Der Laptop von Stranger-sama (*~das Tor zur anderen Welt~*) ================================================================================ Kapitel 4: Der Tag des Todes ---------------------------- Kapitel 4: Der Tag des Todes (Autorinnen: *zu heulen anfang* Das ist ja sooooo traurig) (written bei Stranger) Kim sah direkt in zwei wunderschöne goldene Augen, die wiederum in die ihren sahen. Der Blick schien endlos zu gehen und jeder verlor sich in dem Blick des anderen. Kim wusste nicht, wie lange sie in diese leuchtenden Augen sah, als sie ein Rascheln vernahm und kurz darauf ein erschrockenes "Meister?" zu hören war. Es war, als hätte diese Frage die Spannung, die ihre beiden Blicke gefangen hielt, zerbrochen. Sie lösten sich von einander und sahen auf Jaken herab, der mit seinem Kopfstab in der Hand auf sie zugetrippelt kam. "Meister, wer ist dieses Mädchen?", fragte Jaken. "Ein gewöhnlicher Mensch", antwortete Sesshoumaru kühl. "Gehört sie zu der Gruppe, mit der Inuyasha reist?", wollte Jaken wissen. Sesshoumaru nickte und wandte Kim wieder seine Aufmerksamkeit zu. Diese erwiderte seinen Blick. Sie hatte keine Angst. Es war, als stünde sie vor einer Herausforderung. *Aber warum habe ich keine Angst?*, fragte sie sich. *Er könnte mich doch mit einem Schlag töten...* "Ich habe noch nie verstanden, warum sich Inuyasha-sama sich mit gewöhnlichen Menschen abgegeben hat", sagte Jaken. "Sie stellen keine Gefahr für ihn da", erwiderte Sesshoumaru. "Unter ihnen ist er der Mächtigste. Menschen können nichts. Sie sind schwach." "Meister, Euch, dem großen Sesshoumaru-sama, kann kein Mensch gefährlich werden", schleimte Jaken. "Ach wirklich?", fragte Kim. Sie hatte eine Idee, wie sie von hier wegkommen konnte. Sie fand Sesshoumaru zwar total süß und ihm jetzt gegenüber zu stehen, war einfach nur faszinierend, aber nichts desto trotz war Sesshoumaru immer noch ein Youkai, ein Volldämon, der sie jederzeit töten konnte. Schließlich stand sie mit dem Rücken zum Baumstamm und neben ihrem Gesicht befanden sich Sesshoumarus Arme [in unserer Story hat er noch beide]. Es gab also kein Entkommen. *Vielleicht klappt es ja*, hoffte sie. *Die Idee ist zwar total krank [wie die ganze Geschichte *g*], aber ein Versuch ist es wert.* "Natürlich nicht", Jaken hüpfte vor Empörung einen halben Meter in die Luft. "Das möchte ich sehen, wie ein mickriger Mensch wie du dem großen Sesshoumaru-sama gefährlich wird!" "Das würde mich allerdings auch interessieren, wie du gedenkst wieder hier herauszukommen", sagte Sesshoumaru. "Ich hab vielleicht keine Waffen, aber ich hab da meine Methoden", erwiderte Kim. Als Sesshoumaru sie nur leicht verwirrt ansah und Jaken vor Empörung immer noch über dem Boden schwebte, lächelte sie beiden kurz zu, hob ihre Hand, legte sie in Sesshoumarus Nacken und brachte sein Gesicht näher an ihres heran. Dann gab sie ihm einen kurzen, aber intensiven Kuss auf den Mund, bevor sie schnell unter seinem Arm hindurchtauchte und davon lief. "Me-me-meister", stotterte Jaken. Aber Sesshoumaru antwortete nicht. Er sah nur verwirrt Kim hinterher. *Dieses Mädchen könnte mir wirklich gefährlich werden*, dachte er. *Sie hat etwas Besonderes an sich. Allein ihre Augen...