Sommer, Strand und Sturmwarnung von Alaiya (Kim X Shego) ================================================================================ Kapitel 2: Methodische Unterschiede ----------------------------------- Als sie nach draußen kamen, musste Kim zugeben, dass sie nicht wirklich wusste, was sie hier tun sollten. Sie selbst hatte keine Möglichkeit das Wetter zu kontrollieren und auch Shego - Superkräfte hin oder her - hatte keine entsprechenden Möglichkeiten. Davon abgesehen war sie sich sicher, dass ein Tornado sie ohne Probleme umbringen konnte - selbst wenn die Tornados sich aktuell durchgehend über das Wasser bewegten. Na, solange sie keine Haie aufs Land warfen... Aber hey, das war nur Trashfilm-Material, nicht? „Und jetzt?“, fragte Shego. „Keine Ahnung“, gab Kim zu. „Aber das Unwetter ist nicht natürlich.“ „Ach ne“, erwiderte Shego sardonish. Was konnten sie tun? Kim war sich tatsächlich sicher, dass es irgendetwas seltsames mit dem Unwetter auf sich hatte - und ihr bester Tipp war irgendeine Form von einem erneuten Wetterkontrollgerät, dass irgendein Superbösewicht gebaut oder gekauft hatte, um damit irgendeinen Plan durchzuführen. Oder vielleicht war es auch einfach außer Kontrolle geraten - beides nicht untypisch. Aber ohne Kontakt zu Wade, konnte sie nichts herausfinden. „Wo kriegen wir Informationen her?“, fragte sie schließlich. Shego zuckte mit den Schultern. „Was ist mit dem Fernsehen?“ „Lass uns wieder reingehen“, erwiderte Shego. Kim mochte es nicht - ganz und gar nicht. Als sie kurz ins Hotel zurückkehrten (schon nach den wenigen Sekunden draußen plitschnass), gingen sie auf die Rezeption zu. „Was ist mit dem Fernsehen?“, fragten sie den recht blassen Rezeptionisten, der hier stand. „Kein Empfang“, stotterte er mit einen deutlichen Dialekt. „Aber ich dachte, sie haben Kabelanschluss“, knurrte Shego. „Haben wir auch“, erwiderte er. „Aber wir kriegen nirgendwo einen Kanal rein. Ernsthaft.“ „Ein Unwetter, das mit allen elektrischen Geräten Unfug treibt?“, meinte Kim. Ein Schulterzucken von Shego. „Was weiß ich.“ „Also haben wir keinen Handyempfang, ich kann Wade nicht erreichen, wir haben kein Internet, kein Fernsehen... Woher bekommen wir dann Informationen?“ „Was weiß ich?“, fragte sie. „Flughafen?“ „Wenn die irgendwelche informationen bekommen“, seufzte Kim. „Aber es ist einen Versuch wert.“ Shego holte einen Schlüssel aus ihrer Tasche. „Ich fahre.“ Wieder rannten sie raus um auf den Parkplatz hinter dem Hotel zu kommen. Bis sie bei dem Leihwagen ankamen, war auch das letzte bisschen Kleidung, dass vorher nicht nass geworden war, vollkommen durchnässt. Der Wagen, zu dem She go sie brachte, war ein schnittiger, moderner Sportwagen. Natürlich, dachte sich Kim. So etwas passte zu Shego und da sie nun ja offenbar Geld mit dem Heldentum verdiente, schien es nicht verwunderlich. Wenngleich sie auch nicht überrascht gewesen wäre, hätte der Wagen ein paar besondere Extras mit sich gebracht. Immerhin hatte ihr eigener neuster Wagen - eine weitere Erfindung der Tweebs - natürlich noch mehr Extras. Sie wartete noch immer auf den Tag, an dem ihre Brüder ihr einen sprechenden Wagen präsentieren würden. „Nett“, kommentierte sie den Wagen, als sie endlich im Inneren saßen. „Leihwagen“, erwiderte Shego und startete den Motor. Kim schnallte sich an. „Das erklärt, warum er nicht grün ist.