Ängste von Cuddlytoy (und deren Bekämpfung) ================================================================================ Kapitel 4: Glücksgefühle ------------------------ Das Klingeln des Weckers riss die Dunkelhaarige aus dem Schlaf. Verwirrt sah sie sich um, als bereits ein grummelnder Naruto das blöde Ding ausschaltete. „Morgen.“, nuschelte er etwas verschlafen und zog sie enger an sich. „M-Morgen.“, erwiderte sie leise und versuchte zu rekonstruieren, was gestern noch so alles geschehen war und kuschelte sich dabei enger an ihn. Als sie sich ihrer nackten Haut bewusst wurde, die sich an ihn schmiegte, fiel ihr auch wieder siedend heiß ein, was passiert war. Prompt stieg ihr die Röte in die Wangen und sie versuchte ihr Gesicht vor ihm zu verbergen. Als ihr auch noch bewusst wurde, dass sie zwar nackt, Naruto aber immer noch mit einer Hose bekleidet war, zog sie ihm die Decke weg und wickelte sich beschämt darin ein. Lachend setzte sich der Blonde auf. „Gut geschlafen scheinst du ja heute zu haben“, meinte er grinsend. Erlöste sie aber auch als er aufstand und ins Bad ging. Verwirrt blieb die junge Hyuuga noch einen Moment liegen. Irgendwie konnte sie nicht glauben, was letzten Abend noch passiert war. Der Tag selber hatte so bescheiden begonnen und war irgendwie immer besser geworden. Nur, hatte sie jetzt etwas mit ihrem schlechten Gewissen zu kämpfen. Immerhin hatte er nichts von dem Abend gehabt. Sie hatten ja nicht wirklich miteinander geschlafen. Genervt seufzte sie auf. Immerhin hatte sie das gestern nur angefangen, um ihn nicht auf falsche Gedanken zu bringen. So wie er mit Berdine umgegangen war, oder genauer gesagt, sie mit ihm, hatten die Beiden bestimmt schon mehr als einmal miteinander geschlafen. Kurz barg sie ihr Gesicht in den Händen, sie wollte ihn doch nicht verlieren! „Kleines, das Bad ist frei.“ Erklang die Stimme des Blonden vom Gang her. Eilig stand sie auf und sprang unter die Dusche. Heute sollte er nicht wegen ihr zu spät kommen. Das Frühstück der beiden verlief eher still, keiner wusste so recht was er sagen sollte. Erst im Wagen sprach der Blonde sie direkt an. „Ich muss heute in ein paar Meetings. Falls du etwas Interessanteres machen möchtest als diesem Geschwafel zuzuhören, kann ich dir jemanden mitschicken, damit du die Stadt erkunden kannst?“ Verwundert warf sie ihm einen kurzen Blick zu. „D-Darf ich n-nicht m-mit?“ „Klar darfst du. Ich dachte nur, dass es dich langweilen würde.“ Kurz überlegte sie. Es würde wohl tatsächlich langweilig werden. Zwar musste sie auch noch etwas Lernen, aber den ganzen Tag würde sie das auch nicht durchhalten. Zumal er wahrscheinlich lange beschäftigt sein würde. „W-Wen soll ich d-denn m-mitnehmen?“, fragte sie vorsichtig nach. „Ich dachte an Cara. Oder willst du lieber meine Mutter mitnehmen?“ Von denen, die sie bereits kannte, wäre ihr Raina wohl am liebsten. Aber er wird wohl einen Grund haben diese nicht vorzuschlagen. Cara war ihr etwas suspekt. Sie war wohl so etwas wie die Anführerin dieser Gruppe gewesen und hatte generell kaum den Eindruck gemacht als würde sie Spaß verstehen. „Kushina w-wäre m-mir lieber.“ Verblüfft starrte er seine Verlobte kurz an, ehe er sich wieder auf die Straße fokussierte. Seine Mutter hatte wohl einen guten Eindruck hinterlassen. „Auch gut. Einen Bodyguard bekommt ihr trotzdem mit.“ Mit diesen Worten parkte er seinen Wagen und sie betraten wieder das große Firmengebäude. Wie bereits am Vortag drängten sich mehrere Personen um ihn und bombardierten ihn förmlich mit Worten. Genervt drängte sich Naruto mit seiner Verlobten an der Hand durch die Menge und fuhr sich mit der Hand über die Augen, als sie endlich in der abgeschotteten Kabine des Aufzuges ankamen. „Die scheinen dich alle sehr vermisst zu haben.“ Das Schmunzeln konnte sich die Dunkelhaarige nicht verkneifen. „Glaub mir, egal in welchen Sitz ich komme, es ist überall dasselbe Spiel.“ In seinem Büro angekommen beschäftigte er sich beinahe sofort mit den Unterlagen, die ihm seine Sekretärin reichte. Hinata zog sich etwas zurück und packte eines ihrer Bücher aus. Richtig konzentrieren konnte sie sich jedoch nicht. Immer wieder kamen ihr die Bilder des letzten Abends hoch. Wie er sie auszog, seine Zunge auf ihrer Haut. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf. So würde das Lernen nicht funktionieren. Vor allem hatte er kein Wort darüber verloren. Dies bereitete ihr am meisten Kopfzerbrechen. Verstohlen warf sie ihm einen Blick zu. Er war einfach in seine Arbeit vertieft und machte nicht einmal den Eindruck, als würde ihn dieses Thema beschäftigen. Seufzend widmete sie sich wieder ihrem Lehrbuch. Sie würde wohl bis zum Abend warten müssen um ihn darauf ansprechen zu können. Wenn sie bis dahin nicht den Mut verloren hatte versteht sich. Nach mehreren Stunden erhob sich Naruto von seinem Stuhl. „Ich muss jetzt leider los. Meiner Mutter gebe ich Bescheid, dass sie dich abholt.