Der Sadistische Gott von CreativeDarknessX (Sonic.exe) ================================================================================ Kapitel 3: Der unheimliche Klon ------------------------------- Kapitel 3 Der unheimliche Klon   Die Nacht ist äußerst merkwürdig und schauerbereitend für ein zitterndes, orangenes Fuchskind, welches sich unruhig im Bett wälzt. Andauernd hört er merkwürdige Geräusche und in seinem Zimmer ist es stockfinster. Allmählich bekommt er Angst und schaltet das Licht auf dem Nachttisch an und sofort erfüllt eine kleine warme Lichtquelle Einen Bereich des Zimmers. Es kratzt gerade noch an der unteren Ecke der Zimmertür. Er bekommt etwas Herzklopfen. „W-was ist los? W-warum ist die Nacht heute so…unheimlich?“ Fragt er sich selbst leise. Er schaut sich fast panisch um. „Die Dunkelheit verschlingt das Licht…“ Murmelt er, als das Licht der Lampe immer schwächer wird und langsam in der Finsternis verstirbt. „D-das…das kann nicht sein…“ Schnell rennt er zum richtigen Lichtschalter. Dann erfüllt ein helles Leuchten den Raum. „Was geht hier vor?“ Der Wind peitscht gegen das Fenster mit einer Menge Regen. Es fühlt sich so an, als würde der Sturm das Haus jede Sekunde auseinandernehmen. Der kleine Fuchs verliert allmählich die Nerven. Plötzlich hört er eine leise, unangenehme Stimme: „Ich bin überall Tails.“ Tails dreht sich in alle Richtungen, doch es scheint niemand in seiner Nähe zu sein, bis auf die Stimme, die langsam an seinem klugen Verstand nagt. „Wer…wer spricht da? Wo bist du?“ Stammelt er keuchend vor Angst. Das Flüstern der Ungewissheit bohrt sich durch jeden Teil seines Kopfes. Es fühlt sich schmerzhaft an. „Mal hier mal dort…“ Eine Welle aus Vibration schlängelt sich durch das gesamte Zimmer und lässt jeden Gegenstand, selbst den Kleiderschrank erzittern. Der verstörte Fuchs hält panisch die Luft an. „Was zum.“ Er wird unterbrochen, denn das Flüstern spricht weiter. „Ich sagte ja. Überall.“ Die Stimme zieht sich wie ein kalter Wind durch den Raum und nähert sich während dieses Satzes langsam dem großen Fenster. „Und vielleicht auch…“   HIER!   Plötzlich gibt das Fenster nach und zersplittert in tausend Teile, aus Tails bricht ein Heidenschrei heraus. Eine unscheinbare Kreatur mit blauen Stacheln und einem furchtbaren Grinsen stürzt sich durch das Glas und fliegt direkt auf Toderschreckten Fuchs zu.   Er schreit fürchterlich auf, als er behutsam wachgerüttelt wird. Er bemerkt jedoch keuchend das warme Licht von seiner Stehlampe, welches ihm sanft in sein Gesicht leuchtet. Dann schaut er auf seinen Bauch, als er einen leichten Druck dort verspürt und bemerkt einen sehr vertrauten Handschuh, welcher darauf liegt. „Wach auf Kumpel, du hattest nur einen bösen Traum.“ Langsam wird er wieder wach und sieht seinen besten Kumpel, welcher vor seinem Bett steht. Als er dies wahrnimmt gibt er der sanften Stimme eine Antwort. „Echt?“ Der verängstigte Fuchs schaut ihm in die Augen. Sonic legt behutsam seine Hand auf Tails´s Kopf. „Jetzt versuch´ weiterzuschlafen.“ Der Igel bekommt unangenehme Erinnerungen an damals, als sein kleiner Freund noch vier Jahre alt war. Dort hatte er ähnliche Probleme und auf keinen Fall will Sonic, dass es wieder passiert. Tails packt Sonics Arm. „Sobald…“ Es fällt ihm schwer etwas zu sagen. „Sobald ich meine Augen schließe…“ „Ja?“   Damals kümmerte er sich immer um seinen kleinen Kameraden, wenn er Albträume hatte, jedoch war dies ab einem bestimmten Alter nicht mehr notwendig, da er keine derartigen Träume mehr bekam. Jedoch scheint es ihm jetzt wieder zur Last zu fallen.   „Sehe ich ihm direkt in die Augen.“ Fährt Tails murmelnd fort, sein Gesicht erfüllt mit Angst und Wahnsinn. Sonic seufzt. „Ich lasse dir das kleine Licht hier an. Versuch´ jetzt weiterzuschlafen.“ Sonic macht sich große Sorgen um seinen kleinen Freund. Er verhält sich äußerst seltsam. Selbst wenn Knuckles ihm aus Spaß versuchte mit Gruselgeschichten Angst zu machen, hatte dies kaum eine Wirkung auf den starken, klugen Verstand von dem kleinen Fuchs.   Rückblick auf einen stillen Abend am Lagerfeuer bei einem Ausflug in den Wald.   Das Lagerfeuer knistert angenehm entspannend. Drum herum stehen vom Mondlicht angeleuchtete Bäume mit dickem Stamm und einer dichten Krone. Tails, Sonic und Knuckles sitzen bequem vor den Flammen auf dem Waldboden, Tails im Schneidersitz, Sonic mit überkreuzten Beinen und Knuckles in fast derselben Position und sie strecken ihre Hände nach dem Feuer aus. „War eine tolle Idee, dieser kleine Naturausflug.“ Sagt Tails. „Dieser kleine Spaziergang war recht angenehm, außer dass ich mal normal laufen musste.“ Sagt Sonic lässig und kichert. „Still! Hört ihr das?“ Fragt Knuckles mit einem geschauspielerten Ton. „Knuckles…da ist nichts. Wir sind hier alleine.“ Sagt Tails mit einem leicht genervten Ton. „Komm schon Knux, sein Verstand ist unschlagbar.“ Sagt Sonic stolz auf seinen kleinen Kameraden. „So ist es.“ Sagt Tails anschließend, leicht selbstbewusst. „Na gut, du willst eine Herausforderung? Dann werde ich dir mal das Fürchten lehren! Mit einer Geschichte.“ Sagt Knuckles bedrohlich, aber als er den letzten Satz aussprach, wurde Seine Stimme wieder freundlicher. „Ach komm, Knux. Er ist doch viel zu jung.“ Sagt Sonic besorgt. „Eine Gruselgeschichte? Da bin ich dabei.“ Sagt der kleine Fuchs aufgeregt. „Also gut.“ Sagt Knuckles und gießt etwas Wasser auf das Feuer, damit es etwas dunkler wird. Jedoch löscht er es nicht komplett. „Ui, jetzt bin ich gespannt.“ Sagt Tails und setzt sich gemütlicher hin, streckt beide Beine aus, spreizt sie etwas, legt seine beiden Schweife auf seinen Schoß als Decke. „Also dann“ Tails murmelt sich noch weiter in seine eigene Decke ein. Knuckles beginnt dramatisch mit der Geschichte.   Vor langer Zeit, lebte eine kleine Familie in einem großen Haus. Ein Ehepaar und zwei Kinder, wie man´s eben kennt. Sie lebten viele Jahre dort. Eines finsteren, späten abends kehrte der Mann sehr erschöpft von der Arbeit zurück. Draußen herrschte ein lautes Gewitter. Die Blitze zuckten mit einem lauten Knall im Himmel.   Tails unterbricht ihn. „Oh nein…ich hasse Gewitter…“ Murmelt er, seine großen Fuchsohren sinken mit der Spitze auf seinen Kopf. „Du wolltest doch eine Herausforderung.   Jedenfalls holte er seinen Schlüssel heraus, der mit einem metallischen Geräusch klingelte. Er schließt die Tür auf und öffnet sie. ‚Hey Liebling, ich bin zu Hause!‘ Ruft er in die Stille des großen Flures. Doch es kam keine Antwort. ‚Liebling?‘ Fragte er noch einmal. Wieder keine Reaktion. ‚Da stimmt doch was nicht!‘ Sagte er leise. Langsam geht er auf die Tür vor ihm zu, die ihn üblicherweise ins Wohnzimmer führen würde. Er öffnet sie und befand sich in einem dunklen Zimmer mit einer Couch und einem Fernseher. ‚Mia?‘ Fragt er diesmal nach dem Namen seiner Frau. Sie befand sich nirgendwo. Dann entdeckt er eine kleine Plastik Dose auf dem Tisch. Sofort rennt er darauf zu und liest die Aufschrift. ‚Antidepressiva‘ Stand dort geschrieben. Dann hört er ein leises Weinen, etwa das seiner Frau.   „Huch!“ Tails hält den Atem an.   Dann dreht er sich zu einer Tür im Wohnzimmer, aus welcher das Weinen zu kommen scheint. Sofort öffnet er die Tür, doch unerwartet befand er sich vor einer Treppe. Vorsichtig stieg er sie hinunter und das Weinen wird lauter. Er befand sich vor einer weiteren Tür und öffnete diese. Dahinter befand sich jedoch wieder das Wohnzimmer, aber anders. Diesmal war es finsterer und sah verlassen aus. ‚Was zum Teufel.‘ Murmelte er. Dann hörte er eine kindliche Stimme. ‚Hilf uns Daddy.‘ Sagte sie leise. ‚Kinder?!‘ Sofort machte er sich Sorgen. In dem Raum war jedoch nichts weiter zu finden, so beschloss er, die Tür auf der anderen Seite zu öffnen. Wieder befand er sich vor einer Treppe weiter nach unten.   „Der Abstieg in die Hölle…“ Flüstert Tails dramatisch.   Er ging hinunter und betrat den Raum. Wieder war er im Wohnzimmer. Plötzlich hörte er einen lauten Schrei eines Kindes und ein scharfes Geräusch. Jetzt war es stockduster, nur ein kleiner Bereich war in der Mitte durch ein Licht sichtbar. Er konnte seinen Augen nicht trauen! Vor ihm lagen seine beiden Kinder, blutbeschmiert und leblos!“ Tails hält sich den Mund zu. Jetzt pocht sein Herz. „Dann stand plötzlich seine Frau vor ihm. Schief grinsend. ‚Hallo Schatz.‘ Sagte sie und hatte ein blutbeklebtes Messer in der Hand. ‚M-Mia?‘ Fragte er leise. Plötzlich bemerkte er, dass er sich in einem verdunkelten Krankenhauszimmer befand. Das Licht ging an und leuchtete auf den Boden. Die Kinder und seine Frau waren verschwunden. Dann kippte er zu Boden. ‚Schnell, er hat einen Anfall!‘ Sagte auf einmal ein Arzt.   Tails zittert. „O-okay…jetzt hast du mir wirklich ein bisschen Angst gemacht…“ Sonic ist entsetzt. „Knuckles bitte. So etwas musst du ihm doch nicht erzählen.“ „Ist doch schon vorbei. Jedenfalls kam heraus, dass der Mann es psychisch nicht ertragen konnte und in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wurde. Die Mutter wurde seitdem nicht mehr gesehen. Man vermutet sogar, dass sie noch auf freiem Fuß ist.“ Tails schaudert. „Uhhh…jetzt hab´ ich wirklich etwas Angst…Aber ich weiß, dass es eine erfundene Geschichte ist. Die Hauptprotagonisten waren doch Menschen oder? Das erinnert mich an die Erde und die riesigen Städte. Ich bin zwar ziemlich ängstlich, aber ich habe keine Angst vor etwas, was es nicht einmal gibt.“ Sagt er offen. „Wer weiß.“ Knuckles steht auf. Tails schaut zu Sonic und zeigt mit dem Daumen nach rechts, zwinkert mit einem Auge. Dann verschwindet er in Richtung Wald. Knuckles grinst Sonic an. Dann schleicht er sich langsam hinter Tails her. Sonic schüttelt mit dem Kopf. Dann hört er ein paar Sekunden später zwei Schreie.   „Uaahh!“ „Ahh!“   Knuckles steht direkt hinter Tails als dieser sich umdreht. Er fällt vor Schreck zu Boden. „Jetzt hast du dich erschreckt.“ Sagt Knuckles mit einem ernsten Blick. Tails funkelt Knuckles finster an. „Du…“ Grummelt er so tief, wie es seine hohe Stimme erlauben kann. „Wäre ich jetzt Amy, hättest du ein ganz großes Problem!“ Fügt er finster hinzu und läuft kalt an ihm vorbei. „So eine Belanglosigkeit!“ Schimpft der Fuchs während er verschwindet. Sein Zorn verfliegt jedoch schnell, da ihm klar wird, dass Knuckles sein Freund ist. Er kehrt mit einem jetzt betrübten Gesicht aus dem Wald zu Sonic zurück. „Was ist los Kumpel?“ Fragt ihn der Igel. „Knuckles hat mich gerade eben ganz schön erschreckt. Ich glaube er wollte es nur tun, weil er mir das Fürchten lehren wollte…Das vorhin hätte ich nicht sagen sollen…du weißt schon, dass ich keine Angst habe.