Spider-Man von PuneM699 (College Year) ================================================================================ Kapitel 1: Eine Spinne am College --------------------------------- „Ich kann immer noch nicht verstehen wie du das alles ausschlagen konntest! Wie du Tony Stark was ausschlagen konntest!“, sagte der junge mit den schwarzen Haaren, während er seinen Koffer auspackte, der auf einem Bett lag. Er wirkte dabei sehr aufgebracht und verständnislos. Die Worte gingen an seinen Freund, der an einem anderen Bett stand und das gleiche Tat. Dieser schnaubte. Die ganze Fahrt von über drei Stunden musste er sich diese Aussagen schon anhören und so langsam nervte es auch tierisch. Er hielt inne indem was er tat und drehte sich zu seinem Freund. „ Ned, hör doch mal auf zu nerven. Wie oft muss ich dir das noch erklären?! Ich bleibe erstmal der nette Spider-Man von nebenan und mache das College. Ich meine, wir sind jetzt am MIT. Dafür solltest du mir danken und mir keine Vorwürfe machen, das ich kein Superhelden Leben führe.“, erklärte er ihm wiederholt. „Das du ein gutes Wort bei Tony für mich reingelegt hast, da danke ich dir auch für, aber du wolltest doch...“, „Ich weiß was ich wollte... ich bin mir sicher, dass irgendwann der Tag kommt, an dem The Avengers mich brauchen. Schließlich ist die Basis nicht all zu weit weg.“, verriet er weiter seinem Freund und dieser fing, nach kurzem überlegen, an zu grinsen. Daraufhin richteten sich die zwei weiter ein. Die Freunde Ned und Peter haben die High School abgeschlossen und dank Peter‘s Kontakten zu Tony ein Studienplatz am MIT in Cambridge bekommen. Eine der besten Universitäten in den USA. In dem Studentenwohnheim, welches gegenüber des Campus lag, teilten sie sich nun ein Zimmer. Es war nichts besonderes. Ein großer Raum, mit zwei Betten darin. Diese standen parallel zu einander. Einmal rechts und einmal links an der Wand. Dazwischen befand sich ein Fenster. Direkt rechts von der Zimmertür stand ein großer Schrank, welchen sie sich von nun an teilen mussten. Nachdem Peter gegen Vulture gekämpft hatte und von Happy zu der Avengers Basis gefahren wurde, entschied er sich dazu, seine schulische Ausbildung zu Ende zu bringen. Doch war es weiterhin sein Ziel ein offizielles Mitglied der Avengers zu werden. Irgendwann. Den Tag verbrachten sie mit dem einrichten ihrer neuen Bleibe, bis sie abends im Bett lagen. Beide schlaflos. „Hey Peter, bist du noch wach?“, fragte Ned ihn und guckte dabei zu ihm rüber, wo sein Kumpel im Bett lag. Die Arme lagen unter seinem Kopf, während er an die Decke starrte. „Ja...“, antwortete er ruhig, aber in Gedanken versunken. „Willst du heute gar nicht los oder wartest du bis ich schlafe?“, wollte der dickliche wissen. Der junge Superheld blickte ihn daraufhin mit zusammengezogenen Augenbrauen an. „Was?! Wieso sollte ich?! Du weißt es doch. Ich glaube nur nicht ob das so gut ist, vor dem ersten Tag. Nicht das ich noch verpenne.“, erklärte Peter ihm und guckte dann wieder gen Decke. „Schade... oder könntest du mir wohl Eiscreme vom...“, „Ned!“, „Sorry, aber du bist schneller und kannst dich aus dem Fenster schleichen...“, bettelte er schon fast. Genervt von diesem dämlichem Vorschlag, forderte er ihn auf endlich zu schlafen. Nach einen seufzten versuchten es die zwei dann dennoch. Es dauerte lange, aber irgendwann ging es dann. Am nächsten Tag waren beide noch sehr müde, denn viele Stunden waren es nun wirklich nicht. Sie packten ihre Sachen in ihre Rucksäcke und machten sich dann auf den Weg, den ersten Tag am MIT anzutreten. Die zwei jungen Männer waren sehr aufgeregt. Manche Kurse hatten sie zusammen und andere wiederum nicht und so trennte sich der Weg. Vorher machten sie dennoch ein Treffpunkt aus. Die erste Vorlesung bei Peter war sehr informativ und nicht langweilig gestaltet. Manche kannten sich schon hier. Am Ende des ‚Unterrichts‘ packten die Studenten ihre Taschen in Ruhe, bis man ein Aufschrei hörte. Es war eher einer aus Ekel. Der junge Mann blickte auf und sah zwei Reihen vor ihm eine schwarzhaarige junge Frau. „Was ist Zoey?“, fragte dann ein anderes Mädchen sie. „Da sitzt eine fette Spinne auf meiner Tasche.“, sagte sie angeekelt. Nun waren es auch die anderen Frauen, die das Spinnentier sahen. Peter blickte um sich herum und musste feststellen das er die einzige männliche Person im Raum war. Er atmete tief ein und wieder aus. Er stand auf und versuchte cool zu wirken. Auch wenn er älter geworden war und in Wirklichkeit ein Superheld war, war er im normalen Leben weiterhin zurückhalten und schüchtern. Trotz alldem geht er zu seiner Mitstudentin und checkte als erstes die Lage. Erst von weitem, bis er sich dazu entschloss die arme Frau aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Er stand hinter der Mädelstruppe und räusperte sich leicht. „Ähm... kann ich irgendwie helfen?“, fragte er höflich und unsicher. Plötzlich waren alle ruhig und drehten sich zu ihm. Keiner kannte ihn. Wie auch?! Ist er den ersten Tag hier und viel gesagt hatte er auch nicht. „Hast du keine Angst vor Spinnen?“, wollte das Spinnenopfer wissen und zum ersten Mal sah er sie von vorn. Sie hatte ihre Pechschwarzen Haare zu einem Dutt gebunden, wo einzelne langen Strähnen heraushingen. Eine Nerdbrille zierte ihr Gesicht und dahinter verbargen sich wunderschöne, eisblaue Augen. Ihre Haut war rein und sah butterweich aus. „Hallo?“, kommt dann nochmal von ihr. Peter wirkte wie paralysiert, doch nach dem weiteren ansprechen kam er wieder im hier und jetzt an. Ohne Worte hockte er sich runter zu ihrer Tasche und ließ die Spinne auf seine Handfläche laufen. Während sich ihre Freundinnen darüber ekelten, dass er ohne weiteres das Tier anfasste, bewunderte die schwarzhaarige seine Aktion. „Die ist ja einfach zu dir gelaufen.“, stellte sie fasziniert fest. „Ja, irgendwie muss ich ein Draht zu Spinnen haben.“, lachte er leicht und blickte dann zu ihr hoch. „Du musst neu sein oder?“, guckte sie ihn fragend an und man merkte das das Tier gerade Nebensache geworden war. Dieses saß weiterhin ruhig auf Peter‘s Hand. „Ähm ja, heut ist mein erster Tag.“, verriet er ihr. Sie fing darauf hin an zu lächeln. „Oh, dann herzlich willkommen...“, sie stoppte da sie sein Namen nicht wusste. Nach kurzer Stille schnallte auch der dunkelhaarige warum die junge Frau inne hielt. „Oh... Peter... Parker...“, stellte er sich hastig vor. „Hey Zoey! Kommst du mal?!“, ertönte eine dunkle Stimme den kleinen Saal. Peter richtete sich wieder auf und sah wie eine Gruppe Männer auf sie zukam. An der Front war ein blonder, gut gebauter Mann, welcher eine Collegejacke trug. Es schien sich dabei um ein Sport-Team des College zu handeln, denn alle trugen die gleiche Jacke. Bei ihnen angekommen sprach er weiter mit ihr. „Wo bleibst du? Wir warten schon die ganze Zeit!“, meckerte er genervt. „Schon gut, Zak. Ich musste noch von einer Spinne befreit werden von Paul.“, erklärte sie ihren Freund. So schien es zumindest für den Retter auszusehen. „Peter.“, korrigierte er sie leise und sie blickte ihn peinlich berührt an. „Oh sorry, ich bin so schlecht in merken von Namen.“. „Alles gut.“, beruhigte er sie lächelnd. „Was bist du denn für‘n Freak?!“. Als ihr Freund das Tier sah, ging er ein paar Schritte zurück. „Alter, geh mit dem Vieh weg! Wer bist du? Ein Kumpel von Spider-Man oder was?!“, motzte er weiter rum. „Ja, so in der Art.“, murmelte Peter gen Boden und blickte dann wieder auf. „Was hast du gesagt?!“, wollte er wissen und ging ein Schritt auf ihn zu. „Zak, lass gut sein. Lass uns gehen.“, beruhigte Zoey ihren Freund, ging dabei auf ihn zu, legte ihre Hände auf seine Brust und schob ihn an. Sie animierte ihn so zu gehen. Nachdem dieser noch böse Blicke dem jungen Mann zu warf, bekam er ein weiteres Lächeln und ein Zwinkern der schwarzhaarigen. Auch die anderen Mädchen liefen hinter her. Nun stand er da als einziger, mit der Spinne weiterhin in der Hand. Sein Gefühl sagte ihm, das er genau den gleichen Status hatte, wie auf der High School. Der nette, ruhige, für andere nerdiger Junge von nebenan. Kurz um, ein Loser. Er ging zu der großen Fensterfront, welche sich links von ihm befand. Er öffnete eines der Fenster und setzte seine weit entfernte Verwandtschaft raus. Er schloss es wieder und dann ging er in die Mensa, wo er sich mit seinem Kumpel Ned traf. Er erzählte ihm alles und gingen dann gemeinsam zum nächsten Kurs. Der erste Tag war geschafft und Ned und Peter waren wieder auf ihren Zimmer. Der schwarzhaarige saß vor seinem Laptop, während Peter seine Sachen wegräumte. Mit den Unisachen war er nun fertig und es war bereits dunkel draußen. „Sag mal, gibts hier so richtig Kriminelle Ecken?“, fragte er seinen Freund, der mit dem Rücken zu ihm saß. „Öhm, warte...“, kam von diesen konzentriert und tippte schnell auf seinem Notebook rum. Er öffnete eine Seite und laß bevor er antwortete. „Also North End soll wohl bekannt für die Mafia sein und Roxbury ist wohl auch einer der eher, naja, ärmeren Gegenden. Im großen und ganzem hat Boston eine eher niedrige Kriminalitätsrate.“, erklärte er ausführlich. „Wieso willst du das eigentlich wissen, Bro?“, warf er noch fragend hinterher und drehte sich dabei auf seinem Stuhl um. Dann erblickte er Peter, der schon in seinem Spider-Man Anzug geschlüpft ist. „Danke Ned!“, winkte er ab, öffnete langsam das Fenster und schaute sich kurz um. „Hey, komm nicht zu spät wieder... wir haben morgen doch wieder Unterricht... und mach nicht so laut wenn du wiederkommst!“, rief der dickliche ihm noch hinterher. Der junge Superheld zog sich die Maske über und machte sich auf den Weg. „Guten Abend, Peter. Es ist schon lange her.“, sprach eine weibliche Stimme. „Hey Karen! Stimmt.“, antwortete er seinem persönlichen Interface, welches Tony in seinen Anzug eingebaut hatte. „Was werden wir heute Abend tun, Peter?“, „Ähm... die Stadt kennenlernen, Verbrecher jagen, weißt du, das übliche halt.“, klärte er sie auf, während er sich durch die Großstadt hangelte. „Ok, Peter.“. Kapitel 2: Der Praktikant ------------------------- Die erste College Woche verging wie im Flug. Wie erwartet hatten die zwei Freunde kein besseren Status erlangen können, wie in der High School. Das einzige was die Sache daran einfacher machte, war die Tatsache das sie es schon kannten. Am ersten Wochenende machten sie nicht viel. Peter war abends meist unterwegs und wenn nicht, überlegten sie sich neue Features für den Anzug. Gerade hatten sie wieder einen zweistündigen Kurs zusammen. Es ging um die Geschichte der Technologie, wo unter anderem auch über Stark Industrie gesprochen wurde. Als der Milliardär in den Unterrichtsstoff mit einbezogen wurde, fingen die Mädchen, welche direkt eine Reihe vor ihnen saßen, an zu tratschen. Peter, der konzentriert den Dozenten lauschte und sich wichtige Notizen machte, hörte dort gar nicht hin. Doch Ned‘s Ohren konnten das Gespräch einfach nicht ignorieren. „Tony Stark ist schon ziemlich hot.“, kam von Amy, die die Zimmerkameradin und Freundin von Zoey ist. „Oh ja, nicht nur ziemlich.“, reagierte Zoey flüsternd und grinste dabei. „Ich würde ihn zu gern mal treffen, bzw. mal auf seine Expo. Das fände ich super interessant.“, verrät die schwarzhaarige ihrer Freundin. „Ist die nicht sogar bald?“, „Ja schon, aber in L.A.. Ich meine das ist auf der anderen Seite von Amerika.“, erklärte sie leicht gefrustet. „Peter hat mal ein Praktikum bei Tony gemacht.“, platzte es plötzlich aus der Reihe hinter ihnen hervor. Etwas perplex drehten sich die zwei jungen Frauen um zu Ned. Auch nachdem der junge Spider-Man seinen Namen hörte, blickte er erschrocken auf, so als ob man sein größtes Geheimnis offenbarte. „Ned!