Liebe kennt keine Grenzen von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wie so oft in letzter Zeit war Adrien auch heute am Jardins du Trocadèro und schaute von hier aus zu dem bekanntesten Wahrzeichen ganz Paris. Der Eiffelturm war eines seiner Lieblingsorte in dieser Stadt. Die Betonung lag, auf war. Denn seit über einem Jahr hatte er diesen nicht mehr betreten. Wie auch, wenn man im Rollstuhl saß? Zwar gab es einen Fahrstuhl, jedoch war dieser ziemlich klein und er wollte diesen sicher nicht komplett belagern. Wenn er daran zurückdachte, dass vor vierzehn Monaten noch alles in Ordnung war und er sein Leben genoss. Adrien hatte alles, was man sich wünschen konnte. Er war mit der Bürgermeistertochter Chloé zusammen, welche er seit Kindertagen kannte. Arbeitete als Architekt in der besten Agentur von ganz Paris und war zu dem noch der stellvertretende Chef, wodurch er sich eine Luxuswohnung nahe des Jardins du Trocadèro leisten konnte. Von seiner Dachterrasse aus hatte er den besten Blick auf den Eiffelturm. Er hatte wirklich alles und durch einen Unfall, an dem er keinerlei Schuld hatte, veränderte sich sein ganzes Leben. Er war gerade auf den Weg nach Hause, als ein betrunkener ihm die Vorfahrt nahm und mit fast hundert Sachen in seinen Camero fuhr. Mehrere Meter schleifte er ihn über die Straße, ehe eine Hauswand die Fahrt beendete. Er wusste nichts mehr davon, erst als er nach drei Monaten im Koma, erwachte. Da erfuhr er auch, dass er schwere Verletzungen an der Wirbelsäule erlitt und nie wieder laufen konnte. Er lag noch weitere zwei Monate im Krankenhaus, ehe er endlich raus konnte. Er war froh, dass er einen Fahrstuhl besaß, so konnte er wenigstens erst einmal heim. Was er dann jedoch sah, verschlug ihm die Sprache. Im Eingangsbereich standen mehrere Koffer und Umzugskartons. Verwundert rief Adrien nach seiner Freundin, die überrascht über den frühzeitigen Besuch des jungen Mannes war. Adrien kniff seine Augen zusammen und Tränen sammelten sich in diesen, als er daran zurückdachte. Chloé sagte ihm damals knallhart ins Gesicht, das sie keine Lust hatte, sich ein Leben lang um einen Krüppel zu kümmern. Geschockt sah er sie damals an, jedoch musste er zugeben, hatte sie Recht. Er war ein Krüppel. Nicht nur, dass ihn seine langjährige Freundin Verlies, der er eigentlich zu Weihnachten einen Antrag machen wollte, verlor er seinen Job und musste aus seinem Domizil raus, da dies nicht Behindertengerecht war. Er verlor alles, wegen einem einzigen Typen, der nur kleinere Kratzer vom Unfall davon trug. Auch brachte eine Verhandlung nichts, da es Aussage gegen Aussage stand. „Wunderschön, nicht wahr?“ Aus seinen Gedanken gerissen, sah er zu der Person neben sich und entdeckte eine junge Frau mit schwarz blauen Haaren und Augen, die einem Ozean Konkurrenz hätte machen können. Das Mädchen, lächelte ihn an, bevor er sich wieder wegdrehte. „Wenn sie mir die Frage erlauben, warum gehen sie nicht mal auf den Eiffelturm? Immerhin sind sie öfters hier und betrachten diesen.“ „Stalken Sie mich, weil sie das wissen?“ Das Mädchen musste kichern, ehe sie sich neben dem Rollstuhl auf den Boden setzte. „Ist das nicht etwas Kalt, immerhin haben wir Winter?“ „Ich bin hart im Nehmen und mein Mantel ist ziemlich dick. Aber um ihre Frage zu beantworten, nein ich stalke Sie nicht. Ich komme selbst gerne hier her, da ich hier einen schönen Ausblick habe und davon für meine Designs inspiriert werde. Sie müssen wissen, dass ich Designerin bin, also ich studiere es gerade.“ „Sprechen sie immer wildfremde Menschen an und erzählen von ihrem Leben?“ „Tut mir leid, aber Sie sahen so traurig aus und da dachte ich, leiste ich ihnen Gesellschaft. Aber zu meiner Frage, warum gehen Sie nicht mal hoch?“ Verwundert darüber, dass diese Frau keine Anstalten machte zu gehen, sah Adrien wieder nach vorne. „Wie bitte, soll ich da hoch kommen? Mit meinem Rollstuhl würde ich den ganzen Fahrstuhl blockieren.“ „Wäre das schlimm?“ „Wollen Sie es nicht verstehen, ich kann und will nicht da hoch.“ „Mein Kumpel müsste heute am Fahrstuhl stehen, zwar schließen sie gleich, aber ich habe noch etwas gut bei ihm.