Twenty-four dayz til xmas von Daisuke_Andou ================================================================================ Kapitel 21: In the middle of nowhere ------------------------------------ Genau diese Ruhe schätzte der junge Gitarrist. Endlich war mal Zeit, auszuspannen und die Hektik der Großstadt hinter sich zu lassen, die Hektik und Rastlosigkeit der vergangenen 11 Monate. Dafür hatte er schließlich das gesamte Jahr über hart gearbeitet. Umso mehr genoss er seine freien Tage, die er in der Präfektur Niigata verbrachte. Er überschlug seine Beine unter dem Plätschern des Wassers in der heißen Quelle und rutschte noch ein Stück weiter nach unten, sodass sein nackter Körper bis zu den Schultern von der wohligen Wärme umfangen wurde. Nur seine Nase fror. Trotzdem liebte er das Ambiente und die wunderschöne Aussicht, selbst wenn die Lufttemperatur eisig war. Die Umgebung war in reines Weiß gehüllt. Eine zentimeterdicke Schneeschicht lag auf den dürren Bäumen der Umgebung und auch auf dem Dach des kleinen Holzhäuschens, welches nach innen zu seinem gemieteten Zimmer führte. Es hatte schon etwas für sich, das alles in privater Atmosphäre genießen zu können. Malerisch, wie der heiße Dampf nach oben stieg und sich im Nichts verlief. Wenn er sich vorstellte, das hier mit anderen Besuchern teilen zu müssen, wurde ihm ganz flau im Magen. Allerdings wollte er sich mit solch miesen Gedanken nicht befassen. Uruha drehte sich zur Seite und nahm eines der kleinen Sushihäppchen zwischen seine Finger und steckte es sich in den Mund. Genüsslich kaute er und erfreute sich an der Tatsache, dass er sich hier benehmen konnte, wie er wollte. Und natürlich auch so viel trinken, wie er wollte. Daher griff er das kleine Kännchen und befüllte seinen leeren Porzellanbecher mit dem dampfenden Reiswein. Den Becher nahm er behutsam von dem schwarzen Serviertablett und führte ihn zu seinen Lippen. Nur flüchtig nippte er an der alkoholischen Flüssigkeit, als er schräg hinter sich ein Geräusch hörte. Er sah über seine Schulter, konnte aber nur ein cremefarbenes Handtuch ausmachen, welches zu Boden fiel und außerhalb ungeachtet auf dem Boden liegen blieb. Und dann stieg eine weitere Person bedächtig neben ihn in den Onsen und ließ sich in das warme Wasser gleiten. Sanfte Wellen brachen an seinem Körper, ausgelöst von der Person neben ihm. Hinter seinem Sakebecher musste er schmunzeln. Natürlich hatte er es sich nicht nehmen lassen, den anderen ausgiebig zu begutachten. Die gebräunte Haut hatte schon etwas für sich. Und vor allem sah sie so weich aus. „Treffen wir uns jetzt immer außerhalb der Stadt?“, erkundigte sich der Schwarzhaarige, der ebenfalls seinen Körper sofort bis zum Hals vom Wasser bedecken ließ und seinen Hinterkopf entspannt auf einen der Seitensteine bettete. Dazu schloss er genießend seine Augen, während ein Lächeln seine Lippen umspielte. „Wäre komisch, wenn man uns zusammen sieht, oder?“, erwiderte Uruha und nippte wieder von seinem Becher. „Also willst du die Geheimniskrämerei fortführen, Schatz?“ „Hm… Eigentlich schon. Noch ein paar Monate könnten nicht schaden. Keiner, der sich aufspielt, keiner, der sich einmischt und wir haben unsere Ruhe.“ Wieder drehte sich Uruha um und nahm eines der Sushihäppchen mit Lachs, da er wusste, dass sein Freund die besonders mag. Daher drehte er sich wieder zu ihm und legte es an seine Lippen. Ohne die Augen zu öffnen, kam Toshiya der Aufforderung nach und machte seinen Mund auf, sodass die kleine Rolle zwischen seinen Lippen verschwinden konnte. „Okay, ich revidiere: Es war eine hervorragende Idee, hierherzukommen“, änderte Toshiya sein Fazit, nachdem er seinen Mund geleert und sich Uruha nähe suchend an ihn gelehnt hatte. So ließ es sich wirklich aushalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)