“. „Stimmt das?“, wurde die Neugier von Zoey nun geweckt. Gespannt richtete sich der Blick des dicklichen jungen Mann zu seinem Freund. Er wartete auf seine Antwort. Der dunkelhaarige wirkte auf einmal etwas nervös. „Ähm... ja... ja, in der High School Zeit hatte ich dort mal ein Praktikumsplatz.“, erzählte er ihr und irgendwie gefiel es ihm, das er ihre Aufmerksamkeit hatte. „Wow Peter, das hätte ich nicht gedacht. Was hast du da so gemacht?“, fragte sie ihn weiter aus. Ja, was hatte er dort gemacht? Er konnte ihr schlecht verraten, dass er ein Superheld ist. Zumal die Frauen bestimmt in ein Riesen Gelächter ausbrechen würden. Aber was sagte er ihr jetzt? „Hintere Reihe, bitte konzentrieren Sie sich!“, ermahnte sie der Dozent plötzlich mit finsterer Stimme. Daraufhin richteten sich die Köpfe wieder Richtung Tafel. Doch das hielt nicht lange an. „Erzähl mal, Peter.“, hakte die Studentin mit den blauen Augen weiter nach. „Ich war in der Forschung. Ja... ich hab diese Alienteile die in New York rumlagen erforscht, getestet usw.“, flunkerte Peter sie an und war auch heil froh das ihm eine Ausrede einfiel. Mit der Geschichte bekam er sehr viel Begeisterung von ihr und der junge Mann merkte, das sein Gesicht etwas warm wurde. „Tony ist bestimmt richtig cool drauf oder?“, „Sicher ist er das. Wegen ihm haben wir hier ein Lehrplatz bekommen.“, verriet Ned weiter und machte es dadurch nicht einfacher für seinen Kumpel. Wieder schaute dieser erschrocken drein und bekam von ihm einen Ellenbogencheck in die linke Seite. Er guckte ihn mit einem Blick an, der ihn auffordern sollte, seine Klappe zu halten. „Au...“, kam leise von dem Plappermaul und hielt dabei seine linke Seite. Spätestens jetzt war alles aus und die Zeit als Loser würde nie mehr enden. Wer findet denn schon jemanden toll, der sein Platz nur durch Beziehungen bekommen hat und nicht aus eigener Kraft? Er wusste, dass er sich spätestens jetzt beweisen musste. Ned störte es nicht. Er machte sich nicht so einen Kopf darüber, wie er in dem Moment. „Echt jetzt?! Lüg doch nicht.“, wollte Zoey nicht glauben. Peter fing daraufhin gekünstelt an zu lachen. „Ja, manchmal erzählt er halt komische Dinge.“, entschuldigte er sich für seinen Freund. „Praktikant bei Stark. Dafür wirkst du so unscheinbar.“, lächelte die schwarzhaarige leicht. „Hast du die Avengers kennengelernt?“, versuchte Amy den jungen Mann weiter auszuquetschen. „Ähm...“, „Klar hat er das! Black Widow, Cap, Hawkeye...“, platzte wieder aus dem jungen Studenten mit den schwarzen Haaren heraus. Doch bekam er wieder einen Check in die Seite. Die zwei Frauen fanden es so interessant, das sie schon gar nicht mehr zwischendurch nach vorn blickten und sie sich ganz auf den Superhelden konzentrieren und zuhörten. „Wow, du hast Cap getroffen? Wie ist er so?“, fragte die Brünette. Innerlich erinnerte sich der Spinnenmann daran, das er den Schild von ihm klaute und überlegte dabei, was er antwortete. „Er ist wirklich nett... nicht nett, also ich meine er ist cool.“, stotterte er vor sich hin. „Ich find ihn ja echt heiß.“, „Ich dachte du findest Tony heiß?“, lachte Zoey leise. „Beide sind heiß.“, kicherte Amy und richtete noch eine Frage an ihre Freundin. „Wen findest du eigentlich heiß oder cool, Zoey?“, „Oh gute Frage. Ich find Tony schon heiß, aber ich respektiere seine Arbeit viel zu sehr um mit ihm, du weißt schon.“, fing sie an zu erklären und wirkte dabei leicht verlegen. Dann führte sie fort. „Ich finde Spider-Man irgendwie cool.“. Peter, der sich schon wieder auf den Dozenten und seiner Vorlesung konzentrierte, stockte kurz der Atem und seine Aufmerksamkeit widmete sich wieder den Mädels. „Was? Spidey? Echt? Du weißt nicht mal wie er aussieht.“, kam mit entsetzter Stimme von ihrer Zimmerkameradin. „Du hast ja schon recht, aber gerade das find ich so spannend. Er ist bestimmt ziemlich gut gebaut. Ich meine wie agil und grazil er sich bewegt. Und er hat sowas geheimes... mysteriöses. Das gefällt mir ziemlich gut.“, erklärte Sie Ihre Wahl und man sah, wie sehr es ihr gefiel, als sie über ihn sprach. Sie wirkte verträumt dabei. Peter hingegen hoffte gerade insgeheim, das sein Freund die Klappe hielt und nicht wie damals, in der High School erzählte, er kenne Spider-Man persönlich. „Hast du ihn auch mal getroffen?“, fragte die schwarzhaarige plötzlich. „Er...“, fing Ned an und wurde just von dem dunkelhaarigen unterbrochen. „Nein! Ihn hab ich noch nicht getroffen.“. „Mister Parker, Miss Chase und Miss Peck, wenn sie nicht sofort ruhig sind, fliegen sie aus meinen Unterricht!“, drohte der Lehrer und diesmal noch genervter als er vorher schon war. Die jungen Erwachsenen entschuldigten sich und widmeten sich den Unterricht. Den restlichen Tag wurde Peter nicht mehr weiter ausgefragt. Wahrscheinlich auch nur, weil sie keine weiteren Kurse zusammen hatten und er sie auch nur noch mit ihrem Freund antraf. Am Nachmittag ging der junge Held auf das gemeinsame Zimmer, wo Ned schon an seinem Laptop saß. Er betrat den Raum und schmiss sein Rucksack auf sein Bett. „Ehrlich Ned, was sollte das heute morgen?“, fing er an zu meckern. Der dickliche junge Mann drehte sich mit seinem Stuhl in seine Richtung. „Was denn?! In der High School wusste es doch auch jeder.“, war er sich keiner Schuld bewusst. „Alter man, da waren wir 15 Jahre und es war noch cool! Wir sind nun auf dem College und jetzt denkt jeder, das wir nur wegen guten Beziehungen hier sind.“, schnaubte Peter und ließ sich auf sein Bett fallen. „Reg dich mal ab. Ich versuche dir nur zu helfen!“, rechtfertigte er sich und sein Freund guckte ihn fragend an. „Was zur Hölle... wobei willst du mir helfen?!“, wollte er von dem Mann am Laptop wissen. „Die kleine steht auf dich, man!“, grinste er. „Nein, sie steht nicht auf mich, sondern auf Spider-Man.“, „Aber...“ „Ned, das Ding hast du bei Liz auch schon abgezogen und wir wissen alle wie es endete... und wie kommst du darauf das ich auf Zoey stehe?! Vielleicht will ich ja gar nichts von ihr!“, erklärte er seinen Mitbewohner. „Dude, meinst du ich merke nicht wie du sie beobachtest? Wir kennen uns schon seit Jahren. Davon mal ab konnte ja keiner wissen, dass der Vater von Liz der Bösewicht ist.“, antwortete er auf seine Frage. „Bitte verplappre dich nicht wieder. Bitte Ned!“, flehte er seinen Freund mit verzweifelter Mine an. Dieser atmete tief ein und wieder aus. „Ok, Pete.“, ging er auf die Bitte ein. „Danke, man.“. Dann stand der dunkelhaarige wieder auf und ging zu den dicklichen Mann. „Bist du mit dem Dive-Modus für den Anzug schon weiter gekommen?“, fragte er ihn, nahm seinen Stuhl und setzte sich zu ihm. „Nope, noch nicht.“, offenbarte er und die zwei beschlossen, weiter daran zu werkeln. Zwischendurch war Peter etwas unkonzentriert. Musste er nur zu an Zoey denken. Sie gefiel ihm wirklich gut und dann stand sie noch auf sein zweites ‚ich‘. Alles kam ihm so bekannt vor. Die ganze Situation hatte er schon mal gehabt. Vor ca. zwei Jahren in der High School... mit Liz. Nur gab es hier noch einen großen Haken. Dieser nannte sich Zak. Kapitel 3: Nachhilfe -------------------- „Oh man ey! Ich komm auf keinen Nenner hier!“, schnaufte die verzweifelte Zoey. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und legte ihre Hände auf die Stirn. Ihre Mitbewohnerin lag auf ihrem Bett und war dabei eine Klatschzeitschrift zu lesen. „Was ist los?“, hinterfragte sie den Aufreger ihrer Freundin. „Ach, ich find hier einfach keine Lösung für!“, erklärte sie und verharrte weiter in ihrer Position. Auch Amy rührte sich kein Stück. Fand sie Zeitung viel interessanter, als das Problem. „Frag doch Zak ob er helfen kann.“, schlug sie lustlos vor. „Der ist beim Sport.“, antwortete die schwarzhaarige genervt darauf. Meist war es einfach so, dass er kaum Zeit für sie hatte. Gerade wenn sie Probleme hatte, so wie mit dieser Hausaufgabe. Manchmal fragte sie sich, warum er überhaupt hier studierte, so versessen war er auf sein Sport. Die Brünette löste sich dann doch mal von dem Artikel und blickte auf zu Zoey. „Dann frag doch Peter. Ich meine wer Praktikant bei Stark war, der löst sowas doch im Schlaf.“, kam ihr plötzlich die Idee. Die verzweifelte Frau setzte sich daraufhin wieder aufrecht in ihren Stuhl und nahm die Hände vom Gesicht. Ihrer Mimik konnte man ansehen das sie tatsächlich überlegte dies zu tun. Es herrschte Stille, doch dann schnappte sie sich ihre Unterlagen und ging Richtung Zimmertür. „Was hast du vor?“, wollte die Frau auf dem Bett wissen. „Deinen Vorschlag nachgehen!“, gab sie ihr als Antwort und verschwand dann. Leicht perplex schaute sie ihr hinterher, widmete sich dann aber wieder dem lesen. Die Jungs waren auf ihrem Zimmer und sind wieder am neuen Modus dran. Peter stand in voller Spider-Man Montur im Raum. Auch die Maske hatte er auf. Teils war dieser noch mit dem Notebook von Ned verbunden, da sie nur einen Testlauf machen wollten. „Ok, läuft das Programm?“, wollte sich der Held vergewissern. „Läuft! Du kannst starten.“, versicherte der schwarzhaarige seinen Freund und machte dabei den Daumen hoch. „Karen, starte den Dive-Modus.“, befahl Peter dem weiblichen Computerprogramm. „Peter, es sind noch keine Sauerstoffvorräte für diesen Modus installiert.“, wies sie ihren Schützling drauf hin, welcher darauf leicht schnaufte. „Ich weiß Karen. Bitte starte ihn trotzdem.“. „Dive-Modus aktiviert.“, bestätigte sie, doch nichts veränderte sich. „Und Ned, wie schaut‘s aus?“, wollte der dunkelhaarige neugierig wissen. „Ich weiß nicht. Karen hat ihn zwar aktiviert, aber irgendwie läuft nichts.“, antwortete er irgendwie leicht panisch und haute in die Tasten, um nach einer Lösung zu suchen. Doch plötzlich klopfte es an an der Tür. Geschockt hielten die Freunde inne und guckten sich an. „Jaaa?“, kam dann zögerlich von dem Mann im Anzug. „Hier ist Zoey. Kann ich reinkommen?“, fragte die Frau hinter der Tür. Plötzlich geraten beide in Panik. „Oh shit shit shit...!“, fluchte Peter, während Ned hastig die Kabel vom Anzug nahm. Peter riss sich die Maske vom Kopf und drückte auf das Spinnensymbol welches sich auf seiner Brust befindet. Diese Funktion lockerte den Anzug, damit man schneller rein und raus schlüpfen konnte. „Kann ich rein kommen?“, wirkte sie etwas ungeduldig. „Eine Sekunde!“, rief er, nahm seine Verkleidung und schmiss sie in den Schrank. Dann nahm er noch schnell den Pullover der über seinen Stuhl hang und warf sich diesen über. Daraufhin ging er zur Tür und öffnete diese. Dort stand er da, nur bekleidet mit seiner blau karierten Boxershorts und dem grauen schlabbrigen Pulli. „Hey, was gibts?“, begrüßte er sie hastig, dennoch höflich. Die junge Frau mustert ihn von oben nach unten bevor sie ihr Problem schilderte. Irgendwie sah er ja niedlich aus, in diesem Aufzug und den leicht zerzausten Haaren. „Ich hab ein Problem mit einer Aufgabe. Ich steig da nicht wirklich hinter. Kannst du mir vielleicht helfen?“, erklärte sie ihm. Peter guckte leicht überrascht. Wieso gerade er? Sie war ein beliebtes Mädchen auf dem Campus und mit der Sportskanone zusammen und jetzt steht sie vor ihm und bittet ihm um Hilfe? „Was... was ist mit Zak?“, hinterfragte er und versuchte dabei cool zu wirken. Zoey verdrehte die Augen und war sichtlich genervt. Nicht wegen ihm, sondern weil ihr die Frage doch so langsam auf den Keks ging. „Zak ist beim Sport. Was ist nun? Hilfst du mir oder nicht?“, wollte sie nun wissen und ihre Tonlage war schon mehr als genervt. Peter bemerkte, das die Frage wohl verkehrt war und sie es irgendwo belastete das ihr Freund ihr nicht helfen konnte. „Klar, komm rein.