Mother's Burden? von Nephlima ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Sein Kopf schmerzte unangenehm, seine Sicht war getrübt von einem Nebel, welcher sich nicht lichten wollte. Dennoch stand er der Ecke des Gemaches und besah sich die Umrisse der beiden Menschen, die dort auf dem Bett lagen. Sesshōmaru hatte gegen sein inneres Verloren, was jedoch genau geschehen war, konnte er nicht genau sagen. Da zu einem seine Sicht seitdem er selbst in Ketten gelegt wurde damit sein Geist seinem Biest nicht in die Quere kommen konnte, unklar war. Er war machtlos gewesen, was eine Schmach. Dem Inu-Daiyōkai war zuvor noch nie klarer gewesen, wie viel Macht die Bestie in ihm hatte. Eine Macht, die ihm zuvor gehorcht hatte und nun eigenständig handelte, wenn es um das Weib ging. Immer noch hatte er keine Antwort darauf gefunden, weswegen sein Inneres dermaßen erpicht darauf war die ehemalige Gefährtin seines Bruders weiterhin in seiner Gegenwart zu dulden. Sicherlich wäre sie nützlich gewesen, was das Erziehen und Lehren von Rin betraf, doch der Mensch selbst war nichts Weiteres mehr als eine Leere Hülle, dies konnte er auf der gemeinsamen Reise deutlich erkennen. Kagome spürte ein unangenehmes ziehen, woher dieses kam, konnte sie nicht sagen und sie war noch viel zu erschöpft, um ihrer Augen zu öffnen, um nachzusehen. Sanft drückte sie Rin, die neben ihr lag näher an sich und sog den Duft der jüngeren ein. In ihr breitete sich ein Gefühl aus, von welchem sie geglaubt hatte, dieses verloren zu haben. Das Mädchen gab ein Murren von sich, entzog sich ihrer Klammer artigen Umarmung jedoch nicht. Würde sie es schaffen Rin hinter sich zulassen? Die Schwarzhaarige hoffte es, sie musste wieder in ihre Zeit zurückkehren. Das stand außer Frage, zwar hatte sie nun alles Realisiert und ließ ihre Trauer auch zu, doch dies konnte doch nicht gesund sein, oder? Leise seufzte Kagome auf, sie wusste es nicht, doch sie konnte es sich nur schwer vorstellen das solch ein Verhalten gesund sein würde. Zudem war nichts daran verwerflich sich Hilfe zu holen, wenn man nicht mehr weiterwusste und genau das war der Fall. Gezwungen von den Gedanken öffnetet sie ihre Lider und sah nichts außer Dunkelheit. Allem Anschein war die Nacht schon eingebrochen, nochmals strich Kagome Rin über den Kopf und löste langsam ihre Umarmung von dem Mädchen um sich aus dem Bett stehlen zu können. Das Herz des Weibes verriet sie schon im Voraus. Für wie dumm hielt sie ihn? Doch ihm kam der Gedanke, das sie gar nicht gemerkt hatte, das er anwesend war. Still hörte er zu, wie sie sich von Rin verabschiedetet und sich mühselig aus dem Bett erhob. Sie war noch lange nicht wieder bei Kräften, es sollte ihm recht sein, so hätte sich das Problem von selbst gelöst. Und dennoch sprach er, als sie leise durch das Zimmer zur Tür schlich. »Weib, wohin willst du?« Sesshōmaru vernahm wie das Herz und die Atmung sich beschleunigte. Ebenso bekam er mit, dass sie einen Schrei unterdrücken musste als er gesprochen hatte, somit hatte sich seine Vermutung bestätigt, dass sie nicht gemerkt hatte das er anwesend war. »Gehen.« Es war nur geflüstert, doch er hatte es genaustens verstanden. In dem Inu-Daiyōkai wallte ein Gefühl, auf welches er nicht zu schreiben konnte. »Schlaf.« War alles, was er antwortet und verließ somit das Zimmer, seine Sicht hatte sich langsam geklärt und auch der Geruch der Miko hatte sich verändert, dies hatte er gemerkt, als er an ihr vorbeigeschritten war. Zu seinem Leid, positiv. »Nun ist sie unser.« Sesshōmaru hielt inne, was hatte sein Biest gerade gesagt? »Was?« Es war mehr ein Knurren als eine verständliche Sprache, aber langsam verstand er die Bedeutung des gesagten. Er, der Menschen verabscheute, als schwach empfand und dies auch Kundtat, war nun an solch einen Gebunden? »Richtig, du warst töricht dich nicht zu beugen. Doch ich habe mich Entschieden. Du hättest es anders haben können, jedoch hast du deine Augen davor verschlossen.« Der Daiyōkai hörte regelrecht, wie der Faden seiner Nerven in diesem Augenblick riss. Eine unbändige Wut auf sich selbst, die Bestie, vor allem jedoch auf das Weib, entfachte sich in ihm. Nun war, wie sein verhasster Vater es einst war. Gebunden an etwas Schwaches. Tief atmete er durch, Sesshōmaru durfte sich nicht von Gefühlen übermannen lassen. Ihm war schon lange Bewusst gewesen das, dass Biest die Wahl traf, doch er konnte nicht leugnen das es ihn Schockte. Verwirrt starrte Kagome auf die verschlossene Tür vor sich, sie war sich sicher, dass die Gestalt, die mit ihr gesprochen hatte, Sesshōmaru war. Doch das was er gesagt hatte, hielt sie für eine Täuschung, entweder von ihren Ohren oder aber das es nicht er war, der gesprochen hatte. Da sie sich aber in seinem Schloss befand, verwarf sie den Gedanken recht schnell wieder das es nicht der Lord war, der zu ihr gesprochen hatte, denn jeder, der sich hierher zutritt verschaffen würde, ohne dass dieser es wüsste, wäre nicht mehr am Leben, da war Kagome sich ziemlich sicher. Trottend begab sie sich wieder zum Bett. Es verwirrte sie immer noch, doch allzu lange konnten sich ihre Gedanken nicht um den mächtigen Daiyōkai drehen, da die Schwarzhaarige schnell wieder in einen Traumlosen Schlaf glitt, ihr Körper war noch nicht soweit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)