First aid kit von Leyn ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Knisternd und knackend nähren sich die orangeroten Flammen an dem Holz des Hauses, welches dem viktorianischen Baustil sehr ähnelt. Doch es ist alt, staubig und modrig. Es hat seinen Glanz vor lange Zeit verloren und ist längst nur noch ein fragiles Gestell. Da es natürlich unbewohnt ist, reizt es aufsässige Jugendliche umso mehr sich in die Behausung zu wagen. Jedoch wagen es nicht viele, darin auch noch allerlei Böller auszutesten. Böller aus dem Ausland, welche im Inland nicht legal sind, doch dies regt umso mehr an, das Spektakel beobachten zu wollen. Es ist der 27. Dezember. An diesem Tag kommen zwei Jugendliche und ein Feuerwehrmann in einem Großbrand um, einer der Minderjährigen wird es dank des eingreifenden Feuerwehrmannes überleben. Doch wer hätte auch vermuten können, dass die hölzernen Stützbalken des Hauses so leicht Feuer fangen würden? Und doch geht es ganz schnell. „Mein Stiefvater bringt die immer mit, sind voll leicht zu besorgen“, sagt noch ein braunhaariger Junge mit Zahnspange. Er hat bereits das Objekt angezündet, die beiden Anderen sehen gespannt dabei zu, wie die kleine Flamme immer näher an den entzündbaren Körper gelangt. Ehe es knallt, schmunzelt einer der Jungen noch, dann passiert es. Ein lauter Knall, der durch das gesamte Haus hallt und Staub aufwirbelt. Doch kaum war es zu Ende, beschließen sie einen Neuen zu entzünden. Der bereits Genutzte wird dabei vollkommen vergessen. Ein fataler Fehler. In Binnen von Sekunden brennt der Böller Schimmel an, welcher auf dem dunklen Holzboden wächst. Es frisst sich in das Holz selbst nieder und breitet sich weiter in Richtung eines Stützbalkens aus. Das geschieht alles innerhalb von zehn Minuten, in denen die Jugendlichen sich mit billigen Silvesterknallern beschäftigen. Die Rücken haben sie dem sich ausbreiten Feuer zugewandt. Nur der Gestank von Rauch könnte ihnen das nötige Warnsignal geben, jedoch vermischt sich dieser mit dem Gestank der Knaller und bleibt somit unbemerkt. Das zerbrechliche Holz berstet mit einem mal auseinander, die obere Etage kracht auf die Untere nieder, dort wo sich die drei noch Lebenden befinden. Und endlich bemerken sie es, doch es wird zu spät sein. „Scheiße!“, flucht einer der Jungen, welche durch ihren Tod vorerst unbedeutend in dieser Geschichte sein werden. Doch ein Blondhaariger, welcher den Klauen des Sensenmannes entgehen wird entscheidet sich augenblicklich dafür, die Feuerwehr anzurufen. Er handelt spontan richtig, denn das wird ihm allein das Leben retten. Der Notruf wird durchgestellt, die drei Freunde versuchen währenddessen zu fliehen. Jedoch versperrt ihnen das brennende Holz der oberen Etage den einzigen Ausgang aus dem Raum und ein Sprung aus vier Metern könnte leicht tödlich enden. Sie entschieden sich dennoch dafür, das Fenster aufzubrechen. Es ist zugesperrt, weswegen der mit der Zahnspange das Fensterglas zerbricht und sich dabei die Hand verletzt. Sie haben sich jedoch allesamt innerlich dazu entschlossen, nicht in den Flammen sterben zu wollen. Es werden weitere panisch geschriene Worte ausgetauscht. Es vergehen sieben Minuten, in denen sich der Rauch soweit ausgebreitet hat, dass er ohne Probleme durch den Stoff, den die Jugendlichen sich vor die Atemeingänge halten durchdringen kann. Dann trifft die Feuerwehr ein. Unter den Männern ist ein junger Vater, er hat seinem Sohn versprochen immer sicher zurückzukehren, sodass dieser sein Vorbild auch weiterhin bewundern kann. Doch dieses Versprechen wird er heute, am 27. Dezember, brechen, denn er wird in dem Haus umkommen. Es ist kalt draußen, die Temperatur beträgt gerade einmal 2°c. Doch als der bald sterbende Feuerwehrmann mit Hilfe einer Leiter in die richtige Etage finden, schlägt ihm Rauch und Hitze entgegen, wird allerdings von seinem Schutzanzug weitgehend eingedämmt. Sofort fällt auf, dass die Drei nicht hatten entkommen können, da sie vorher durch den Rauch zusammengebrochen waren. So schnappt er sich zwei der Jungen und übergibt sie einem Kollegen. Das dritte Opfer soll folgen, jedoch hört er ein lautes Husten und bemerkt erst dann, dass der Blondhaarige noch etwas bei Bewusstsein ist. Er denkt nicht lange darüber nach, sondern sorgt für kurze erste Hilfe und gibt dem Jungen dann seine eigene Maske. Er hat ihn dann auch schon dem anderen Mann übergeben und will ebenfalls aus dem Haus fliehen, als brennendes Holz auf ihn herabstürzt und unter sich begräbt. Man weiß bis heute nicht, ob er an dem Gewicht des Holzes, den Flammen oder dem Rauch gestorben war. Doch es soll das letzte Mal gewesen sein, dass Sakumo Hatake auf einen Einsatz geschickt wird. Sein Sohn hat keine Mutter und nun auch keinen Vater mehr. Er ist durch diesen Vorfall zum Waise geworden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)