“, bat er sie dann rein mit einer passenden Handbewegung. Sie atmete erleichtert auf. „Danke Peter.“, lächelte sie ihn an und ging an ihm vorbei. Der dunkelhaarige stand noch weiter an der Tür und blickte ihr hinterher. Ihre Haare trug sie gerade offen. Sie waren leicht gewellt. Sie trug eine blaue Jeans und einen gemütlichen schwarzen Pullover. „Hi Ned.“, begrüßte sie auch den Zimmerkameraden und blieb dann mitten im Raum stehen. „Sie hat sich meinen Namen gemerkt...“, flüsterte er, aber so laut, das die zwei es hörten. Dementsprechend bekam er auch komische Blicke zugeworfen. Dann rührte sie der junge Mann auch mal von der Tür weg und ging auf sie zu. „Setz dich.“, sagte Peter und zeigte auf sein Bett. Dankend nahm sie es entgegen und setzte sich. Ihr Kurskollege setzte sich zu ihr und Ned rollte mit seinem Stuhl, auf dem er immer noch saß, zu den beiden. Alle starrten auf ihre Unterlagen, nachdem Zoey sie auf der Decke verteilte. „Also...“, fing sie an zu erklären und zeigte auch, wo ihr Problem lag. Die zwei Jungs hörten gespannt zu und machten sich dann sofort an eine Lösung. Ein paar Stunden gingen ins Land. Die Aufgabe war bereits gemeistert. Sie blieb einfach so lange, weil es lustig mit den beiden war. Sie lachte viel. Das tat sie in diesen Ausmaß schon lange nicht mehr. Der Abend war schon lange angebrochen und die schwarzhaarige war in Aufbruchstimmung. Sie sammelte alles zusammen und ging Richtung Tür. Peter sprang dann vom Bett auf. „Warte, ich begleite dich.“. Die junge Frau fing an zu lachen. Er verstand grad nicht wirklich wieso sie das tat und schaute sie fragend an. „In Boxershorts?“, fragte sie ihn kichernd. Der junge Spider-Man schaut an sich herunter. „Oh...“, kam von ihm nur. Er nahm seine Jogginghose von seinem Stuhl und zog sie an. „Hmm, ok so nehme ich dich mit.“, lächelte sie und freute sich irgendwie das er sie bringen wollte. Auch wenn es nur innerhalb des Wohnhauses ist. Sie verabschiedete und bedankte sich auch noch bei Ned und verließ das Zimmer. Peter drehte sich nochmal zu seinen Freund um. Dieser grinste breit und gab ihm ein Daumen-hoch, bevor der dunkelhaarige der jungen Frau folgte. „Sag mal, wieso hast du gerade mich um Hilfe gebeten?“, wollte er nun letztendlich von ihr wissen. „Ehrlich gesagt, war das Amy‘s Idee. Sie kam wieder mit dem Praktikum und meinte, das wenn einer das schafft, dann du. Und ich muss sagen, du hast es echt drauf, Peter.“, lobte sie ihn und lächelte ihn dabei wieder an. Er fühlte sich sehr geschmeichelt und sein Gesicht wurde plötzlich warm. Wie peinlich, nur wegen eines Kompliments von ihr, wird er sofort rot. „Ähm... Danke.“, sagte er zögerlich und verlegen. Dann waren sie auch schon vor ihrer Tür und blieben dort stehen. „Ich danke dir. Ohne dich, bzw. euch, hätte ich es wirklich nie geschafft.“, bedankte sie sich bei ihm und blickte ihn an. Es herrschte Stille und ihm fielen wieder ihre Eisblauen Augen auf, welche sie immer zu hinter ihrer Brille versteckte. „Hey Parker!“, rief eine dunkle männliche Stimme aufgebracht durch den Flur. Wie aus den Gedanken gerissen guckten die zwei in die Richtung, aus dem der Laut kam. Es war Zak. Das fehlte ihm jetzt noch. Zoey verdrehte genervt die Augen und Peter schaute panisch drein. „Hey was machst du hier?! Machst du meine Freundin an?!“, zeterte der sportliche rum und kam mit Laufschritt auf ihn zu. Seine Freundin versuchte ihn von Peter fernzuhalten, doch klappte das nicht wirklich. „Zak ist gut.“, sagte sie und versuchte ihn zu beruhigen. Doch es funktionierte nicht. Er drückte seinen Zeigefinger auf die Brust des Heldens um somit eine drohende Auswirkung zu verleihen. „Ich warne dich Peter! Lass die Finger von ihr!“, „Ich habe ihr nur geholfen, da du dazu ja nicht in der Lage bist.“, platzte den dunkelhaarige heraus und in der selben Sekunde bereute er seine Aussage schon. Die Augen von dem blonden weiteten sich. Was fiel der halben Portion ein ihm sowas vorzuwerfen?! Er erhob seine Faust gegen ihn. Das reichte der jungen Frau nun endgültig und stellte sich zwischen die zwei. „Zak, es reicht! Peter hat mir geholfen, mehr nicht ok?! Was wolltest du eigentlich hier?“, versuchte sie ihn abzulenken. Diesmal klappte es auch und er ließ die Faust sinken und guckte zu ihr. „Ich wollte dich zum Essen abholen.“, erklärte er ihr. „Komm mit rein. Ich zieh mich eben um und bring die Sachen weg.“, bat sie ihren Freund. Sie hatte da eigentlich überhaupt keine Lust drauf, dennoch wollte sie nicht das Peter was passierte. Nochmal bedankte sie sich bei Stark‘s ehemaligen Praktikant, bevor sie mit Zak im Zimmer verschwand. Kurz blieb Peter noch im Flur stehen. Er dachte über die Situation gerade nach. Dann schüttelte er die Gedanken aus seinem Kopf und freute sich eher darüber, dass sie seine Hilfe suchte und sie Zeit verbracht hatten. Das zauberte ihn ein Grinsen auf seine Lippen und er machte sich auf dem Weg zu Ned. Kapitel 4: In letzter Sekunde ----------------------------- Einige Wochen strichen ins Land. Peter und Zoey verbrachten viel Zeit miteinander und einige Kursprojekte hatten sie zusammen. Sie verstanden sich immer besser und lernten sich besser kennen. Ned war meistens mit dabei, da, wenn sie an den Arbeiten hingen, bei den Jungs im Zimmer waren. Die Arbeiten am Anzug waren in der Zeit so gut wie auf Eis gelegt. Meist hang Peter's Freund daran, wenn die Gelegenheit mal gegeben war. Auch was der Bekanntheitsgrad von Spider-Man anging in der Stadt, stieg dieser von Tag zu Tag und die Rate der Kriminellen sank so langsam. Auch Peter ist erwachsener geworden und hat mehr dazugelernt, was es heißt ein Held zu sein. Er verplapperte sich nicht mehr so oft und auch richtete er nicht mehr so ein großes Chaos an, dort wo er kämpfte. Momentan ist er an einem sehr großem Fall dran. Die italienische Mafia plante wohl was, doch wusste er noch nicht genau was, also recherchierten sein Freund und er regelmäßig darüber. Auch war er den Abend wieder unterwegs als Spider-Man. Es war sehr ruhig auf den Straßen und der Held saß auf dem Dach eines Hochhauses und aß einen Burger. Neben ihm stand ein kleiner Becher Eiscremé den er seinen Freund versprochen hatte. Während er aß tippte er etwas auf seinem Smartphone herum. Ihn war sehr langweilig und entschloss sich dann doch, wieder zum Campus zurückzukehren. Dann konnten sie wenigstens noch weiter an den Modus und der Sauerstoffversorgung arbeiten. Der Burger war verputzt und er machte sich auf dem Weg. Er war noch nicht weit gekommen, da reagierten seine Spinnensinne. Er spürte das Gefahr für jemanden herrschte und machte sich sofort dort hin. Hastig hangelte er sich von Gebäude zu Gebäude. Plötzlich steht er vor dem Museum of Science. Er wusste er war hier richtig, doch war noch nichts zu sehen, weswegen er schnelle die Gegend abgraste. Auf der anderen Seite des Museum waren drei Männer, welche sich an einer jungen Frau anschlichen. Diese schloss gerade die Hintertür ab und wollte in den Feierabend gehen. Nichts ahnend wird sie von einen der starken Männer von hintern geschnappt und ihr Mund dabei zugehalten. Sie wollte schreien, doch kamen nur dumpfe Laute hervor. "Sssssch Süße, kein Mucks, hast du verstanden?", drohte ihr der Mann und schliff sie weiter ins dunkle. Seine Komplizen gingen an ihm vorbei und öffneten die Museumstür mit dem Schlüssel, welcher noch steckte. Sie zitterte und hatte panische Angst. Sie versuchte ruhig zu bleiben, doch ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen. Sie schluchzte leicht. "Hey hey, was ist denn los mit dir? Hast du angst?", fragte der Täter, löste seinen Griff und drehte sie zu sich um, um ihr Gesicht sehen zu können. "Wehe du machst einen Ton!", drohte er ihr wieder mit weit geöffneten Augen. Das Opfer nickte nur leicht. Er blickte sie genau an, hob dann seine rechte Hand und strich ihr langsam über ihre rechte Wange. Sie kniff ihre Augen zusammen und schluchzte etwas lauter. "Was für ein wunderschönes Gesicht du hast. So zarte haut. So jung.", sprach er mit lüsternder Stimme. Die Panik der jungen Frau wuchs ins unermäßliche, ahnte sie schon was passieren wird. Der Mann packte sie mit seiner rechten Hand an ihre Schulter und mit der linken hielt er wieder ihren Mund zu. Er drückte sie an die Museumsmauer. "Uns soll ja keiner hören, Süße.". Die raue Pranke striff zart über ihre rechte Brust und wanderte weiter runter. Ihre Tränen rinnten über ihre Wangen und fing an bitterlich zu weinen. Langsam ging er unter ihren Rock und er legte seine Hand auf ihrem Intimbereich. Gierig guckte er sie an. Ihm gefiel die Angst die sie ausstrahlte, was ihm noch mehr Lust brachte. Peter hat die Gefahrenstelle endlich gefunden und sah die angehende Vergewaltigung. "Zoey!", sagte er leise, aber auch aufgebracht und handelte sofort. Mit der linken Hand schoss er ein Spinnenseil ab, welches sich an den linken Arm des Verbrecher heftete. Dieser schaute erschrocken drein und zu mehr Reaktion kam er gar nicht, schon wurde er von ihr weggerissen. Spider-Man zog ihn mit einem heftigen ruck zu ihm, um ihn dann mit seiner rechten Faust zu Boden zu bringen. Er traf ihm mit voller Kraft ins Gesicht. Der Täter schlug heftig mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt auf und Blut machte sich darauf breit. Der Held war ziemlich angepisst und wollte noch einen Schlag hinterher geben, doch gerade von Karen wurde er zurückgehalten. "Peter, der Täter erlitt eine schwere Kopfverletzung.". Er stoppte kurz vor seinem Gesicht und haderte leicht mit sich. So kannte er sich selber nicht. "Karen, benachrichtige Polizei und Krankenwagen.", befahl er ihr und richtete sich langsam auf. "Erledigt. Weitere zwei Personen sind noch im Gebäude.", klärte das Interface ihn auf, doch das einzige was ihn momentan interessierte, war Zoey. „Das ist jetzt Nebensache, Karen.“. Er blickte zu ihr rüber und sah sie, hockend an der Wand gelehnt. Er eilte zu ihr und hockte sich vor ihr. "Hey, ist alles ok bei dir?", wollte er wissen. Sie guckte ihn, immer noch unter Schock, an. Ihr Gesicht war mit Tränen übersäht und sie wirkte so hilflos. Ohne Worte fiel sie Spider-Man in die Arme. Peter wusste gerade nicht wie ihm geschah, doch ging er dann in die Umarmung ein. Daraufhin drückte sie ihn fester und fing laut an zu weinen. Sie tat ihm so leid. Am liebsten hätte er seine Maske abgesetzt, um als Freund für sie da zu sein. Dennoch versuchte der dunkelhaarige sie zu beruhigen. "Alles ist gut. Es ist vorbei. Die Polizei und Krankenwagen kommen gleich.". "Nein, nein... keine Polizei...", wimmerte sie und machte keine Anstalten ihn loszulassen. "Aber du musst doch...", wollte er seine Predig anfangen und wurde prompt von ihr unterbrochen. "Nein, bitte Spidey!", flehte sie weiter. Ihm wurde immer wärmer und er merkte wie sein Herz immer schneller schlug. Dann löste sie sich von ihm und guckte ihn an. "Bitte bring mich einfach nach Hause... bitte...", bittet sie ihn. Er konnte ihr einfach keinen Wunsch abschlagen und nickte ihr dann zu. "Halt dich an mir fest.", sagte er und ohne Worte tat sie das auch. "Wo musst du hin?", fragte er und kam sich dabei total dumm vor, wusste er es ja. Doch wäre es zu auffälig gewesen, wenn er sie ohne Worte dorthin gebracht hätte. "Zur Simmons Hall. Weißt du wo die ist?", hakte sie nach und er nickte daraufhin wieder nur. Dann machten sie sich auf dem Weg. Dort angekommen setzte er sie vor den Türen des Studentenwohnheims ab. Ihm war es gerade egal, ob er jetzt Aufsehen erregen würde mit seiner Gegenwart. Der Held wollte sie nur in Sicherheit wiegen. Zoey war immer noch total aufgelöst und somit standen