Verschlossen von Seigaku (Kurzgeschichten) ================================================================================ Besserung? ---------- Immer wieder gibt sie sich anders, versucht alles zu verbergen. Doch bricht es immer mehr durch ihre Fassade hindurch. Sie erträgt es nicht mehr. Versinkt in Zweifel. Noch immer hofft sie auf Besserung, doch trifft sie nicht ein. Ihre Hand wandert immer öfter zum Messer, zur erflehten Erlösung, aber hat sie auch angst davor. Ist es dann wirklich vorbei? Sie glaubt nicht wirklich daran. Regt sich in ihr doch ein Funken der sie zum weiter machen antreiben will. Nur weiß sie nicht ob sie diesem freien Lauf lassen soll. Denn Freude findet sie nur noch selten. Lacht obwohl ihr gar nicht danach ist. Will den anderen keinen Kummer bereiten. Verzieht sich in ihre eigene Welt, und findet auch da keine Ruhe. Sie zweifelt an ihrem Dasein und an dem, was sie tut. Mehr und mehr greift sie sich selbst an, und versinkt immer tiefer in der Einsamkeit. Hasst es zu weinen und doch tut sie es. Will niemanden weh tun und doch glaubt sie, dass sie es tut. Will sie doch nur endlich Freude empfinden, Liebe, Freundschaft. Doch weiß sie nicht einmal, was dies ist. Sie träumt nicht mehr von Freiheit, Frieden, Glückseeligkeit. Hat sie doch nur noch einen Wunsch. Endlich in Ruhe gelassen werden. Aber warum wird er nicht erfüllt? Warum passiert alles, nur dies nicht? Keiner kann es sagen, weil keiner ihre wahren Gedanken kennt. Immer mehr verschließt sie sich, kehrt in ihren Alptraum, ihr Zuhause, zurück und lässt alles über sich ergehen. Denn den Mut, etwas zu tun, hat sie nicht. Mehr ist die Furcht da, dass es noch schlimmer werden könnte. Das sie keinen Augenblick mehr Ruhe hat, keinen Zeitpunkt wo sie sich ausruhen kann. Obwohl dies, eh schon kaum vorhanden ist. Immer wieder will sie etwas ändern, nur schafft sie es einfach nicht. Freunde wollen ihr helfen, doch verschließt sie sich vor ihnen. Sie will niemanden mehr da hinein ziehen, obwohl sie es schon getan hat. Doch hasst sie sich auch dafür wieder. Sie fragt sich ständig, warum sie dies getan hat. Denn glaubt sie nicht daran, dass irgendjemand ihr da helfen kann. Vielleicht verhindert diese Einstellung es auch, aber kann sich jemand in sie hinein versetzen? Nicht wirklich. Hat sie doch schließlich nicht solch ein Problem, dass alltäglich ist. Von Tag zu Tag wird sie schwächer, verliert mehr und mehr ihren Willen zu Überleben. Bis sie sich nur noch in eine Ecke hockt und weint. Nicht sichtlicht, sie weint ihn ihrem Herzen. Redet sich aber doch immer wieder ein, dass es besser wird. Nur wann? Erst wenn ihre "Mutter" gestorben ist? Oder wenn sie es endlich schafft, den Mut aufzubringen um zu sterben? Keiner kann das sagen. Und keiner wird es erfahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)