“ „Aber das hab ich doch gesagt.“ Sagt Sonic. „Und ich habe zugestimmt. Jetzt bin ich wütend auf ihn gewesen als er mich erschreckte. Hoffentlich ist er jetzt nicht auch sauer auf mich deswegen.“ Murmelt er und spielt schüchtern mit seinen Zeigefingern. „Mach dir keine Sorgen.“ Sagt Sonic aufmunternd. Knuckles schlendert langsam hinter Tails her und kommt bei den beiden wieder an. Tails sitzt mit hängendem Kopf, kniend auf dem Boden. „Hey, alles klar Kleiner?“ Fragt er mit einer sanften Stimme. Tails richtet sich etwas auf und schaut ihn an. „Tut mir leid wegen gerade eben. Du hast allen Grund, auf mich wütend zu sein.“ „Aber…aber Knuckles…ich bin nicht wütend auf dich.“ Stattdessen nimmt er ihn in den Arm. Knuckles ist sehr überrascht aber auch gleichzeitig erleichtert. Es ist nicht leicht bei Tails ein Feuer des Zorns zu entfachen. Tails hatte die darauffolgende Nacht weder Albträume, noch anderweitige Angstzustände.   Ende der Rückblende   Irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Sonic beschließt sich zu überlegen, wie er Tails aus seinen Leiden befreien könnte. Noch weiß er nichts von der Ursache des Problems. Tails dreht sich zur Seite und versucht weiterzuschlafen, während er überlegt, woran sein Albtraum gelegen haben könnte. Ihm fällt diesmal kein triftiger Grund ein. Alles war so seltsam und unnatürlich. Sein Kopf fühlt sich dumpf und schwer an. Die ganze Überlegung macht ihn müde und schließlich fällt er erneut in einen tiefen Schlummer.   Wieder wird er unsanft aus seinen Träumen gerissen, doch diesmal schreit er nicht, sondern bleibt ruhig.   Jedoch spürt er, wie die Ungewissheit ihre kalten Hände an seinem Rücken hinunter streicht. Der kleine Fuchs ist mit den Nerven am Ende. Er schiebt die Decke von sich weg und verlässt die etwas nass geschwitzte Matratze. Noch einmal dreht er sich um. „Schlafen? Ein Ding der Unmöglichkeit.“ Schließlich lässt er die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Ihn empfängt die ewige Dunkelheit, welche sich durch die gesamte Ferienwohnung zieht. Dem kleinen Fuchs ist das allmählich zu unheimlich. Es kommt ihm vor, als wäre weit und breit niemand hier. Die unangenehme Stille macht ihn fast wahnsinnig.   Er versucht, sich in der Dunkelheit zurecht zu finden, als er einen unangenehmen Schmerz an seinem Knie spürt und anschließend einen kleinen Stoß vernimmt. „Au.“ Murmelt er nur leise, er ist offenbar mit einem herumliegenden Gegenstand zusammengestoßen. Auch das ist merkwürdig, denn sonst hält Scramble die Wohnungen stets ordentlich. Er macht sich Sorgen um Sonic, möglicherweise ist ihm etwas zugestoßen. Er hat ein ganz merkwürdiges Gefühl, das er kaum loswird. „Sonic? Knuckles…Amy?“ Fragt er vorsichtig, aber so sehr er auch zuhört, vermag er kein einzigen Laut zu hören. Er spürt ein unangenehmes Kribbeln in seinem Bauch, welches sich weiter bis zu seinem Hals zieht. Er öffnet übervorsichtig die Tür zu Sonic und Amys Zimmer. Zu seinem Überraschen sitzt Jener mit dem Gesicht zum Fenster auf seinem Bett, wo der helle Mondschein hineinleuchtet und dem kleinen Fuchs eine Silhouette von seinem Freund zu erkennen lässt.   „S-sonic?“ Fragt Tails mit leichter Angst. Der Igel reagiert nicht. Das Licht des Vollmondes leuchtet ihn etwas an, sodass Tails erkennen kann, dass es sein Kumpel sein muss. „Sonic?