“ Kurz sah sie verblüfft auf ob seiner knappen Worte, ehe sie realisierte, wie erschöpft er eigentlich wirkte. „Mum?“, begrüßte er seine Mutter und schlüpfte zu ihr ins Büro. „Ah, Naruto. Steht etwas Wichtiges an?“, fragte die Angesprochene sofort nach und erhob sich von ihrem Schreibtisch. „Hinata würde gerne mit dir in die Stadt. Ich würde euch Holly mitschicken?“ „Oh gerne.“ Begeistert klatschte die Rothaarige in die Hände. „Aber wieso Holly?“ „Scheinbar hat die übliche Truppe sie etwas verschreckt. Sie kamen gestern noch zu uns.“ Müde rieb er sich die Augen. „Lass mich raten, Cara war zu ernst und Berdine zu übereifrig?“ „Getroffen.“ „Na dann eben Holly.“, schulterzuckend nahm sie die Entscheidung ihres Sohnes hin. „Mum, ich muss dir da noch mehr erzählen. Ehe es Probleme gibt.“ „Ich hab bereits darauf gewartet. Das Mädchen ist ja richtig verstört.“ Ernst sah sie ihren Sohn an und erwartete seine Ausführungen. „Nun ja. Den Großteil kannst du dir denken. Ich war nicht der Erste, dem Hiashi ein solches Angebot gemacht hat. Nur leider war ich der Einzige der es abgelehnt hat.“ Scharf zog Kushina die Luft ein. Zwar dachte sie sich so etwas schon, doch es bestätigt zu bekommen war ein anderes Thema. „Ich arbeite bereits seit dem ersten Tag daran, ihr etwas Sicherheit zu geben. Manchmal klappt es, meist ist sie eher still und in sich gekehrt. Doch ab und zu bekommt sie regelrecht Panik. Die Auslöser sind gänzlich verschieden.“ „Nun, das ist durchaus verständlich. Sie hat Angst vor Männern nehme ich an?“, die Frage kam eher gepresst und er wusste, seine Mutter kämpfte hart mit ihrer Beherrschung. „Ja, wobei ihr Ulrich und Eric kaum welche bereiteten. Ein Pizzabote dafür schon. Ich weiß nicht woran es liegt.“, genervt presste er die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. „Hm, das ist seltsam. Die Beiden machen normalerweise jedem Angst.“ Kurz machte sie eine Pause, ehe sie etwas leiser nachfragte. „Habt ihr miteinander geschlafen?“ „Nein. Wir arbeiten aber daran.“ „Zwing sie nicht Naruto. Sie wird Zeit brauchen.“, belehrend starrte sie ihren Sohn an. „Das weiß ich selbst Mum!“, begehrte er auf. Fügte dann jedoch ruhiger hinzu. „Es wird jedoch besser. Nur bitte, ruf mich an wenn sie in Panik gerät.“ „Konzentrier du dich auf deine Arbeit. Wir bekommen das schon hin“ „Ich mein es ernst!“ „Schon gut. Sollten sich Probleme ergeben melde ich mich.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Kushina von ihrem Sohn und holte zuerst Holly, dann Hinata ab. Während der Meetings, die wirklich nervenraubend waren, glitten seine Gedanken immer wieder zu der jungen Hyuuga. Hoffentlich hielt seine Mutter auch wirklich Wort. Bisher war er ihr Anker, sobald sie in alte Verhaltensmuster viel, oder in Panik geriet. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was passieren könnte. Sie kannte die Stadt nicht. Auch Holly nicht, weshalb er gerne Cara mitgeschickt hätte. Klar, sie war eher der kühle Typ, jedoch hervorragend, wenn es darum ging die Stimmungen von Personen wahrzunehmen. Gedankenverloren strich er sich zum wiederholten Male über die Augen. Er war die halbe Nacht wach gelegen und hatte der jungen Frau beim Schlafen zugesehen. Sie wirkte so entspannt und losgelöst. Auch war ihm durchaus bewusst, dass sie gestern zum wohl ersten Mal in ihrem Leben solche Berührungen genossen hatte. Nur wusste er jetzt nicht wie es weiter gehen sollte. Bisher hatte er sie immer davon abgehalten ihn auszuziehen. Sollte es soweit kommen, wusste er selbst nicht, ob er einfach so aufhören könnte. Ob er ihre Angst im Keim erkennen würde. Zum Glück rissen ihn seine Gesprächspartner wieder aus seinen trüben Gedanken und verlangten seine Aufmerksamkeit. Naruto war bereits in seinem dritten Meeting, langsam gingen ihm wirklich die Nerven aus, als sein Handy vibrierte. Ein Anruf von Holly. Hinata packte in Ruhe ihre Bücher ein, als Kushina und eine andere Frau mit kurzen, braunen Haaren den Raum betraten. Diese trug ein rotes Trägertop, schwarze Jeans und feste Schuhe, die stark nach Sicherheitsschuhen aussahen. Sie war schlank, trainiert und etwas kleiner als Kushina. „Hinata Liebes“, grüßte die Rothaarige und zog sie in eine kurze Umarmung. „Das ist Holly, unser Bodyguard für heute.