht weiter kommen.“ hängt er noch hinten dran auch wenn er von der Vorstellung, dass seine jüngere Schwester uns hilft, nicht gerade begeistert scheint. Aber es stimmt schon, es ist nur vom Vorteil so jemanden in der Nähe zu haben, auch wenn ich noch nicht ganz überzeugt bin das sie unser Thema wirklich kann. „Gut so machen wir es.“ stimme ich ihm zu und wir laufen unsere Runden zu Ende. Als nächstes machen wir Dehnübungen und dann spiele wir Fußball. Mein Team hat gerade Pause und ich unterhalte mich mit Kakuzu. „Ich denke ich werde erst nach Hause fahren und dann ca in einer Stunde nachkommen.“ sage ich zu Kakuzu, mein Blick auf das Spielfeld gerichtet. Wir haben auch schon mit Pain geredet, dass wir heute das Treffen ausfallen lassen und er hat es natürlich verstanden. „Gut, ich werde in der Zeit schon einiges Vorbereiten. Ich muss aber vielleicht am Abend nochmal weg.“ meint er nur und ich nicke. Gelangweilt warte ich am Rand bis mein Team wieder dran ist zu spielen. Am Ende des Unterrichts hat mein Team gewonnen. Grinsend und gut gelaunt ziehe ich mich um und gehe dann zusammen mit den anderen in die Mensa. Dort lassen wir auf dem Stammplatz von der Gruppe nieder. Nach kurzer Zeit kommt Konan, Pains Freundin, zu uns. Kurz küsst sie Pain und setzt sich dann neben ihn. Ich bleibe auch nicht lange ohne ein Mädchen auf dem Schoß. Wen wundert es auch, bei meinem Aussehen. Plötzlich steht Kakuzu auf und geht. Ich folge ihm mit meinen schwarzen Augen. Er geht zu einem Tisch mit zwei Mädchen. Das eine sitzt mit dem Rücken zu uns und hat am Ansatz schwarze Haare die dann ins violette gehen und schlussendlich mit weißen Spitzen enden. Das andere Mädchen sitzt in unsere Richtung und hat grüne Augen und blaue Haare, ein eigenartiger Kontrast. Kakuzu legt seine Hand auf die Schulter der lilahaarigen. Diese wendet ihren Kopf zu ihm, doch ihre Augen kann ich durch ihren Pony immer noch nicht sehen. Das Mädchen auf meinem Schoß hat meinen Blick wohl falsch interpretiert, da sie anfängt mir die Sicht zu versperren und mich zu küssen. Wie nervig. Als das Mädchen dann endlich mal von mir ablässt, sitzt Kakuzu mir schon wieder gegenüber. Doch das blauhaarige Mädchen grinst mich an und das Lilahaarige folgt ihrem Blick. Gerade als ich fast ihre Augen sehen kann, küsst mich das Mädchen wieder,das auf meinem Schoß sitzt. Nach kurzer Zeit schiebe ich das Mädchen genervt von mir weg. Diese geht eingeschnappt und beschämt weg. Ist doch nur nervig und anstrengen so was. Es klingelt und alle Schüler machen sich auf, um sich zu ihren nächsten Unterrichtsraum zu begeben. Bis auf Kakuzu und ich. Wir bleiben noch sitzen, da der Lehrer wohl immer zu spät, bis gar nicht, kommt. Als der Großteil der Schüler aus der Mensa verschwunden ist, machen Kakuzu und ich mich auch langsam auf den Weg. Am Raum angekommen sehen wir das der Lehrer noch nicht da ist. Ich setze mich in die vierte Reihe am Fenstern. Kakuzu setzt sich vor mich. Wartend und gelangweilt schaue ich aus dem Fenster. Ich kann genau in den Bioraum schauen und entdecke einen mir bekannten Haarschopf. Ihr Unterricht scheint schon begonnen zu haben, denn sie schaut interessiert nach vorne und macht immer mal wieder Notizen. Mein Lehrer hin gegen lässt sich ganz schön Zeit. „Hey, Madara...“ werde ich schüchtern von der Seite angesprochen. Gelangweilt drehe ich meinen Kopf zu dem Mädchen. Das Mädchen hat blonde Haare, die sie zu zwei Zöpfen gebunden hat, und sieht allgemein nicht schlecht aus. „Was möchtest du?“ frage ich sie kalt. Sie zuckt zusammen und stammelt irgendwas unverständliches, dann verneigt sie sich entschuldigend und rauscht ab. Ich ziehe meine Augenbraue hoch, wende meinen Blick dann zu Kakuzu, der das ganze beobachtet hat. Er zuckt nur die Schulter und schaut nach vorne, als auf einmal die Tür auf geht und unser Stufenleiter rein kommt. Er schaut sich suchend um, schüttelt aber am Ende nur den Kopf. „Also ich werde mich kurz halten.