𝓝𝓪𝓬𝓱𝓽𝓲𝓰𝓪𝓵𝓵 von SOLEVITA (「Rin ᵒ Sesshomaru」) ================================================================================ Kapitel 1: . ------------     𝓝𝓪𝓬𝓱𝓽𝓲𝓰𝓪𝓵𝓵  solevita    ✼ ❇     𝐸s war Nacht und die Vögel sangen ihre letzten Lieder, die Fische im Bach ließen sich mit der Strömung mitreißen, nur einer kämpfte gegen sie an, versuchte verzweifelt, und mit seiner Hinterflosse hoch gestreckt, den giftgrünen Händen zu entkommen. Jaken fluchte leise auf, als ihm der herausgefischte Lachs aus seiner nassen Umklammerung glitschte und seitwärts hechtete. Schnell versuchte der Kappa noch ins Wasser zu greifen und den Fisch wieder einzufangen, doch dieser war schon fort geschwommen.   „Ah! Das darf doch nicht war sein, im Namen aller sieben gesuchten Dämonen!“      „Jacken.“ Sesshōmarus leise, haarscharfe Stimme schnitt wie durch Jackens Leib hindurch und hinterließ diesem zwei zitternde Beine. Sein Blut gefror kurzerhand und er versuchte seinen angehaltenen Atem wieder in Takt zu bringen.    „Tut mir leid, v-verheerter Meister!“, flüsterte er anschließend rasch und wandte seinen Blick zu der schlafenden Gestalt neben seinem Lord zu, anstatt diesem selbst. Es wäre ihm von keinem Vorteil gewesen, feststellen zu müssen, dass das junge Mädchen nicht mehr schlafen würde, also brauchte er Gewissenhaft...außerdem mochte er im Moment nicht so gerne in die Augen seines Meisters blicken.   Jacken wusste nämlich nur zu gut, wie es sein Lord Sesshōmaru nun so gar nicht mochte, wenn man die junge Rin weckte. Sie hatte von Natur aus schon einen unruhigen Schlaf gehabt, erinnerte sich der Kappa. Als er seinen Blick nun unauffällig, so wie er es immer tat, zu seinem Meister schweifen ließ, stellte Jacken resigniert fest, das sein Blick wie immer, dem benässten Tensaiga zwischen seinen Füßen galt. Nur zu schade, dass der grüne Zwerg nicht bemerkte, das die halb geschlossenen Augen seines Lords auf etwas anderes fokussiert waren.   Der mächtige Inu-Daiyōkai war an einen Baum gelehnt, er hatte ein Bein hoch an die Brust gebeugt und eine Hand auf diesem, mit der anderen säuberte er sein scharfes Schwert. Immer wieder stoppte er und hielt es zu ihm geneigt und überprüfte seine Arbeit, ob noch wertloses Blut seiner niedriger gestellten Artgenossen drauf klebte. Der Mond reflektierte sein blasses Gesicht in der scharfen Klinge und seine Augen funkelten ruhig.   Ab und zu jedoch, drehte er sein gläsernes Schwert so, dass er nur in es hinein schauen musste, um eine ganz bestimmte Gestalt zu erblicken. Jacken hatte Glück gehabt, dass sie noch schlief. Auch wenn nicht gerade ruhig, stellte der Hunde Yokai beobachtend fest. Er drehte sein Schwert noch etwas in seiner Hand, so dass das es immer mehr von ihrer Gestalt aufnahm. Sie hatte einen alten Lumpen, welcher ihnen aus Inuyaschas Dorf gegeben wurde, um ihren dünnen Körper gewickelt. Sie zitterte und ihre Lippen waren blau, jeder unterbelichtete würde bemerken, dass sie fror. Sesshōmaru atmete die nächtliche Luft ein und legte sein Schwert beiseite.   „Dummes Kind“, flüsterte er, anschließend schnalzte er mit der Zunge und stand auf. Hätte sie nur nach seinem Mokomoko gefragt, anstatt sich mit diesem Lumpen von den Menschen zufrieden zugeben, sie war wirklich zu herzlich, als sie wiedermal keine Geschenke abschlagen konnte.   