“ Stellte sie sogleich die andere Frau vor. „Freut mich. Ich h-hoffe es m-macht Ihnen n-nicht zu v-viele Umstände.“ „Ach woher. Ich werd schließlich dafür bezahlt.“, tat diese es mit einem leichten Grinsen ab. Ok, das hatte die Dunkelhaarige gar nicht bedacht. Natürlich machte es Sinn, doch jetzt lag sie Naruto wieder auf der Tasche. Kushina schien ihr Unbehagen zu merken. „Er hat nicht nur Sicherheitstechnik, sondern eben auch ein paar Leute für Personenschutz. Das macht das Unternehmen vielseitiger.“ Kurz darauf verließen die drei Frauen die Firma und machten sich auf den Weg in die Stadt. Einfach ein wenig durch die Straßen schlendernd begannen sie ihren Nachmittag. Faszinierend betrachtete die junge Hyuuga die Auslagen der Schaufenster. Ließ sich von der Uzumaki in die verschiedensten Läden ziehen. „Wie steht´s damit?“, fragte die Rothaarige und hielt ihr eine schön gearbeitete Silberkette mit einem eingearbeiteten Saphir entgegen. „Oh d-die ist w-wirklich wunderschön.“ Begeistert betrachtete sie das Schmuckstück und ließ es sich probehalber umlegen. „Hier hätten wir auch noch passende Ohrringe dazu.“ Der Händler brachte noch ein kleines Schmuckkästchen und präsentierte genanntes Paar. „Liebes das musst du einfach nehmen, die stehen dir wirklich wunderbar!“ Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe. Zwar hatte Naruto ihr die Kreditkarten gegeben, jedoch hatte sie noch keinen Gebrauch davon gemacht. Sie wusste auch gar nicht, wie weit diese Gedeckt waren. „Ich w-weiß nicht s-so recht.“ „Aber ich.“, beschied die Rothaarige plötzlich und zog ihre eigene Karte hervor. Stammelnd, dass dies nicht nötig sei und sich dann gefühlte tausendmal Bedankend verließen sie schließlich mitsamt dem Schmuck den Laden. Kurz überlegten sie wohin es als nächstes gehen sollte und entschlossen sich schließlich für den Park. Dieser war schön weitläufig angelegt, mit großen Baumgruppen und vielen Blumenbeeten um einen kleinen See. Schlendernd genossen sie die Ruhe der Natur. Es waren einige Besucher unterwegs, jedoch verteilten diese sich gut über das Gelände. An einer Bank machten sie Rast und setzten sich erst einmal. Genüsslich schloss die Dunkelhaarige die Augen. Horchte dem Vogelgezwitscher und dem plätschern des Wassers. Nach einer Weile startete Kushina ein Gespräch und bald schon unterhielten sie sich über all die Unterschiede der Länder. Deutschland kam ihr laut und ruppig vor im Vergleich, doch solche Orte wie dieser erinnerte sie stark an ihre Heimat. Auch dort gab er selbst in den Großstädten immer wieder Ruheorte der Natur, wo man einfach die Seele baumeln lassen konnte. Ansonsten wiesen vor allem die Umgangsformen starke Unterschiede auf. „Wir sollten weiter.“, unterbrach auf einmal Holly das Gespräch. Verwundert blickte Hinata die andere Frau an. Es war das erste Mal, dass diese von sich aus sprach. Sonst war sie die ganze Zeit über ein stummer Begleiter gewesen. Immer einen Schritt hinter ihnen um die Situation zu überblicken. „Was ist los?“, fragte auch sogleich die Uzumaki nach und sah sich wachsam um. „Nur ein Gefühl. Der Kerl dort hinten.“ Sie deutete mit einem leichten Kopfneigen in eine Richtung. „Er war auch eben beim Goldschmied, als wir den Laden verließen.“ Nur vage konnte man eine Gestalt zwischen den Bäumen ausmachen, aber er blickte wirklich in ihre Richtung. „Gut.“ Kushina erhob sich und reichte auch der jungen Hyuuga die Hand um sie hochzuziehen. „Nach dir Holly.“ Nervös folgte Hinata ihrer Wächterin. Diese führte sie zielstrebig aus dem Park, mehrere Straßen kreuzend und immer wieder die Seite wechselnd, in ein großes Einkaufszentrum. Hinata konnte es nicht lassen und sah sich immer wieder um. Erst als die Rothaarige sie ermahnte, riss sie sich zusammen und senkte den Kopf. Holly hingegen schien die Ruhe selbst zu sein. Sie führte die beiden eine Treppen nach oben und hinein in einen Aufzug. Irgendwann wusste selbst die Dunkelhaarige nicht mehr wirklich wo sie waren. Schlussendlich führte ihr Weg sie in ein nobel aussehendes Bekleidungsgeschäft. Sofort eilten Verkäufer auf die Damen zu. „Wir bräuchten beide eine neue Abendgarderobe.“, beschied Kushina selbstbewusst. Wie in Trance folgte die Dunkelhaarige den Anweisungen des Personals und bemerke nur aus den Augenwinkeln, wie sich Holly in der Nähe des Eingangs positionierte. „Ganz ruhig Liebes. Sie hat alles im Griff.“, flüsterte die Ältere ihr zu. „Ich h-hab A-Angst. W-Was ist d-das für e-einer?“ „Sollte er sich trauen hier her zu kommen wissen wir es. Entspann dich.