“ Fragt er noch einmal, diesmal etwas lauter. Sonic regt sich nicht. Er sitzt nur stumm da und schaut aus dem Fenster. Dem kleinen Fuchs läuft es eiskalt den Rücken hinunter. Geht es ihm etwa nicht gut oder bedrückt ihn etwas? Er nähert sich seinem Freund ganz langsam und bekommt ein schauerliches Gefühl. „Alles okay?“ Fragt er wieder etwas leiser. Wieder keine Antwort. Ein paar Sekunden vergehen, während Tails ihn verängstigt anstarrt.   Dann dreht Sonic sich ganz langsam um.   Der kleine Fuchs traut seinen Augen kaum. Ihm läuft ein schauerliches Gefühl durch den Magen. Sein Herz pocht ihm schmerzhaft bis zum Hals. Eine unangenehme Panik packt ihn an den Schultern. Sonic hat keine Pupillen. Nur Weiße Augen starren den furchtbar ängstlichen Fuchs an. „Was ist…mit deinen Augen?“ Fragt er. Plötzlich werden Sonics Augen schwärzer als die Nacht und seine jetzt vorhandenen Pupillen so rot wie Blut, sie funkeln Tails genau ins Gesicht. Schließlich übersteigt ihn die Panik und reißt ihn zur Flucht. Er rennt aus dem Zimmer heraus in den finsteren Flur. Er läuft in Richtung Wohnzimmer und bleibt stehen. Vor ihm entsteht eine weitere Kreatur mit demselben Aussehen und geht langsam auf ihn zu. Hinter ihm läuft Sonic ebenfalls hinterher. Mit einer schauerbereitenden Stimme sagt er: „Warum läufst du vor mir weg? Ich dachte du freust dich, mich zu sehen.“ Tails glaubt nicht mal mehr im Traum daran, dass dies noch sein Freund ist.   „Geh weg!“ Schreit er und kneift die Augen zusammen. „Ich bin überall.“ Antwortet die Kreatur und scheint durch die gesamte Ferienwohnung zu hallen. „Hau ab!“ Schreit Tails ihn noch lauter an. Es hat keinen Zweck. „Ich hab´ dich gleich!“ Singt die Kreatur fast flüsternd. Dem überforderten Fuchs bleibt keine Wahl. „Tut mir leid, Scramble…“ Sagt er leise. Dann fasst er einen Entschluss und rennt mit voller Geschwindigkeit auf das Fenster im Wohnzimmer zu. Seine Schweife drehen sich rapide schnell und er schießt mit einem Schmerzensschrei durch das Glas, stürzt hart auf den Boden. Er kneift die Augen krampfhaft zusammen, öffnet den Mund und beginnt vor Schmerz bitterlich zu Weinen. Der Schmerz zieht sich durch jede Ader seines Körpers. Seine Tränen tropfen auf den Asphalt und vermischen sich mit dem Dreck. Er versucht sich zusammenzureißen und einen klaren Kopf zu bekommen. Doch an dem kaputten Fenster wartet die Kreatur schon auf ihn. „Das wird Scramble sicher nicht gefallen“ Sagt sie gefühlslos. Sofort wirbelt Tails seine Schweife so schnell er kann und hebt ab. „Du kannst nicht vor mit wegrennen!“ „Geh weg!“ Der kleine Fuchs versucht der Bestie, die seinem Freund sehr ähnlich sieht zu entkommen. Er fliegt mit einer enormen Geschwindigkeit über dem Wald.   Plötzlich erscheint er direkt vor ihm.   Der kleine Fuchs erschreckt sich fürchterlich und schlägt einen Haken nach links. Dann lässt er sich ins Gebüsch fallen. Tails Angst ist kaum beschreibbar. „Na los, dann beginnen wir das Versteckspiel. Wo bist du?“ Die Kreatur dreht sich in alle Richtungen. Dann fliegt sie wie eine Rakete auf den Busch zu, hinter dem Tails sich befindet. Er bemerkt dies und hebt sofort wieder ab in die Luft. „Du kannst dich nicht vor mir verstecken!“ Brüllt die Kreatur und fliegt weiter hinter ihm her. Bald kommen beide am Strand an, wo sich die Trümmerteile des Flugzeugs befanden. Vor Tails steht einer der Kreaturen, welche gerade seinen besten Freund festhält und über dem Meer schwebt.   Dann fällt ihm wieder ein, dass er noch einen Chaos Emerald dabeihat. Er holt einen grün schimmernden, faustgroßen Diamanten heraus und umklammert ihn fest. „Lass Sonic in Ruhe!