“ Daraufhin ließ Shego nur ein schelmisches Lächeln sehen, während sie losfuhr. Sicher, Geschwindigkeitslimits waren sicher zweitrangig, wenn man eine eventuell nationales Problem angehen musste, doch musste Kim zugeben, dass mit dem starken Windböen, die immer wieder über die Straße in die Stadt hinweg fegten, und dem Müll, denn diese mit sich trugen, ihr durchaus etwas unwohl mit dem vorgelegten Tempo war. Sie sah aus dem Fenster, um den die Tornados im Auge zu behalten. Immerhin glaubte sie nicht, dass dieser Wagen einen Tornado aushalten würde - und auf einen Freiflug der Art hatte sie sicherlich keine Lust. Schon gar nicht ohne ihren Kampfanzug. Es war hierbei, dass ihr etwas merkwürdiges auffiel. „Liegt es an mir oder bewegen sich die Tornados nicht?“, sprach sie ihren Gedanken laut aus. „Huh?“ Shego sah in den Rückspiegel, um so aufs Meer schauen zu können. Dann nickte sie. „Also wirklich ein Wetterkontrollgerät, eh?“ „Sieht ganz danach aus“, grummelte Kim. „Das wird langsam alt.“ „Wem sagst du das“, erwiderte Shego. „Und diese Dinge gehen fast immer schief.“ Irgendwie schafften sie es am Flughafen anzukommen, ohne dass sie von einer Anzeigetafel oder Dachziegeln Erschlagen wurden oder von einem Wind aufs Meer geworfen wurden. Nun, Kim war sich ziemlich sicher, dass diese ganze Wetter Sache etwas mit ihren nicht möglichen Flügen zu tun hatte. Das hieß auch, dass, wenn sie dieses neue Gerät ausschalten könnten, wer auch immer es jetzt gebaut hatte, würde sie nach London zurückfliegen können. „Und jetzt?“, fragte Shego, als sie in das Parkhaus von Flughafen fuhren. „Rein“, erwiderte Kim und sprang schon aus dem Wagen. Mittlerweile störte es sie auch nicht mehr, dass der Wind den Regen in die Ebenen des Parkhauses wehte - immerhin war sie während der Fahrt auch nicht wirklich getrocknet. Entsprechend war das einzige, was zählte, endlich irgendetwas heraus zu finden. Am Flughafen herrschte (natürlich) absolutes Chaos. Immerhin waren nun seit über 24 Stunden Flüge ausgefallen und dank des Unwetters konnten die ohnehin festsitzenden Reisenden offenbar das Flughafengebäude gerade nicht verlassen. Entsprechend war der Gebäude überfüllt mit genervten Geschäftsleuten, ermüdeten Reisenden, die auf Bänken versuchten ein wenig Schlaf zu finden, und schreienden Kindern. Doch das alles interessierte Kim im Moment nicht - denn sie war aus einem anderen Grund hier. Entsprechend durchquerte sie mit Shego das Gebäude. „Schon einen Plan, wie wir zum Tower kommen?“, fragte Shego, während sie sich so schnell wie ihnen möglich durch die Menschenmenge drängten. „Fragen?“, erwiderte Kim und warf ihr kurz einen verwirrten Blick zu. Shego seufzte. „Langweilig...“ Kim erwiderte nichts, sondern verdrehte nur die Augen und drängte sich weiter in Richtung des Gepäckbereichs. Irgendwie mussten sie immerhin auf das Flugfeld kommen. Natürlich unterschätzte sie dabei beinahe, dass sie früher oder später von Sicherheitspersonal aufgehalten werden würden. Denn die Durchgänge auf die Start und Landebahnen waren nur dem Flughafenpersonal und Reisenden, die gerade zu einem Flugzeug gebracht wurden, vorbehalten. Und natürlich privaten Besitzern von Flugzeugen. „Misses“, sagte eine junge Frau in der Kleidung der Sicherheitskräfte. „Sie dürfen hier nicht durch. Bitte warten sie zusammen mit den anderen Reisenden, bis das Unwetter vorüber ist.“ „Wir müssen hier aber durch“, erwiderte Shego grummelig. „Wir müssen in den Tower.“ „Der Tower ist Reisenden Untersagt“, sagte die Dame schockiert. Kim seufzte. „Wir versuchen etwas gegen dieses Unwetter zu tun“, warf sie rasch ein. „Rufen Sie durch. Sagen Sie, Kim Possible sei da.