“ Die nächste Stunde verging Ereignislos und vor lauter Kleider vergaß sie wirklich wieso sie hier waren. Erst ein Aufschrei vom Ladeneingang ließ sie aufschrecken. Entsetzt starrte sie auf die junge Frau, ihren Aufpasser. Diese hatte gerade einen großen Kerl regelrecht aufs Kreuz gelegt. Hielt einen Arm von ihm leicht verdreht in den Händen, während sie breitbeinig neben ihm stand. Sofort eilten auch die hauseigenen Sicherheitsleute zu dem Geschehen. Vor Schreck war jegliche Farbe aus dem Gesicht der Hyuuga gewichen. Erst eine Hand auf ihrer Schulter riss sie aus ihrer Starre. Sie zuckte zusammen und wich einige Schritte zurück, ehe sie Kushina erkannte. Wortlos führte diese sie weiter nach Hinten, weg von dem Geschehen und legte ihr beruhigend einen Arm um die Schultern. Wenige Augenblicke später kam auch Holly wieder zu den Beiden. Ein abfälliges Schnauben entwich ihr. „Reporter.“ Diese Aussage alleine ließ Kushina laut auflachen und die Dunkelhaarige sie verwirrt anstarren. Es dauerte einen Moment bis sie sich soweit im Griff hatte um einen klaren Satz zu sprechen. „Dann hat dieser jetzt wohl den Schock seines Lebens.“ Sie wischte sich die Lachtränen aus den Augen. „Man kann nie wissen.“, grummelte Holly. Nach einer kurzen Erholungsphase, die vor allem Hinata benötigte um sich wieder etwas zu beruhigen, brachen die Drei erneut auf. Diesmal um ein geeignetes Restaurant ausfindig zu machen. Doch vorerst schlenderten sie noch ein wenig weiter durch das Kaufhaus. Bald schon hatte sich wieder eine entspannte Fröhlichkeit unter den Frauen gebildet. Nur aus den Augenwinkeln bemerkte Kushina, wie die junge Hyuuga plötzlich kalkweiß wurde und sich Tränen in ihren Augen sammelten. Noch bevor die Rothaarige etwas sagen konnte, drehte diese sich plötzlich um und floh in ein angrenzendes Geschäft. Holly fasste sich als erste und rannte der Dunkelhaarigen sofort hinterher, dicht gefolgt von Kushina. Doch beide waren nicht schnell genug. Die Tür der Kundentoilette fiel vor ihnen ins Schloss und wurde sofort verriegelt. Verwirrt sahen die beiden sich an. Was war das jetzt? „Hinata?“, vorsichtig klopfte die Ältere an. Als sich nichts regte warteten sie einen langen Moment. Es war auch durchaus denkbar, dass sie einfach wirklich nur schnell eine Toilette benötigte. Nach etwa zehn Minuten wurde es beiden etwas mulmig zumute. Nervös klopfte die Rothaarige erneut an. „Hinata? Was ist denn los?“ Leise vernahm sie ein Schluchzen aus der Kabine. Erschrocken starrte sie die Tür an. War das etwa eine der Panikattacken die ihr Sohn meinte? Mehrmals versuchte sie noch die Dunkelhaarige anzusprechen, jedoch ohne eine Reaktion zu erhalten. Holly indes hatte sich abgewannt und hielt die Leute auf Abstand, welche die Geschehnisse neugierig verfolgen wollten. Erst als diese wieder aufgaben, griff sie nach einer weitere Zeit des Wartens nach ihrem Handy. „Holly! Was ist los?“, ihr Boss schrie förmlich ins Telefon. „Boss, irgendwas stimmt nicht mit dieser Hinata.“, genervt über den lauten Ton hielt sie das Gerät etwas weiter vom Ohr weg. „Was meinst du damit?“ „Sie hat sich in einer Toilette eingeschlossen. Keine Ahnung wieso. Aber sie weint.“ „Wo seid ihr?“ Kurz beschrieb sie ihm das Kaufhaus und den Laden in dem sie sich befanden. „Bin in ein paar Minuten da. Halte die Stellung.“ Damit legte er auf. Sie nickte Kushina kurz zu und bezog wieder ihren Posten am Ende des Ganges. „Hinata? Naruto ist auf dem Weg ok? Beruhig dich.“ Aufmunternd sprach sie weiter durch die Tür auf die junge Frau ein. Nach etwa einer viertel Stunde eilte ein aufgebrachter Naruto den Gang entlang, gefolgt von Cara und ihrer Truppe. Während diese die neugierigen Schaulustigen abhielten, drängte er seine Mutter zur Seite und klopfte selbst kurz. „Kleines, lass mich rein.“ Kurz herrschte Stille, ehe man das erlösende Klicken des Schlosses vernehmen konnte. Sofort öffnete der Blonde die Tür einen Spalt breit und zwängte sich in den Raum, ehe er selbst wieder abschloss. Zusammengekauert an der Wand erblickte er seine Verlobte. Dicke Tränenspuren zierten ihre Wangen und sie zitterte leicht. Wortlos ließ er sich neben sie sinken, legte einen Arm um ihre zierlichen Schultern und zog sie an sich. Beinahe sofort verkrampften sich ihre Hände in sein Hemd. Kurz ließ er sie noch weiter weinen. „Panik?“, fragte er vorsichtig nach und strich ihr beruhigend über die langen Haare. Stumm nickte sie bestätigend. „Hat dir jemand etwas getan?“ Zwar kannte er die Antwort, immerhin war Holly die ganze Zeit über bei ihr gewesen, aber lieber fragte er noch einmal nach. Wie erwartet schüttelte sie nur den Kopf. „Magst du mir erzählen was los ist?