“ beginnt er sichtlich genervt „Meine Kollegen und ich haben ein Projekt mit der unteren Stufen geplant. Wir werden euch in Gruppen aufteilen und ihr werdet, dann in dieser Gruppe euch ein Projekt ausdenken, welches ihr auf dem Schulfest dann macht. Fragen?“ Er schaut einmal in die Runde und in seinem Gesicht sieht man, dann ein bisschen Erleichterung, als es keine zu geben scheint. „Die Gruppenaufteilung und weitere Informationen bekommt ihr Morgen.“ mit diesen Wort geht er wieder. Sobald die Tür zu ist wird in allen Ecken gemurmelt. Und Kakuzu scheint davon einfach nur genervt zu sein. Ob nun von dem Projekt oder vom Gemurmel oder sogar von beiden kann ich nicht genau sagen, aber ich tippe auf letzteres. Mir geht es gegen den Strich das die Lehrer die Gruppen bilden werden. Meistens stecken sie Streber mit Nieten zusammen und dann ist da ein oder zwei durchschnittliche mit bei. Genervt atme ich einmal aus. Und dann auch noch mit der Stufe unter uns. Was sich die Lehrer da nur gedacht haben? Wahrscheinlich nicht viel. 'Wie ätzend.' Kakuzu dreht sich zu mir um. Sein Blick verrät mir das er auch davon genervt ist. Doch bevor ich ihn fragen kann, betritt unser Lehrer, dann doch noch den Raum und beginnt mit dem Unterricht. Am Ende des Schultages gehe ich mit Kakuzu und den andern auf den Parkplatz. Konan und Pain verabschieden sich kurz, bevor sie zu Pains schwarzen Sportwagen gehen. Hidan muss heute wohl den Bus nehmen, da seine Eltern ihm den Autoschlüssel abgenommen haben. Deidara, ein Blondschopf und Kunstverrückter, hebt kurz die Hand und geht dann zu seinem gelben Cabrio. Sasori, auch ein Kunstverrückter, tut es ihm gleich. Anscheinend haben die beiden auch ein Referat aufgebrummt bekommen. Am Ende stehen nur noch Itachi, Kisame, Kakuzu und ich hier am Anfang des Parkplatzes. „Und was macht ihr heute noch so? Hab gehört ihr lasst das Treffen sausen?“ fragt Kisame, ein dunkelblauhaariger Hüne. Er ist weder ruhig, noch wirklich aufgedreht. Und wenn er grinst kommen haifischartige Zähne zum Vorschein, warum auch immer er solche Zähne hat. „Wir müssen noch ein Bioreferat vorbereiten bis morgen.“ antworte ich und zeige dabei auf Kakuzu. Kisame lacht. „Deidara und Sasori müssen das auch machen.“ meint er grinsend. „Hab ich mir schon gedacht, hätte mich gewundert wenn Sasori freiwillig mit Deidara mitgefahren wäre.“ meint Kakuzu nur dazu. „Naja ich mach mich auch mal aufn Heimweg.“ verabschiedet Kisame sich und geht zu seiner blauen Kawasaki Ninja 650. Auch Itachi verabschiedet sich von uns und Kakuzu und ich gehen zu seinem schwarzem Mustang. „Was ist eigentlich mit deiner Schwester?“ frage ich Kakuzu,als wir bei seinem Wagen ankommen. „Was soll mit ihr sein?“ Er wendet seinen Blick zu mir und lehnt sich an die Motorhaube des Wagens. „Wird sie nichts dagegen sagen das ich bei euch bin?“ Kakuzu zuckt mir seinen Schultern und schaut zum Gebäude Eingang. „Eigentlich nicht. Wir haben jeweils unsere eigene Etage im Haus und sie ist das schon gewohnt. Selbst wenn sie was dagegen haben sollte interessiert es mich nicht.“ meint er nur und wendet seinen Blick wieder zu mir. Ich nicke und nach kurzer Zeit steht das Mädchen mit den dreifarbigen Haaren neben ihm. Kurz nickt sie mir zu. „Das ist also deine kleine Schwester?“ frage ich an Kakuzu gewandt, dieser nickt und ich muster das Mädchen. Es ist gerade mal ein Kopf kleiner, als ich. 'Ungewöhnlich, meistens sind die Mädchen immer ein gutes Stück kleiner als ich,so drei Köpfe kleiner.' Sie trägt eine Sweatjacke, die sie offen trägt, darunter ein Shirt mit dem Aufdruck 'Witch please' und einer Katze die sich ihre Krallen feilt. 