sie erst einmal wortlos voreinander. Dann machte sie ein paar Schritte auf ihn zu und nahm seine linke Hand, mit ihrer rechten und drückte diese leicht. Die zwei guckten auf ihre Hände und dann zueinander. Peters Herz raste wieder wie wild. "Ich danke dir über alles, Spidey...", dankte sie ihm leise, löste den Griff und drehte sich um, um das Gebäude zu betreten. Wie angewurzelt blieb er noch dort stehen und schaute ihr noch hinterher. "Peter, erhöhte Herzfrequenz festgetsellt.", ertönte plötzlich die Frauenstimme in seiner Maske. "Wa... was?!", kam dann fragend von Peter. Glaubte er grad nicht was sie da von sich gab. "Ist alles mit dir in Ordnung? Du solltest einen Arzt aufsuchen, wegen deinen erhöhten Puls, Peter.", riet sie ihm. "Was?! Nein, ich brauche keinen Arzt. Mit mir ist alles in Ordnung.", beruhigte er Karen. Anschließend machte er sich wieder auf den Weg. 30 Minuten nachdem er sie nach Hause brachte, schlich er durch das Fenster in das Zimmer von sich und Ned. Dieser saß noch vor dem Laptop. Peter nahm seine Maske ab und reichte seinem Kumpel die Eiscremé, welche er extra noch aus der Nähe vom Museum geholt hatte. Freudig riss der dickliche seine Augen auf, nahm sie entgegen und öffnete den Becher. Seine Enttäuschung war groß, als er reinsah. "Die ist ja komplett geschmolzen, Dude!", stellte er traurig fest. Sein Zimmerkamerad schlüpfte gerade aus seinem Anzug aus. "Sorry, aber es kam ein kritsicher Fall dazwischen und hab sie vor dem Museum of Science stehen gelassen.", erklärte er und wirkte dabei geknickt. Ned merkte seine trübe Stimmung sofort. Langsam stellte er den Becher auf seinen Schreibtisch und verlor den dunkelhaarigen dabei nicht aus den Augen. "Was ist passiert?", wollte er wissen. Der Held ließ sich auf sein Bett sinken und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Danach ging sein Blick zu dem Mann am Notebook. "Ich konnte Zoey gerade noch so vor einer Vergewaltigung retten.", verriet er dann und Ned guckt geschockt drein. "Du machst Witze?!", sagte er. "Ned, über sowas macht man keine Witze! Ich hätte fast die Kontrolle über mich verloren.", sagte er besorgt über sich selber. "Alter kein Wunder. Jemand hat Zoey angepackt, das da einem die Sicherungen durchgehen ist doch klar.", "Das darf trotzdem nicht passieren dürfen, weißt du... ich hätte den...", fing Spidey mit seinen Satz an und wird sofort von seinem Freund unterbrochen. "Denk da gar nicht drüber nach, Pete.". Plötzlich sprang er von seinem Bett auf. "Was hast du vor?", hinterfragte der schwarzhaarige. "Ich muss zu ihr... ich...", stotterte er leicht aufgeregt. "Komm erst mal runter. Davon mal ab kannst du nicht zu ihr. Peter Parker weiß doch von nichts.", erinnerte er ihn. Der angeblich Unwissende schnaufte laut und setzte sich wieder auf's Bett. "Du hast ja recht...", stimmte er ihm dann zu. "Es ist glaub besser das du da erst morgen hingehst. Amy wirds bestimmt erzählen. Versuch zu pennen, Dude. Es ist ja nochmal gut gegangen.", beruhigte er ihn. Peter legte sich hin und versuchte runter zukommen. Am nächsten Tag fehlte die schwarzhaarige wie erwartet und auch wie erwartet erzählte Amy Ned und Peter alles, als sie zusammen in einem Kurs saßen. Als dieser zuende war, machte sich Ned auf dem Weg zur nächsten Vorlesung. Der junge Held entschloss sich die nächste ausfallen zu lassen. Er musste einfach zu ihr. Der dunkelhaarige verließ den Campus und ging ins Wohnheim. Mit seinem Rucksack auf der rechten Schulter ging er die Gänge entlang, bis er vor ihrer Zimmertür stand. Er atmete nochmal tief ein und wieder aus, bevor er klopfte und dabei direkt sagte wer er ist. "Komm rein...", drang die zittrige Frauenstimme gerade so durch die Tür. Langsam öffnete er diese und erblickte sie auf ihrem Bett. Sie hockte dort mit angewinkelten Beinen, in Jogginghose und Hoodie. Ihre Haare waren nicht gemacht und auch ihre Brille trug sie nicht. Sie war ein Haufen Elend. "Hey... ich, ähm... Amy hat erzählt was gestern passiert ist. Wie gehts dir?", fragte er mit ruhiger fürsorglicher Stimme. Mit verheulten Augen guckte sie ihn an und fing daraufhin wieder damit an. Peter setzte sich neben ihr. Langsam und vorsichtig umarmte er sie und auch sie hielt ihn fest. "Ssssch, versuche dich zu beruhigen.", sagte er leise. "Es war so schrecklich, Peter. Wenn Spider-Man mich nicht gertettet hätte, dann...", weiter sprach sie nicht, zu sehr lastete diese Vorstellung gerade auf ihr. "Kann ich irgendwas für dich tun, Zoey?", wollte er von ihr wissen. "Bleib bitte hier...", bittet sie ihn und er dachte er hörte nicht richtig. Er sollte bei ihr bleiben. Er würde nichts lieber als das machen, doch war es richtig? Wieder stieg sein Puls. "Ich hab gleich noch...", er stoppte. Fiel ihm doch gerade selber auf, wie doof das war, was er gerade sagen wollte. "Ok... ich bleibe hier.", ging er ihre Bitte ein. Seine Antwort zauberte ihr ein leichtes Lächeln ins Gesicht. Immernoch hatte er sie im Arm. Sie fühlte sich gerade wohler und auch irgendwie war diese Umarmung so vertraut, doch konnte sie sich kein Reim drauf machen, wieso. Langsam legte sie sich auf sein Schoß und schloss ihre Augen. So verharrten sie eine gute halbe Stunde. Als sie endlich tief und fest schlief, positionierte er sie im Bett und deckte sie zu. Er schrieb ihr noch kurz eine Nachricht und verließ anschließend den Raum. Er wollte einfach nicht das Zak hier reinplatzte und die beiden so sieht. Er wollte ihr diesen unnötigen Stress einfach vermeiden. Sie hatte es gerade schon schwer genug. Kapitel 5: Permethrin --------------------- Erschöpft und mit letzter Kraft kraxelte er den Gang entlang. Weiterhin immer noch in seiner Superhelden Verkleidung. Er atmete schwer und musste sich immer zu an den Wänden des Flures abstützen. Keiner außer ihm war zurzeit in dem Wohnheim unterwegs. Was sein Glück war, denn sonst hätten andere Leute Spider-Man in so einer Verfassung gesehen. Mit letzter Kraft öffnete er die Tür zu seinem Zimmer und stolperte regelrecht dort rein. Ned der gerade an einer Arbeit werkelte und dabei Musik hörte, sprang erschrocken hoch und riss sich sofort die Kopfhörer herunter. Er eilte zu seinem Freund und schloss im gleichen Atemzug die Tür. „Peter, was ist los?“, fragte er aufgebracht. Der Held drehte sie langsam auf den Rücken und zog sich langsam die Maske aus. Immer noch schwer atmend dabei und die Augen verschlossen. Er musste erst einmal herunter kommen. „Peter, antworte doch!“, befahl sein Freund aufgebracht und haute ihm leicht auf die linke Wange. Auch schaute er ob er irgendwelche Blessuren hatte, doch nichts war zu sehen. „Schon gut...“, kam dann leise von dem Mann auf den Boden. Langsam öffnete er seine Augen. Er sah alles verschwommen und Ned nahm er nur als Silhouette wahr. „Ich weiß nicht... bei einem Überfall auf eine Bank... da waren vier oder fünf Typen... irgendwie... als ich sie stoppen wollte, versprühte einer so ein Zeug... ich... ich sackte relativ schnell zusammen. Die Kerle flohen und... Ned, ich fühl mich so... normal. Meine Sinne funktionieren nicht mehr... ich kann nicht mehr an den Wänden hoch... fühle mich irgendwie schwach...“, erklärte er mit erschöpfter, leiser Stimme. Zumindest versuchte er es. „Ok, Dude. Wir holen dich mal aus deinem Anzug und dann legst du dich auf‘s Bett.“, schlug er sehr besorgt vor und drückte das Spinnensymbol. Mit aller Kraft half er seinem Kumpel auf die Beine. Gemeinsam und langsam zogen sie den Spider-Man Anzug aus. Mit Hilfe von Ned torkelte er zu seinem Schlafplatz und legt sich dort hin. „Man, kann ich irgendwas für dich tun?“, stand der dickliche vor seinem Bett und guckte ihn fragend besorgt an. Peter deckte sich langsam zu. Er zitterte stark. „Kannst du mir meinen Pullover geben?“, fragte der Held ihn und zeigte auf seinen Stuhl. Ned folgte seinem Finger und reagierte dann. Er nahm diesen und gab ihm den frierenden. „Wie haben es 25 Grad. Wie kannst du da frieren?“, wunderte er sich. Ohne Worte nahm er diesen und zog ihn drüber. Mit seiner Decke, deckte er sich zu. Winzige Schweißperlen waren auf seiner Stirn zu sehen. „Oh man, dich haben die echt übelst erwischt, Pete. Morgen werde ich den Anzug untersuchen, bzw. die Maske. Da sind bestimmt noch Partikel mit denen man arbeiten kann.“, schlug Ned vor und Peter gab ihm ein schwaches ‚Daumen-hoch‘. Dann versuchte er zu schlafen, während sein Kumpel immer regelmäßig ein Auge auf ihn warf, was zur Folge hatte, das er kaum Schlaf bekam. Die Nacht war super unruhig. Starke Krämpfe holten ihn immer wieder ein. Noch dazu kamen Übelkeit und Erbrechen. Er wurde ziemlich ausgeknockt. Am nächsten Morgen Schlich sich der dickliche langsam aus dem Zimmer, nachdem er noch seinen Blutdruck und Temperatur kontrollierte. Der angeschlagene Held merkte davon nichts und schlief weiter tief und fest. Die Krämpfe hatten sich am frühen Morgen gelegt und sein Körper konnte endlich mal ruhen. Kurz vor Ende des Unitages, klopfte es an der Tür, jedoch reagierte niemand. Langsam öffnete sich diese und ein leises „Peter?“, drang durch den Raum. Es war Zoey, die die letzte Vorlesung sausen ließ, um nach ihm zu sehen. Gemächlich ging sie zu ihm und sah, das er schlief. Seine Haare waren sehr zerzaust. Ihm würde es jetzt peinlich sein, das sie ihn so sieht, doch sie fand sogar, das es süß aussah. Die junge Frau setzte sich zu ihm und beobachtete ihn, wie er leise atmete. Selbst im Schlaf sah er erschöpft aus. Ihren Arm bewegte sie langsam Richtung seinen Kopf, dennoch haderte sie etwas dabei. Aber wieso? Sie wusste es selber nicht und beendete das, was sie vor hatte. Sie strich ihm sanft durch sein Haar. Peter erschrak fürchterlich und die schwarzhaarige daraufhin auch. „Hey, alles gut ich bin’s nur.“, beruhigte sie ihn lächelnd, während er sie panisch anblickte. Sein Herz raste und seine Atmung war schnell. Seine Spinnensinne hatte er immer noch nicht zurück, sonst hätten sie ihn schon früher gewarnt. Vielleicht würde er sie auch nicht mehr zurück bekommen. So langsam kam er wieder herunter. Er richtete sich langsam auf und hielt sich dabei seinen Kopf. „Wie gehts dir? Ned erzählte du hättest was falsches gegessen und hast dich die ganze Nacht übergeben müssen.“, erzählte sie ihm. Dem jungen Mann war es mehr als unangenehm, das sein Kumpel erzählt hatte, das er die halbe Nacht über der Schüssel hing. Das hätte er auch ruhig auslassen können. Er war etwas blass im Gesicht. „Sorry... ich... ich muss schlecht geträumt haben oder so. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, entschuldigte er sich erstmal bei ihr. Sie lachte leicht, war sie es doch, die ihn als erstes erschreckte. „Mir gehts schon besser... danke.“. Seine Augen gingen Richtung Uhr und dann wieder zu ihr. „Müsstest du nicht in der Uni sein?“, fiel ihm auf und gähnte dabei. „Hör mal, du hast mich auch während den Vorlesungen besucht.“, gab sie ihm zurück. Peter musste leicht lächeln, so wie sie auch. Es herrschte Stille zwischen den beiden. „Wie... wie gehts dir momentan so?“, kam von ihm mit vorsichtiger Stimme. Nachdem Vorfall am Museum ist sie irgendwie ruhiger geworden. Einfach stiller. Man sah sie auch nicht mehr so oft mit Zak, waren aber noch zusammen. Vielleicht brauchte sie etwas Zeit um darüber hinwegzukommen. Früher sah man die beiden sich ab und zu auch küssen, doch ab diesen besagten Abend nicht mehr. Nähe konnte sie gerade nicht so abhaben, was der dunkelhaarige auch verstand. Wie es mit ihrem Freund aussah, wusste er nicht. Darüber sprach sie nicht, auch wenn die zwei mittlerweile sehr gute Freunde geworden sind. Sie wurde etwas unruhig und zuppelte an ihrem Pullover. Ihr Blick ging gen Boden dabei. „Es geht so...