“ „E-Eigentlich n-nichts.“, flüsterte sie beschämt. „I-Ich h-hab mich n-nur erschrocken.“ Erschöpft rieb er sich die Augen. Nichts. Naja irgendetwas wird gewesen sein. Sie würde wohl reden wenn sie konnte und wollte. Stumm strich er ihr über die Schulter und wartete geduldig, bis sie sich wieder gefasst hatte. Immerhin beruhigte sie sich mittlerweile schnell wenn er bei ihr war. Solange er nicht derjenige war der sie verängstigte versteht sich. „Ok dein Make-up ist hinüber.“, meinte er leicht lächelnd und zog sie vor den Spiegel. Genervt stöhnte die Dunkelhaarige auf als sie ihr Spiegelbild sah und versuchte zu retten was ging. Verblüfft sah ihr Naruto dabei zu, wie sie allerlei Utensilien aus ihrer Handtasche kramte und ihr Aussehen richtete. „Ist Kushina w-wütend?“ fragte sie währenddessen nach. „Nein Kleines. Nur etwas verwirrt würde ich sagen.“ Schuldbewusst verzog sie ihre Lippen. Sobald sie fertig war öffnete Naruto die Tür und sie traten nach draußen in den Gang. Sofort entschuldigte sich Hinata gefühlt ein Dutzend Mal bei den beiden Frauen, während Kushina sich immer wieder nur nach ihrem Wohlbefinden erkundigte und Holly die ganze Situation einfach überging. Nun erregten sie wirklich einiges an Aufsehen, als die Drei umgeben von sechs Bodyguards den Weg zum Parkplatz einschlugen. Auf dem Weg dorthin fragte der Blonde seine Verlobte leise: „Willst du heim?“ „W-Wir wollten e-eigentlich etwas E-Essen gehen.“, flüsterte sie genauso leise zurück. Kurz gab er daraufhin Anweisungen und sie teilten sich schließlich auf zwei Wagen auf. Cara nahm am Steuer platz, während Holly die Tür für das Paar aufhielt und sich selbst auf den Beifahrersitz platzierte. Freudig hakte sich die Dunkelhaarige bei ihm unter, als sie auf den Laden eines Italieners zuhielten. „Mr. Uzumaki, es ist mir eine Freude, Sie und ihre Werte Mutter hier begrüßen zu dürfen.“, grüßte ein freundlicher Kellner. „Womit können wir dienen?“ „Zwei Tische bitte. Wir wären gerne ungestört.“ Verwundert blickte Hinata zu ihm auf. Durften seine Angestellten nicht mit ihnen Essen? Das Lokal an sich war wunderschön eingerichtet, es gab viele Nischen, die durch halbhohe Mauern abgetrennt waren. Allgemein erinnerte das Innere stark an die Bauarten der Toskana. Spätestens mit dem Erreichen ihrer Tische, hatte auch Hinata den Sinn hinter der Aufteilung verstanden. Ulrich, Eric, Holly, Berdine und Raina bekamen den ersten. Somit musste jeder an ihnen vorbei gehen wenn er zu den anderen vier wollte. Cara platzierte sich so, dass sie den Raum jederzeit im Blick hatte. „Ist d-das w-wirklich nötig?“, fragte die Dunkelhaarige verwirrt nach. Und ließ ihre hellen Augen über die Nische gleiten. „Nein nicht wirklich. Aber wenn ich sie schon bezahle, können sie auch arbeiten.“ Grinsend versuchte der Blonde sie zu beruhigen, hatte mit seinem unschuldigen Blick auch schnell Erfolg damit. Als sie die Speisekarte öffnete, stand sie jedoch vor dem nächsten Problem. Verwirrt starrte sie auf all die Buchstaben. Hilfesuchend sah sie ihren Verlobten an. Kurz starrte er irritiert zurück, ehe er in lautes Lachen ausbrach. „Soll ich es dir übersetzen oder möchtest du eine Karte auf Englisch haben?“ Er konnte nicht anders als sie etwas aufzuziehen. Beleidigt zog sie die Augenbrauen zusammen ehe sie ihn in die Seite knuffte und auch die anderen strafend ansah, die sich alle das Grinsen versuchten zu verkneifen. „Wenn ich hier schon zur Erheiterung beitrage, dann übersetz es auch.“ Fasziniert betrachtete er die junge Frau. Er hatte noch kein Muster erkannt, wann sie stotterte und wann nicht. Kam aber pflichtbewusst der Aufgabe nach und las ihr alles auf Japanisch vor. Am Ende bestellte sie dann doch irgendwas, sie war zu sehr damit beschäftigt gewesen ihn zu ärgern, als wirklich aufzupassen, was er eigentlich übersetze. Kushina konnte nicht anders als über das Verhalten der beiden zu lächeln. Erst jetzt merkte sie wirklich, wieviel anders sich die Dunkelhaarige verhielt wenn Naruto anwesend war. Sie schien sich wirklich bei ihm wohl zu fühlen. Getrübt wurden diese Gedanken jedoch, als sie daran dachte, was sie alles durchmachen musste. Dafür war sie wirklich stark. Andere währen daran zerbrochen. Vor allem da es auch noch ihr eigener Vater gewesen war. Nach dem Essen erhob sich die junge Hyuuga und flüsterte ihm kurz etwas zu. Mit einem Nicken bestätigte er, dass er verstanden hatte. „Cara.“, beschied er kurz. Die Angesprochene erhob sich wortlos und folgte der anderen Frau. Jetzt alleine mit ihrem Sohn fragte Kushina sofort nach. „Was war denn vorher los?“ „Eine ihrer Panikattacken. Wieso hast du nicht angerufen Mutter?