* "Wo warst du?", fragte Inuyasha, als Kim auf die Lichtung kam. Die Gefragte gab einen erschrockenen Laut von sich und überlegte fieberhaft, wo sie denn gewesen sein könnte. Sie würde Inuyasha sicher nicht auf die Nase binden, dass sie Sesshoumaru getroffen hatte. "Ich musste mal", sagte sie schließlich. Klang eigentlich recht einleuchtend. *Ich tu wohl gut daran, wenn ich ihm nichts erzähle, schließlich kommt er nicht allzu gut mit Sesshoumaru klar*, dachte sie. Inuyasha trat näher an sie heran. "Das war leichtsinnig von dir, dumme Gans", sagte er. "Sesshoumaru ist in der Nähe..." Auf einmal schnüffelte er. Kim wich ein Stück zurück. "Du riechst nach Sesshoumaru", stellte Inuyasha fest. Kim wich noch ein Stück zurück. Es lief ihr heiß und kalt den Rücken runter. "Tu ... tu ich das?", fragte sie. "Ich mein, riecht hier nicht alles nach ihm. Vielleicht hab ich nur den gleichen Busch gestreift wie er und deswegen riech ich nun nach ihm..." Das klang zwar weniger überzeugend, aber Inuyasha sagte nichts weiter zu dem Thema. "Ich übernehm nun die Wache, du solltest dich etwas hinlegen", wies er Kim an, die daraufhin ins Zelt krabbelte und sich in ihrem Schlafsack einmümmelte. [So ab jetzt schreiben wir wieder gemeinsam...] Am nächsten Morgen wachten sie alle wieder auf. [Wäre ganz gut, oder?] Obwohl alle noch sehr müde waren, konnten Sabrina und Shippo es nicht lassen, beim Frühstück herumzualbern. Sabrina hatte für alle Bratkartoffeln gezeichnet [Tun wir auch grade essen =)]. "Wir sollten uns beeilen. Ich will heute Abend den See erreicht haben", drängte Inuyasha zur Eile und erhob sich. "Jetzt hat er es eilig", murmelte Kim. "Gestern wollte er nicht weiter und heute sollen wir uns beeilen..." "Du würdest doch gerne noch hier bleiben", flüsterte Sabrina ihr zu, worauf sie einen verträumten Blick und ein "hachja"-Seufzen erntete. Schließlich hatte auch Shippo seine vierte Portion aufgefuttert und sie machten sich auf den Weg. *Man ist das langweilig...*, dachte Sabrina. *Keiner sagt ein Wort. Dann muss ich mir eben was einfallen lassen*, grinste sie und überlegte vor sich hin. Doch auch ihr viel nicht wirklich etwas ein. Bis sie schließlich anfing zu singen "I wanna be a star... right now. I wanna be a big star before I go..." Kim fing nur an zu grinsen, aber ließ das Mitsingen lieber bleiben, während Shippo auf Sabrinas Schulter hüpfte und sie nur komisch beäugte. "Was redest du denn da?" "Ich singe ein Lied. Sonst schlaf ich hier gleich noch ein bei der Langeweile!! Hachja", seufzte sie. "Kiiiiiiiihiiiimmm!!!" Kim schaute zu ihr und hatte schon wieder böse Vorahnungen. "Hat der blöde Laptop nicht auch Musik drauf? Ist so langweilig!!!", brummte sie. Kim drehte sich nun ganz zu ihr um. "Zeichne dir doch einfach 'n Ghettoblaster", meinte sie. "Ich weiß momentan nicht, wie lange mein Akku noch reicht. Was sollen wir denn machen, wenn er leer ist? Ich will hier ja nicht ewig festsitzen..." "Nicht?", Sabrina sah sie wissend an, bekam aber nur einen bösen Blick und begann schließlich zu zeichnen. Wenige Minuten später störte ein lautes "I wanna be a star" die Stille des Waldes. Die Laune von Kim und Sabrina hob sich um einiges, nun, da ihr Lieblingslied trällerte. Inuyasha beäugte das kleine schwarze Ding, das Sabrina nun bei sich trug und aus dem komische Klänge erklangen, zwar kritisch, machte dann aber nur "Keh" und ging wieder vorne weg. Kagome gefiel die Idee ganz gut, aber Shippo war total gegen den Lärm [Das ist kein Lärm!!!] und verzog sich zu Inuyasha, bei dem er es aber nicht lange aushielt und kurz darauf wieder auf Sabrinas Schulter saß, die die Musik dann schließlich für ihn leiser stellte. Gegen Abend