'Originell.' An den Beinen hat sie eine schwarze, enganliegende Jeans mit Löchern, diese wird von ihrem Nietengürtel gehalten und es hängen Ketten auf der linken Seite. Und an den Füßen trägt sie schwarze Boots mit Nieten. Ihren Rucksack trägt sie nur über eine Schulter. Ihr Gesicht ist schmal mit einer kleiner Stupsnase, mit schönen, vollen Lippen und wunderschönen Augen. Ihre Augenfarbe ist etwas eigen. Um ihre Pupille rum ist sie dunkel Lila und wird nach außen immer heller und Endet schließlich weiß. Ihre Iris ist von einem schwarzen Ring umrandet. Ihre Haare umranden ihr Gesicht und gehen ihr bis kurz vor ihrem Po. Auch ist ihr Körperbau, besonders ihre Oberweite, ist nicht von schlechten Eltern. Mir gefällt was ich sehe. Lächelnd reiche ich ihr meine Hand. „Ich bin Uchiha Madara, freut mich dich kennen zu lernen.“ stelle ich mich freundlich vor. Nur zögerlich nimmt sie meine Hand. Sie scheint mir nicht ganz zu trauen. „Lilith, freut mich eben falls.“ und lässt meine Hand schnell wider los. 'Scheint wohl schüchtern zu sein.' denke ich mir und mein lächeln wir eine minimale Spur größer. Lilith schaut zu ihrem Bruder, dieser zuckt mit den Schultern und öffnet ihr die Beifahrertür. Sie schaut mich an und schenkt mir ein schüchternes Lächeln und steigt dann ein. Kakuzu macht die Tür zu und wendet sich mir. „Du lässt lieber die Finger von meiner Schwester.“ sagt er unverblümt und ich lache kurz. Er hat es geschafft mich in den wenigen Tagen, die wir uns kennen, zu durchschauen. „Mach dir keine Sorgen, ich lasse meine Finger von ihr. Ist schließlich deine kleine Schwester.“ sage ich und meine es auch so. Kakuzu nennt mir noch seine Adresse und dann verabschieden wir uns und ich gehe zu meinem schwarzen Motorrad. Im gehen ziehe ich meine Lederjacke an und setze mein Helm auf. Ich schwinge mich auf den Sitz meiner Maschine und schaue Kakuzus Wagen hinterher, ehe ich mein Baby starte und selbst los fahre. Zuhause angekommen parke ich mein Motorrad in der Garage neben meinem matt schwarzen Chevrolet Camaro. Der schwarze Hummer meines Bruders steht auch da. Ich gehe aus der Garage und lasse das Tor runter, dann gehe ich zur Haustür. Ich will gerade den Schlüssel ins Loch reinstecken, als die Tür auf geht. Mein Bruder steht nur mit Boxershorts vor mir. „Hast du nicht Bettruhe?“ frage ich und schiebe ihn ins Haus rein. Im Flur ziehe ich meine Schuhe aus und hänge meine Jacke auf. „Schon, aber es ist echt langweilig.“ antwortet mir Izuna schulterzuckend. Ich schüttel den Kopf und gehe in die Küche. Aus dem Kühlschrank hole ich das Essen raus was meine Mutter für uns vorbereitet hat und mache es warm. Nach kurzer Zeit sitzen ich und Izuna, welcher sich was angezogen hat, in meinem Zimmer und mampfen, während wir zocken. Gesättigt lässt sich Izuna auf sein Rücken fallen. „Puh, das war gut.“ sagt er und klopft sich zufrieden auf den Bauch. Ich grinse, stehe auf und schnappe mir meinen Rucksack. Schnell sind Sachen für Morgen eingepackt und als ich auf die Uhr schaue wird es auch Zeit, dass ich mich langsam auf den Weg mache. „Wo geht es hin?“ frag mein kleiner Bruder und setzt sich wieder auf. Ich schaue ihn an. „Zu nem Kumpel. Müssen nen Referat machen.“ antworte ich schulterzuckend. Izuna nickt und steht auch auf. „Dann mal viel Spaß. Ich sag es Mutter und Vater.“ meint er und schlägt mir auf die Schulter. Ich bedanke mich und gehe in den Flur, Dort ziehe ich mir meine Schuhe und Jacke wieder an. Kurz überlege ich ob ich das Auto nehmen soll, entscheide mich, aber schließlich doch dagegen. Weiß ich doch nicht wie viel Platz Kakuzu hat. „Ich bin dann mal weg.“ rufe ich und gehe aus der Haustür. Das Garagentor ist schnell oben und so bin ich auch schnell auf der Straße. Es dauert eine halbe Stunde nur, da fahre ich die Auffahrt zu Kakuzus Haus hoch. Staunend steige ich von meiner Maschine und ziehe mir meinen Helm vom Kopf. 