The Tribe - Das Leben nach der Flucht von SerafinaGreenaway ================================================================================ Kapitel 1: Das Erwachen ----------------------- Lex öffnete die Augen. Er schaute sich panisch um. Nichts kam ihm hier bekannt vor. "Tai-San?", fragte er schreiend um zu erfahren ob diese wenigstens da war. "Ja Liebling", antwortete sie und machte die Tür zum Zimmer auf. Endlich war er aufgewacht. "Wie lange habe ich geschlafen? Wo sind wir? Was ist mit dem Virus? Wo sind die anderen?", fragte Lex, der noch viel mehr Fragen hatte. "Ganz ruhig Lex. Ich werde dir alle deine Fragen beantworten", sagte Tai-San und fing an zu erzählen, "Wir sind in Europa Lex. Der Virus hat fast komplett Neuseeland ausgelöscht." Tai-San hielt eine sehr lange Zeit inne. Sie hatten sehr viele ihrer Freunde zurück lassen müssen. Zum Beispiel waren da Alice, Mouse und dieses Mädchen was uns immer beklaut hatte. Von vielen anderen unserer Freunde wussten wir nicht mal ob diese noch lebten. Fliehen hätten sie alle bestimmt gekonnt, wer weiß. "Wie bist du geflohen?", fragte Lex, als er sich etwas gefasst hatte. Erst jetzt merkte er, dass Tai-San ja gar nicht mit ihm geflohen war, sondern bei der Technos als Spion angestellt war. "Ich habe mich schon gefragt wann diese Frage kommt", sagte Tai-San und atmete tief durch, denn für sie war es fast zu Ende gegangen. "Sie wollten mich gerade löschen und dann konnte ich fliehen, als Mega den Virus los gelassen hat. Alle waren mit dem Blick bei ihm. Entschuldigung, dass ich dir diese Sache so lange vorenthalten habe, aber ich bin immer noch etwas fertig"sagte Tai-San und bemerkte wie Lex sie anschaute. Eine Frage hatte sie ihm noch nicht beantwortet und durch die Antwort auf die letzte Frage war er nun noch mehr verunsichert. Tai-San bemerkte, dass sie ihm die Wahrheit nicht länger verschweigen konnte. "Ach Lex... Die anderen... Wir sind alleine hier. Ich konnte die anderen nicht mitnehmen. Sie müssen immer noch auf dem Schiff sein. Ich habe sie versucht zu wecken genau wie ich es bei dir versucht habe. Wie lange du geschlafen hast weiß ich nicht, denn ich habe dich erst schlafend gefunden", erzählte Tai-San nun die ganze Wahrheit. Sie hatte ihren Mann während dem er geschlafen hatte gepflegt und tat dies auch weiterhin. "Sei nicht böse. Ich habe einen Zettel da gelassen", sagte Tai-San und schaute Lex an, der für seine Verhältnisse ziemlich ruhig geblieben war. Lex richtete sich vorsichtig auf und schaute nun auch in ihre Richtung. Nach eine Weile des Schweigens fing Lex wieder an zu reden. "Tai-San... Ich bin froh, dass du lebst", sagte Lex nur und fing an ihr ein Lächeln zu schenken. Dieses Verhalten kannte man so nicht von ihm, denn er war eher der Typ der sie jetzt sofort geküsst hätte. Währenddessen auf dem Schiff: Alle schienen noch betäubt zu sein. Erst nach ein paar Tagen regten sich die ersten Köpfe. Trudy öffnete die Augen und schaute sich um. Alle anderen schienen noch benommen zu sein. "Leute... Was ist passiert? Wacht doch endlich auf", sagte Trudy noch etwas benommen. Keine der anderen antwortete auf ihre Frage. Jetzt machte es ihr noch mehr Angst, denn auch ihre Tochter antwortete ihr nicht auf die Frage. Es machte sie fertig. Sie beschloss Brady zu suchen und dann mit ihr das Schiff zu verlassen. Die ersten Versuche aufzustehen waren vergebens, aber nach einigen mehr schaffte sie es und machte ihre ersten Schritte. Das erste was sie sich vorgenommen hatte setzte sie jetzt in die Tat um. Sie suchte nach Brady. Zuerst stellte sie sich die Frage wo Brady sein konnte. Sie kannte ihre Tochter und ging deshalb in die Kabine. Dort fand sie ihre Tochter schlafend auf der Bank. Wie die Zeit doch verging. Jetzt war es also mittlerweile schon 5 Jahre her, dass Martin alias Zoot gestorben war. Brady schien glücklich zu sein, was das wichtigste für Trudy das wichtigste war. Trudy setzte ihre Tochter in den Buggy und ging mit ihr vom Schiff. Klar war sie nun 5 Jahre alt und konnte selber laufen, aber in diesem Zustand konnte sie sie ja nicht laufen lassen oder gar tragen. Sie ging über den Strand in Richtung Stadt. Diese Stadt sah total anders aus. Aus jedem dieser hohen Häuser strahlten Lichter. Dieses Land schien auch viel belebter als Neuseeland. Trudy bekam die Idee nach einem Unterschlupf für die Mallrats zu suchen. "Trudy?", fragte eine ihr bekannte Stimme. Woher kannte sie nur diese Stimme? Es war eine männliche, soviel bekam sie mit. Nach einigen Sekunden wurde Trudy glücklich, denn sie hatte die Stimme des jungen Mann erkannt. "Ryan?", fragte Trudy und schaute sich nach ihm um. "Ich dachte schon, dass ich euch nie wieder sehe", sagte Ryan glücklich und umarmte Trudy schnell. Ryan sah anders aus als früher, deshalb erkannte sie ihn nicht sofort. "Wow, was ist denn mit dir passiert?", fragte Trudy als sie ihn durch seine Gesichtsform erkannte. Er hatte sich die Haare braun gefärbt und war somit wieder voll in ihrem Beutefang. Nun schüttelte Trudy den Kopf. Sie durfte ihre Mission nicht vergessen und fragte Ryan deshalb: "Hast du hier irgendwo einen Unterschlupf gefunden?" Ryan nickte nur und ging dann weiter. Trudy folgte ihm. Währenddessen wieder auf dem Schiff: Jetzt standen auch die restlichen auf dem Schiff auf: Amber, Ebony, Salene, Jack, Ellie, May, Jay, Ram, Sammy, Slade und Ruby. Ellie schaute neben sich und sonst überall hin. "Okay, wo sind wir hier?", fragte Ellie und schaute die anderen an. Alle hatten sich total verändert. Bei den meisten haben sich die Frisuren verändert und auch die Farbe der Haare. Im Allgemeinen sahen sie nicht mehr so kindlich aus wie früher. Sie sahen wie richtige Erwachsene aus. Ellie sah wie Jack seine Augen öffnete und lächelte ihn an. Sie hatte ihre vollständige Erinnerung zurück bekommen. Sie erinnerte sich an Luke und was sie Jack damit angetan haben muss. Jack schaute nun auch zu Ellie und gab ihr das Lächeln was er von ihr bekam zurück. "Ach Jack", sagte Ellie und umarmte ihn hecktisch. Die beiden waren eben doch das Traumpaar. Alle anderen öffneten auch die Augen und schauten einander in die Augen. Alle freuten sich das wenigstens einige die Überfahrt überlebt hatten. "Wo ist Trudy?", fragte Ebony dann auf einmal und alle fingen an nach Trudy ausschau zu halten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)