“. Er merkte sofort das sie bedrückt war und er konnte sich gerade Ohrfeigen für diese blöde Frage. „Das... ich meine, das tut mir leid. Ich wollte nicht...“, sagte er hastig, wurde dann aber mit einem lächelnden Gesicht von der schwarzhaarigen unterbrochen. „Ist schon ok, Pete.“. Wieder herrscht Stille, bis sie diese brach. „Vielleicht solltest du später mal eine Runde an der frischen Luft drehen. Das ist gut für den Kreislauf.“, zwinkert sie ihm zu, als sie sich vom Bett wieder erhob. „Ich muss langsam los. Vielleicht sieht man sich später nochmal.“, sagte sie noch und verließ dann langsam den Raum. „Ja, vielleicht.“, äußerte er sich dazu und da war sie auch schon wieder weg. Es war ein kurzer Besuch, doch freute er sich darüber. Er grinste und es schien so, als würde es ihm dadurch schon besser gehen. Er legte sich nochmal hin und tippte auf seinem Handy herum. Peter saß auf der kleinen Tribüne am Rugbyfeld des Campus und ging den Vorschlag nach, mal eine Brise frische Luft zu nehmen. „Peter! Alter was machst du hier?! Ich hab dich die ganze Zeit gesucht! Du kannst doch nicht alleine...“, schreit der aufgebrachte Ned schon fast und ist ziemlich aus der Puste. „Ned, ich lieg nicht im sterben. Mir geht’s schon besser. Ich wollte nur frische Luft schnappen.“, entgegnete er ihm leicht genervt von seiner übermäßigen Fürsorglichkeit. „Und wieso hast du mir nicht einfach geschrieben?“, wollte der Held von seinem Freund noch wissen. War es für ihn nur logisch gewesen, anstatt den halben Campus abzusuchen. Er wirkte etwas perplex, hatte Peter ja nun Recht. „Ähm... ich Ähm... ist ja auch egal! Ich hab deine Maske untersucht und auch was gefunden.“, lenkte er schnell ab und Spidey ist nun ganz Ohr. „Bei dem Zeug was der Typ versprühte handelte es sich um hochkonzentriertes Permethrin.“, „Permethrin?“, wiederholte Peter fragend. „Yapp, Permethrin. Es ist Insektengift, nur, wie schon gesagt, war dieses hochkonzentriert. Du hast echt Glück gehabt. Dein Körper kann es abbauen, weil die Dosis nicht hoch genug war.“, erklärte er ihn. "Die haben mich mit Insektengift ausgeknockt?! Das ist ja echt peinlich...", sagte Peter entsetzt und seufzte. Er ist ein Superheld, mit Superkräften und dann sprüht einer Gift auf ihn und schon wurde er beseitigt. Ja, das war ihm wirklich mehr als peinlich. "Wie du das so sagst... japp, die sind wie Kammerjäger vorgegangen. Ey das ist es, lass uns die 'Exterminator' nennen!", schlug Ned freudig vor, doch bekam er daraufhin nur einen stark genervten Blick von seinem Kumpel. Leicht geknickt schaut der dickliche Richtung Boden. "Oder auch nicht...", nuschelte er. Der dunkelhaarige guckte fragend auf das Sportgelände. "Aber woher bekommt man so eine hochkonzentrierte Lösung von so einem Mittel?", "DAS fragte ich mich auch und hab sofort recherchiert. An dem Abend wo du Zoey gerettet hattest, da waren noch zwei Typen im Museum. Daher haben die es. Vermutlich nur für dich.", verriet er und guckte besorgt zu seinen besten Freund, der auch so dreinschaute. "Peter meinst du nicht du solltest dich aus den Machenschaften raushalten? Ich meine, du wärst gestern fast draufgegangen. Deine Kräfte sind weg und keiner weiß ob sie jemals wiederkommen. Alter, ich mach mir echt Sorgen um dich.", gab er zu. Der junge Held dreht sein Kopf Richtung den schwarzhaarigen. "Meinst du wir könnten den Dive-Modus weiter ausbauen und eine Art Schutzschild mit einbauen?", überlegte er und wartete auf eine Antwort. "Bestimmt, nur haben wir nicht die Mittel dafür. Wieso fragst du nicht Tony?", schlug Ned vor. "Der ist froh wenn er nichts von mir hört.", schmollte Spidey leise und lehnte sich etwas zurück. "Ok, ich gucke was ich machen kann.", ließ sich der Student breitschlagen und daraufhin checkten die zwei ab. Nachdem sie noch kurz einen Smalltalk hielten, machten sie sich langsam auf den Rückweg. Dabei gingen sie am Spielrand entlang und wurden entdeckt von jemanden, auf den Peter gerade echt hätte verzichten können. "Parker du Lusche, bleib stehen!", kam es mit tobender Stimme. Wie auch sonst. Normal sprach der Sportfanatiker mit ihm nicht. In seiner Rugbymontur geht er auf ihm zu, gefolgt von seinen Team. Wieder schnaufte der Held genervt und verdrehte dabei seine Augen. Der Sportler kam ganz nah an sein Gesicht ran. "Hast du mir beim letzten Mal eigentlich nicht richtig zugehört?! Ich sagte du sollst die Finger von Zoey lassen!", rief er ihm in Erinnerung. "Hör auf dich mit ihr zu treffen, klar?!", mahnte er dann noch hinter her. Der junge Mann war langsam von dieser Großkotzigkeit so genervt, das er darauf einging und konterte. Das aber in einem ruhigen Ton und keinesfalls überheblich. „Anscheinend will sie mich öfters sehen, als dich. Ich weiß ja nicht.". Zak riss die Augen noch weiter auf, als sie es eh schon waren. Er traute seinen Ohren nicht. Er ging ein Stück zurück und drehte sich von Peter weg. Aber nicht um zu gehen, sondern um Schwung für eine gute Rechte zu holen. Diese traf Peter in seiner linken Gesichtshälfte und fiel zu Boden. Ein beschissenen Zeitpunkt hätte er sich wirklich nicht aussuchen können. Mit seinen Sinnen hätte er locker ausweichen können, doch ohne hat er es gar nicht kommen sehen. Leicht gekrümmt lag er vor der Gruppe und hielt sich das Gesicht. "Hey!", versuchte Ned dazwischen zu gehen. "Halt die Klappe, Geleehaufen!", drohte Zoey's Freund ihn und die Sportgruppe lachte nur. Dann widmete sich der 1,90m Schrank wieder seinen Mitstreiter. "Ich warne dich ein letztes Mal, Parker. Sehe ich dich noch einmal mit ihr oder bekomme ich raus das du nur mit ihr sprichst, dann...", beendet er den Satz und strich sich mit dem Daumen über seine Kehle. "Coleman!!!", schrie plötzlich jemand über den Platz. Kurz darauf wurde die Sportgruppe gespalten und der Trainer trat hervor. "Coleman und der Rest, in die Umkleide!", forderte er auf und die Jungs machten sich langsam auf den Weg. Dann half der Lehrer den jungen Mann, auf dem Boden, auf. "Ist alles in Ordnung Parker?", fragte er, während sich Peter immer noch sein Gesicht mit seiner Linken hält. "Ja, danke Mr. Maze.", kam von ihm leise. "Am besten gehen sie ins Krankenzimmer. Ein bisschen Eis wird gut tun.", schlug er vor. Er nickte den Vorschlag nur ab und setzte sich mit Ned wieder in Bewegung. "Alter, der hat dich voll erwischt.", sagte der dickliche aufgebracht. "Ach...", brummte er. "Was hast du eigentlich für ein beschissenen Tag?", stellte er eine Fangfrage. "Halt die Klappe, Ned.", zischte sein Kumpel daraufhin. Musste er ihn nicht daran erinnern, merkte er es ja selber. Auf der kleinen Krankenstation des Campus angekommen, kam ihnen sofort eine Frau mittlerens Alters entgegen. "Oh, das sieht aber nicht gut aus.", brach aus ihr raus. Sofort eilte sie los, um ihm einen Kühlpad zu holen. Sie drückte dieses ihm in die Hand und er hielt es sich sofort an den Kopf. "Geht durch. Es kommt gleich jemand, der sich dein Auge anguckt.", bittet sie die zwei Jungs ins hintere Zimmer. Dort standen ein paar Liegen und Vorhänge trennten diese in einzelne Bereiche. Der junge Held setzte sich auf eine, während sein Freund vor ihm stehen bleibt. "Oh Dude, das Auge wird jetzt schon blau.", verriet er ihm, konnte er es gerade selber nicht sehen. "Na toll...", schnaufte der Verletzte. "So, dann wollen wir mal gucken.", sagte eine junge Frauenstimme, wobei der Vorhang zur Seite gerissen wurde. Geschockt guckten die zwei Jungs drein. Peter noch etwas schlimmer, als Ned. Stand vor ihnen Zoey. "Oh mein Gott Peter, was ist passiert?", fragte sie bestürzt. "Was... was machst du hier?", stellte er eine Gegenfrage. Er konnte gedanklich diese Situation gar nicht in Worte fassen, so unangenehm war ihm das und sein Freund machte es nicht besser. "Zak hat ihm eine reingehauen.", antwortete er der hübschen jungen Frau. Entgeistert guckten die zwei den dicklichen an. "Verstehe eh nicht wie du mit so einem zusammen sein kann.", fauchte er noch säuerlich hinter her. "Ned, bitte!", kam mit flehender Stimmlage von Peter. Sollte er doch einfach ruhig sein. "Nein Peter, Ned hat recht. Zak ist echt zu weit gegangen. Ich werde heute Abend mit ihm reden. Das geht so nicht weiter. Mir reicht's auch langsam. Ich bin nicht sein Eigentum!", zischte sie nun aufgebracht los. War sie gerade wirklich sehr sauer. Dennoch behandelte sie ihn zärtlich. Sie tunkte ein Stück Watte in das Desinfektionsmittel, beugte sich runter und fing an die Wunde zu säubern. Der Spinnenmann zuckte leicht zusammen, brannte es gerade höllisch. Sie tupfte auf der Höhe seiner linken Augenbraue und guckte ganz genau hin. "Gut, es muss nicht genäht werden. Also brauchst du nicht ins Krankenhaus.", beruhigte sie ihn und machte weiter. "Du hast noch gar nicht auf meine Frage geantwortet.", erinnerte er sie. "Oh richtig. Sorry.", lachte sie leicht. "Nach der Sache am Museum hab ich da gekündigt. Ich kann da einfach erstmal nicht mehr hin... naja, dafür mache ich hier manchmal Schichten.", klärte sie ihn auf. Sie wirkte irgendwie glücklich dabei. Vielleicht hat sie was gefunden was ihr Spaß machte und wo sie drin aufgehen konnte. Die schwarzhaarige richtete sich wieder auf, brachte die Schale mit den ganzen Behandlungssachen weg und kam mit einem Pflaster wieder. Wieder beugte sie sich leicht herunter und ihr Rücken war zu Ned gedreht. Sie klebte es sanft auf die Wunde. Ein leises 'so' glitt über ihre Lippen, bevor sich ihre Blicken trafen. So nah waren ihre Gesichter zuvor noch nie gewesen. Sein Puls stieg ins unermessliche und seine Nervosität nahm stark zu. Sie schien gerade wie gefangen zu sein, von seinen Haselnussbraunen Augen. Auf einmal nehmen sie ein lautes Räuspern wahr, welches von Ned kam. "Also... ähm, du bist fertig.", stammelte sie leicht vor sich hin. Der Held guckte sie leicht verwirrt und fragend zugleich an. So als ob er gerade wissen wollte, was das gerade war. "Danke.", sagte er dann leise und stand dann auf. Auf dem Weg zur Tür, rief sie ihm noch ein 'hey!' zu und warf schon das Kühlpad. Rasend schnell drehte er sich um und fing mit Leichtigkeit das Flugobjekt. Zoey guckte beeindruckt. "Wow, super Reaktion.". Grinsend hält er das Pad in der Hand und verlässt dann mit seinem Kumpel den Raum. Dieser ist freudig aufgedreht. "Dude, deine Kräfte kommen langsam wieder!". Man sah Spider-Man an, wie erleichtert er gerade war. Er wusste es dauerte noch etwas bis er sie wieder vollständig besitzt, aber die Geduld wollte er jetzt aufbringen. Kapitel 6: Keine Pause für Spider-Man ------------------------------------- Ned und Peter saßen in dem großen Gemeinschaftsraum der Simmons Hall. Vor ihnen lag ein hoher Stapel von Büchern. Beide laßen in verschiedenen und machten diverse Notizen. Diesmal lernten sie nicht auf ihren Zimmer. Auch die zwei brauchten mal ein Tapetenwechsel. Es war schon sehr spät am Abend und draußen bereits dunkel. Peter fühlte sich schon fitter, als heute morgen. Gut, seine Schläfe und sein Auge schmerzten noch etwas. Die zwei sprachen nicht viel, zu sehr waren sie auf die Arbeit konzentriert. Plötzlich hielt der dunkelhaarige inne beim schreiben und schaute auf seinen Arm, wo sich gerade alle seine Härchen aufstellten. Mit großen Augen beobachtete er es und auch Ned sah es. „Spinnensinn.“, flüsterte der dickliche mit großen Augen. Es war wieder sein Warnsignal. Irgendwas passierte irgendwo, wo Leute in Gefahr sind. Der Spinnenmann sprang auf und eilte zum Treppenhaus. „Wo willst du hin?“, rief Ned ihn hinter her. „Ich muss los!“, antwortete er ihn laut und verschwand. Ein paar Mitbewohner die mit in dem Raum saßen, guckten mit bösen Blick zu Ned. „Sorry...