“ „Ich wollte erst einmal wissen was los war.“ „Sie hat es mir noch nicht erzählt.“ Schulterzuckend wollte er das Thema beenden. „Aber du musst doch wissen was sie erschreckt!“, begehrte sie auf. „Mum! Hör auf. Es reicht. Wir bekommen das schon in den Griff. Außerdem hattest du mir versprochen anzurufen sollte etwas passieren!“ Gut für ihn, dass kurz darauf die beiden Frauen zurückkehrten. Der Abend schritt fort und irgendwann erhob sich Cara auf ein Nicken des Blonden hin und zahlte die Rechnung der Neun. „Cara bezahlt?“, fragte Hinata verwirrt nach und warf ihrem Verlobten einen verwirrten Blick zu. „Sie hat meine Kreditkarte.“ „Was?“, hustete sie erschrocken und verschluckte sich an ihrem Getränk. „Ich vertraue ihr und für solche Momente ist es praktisch.“ „Sie arbeitet zwar für ihn, aber die beiden sind schon seit langem befreundet.“, erklärte schließlich Kushina die Situation. Dieses Gespräch ließ sie die ganze Heimfahrt über nicht mehr los. Auch als sie später im Bett lag und auf ihn wartete grübelte sie immer noch darüber nach. „Du N-Naruto?“, meinte sie schließlich, als er sich neben sie legte. Wortlos drehte er sich in ihre Richtung und wartete ab. „D-Du m-musst n-nicht antworten…“ „Frag einfach.“ „H-Hattest d-du w-was m-mit Cara?“, brachte sie schließlich hervor. „Sie ist eher wie eine Schwester für mich!“, lachte er laut los. „Also nein, hatte ich nicht.“ Nach einer kurzen Gedankenpause fügte er hinzu. „Wolltest du deshalb nicht, dass sie dich begleitet?“ Beschämt nickte sie und senkte den Blick. „Sie ist gut. Ich kann ihr blind vertrauen. Deshalb habe ich sie vorgeschlagen.“ Noch einmal nickte sie leicht. Lies seine Worte erst einmal sacken. Doch das war nicht das Einzige was sie beschäftigte. Noch nicht ganz erleichtert fragte sie weiter. „…und m-mit Berdine?“ Verblüfft starrte er sie an. Gut, Berdine war etwas überdreht, aber dachte sie wirklich er hätte mit seinen Angestellten geschlafen? Cara konnte er ja noch irgendwo verstehen, sie war schon öfters in diesen Verdacht geraten. „Ähm Hinata“, setzte er vorsichtig an. „Berdine ist außen vor.“ Verwirrt starrte sie in seine blauen Augen. „W-Wie m-meinst du d-das?“ „Berdine und Raina sind ein Paar. Selbst wenn ich wollte hätte ich schlechte Karten.“ Nun konnte er sich ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen. Ihr Gesichtsausdruck war einfach zu niedlich. „W-Was?“ „Muss ich das weiter ausführen?“, neckte er sie. Hochrot vergrub sie ihr Gesicht in den Kissen. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Kleines, ich hatte schon Freundinnen, ja. Aber keine arbeitet für mich ok?“ Kurz nickte sie in ihr Kissen. Das war ihr gerade überaus peinlich. „Nun komm. Der Tag war lang, lass uns schlafen.“ Kurz zog er die Decke höher über ihre Schultern, ehe er sich selbst zurück legte und die Augen schloss. Gerade als er dabei war in den Schlaf zu gleiten, merkte er, wie sie junge Hyuuga näher rutschte und ihren Kopf auf seine Schulter legte. Ohne die Augen zu öffnen legte er einen Arm um sie und zog sie näher zu sich. Da er nach einiger Zeit immer noch merkte, wie sie unruhig war, grummelte er leise. „Was denn los?“ „W-Wegen l-letzter Nacht…“, begann sie zögerlich. Seufzend öffnete er die Augen wieder. Schlafen durfte er scheinbar ja doch nicht. „Ja?“ Unruhig drückte sie sich näher an ihn. Setzte immer wieder an etwas zu sagen, brachte jedoch kein wirkliches Wort heraus. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe und fuhr mit ihren Fingerspitzen abwesend über seine breite Brust. „Es hat dir gefallen oder?“, flüsterte er irgendwann um ihr einen Anstoß zu geben. „J-Ja.“ Die Antwort war so leise, dass er sie kaum verstand. „Dann ist doch alles gut oder?“ Lange kam wieder keine Reaktion von ihr. Jetzt hatte sie ihn selbst zum Grübeln gebracht. War er doch zu Forsch gewesen? Ging es ihr auf einmal zu schnell? „N-Nein.“, brachte sie schließlich hervor und durchbrach damit die Stille. „D-Du h-hattest d-doch n-nichts davon.“ Den letzten Teil flüsterte sie gegen seine Schulter. Erleichtert seufzte der auf. Darüber zerbrach sie sich also den Kopf. Sich selbst ermahnend musste er sich immer wieder in Gedanken rufen, dass sie auf diesem Gebiet nicht sehr bewandert war. „Hör auf dir wegen allem solche Gedanken zu machen. Wir machen Fortschritte, das ist doch gut.“ „A-Aber… I-Ich m-meine…“ „Hinata? Es ist wirklich alles gut. Denk nicht, du musst dich revanchieren.“ Liebevoll hauchte er ihr einen Kuss auf den Scheitel. Etwas entspannter drückte sie sich weiter an ihn. „Danke, dass d-du h-heute gekommen b-bist.