'Mega Bude.' denke ich und stelle mein Motorrad vor die Garage und gehe zur Haustür. Auf der Klingel steht kein Name. Kurz nachdem ich geklingelt habe, öffnet Kakuzu mir auch schon die Tür. „Du kannst dein Motorrad in die Garage stellen, wenn du willst.“ sagt er und ich nicke. Das Garagentor fährt automatisch hoch und ich gehe zu meiner Maschine und parke sie eben da ein. Das Garagentor fährt wieder runter. Kakuzu kommt durch eine Tür rein. In der geräumigen Garage steht Kakuzus Wagen und zwei Motorräder. Eins gehört davon vermutlich Kakuzu und das andere schätze ich mal seinem Vater. Zusammen gehen wir ins Haus und man wird beinah geblendet so weiß ist der Flur. Schnell ziehe ich meine Schuhe und Jacke aus. Kakuzu zeigt mir kurz die Küche und das Wohnzimmer. Alles beides sehr hell gehalten. Wir gehen eine Wendeltreppe hoch in die zweite Etage. Hier ist schon nicht mehr alles Weiß, eigentlich nur die Wände. Ich schaue die Wendeltreppe hoch und sehe das es ca. in der Mitte anfängt ins schwarze zu gehen. „Da oben ist die Etage meiner Schwester.“ erklärt mir Kakuzu und ich nicke. 'Ziemlich düster die Kleine.' denke ich mir und folge Kakuzu. Das Zimmer, welches wir betreten, ist die linke Wand in Tarnmuster gehalten. Davor ein schwarzer, moderner Fernsehschrank mit LED-Beleuchtung. Darauf ein Flachbildschirm und in den Fächern Spielekonsolen und Spiele. Daneben Vitrinen voll mit Figuren aus verschiedenen Spielen. Die Wand gegenüber der Tarnwand ist in einem dunkelblau gehalten. Davor ist ein Bartresen aufgebaut und Regale mit Spirituosen. Ungefähr in der Mitte ist ein runder Glastisch, wo auch schon verschiedene Zettel drauf liegen und ein Laptop drauf steht, und drum herum sind schwarze Sitzkissen. Ich gehe zu dem Glastisch und betrachte die Zettel. Orochimaru hat uns kein genaues Thema genannt und ich habe auch keins mit Kakuzu abgesprochen, doch er hat sich für ein aktuelles Thema entschieden. Gentechnik bei Pflanzen und Menschen. Er hat in der kurzen Zeit schon ganze Arbeit geleistet.. Die Grundinformationen hat er schon raus geschrieben, Fachbegriffe auch schon gegoogelt und die Erklärung aufgeschrieben. Ein anerkennender Pfiff verlässt meine Lippen. Kakuzu lacht nur und wir setzen uns auf die Sitzkissen. „Hat dir deine Schwester dabei geholfen?“ frage ich und grinse. „Nein, das bisschen schaffe ich schon noch alleine.“ meint Kakuzu „Ich denke wir nutzen Powerpoint nur für Bilder und für wichtige Stichpunkte.“ Ich nicke und lese mir die Blätter durch, während Kakuzu am Laptop die Powerpoint Präsentation öffnet. Nach einer halben Stunde haben wir uns gerade mal dafür entschieden wie wir anfangen wollen. Kakuzu steht auf und verlässt den Raum. Ich lege die Zettel beiseite und verlasse auch das Zimmer. Ich geh die Treppe runter um in die Küche zu gelangen. Dort sehe ich Lilith wie sie an die Küchenzeile angelehnt dasteht und ein Glas Milch in der Hand hat. Sie scheint in Gedanken versunken zu sein. Anders als vorhin hat sie nun einen großen, schwarzen Pulli und dazu lila, schwarz gestreifte Overneesocken an. Ihre Haare sind in ein schwarzes Handtuch gewickelt. Sie passt irgendwie nicht in die Küche aber irgendwie doch. „Irgendwie passt du hier nicht wirklich rein.“ mache ich mich bemerkbar und lehne mich an den Bogen der vom Flur in die Küche führt. „Ach ja?“ fragt sie nur. „Ich mein nur.“ sage ich und hebe meine Hände auf Höhe meines Kopfes während ich auf sie zu gehe „Du stehst sehr dunkel gekleidet in einer absolut weißen Küche. Gibt zwar nen guten Kontrast, allerdings wirkst du dadurch etwas fehl am Platz.“ Sie trinkt den letzten Schluck ihrer Milch und dreht sich dann um. Sie spült ihr Glas aus und stellt es dann neben die Spüle auf den Abtropfplatz. Ich bleibe nicht weit weg von ihr stehen. Die Milch stellt sie auch wieder in den Kühlschrank und dreht sich dann wieder um zu mir. „So...