“ „Hören Sie mir überhaupt zu?“ Die Frau stand auf, ehe sie, die bremsen löste und Adrien zum Eiffelturm schob. „Ach übrigens, ich bin Marinette, aber meine Freunde nennen mich Mari und du heißt?“ Adrien wusste nicht, was mit dieser Person nicht stimmte. Ihr scheint es egal zu sein, das er keine Lust hatte und einfach nur alleine sein wollte. Beim Eiffelturm angekommen, ging Marinette zu einem durchtrainierten Mann in ihrem Alter, den sie mit Kim ansprach. Beide tuschelten kurz, ehe Mari zu Adrien ging, der sich gerade aus dem Staub machen wollte. Jedoch hatte er nicht mit der Sturheit seiner ungewollten Begleiterin gerechnet. Schnell nahm sie die Griffe in ihre Hand, ehe sie zum Fahrstuhl lief. „Sagen Sie mal, was läuft falsch bei Ihnen?“ „Was meinst du?“ „Erstens duzen wir uns nicht und zweitens habe ich oft genug gesagt, dass ich meine Ruhe haben will.“ Marinette antwortete nicht darauf. Zwar gab sie es nicht zu, jedoch schmerzten die Worte des blonden sie. Sie wollte nur behilflich sein und dachte, ihm eine Freude zu machen, aber anscheinend wollte er das nicht. Marinette nahm sich vor, ihm die Aussicht zu zeigen und danach würden beide ihre eigenen Wege gehen. Oben angekommen, fuhr sie ihn zum Geländer, ehe sie sich an dieses stellte. Die Sonne ging gerade unter, wodurch einem das verschneite Paris, einen atemberaubenden Anblick bot. „Danke.“ Überrascht sah Mari zu dem blonden, der lächelnd in die Ferne schaute. Er musste zugeben, war er überwältigt von dieser Schönheit und froh darüber, dass Marinette so hartnäckig war. „Bitte.“ Die Halbchinesin war froh, dass sie dem jungen Mann eine Freude machen konnte. Beide standen noch bis Sonnenuntergang auf der Plattform, ehe Kim sie freundlich bat, wieder zu gehen. Mari bedankte sich noch einmal bei ihrem Kumpel und vor dem Eiffelturm, verabschiedete sie sich von dem Blonden. Jedoch kam sie nicht weit, als er ihr Handgelenk packte, um sie aufzuhalten. „Warum haben Sie das gemacht? Warum waren Sie so Nett zu mir und haben es mir ermöglicht, auf den Eiffelturm zu kommen?“ „Braucht man immer einen Grund, um jemanden etwas Gutes zu tun?“ Überrascht sah Adrien die junge Frau an, ehe sich ein Lächeln auf seinen Lippen legte. „Sagen Sie mir, wie ich mich Revanchieren kann.“ „Sie müssen sich nicht Revanchieren. Ihr Lächeln reichte bereits aus.“ Marinette drehte sich um, als ihr Adrien noch einmal hinterherrief. „Adrien. Mein Name ist Adrien.“ „Ein schöner Name.“ Marinette winkte noch zum Abschied, bevor sie um die nächste Ecke verschwunden war. In den nächsten Tagen, kam Adrien jeden Tag zum Jardins du Trocadèro, mit der Hoffnung, Marinette wiederzusehen. Er wusste nicht, was es war, jedoch bewirkte sie etwas in ihm. Das erste Mal, seit dem Unfall, fühlte er sich ganz normal. Ständig sah er die Blicke der Leute. Mitleid, Verachtung und Spott. Aber Marinette war anders. Sie sah nicht den Krüppel im Rollstuhl, sondern den jungen dahinter. Er blickte sich um, als er plötzlich ein Pärchen sah, welche Hand in Hand spazieren ging. Man sah bei der Frau deutlich den Babybauch, welcher sich unter dem Mantel abzeichnete. Das erinnerte ihn daran, wie er mit Chloé wegen seinem Kinderwunsch sprach. Er wollte immer eigene haben, jedoch konnte er dies jetzt abschreiben. Schnell wandte er seinen Blick ab, ehe er jemanden sah, wodurch sich seine Laune gleich wieder besserte. Sofort fuhr er zu dem Mädchen, welche mal wieder auf den kalten Boden saß. „Suchen Sie wieder Inspiration?“ Erschrocken drehte sich Marinette zu der Stimme, ehe sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildete. „Adrien, schön Sie zu sehen.“ „Das gebe ich gerne zurück und ich glaube, wir können das Sie weglassen.“ „Wie kommt es so plötzlich das Sie…ähm, du, deine Meinung geändert hast?“ „Ich weiß es nicht. Vielleicht weil du mich das erste Mal nach meinem Unfall als Normal ansiehst?“ „Nur weil du im Rollstuhl sitzt, heißt das doch nicht, dass du weniger Wert bist. Ich finde, jeder Mensch ist einzigartig, egal ob mit Handicap oder nicht.