“, lachte er verlegen und leise. Dann räumte er alles zusammen und eilte hinterher. Im Zimmer angekommen erwischte er den Helden gerade noch. „Peter, ich dachte du wolltest dich ausruhen? Du bist doch nich gar nicht wirklich fit.“, war er aus der Puste und schnaufte nach Luft. Spider-Man hatte gerade seine Maske übergezogen, als er sich zu seinen Kumpel umdrehte. „Da draußen passiert irgendwas schlimmes und ich kann nicht einfach hier sitzen und Däumchen drehen.“, erklärte er ihn aufgebracht. „Wird schon schief gehen, Ned.“, sagte er noch hinterher, drehte sich um und verschwand aus dem Fenster. Schnell hangelte er sich zu dem Ort, an dem irgendwas vor sich geht. An einer der Brücken angekommen, sieht er schon von weitem das Ausmaß der Dinge. Eine schwere Massenkarambolage hatte sich gebildet. Menschen rannten in Panik weg. Schreie hallten durch die Nacht und Rauch stieg in den Himmel. „Du heilige...“, flüsterte Peter geschockt und machte sich sofort ans Werk mit seiner Hilfe. „Karen, Lagebericht.“, befahl er seinem Interface. „62 Personen sind in Sicherheit. Weitere 12 sind noch in Gefahr.“, „Eintreffen von Rettungskräften?“, wollte er noch wissen. „In ca. 5 Minuten.“, gab sie ihn als Antwort. „Ok, dann wollen wir mal.“, sagte er noch und rettete mit Hilfe von Karen die Unfallbeteiligten. „Spider-Man, dort!“, schrie einer aufgebracht zu ihm und zeigte auf ein Auto, welches schon mit der Front über der Brücke hing. Es drohte herunter zu fallen, denn es wippte schon stark. Er reagierte sofort und schoss mit seinen Web Shootern rechts und links zwei Fäden. In diesen Moment kippte das Wrack nach vorne und riss ihn ein kurzes Stück mit. Peter fasste sich wieder und hielt es mit all seiner Kraft fest. Gerade jetzt musste er feststellen, das er noch geschwächt ist, denn lange konnte er es nicht mehr halten und es stürzte in den Fluss. Er eilte zur Brüstung und blickte nach unten. Er atmete schwer vor Erschöpfung, doch da ist noch ein Leben, was gerettet werden musste. Komme was wolle. „Karen, aktiviere Dive-Modus.“, befahl er seinem K.I. und sie agierte sofort. „Dive-Modus aktiviert.“. Äußerlich veränderte sich zwar nichts, doch seine Maske ist nun wasserdicht und auch die Nano-Sauerstoffzellen sind montiert. Noch dazu ist eine Art Nachtsichtgerät aktiviert, sodass er auch im dunklen Gewässern alles sehen konnte. Er und Ned haben ganze Arbeit geleistet. Nun ist er gespannt gewesen, ob es auch funktionierte. „Du verfügst nun über 5 Minuten Sauerstoff.“, wies Karen ihn noch drauf hin. „Alles klar.“, sagte er darauf leise, trat ein paar Schritte zurück, nahm Anlauf und sprang in den Fluss. Mit einem gekonnten Köpper, tauchte er in das schwarze Nass. Das Nachtsichtgerät funktionierte wunderbar. Vor ihm befand sich das KFZ, welches schon voll mit Wasser gelaufen war. Dies ging sehr schnell, da die Scheiben und Türen Stark ramponiert waren und die Dichtheit somit darunter litt. Er tauchte so schnell er noch konnte. Als er endlich angekommen war, sah er den Insassen, welcher bewusstlos war. Er versuchte mit aller Gewalt die Fensterscheibe zu zertrümmern, was ihm dann auch nach mehreren Versuchen gelang. Der Anschnallgurt ließ sich leicht öffnen. Es war eine Frau. Mehr konnte er nicht erkennen, da die nassen, langen Haare im Gesicht rumtrieben. „Peter, du hast noch 2 Minuten bis die Sauerstoffzellen verbraucht sind.“, erinnerte das Interface den Helden, welcher sich gerade abgemüht hatte, die Frau aus dem Auto zu ziehen. „Ok, ich beeile mich.“, klang der angestrengt. Als er das Unfallopfer aus dem Wrack befreit hatte, schwamm er so schnell er konnte, an die Wasseroberfläche. Dort angekommen schaute er sich hastig um. Dann erblickte er eine kleine Halbinsel mit einem Ufer aus Steinen und Rasen. Er hielt sie fest im Griff und bewegte sich auf das rettende Land zu. „Peter, der Sauerstoff ist nun verbraucht. Soll ich den Dive-Modus deaktivieren?“, fragte sie ihn. Peter hatte schon ganz vergessen, das dieser noch aktiv war und ließ ihn dann abschalten. Am Festland angekommen, zog er sie mit letzter Kraft auf den festen Boden. Sanft legte er sie dort hin und strich ihr etwas hastig die Haare aus dem Gesicht. „Zoey?!“, musste er tragisch feststellen und wurde sofort panisch. Immer noch atmete er schwer und seine Knochen fühlten sich schwer an. „Karen, Vitalkontrolle!“, „Kein Lebenszeichen festzustellen. Atem- und Kreislaufstillstand.“, erklärte sie ihm. Das minderte seine Panik nicht wirklich. Ganz im Gegenteil, sie stieg noch mehr an. „Nein, nein, nein!!!“, kam von ihm, beugte sich runter, um ein Herzschlag erhören zu können. Doch hatte sein K.I. recht und kein Lebenszeichen war vorhanden. „Peter, du solltest eine Reanimation einleiten. Mund-zu-Mund Beatmung wäre jetzt das richtige.“, klärte sie ihn auf, während er sich wieder aufrichtete. Er schnaufte. Was soll er jetzt tun? Wenn er sie nicht sofort behandelt, wird sie sterben. Dennoch haderte er mit sich. „Folgender Rhythmus wird empfohlen: 30 Mal drücken und danach zweimal beatmen.“, schulte Karen ihn weiter, was ihn verrückt machte. „Ich weiß, ich weiß!“. Spider-Man riss seine Maske runter. Erstens damit Karen ihn nicht mehr nervte und zweitens damit er mit der Wiederbelebung anfangen konnte. Er atmete tief ein und aus, dann begann er. 30 mal drückte er auf ihren Brustkorb ein und dann näherte er sich ihren weichen Lippen und beatmete sie. Er war jetzt nicht nur panisch, auch tierisch nervös. Er mochte sie sehr gern und nun berührte er ihre Lippen. Klar, die Situation dafür war alles andere als super oder dergleichen, doch das änderte nichts an seiner Nervosität. Er wiederholte das drei mal, bis sie endlich reagierte und erst einmal eine ordentliche Ladung Wasser ausspuckte. Sie hustete schwer. Peter schaute sehr erleichtert drein und seufzte beruhigt. Es war als würde ihm ein ganzer Berg vom Herzen fallen. Langsam öffnete sie ihre Augen, aber auch nur so halb. Sie guckte ihn benebelt an. „Peter?“, kam von ihr leise und erschöpft, bevor sie wieder in die Bewusstlosigkeit fiel. Der junge Mann riss seine Lider wieder hoch und rüttelte sie sanft. „Zoey? Zoey? Komm schon.“, betete er förmlich. Wieder horchte er an ihrer Brust, hörte diesmal aber ihren Herzschlag. Hastig griff er zu seiner Maske. Er setzte sie sich wieder auf. „Karen, nochmal Vitalkontrolle.“, „Atem-und Herzkreislauf niedrig. Drei gebrochene Rippen.“, offenbarte sie. Der junge Held lässt sich erleichtert auf seinen Gesäß fallen. „Peter, ihr solltet ein Krankenhaus aufsuchen.“, empfahl Karen. Die künstliche Intelligenz hatte vollkommen recht, Zoey musste dringend behandelt werden. Er stand wieder auf, ging zu dem Unfallopfer und nahm sie auf seine Arme. „Autorisierung erforderlich!“, „Spider-Man.“, sprach Peter zu der elektronischen Sicherheitskontrolle. „Autorisierung fehlgeschlagen. Autorisierung erforderlich.“, kam wieder aus dem Gerät welches an der großen Eingangstür des Avengers Stützpunkt hing. „Ähm... Peter Parker?“, antwortete er unsicher. „Autorisierung fehlgeschlagen. Autorisierung erforderlich.“, wiederholte sich das System wieder. Der Held war tierisch genervt. Er trug eine verletze Frau auf seinen Armen und kam einfach nicht rein. Mit anstrengenden Blick schaute er auf den Boden und überlegte hart, was Tony für ihn als Codewort wohl gewählt hatte. Dann fiel ihm was ein. „Spiderling?“, „Autorisierung erfolgt. Willkommen.“, sprach es aus der Box, während Peter unter seiner Maske die Augen rollte. Er eilte in das Gebäude und machte sich sofort auf den Weg zur Krankenstation, was in dem Gebäude auf einem High-Tech Niveau lag. Tony machte halt keine halben Sachen. Keiner war zu sehen, noch nicht. Plötzlich kam Happy schnellen Schrittes auf den Superheld zu. „Hey, hey, hey! Was ist hier los?! Wer ist das?“, fragte er aufgebracht und zeigte dabei von weiten schon auf die zwei. „Happy, ich brauche Hilfe. Ich brauch Dr. Cho! Sie hatte einen Unfall und...“, fing er an aufgewühlt zu erklären. Dann kam auch schon die Ärztin, die in einem Nebenraum an einem Versuch hing. „Was ist passiert Peter?“, fragte die dann in ihrer routinierten Ruhe, aber war dennoch schnell bei ihren ersten Untersuchungen. In der Zeit wo er ihr alles erklärte, schaute sie nach den Pupillenreflexen mit ihrer kleinen Taschenlampe, welche sie immer in ihrem Kittel trug. Dann bat sie Happy die anderen Assistenzärzte zu holen. Mit Spider-Man ging sie in ein großes Behandlungszimmer, wo er Zoey auf das Behandlungsliege legte. Als die anderen Mitarbeiter kamen, zog sich der dunkelhaarige langsam aus dem Raum zurück. Er schaute besorgt dabei. Dann fing das Warten an. Kapitel 7: Déjà-vu ------------------ Weiterhin wartend stand er mit verschränken Armen und ernster Mine vor ihrem Zimmer. Durch das große Fenster, welches Einblick darein gab, beobachtete er, wie Dr. Cho noch letzte Einstellungen machte und Werte kontrollierte. Immer noch hatte er seinen Anzug an, während er seine Maske in der rechten Hand hielt. „Das Wrack wurde bereits geborgen.“, verriet ihm eine sehr vertraute Stimme, welche neben ihm erklang. Es war Tony höchstpersönlich. Legere in einem schwarzen Anzug, mit einem Hemd in charcoal und einer schwarzen Krawatte. Er schien von irgendwo herzukommen. Pressetermin oder sowas in der Art. Peter reagierte gar nicht auf die Aussage. Viel zu sehr war er in dem Raum gefangen. „Einen so guten Geschmack hätte ich dir gar nicht zugetraut, kleiner.“, äußerte sich Iron Man verblüfft und grinsend. Der junge Held zog die Augenbrauen zusammen und guckte dann zu ihm. „Was?!“, hakte er mit etwas leiser Stimme nach. „Komm schon Pete, du stehst auf sie.“, stichelte Tony ihn an. „Was? Ich?! Nein! Ich meine... sie ist in einigen von meinen Kursen. Ich wusste nicht so schnell wohin mit ihr...“, stammelte er und fühlte sich irgendwie ertappt von seinem Mentor. „Hey Kleiner, du hättest fast die Fassung verloren, als sie jemand angrabschen wollte. Und jetzt sag mir nicht das das nur aus Nächstenliebe war.“, wiederholte der Mann im Anzug, den Abend am Museum. Peter‘s Mund war geöffnet und seine Augen waren aufgerissen. „Woher... woher wissen Sie das?!“, wollte er von ihm wissen. Seine Stimme klang fassungslos dabei. „Schon vergessen? Ich hab Karen erfunden und programmiert. Sie schickt mir regelmäßig Protokolle. Unteranderem auch den in der einen Nacht.“, erklärte er den jungen Helden. Dieser war immer noch schockiert und wurde etwas lauter. „Sie spionieren mich?!“, „Sagen wir es mal so: ich werfe ab und zu ein Auge auf dich.“, erklärte Tony sein tun. „Ich bin mittlerweile seit drei Jahren mit diesen Kräften unterwegs, ok?! Ich brauche niemanden der mich kontrolliert, Mr. Stark!“, motzte er überheblich, doch der erfahrende holte ihn wieder auf den Teppich. „Ach ja?! Hätte Karen dich nicht gestoppt, hättest du diesen Mann auf dem Gewissen! Du musst noch einiges lernen, Peter!“, sagte er wütend zu seinem Schützling. Peter hielt inne und schwieg. Er guckte gen Boden und ballte eine Faust. In den Jahren hat er soviel dazu gelernt, doch hatte der Mann neben ihm recht. Er hätte fast die Kontrolle verloren. Er löste seine Faust und schaute dabei auf seine Hand dabei. Er hatte so viel Kraft, so viel Verantwortung. Rachegefühle waren einfach fehl am Platz und das musste er noch lernen. Plötzlich öffnete sich die Tür von dem Zimmer, in dem Zoey lag. Dr. Chu war nun endlich fertig. „Du kannst ruhig rein, Peter.“, gewährte sie ihm Eintritt und ging dann den Gang herunter. Auch Tony ging an ihm vorbei, hielt aber noch kurz inne und legte seine rechte Hand auf seine rechte Schulter. „Ich Regel den Rest, kleiner. Du weißt, dein Zimmer ist noch frei.