“ fängt sie an, stoppt dann aber kurz „...und du passt hier besser rein oder was?“ fragt sie schnippisch und mustert mich ganz offensichtlich. Nachdem sie wieder bei meinen Augen ankommt, zieht sie ihre linke Augenbraue hoch. Ich lache kurz auf. „Nein, wohl eher nicht.“ antworte ich ihr grinsend und ihre Augenbraue bleibt an ihrem Platz. „Aha...“ Sie legt ihren Kopf schief, ihre Augenbraue dabei immer noch hochgezogen. Sie scheint über etwas nach zu denken. Sie kaut etwas auf ihrer Unterlippe rum bevor sie ihren Kopf wieder aufrichtet und die Augenbraue wieder in ihre normale Position rutscht. „Willst du was zu trinken?“ fragt sie mich auf einmal. „Deswegen stehe ich hier.“ antworte ich ihr und sie nickt. Sie dreht sich elegant um und holt aus einem Schrank ein Glas, dann deutet sie auf ein Regal voll mit verschieden Getränken. Viele kenne ich davon nicht. „Was willst du den?“ fragt sie mich und ich schaue mir die Getränke genauer an. Nach einer Minute des Überlegens sage ich: „Ach gib mir einfach Cola.“ „Wohl zu viel Auswahl, was?“ fragt sie mich amüsiert während sie die Cola aus dem Regal nimmt. „Jo, ihr habt echt viel. Vieles was ich nicht kenne.“ meine ich und lache wieder kurz auf. „Hat Vor- aber auch Nachteile. Und ich muss mich für meinen Bruder entschuldigen, er ist ein grausiger Gastgeber.“ entschuldigt sie sich für ihren Bruder und reicht mir das Glas Cola. „Schon ok.“ sage ich und trinke ein paar Schlücke. Es herrscht eine unangenehme Stille mehrere Minuten zwischen uns. Das Ticken der Uhr ist laut und deutlich zu höre und einmal wie Kakuzu über irgendwas flucht. „Wie läuft euer Referat? Braucht ihr Hilfe?“ durchbricht sie die Stille. „Laufen tut es noch gar nicht. Haben noch nicht mal angefangen. Und Hilfe können wir definitiv gebrauchen. Weder dein Bruder noch ich sind wirklich gut in Biologie, zumindest nicht so gut wie du.“ meine ich und lächel ihr zu. Unbewusst und weil ich es gewöhnt bin, habe ich ein Kompliment mit eingebaut. „Ich mache bestimmt nicht euer ganzes Referat für euch. Wir haben alle den gleichen Biolehrer, dass fällt definitiv auf.“ sagt sie und möchte den Raum verlassen „Meldet euch, wenn ihr nicht weiter kommt. Von mir aus schaue ich mir auch das fertige Referat an und verbessere es im Notfall.“ Und schon ist sie aus der Küche verschwunden und die Treppe hoch gegangen. Verwirrt blicke ich ihr hinter her. Das wollte ich damit eigentlich nicht sagen, aber ok. „Komisches Mädchen...“ flüstere ich und gehe wieder hoch zu Kakuzu. Der schaut kurz auf als ich ins Zimmer komme. Ich setze mich wieder zu ihm und wir nehmen die Arbeit wieder auf. Nachdem wir den Anfang haben, geht alles ganz Flüssig und wir sind in 1 ½ Stunden so gut wie fertig, als Kakuzus Handy klingelt. Er steht auf und geht dran, während er das Zimmer verlässt. Doch ich höre noch das es eine Frau auf der anderen Seite der Leitung ist. In der Zeit denke ich weiter nach wie wir den Schluss machen. 'Am besten bringen wir wohl noch verschiedene Meinungen ein und vielleicht unsere eigene. Oder?' denke ich nach. Nach kurzer Zeit kommt Kakuzu wieder rein. „Ich muss nochmal weg.“ sagt er und ich nicke „Und lass ja die Finger von meiner Schwester.“ Ich grinse. „Und was wenn sie ihre Finger nicht von mir lassen kann?“ frage ich und kassiere dafür einen kalten Blick „Schon gut. Ich lass sie nicht an mich ran.“ „Wenn du was brauchst, nichts sexuelles, kannst du zu ihr hoch gehen. Klopf an ihre Tür, warte kurz und geh dann rein, ach wenn sie nicht antwortet.“ erklärt er mir und ich nicke grinsend. „Und was soll ich ihr sagen wo du bist wenn sie fragt?“ „Irgendwas.