Ein Neko für einen gestressten Leader von Pragoma ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Die Türe hinter sich zuziehend, beobachtete er mit etwas erschöpftem Lächeln, wie der Neko herumfuhr und bei seinem Erkennen lächelte. "Schon wieder auf?" Ein Blick auf das leere Glas ließ ihn vermuten, dass Deidara es brav getrunken hatte und ging zu ihm hin, streichelte sein Haar und ließ das flauschige, zuckende Ohr kurz durch seine Hand gleiten, dann sah er wie Deidara zuvor aus dem Fenster hinaus. "Ab morgen werde ich eine Weile fort müssen", fing er dann leise an, das eigentliche Thema anzuschneiden, das ihn ein wenig mehr belastete als Deidaras seltsame Krankheitserscheinungen. "Und ich habe keine Ahnung, wie lange ich brauchen werde und ob ich überhaupt zurückkehren werde. Seit ich die letzten Berichte gelesen habe, ist unser Job immer schwerer auszuüben." Er seufzte tief. "Nicht, dass mich so etwas groß scheren würde. Ich habe nur gewisse Sorgen, was dich anbetrifft." Er sah kurz zu Deidara, in seine großen, blauen Augen. "Ich gebe Itachi Bescheid, in dieser Zeit deinen Beschützer zu spielen. Außerdem wird er, wenn ich nach einer Woche nicht zurückkehre nach mir suchen lassen. Sollte ich tot sein oder nicht mehr auffindbar, wird er dich in ein abgeschiedenes Dorf eskortieren und dort freilassen." Ein erneuter Blick. "Denkst du, dass du dich damit arrangieren kannst? Deidara wollte antworten, sich mitteilen und doch hielt er inne, nachdem Sasori ihm offenbarte, fortzugehen. Da half auch wenig das Streicheln seiner Ohren, welche Deidara kaum merklich hängen ließ, das freudige Wackeln einstellte. Erst musste er weg und dann wusste er nicht wie lange, machte sich aber Sorgen und wollte ihm Itachi als Aufpasser an die Seite stellen? Mit trauriger Miene erwiderte Deidara den Blick, schluckte der weiteren Worte wegen und zuckte in sich zusammen. Was redete er da von tot sein? Davon wollte er nichts hören, schüttelte daher den Kopf und hielt sich sogar die Ohren zu. “Du wirst nicht sterben, du wirst wiederkommen. Daran will ich glauben und alles andere werde ich erdulden und ertragen müssen“, erwiderte Deidara leise, seufzte und trat näher an Sasori heran. “Egal wie lange es dauert, ich werde auf dich warten“, fügte er noch hinzu und kuschelte sich schnurrend an den Älteren an. Die traurige Miene und die treuherzigen Worte ließen ihn erneut lächeln und die Arme um den Neko legen, als er sich schnurrend anschmuste. "Ich kann dir nichts versprechen, aber ich werde wohl mein Bestes geben, am leben zu bleiben", meinte er leise freundlich und kraulte seinen Nacken. "Wer soll denn dich sonst terrorisieren und beherrschen, wenn ich nicht mehr bin?", neckte er mit einem Grinsen. Es freute Deidara, dass der Andere sein Bestes zu geben versuchte, in gewisser Weise versprach wieder zu kommen und zwar lebend. Daher hob er auch wieder den Kopf, ebenso den Blick und lächelte Sasori an. Freudig wackelten auch wieder seine Ohren, genoss es gekrault zu werden und leise seufzte der Neko auf. Terrorisieren, etwas, dass Deidara erstaunt in Sasoris Augen blicken ließ und ihm ein freches Schmunzeln bald wieder entlockte. "Außer dir darf das doch gar keiner, demnach wäre es nicht dasselbe und würde nur halb soviel Spaß machen", begann auch Deidara nun zu grinsen, vergrub jedoch den Kopf wieder an Sasoris Brust und schloss leise schnurrend die Augen. So, so, also war das Ganze ein Spaß, wie der Blonde es ausdrückte und Sasori grinste noch breiter, dass es ihm fast wehtat. Lächeln war schließlich etwas, was er sonst nie zu tun gepflegt hatte und gab ihm einen sanften Klaps auf den kleinen knackigen Nekohintern. "Ich hoffe doch sehr, dass du in meiner Abwesenheit noch weiter so frech und munter bleibst, damit ich bei meiner Rückkehr wieder die Zügel in die Hand nehmen kann.", meinte er leise in sein Ohr und lachte. "Denn nichts liebe ich mehr, dich zu dominieren und zu beherrschen, wie ein Schatten auf deiner zarten Haut." Das breiter Grinsen bekam Deidara vorerst gar nicht wirklich mit, dafür aber den Klaps auf seinen Hintern, welcher ihn zucken und