Jacken schlief bereits, als der weißhaarige Yokai an diesem vorbei huschte, seine Bewegungen grazil, und allein durch seinen leisen Gang, konnte man die vollkommene Selbstbeherrschung herauslesen, die ihn so auszeichnete. Nur selten verlor er sich und wenn, dann war er meist in seiner wahren Gestalt aufzufinden. Bange dem, der sich dann noch in seinen Klauen befand.   Als er sich vor Rin wiederfand, griff seine Hand nach dem unnützen Lumpen, nicht länger in der Lage dieses bitterliche Frieren mit anzusehen. Als er allerdings den Überzug zur Hälfte nach unten zog, umklammerte seine Hand reflexartig die dünne Decke und seine Finger liefen schlagartig weiß an, zerrissen mit ihren Krallen beinahe den Überzug. Sesshōmaru erblickte nichts als vollkommene Blöße.   Sofort wandte der Yokai seinen Blick ab, seine angespannten Muskeln verrieten jedoch die leichte Nervosität, welche anstatt eines schnellen Herzschlages auftauchte. Fast schon wie ein streuender Hund blickte er in eine andere Richtung, versuchte an etwas anderes zu denken, als das was er gerade zu erhaschen bekam. Das Auf und Absteigen ihrer nackten, vollen Brüste... Kein Wunder, dass sie fror, das junge Weib hatte nichts an, dachte er sich wütend. Er wusste nicht mal wieso er gerade die Fassung verlor, und wirklich wütend auf sie war er nicht.   Eher gefiel ihm seine...eigene Reaktion nicht.   Vor ein paar Jahren hatte sie aufgehört in seinen Armen ein zunicken, als erstes belächelte er es als Albernheit von ihr, gar Pubertär, so wie es ihm es das Menschenkind von Inuyasha mitgeteilt hatte. Ein Prozess, der sowohl für Frauen als auch für Männer sehr wichtig war, aber ganz genau konnte er es dann doch nicht verstehen. Rin war ungehorsamer geworden, machte seltsame Späße, die er nicht immer verstand und sie roch auch anders. Das letzteres konnte er noch verstehen, es war schließlich nichts anderes, als bei seiner eigenen weiblichen Rasse, dass sich der Geruch ändert von ihnen, wenn sie Paarungsbereit waren.  Aber mit den anderen beiden Dingen konnte er nichts anfangen und er begann wirklich zu hinterfragen, wofür denn diese ´Pubertät´ nun wirklich gedacht war. Sicherlich nicht für das unangenehme Gefühl, was Rin in ihm verursachte, wenn sie mit nicht kindlichen Absichten und mit einem süffisanten Grinsen seine Schultern auf und ab strich und das jedes mal, wenn sie von stundenlangem Geschwätz mit Inuyashas Menschenfrau das Verlangen hatte, mit ihm auf eine neckende Art und weise zu spielen.       Menschenfrauen...ein Rätsel   Das Mädchen regte sich und suchte anscheinend nach dem verbleibenden Überzug, der bis zu ihrem Bauch weg gezogen war, als sie klägliche Versuche machte, blind nach der Decke zu greifen, legte sich etwas zartes und so einladend warmes auf sie und es fühlte sich an wie eine warme Umarmung an.   Sesshōmaru streifte seinen Mokomoko über Rin, sofort erhaschten seine Augen, wie ihre zarten Hände das Fell fest umklammerten, als wäre es der einzige Halt gewesen.     Er konnte sich noch allzu gut erinnern, wie genau diese einst kleinen Hände in seinen viel zu großen lagen, und Sesshōmaru begann sich zu wundern...würden sich ihre Hände immer noch so klein in seinen anfühlen..?   Hosted by Animexx e.V. 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