“ Und mit dem Wort ist er aus dem Zimmer verschwunden. Ich gehe zu dem Fenster, welches in der Wand gegenüber der Tür ist. Er nimmt sein Motorrad und sobald er weg ist gehe ich aus dem Zimmer hoch zu Lilith. Ihre Etage ist das komplette Gegenteil zu dem Rest des Hauses. Einfach alles ist dunkel gehalten. Ich gehe einfach intuitiv gerade aus auf die Tür zu, da ich dort Musik vernehme, und klopfe. Kurz warte ich, dann öffne ich die Tür und trete in das Zimmer. Hinter mir mache ich die Tür zu. Ihr Zimmer ist in schwarz und violett gehalten. Ihre Möbel sind eher im Barockstil, allerdings auch schwarz. Man sieht auch was Kakuzu meinte mit sie versteckt sich in ihren Büchern. Beinah eine komplette Wand ist mit Regalen bestückt, die nur mit Büchern voll sind. Nur in ein, zwei Fächern stehen Figuren, wenn ich sie richtig erkenne aus verschiedenen Anime. Ich pfeife einmal und es regt sich was im Bett. Ich tue so als ob ich mich um schaue, beobachte sie aber aus dem Augenwinkel. Sie bekommt einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen. „Was gibt es?“ fragt sie schüchtern. „Dein Bruder musste dringend weg und ich wollte fragen ob du mir helfen könntest.“ antworte ich ihr und sie legt ihren Kopf wieder mal schief, ehe sie sich seufzend erhebt. „Wobei brauchst du Hilfe?“ fragt sie mich während wir runter gehen. Sie geht vor mir. „Eigentlich nur bei Schluss und dann könntest du nochmal kurz drüber schauen.“ erläutere ich ihr Im 'Chillzimmer', das Schild habe ich gerade erst entdeckt, angekommen sieht sie erst mal ein Zettelchaos. Schnell gehe ich an ihr vorbei und sortiere die Zettel bevor ich sie ihr gebe. Sie nimmt die Zettel und überfliegt sie. Ich setze mich der Weile hin. „Habt ihr kein Handout?“ fragt sie und ich muss kurz nach denken, schüttel dann aber den Kopf. „Dann mach du das Handout und ich mach das Ende für euch. Falls was sein sollte, ich bin oben.“ sagt sie und geht wieder aus dem Zimmer. Ich seufze und beschließe mir erst mal noch was zu trinken zu holen. Unten in der Küche angekommen nehme ich die Cola Falsche und gehe damit wieder hoch. Ich schenke mir was ein und nehme ein paar Schlücke, ehe ich mir den Laptop nehme und anfange das Handout zu tippen. Dies geht zum Glück schnell und ich fange auch schon damit an die Powerpoint Präsentation zu machen. Dies nimmt aber mehr Zeit ein und ich werde müde. Ich lege meine Arme auf den Tisch und darauf mein Kopf. Keine zwei Sekunden später bin ich auch schon eingeschlafen. Als ich wieder auf wache ist eine Decke über mich gelegt und die Papiere liegen auf dem Tisch. Ich nehme sie und blättere zum Ende. Schnell lese ich mir es durch. Es ist gut und es fällt nicht auf das Lilith es geschrieben hat. Als ich Schritte höre lege ich die Blätter wieder hin und stelle mich schlafend. Die Tür geht leise auf. Ein paar Minuten tut sich nichts also rege ich mich kurz, aber nicht zu auffällig. Kurz danach höre ich ein klicken, wie von einer Kamera. Ich muss mir ein Grinsen verkneifen. Die Lilahaarige möchte gerade leise kichernd wieder das Zimmer verlassen. „Wieso hast du ein Foto gemacht und wieso kicherst du jetzt? Das ist etwas gruselig.“ melde ich mich gespielt schlaftrunken zu Wort. Das Mädchen bleibt wie vom Blitz getroffen stehen. „Nur so.“ antwortet sie nach ein paar Sekunden der Starre und möchte weiter gehen „Komisches Mädchen, bleib stehen.“ richte ich mein Wort an sie und sie tut tatsächlich das was ich ihr sage, auch wenn sie mit dem Rücken zu mir steht. Ich grinse und stehe auf. „Hast du Hunger?“ fragt sie mich und schaut mich über die Schulter an. Ich nicke und fahre mir provokativ durch die Haare. Sie marschiert verlegen aus dem Zimmer. Ich gehe erst mal ins Bad und wasche mir mein Gesicht, dann gehe ich auch nach unten in die Küche. Lilith nimmt gerade das Essen aus der Mikrowelle und stellt es auf den Tisch.Sie deutet auf den Tisch. Ich setze mich und sie sich mir gegenüber. Doch sie weicht meinen Blicken aus. Es herrscht Stille während ich esse. „Willst du nichts essen?