Schwerttanz von Caellon (Eine Kurzgeschichte, entstanden aus einer Schreibübung.) ================================================================================ Kapitel 1: Schwerttanz ---------------------- In einer Bewegung die jedem Menschen das Kreuz gebrochen hätte warf sich der schlanke Dunkelelf zurück, entging solcherart einem ebenso schnellen wie tödlichen Schwerthieb der ihm anderenfalls wohl die Kehle zerfetzt hätte. Dennoch waren seine Lippen zu einem wölfischen Grinsen verzogen – die Gefahr, der drohende Sieg, der Nervenkitzel des ersten Blutes – er hätte gelogen, hätte er behauptet, dass er all dies nicht höchst anregend fand. Dann machte er mit seinen gekreuzten Doppelschwertern einen Satz vor, fegte die sich ihm entgegenstellende Klinge beinahe achtlos beiseite und schlug zu, wenn auch nur mit der flachen Seite seines Säbels. Ein leiser Fluch war zu hören, gefolgt von dem typischen Laut von Metall das auf Fleisch klatschte. Sich den schmerzenden Hintern reibend stolperte Cattie-Brie zwei Schritte zurück, während Khazid-hea in ihrem Schädel Lieder von Blut und Rache sang. Drizzt dagegen schien das jedoch einfach nur auf perverse Art und Weise Spaß zu machen. Er mochte seine Prinzipien haben, seinen Ehrenkodex, mehr Anstand als die meisten anderen Lebenwesen in Faerun... aber er war ein Mann und er war ein Drow, die Dunkelheit lag ihm im Blut. So schonte er sie nicht, gönnte ihr keine Pause ehe er erneut vortänzelte, ergriffen von einer düsteren Mischung aus Kampfeslust und Erregung. Er hätte schon Tod sein müssen, damit ihn der schlanke, unfassbar wohlgeformte Körper seiner Kampfgefährtin nicht berührte. Das weite Leinenhemd das inzwischen ebenso wie die Hose eng an ihrer durchschwitzten Haut klebte machte es ihm nicht gerade einfacher. Der Blick in ihren Ausschnitt, der ihm hin und wieder weit mehr nur als die Sicht auf ihren Brustansatz, ja gar die harten Knospen gewährte tat sein übriges. Sein nächster Vorstoß war noch ein wenig schneller als der Vorige. In einem einzigartigen Gesang, wie selbst die meisten Elfen ihn niemals zustande bringen konnten, ließ er seine Klingen über Khazid-hea tanzen, malträtierte es in einem harten, beinahe grausamen Rhythmus der das Schwert wie eine Glocke zum klingen brachte. So gefangen war er im Rausch des Tanzes, das ihm erst klar wurde was er da tat als eine seiner Klingen auf Cattie-Brie zuschoss, mühelos ihre Verteidigung umging und zärtlich die Haut zwischen ihren Brüsten liebkoste. Mit drei langen Schritten, beinahe stolpernd, das Herz rasend vor Erregung und Angst wich er vor ihr zurück. Seine Gedanken rasten während er versuchte seine Kampfeslust unter Kontrolle zu bekommen. Und die Augen seiner jungen Schülerin funkelten in einer Mischung aus Zorn und... Lust. Es verging einige Sekunden in denen er sie einfach nur anstarrte, das zerschnittene Hemd das sich bei jedem ihrer Atemzüge weiter öffnete, die vollen Brüste offenbarte die sich darunter verbargen. Rotes Blut hatte die Ränder ihrer Kleidung gefärbt, suchte sich nun als ein zartes Rinnsaal einen Weg zwischen ihren Rundungen hindurch, umspielte ihren Bauchnabel und floss schließlich dort, wo die Hose von ihrem perfekten Hüftknochen angehoben wurde, über ihren Schenkel. Anders gesagt: Drizzt war in Panik. Der Jäger in ihm schrie vor Lust und Ekstase, sein Schwanz pochte hart gegen seine einfach geschnittene Lederrüstung. Sein Atem rasselte beinahe in seiner Brust, weniger von der Anstrengung des Kampfes sondern vielmehr weil sich sein Gehirn gerade selbst verdaute in dem vergeblichen Bemühen die Beherrschung zu wahren. Und dann brach Cattie-Brie den Bann, auf eine Weise mit der er in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet hätte. Mit einem zornigen Aufschrei warf sie ihr kostbares Schwert zur Seite das sich mühelos weit mehr als eine Handbreit in die Wand des Übungsraumes bohrte wie ein Pfeil in einen morschen Baum. Dann Schritt sie kraftvoll auf ihn zu und er konnte nicht anders als das Spiel der Muskeln unter ihr Haut zu bewundern, die bei jedem Schritt wippenden Brüste, der kristallene Schein ihres Blutes. Seine Schwerter sanken nutzlos herab, selbst als ihre Hände sich in sein Haar gruben, ihm einen harten, gnadenlosen... Kuss aufzwangen. Er war überzeugt, das sein Herz einfach stehen blieb. Sein Atem stockte in der Brust und die Kraft wich aus jeder Faser seines Körpers. Eistod und Blaues Licht, seine eigenen Schwerter, fielen klirrend zu Boden, doch er hörte es nicht einmal. Geschickte Hände, jeder elfischen Diebin würdig lösten im Bruchteil eines Augenblicks die Schnallen