“, nuschelte sie noch. Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Naruto war am Arbeiten und Hinata selbst hatte sich in seinem Büro eingerichtet und lernte weiterhin für die Uni. Zwar würde sie ihm gerne helfen, hatte jedoch bald schon feststellen müssen, dass ihr Sprachproblem hier eine zu hohe Problematik brachte. Zwar sprachen die Angestellten mit ihr Englisch, doch die Emails und Briefe kamen natürlich weiterhin in dem ihr unverständlichen Deutsch. Trotz allem war die Dunkelhaarige froh, endlich entspannt lernen zu können. Oft hing sie noch ihren Erinnerungen nach. Ihrem alten Leben, wie sie es jetzt gerne nannte. Verträumt schaute sie zu Naruto, der, vertieft in irgendwelche Unterlagen, an seinem Schreibtisch saß, nur wenige Schritte von ihr entfernt. Er war ihr Retter aus der Hölle gewesen. Ja, dort hatte sie zwar ebenfalls Lernen können, jedoch immer in der Befürchtung, dass ihr Vater sie jederzeit würde Rufen können. Sie jederzeit würde in die Hölle schicken können. Die Alpträume, welche sie am Anfang immer hatte, kamen schon lange nicht mehr. Im Grunde war diese Zeit zu einem einzigen wirren Knäuel verworren. Nur an weniges erinnerte sie sich klar. Zum einen an das erste Mal, dass ihr Vater sie rief. Er zeigte ihr die fertig umgebauten Räume. In diesem Moment wusste sie noch nicht wofür er diese brauchte. Sie erinnerte sich, wie begeistert sie von den dicken Wänden gewesen war, testete sogar aus, ob man einen Laut dadurch hören konnte. Wie naiv sie doch damals war. Ihr Vater war zufrieden gewesen. Seinen Blick würde sie wohl nie vergessen. Wie sie ihn unschuldig angelächelt hatte und ihm zu dem Umbau gratulierte, während seine Augen denen eines Raubtiers glichen. Kurz darauf hatte er einen fremden Mann in den Raum gerufen und sie beide mit den Worten ‚ich lass euch allein‘ eingeschlossen. Zu deutlich wusste sie noch, wie sie geschrien hatte, versuchte sich zu wehren. Dieser Fremde viel über sie her, kurz nachdem ihr Vater den Raum verlies. Noch nicht einmal hatte sie die Zeit zu realisieren, was genau hier passierte. Seine Hände hatten ihre Kleider kurzerhand zerrissen und ehe sie sich versah wurde sie bereits auf das Bett gedrückt. Das einzige Möbelstück in diesem Raum. Wieso ihr das nicht gleich aufgefallen war wusste sie sich im Nachhinein nicht zu erklären. Seine Hände allein auf ihrem Körper zu spüren war bereits eine Tortur gewesen, doch das was folgte konnte sie selbst in ihren Gedanken nicht in Worte fassen. Es war ihr erstes Mal gewesen. Bis zu diesem Moment hatte sie nur einen zaghaften Kuss ausgetauscht. Immer hatte ihr Vater davon geredet, dass sie sich aufsparen sollte. Das ihr erstes Mal ihrem Versprochenen gehören sollte. Scheinbar hatte er irgendwann seine eigenen Prinzipien über den Haufen geworfen und sie lieber verkauft. Zwar hatte sie noch keinen Vergleich gehabt, aber selbst da kam ihr dieser Kerl grob vor. Er nahm sich was er wollte. Ohne Rücksicht, ohne Zurückhaltung. „Hey Kleines?“ Seine Stimme riss sie aus ihren Erinnerungen. Erst jetzt realisierte sie, dass Naruto plötzlich neben ihr saß und einen Arm um sie gelegt hatte. „Was ist los Hinata? Du zitterst.“ Sanft zog er sie näher und schlang nun beide Arme um sie. „N-Nur Erinnerungen.“ „Das Beruhigt mich jetzt nicht wirklich.“ Dieser leicht bockige Ton brachte sie zum Schmunzeln. Kurz streckte sie sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Dagegen k-kannst d-du nichts m-machen.“ „Ich kann dich auf andere Gedanken bringen.“ Obwohl seine Worte unschuldig klangen musste sie laut lachen. „Verlockend, a-aber im B-Büro ungünstig.“, neckte sie ihn. Kurz blickte er die Dunkelhaarige überrascht an, ehe er in ihr Lachen einstimmte. „Okay, ich lass dich mit deinen Gedanken allein. Die Tür könnte man aber abschließen.“ Diesen Kommentar konnte er sich dann doch nicht mehr verkneifen. Leicht lächelnd sah sie ihm nach, als er wieder zu seinem Schreibtisch ging. Ja, sie wollte nicht mehr an ihr altes Leben denken. Dieses hier war so viel aufregender. Hier fühlte sie sich so viel wohler. Und ihr Vater hatte sich seit der Verlobung nicht mehr bei ihr gemeldet. Nicht das sie deshalb betrübt wäre, es ist eher die Verwunderung darüber. Brachte der Deal mit Naruto ihm so viel ein? Eigentlich hatte sie darüber nie wirklich nachgedacht gehabt. Entschieden schüttelte die Dunkelhaarige den Kopf. Nein, sie vertraute ihm. Er sagte sie muss nicht mehr zurück, also kein Grund sich Gedanken darüber zu machen. Kurz starrte sie ihre Bücher an. Auf das Lernen konnte sie sich jetzt auch nicht wirklich konzentrieren. Erneut huschten ihre