kamen sie dann an den kleinen See. Die Sonne versank grad rot am Horizont und die Grillen zirpten im Gras. "Wie romantisch", sagte Kagome, als sie sich am Wasser niederließen. Die beiden anderen Mädchen nickten. Inuyasha schnüffelte schon wieder am Boden. "Ob ER hier war?", fragte Sabrina mit einem Grinsen. "Vielleicht", entgegnete Kim. In ihren Augen las man aber ein "Hoffentlich ist er heute Abend hier". Sabrina sah sie schräg von der Seite an, aber Kim grinste nur und begann mit dem Aufbau der Zelte, während Kagome ein Feuer machte. Sabrina half Kim schließlich dabei. "Und? Warst du gestern auch brav?", fragte sie ihre Freundin. Diese nickte nur kurz. *Vielleicht sollte ich Sabrina erzählen, was gestern passiert ist, aber sie würde sich dann nur aufregen und wenn Sesshoumaru heute Abend wieder da ist, würde sie mir sicher verbieten, ihn zu treffen [Firesplash: Und das zu recht!]*, dachte Kim und sah wieder zum Horizont. Beim Abendessen kam das Thema schließlich auf Sesshoumaru zu sprechen. [zu Essen gibt's jetzt mal nicht so wirklich was, weil uns da grad die Ideen ausgegangen sind.] "War Sesshoumaru denn nun hier?", fragte Kagome und sah Inuyasha an, der sich aber noch 2 Bissen Zeit ließ und dann nickte. "Vor 2 Tagen", erwiderte er. "Er muss in die andere Richtung gegangen sein." Sabrina gewahrte Kims leicht enttäuschten Blick. *So ganz die Wahrheit hat sie mir vorhin nicht gesagt...*, überlegte sie. "Brauchen wir denn dann heute Nacht noch Wachen?", fragte Kim. So ganz hatte sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sie Sesshoumaru noch mal sah. Inuyasha nickte. "Ist besser", mampfte er. "ICH", meldete sich Sabrina für die erste Wache. *Du kommst an mir nicht vorbei, Kim!*, fügte sie in Gedanken dazu. Inuyasha nickte erneut. "Und ich mach die Zweite", sagte Kim und erntete von Sabrina einen Blick. *Ich werde dann wohl die ganze Nacht wach bleiben müssen*, dachte sie. "Sabrina", Shippo war auf ihren Schoss gehüpft und beäugte sie nun mit großen Augen. "Singst du mir ein Schlaflied?" "Klaro!!!", erwiderte sie und fing an sich eins zu überlegen, da ihr grad kein Gutes einfiel. "Oh! Ich weiß eins. Hab mir grad eins ausgedacht... Schlaf Shippo schlaf. Der Inu hüt die Schaf. Die Kagome schüttelts Bäumelein, da fällt herab ein Träumelein. Schlaf Shippo schlaf!!!" Daraufhin fingen sie beide an zu lachen und es dauerte eine Weile bis sie sich wieder eingekriegt hatten. "So... also noch mal von vorne. Und diesmal richtig." Und so fing sie an. "Goldenes Licht, schickt der Mond zu dir. Weine nicht sei still und brav. Wir sind bei dir, passen auf dich auf. Mach die Augen zu und schlaf. Und ein schöner Traum wird nun wahr. Du wirst ihn sehn, musst nur die Augen schließen. Soooooooo kommst du ins Traumland. Und es scheint der Mond. Wenn alles schläft, wirst du sehn dass für dich dort viele Wunder wohnen..." Da hörte Sabrina auf, da sie ein lautes unüberhörbares Schnarchen von ihrem Schoß vernahm und grinste noch einmal kurz, bevor sie sich aufs Wache halten vorbereitete. Am nächsten Morgen zogen sie weiter. Sabrina war recht stolz auf sich. Sie hatte es wirklich geschafft, die ganze Nacht wach zu bleiben. Dementsprechend müde war sie jetzt auch. Ihr fiel nämlich nicht auf, dass Kim trotz ihrer Müdigkeit am Dauer-Smilen war. Zufrieden klopfte sie auf ihren Laptop und dachte über die letzte Nacht nach. *Ohne den Laptop hätte ich es sicher nicht geschafft, an Sabrina vorbei zu kommen. Wenigstens wissen wir jetzt mit Sicherheit, dass er Leute an andere Orte transportieren kann. Die Nacht mit Sesshoumaru war wunderschön [nichts Falsches denken!!! Weil Sesshoumaru ungleich Miroku!!!]