“, sagte Tony noch, in dem Wissen, das Zoey so schnell nicht wieder zum College gehen kann. Ärztliche Überwachung war notwendig. Tony‘s Hand streifte langsam von seiner Schulter und dann verließ er ihn. Der dunkelhaarige betrat langsam und leise ihr Zimmer. Das piepen des EKG‘s ist das einzige was den Raum erhalte. Er setzte sich rechts von ihr an ihrem Bett. Auf einem Stuhl, der dort stand. Er beobachtete sie und die Geräte um sie herum. Es machte ihn irgendwie nachdenklich. Er schloss seine Augen. Im Hintergrund immer noch dieses piepen. Es entfernte sich langsam und es wurde dunkel um ihn herum. Der ganze Tag war extrem anstrengend für den jungen Mann. Er hatte alles gegeben und das ohne 100%‘er Kraft. Langsam kam Zoey zu sich, doch hielt sie ihre Augen vorerst geschlossen. Es war gemütlich warm und weich. Sie merkte irgendwas an ihrer rechten Hand und das piepen nahm sie nun auch wahr. Was war geschehen? Ihr Kopf dröhnte und etwas schlecht war ihr auch. Sie versuchte sich an irgendwas zu erinnern, doch nichts kam ihr in den Sinn. Die junge Frau drehte ihren Kopf nach links und öffnete ihre Augen. Sie sah den Tropf der neben ihr am Bett stand. Langsam folgte sie dem Schlauch, der an ihrer linken Hand endete. ‚Das war das Gefühl also...‘, dachte sie sich und guckte dann zu dem Gerät was ihren Herzkreislauf überwachte. Ihr Blutdruck war immer noch sehr niedrig. Außer den Lampen an den Gerätenschaften und dem Monitor der sie überwachte, gab es keine andere Lichtquelle. Sie guckte auf die Uhr, die über der Zimmertür hing. Es war 3:19 Uhr. Ihr Blick schweifte dann zu ihrer Rechten. Als sie dort jemanden sitzen sah, erschrak sie etwas lauter. Sie versuchte sich etwas aufsetzen um zu sehen, wer es war. Doch merkte sie schnell den stechenden Schmerz, den ihre Rippen ausstrahlten. „Aua, ah...“, platzte aus ihr heraus. Die Geräuschkulisse von Zoey, weckte den Mann im Stuhl auf. Dieser öffnete seine Lider und als er sah, das sie wach ist und versuchte sich aufzusetzen, stand er sofort auf und eilte zu ihrem Bett. Ohne über jegliche andere Gedanken zu haben, außer ihr Wohlbefinden. „Ist alles in Ordnung bei dir? Soll ich dir helfen?“, kam von ihm hektisch aus seinem Mund. Doch kam von der schwarzhaarigen keine Antwort darauf. Geschockt und mit geöffneten Mund begutachtete sie ihn. Das Licht des hellen Monitors ließ Peter‘s Gesicht und Körper erhellen. „Peter... du... du, du bist Spider-Man...?“, stotterte sie. Er guckte sie fragend an, aber dann blickte er langsam an sich herunter und dann wieder zu ihr. Gerade jetzt checkte er ihre Reaktion ihn gegenüber. „Oh shit... das... das mag jetzt zwar so aussehen, aber...“, versuchte er panisch zu erklären und fuchtelte dabei mit seinen Händen herum. Doch wusste er selber nicht was der Held überhaupt erklären sollte. Stand er doch gerade vor ihr, in voller Montur. „Peter, verarsch mich nicht! Oder Träume ich noch?“, fragte sie sich schon fast selber und hielt sich ihren Kopf. Das alles brachte ihr gerade tierische Kopfschmerzen. „Zoey ist alles gut?“, hakte er nach und streckte seine linke Hand aus. Die junge Frau guckte auf diese und nahm seine in ihre rechte Hand. Sie fühlte den Anzug... den Stoff... seine Hand... es war wie ein Dejavu. Ihre schockierende Mimik verließ sie dennoch nicht. Sie hob den Kopf und schaute ihn an. „Du... du warst es der mich gerettet hatte am Museum...“, wurde ihr plötzlich klar. Ihre Stimme war leise. Es fühlte sich nämlich so vertraut an. Nur er konnte es gewesen sein. Der dunkelhaarige wusste das er es nicht weiter verheimlichen konnte und guckte ernst, aber dennoch besorgt. „Ja, ich war‘s. Ich hab dich gerettet am Museum. Ich bin Spider-Man.“, gab er nun endlich zu. „Oh mein Gott...“, flüsterte sie. Zoey konnte es nicht fassen, das Peter Spider-Man ist. Weiter hielt sie seine Hand, als sie an den Abend denken musste. „Und du hast mich schon wieder gerettet?“, wollte sie nun weiter wissen. Der junge Held erklärte ihr alles was passiert ist. Jedenfalls alles was er wusste. „Es... es tut mir leid, Zoey. Ich konnte dir es nicht sagen. Es ist nicht gut wenn jeder meine Identität kennt.“, erklärte er ihr bedrückt. Die schwarzhaarige ist immer noch perplex. Sie kam auf diese ganze Situation gerade nicht klar und das ließ sie ihn auch spüren. Sie löste ihren Griff von seiner Hand. „Peter, ich... ich möchte jetzt bitte alleine sein... ich muss das erstmal verarbeiten.“. Der junge Mann am Krankenbett guckte etwas irritiert, doch hatte er vollstes Verständnis für sie. „Klar... ich schau morgen mal rum... wenn das ok ist...“, reagierte er darauf und sie nickte nur leicht. Er setzte sich in Bewegung und ging zur Tür. Dort hielt er kurz inne und guckte nochmal zu ihr. Auch ihre Blicke waren auf ihn gerichtet. Dann verließ er den Raum und machte sich auf den Weg zu dem Raum, der damals für ihn vorgesehen war. Kapitel 8: Mehr als ein Schutzengel ----------------------------------- Bekleidet mit einer schwarzen Jogginghose und einem, schwarzen, eng anliegenden Shirt betrat er den großen Gemeinschaftsraum des Avengers Stützpunkt. Angrenzend befand sich eine offene Küche. Rhody saß auf einem Barhocker an der Theke und auf der anderen Seite befand sich Vision. Er schlenderte langsam auf sie zu und hatte sofort die alleinige Aufmerksamkeit. „Hey, hey, wenn das nicht der Spiderling ist.“, scherzte Rhodes und bekam sofort einen bösen Blick von dem jungen Helden zugeworfen. „Spiderman...“, korrigierte er ihn. Tony‘s bester Kumpel wusste wie man den jungen Mann aufziehen konnte. „Guten Morgen, Peter. Wie geht es ihr?“, begrüßte Vision ihn wie immer freundlich, während der Gefragte sich neben den dunkelhäutigen setzte. „Ihr geht’s... warte, woher weißt du das schon wieder?“, hakte er verblüfft nach. „Ich hatte heute morgen bereits mit Tony gesprochen. Er berichtete mir davon.“, „Hmm... ja ich denke ihr geht’s gut. Ich wollte später mal nach ihr schauen.“, verriet er. Immer noch war er besorgt und müde noch dazu. Es war eine kurze, anstrengende Nacht für ihn. Ohne darum gebeten zu haben, stellte ihn Vision eine Tasse Kaffee auf die Theke. „Du schaust müde auf. Das sollte helfen deinen Körper in Schwung zu kriegen.“, sagte er noch dazu und Peter begrüßte diese nette Geste. „Was? Wie? Wo? Wer ist ‚sie‘ und... was ist denn passiert?“, wollte der Sitznachbar von Peter wissen. Da dieser irgendwie Gedanken verloren schien, klärte Vision ihn auf. „Man, ich bekomme hier ja gar nichts mehr mit.“, meckerte Rhody leicht und schüttelte dann seinen Kopf. Der junge Mann schlürfte langsam seinen Kaffee und versuchte mit Hilfe der beiden Avengers auf andere Gedanken zu kommen. Das Frühstück was die junge Frau von einer Schwester bekommen hat, war köstlich. Noch immer litt sie unter Kopfschmerzen, doch die Übelkeit war so gut wie verschwunden. Plötzlich öffnete sich die Tür zu ihrem Zimmer und ein Mann mittleren Alters trat ein. Zoey guckte nicht schlecht, als sie realisierte wer er war. Blitzartig wurde sie nervös, stand vor Tony Stark. Den Mann den sie so bewunderte. „Miss Chase, richtig?“, begrüßte er sie, während sie nur wortlos abnickte. „Tony Stark, aber ich denke du kennst mich.“, stellte er sich unnötig vor. Wer kannte ihn denn nicht, den Mann hinter Iron Man Maske. „Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen, Mr. Stark.“, kam ihr dann doch mal über ihre Lippen. „Ganz meinerseits.“, sagte er flapsig und warf ein Blick auf ihre Krankenakte, welche am Fußende des Bettes hing. „Mittlere Gehirnerschütterung, Prellungen am ganzen Körper und drei gebrochene Rippen. Also so wie das Auto aussah, hattest du nicht nur einen Schutzengel.“, offenbarte er ihr und die junge Frau guckte perplex. „Mister Stark, ich möchte ihn ja nicht zu nahe treten, aber was tun Sie hier bei mir?“, hatte sie keine Ahnung wo sie sich befand. Tony hielt inne, löste seinen Blick von den Unterlagen um diesen auf sie zu richten. „Ich arbeite hier.“, sagte er etwas fassungslos. Sie guckte fragend und er dann auch. „Hast du überhaupt eine Ahnung wo du bist?“, wollte er von ihr wissen. „In... einem Krankenhaus?“, äußerte sie unsicher. Der Erfinder hing die Akte wieder an ihr Bett. „Du bist auf der Krankenstation vom Avengers Stützpunkt.“, verriet er ihr. Zoey kam aus ihren geschockten Blick gar nicht mehr raus. Wieder schwieg sie. „Du hast ganz schönes Glück gehabt, Lady. Dafür das der Airbag nicht reagierte und du ‚nur‘ eine Gehirnerschütterung erlitten hast. Und sind wir mal ehrlich, ohne Peter wärst du nicht mal hier. Er reanimierte dich, da dein Herzkreislauf nicht mehr in Takt war.“. Tony musste nicht dabei gewesen sein, um zu wissen was war. Erklärte ihm Dr. Cho bereits alles. Die schwarzhaarige senkte ihren Kopf. Peter holte sie mit einer Mund-zu-Mund Beatmung wieder zurück ins Leben? Das hatte er ihr nicht verraten. Sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe. „Das... das erzählte er mir gar nicht.“, sagte sie mit leiser Stimme. „Weißt du kleine, ich denke er wollte dich nicht beunruhigen. Er war tierisch besorgt um dich. Das ist er bestimmt immer noch so wie ich ihn kenne. Er brachte dich hier hin, weil er so schnell nicht wusste wohin mit dir. Sagte er zumindest. Ich denke, er brachte dich hier hin, weil er die beste Versorgung für dich haben wollte. Du bist ihm echt wichtig.“, übermittelte der Superheld seine Vermutung. Sie dachte über seine Worte nach und war geknickt. Er tat alles für sie und sie schickte ihn weg. „Ist er denn noch hier?“, wollte sie nun von Mr. Stark wissen. „Ja, er ist hier geblieben.“, antwortete er. „Ich würde ihn gerne sehen.“, versteckte sich hinter den Satz die Bitte ihn zu holen. „Ich sag‘s ihm. Mach‘s gut, Lady. Ich muss los. Termine und so.“, sagte er, tippte dabei auf seine Uhr und winkte anschließend ab. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verließ er das Krankenzimmer. „F. R. I. D. A. Y. wo ist Parker?“, fragte er die K.I. welches überall abrufbar war. „In der Küche, Mr. Stark.“, gab sie ihm als Antwort, worauf er sich sofort auf dem Weg dorthin machte. Dort angekommen rief er schon von weiten. „Hey Tiger, sie will dich sehen.“. Verwundert drehte er sich zu seinem Mentor. Doch setzte er sich nicht in Bewegung. „Ja los! Oder brauchst du eine extra Einladung?“, motzte er gespielt. Peter sprang vom Hocker auf und machte sich dann eilig und mit einem Lächeln im Gesicht auf den Weg zu ihr. Rhodes und Vision gucken den Jungen hinter her und dann zu Tony. „Teenies.“, sagte er nur kopfschüttelnd und mit den Achseln zuckend. Er stand vor ihrer Tür und hielt inne. Der atmete tief ein und wieder aus. Er war wieder so nervös. Sie sind gestern so komisch auseinander gegangen. Vorsichtig klopfte er an und ihre Stimme bat ihn herein. Unsicher betrat er den Raum und sein Blick fiel sofort auf sie. Sie sah schon etwas besser aus als gestern. Sie merkte wie warm ihr wurde, als sie ihn ansah. In diesem engen Shirt sah er verdammt gut aus. „Hey.“, kam von ihm leise und mit einem verschmitzten lächeln. Auch sie lächelte leicht. „Hey...“, erwiderte sie. Kurze Stille trat ein. Er räusperte sich. „So, du wolltest mich also sehen?“, wollte er von ihr wissen. „Peter, es tut mir leid das ich dich weggeschickt habe... ich war einfach nur so... ich hätte das niemals erwartet. Tony erzählte mir gerade alles. Auch das du mich zurück ins Leben geholt hast.“, versuchte sie ihre Aktion von der Nacht zu erklären. Als Peter das hörte errötete er, nur weil sie jetzt wusste von der Reanimation. Seine Nervosität stieg weiter an. „Ähm, ich hätte die Beatmung nicht gemacht, wenn es nicht nötig gewesen wäre, weißt du?!