hellen Augen zu ihrem Verlobten. Dieser hatte genervt eine Hand vor die Augen gelegt und telefonierte. Ein tückisches Grinsen huschte über ihre Lippen. Ja es wurde Zeit sich zu revanchieren. Leisen Schrittes schlich sie zur Tür und schloss diese ab. Gut er hatte nichts bemerkt. Auch sah er nicht auf, als sie zu seinem Schreibtisch ging. Scheinbar war er wirklich in sein Gespräch vertieft. Kurz huschten Zweifel durch ihre Gedanken. Sie wusste ja nicht wie wichtig sein Telefonat war. Schnell drängte sie diese jedoch beiseite und glitt auf die Knie, wartete, bis er wieder seinem Gesprächspartner zuhörte, ehe sacht eine Hand in seinen Schritt legte. Beinahe sofort lagen seine blauen Augen auf ihren und blickten sie verblüfft an. Grinsend erhöhte sie den Druck etwas und führte kreisende Bewegungen aus. Als sie seinen Gürtel und die Hose öffnete, konnte sie beobachten, wie er auf seine Unterlippe biss um kein Geräusch von sich zu geben. Die Bewegungen nun direkt auf seiner Boxer-Short vollführend merkte sie wie sein Glied immer mehr wuchs. Kurz wartete sie ab, bis er seine Antwort gesprochen hatte, ehe sie auch den letzten Stoff beiseite zog und ihn vollends freilegte. Erschrocken starrte sie in seinen Schritt. Gut, dass der Durchschnitt bei den Europäern größer war wusste sie, aber das hatte sie nicht erwartet. Kurz schluckte sie, ehe sie ihn in die Hand nahm und erst sanft, dann mit etwas mehr Druck seinen Schaft entlang fuhr. Seine Hand verkrampfte sich in den Stoff auf seinem Oberschenkel und ein kurzer Blick nach oben verriet ihr, dass er seine Kiefer fest aufeinander presste um ja keinen Laut von sich zu geben. Neckend fuhr sie mit dem Daumen über seine Eichel und merkte die Lusttröpfchen darauf. Kurz hob Naruto die Hand. Brav hielt sie in ihrem Tun inne. Seine Stimme klang etwas belegt wie sie feststellte. Scheinbar hatte er bereits Probleme sich zu konzentrieren. Sobald er fertig war, beugte sie sich vor und fuhr mit der Zunge leicht über seinen breiten Schaft nach oben. Kurz neckte sie noch seine Eichel, ehe ihre Lippen sich darum schlossen. Sanft begann sie daran zu saugen, ihn immer wieder zu umspielen. Ihre Hand umschloss ihn fester, übte mal mehr, mal weniger Druck aus. Immer wieder stoppte der Blonde sie durch Berührungen an der Schulter oder am Arm. Gerade wartete sie wieder bis er fertig gesprochen hatte. Kurz grinste sie, ehe sie neckend mit der Zungenspitze an seine Eichel stieß. Seine Hand verkrampfte sich in ihre Schulter, doch diesmal dachte sie gar nicht daran zu warten. Sanft umkreiste sie weiter seine Spitze und spielte mit ihren Fingern an der weichen Haut. Kurz darauf hörte sie das klacken des Telefons und ein erleichtertes aufstöhnen des Blonden. Dies nahm sie als Aufforderung an. Ihre Bewegungen wurden schneller und fordernder. Naruto lehnte sich weit zurück und ließ ihr mehr Spielraum. Schon bald merkte sie, wie sein Glied in ihrem Mund anfing zu pulsieren und er verzweifelt versuchte sie wegzuziehen. Eisern wehrte sie sich gegen seinen Griff, intensivierte ihr Saugen dafür umso mehr. Von einem lauten Stöhnen begleitet spürte sie bald wie er heiß in ihren Mund spritzte. Kurz hielt sie ihr Tempo noch bei, leckte alle Reste von seinem steifen Glied ehe sie davon abließ und ihn unschuldig von unten angrinste. Verklärte blaue Augen starrten sie an. Seine Verwirrung war fast greifbar. Kurzentschlossen ließ sie sein Glied wo es war und kletterte hoch auf seinen Schoß um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Oh Gott, was war das denn?“ Noch immer konnte der Blonde nicht fassen, was da gerade passiert war. „Hm. Muss ich das weiter ausführen?“, gab sie ihm keck seine eigenen Worte wieder. Lachend zog er sie enger an sich und grinste schelmisch. „Würde ich nicht nein sagen.“ Mit der folgenden Reaktion hatte er aber nicht gerechnet. Kurz griff die Dunkelhaarige wider in seinen Schritt, testete kurz sein Glied und meinte nur: „In dieser Konsistenz leider nicht drin.“ „Was ist nur in dich gefahren?“, fragte er laut lachend ob ihrer Geste nach. „Revanche?“, lächelte sie süß. „Ich hoffe es war kein w-wichtiges G-Gespräch?“ Die Zweifel kamen dann doch wieder hoch. „Nur die Personalabteilung.“, beruhigte er sie schnell und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Erst ein Klopfen an der Tür riss beide wieder aus ihren Gedanken. Erschrocken wichen sie auseinander und Naruto schloss schnell seine Hose, ehe er aufstand um zu öffnen. Hinata hingegen wich zurück auf die Couch und vergrub ihr hochrotes Gesicht hinter einem Buch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)