seiner Rüstung, zerrten seinen Harnisch beiseite noch während ihre Zunge den ersten, wilden Vorstoß zwischen seine Lippen wagte. Dann fühlte er auch schon ihre Rundungen, bedeckt von Blut und Schweiß an seiner nackten Brust. Die Abendröte tauchte den Raum in ihren blutigen Schein als er wieder die Augen öffnete. Alles kam ihm seltsam entrückt, surreal vor. Als könnte sein Verstand noch nicht begreifen worin sein Herz sich längst aalte. Arme und Beine von sich gestreckt lag er inmitten des Raumes auf dem Rücken, nackt wie die Götter ihn geschaffen hatten. Der Schweiß auf seiner Haut war längst getrocknet, ebenso wie das Blut das ihn wie ein Mosaik bedeckte. Sein Kopf wandte sich eine Winzigkeit zur Seite als Cattie-Brie sich bewegte, ihr Haar seinen Arm kitzelte. Sie war ebenso nackt wie er, doch empfand er sie ungleich wundervoller, perfekter, herrlicher. Ihre Schenkel waren immer noch feucht von seinem Samen, den er in seiner Ekstase reichlich in ihr vergossen hatte. Die Wunde zwischen ihren Brüsten war kaum noch zu erkennen – ein Schnitt, der zwar heftig blutete aber nicht einmal eines einzigen Stiches würdig gewesen wäre. Unwillkürlich richtete sich seine Männlichkeit auf während sein Blick über ihren Leib wanderte. Wahrlich – sie wahr perfekt. Ihre Brüste drückten sich voll und warm an seine Seite, die Knospen spürte er nur allzudeutlich auf seiner Haut. Und dann... wachte sie auf. Langsam, wie sie es auch tat, wenn sie auf Reisen waren. Ein leises Gähnen, ein Strecken bei dem ihre Gelenke knackten. Dann öffnete sie ihre Augen, blickte ihn an. Und schrie. Kurz darauf kniete Drizzt Do'Urden splitterfasernackt im Schnee vor dem Fenster ihres Trainingsraums. Typisch zwergisch in seinem Design – sprich eine bessere Schießscharte – hatte es ihn alle Körperbeherrschung gekostet sich dort hindurchzuzwängen, doch die junge Frau hatte ihm mehr als deutlich gemacht welches Schicksal seinem... Lieblingsschwert drohte wenn er es nicht sofort, und sie meinte SOFORT, auf eine angemessene Temperatur herabkühlte. Der Drow dagegen war einfach nur verwirrt. Hatte er etwas falsches getan? War es möglich das er etwas falsch interpretiert hatte? Aber wie konnte man bitteschön falsch interpretieren wenn eine Frau sich die Kleidung vom Leib riss und sich einem an den Hals warf? Selbst in seinem kreativen Fundus war dies sicher nicht unter dem Begriff „Kampftechnik“ vermerkt. Leises Rascheln im Raum zeugte davon, das sich die angehende Schwertkämpferin gerade ankleidete nachdem sie sich mit dem Wasser aus seiner Flasche gereinigt hatte. Ein Klirren, rau aber irgendwie... belustigt drang an sein Ohr als sie Khazid-hea aus der Wand riss. Und dann dämmerte es dem Elfen. Während des Kampfes, das gab er nicht ohne stolz zu, war er über sich herausgewachsen, hatte den Schwerttanz besser vollzogen als in jedem seiner bisherigen Kämpfe. Und nichts erregte das Schwert mehr als ein aufregendes Kreuzen der Klingen. Dann der Schnitt zwischen ihren Brüsten, das Begehren, von ihm geschwungen zu werden... Er barg die Hände im Gesicht, als ihm klar wurde, was das zu bedeuten hatte. Nicht seine Freundin hatte mit ihm schlafen wollen, sondern das Schwert hatte sich auf die einzig ihm mögliche Art und Weise genommen was es begehrte. Die intelligente Waffe wusste das er sie niemals an sich nehmen würde solange sie der Adoptivtocher Bruenor Heldenhammers gehörte. Und dennoch hatte sie ihren Willen bekommen, wenn auch auf eine Weise die für ein Schwert nun doch ziemlich ungewöhnlich war. Die Tür zum Trainingsraum neben dem Fenster öffnete sich, mit stolz erhobenen Haupt trat Cattie-Brie hervor. Sie hatte das zerschnittene Hemd vor der Brust zusammengebunden, notgedrungen, was ihr nicht nur ein schlichtweg gottgleiches Dekolleté verschaffte sondern nebenher auch noch einen breiten Streifen ihres durchtrainierten Bauches offenbarte. „Das Schwert war Schuld.“ verkündete sie schlicht, ohne ihn anzusehen. „Reden wir nicht mehr drüber.“ Der Drow konnte nicht anders als zu nicken. Dennoch fühlte er einen Stich des Bedauerns in seinem Herzen. Bereute sie die gemeinsame Erfahrung wirklich so sehr? Denn auch wenn sie in diesem Moment von ihrem Schwert beeinflusst wurde, hatte er doch aus eigenem Begehren, eigener Sehnsucht gehandelt. Stumm sah er ihr nach während sie, Khazid-hea an der Hüfte und ihr Bündel über die Schulter, ihn in Richtung Mithil-Halle verließ. Das sie all seine Kleidung mitgenommen hatte, bemerkte er erst als sie längst am Horizont verschwunden und seine Nüsse schon halb eingefroren waren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)