Heart-shaped glasses von Ai_Mikaze (Alexy/Kentin) ================================================================================ Kapitel 37: Unexpected ---------------------- Nur sehr langsam machte sich Kentin auf den Weg in sein Zimmer, sah sich noch einmal um und warf sich kurz darauf in sein Bett. Er musste erst überlegen was er mitnehmen konnte und vor allem... musste er es erst mit Alexy abklären. # Ich bin noch in einem Stück- # Vorerst konnte Kentin nicht sehr viel mehr schreiben. Vorher wollte er Alexy mitteilen, dass alles in Ordnung war und dann musste er mit dem Gedanken klar kommen, dass ihn sein Vater gerade hasste und nicht mit seinem Leben einverstanden war. Er wollte wirklich dringend zu Alexy, auch wenn er diese Schwäche nur ungern zugeben wollte. # Sehr gut! Also ist nichts passiert? # Die Nachricht wurde zwar gelesen, doch Kentin sprang irgendwann vom Bett und fing an seine große Tasche heraus zu graben, sowie einen großen Rucksack, den er beim Militär dabei hatte. Sein Blick fiel auch auf seine Uniform. Sie erinnerte ihn zwar an das Militär und die ganzen Probleme, andererseits... wollte er Alexy damit nicht mal überraschen? Seine Gedanken waren wirklich sehr schnell wieder bei anderen Dingen. # Das kann man nicht sagen... Ich hab meinem Vater erzählt, dass ich... einen Freund habe und mit Hilfe meiner Mutter hat er mich nur aus der Wohnung geworfen, anstatt mich zum Militär zu schicken. Wenn du also nichts dagegen hast, komme ich mit ein paar Sachen vorbei?# # sldjskdhglsdhglsdkg # Kentin hob bei der Antwort eine Augenbraue, bekam aber schnell die nächste Nachricht... oder viel eher Nachrichten. # WAS # # DU HAST IHM WAS GESAGT # # KENTIN OMG # # OMG Kentin.... ICH LIEBE DICH. Geht es dir gut?! # Alexy war wirklich süß und man konnte sich lebhaft vorstellen, wie er bei dieser Nachricht aus allen Wolken gefallen war. Natürlich machte es ihn glücklich, da Kentin damit zeigte, WIE wichtig Alexy ihm war und vor allem: Sie mussten sich nicht mehr verstecken. # Du bist süß, Alex ❤️ # Kentin war sich ziemlich sicher, dass er seine Entscheidung nicht bereuen würde und die Sache mit seinem Vater würde schon wieder werden. Sie waren erwachsene Menschen und wenn ihn sein Vater so nicht akzeptierte... nun, Kentin würde damit schon zurecht kommen. # Mhhh //// Komm her, lass uns eine Wohnung für dich suchen # # Für uns! Immerhin können wir uns dann ja privater sehen ;) # Alexy heiterte Kentin auch so schnell wieder auf und aus diesem Grund, packte er auch seine Uniform einfach ein und würde ihn damit überraschen... und vielleicht das ein oder andere mit Alexy tun. Viel besaß Kentin nicht und das meiste würde sich dann sowieso erst in seiner neuen Wohnung nützlich machen, weshalb er eben nur seine Schulsachen und Klamotten einpackte. Ein wenig von den Ferien war noch übrig und den Welness-Gutschein konnte er seiner Mutter auch schenken, wenn er nicht mehr bei seinen Eltern wohnte. Auf dem Weg zu Alexy konnte Kentin nochmal in Ruhe an das Ganze Gespräch denken, dass gerade stattgefunden hatte und er schluckte schon ein paar Tränen herunter. Es war ihm eben doch immer sehr wichtig gewesen, dass sein Vater stolz auf ihn war, aber so war das wohl eben. Manchmal musste man Prioritäten setzen und mittlerweile war das eben, dass es ihm selbst gut ging und nicht jemand zu gefallen. Alexy war ein wichtiger Mensch und würde das sicher auch für eine lange Zeit für ihn bleiben und selbst wenn nicht, war es einfach Fakt, dass er wohl auch Kerle gut finden konnte. Und das musste auch sein Vater wissen, er