Unerwiderte Gefühle?! von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: Unerwiderte Gefühle?! -------------------------------- Die beiden Helden schlugen ein, nachdem sie das neue Opfer von Hawk Moth, wobei es sich dieses Mal um ein kleines Kind handelte, besiegten. Rechtzeitig fing der Kater das Kind, als auch schon die Mutter angerannt kam und ihren Sohn lächelnd entgegennahm. Schnell bedankte sie sich bei den Helden, ehe diese Verschwanden. Hinter einer Säule verwandelte sich die Heldin in Marinette zurück, ehe sie ihre Freundinnen suchte. „Marinette.“ Sofort drehte sich die angesprochene zu der Stimme ihrer besten Freundin um, die zusammen mit Juleka, Mylene und Rosé angerannt kam. Die fünf umarmten sich und Mari war froh, das ihnen nichts passiert ist. „Mari dahinten kommt Adrien, das ist deine Chance.“ Alya zeigte in besagte Richtung und gerade als Mari sich wieder umdrehte, waren ihre Freunde verschwunden. Verwundert über die Schnelligkeit, schaute sie sich um, als plötzlich Adrien neben ihr stehen blieb. „Oh Hey Mari, was für ein Zufall dich hier zu sehen.“ Adrien lächelte das Mädchen an, welche sofort weiche Knie bekam. Sie schaute zu dem Model, wobei dieser nach einer gewissen Zeit nur eine Augenbraue hob, da von seiner Klassenkameradin nichts kam. „Mari alles okay bei dir?“ „Wa…was? Ähm…ja a…alles bestens.“ „Was machst du hier so alleine?“ „Ich habe dich beobachtet…halt nicht dich, dein Shooting…halt ich meine, den Eiffelturm, genau, ich habe den Eiffelturm beobachtet.“ „Okay?“ „I…ich komme gerne hier he…her, da man vom Jardins du Trocadèro de…den besten Ausblick darauf hat.“ „Ja, das stimmt, der Anblick ist wunderschön.“ „Nicht so schön wie du.“ „Was hast du gesagt?“ „Ich…ähm gar nichts.“ „Na ja, die Sonne geht bereits unter, sollen wir dich nach Hause fahren?“ Adrien öffnete die Tür zum Auto und deutete Marinette an einzusteigen. Freudig klatschten ihre Freundinnen ein, jedoch schauten sie dann verwirrt zu Mari, die Regungslos stehen blieb. Ihr Zeichenbuch fest an sich gedrückt, schaute sie zu Adrien, der die Tür für sie offen hielt. Eigentlich sollte sie sich freuen, immerhin wäre sie mit ihrem Schwarm alleine, auch wenn es anders als geplant ablief. Jedoch gerade in dem Moment wo Adrien ihr anbot sie nach Hause zu fahren, kam ihr ein kleiner bestimmter Satz wieder ins Gedächtnis, der ihren Magen krampfhaft zusammen ziehen ließ. Sofort erstarb ihr fröhliches Lächeln und wich einem gezwungenem. Auch ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen, welche sie jedoch so gut es ging, versuchte zu unterdrücken. „Danke für das Angebot, aber ich werde lieber nach Hause laufen.“ Geschockt sahen die Freundinnen zu Mari, wobei sich Alya die Hand gegen die Stirn klatschte und Juleka die Augen verdrehte. „Bist du sicher? Vom Jardins du Trocadèro aus, musst du durch die halbe Stadt laufen bis zu dir.“ „Ja bin ich, wir sehen uns morgen in der Schule.“ Mari drehte sich um, wobei Adrien nicht entging, das ihr eine einzelne Träne über die Wange lief. Als jedoch sein Fahrer hupte, wandte er seinen Blick ab und stieg ein, bevor er nach Hause gefahren wurde. Als Adrien weg war, kamen sofort ihre Freundinnen auf Mari zu und fragten, was das sollte. „Mari das war deine Chance mit Adrien alleine zu sein und ihm endlich deine Liebe zu gestehen.