“ Die Frau sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Natürlich kannte man sie in diesen breiten der Welt nicht so gut, wie in Amerika oder Europa. Immerhin kam sie nur selten nach Australien. Doch dann nickte die Frau und machte einen Durchruf mit ihrem Walkie Talkie. Zumindest diese schienen noch irgendwie zu funktionieren, auch wenn Kim und Shego ein deutliches Rauschen in der Leitung. Nach einer kurzen Unterhaltung sah die Frau die beiden noch immer misstrauisch an. „Mitkommen“, grummelte sie dann und wandte sich ab, offenbar um die beiden weiter zu führen. Sie folgten. Erneut mussten sie in den Regen hinaus, als sie zum Tower gingen, der am Rand der Flugbahnen stationiert war. Doch immerhin waren sie nicht großartig aufgehalten worden was immerhin etwas wert war, dachte sich Kim. Sie war froh, als sie im Gebäude waren, auch wenn hier das Heulen des Windes besonders gruselig klang. „Hier“, sagte die Sicherheitsdame, als sie ihnen die Tür öffnete. Offenbar war sie ebenso wenig begeistert von dem Regen, der auch ihre Kleidung durchnässt hatte. Kim konnte es sich nicht verkneifen, Shego ein überlegendes Lächeln zuzuwerfen. „Ich sagte ja: Fragen.“ „Und ich sagte ja: Langweilig“, murmelte Shego und rollte nun ihrerseits mit den Augen. Sie stiegen hinauf in die Brücke des Towers, wo bereits jemand auf sie wartete. „Kim Possible“, sagte ein Mann mit einem dicken australischen Dialekt. „Dann stimmt es also wirklich.“ „Ja, und ich brauche ihre Hilfe“, erwiderte Kim, die keine Zeit hatte, eine Unterhaltung darüber zu führen, warum sie eigentlich nach Australien gekommen war - wobei Roboter-Haie ihr nun ziemlich kreativ vorkamen, verglich man sie mit der gefühlt fünfzehten Wetterkontrollmaschine, die sie bekämpfen sollte. „Natürlich, Kim Possible“, meinte der Mann gutmütig. „Was kann ich für Sie tun?“ Erleichtert seufzte sie. Keine weiteren Fragen. Gut. „Haben Sie noch Möglichkeiten auf Wetterdaten zuzugreifen? Ich meine Satelitenbilder und so etwas“, sagte Kim schnell. „Fernsehen und Internet scheinen nicht richtig zu laufen.“ „Wir haben ein paar Daten“, erwiderte der Mann mit dem dicken Dialekt, während die anderen Leute, die hier noch immer arbeiteten, sie neugierig beobachten. „Wenn ihr mitkommt.“ Shego wirkte etwas genervt, als sie mit Kim dem Mann zu einem Bildschirm folgte. Immerhin rief der Mann tatsächlich einige Wetterkarten auf, die die Wetterentwicklung der vergangenen Stunden anzeigte. „Nun, die Entwicklung hat letzte Nacht angefangen“, erklärte er die Karte. „Sturmwolken haben sich angesammelt, was der Grund war, warum Flüge erst einmal ausgesetzt wurden.“ „Interessante Sturmwolken“, kommentierte Shego die Bilder, die deutlich zeigten, dass die Sturmwolken sich direkt an der Küste Australiens entlang angesammelt hatten. „Tatsächlich“, erwiderte der Mann nüchtern. „Das eigentliche Unwetter fing heute morgen mit zunehmenden Winden an und entwickelte sich schnell zu... Dem hier. Wie das möglich ist, dürfen Sie mich allerdings nicht fragen, immerhin bin ich kein Wetterfrosch, nicht?“ Er lachte trocken. Dann räusperte er sich. „Nun, was machen Sie daraus.“ „Wetterkontrolle“, murmelten Shego und Kim wie aus einem Munde und mit einem deutlich genervten Unterton. „Und was machen Sie dagegen?“, erwiderte der Mann. „Haben Sie eine Möglichkeit Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen?“, fragte Shego. „Telefon? Internet? Irgendetwas?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)