“ Er absorbiert etwas Energie des Steines und schießt wie eine Rakete auf den falschen Sonic zu. Er hat keine Möglichkeit zu reagieren, wird zurückgestoßen und fällt ins Wasser. Tails schnappt sich Sonics Hand und fliegt zurück ans Ufer. „Danke Tails.“ Sagt er und lächelt. Der kleine Fuchs setzt ihn wieder auf dem Sand ab. „Wer um alles in der Welt ist das?“ „Ich weiß genauso wenig, wie du.“ Antwortet er. Plötzlich hören sie ein sehr bekanntes Gelächter durch den Wind der Nacht schallen.   „Hallo Sonic!“ Eggman düst mit seinem Eggmobil zum Strand. „Eggman!“ Sonic wirkt verärgert. „Du?“ Fragt Tails verwirrt. „He, he. Ja tatsächlich.“ Eggman zeigt stolz auf die Sonic ähnliche Kreatur. „Darf ich vorstellen? Das ist Cinos! Er ist die bitterböse und finstere Seite von Sonic. Das genaue Gegenteil! Wenn man die Buchstaben umkehrt, erhält man sogar deinen Namen Sonic!“ „Das muss dieser merkwürdige Meteorit gewesen sein.“ Vermutet Tails. „Haargenau mein flauschiger Freund! Ich fand ihn direkt an dem Einschlagskrater. Ich muss gestehen, ich war ein wenig verwirrt, aber dann sah ich in ihm meine Zukunft! Wenn man in seiner Nähe ist, verursacht er schwere Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Das könnte auch der Grund gewesen sein, warum du solche Albträume hattest Tails.“ Der kleine Fuchs errötet. „Du…hast mich beobachtet?“ „Oh ja. Die ganze Zeit. Ich musste doch gucken, ob mein kleines Experiment funktioniert. Aber wie ich sah, hat es das.“ Fährt Eggman mit fiesem Gelächter fort. Eggman streicht seinen Bart und grinst. „Cinos wird euch zermalmen wie eine Hornisse im Bienennest!“ „Sei still!“ Der kleine Fuchs wird wütend. Es war ihm furchtbar unangenehm, dass Eggman ihn beobachtet hat, während er es nicht einmal mitbekam.   „Tja Kleiner, Zuhause hast du eine eigene Verteidigungsanlage, aber in einem Hotel bist du komplett schutzlos! Cinos, kümmerst du dich um dieses Wollknäuel?“ Ohne ein Wort zu sagen stürzt sich Cinos auf Tails. Er sieht das jedoch kommen und weicht nur knapp aus. Dann umklammert er den Emerald und schießt auf Cinos zu. Doch Cinos schnappt ihn sich einfach ohne Mühe und hält ihn Fest. „Versuch´ gar nicht erst, dich zu wehren Tails! Cinos ist dir weitaus überlegener, als du es dir je vorstellen kannst!“ Schreit Eggman energisch. Tails zappelt in dem festen Griff von Cinos, jedoch vergebens. „Jetzt, nehme ihn auseinander!“ Befielt Eggman. „Mit Vergnügen.“ Antwortet Cinos mit einer gefühlslosen Stimme. Tails lässt den Emerald vor lauter Aufregung fallen und er purzelt in den Sand. Dann schnappt ihn sich eine mit einem weißen Handschuh bekleidete Hand. „Stopp!“ Schreit Sonic. Eggman dreht sich mit seinem Mobil um. „Du…lässt…ihn…sofort…los!“ In Sonics Stimme ist purer Hass zu erkennen und sein Fell färbt sich dunkler, wird zu einem dunkelblau, wie die Nacht. Eine finstere Aura umgibt ihn. Plötzlich dreht er sich wie eine Kugel rapide schnell und stürzt sich rücksichtslos auf Cinos. Tails fällt aus dem festen Griff herunter und sein Gesicht landet direkt im Sand. Er richtet sich wieder auf, spuckt den Sand in seinem Mund aus und stützt sich mit beiden Händen ab. Dann dreht er sich um und schaut dabei zu, wie Sonic Cinos wegkatapultiert. Dann verpasst er ihm einen beherzten Tritt in den Rücken und schmettert ihn in die Richtung von Eggman. „Niemand verletzt meinen besten Freund!“ Schreit er. Cinos stürzt mit voller Geschwindigkeit gegen Eggmans Mobil und beide fliegen mit einem Schrei in den Himmel. Tails schaut seinen Freund verblüfft an.   „Sonic…alles okay?“ Fragt Tails und wäre jetzt bereit, seinen Freund zu trösten. „Hauptsache, dir ist nichts passiert.“ Betont Sonic flüsternd. Tails legt seine Hand auf Sonics Schulter. „Geht es dir gut?“ Fragt Sonic. Der kleine Fuchs hält sich den Kopf. „Ich hab´ Kopfschmerzen. Die Halluzinationen müssen sie verursacht haben. Ich musste vorhin aus dem geschlossenen Fenster springen. Das hat vielleicht weh getan. Ich habe sogar schwere Kratzer davongetragen. Dabei bin ich nur einer Halluzination weggerannt.“ Seine Stimme wandelt sich immer mehr in ein schmerzendes Jammern, während er das sagt. Dann umarmt er Sonic. „Er hat mich furchtbar angestarrt…mit einem Grinsen voller Hass und Sadismus. Es hat ihn richtig amüsiert…Wer ist dieser Kerl?“ Tails bekommt Tränen in die Augen. Sonic erwidert die Umarmung sanft. „Wir haben es diesmal mit einem stärkeren Gegner zu tun. Wir müssen uns überlegen, wie wir ihm das Handwerk legen können. Dafür brauch´ ich dich Kumpel.“ Tails stoppt die Umarmung und hält seine leicht geballte Faust vor den Mund, als sich eine brennende Flüssigkeit sich einen Weg nach oben durch seine Speiseröhre bahnt. „Sonic…mir…mir ist furchtbar übel.“ Tails dreht sich zur Seite und läuft etwas von Sonic weg. Dann beugt er sich über den Waldboden und beginnt sich mit zugekniffenen Augen zu übergeben. Jetzt ist sich Sonic sicher, dass Cinos irgendetwas mit seinem kleinen Freund gemacht haben muss. Kurz darauf kann Tails endlich etwas sagen. „Ich…ich habe mich noch nie so leer gefühlt.“ Sagt er erschöpft und hält sich den Bauch. „Alles okay bei dir?“ Fragt Sonic besorgt. „Ja. Ich denke es geht wieder.“ Antwortet der kleine Fuchs und fährt sogleich fort, womit Sonic eine Antwort auf den Spuk bekommt. „Ich habe seine Aura analysiert. Etwas furchtbar Merkwürdiges durchzieht ihn. Sobald er ein Opfer hat, schleicht er sich durch eine komplizierte Manipulation der Gehirnzellen in seine Träume. Wenn man mich als Beispiel betrachtet, verliert derjenige die Kontrolle über seinen Körper, bekommt Wahnvorstellungen und Halluzinationen, die er wahrhaftig für echt hält. Hinzu kommt, dass seine bloße Anwesenheit ein großes Unbehagen verursacht, welches zum Beispiel zu Erbrechen oder anderweitigem Ausstoß von organischem Material führen kann. Ebenso wichtig zu erwähnen ist, dass er telepathisch auf das gesamte Nervensystem zugreift und Gehirnzellen sowie Nervenbahnen vorrübergehend manipuliert oder deaktiviert, was zu ungewollten Verhalten führt, welches von Außenstehenden meistens als Wahnsinn oder Naivität betrachtet wird. Du wirst dich bestimmt über mein Verhalten gewundert haben. Es war zwar alles bewusst, jedoch habe ich mich so verhalten, weil er im schlafenden Zustand auf mein zentrales Nervensystem und meine Gehirnzellen zugreifen konnte. Der Grund dafür ist mir jedoch nicht bekannt.“ Sonic fällt es schwer zuzuhören. „Jetzt mal langsam Tails, kannst du das noch einfacher formulieren?“ „Sagen wir es einfach mal so. Sein bloßer Anblick ist zum Erbrechen.“ Sagt der kleine Fuchs kurz. „Klingt ja schmackhaft. “ Sonic grinst ihn freundlich an und legt seine Hand auf seine Schulter. Tails fallen die Augen zu und er fällt erschöpft zu Boden. Sonic fängt ihn auf und hebt ihn anschließend in die Luft. „Komm Kumpel, wir schlafen den Rest der Nacht draußen.“ Sagt er sanft. „Wo sind eigentlich Amy und Knuckles?“ Fragt er sich leise und schaut zu seinem kleinen Freund nach unten. Er schläft tief und fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)