“ frage ich sie und kurz schaut sie mich an. „Ich habe schon.“ antwortet die Lilaäugige und schaut in den Garten. Wieder Stille. „Wo kommt das hin?“ frage ich, als ich fertig bin, und klingt dabei etwas kalt. „Ich mach das schon.“ meint sie und will gerade das Geschirr nehmen, doch halte ich sie am Handgelenk auf. „Ich kann das auch machen.Du musst mir nur sagen wo das hinkommt.“ sage ich und nehme das Geschirr mit meiner linken Hand. Sie will mit ihrer rechten danach greifen. „Du bist Gast.“ widerspricht sie mir, doch ich halte das Geschirr einfach so hoch das sie nicht dran kommt. Und da sie mir aus irgendeinen Grund nicht näher kommen möchte, auch wenn das eh nichts gebracht hätte, gibt sie sich geschlagen. „Geschirrspülmaschine,da.“ sie deutet auf das genannte Gerät. Ich lass ihr Handgelenk los und räume das Geschirr ein. Danach sitzen wir wieder schweigend an dem Tisch. Es vergehen mehrere Minuten in den keiner redet. Ich denke nach worüber ich mit ihr reden könnte. „Wegen des Referats Morgen, wundert euch nicht wenn Orochimaru euch komisch Fragen stellt. Das macht der immer. Ihr dürft euch einfach nicht davon verwirren lassen, auch wenn ihr sie nicht beantworten könnt.“ bricht Lilith die unangenehme Stille. Ihr Blick ist immer noch in den Garten gerichtet. „Mhm...Danke für den Tipp.“ bedanke ich mich und sehe wie sie mich aus dem Augenwinkel ansieht. Wieder tritt die Stille ein. „Hast du eigentlich einen Freund?“ stelle ich die erst beste Frage, die mir ein fällt. Sie schaut zu mir. „Wieso fragst du?“ fragt sie mich misstrauisch. Ich zucke mit den Schulter und stütze meinen Kopf in meine Hand. Schaue sie dabei aber weiter an. „Einfach so um dich besser kennen zu lernen. Bist schließlich die kleine Schwester von Kakuzu, aber wir können uns auch gerne weiter anschweigen.“ meine ich.Sie seufzt und nickt,warum auch immer, antwortet trotzdem eine Zeit lang nicht. „Nein, habe ich nicht. Und du ne Freundin?“ antwortet sie letztendliches doch. Ich schüttel meinen Kopf. „Und...Wieso nicht?“ stellt sie zögernd die nächste Frage. Sie möchte anscheinend auch nicht diese unangenehme Stille zwischen uns haben. Ich zucke wieder mit den Schultern. „Ich könnte dir die gleiche Frage stellen, also?“ „Ich bin ein komisches Mädchen.“ wiederholt sie meine Worte und ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. „Stimmt, das bist du, aber das ist keine Begründung warum du Single bist.“ meine ich und schaue sie an. Diesmal zuckt sie mit den Schultern. „Ich habe halt nicht so viel mit Jungs zu tun. Allgemein nicht so viel mit Menschen. Eigentlich nur mit meinem Bruder und Izanami, das ist meine beste blauhaarige Freundin.“ Ich denke an das Mädchen was mich die ganze Zeit angegrinst hat. „Meinst du die, die ganze Zeit gegrinst hat wie ein Honigkuchenpferd, wenn sie mich angesehen hat?“ frage ich zur Sicherheit nach und sie nickt peinlich berührt. Ich lache auf. Die beiden passen einfach gut zusammen. „Passt zu dir.“ meine ich nach meinem kurzem Lachen und grinse. Ihr Blick geht wieder nach draußen, doch hat sich wieder ein Rotschimmer auf ihre Wangen gelegt. Als sie gähnen muss hält sie sich schnell die Hand vor den Mund. Ihr Blick fällt auf die Uhr. Nach kurzem Überlegen steht sie auf und schiebt ihren Stuhl an den Tisch ran. Ich folge ihrem Beispiel und zusammen gehen wir die Treppe hoch. Dabei habe ich einen guten Blick auf ihren knackigen Po. „Wo musste mein Bruder überhaupt hin?“ fragt sie mich als sie an mir vorbei geht um in ihre Etage zu gelangen. „Ihn hat son Mädel angerufen und da is er relativ schnell verschwunden.“ antworte ich ihr und sie nickt müde. Sie ist es anscheinend schon gewohnt. „Dann kannst du in seinem Bett schlafen.