. Hätte nicht gedacht, dass man sich mit ihm so gut unterhalten kann, aber die Art, wie er mich angesehen hat... Können Dämonen überhaupt Liebe empfinden? Sein Vater liebte doch Inuyashas Mutter, oder? Ich werde Sesshoumaru nach seinen Gefühlen für mich fragen...*, dachte sie und gähnte. Am Abend machten sie wieder an einem See halt. Inuyasha hielt es diesmal nicht für nötig, Wachen aufzustellen und so hörte man bald die leisen Atemzüge der Mädchen und Shippos lautes Schnarchen. Inuyasha lag wieder auf einem der Bäume und lauschte beim Schlafen auf jegliche Geräusche, die allerdings nicht vorhanden waren. "Da bin ich", wie aus dem Nichts erschien Kim vor Sesshoumaru und klappte ihren Laptop zu. Dieser lächelte sie an und sie setzen sich auf einen umgestürzten Baumstamm. "Wo ist Jaken?", wollte Kim wissen. "Ich hab ihn auf einem Baum abgesetzt, damit er uns nicht stört. Ich wollte mit dir allein sein", antwortete Sesshoumaru und Kim war froh, dass es so dunkel war und er nicht sehen konnte, dass sie rot wurde. Das hatte sie nun gar nicht erwartet. Ihr Gespräch kam ins Stocken. Schließlich fiel Kim wieder ein, was sie Sesshoumaru fragen wollte. "Kann ich dich mal was fragen?" Sesshoumaru sah sie an und nickte. "Können Dämonen eigentlich Liebe empfinden?", wollte Kim wissen. "Liebe...", Sesshoumaru betonte das Wort auf eine seltsame Art und Weise. "Ich weiß nicht mal, was das Wort bedeutet..." Kim sah ihn erstaunt an. "Jemanden zu lieben, bedeutet, ihn nie verletzten zu wollen, ihn sanft zu umfangen, ihn niemals zu verlassen, ihn mit deinem Leben zu beschützen, ihn nie zu behindern, ihn nie zu verraten, ihn zu brauchen und ihn glücklich zu machen." "Ihn glücklich machen...", wiederholte Sesshoumaru leise. "Hast du schon mal jemanden getroffen, auf den das zugetroffen hat?" Kim musste nicht lange überlegen. "Als ich dich geküsst hab, war ich glücklich", sagte sie leise und sah ihm in die Augen. "Ich wurde noch nie von jemandem geküsst", gab Sesshoumaru zu. "Außer von dir. Als Youkai ist es schwer, einen Lebensgefährten zu finden. Die Meisten bleiben ihr Leben lang allein." Kim sah ihn nun aber doch erstaunt an. *Er hat noch nie geküsst?* "Was hast du gefühlt, als ich dich geküsst hab?", fragte sie. Sesshoumaru sah sie unsicher an. "Ich weiß nicht", antwortete er schließlich. "Ich war total verwirrt..." Kim lächelte ihn an und entgegnete schließlich: "Dann achte jetzt doch mal darauf, was du fühlst." Bevor Sesshoumaru zu einer Antwort ansetzen konnte, küsste Kim ihn. Sie platzierte kurze spielerische Küsse auf seinen Lippen und musste erneut lächeln, als er versuchte, diese zu erwidern. Schließlich zog sie ihren Kopf zurück und sah ihn lächelnd an. Er sah sie zwar äußerst verwirrt an, aber in seinen Augen las sie, dass es ihm gefallen hatte. Auf ihren fragenden Blick hin, wurde er rot und kam sich vor wie ein Volltrottel. "Ich war nicht wirklich gut", meinte er verlegen. [Stranger: Mal wieder eine Beschwerde...wieso wollen Männer immer wissen, ob sie gut waren???] Kim lächelte ihn. "Man kann ja üben", erwiderte sie und sah ihn erneut fragend an. "Was hast du dabei gefühlt?" "Ich ... ich glaub, ich war glücklich", antwortete Sesshoumaru. Kim lächelte erneut und beugte sich wieder zu ihm