“ Alya packte ihre beste Freundin an den Schultern und schaute wütend zu dieser. Alle gaben sich solche Mühe und Mari nutzt diese einmalige Chance einfach nicht. Als sie jedoch die Tränen sah, verschwand der wütende Blick und wich einem besorgten. „Hey Leute was habe ich verpasst?“ „Hey Alix. Mari hat ihre Chance bei Adrien mitzufahren nicht genutzt und stattdessen gekniffen.“ Kurz und schmerzlos brachte es Juleka auf den Punkt, wobei Alix lachend den Kopf schüttelte. „Panik Attacke würde ich sagen.“ „Das hatte nichts damit zu tun.“ Überrascht schauten die Mädchen zu Marinette, deren Blick zum Eiffelturm gerichtet war. „Es hat doch eh kein Zweck. Adrien sieht mich nur als gute Freundin, mehr ist da nicht. Danke trotzdem, das ihr euren Nachmittag heute für mich aufgegeben habt, um mir zu helfen.“ Ein Lächeln legte sich auf die Lippen der Teenagerin, wobei die Freunde sofort wussten, dass es unecht war. „Mari sag das bitte nicht. Ihr beiden passt perfekt zusammen, das weiß ich.“ „Danke Alya, aber er hat es doch selbst gesagt. Für ihn bin ich nur eine gute Freundin, mehr nicht. Es ist okay, ich komme schon damit klar. Wir sehen uns dann morgen, Tschau Mädels und danke noch einmal für alles.“ Marinette drehte sich um und machte sich auf den Heimweg, während ihre Freunde ihr traurig hinterherblickten. Sie Sonne war längst untergegangen, als Mari zu Hause ankam. Tikki machte ihr zwar den Vorschlag sich zu verwandeln, jedoch verneinte sie diesen. Sie wollte in Ruhe nachdenken und wo ginge das besser, als an der frischen Luft. Sie musste sich einfach damit abfinden, dass ihre große Liebe nicht die gleichen Gefühle hatte, wie sie. Konnte sie es überhaupt große Liebe nennen? Sie war gerade einmal vierzehn Jahre und er war halt ihre erste Liebe. „Maman, Papa ich bin zurück.“ „Mari wo warst du? Es ist schon zehn Uhr, wir haben uns Sorgen gemacht. Wir haben sogar bei deinen Freunden angerufen.“ „Tut mir leid, ich war Spazieren und habe die Zeit vergessen. Das nächste Mal rufe ich sofort an, wenn es später wird.“ Ihre Eltern nickten und Mari verabschiedete sich für heute, um schlafen zu gehen. Im Zimmer angekommen, flog Tikki sofort aus der kleinen Umhängetasche, direkt vor Maris Gesicht. „Mari ist wirklich alles okay bei dir? Die ganze Zeit hast du nicht ein Wort gesprochen. Ich mache mir langsam Sogen um dich.“ „Tut mir leid Tikki, das wollte ich nicht. Ja mir geht es gut, ich komme schon klar.“ „Hör Mal, Alya hat Recht, ihr beiden passt gut zusammen, er muss es nur sehen.“ Gequält lächelte sie ihre kleine Freundin an. Das mochte sie so an ihr. Tikki versuchte immer, sie aufzumuntern und sah überall das Positive. „Danke Tikki, aber du hast doch gehört, was Adrien zu Kagami gesagt hat. Ich bin nur eine gute Freundin.“ Mari ging auf ihre Fotowand zu und nahm die vielen Bilder des Models ab. Sie musste nach vorne blicken und die ganzen Bilder ihres Schwarms an der Wand, machten dies dann nicht gerade einfacher. Nachdem alle Bilder entfernt waren, änderte sie noch ihren Bildschirmhintergrund und nahm ein Bild von sich und Alya. Woanders sprang ein gewisser Kater gerade über die Dächer der Stadt, immer ein bestimmtes Ziel im Auge. Der traurige Gesichtsausdruck von Marinette ging ihm einfach nicht aus dem Kopf und als dann noch ihre Eltern anriefen