wollte nicht mit einer Lüge leben. Jetzt nicht und auch nicht später und es stimmte durchaus was er seinem Vater gesagt hatte, dass er vielleicht doch zum Militär zurückkehren würde. Immerhin - er hatte viel gelernt und viel gesehen und es gab manche Dinge die ihm da durchaus gefielen. Über seine Gedanken hätte er fast die Station verpasst, bei der er aussteigen musste und schreckte zusammen als er den Namen hörte. Schnell sprang er auf und drückte den Halteknopf, sodass der Bus noch eine härtere Bremsung machen musste, da sonst niemand hier aussteigen wollte. Da Kentin seinen großen Militärrucksack und zusätzlich die Sporttasche dabei hatte, bekam er schon ein paar neugierige Blicke zugeworfen, während er den kurzen Weg zum Haus lief. Alexy öffnete ihm die Tür, noch bevor er klingeln konnte und Kentin begrüßte ihn grinsend. „Hast du am Fenster gestanden?“, wollte er wissen und Alexy grinste zurück. „Hm, erwischt!“, gab er zu und bekam ein Küsschen auf die Lippen dafür. Dann trat Kentin an ihm vorbei in die Wohnung und ging weiter bis in Alexys Zimmer, wo er seinen Rucksack und seine Tasche abstellte. Alexy folgte ihm und schloss die Tür hinter ihnen. Kentin drehte sich zu seinem Freund und hatte diesen plötzlich auch in den Armen. Er lehnte sich gerne in die Umarmung und sog den Duft seines Freundes in sich auf, was ihn sich gleich sehr viel besser fühlen lies. Außerdem lies auch seine Anspannung von ihm ab, die er gar nicht so sehr bemerkt hatte. „Ich bin so stolz auf dich Kentin…“, sagte Alexy warm und Kentin drückte ihn ein wenig fester, ehe er sich ein Stück löste um Alexy ansehen zu können. „Danke Alexy. Ich denke es lief sogar besser als erwartet, meine Mutter hat… sich vor mich gestellt.“ „Oh? Das überrascht mich ein wenig, aber vielleicht hat sie bei den Gesprächen mit meiner Mutter auch Mut gefunden, hinter dir zu stehen. Mama hat gesagt, sie hat ihr mehrmals versichert, dass sie hinter dir stehen wird.“ „Sie war wunderbar. Ich bin wirklich froh sie zu haben.“ Kentin gab Alexy einen Kuss auf die Wange. „Und dich. Du machst mich glücklich und ich bin endlich der, der ich sein wollte. Unabhängig von meinem Vater.“ Alexy war leicht rot geworden, hatte aber den Blick nicht abgewendet, sondern strahlte seinen Freund förmlich an. „Du hast das ganz alleine geschafft, unabhängig zu werden! Ich hab da doch gar nichts gemacht!“, fiepte er fast ein wenig verlegen. „Hm… doch, du hast mir gezeigt, dass es sehr viel wichtigere Dinge gibt als meinem Vater zu gefallen.“ Er hob die Hand und streichelte über Alexys Wange. „Nun, ich widerspreche dir da nicht, Ken… apropos wichtige Dinge. Ich hab meiner Mutter schon Bescheid gegeben was war und sie hat wirklich nichts dagegen, dass du eine Zeit bei uns unterkommst.“ Kentin nickte, es war ihm ein wenig unangenehm, weil es ja durchaus seine Zeit dauern konnte bis er eine Wohnung finden würde. Andererseits hatte er so viel Zeit mit seinem Freund. Sie würden sich sicher noch sehr viel besser kennenlernen und gerade in dieser Phase ihrer Beziehung, wollte er ohnehin am liebsten die ganze Zeit bei ihm sein. Und Alexy ging es ja genau so. „Und Armin hat auch nichts dagegen?“, fragte er eher ein wenig flapsig. Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür zu Alexys Zimmer und Armin stand im Türrahmen. „Er hat nichts dagegen, auch wenn die Wände und Türen wirklich dünn sind!“, feixte er. „Armin!“, empörte sich Alexy und stützte die Hände in die Hüften. „Nicht lauschen!“ „Hab ich gar nicht, ich bin nur am Zimmer vorbeigelaufen. Aber um es nochmal zu sagen, ich hab nichts dagegen… wenn Kentin auch mal zum zocken zu mir rüberkommt!