“ sagt sie und will gerade die Treppe zu ihrer Etage rauf steigen, da greife ich beinah reflexartig ihr Handgelenk. Keine Ahnung wieso. Sie schaut wieder zu mir und ich muss mir schnell eine Ausrede einfallen lasse. „Danke für deine Hilfe. Das Ende ist echt gut geworden.“ bedanke ich mich bei ihr. Die Lilahaarige nickt nur und schaut mich dann abwartend an. Ich überlege was ich noch sagen kann. Irgendwie möchte ich sie nicht los lassen. Doch mir fällt nichts ein. Sie schaut mittlerweile schon irgendwo anders hin und langsam lasse ich sie los. Schnell verabschiedet sie sich mit einem 'Guten Nacht' und verschwindet dann nach oben. Ich gehe in den 'Chillraum' und überarbeite die Powerpoint nochmal. Irgendwann schleicht sich ein Gedanke ein. 'Wie wird Lilith wohl reagieren wenn ich am nächsten Morgen neben ihr liege?' Der Gedanke an ihr Reaktion lässt mich grinsen, doch ich verwerfe ihn wieder. Ich ziehe mich bis auf Boxershorts aus und lege meine Sachen auf die Couch. Bevor ich mich schlafen lege, gehe ich noch mal auf Klo. Danach gehe ich wieder in den Raum und schmeiße mich auf das Sofa. Auch wenn Lilith sagte, ich könne in Kakuzus Bett schlafen, kommt mir das doch etwas merkwürdig vor. Kurz bevor ich in den Tiefschlaf gleite, lässt mich ein greller Schrei hoch fahren. Verwirrt schaue ich mich um. Es bleibt still. Gerade als ich mich wieder hin lege ertönt noch ein markerschütternder Schrei. Wieder richte mich auf und gehe aus dem Raum, den Schreien folgend. Vor der Tür zu Liliths Zimmer bleibe ich stehen und lausche. Ein wimmern dringt an mein Ohr und dann wieder ein Schrei. Ich öffne die Tür und trete ein. Lilith lag unruhig in ihrem Bett und hin und wieder schlug sie um sich. Schreiend. Ich trete vorsichtig an ihr Bett und beobachte sie. Auf einmal schlug sie um sich wie eine Wild. Eine Hand von ihr triff einen Pfosten ihres Himmelbettes und das nicht eben mal leicht. Stelle ich mir schmerzhaft vor, doch sie schlug weiter um sich. Bevor sie sich noch ernsthaft verletzt, greife ich nach ihren Armen, was mir erst nach ein paar Versuchen gelingt, und halte sie fest. Ich drücke sie nach unten in ihre Matratze. Sie wehrt sich und ich habe ein bisschen zu kämpfen das ich ihr nicht aus versehen weh tue. Doch wach wird sie auch nicht. Nach einiger Zeit beruhigt sie sich zum Glück ein bisschen. Ich ziehe sie an meine Brust und streichel ihr über ihre Haare. „Ssshhh, alles gut das ist nur ein Albtraum.“ versuche ich zu beruhigen, auch wenn sie mich wahrscheinlich gar nicht hört. Erst jetzt bemerke ich das sie nur noch einen Slip an hat. 'Das kann ja morgen was werden....' denke ich und seufze leise. Alleine lassen kann ich sie nun aber auch nicht. Nach ein paar Minuten hört sie auf zu weinen und beruhigt sich komplett. Nun gehen ihr Atemzüge wieder normal. Vorsichtig lege ich mich mit ihr hin. Ich bleibe noch eine Weile wach mit ihr im Arm und meine Gedanken schweifen ab. Ab zu einem Tag wo es meinem kleinem Bruder ähnlich ging. Damals hat mich Geschrei aus dem Schlaf gerissen und ich bin zu meinem Bruder ins Zimmer gerannt. Schlafend hat er geschrien und um sich geschlagen. Ich habe sogar ein Veilchen bekommen, als ich versuchte ihn zu beruhigen. Bei dem Gedanke schlich sich auf meine Lippen ein Lächeln. Zum Glück war ich damals noch ein Kind und mir war es egal. Lilith kuschelt sich weiter an mich. 'Wie oft sie wohl Albträume hat?' frage ich mich in Gedanken. Ich bezweifel das Kakuzu dann für sie da ist, schließlich sind wir meistens um diese Zeit noch unterwegs oder aber er hat ein Mädchen abgeschleppt, um welches er sich dann kümmert. 'Was sie wohl träumt? Wie oft muss sie alleine durch die nächtliche Hölle gehen?' stelle ich mir weitere Fragen, die aber wohl nie beantwortet werden. Ich küsse sie auf ihren Haarschopf und schließe dann selbst meine Augen. Mit dem Gewissen, dass es Morgen ein großen Donnerwetter von Lilith geben wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)