und fragen, ob er wüsste, wo sie sei, machte er sich noch mehr Sorgen. Es waren einige Stunden vergangen, seit er sie das letzte Mal gesehen hatte. Was, wenn ihr etwas passiert war? Daran wollte er nicht einmal denken. Ohne nachzudenken, verwandelte er sich und sprang zum Jardins du Trocadèro. Jedoch waren nur einige Touristen dort, die Fotos machten. Auch beim Eiffelturm, den Louvre und der Notre Dame schaute er nach, leider vergebens. Somit beschloss er nun, noch einmal bei ihr Zuhause nachzusehen, mit der Hoffnung, dass sie inzwischen da sei. Als er die Bäckerei sah, legte er noch einmal einen Zahn zu, bevor er auf der Dachterrasse ankam. Zu seiner Erleichterung, brannte bereits Licht im Zimmer und als er auf dem Vorsprung des Fensters ging, um ins Zimmer blicken zu können, verschlug es ihm förmlich die Sprache. Seine Klassenkameradin nahm gerade mehrere Bilder seines zweiten Ichs ab und schmiss diese in den Mülleimer. Konnte es etwa sein, das seine Klassenkameradin in ihn verliebt war? Wie Blind er doch war, jedoch, was sollte er jetzt machen? Sein Herz gehörte Ladybug und daran würde sich auch nichts ändern. Er beobachtete das Mädchen noch etwas, welche sich mit jemanden zu unterhalten schien. Aber er konnte niemanden sehen. Wahrscheinlich telefonierte sie einfach nur mit jemanden. Er beugte sich weiter vor, um besser in das Zimmer sehen zu können, als er abrutschte und einige Dachziegel klirrend auf den Bürgersteig fielen. Erschrocken drehte er sich in alle Richtungen, ehe er schnell auf das Nachbardach sprang und sich hinter einem Schornstein versteckte. Gerade Rechtzeitig, als Mari aus dem Fenster blickte. „Tikki ich gehe mal kurz runter, irgendwie sind einige Dachziegel heruntergefallen.“ Verwundert darüber, wer Tikki war, schaute der Held noch einmal zurück, bevor er sich auf den Heimweg machte. Im Zimmer angekommen, verwandelte er sich zurück, wobei Plagg sofort zu seinem Lebenselixier flog. „Sag mal Plagg, wie heißt eigentlich der Kwami von Ladybug?“ „Warum fragst du?“ „Kannst du meine Frage mal bitte ohne eine Gegenfrage beantworten?“ „Wenn`s sein muss. Tikki, warum?“ „Tikki also!“ Adrien flüsterte die Worte nur, ehe er in den dunklen Nachthimmel blickte. Am nächsten Morgen Mit einigen Schachteln Macarons, lief Mari gemütlich zur Schule, wo bereits ihre Freundinnen warteten. Alya, Juleka, Mylene, Rosé und Alix standen vor der Treppe, die ins Schulgebäude führte und schauten zu Mari. „Guten Morgen ihr fünf. Ich wollte mich noch einmal für gestern bedanken und habe für jeden eine Kleinigkeit mitgebracht.“ Sie gab jeden ein Päckchen, welches die Freunde dankbar annahmen. „Danke Mari, aber mal etwas anderes, wie geht es dir? Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als deine Mutter bei mir anrief. Wo warst du so lange?“ „Ich musste einfach noch einmal über vieles Nachdenken und habe daher die Zeit vergessen. Leider muss ich mich jetzt auch verabschieden. Wir bekommen einen neuen Mitschüler und der Direktor will, dass ich ihm vor Unterrichtsbeginn die Schule zeige. Bis nachher in der Klasse.“ Marinette lief ins Schulgebäude und vor der Tür zum Direktornat blieb sie stehen, bevor sie anklopfte. Nach einem Herein, trat sie ein und sah neben dem Direktor einen Jungen in ihrem Alter, mit schwarzen Haaren und braunen Augen. Er trug eine dunkelblauen Jeans, ein graues Shirt und darüber trug er noch eine Lederjacke. Er war wirklich Fesch gekleidet, das musste sie zugeben. „Bonjour Monsieur Damoglace.