vor, um seine Kusstechnik zu verbessern. [Diese Szene wollte ich (Stranger) unbedingt drin haben ^-^] Der Morgen brach an [und ab]. "Morgen treffen wir endlich Sango und Miroku", sagte Sabrina gut gelaunt zu Kim, als sie wie die Tage zu vor auch schon durch den Wald latschten. Kim gähnte als Antwort. "Ob Miroku uns auch fragt, ob wir sein Kind austragen wollen?", fragte Sabrina. Kim lachte kurz, bevor sie antwortete: "Schätze schon." "Und du wirst nein sagen, damit wir das geklärt haben", befahl Sabrina ihr. Kim grinste nur und gähnte erneut. Sabrina sah sie stirnrunzelnd an. Seit wann war Kim denn morgens so müde? Sie ahnte Schreckliches. Gegen Abend erreichten sie das Ende des Waldes. Unter ihnen zog sich in einem Tal ein weiterer Wald entlang und am Horizont sah man die Berge. "Dort unten werden wir Sango und Miroku treffen", sagte Inuyasha und setzte sich auf den Boden. Kim nickte und wollte in den Wald gehen, als sie noch von Sabrina zurückgehalten wurde: "Wo willst du hin?" "Ich geh nur mal für kleine Kimmis", entgegnete Kim und verschwand im Wald, wo sie kurz darauf Sesshoumaru gegenüber stand, der sie äußerst skeptisch ansah. "Du weißt ganz genau, wie Inuyasha reagieren wird, wenn er mich sieht", sagte Sesshoumaru zum mindestens hundertsten Male. "Aber ich bin doch da", entgegnete Kim, auch zum mindestens hundertsten Male und griff nach seiner Hand. "Die Diskussion hatten wir doch gestern auch schon. Du schließt dich uns an. Gegen den gemeinsamen großen Feind. Sie werden dich sicher aufnehmen." Noch immer nicht sehr überzeugt, folgte Sesshoumaru Kim Richtung Rastplatz. "Kim braucht aber lange", bemerkte Kagome, als Kim schon geraume Zeit weg war. Sabrina nickte und sah doch leicht besorgt Richtung Wald. "Ich werd sie suchen gehen", sagte Inuyasha schließlich und verschwand im Wald. Seit einiger Zeit war der Geruch von Sesshoumaru wieder stärker geworden und er machte sich Sorgen, dass Kim vielleicht Sesshoumaru in die Hände gefallen wäre. Er schnüffelte kurz am Boden. *In diese Richtung ist sie gegangen*, dachte er und folgte ihrer Spur, als er es vor sich im Gebüsch knacken hörte. Inuyasha blieb stehen, als kurz darauf erst Sesshoumaru und dann Kim aus dem Gebüsch kamen. *Er ist mir also zuvorgekommen*, dachte Inuyasha und starrte seinen Bruder an. *Kim ist in Gefahr. Er scheint sie irgendwie beeinflusst zu haben. Ich muss ihr irgendwie helfen.* "Inuyasha", wurde er nun von seinem Bruder angesprochen. "Halts Maul, Sesshoumaru und lass Kim frei", mit diesen Worten stürmte er auf seinen Bruder los, um ihn anzugreifen. "Inuyasha hör auf! Sesshoumaru ist nicht dein Feind", Kim stellte sich vor Sesshoumaru. Inuyasha war zu überrascht und geschockt, als das er die Worte richtig registrieren konnte. Es war nun auch zu spät, um seinen Angriff noch abzubrechen. Mit voller Wucht traf er Kim und fegte sie beiseite und gegen einen Baum, der bei ihrem Aufprall zerbrach. "Kim", die Brüder schrieen im gleichen Moment auf und eilten zu Kim, die am Boden lag und sich nicht mehr rührte. Um sie herum bildete sich eine Blutlache und ihr weißes Shirt verfärbte sich langsam rot. Inuyashas Klauen hatten ihre Seite aufgeschlitzt. "Ist sie tot?", fragte Inuyasha leise. Sesshoumaru hatte sich über sie gebeugt und hob sie nun auf. Er nickte. Inuyasha sah seinen großen Bruder flehend an, dass er nicht die Wahrheit sagte. "Das ... das wollte ich nicht", flüsterte er leise und sein Blick verschwamm