fiepen ließ. Verwirrt löste er sich von Sasori, blickte in dessen Gesicht und erkannte jetzt dessen Grinsen. In seiner Abwesenheit weiterhin frech bleiben? Nun, das konnte er haben und nun schlich sich auch wieder ein Lächeln auf das verwirrte Gesicht Deidaras. "Ich werde so frech sein, wie immer...naja vielleicht eine Spur frecher. Ich hab ja ein paar Tage genug Freiraum." Deidara schauderte unter den nächsten Worten, weil jene genau in sein Ohr drangen und einen wohligen Schauer hinterließen. Ein Schatten auf der Haut, dazu zarte... Zufrieden strich er Sasori durch die roten Haare, blickte ihn aufmerksam dabei an und auch wenn es ihm schwer fiel, er würde ihn sicher vermissen, wenn er erst weg wäre. "Noch frecher? Geht das denn?" Neckend kniff er Deidara sanft in die Wange und genoss das kurze Streicheln seines Haars. Er beugte sich ein wenig herunter, nippte kurz von Deidaras Lippen und dann auch zwei vorsichtige Küsse auf seine Augenlider. "Für den Fall lasse ich dir den Schlüssel für mein Zimmer auf dem Tisch morgen früh. Damit du immer hierhin flüchten kannst." Dann aber verfinsterte seine Mine sich in nahender Eifersucht. "Und sollte einer wagen, dich zu sich ins Bett einzuladen, anstatt in meinem zu schlafen, kratz ihm in meinem Namen irgendwas aus. Du gehörst zu mir, in MEIN Zimmer, und in MEIN Bett." Dabei klopfte er sich noch unterstreichend die Faust gegen die Brust. Natürlich ging das und wie das gehen würde, würde er ihm schon zeigen. Deidara lächelte trotz dass man ihn in die Wange kniff, näherte sich Sasori sogar noch und spürte dessen Lippen, wie sie kurz an den seinigen nippen und zu seinen Lidern wanderten. Leise seufzte der Neko, genoss die Zuwendung und wackelte freudig mit den Ohren. Dass man ihm aber den Schlüssel dalassen wollte zeigte Deidara nur zu deutlich, wie groß das Vertrauen, das man ihm entgegenbrachte mittlerweile war und das freute ihn sehr. Dennoch hinterließ die verfinsterte Miene Sasoris einen bitteren Nachgeschmack, ließ Deidara kurz zucken und aufmerksam in die braunen Augen blicken. Er war eifersüchtig, der Zorn war deutlich zu spüren und es kam Deidara so vor, als könne er diesen riechen. Sasori wusste doch, dass er die Anderen nicht mochte, sogar Angst vor ihnen hatte und er würde sich sicherlich nicht einladen lassen. “Beruhige dich doch, ich hab nicht vor in einem anderen Bett zu schlafen. Ich möchte nur hier schlafen, in meiner gewohnten Umgebung“, erwiderte er leise, fasste nach der Hand des Rothaarigen und hielt sie davon ab, sich weiter gegen die Brust zu klopfen. Nur mit einem eher unwilligen Grummeln ließ er zu, dass seine Hand genommen wurde und entspannte sie dann auch, hob sie hoch und legte sie auf Deidaras Wange, die Züge glätteten sich wieder. "Dann werde ich wohl einen ganzen Haufen weniger Sorgen haben", brummte er nur leise, schließlich wusste er, dass in Einsamkeit oft Beziehungen sich änderten, insbesondere zu anderen Menschen. Und genau das bereitete ihm Bauchschmerzen. Aber da war ja auch noch etwas anderes... "Deidara? Wie ist es mit deinem Magen? Wie gedenkst du zu handeln wenn es wieder schlimmer wird?" Von dem Grummeln wenig beeindruckt, sah Deidara auch weiterhin lächelnd sein Gegenüber an, merkte die leichte Entspannung, fühlte die Hand an seiner Wange und reckte sich dieser leicht entgegen. “Du brauchst dir um mich wirklich keine Sorgen zu machen. Ich werde die meiste Zeit einfach im Zimmer bleiben und dann wird nichts schief gehen“, versicherte er ein weiteres mal. Schon süß, wie Sasori sich sorgte und auch wieder seine Gesundheit ansprach, auf welche Deidara hin überlegen musste. Bis jetzt ging es seinem Magen wieder besser, was aber wenn es morgen wieder dasselbe wäre oder sogar sich verschlimmerte? „Ich weiß es nicht, so was hatte ich noch nie“, gab er leise zu und war wirklich bisher noch nie richtig krank gewesen, kannte sich daher also auch nicht mit so was aus. Eine Weile beobachtete er den Neko schweigend, in seinem Kopf überlegte es. Was ist klüger, was praktischer? Schließlich gab er Deidara seine Überlegungen preis. "Also entweder mische ich dir