“ „Bonjour Marinette. Das hier ist Luca. Er ist vor einigen Tagen von England nach Paris gezogen und ab heute in unserer Schule. Luca, das ist Marinette. Sie ist die Klassensprecherin deiner neuen Klasse und wird dir die Schule zeigen.“ „Freut mich dich kennenzulernen Marinette.“ Luca hielt der Schülerin seine Hand hin und zwinkerte ihr zu, welche sie lächelnd annahm. „Freut mich auch. Dann würde ich mal sagen, zeig ich dir die Schule.“ Die beiden verließen den Raum und Marinette zeigte Luca die Schule. Jedoch hatte der Engländer nur Augen für seine bezaubernde Begleitung, wobei er ihr gar nicht wirklich zuhörte. „So und zu guter Letzt sind wir hier in der Bibliothek. Du findest hier wirklich Bücher über alles Wichtige. Falls du also mal ein Referat ausarbeiten musst, bist du hier an der richtigen Stelle.“ „Schade, dass die Führung schon vorbei ist und wir jetzt in die Klasse müssen, aber vielleicht können wir unsere Zweisamkeit ja nach der Schule wiederholen.“ Luca kam Marinette immer näher, die etwas überrumpelt von den plötzlichen Annäherungsversuchen zurückwich. Jedoch kam sie nicht weit, da sie gegen einen Tisch stieß. Als es dann klingelte, atmete das Mädchen erleichtert aus, da Luca etwas Abstand ließ. „Wir sollten in die Klasse gehen.“ Marinette ging vor, gefolgt von Luca. Noch immer war sie überfordert mit der Situation eben. In der Klasse angekommen, entschuldigte sie sich bei Madame Bustier, die jedoch bereits von der Führung wusste. Marinette setzte sich auf ihren Platz neben Alya, während sich Luca kurz vorstellte. „Hey Leute, ich bin Luca, fünfzehn Jahre und komme aus London. Dadurch, dass mein Vater hier eine bessere Arbeit fand, zogen wir letztes Wochenende hier her. Ich freue mich hier zu sein und freue mich auf neue Freundschaften.“ Die ganze Zeit über schaute Luca zu Marinette, was Adrien natürlich nicht entging. Als dieser sich dann setzten sollte, nahm er dann auch noch den hinter Mari. „Nino, ist dir aufgefallen, wie dieser Luca Mari anstarrte. Er konnte seinen Blick ja gar nicht von ihr lassen.“ „Das war sicher nur Zufall. Du weißt doch, wenn man Nervös ist, soll man sich auf einen bestimmten Punkt konzentrieren.“ „Und da nimmt er ausgerechnet Mari?“ „Was ist denn los mit dir? Wird da etwa jemand Eifersüchtig?“ „Nein, natürlich nicht. Als ob dieser Luca ein Konkurrent für mich wäre.“ „Sag jetzt nicht, dass du dich in Mari verliebt hast?“ „Ich…vielleicht.“ Nino musste nur grinsen. Sobald Alya das erfährt, wird sie ausflippen. Der Schultag verging und ständig hängte Luca an Mari, was Adrien zur Weißglut brachte. Er war ja wie eine Klette und Mari schien dies auch nicht besonders zu wollen. Als Alya dann einmal nicht bei ihr war, versuchte er sie sogar zu küssen, was für Adrien eindeutig zu weit ging und er sich gerade noch dazwischen stellen konnte. Wütend schaute er seinen neuen Mitschüler an, welcher nur grinste, Marinette zuzwinkerte und verschwand. Adrien wollte eigentlich noch etwas zu Mari sagen, jedoch klingelte es gerade zu diesem Zeitpunkt zur letzten Stunde. Jetzt stand er hier und wartete auf seinen Chauffeur, der ihn abholen sollte. Nino und Alya sind bereits verschwunden, wobei die Hobbyjournalistin ein seltsames Grinsen im Gesicht hatte, was er sich nicht erklären konnte. „Adrien?