durch die Tränen, die in seine Augen schossen. "Es war nicht deine Schuld", entgegnete Sesshoumaru und ging. "Wohin willst du?", rief Inuyasha ihm nach und folgte ihm kurzerhand. "Zu eurem Lager", antwortete Sesshoumaru. Als er aus dem Wald heraustrat, richteten sich alle Blicke auf ihn. Oder eher auf Kim, die in seinen Armen lag, als würde sie nur schlafen. Bis auf die Tatsache, dass ihr Shirt und Teile von Sesshoumarus Kleidung rot gefärbt waren. Hinterdrein kam Inuyasha, den Blick starr zu Boden gesenkt. Sesshoumaru blieb vor den anderen stehen, so auch Inuyasha, der immer noch hilflos auf den Boden starrte. Kagome, Shippo und Sabrina sahen entgeistert zu den Dreien. Sie konnten nicht glauben, was sie dort sahen. Und wollten es auch gar nicht glauben. Schließlich richtete sich Sabrina auf. Sie ging einige Schritte auf Sesshoumaru zu und blieb noch einmal stehen. Doch dann ging sie weiter. Sie schaute wütend, aber auch gleichzeitig traurig auf Kim, die immer noch reglos in Sesshoumarus Armen lag. Schließlich schaute sie in Sesshoumarus Gesicht. Eine Träne lief ihr an der Wange hinunter. Sabrina nahm ihren ganzen Mut zusammen, holte aus und gab Sesshoumaru eine Backpfeife, in der ihre ganze Wut und ihre ganze Trauer drin steckten. Sesshoumaru ließ es geschehen. Er verstand ihre Wut. Danach ging sie langsam zurück zu Kagome und Shippo, lehnte sich an einen Baum und starrte nur in die Luft. "Wie... wie ist das passiert?", fragte Kagome schließlich. "Wir wissen es nicht", antwortete Sesshoumaru, was Inuyasha dazu veranlasste kurz und überrascht aufzusehen. Er bemerkte, dass Sabrina ihn ansah und senkte den Blick wieder auf den Boden. Er konnte ihr nicht in die Augen sehen. Er, der Mörder ihrer Freundin. *Es ist alles meine Schuld*, dachte er. *Wenn ich Kim doch erstmal zu gehört hätte.* "Wir fanden sie im Wald. Sie muss angegriffen worden sein", log Sesshoumaru weiter. Es trat erneut Schweigen zwischen ihnen ein, ab und zu hörte man ein leises Schniefen von Shippo. "Wir sollten sie begraben", sagte Sesshoumaru schließlich und legte Kim sanft auf den Boden. Shippo trippelte zu ihr und beäugte sie mit feuchten Augen. "Ist sie wirklich tot, Kagome?", fragte der kleine Kitsune. "Sie sieht aus, als würde sie nur schlafen." Kagome nickte nur und die Tränen liefen ihr über die Wangen. Zusammen hoben Sesshoumaru und Inuyasha ein Grab aus, in das sie die Tote betteten. Einer nach dem anderen gingen sie zum Grab und verabschiedeten sich alleine von ihr. Als erste ging Sabrina zum Grab ihrer Freundin. Sie blickte auf das Grab und konnte es immer noch nicht glauben. *Wie konnte das nur geschehen??? Warum musste dies geschehen??? Wie konnte Kim nur??? Wie soll's denn nun ohne sie weiter gehen??? Was ist, wenn ich wieder nach Hause muss? Soll ich den andern sagen: Oh tut mir leid, wir waren in einer anderen Welt. Die Zeit hier ist in der Zwischenzeit nicht weitergelaufen. Und ich bin jetzt wieder alleine zurückgekommen, weil Kim tot ist????? Wie konnte das alles nur geschehen?!?!?! Und wieso hat Sesshoumaru sie her getragen??? War er es??? Hat er es getan??? Aber warum konnte Inuyasha mir dann nicht mehr in die Augen schauen??? Hätte er so etwas tun können??? Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll!!! Aber ich weiß genau, dass...