“ Alexy schnappte sich Kentins Arm und umklammerte ihn. Kentin lachte leise. „Hm… werde ich sicher mal, wenn Alex mich dann gehen lässt.“ „Nein!“, Alexy schüttelte den Kopf, meinte es aber wirklich mehr aus Spaß. „So viel Zeit hab ich auch gar nicht mal, ich hab jemand Neues in der Gruppe, der wirklich… die… wirklich gut ist.“ Alexy verdrehte die Augen leicht, hatte er das schon mehrmals gehört, vor allem hatte er auch die Stimme dieser Person gehört. Es hörte sich auf jeden Fall sympathisch an, auch wenn das Weibchen eine eher raue Stimme hatte. „Armin hat mich rausgeschmissen, als er mit ihr im Teamspeak war! Eigentlich wollte ich ihn nur schnell was zu Mathe fragen, aber naja…“ „Du hast halt in einem wichtigen Gespräch gestört!“ „Über die neuesten Fantasy Anime… ja klar!“, winkte Alexy ab, Armin grummelte und Kentin lachte. „Hast ihn wohl beim flirten gestört, Alex.“, stellte er fest, was nun auch Alexy kichern lies. „Hm hm…“, machte er und Armin verdrehte nur die Augen. „Ich flirte nicht.“, stellte er klar. „Natürlich tust du das nicht, du weißt wahrscheinlich gar nicht wie das geht“, grinste Kentin um ihn ein wenig zu ärgern. „Das weiß ich sehr wohl!“, gab Armin beleidigt von sich. „Mhhh“, überlegte Alexy, „Sonst schmeißt du mich aber nicht aus dem Zimmer oder redest ständig von ein und der selben Person“, fügte er hinzu. „Denkt doch was ihr wollt!“, beendete Armin das Gespräch. „Aber warnt mich dann zumindest vor, wenn ihr laut werden wollt!“, fügte er hinzu, wusste er sich nicht anders zu helfen, da die beiden einfach recht hatten. Alexy und Kentin fingen an zu lachen als Armin gegangen war und grinsten sich nur wissend an. Sie meinten es nicht böse, aber endlich konnten sie sich auch mal ein wenig amüsieren. „Ich würde es ihm auf jeden Fall gönnen, wenn er endlich mal eine Freundin hat“, meinte Alexy und zog ihn mit sich ins Bett. Stehen... konnten sie auch später noch und gegen kuscheln hatten beide nichts. „Ich hab das Gefühl, dass er noch mehr vor dem PC sitzt, seitdem wir zusammen sind.“ „Liegt vermutlich daran, dass ihr nicht mehr alles zusammen machen könnt“, stellte Kentin fest. „Obwohl wir trotzdem noch sehr viel gemeinsam machen, aber ich schätze das ist nicht das gleiche?“ Kentin hatte keine Geschwister und wusste auch nicht wie das war... schon gar nicht, wenn man einen Zwilling hatte. „Ja... auch wenn er es nie zugeben würde, ich denke er ist manchmal auch ziemlich einsam“, meinte Alexy. Verständlich, obwohl sie zwei komplett unterschiedliche Typen waren. „Dann sind wir ja nun alle erst einmal versorgt“, gab Kentin schließlich von sich und angelte nach Alexys Handy, welches sich offensichtlich in dessen Hosentasche befand. Sein eigenes nahm er nicht, da er Alexy so ganz einfach noch ein wenig betatschen konnte, ohne Gefahr zu laufen nicht mehr aufhören zu können. „Hm?“, wunderte sich Alexy, hat sein Handy durchaus passend platziert. „Wir sollten erst nach Wohnungen suchen?“, schlug Kentin grinsend zu. „Danach bin ich ganz für dich da“, fügte er zweideutig hinzu. Auch wenn sie recht schnell eine Wohnung finden würden, konnten sie noch sehr viel Zeit miteinander verbringen. Alexy würde es sich sowieso nicht nehmen lassen halb bei Kentin einzuziehen und es war auch für alle beteiligten das Beste, wenn sie sich ausleben wollten. Kentin hatte schließlich auch nichts dagegen, wenn Alexy ständig bei ihm war, verbrachten sie jetzt auch schon so gut wie jede freie Sekunde miteinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)