“ Überrascht drehte er sich zu der Stimme um und sah in das lächelnde Gesicht von Marinette. Das gleiche Lächeln, wie seine Lady. Dass er die ganze Zeit so Blind war, er könnte sich Ohrfeigen. „Ich wollte mich noch einmal wegen vorhin bedanken. Luca ist irgendwie aufdringlich und nutzt anscheinend jede Chance, sobald wir alleine sind.“ „Wie meinst du das? Kam er dir heute etwa schon vor dem versuchten Kuss Näher?“ Wütend ballte Adrien seine Hände zu Fäusten, was Mari etwas erschrecken ließ. „Ähm…also er…nein kam er nicht. Ich muss dann auch los, also bis morgen.“ Mari winkte zum Abschied, ehe sie sich auf den Weg zum Park machte. Das Luca sie bereits in der Bibliothek bedrängte, ließ sie lieber weg. Er schien ziemlich wütend gewesen zu sein, warum aber, wusste sie selber nicht. Im Park angekommen, setzte sie sich unter einen Baum, nahe der Ladybug und Cat Noir Statue, bevor sie anfing mit zeichnen. Alya hätte bald Geburtstag und da wollte sie ihr etwas ganz persönliches schenken und designte neben einem Schal, mit passender Mütze und Handschuhe, noch einen Overall. Kleider waren nichts für ihre beste Freundin, aber in einem Einteiler konnte sie sich Alya sehr gut vorstellen. Es vergingen zwei Stunden, bis Mari mit ihrem Entwurf hundert Prozentig zufrieden war und freudestrahlend hielt sie ihr Buch in die Höhe, um es sich genauer anzusehen. „Wahnsinn sieht das Klasse aus süße. Du hast Talent.“ Erschrocken drehte sich Mari zu der Stimme um und entdeckte Luca direkt hinter ihr. „Lu…Luca was ma…machst du hier?“ „Süß, wenn du stotterst, aber du musst nicht gleich Nervös werden.“ „Ich bin doch nicht nervös!“ Marinette klappte ihr Buch zu, bevor sie aufstand und sich auf den Heimweg machte. Das Luca gerade auftauchte, passte ihr ganz und gar nicht. „Hey warte doch mal.“ Luca packte sie am Handgelenk und zog sie dadurch näher zu sich heran. Während die eine Hand noch immer ihr Handgelenk festhielt, fand die andere Halt auf ihrem Rücken. „Man sagte zwar, dass in Frankreich die schönsten Mädchen und Frauen leben, aber, dass ich bereits am ersten Schultag eine davon treffe, habe ich nicht erwartet.“ Langsam bewegte er seinen Kopf auf ihren zu, während Mari mit ihrer freien Hand versuchte ihn wegzudrücken. Am liebsten hätte sie sich gerade verwandelt, ihm eine reingehauen und wäre danach abgehauen, aber das ginge ja schlecht. Luca kam ihrem Gesicht immer näher, sie spürte bereits seinen warmen Atem und kurz bevor sich beider Lippen berührten, wurde sie von jemanden weggezerrt. Überrascht schaute sie zu der Person, die sie fest im Arm hielt und mit einem Blick zu Luca schaute, der so viel sagte wie Lass deine Pfoten von meinem Mädchen. „Ca…Cat Noir?“ „Alles okay bei dir Prinzessin? Hat er dir irgendetwas angetan?“ „Ne…nein hat er ni…nicht.“ Der Kater konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wie hatte er heute ihr Stottern vermisst. „Was bist du den für einer? Haben wir Fasching oder warum läufst du im Katzenkostüm rum?“ „Wenn du schon in Paris wohnst, solltest du über den gut aussehenden Helden der Stadt Bescheid wissen und jetzt entschuldige mich, ich habe noch eine Verabredung mit dieser bezaubernden Dame.