* "Wie konntest du das nur tun, Kim?!?!?! Ich habe dir doch gleich gesagt, dass du dich nicht mit Sesshoumaru einlassen sollst. Ich weiß doch genau, dass du mal wieder nicht auf mich hören konntest!!! Du dumme Gans!!! Wieso nur???", schrie Sabrina das Grab an, doch zugleich liefen ihr die Tränen wieder über die Wangen. Auf einmal fühlte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte sich um und sah Sesshoumaru. Erschrocken wich sie einen Schritt zurück. "Du glaubst, dass ich Schuld am Tod deiner Freundin bin, oder?", fragte er. Sabrina sah ihn nur an. Sesshoumaru sah aufs Grab herab. "Ich habe Kim geliebt", sagte er leise. "Ich würde ihr nie etwas antun, was ihr schaden würde, aber vielleicht war schon das Zusammensein mit ihr schlecht..." Sabrina war recht verwirrt und so drehte sie sich um und ging zu den anderen zurück, während Sesshoumaru am Grab niederkniete. Er blickte auf seine tote Freundin hinab. Das erste Mädchen, das ihm etwas bedeutet hatte, das er geliebt hatte, das ihm, einem Youkai, überhaupt gezeigt hatte, was Liebe war. Er bemerkte, dass eine Träne seine Wange hinab lief und wischte sie schnell weg. Er musste jetzt stark sein. Inuyasha war momentan sicher nicht dazu in der Lage, sie anzuführen. *Es war nicht seine Schuld gewesen*, wiederholte Sesshoumaru in Gedanken. *Es war ein Unfall.* Langsam stand er auf und ging zur Gruppe zurück. Nun ging Shippo zu Kims Grab, doch er brachte kein Wort heraus. Er stand einfach nur da und weinte. Danach lief er schließlich zu Sabrina und beäugte sie. *Sie sieht so furchtbar traurig aus. So hab ich sie noch nie gesehen*, dachte er und legte sich nun auf ihren Schoß. Sabrina kam dies sehr gelegen. Sie freute sich den kleinen Fuchs bei sich zu haben. Inuyasha war in der Zwischenzeit gegangen und so ging nun zum Schluss auch Kagome zum Grab und verabschiedete sich von Kim. Die beiden Mädchen hatten sich in den wenigen Tagen, die sie sich gekannt hatten, angefreundet und so war auch sie traurig, dass das Mädchen nun nicht mehr am Leben war. Sie drehte sich um und wollte gerade Inuyasha folgen, als sie sah, dass Sabrina sich schon auf den Weg zu ihm gemacht hatte. Inuyasha stand an den Klippen und sah auf das Tal hinunter. Morgen würden sie Sango, Kirara, Myouga und Miroku treffen. Was würden sie sagen, wenn sie wüssten, dass er, Inuyasha, ein Mörder war? Würden sie ihn verachten? Und was war mit Kagome? Und Sabrina? Seine feinen Ohren nahmen hinter ihm ein Geräusch wahr. Er drehte sich um und gewahrte Sabrina, die langsam auf ihn zukam. Er senkte den Blick, wollte ihr nicht in die Augen sehen. Wollte nicht die Trauer um ihre tote Freundin darin sehen. "Warum kannst du mir nicht in die Augen sehen, Inuyasha?", wollte Sabrina wissen. Doch Inuyasha konnte ihre Frage nicht beantworten. Also versuchte Sabrina erst einmal das Thema zu wechseln. "Diese Aussicht ist wirklich wunderschön!", sagte sie. Inuyasha nickte, aber er konnte ihr immer noch nicht in die Augen sehen. "Hachja", seufzte Sabrina. "Ich muss ja schrecklich aussehen, wenn man mir nicht einmal ins Gesicht schauen kann. Naja... dumme Gänse sehen eben nicht gut aus.", versuchte Sabrina ihn etwas aufzuheitern. Inuyasha blickte sie nur kurz an und sah dann wieder auf den Boden. "Wenn du dem Mörder von Kim begegnen würdest...", begann er langsam. "Was würdest du tun?" Darauf konnte Sabrina ihm nicht sofort antworten. Sie musste überlegen, bis sie schließlich antwortete: "Ich denke... das kommt darauf an, wer es war. Wie es geschehen ist." Inuyasha sah sie zum ersten Mal an. Sollte er ihr es wirklich erzählen? Was würde sie