wieder das Mittel, allerdings eine höhere Menge. Damit du dir wenn es schlimm wird, einfach einen Löffel davon in Milch schütten kannst und es besser wird. Andererseits weiß ich nicht, ob du dadurch nicht immun gegen die Wirkstoffe wirst und hinterher nur umso mehr leidest." Schwierige Entscheidung. Grübelnd versank Sasori in seinem Blick in Deidaras Augen, eine Lösung suchend in eben diesen Aquamarinaugen. Deidara hob den Kopf, den Blick an und hörte mit gespitzten Ohren ganz genau zu, was für einen Lösungsvorschlag Sasori ihm mitzuteilen hatte. Ihm wäre es lieber gewesen, er würde mitgenommen werden, aber wenn Sasori schon nicht wusste, ob er überleben würde, dann wäre es sicher nicht die beste Lösung. So hörte er sich den Vorschlag schweigend an, die genaue Dosierung des Mittels und die Bedenken Sasoris. „Vielleicht werde ich es gar nicht brauchen, vielleicht war es eine einmalige Beschwerde meines Magens“, versuchte Deidara es schön zu reden, lächelte wieder und legte den Kopf schief. Über die Beschönigung der Situation konnte Sasori nun wirklich nicht lächeln. Nur noch sorgenvoller schloss er die Augen und schüttelte den Kopf. "Ich denke, ich werde dir zwei kleine Fläschchen noch hierlassen, für den absoluten Notfall. Sollte es richtig schlecht werden, kannst du dann eines in Milch aufgießen und einnehmen, so kannst du es wenigstes besser und gezielter dosieren, denn du wirst wohl deine Grenzen auch besser einschätzen können." Erneut kraulte er Deidaras weiche Ohren, dann seufzte er. "Diese vielen Sorgen machen mir Kopfschmerzen... hast du etwas dagegen, wenn ich mich etwas hinlege?" Aufmerksam blickte Deidara den Rotschopf an, hörte ihm zu und kuppelte nervös an seinem Saum seines Shirts. "Es wird schon..." Deidara brach den Satz ab, legte den Kopf schief, so das er zum ersten das Kraulen genießen konnte und zum zweiten sah er somit sorgenvoll Sasori an. Er hatte Kopfschmerzen und das weil er sich so sehr sorgte? Das hatte der Neko nicht gewollt, lächelte daher schwach und nickte seinem Gegenüber zu. "Lege dich ruhig hin, wenn es dir nicht gut geht. Ich werde mich auch wieder hinlegen und noch etwas schlafen." Mit knappem Nicken bekam er die Erlaubnis sich hinzulegen, tat dies auch gleich, wartete nur noch eben, dass der Blonde auch dazu kroch, und suchte sich die Schlafposition. Seine Schläfen pochten, die Sorge hatte ganze Arbeit geleistet und viel prickelnden Kalk in die Kapillaren ausgeströmt. Anders konnte er sich wirklich nicht diese Kopfschmerzen erklären. Als er den Neko allerdings in die Arme nahm, ihn an sich drückte und seine glatte Stirn mit den Lippen berührte, kehrte endlich Ruhe in seine Gedanken ein. Kühlende Stille hinter seiner Stirn und langsam zog der Schmerz seine langen Finger aus seinen Adern. Seufzend vor Genuss drückt er ihn fester an sich, die Augen konnte er schon gar nicht mehr öffnen, zu verlockend die süße Dunkelheit. Zufrieden brummelte Deidara leise auf, kuschelte sich in sein Kissen und auch in Sasoris Arme. Nicht ganz so sehr wie sonst immer, aber noch so, dass er gut schlafen konnte. Lächelnd vernahm er außerdem den Kuss auf seine Stirn, öffnete deswegen sogar noch einmal die Augen und erkannte, dass der andere seine längst schon geschlossen hatte, worauf er es Sasori gleich tat. „Schlaf gut“, murmelte er dennoch leise, mümmelte sich tief in die Decke ein und schloss mit einem leisen Seufzer wieder die blauen Augen. Gut schlafen würde er, dessen war er sich sicher. Deswegen brummte er leise, streichelte noch einmal schwach über die zuckenden Nekoohren und blieb dann still. Nach nur wenigen Sekunden schlief er bereits ein. Freudig wackelten noch einmal die Nekoohren, dann gaben auch diese Ruhe, verfielen dem erholsamen Schlaf. Zufrieden lächelte Deidara im Schlaf, fühlte sich besonders in Sasori seiner Nähe wohl und fing langsam an zu träumen. Merkwürdig war es schon, denn er sah winzig kleine Nekos mit blauen Kulleraugen und feuerroten Haaren. Wie immer war bei Sasori kein Traum in Sicht, nur die warme Dunkelheit, das Gefühl der geborgenen Leere und dem schnurrenden und sich manchmal etwas