“ „Hör mal, ich würde mich wirklich gerne bei dir erkenntlich zeigen wegen der Sache mit dem Eiffelturm. Wie wäre es, wenn wir auf den Weihnachtsmarkt gehen und ich dich auf einen Glühwein einlade?“ Lächelnd nickte Marinette über dieses verlockende Angebot. „Klingt gut. Etwas Warmes, ist jetzt genau das richtige.“ Marinette stand auf, ehe sie zusammen mit Adrien zum Weihnachtsmarkt ging. Die Stunden vergingen und beide amüsierten sich wirklich Prächtig. Seit langem, konnte Adrien wieder aufrichtig Lachen und genoss den Nachmittag mit Marinette. Jedoch entgingen ihm auch nicht die Blicke der Männer. Viele starrten Mari mehr als auffällig an. Es wunderte ihn, das Mari dies nicht mitbekam oder sie ignorierte es gekonnt. Als er sie gegen sieben dann noch nach Hause begleitete, gab es etwas, was er unbedingt wissen musste. „Kann ich dich etwas fragen?“ „Klar, schiss los.“ „Warum gibst du dich mit mir ab? Ich meine, so viele Typen haben dir auf den Weihnachtsmarkt hinterhergeschaut, warum ich?“ „Weil ich mich vielleicht nicht mit jedem dahergelaufenen Typen abgeben will? Ich mag dich Adrien. Als ich dich das erste Mal gesehen habe, sah ich etwas Besonderes in dir.“ Marinette lächelte den überrumpelten jungen Mann an, ehe sie ihm einen Kuss auf die Wange gab und im Haus verschwand. Ein Rotschimmer legte sich auf diesen ab, ehe er mit einem breiten Grinsen im Gesicht nach Hause ging. Wochen vergingen und der Winter wich dem Frühling. Die Bäume bekamen die ersten Knospen, die ersten Blumen, kämpften sich durch den restlichen Schnee und die Vögel sangen ihre Lieder. Es ist bereits achtzehn Monate her, seit Adriens Unfall und obwohl er am Anfang erst Aufgeben wollte, war er froh, nie den entscheidenden Schritt getan zu haben. Denn sonst hätte er nie Marinette kennenlernen dürfen. Dank ihr, ergab sein Leben wieder einen Sinn. Beide feierten bei ihren Eltern Weihnachten, wobei für ihn extra ein Sessellift angebracht wurde. Silvester war es dann soweit. Adrien feierte zusammen mit Mari und ihren besten Freunden Alya und Nino. Punkt Mitternacht, traute sich Adrien dann endlich, Marinette zu küssen und zu seiner Freude, erwiderte sie diesen und kurz darauf, wurden beide ein Paar. So genoss er die Abende, wenn er mit seiner Freundin auf der Couch saß und diese sich an ihn kuschelte. Jedoch war es heute anders. Kurz nachdem der Film angefangen hatte, verfielen beide in ein wildes Zungenspiel, wobei Marinette anfing, Adriens Hemd aufzuknöpfen und seinen Körper zu erkunden. Sie setzte sich auf seinen Schoß und während sie anfing, Küsse auf seinem Hals zu verteilen, fing sie an, sich auf seinem Schoß zu bewegen. Auch Adrien blieb nicht tatenlos, befreite er Marinette von ihrem Shirt. Er musste schmunzeln, als er sah, dass sie auf einen BH verzichtet hatte. Marinette befreite Adrien von seiner Hose, ehe auch sie sich weiter Auszog. Der blonde zog seine Freundin erneut auf seinen Schoß, bevor er sie in einen weiteren Kuss verwickelte. Erneut bewegte sich Marinette auf ihm und ein heißeres Keuchen verließ seine Lippen, als sein pochendes Glied, seine Aufmerksamkeit weckte. Schnell waren die restlichen Kleidungsstücke abgelegt, als Adrien langsam in sie eindrang. Beide Stöhnten auf, bevor Marinette anfing sich zu bewegen. Währenddessen verwöhnte Adrien ihre Brüste mit seiner Zunge, bevor er an ihrer Brustwarze saugte. Marinette lehnte sich zurück, damit er besser herankonnte, während Adrien seine Hände auf ihren Rücken legte, um ihr Halt zu geben. Sie bewegte sich immer schneller, während sich ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss trafen. Als sie die Wellen ihres Höhepunktes überkamen, löste sie sich und stöhnte in seine Halsbeuge. Auch Adrien war dieser vergönnt, als er sich laut stöhnend in ihr Ergoss. Erschöpft und glücklich zugleich, lehnte sich Marinette an ihren Freund, der sie in seine Armen hielt. Mit einem Lächeln im Gesicht sah er zu seiner Freundin, welche die Augen geschlossen hatte. Behutsam strich er über ihren Rücken und wer weiß, vielleicht kann er mit Marinette seinen Traum der eigenen Kinder ja doch noch erfüllen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)