dann tun? "Ich habe sie umgebracht", hörte er sich auf einmal sagen. "Ich war es. Ich habe sie gegen diesen Baum geschleudert. Es war meine Schuld. Sie kam mit Sesshoumaru und ich dachte, sie wäre in Gefahr und wollte auf Sesshoumaru losgehen, aber sie hat sich davor gestellt. Sie hat noch gesagt, dass ich aufhören soll und das Sesshoumaru nicht mein Feind wäre. Aber ich konnte mich nicht zurückhalten. Es ist meine Schuld. Ich konnte den Angriff nicht abbrechen... Es ist meine Schuld... Es tut mir so Leid. " Inuyasha sank auf die Knie herab. Er hatte das alles gar nicht sagen wollen. Es war aus ihm herausgebrochen. Sabrina sah ihn zuerst erschrocken an, aber dann kniete sie sich neben ihn und nahm ihn in den Arm. "Ich danke dir... Ich danke dir, dass du es mir erzählt hast!! Ich kann mir gut vorstellen, dass dir das nicht gerade leicht gefallen ist. Aber ... ich denke, dass die nicht allein deine Schuld ist. Denn weißt du... eigentlich... gebe ich mir sogar die Schuld..." Inuyasha hatte seinen Kopf an ihre Schulter gelegt, sah nun aber fragend zu ihr auf: "Wie meinst du das?" "Vielleicht wäre das alles nicht geschehen, wenn ich besser auf sie geachtet hätte. Schließlich hatte ich ihr schon angesehen, dass sie irgendetwas hat. Und ich habe mir auch gedacht, dass sie nicht auf mich gehört hatte und trotzdem an dem einen Abend Sesshoumaru gesehen hat. Und... außerdem war es meine Idee diese Geschichte zu schreiben. Vielleicht wären wir gar nicht hier her gelangt, wenn ich diese Idee nicht gehabt hätte... also... bin eigentlich ich schuld", antwortete sie ihm. "Ach was... da kannst du auch den Laptop für verantwortlich machen... aber sie ist durch meine Hand gestorben, hätte ich sie nicht ... dann ... ", Inuyasha wurde so leise, dass Sabrina ihn nicht mehr verstehen konnte. "Aber du hast es doch nur gut gemeint... woher solltest du denn auch wissen, dass Sesshoumaru ihr nichts tun würde!" "Aber sie hat mir doch noch gesagt, dass er nicht mein Feind ist, aber ich konnte mich einfach nicht mehr stoppen. Es war, als wenn ich nicht mehr ich selbst wäre..." "Woher hättest du wissen sollen, dass es nicht irgendein Trick von Sesshoumaru war. Außerdem... wenn Kim mir gesagt hätte, dass Sesshoumaru nicht böse ist... hätte ich ihr das auch nicht geglaubt." Inuyasha nickte langsam: "Glaubst du, wir können Sesshoumaru jetzt vertrauen?" "Ich weiß nicht... aber... ich denke... Kim würde es schon wollen..." Inuyasha nickte erneut. "Wahrscheinlich hast du Recht." Sie verfielen in Schweigen und langsam sank die Sonne hinter den Bergen und es wurde dunkel. ~Ende Kapitel 4~ Erstmal ganz großes Sorry. Sesshoumaru ist sowas von OOC, dass wir ihn direkt umtaufen müssten, aber was die Liebe nicht alles tun kann... Inu ist zum Schluss hin auch etwas OOC, aber das wird sich mit dem nächsten Kapi wieder ändern, Firesplash hat da schon einige Ideen. Ja, zu Kims Tod. Wir wollten sie halt sterben lassen... *duck* Aber das musste halt für die folgenden Kapis sein... Autorinnen: *sich wissend zu grins* *Taschentücher wegräum* <~~ irgendwie mussten wir uns die ganze Zeit schlapp lachen... wir wissen auch nicht wieso... ^-^" war irgendwie witzig... Also zum nächsten Mal hätten wir gerne... 5 Kommis, wenn's Recht ist... (hat Recht zu sein!) ansonsten verschicken wir die Story nur an Leute, von denen wir einen Kommi bekommen haben *ätsch* Eure Stranger und Firesplash Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)