bewegenden Neko in seinen Armen. Zufrieden legte er die Wange an Deidaras schmales Schulterblatt und atmete tief und regelmäßig. Wenig bekam Deidara von dem mit was neben sich geschah, tobte lieber in seinem Traum mit den Artgenossen weiter und ließ sich nach stundenlangem toben ins Gras fallen. Selbst hier schien er geschafft zu sein, schloss die Augen und öffnete diese erst wieder, als ein kleines laut „Mama“ rief und an ihm zuppelte. Mama? Verwirrt schlug Deidara nicht nur im Traum, sondern auch real seine Augen auf, blinzelte und sah sich um. Neben sich lagen tatsächlich rote Haare, doch beim genauerem Hinschauen, stellte er erleichtert fest, dass es Sasori seine waren. "Uhmmm...", murmelte Sasori unwillig bei den abrupten Turnübungen, die das Bett umwühlten und seinen Körper gleich mit. Wieder etwas grummelnd drückte er Deidara fester an sich und schlief weiter, schien dann aber doch zu träumen. Schließlich biss man dem Bettpartner nicht einfach so in den Nacken. Ein Drücken okay, ein Brummen ebenso...aber ein Biss in den Nacken? Unter diesem fiepte Deidara auch leise auf, wunderte sich und blickte dementsprechend auf den schlafenden Sasori. Wieso hatte er ihn gebissen, er hatte doch außer etwas Herumwuseln nichts gemacht. Sasori ließ sich nicht stören, leckte brummend die Spuren entlang und knabberte wieder etwas sanfter, ehe er wieder leckte und es sein ließ, stattdessen noch mehr drückte und sich anschmuste. Dabei leckte er sich selbst noch einmal gierig über die Lippen. Von was um Himmelswillen träumte Sasori da nur, dass er anfing ihn anzuknabbern und abzulecken? Verunsichert blickte Deidara auf den Schlafenden, wie er sich über die Lippen leckte und äußerst zufrieden dabei wirkte. Rasch schüttelte er den Kopf, schloss erneut die Augen und dachte nicht weiter darüber nach. Wirklich äußerst zufrieden schmuste er sich wieder an und brummte in sein Ohr. Wahrscheinlich lebte er gerade unterdrückte Wünsche aus, man wusste es nicht. Er selbst erst recht nicht. Nach ein paar Sekundenbruchteilen leckte er nach vorn zu Deidaras Kehle und knabberte auch dort vorsichtig. Selbst leise brummend versuchte Deidara erneut einzuschlafen, lauschte den leisen Lauten Sasoris und riss erneut die Augen auf, als er erneut dessen Zunge spürte. Nicht nur, dass sie leckte, nein, er begann auch noch zu knabbern. "Sasori, was machst du da? Ich dachte du wolltest schlafen!", wies er ihn unüberlegt zurecht, schob ihn ein Stück von sich weg und legte sich wieder hin um endlich weiter schlafen zu können. Dieses mal hoffentlich ohne Leckereien. Unwillig brummend quittierte er Deidaras Flucht mit einem Knurren und zog ihn erst recht an sich. Diesmal blieb er aber auch sittlich, beließ es beim Schmiegen und leisem Atmen. "Ja was..." Wieder zog Sasori ihn an sich, störte Deidara in der Ruhe und schmiegte sich an. Murrend schloss der Neko wieder die Augen, gab sich zufrieden und hoffte nun endlich schlafen zu können und nicht angeknabbert zu werden. Schließlich hielt Sasori sich dann ja doch recht friedlich und beließ es beim Schmiegen. Was auch immer er geträumt hatte, war vorbei und dem ruhigen Schlaf wieder gewichen. Endlich Ruhe, murrte Deidara in Gedanken, seufzte wohlig auf und rollte sich ein kleines Stück zusammen. Lange dauerte es auch nicht und er war erneut eingeschlafen, gab sich den süßen Träumen hin und wackelte mit den großen Ohren. So wenig Sasori sonst immer schlief, heute machte er eine deutliche Ausnahme und pennte sogar noch weiter, als an seine Tür mit voller Wucht gehämmert wurde. "AKASUNA!", brüllte Hidan auf der anderen Seite der Tür, die Gott sei Dank abgeschlossen war. "Komm raus, verfickt nochmal!!" Erst als jemand brutal gegen die Tür hämmerte, lautstark herumbrüllte, fuhr Deidara erschrocken aus dem Schlaf und sah grimmig die Tür an. Dem Gefluche nachzugehen, musste das dieser Hidan sein und von dem wollte er nichts wissen. Lieber legte er sich wieder hin, mümmelte sich unter die Bettdecke und versuchte trotz allem zu schlafen, oder wenigstens zu dösen. Hosted by Animexx e.V. 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