“, sagte er aufgebracht. Was erzählte er da nur für ein Schwachsinn. Zu gerne hätte er sie küssen wollen. „Vergiss bitte was ich gesagt hab, ich...“, fing er an mit seinen Händen zu gestikulieren. Die junge Frau unterbrach seinen Satz durch ihr Lachen. „Ist schon gut Peter.“, kicherte sie. Der junge Mann lachte verlegen und war froh das sie nicht sauer auf ihn ist. Er geht näher zum Bettende und stützte sich dort mit seinen Armen ab. „So, jetzt musst du dir wohl einen neuen Lieblingssuperhelden aussuchen.“, warf er in den Raum. Die junge Frau kam gerade nicht mit. „Hä? Wieso?“, „Naja, du weißt nun wer Spider-Man ist. Er ist jetzt nicht mehr so mysteriös und geheimnisvoll.“, erklärte er ihr mit einem Grinsen. „Nein, ich glaube nicht. Ich mag ihn immer noch.“, grinste auch sie leicht. „Ich hoffe das ist jetzt keine Enttäuschung.“, witzelt er weiter. „Ganz und gar nicht.“, sagte sie etwas leiser. Was machte er nur mit ihr gerade? Sie fühlte sich gerade wie hypnotisiert von ihm. Er setzte sich in Bewegung und setzte sich auf dem Stuhl, wo er Stunden zuvor schon saß. „Sag mal, wohin wolltest du eigentlich?“, fragte er sie ernst. Ging das die ganze Zeit in seinem Kopf herum. „Ich war auf dem Weg zu Zak's Eltern. Er hatte sie besucht und ich wollte mit ihm reden, bezüglich der Aktion mit dir. Ich wollte mich von ihm trennen...“, verriet sie ihm ruhig und der junge Held hörte gespannt zu. „Ich kann das mit ihm einfach nicht mehr. Ich mag es nicht wie er mit dir umspringt und so tut als wäre ich sein Eigentum. Nach der Sache am Museum warst du mehr für mich da als er. Ihn...“, sie stoppte kurz, guckte nach unten und schluckte schwer. „Ihn hat es genervt das ich momentan keine Nähe zulassen kann... kein Anfassen, keine Küsse...“, fuhr sie fort. Zwangsläufig musste sie wieder an den Abend denken und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie blickte wieder zu ihm. „Er hat einfach kein Verständnis dafür, weißt du?!“, schluchzte sie leise. Der dunkelhaarige guckte bedrückt. Er konnte sie so nicht sehen. Langsam nahm er ihre rechte Hand in seine linke und verlor dabei nicht den Blickkontakt. Er wusste nicht was er sagen sollte. Es machte ihn irgendwie wütend, dass Zak sie so behandelte. Zoey versuchte sich zu fassen und wischte sich mit der freien Hand, die Tränen aus dem Gesicht und lächelte zu ihm. „Danke für alles, Pete.“, „Wenn ich irgendwas für dich tun kann, dann sag mir einfach Bescheid... Lass mich einfach von F.R.I.D.A.Y. ausrufen.“, flachste er. „Werde ich tun.“. „Mr. Parker, Mr. Stark wünscht sie in den Trainingsraum.“, kam es wie aus Lautsprechern in den Raum. „Siehst du, so funktioniert das.“, lachte er und sie stieg mit ein. „Ich muss dann los... Mr. Stark hasst warten.“, sagte er zu ihr. Sie drückte seine Hand etwas. „Sehen wir uns heute nochmal?“, wollte sie noch von ihm wissen bevor er ging. „Mit Sicherheit.“, gab er ihr als Antwort und ließ dann ihre Hand los, um sich auf den Weg zu machen. Kapitel 9: Es ist vorbei ------------------------ Einige Tage verbrachten die zwei Studenten im Avengers Hauptquartier, da Zoey noch regelmäßig überwacht werden musste. In diesen Tagen waren sie fast jede Minute zusammen, außer wenn Peter trainieren war. Meist waren sie im Krankenzimmer von der jungen Frau, doch als sie auch wieder aufstehen durfte, zeigte er ihr den Stützpunkt. Sie redeten über Gott und die Welt, lernten sich nun viel besser kennen und sie liebte es ihm beim Trainieren zuzuschauen. Ja, er gefiel ihr sehr gut. Er war halt er selbst, Peter Parker. Ein junger Mann der sich um jeden kümmerte und nur das beste für jeden wollte. Hilfsbereit, einfühlsam, verständnisvoll, hatte eine starke Persönlichkeit, halt alles was ein Superheld so brauchte. Bei ihm konnte sie, sie selbst sein und das tat ihr verdammt gut. Die Zeit der Abreise war nun gekommen und sie betrachtete diese mit etwas Wehmut. Es war eine tolle Zeit hier, doch mussten sie wieder in ihr normales Leben und da hatte sie noch einiges zu klären. Eine Geschichte um das Fehlen der zwei am Campus gab es bereits. Tony kümmerte sich um alles und das geliehene Auto wurde eins zu eins ersetzt. Sie zog die Jeans an, welche auf ihrem Krankenbett lag und auch den Rest, welcher aus einen BH, einem weißem Shirt und einem schwarzen Jackett bestand. Pepper höchstpersönlich kümmerte sich um die Anziehsachen und sie gefielen ihr. Noch einmal ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen, bevor sie ihn verließ. Dann kam ihr auch schon Happy entgegen, mit gestresster Mine. Irgendwie wirkte er immer so. Als ob er nie Zeit hätte. Zoey mochte ihn. „Kannst du mir mal verraten wo Peter schon wieder hin ist? Wir müssen los!“, motzte er und ging hektisch an ihr vorbei. Fragend blickte sie ihn hinter her. „Ähm, ich dachte er wäre schon am Auto.“, äußerte sie. „Nein, ist er nicht. Wie immer!“, schimpfte er weiter und die schwarzhaarige schmunzelte leicht. „Ich helfe dir suchen.“, bot Sie Ihre Hilfe an, welche er dankend annahm. Es dauerte auch nicht all zu lange, da sah sie ihn dort stehen. „Pete, kommst du? Happy wartet. Der ist schon...“, hörte sie den unvollständigen Satz auf, als sie sah, was der junge Mann sich dort anguckte. „Wow, das ist ja der Wahnsinn.“, sagte sie erstaunt und guckte auf einen High-Tech Spider-Man Anzug. Während sie ihn überwältig anschaute, stand Peter dort mit verschränkten Armen und ernster Mimik davor. Das war der Anzug den er damals abgeschlagen hatte, weil er sich noch nicht bereit dazu gefühlt hatte. Nun überlegte er, ob er es nach drei Jahren war. „Den hat Mr. Stark gemacht oder?“, fragte sie ihn, obwohl sie die Antwort eigentlich schon wusste. „Ja, der ist von ihm.“, antwortete er leise und wirkte dabei in Gedanken. Irgendetwas bedrückte ihn, das merkte sie sofort. „Ist alles gut bei dir?“, hakte sie nach und guckte ihn an dabei. Er schluckte etwas und löste die verschränkten Arme. „Ja, ich denke schon.“, beruhigte er sie mit leiser Stimme. Sie lächelte leicht und nahm seine Hand. „Lass uns gehen.“. Leicht aus seinen Gedanken gerissen schaut er zu ihr, während sie ihn schon fast hinter sich her schliff. Dann setzte er sich auch in Bewegung und sie gingen nach draußen zu dem schwarzen Wagen. In der Zeit funkte Zoey Happy an, dass sie Peter gefunden hatte. Sie öffneten die Autotür. Als sie einsteigen wollten, saß schon jemand dort drin. „Oh Mr. Stark, ich wusste gar nicht das sie auch mitfahren.“, kam verwundert von der jungen Frau, als sie ihren Kopf in den Innenraum steckte. „Ich denke die Geschichte ist glaubwürdiger, wenn ich auch persönlich vor Ort bin. Setz dich, kleine.“, bot er den Platz neben ihr an, in dem er leicht mit der flachen Hand auf den Ledersitz klopfte. Sie lächelte und setzte sich zu ihm. Der junge Held schaute leicht verwirrt drein. Wo sollte er nun sitzen. „Du sitzt vorne bei Happy. Ihr habt die Woche schon genug herum geturtelt.“, sagte Tony und er fügte sich, mit einem leicht rot angelaufenen Gesicht. Schnaufend schloss er die Tür und setzte sich auf den Beifahrersitz. Durch den dichten Verkehr dauerte es ca. 45 Minuten, bis sie den Campus erreichten. Natürlich war Mr. Stark angekündigt und somit eine Menge Journalisten vor Ort. Der Wagen hielt und die zwei Studenten sahen die Menschenmenge. „Ok ihr zwei, einfach cool bleiben und mich reden lassen, verstanden?“, befahl Iron Man ihnen mit ernstem Gesichtsausdruck. Leicht eingeschüchtert nickten sie es ab. „Happy, bringst du den beiden das Gepäck auf ihre Zimmer.“, „Ungern, aber ich muss es ja machen.“, sagte er unmotiviert, fügte sich seinem Boss dennoch. Es war nun mal sein Job. Alle stiegen aus und während Happy seiner Arbeit nachging, gingen die anderen drei auf die Reporter zu. Ein Blitzgewitter brach aus und im ersten Moment waren Peter und Zoey davon geblendet. Der Millionär beantwortete fast alle Fragen und seine Schützlinge standen brav neben ihm. Nach gut einer Stunde durften die zwei „Praktikanten“ auf ihre Zimmer. „Mein Gott da bist du ja! Was verschwindest du einfach?!“, begrüßte Amy Zoey aufgebracht. Die junge Frau hingegen war hektisch und kramte auch so in den gemeinsamen Schrank herum. Einige Sachen flogen hinter ihr auf den Boden und ihre Mitbewohnerin beobachtete die Aktion fragend. „Was... was tust du da?“, „Aufräumen“, sagte sie plump, schloss den Schrank wieder und suchte weiter Sachen im restlichen Zimmer zusammen. „Ähm, wie aufräumen?“, wollte die Brünette genauer wissen. Doch konnte ihre Freundin gar nicht erst antworten, da stand auch schon Zak im Zimmer. „Alter wo warst du? Und was machst du hier?“, fragte dieser aufgebracht. Ohne Worte drückte die junge Frau, die Sachen die sie aussortiert hatte, ihn in seine Arme. Es waren verschiedene Klamotten von ihrem Freund. Perplex guckte er auf diese und dann wieder zu ihr. „Was soll das Ganze?“, hakte er nach. „Es ist vorbei Zak! Schluss! Aus!“, warf sie ihm mit lauter Stimme an den Kopf. Dieser war geschockt und fuhr darauf sofort auf. „Bitte was?! Da steckt doch wieder dieser Parker dahinter!!! Ich mach den fertig, ich schwöre es dir!“, drohte er. Bestimmend ging sie auf ihn zu. Ohne Furcht und Skrupel. „Du lässt ihn in Ruhe, hast du mich verstanden? DU bist der Grund, nicht ER! Du hast kaum Zeit für mich. Wenn ich dich brauche, bist du nicht da! Und das schlimmste ist, das du kein Verständnis für meine Situation nach dem Vorfall im Museum hast! Deine krankhafte Eifersucht macht mich krank! Ich bin nicht dein scheiß Eigentum! Hast du das verstanden?!“, schrie sie schon fast im Zimmer rum. Sie wirkte nach der Ansage leicht außer Atem. Dann beruhigte sie sich leicht und wurde leiser. „Ich kann das nicht mehr. Bitte geh!“, bat sie ihn dann noch höflich. Zak‘s Wut wurde von ihr regelrecht weggeschrien und auch er war nun ruhiger. Man sah ihm die Enttäuschung an, während er sich umdrehte und langsam das Zimmer verließ. Mit weit aufgerissenen Augen und Mund sah Amy sie an. „Du... du hast gerade mit ihm Schluss gemacht.“, erinnerte sie Zoey unnötig. „Ich weiß Amy.“, kam von der Freundin und verdrehte dabei die Augen. Sie ging zu ihrem Bett und ließ sich darauf fallen. Sie schnaufte. Es fühlte sich gerade so gut und richtig an. Sie fühlte sich auf einmal so frei. Mit einem Grinsen im Gesicht setzte sich ihre Freundin auf das Bett gegenüber. „Es ist doch wegen Peter oder? Was ist da in eurem Praktikum abgegangen?“, war ihre Neugier nun geweckt. Zoey lächelte leicht. „Ich weiß nicht... vielleicht auch.“, offenbarte sie ihr und erzählte ein bisschen was von den Tagen in dem „Praktikum“. Denn das war die offizielle Version, das die zwei auf einem Praktikum waren, welches anonym bis zum Antritt geblieben war. Alles war sehr geheim gehalten. Mit guter Laune betrat auch Peter sein Zimmer, wo schon Ned wartete. Der wusste über alles Bescheid, da ihm sein Freund sich noch am selben Abend bei ihm gemeldet hatte. „Hey Dude, endlich bist du wieder hier! Happy hat dein Gepäck auf dein Bett gelegt. Ist da der neue Spidey Anzug drin?“, quasselte er ihn schon voll. „Hey. Nein, ist er nicht.“, antwortete er und ging dabei auf den Koffer zu wo sein Alter Anzug drin war. Er öffnete ihn und als erstes was er sah, war eine kleine Notiz. Peter grinste zufrieden, während sein Freund ihn schon über die Schulter linste. „Wow... aber ich wette der neue Anzug hätte das von Anfang an gehabt.“, „Jetzt fang nicht das Thema wieder an.“, seufzte dann der Superheld und schloss dann wieder den Koffer. Diesen verstaute er unterm Bett. Sein Anzug hatte ein Update bekommen, er war wieder am Campus und somit konnte es wieder weitergehen für Spider-Man. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)