“ „Was?“ Fragend schaute sie zu ihrem Partner, der sie ihm Brautstil hoch hob und mit ihr über die Dächer verschwand. Schnell war er bei der Bäckerei angekommen, setzte er Mari auch schon wieder ab. „Danke, dass du mir geholfen hast.“ „Das mache ich doch gerne. Gut, das ich immer zur Stelle bin, wenn Luca dir zu nahe kommt.“ „Da hast…warte was?“ Verwirrt schaute sie zu dem Kater, der ihr gegenüber stand und sie anblickte. Er ertrank förmlich in diesen wunderschönen blauen Augen, während Mari ihren Blick nicht von seinen lassen konnte. Irgendwie kamen sie ihr so vertraut vor. Klar, sie sah sie immer während eines Kampfes, jedoch ließ sie das Gefühl nicht los, das sie diese Augen noch woanders herkannte. „Erkennst du mich nicht Prinzessin?“ Das Mädchen legte ihre Stirn in Falten und versuchte angestrengt nachzudenken, was den Kater grinsen ließ. Sah sie gerade einfach zu süß aus. „Wir sind uns täglich so nah und doch am Ende so fern My Lady.“ Erschrocken ging das Mädchen rückwärts. Er wusste, wer sie war, aber woher? Hatte er ihre Rückverwandlung gesehen? Nein das konnte nicht sein. Gestern war sie sich sicher, dass er sie nicht gesehen haben konnte und wenn es eher passiert wäre, dann würde er doch nicht erst jetzt kommen. Aber er meinte auch, beide sehen sich täglich und auch das er ihr heute bereits gegen Luca geholfen hatte, aber der einzige, der ihr geholfen hatte war… „Ad…Adrien?“ Konnte es wirklich sein? Aber sagte er nicht, sie sei nur eine gute Freundin? Kein Wunder, wenn er in Ladybug verliebt war. Jedoch war es bei ihr doch nicht anders. Sie wies Cat für seine andere Persönlichkeit ab. Als Marinette so darüber nachdachte, konnte sie nicht anders, als loszulachen. Augenblicklich ließ der Kater seine Ohren hängen, dachte er, sie lache ihn gerade aus. „Kannst du mir mal sagen, was jetzt so witzig ist?“ „Na ja, wenn ich daran denke, dass ich dich nur als Cat Noir abgewiesen habe, weil ich total in Adrien verknallt war. Bei dem ich wiederum keine Chance hatte, da er mich nur als Freundin sah und in mein anderes ich verliebt war. Ist doch irgend…“ Marinette hielt plötzlich inne, als sie sah, wie Rot ihr Partner gerade wurde. „Kitty alles okay? Du glühst ja förmlich.“ „Du…liebst…mich?“ Der Kater konnte es nicht fassen. Marinette, seine Lady liebte ihn. Für ihn war es gerade der schönste Moment seit langem. Zaghaft nickte das Mädchen. Wie lange sie brauchte um diese drei kleinen Worte zu sagen und jetzt tat sie es, ohne das ihr das richtig bewusst war. Aber sie war froh, dass es endlich raus war. „Ich liebe dich auch Mari, egal ob mit oder ohne Maske. Das habe ich dir immer gesagt und daran wird sich auch nie etwas ändern.“ „Schön zu hören, dass du auch die tollpatschige Seite an mir liebst. Ich muss zugeben, das mir deine Katzenseite zwar manchmal auf die Nerven geht, aber ich könnte mir dennoch ein Leben ohne den flirtenden Kater nicht mehr vorstellen.“ „Danke für das Kompliment, sofern das eins war.“ Cat Noir kratzte sich im Nacken, was Mari kichern ließ. "Komm lass uns rein gehen, wir haben einiges zu besprechen und Tikki freut sich sicher auch, dein Kwami wiederzusehen." Der Superheld nickte, verwandelte sich zurück, bevor beide im Inneren des Hauses verschwanden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)