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Blutige Liebe

von

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Blaue Augen

Kapitel 01.
 

~Endymion~
 

Der Stuhl war hart und bohrte seine spitzen Enden in sein Fleisch, so dass er nach her wieder Blutergüsse haben würde. Sein Hintern fühlte sich von der harten Sitzfläche schon ganz taub an. Angesehen davon das sie eiskalt war. Wer auch immer dafür zuständig war seinen Sitz vor zu wärmen, sein Kopf würde am Ende des Tages auf einem der vielen Spieße stecken, die draußen an der Burgmauer hingen.

Nur mit Mühe konnte er seine Augen aufhalten und dem Geschehen unten in der Arena folgen. Das alles war nicht das wahre. Gerne würde er selber da unten stehen und den Henker spielen. Die Lauten schreie am eigenen Leib spüren. Denjenigen, die es wagten den Namen der Königsfamilie zu beschmutzen in die Augen sehen, wenn das Licht in ihnen erlischt, als hier oben auf der Tribüne zu sitzen, als Zuschauer. Gezwungen sich das Gefühl vorstellen wie es einem Menschen die Kehle durchzuschneiden und das warme Blut zu riechen, wenn es frisch aus der Wunde ran.

Er hasste es, hier zu sitzen und den anderen dabei zu zusehen wie diese sich die Schädel spalteten und Kehlen aufschlitzen. Sein Schwert, das er trug seit er alt genug war es zu halten, hatte nie die Wärme des roten Saft geschmeckt. Gerne würde es auch mal kosten, den Geschmack des Sieges. Ein Kampf auf Leben und Tod. Er kannte ihn nur aus Erzählungen der Generäle, wenn die betrunken genug waren ihm von ihren Kämpfen zu erzählen.

„Was ist mit euch, Prinz. Erfreut euch unsere täglichen Hinrichtungen nicht?“ Erfreuen? Er versuchte nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. ER kämpfte damit nicht zu schlafen weil es so tierisch langweilig war, das wohl selbst die die Hingerichtet werden es als Langweilig empfinden.

„Was hat er getan?“ wich er der Frage seiner Mutter geschickt aus und warf einen interessierten Blick in die Arena. Ein Platz voller Erde die sich in den vielen Regenschauern aus Wasser und Blut langsam aber sicher zu einem matschigen Brei entwickelte. Die Arena glich einem Kolosseum. Hohe Steinwände mit Rängen so das auch bei besonderen Anlässen, das gemeine Volk eingeladen werden konnte. Bei Spielen, wie Pferdewagenrennen oder wenn Ritterkämpfe anstanden. An den Hinrichtungen durften dagegen nur die Königsfamilie anwesend sein und die vier höchsten Generäle des Landes.

„Er?“ Sein Vater lehnte sich zu ihm rüber. Er trug wie es einem König gebührt eine goldene Krone mit vielen Zacken. Eines Tages würde er dafür Sorgen das ihm eine Zacke aus der Krone bricht und dann ihm gehören würde. Feine Gewände und einen Umhang, so lang das er den Boden wischte, wenn sie durch ihr Schloss schritten. Er dagegen trug den ganzen Tag seine Rüstung. Der Umhang, war nur so lang wie er musste, damit erkennen konnte das da kein gemeiner Ritter des Volkes kämpfte. Wenn er es denn mal dürfen würde. „Er hat beim Obstbaum Äpfel vom Baum geklaut“

„Und dafür soll er nun sterben?“ So gerne er auch Blut sah und es genoss die Menschen leiden zu sehen die für ihre Verbrechen büßten, so fand das dann doch ein wenig sehr hart. Sein Vater lachte aber schon neben ihm. Laut und kraftvoll. Zur Unterstützung schlug er sich mit der Hand aufs Knie und er glaubte schon dass ihm seine Eltern nicht noch peinlicher werden konnten.

„Nein mein Sohn. Ihm wird das Leben nicht genommen. Jedenfalls nicht von uns“ Nach dem sein Lachen ein wenig erstarb und er schnell einen Blick runter in die schlammige Arena geworfen hatte, wo man den Mann, auf Knie zwang, den Arm soweit hervorriss das er sich einbildet ihn brechen zu hören. Das Gejammer und das flehen um Gnade, schallten bis zu ihnen hoch. Seine Langweile war wie weggeblasen. Interessiert blickte er runter, auf das Geschehen. Nahm jede Einzelheit war. Der Schweiß auf der Stirn des Henkers. Fast glaubte er, dass der Henker seinen Beruf nicht mochte. Er könnte ihm ja anbieten den Job zu übernehmen. Er brannte sowas von drauf.

Die Angst erfüllten Augen, die vor nur Furcht so leuchteten, versetzten ihn in solch eine Erregung, das er sich fast schämen sollte. Begierig darauf zu erfahren welchen Strafe den Dieb erwartete, erhob er sich von seinem Platz und trat dicht an die Mauer ran. Um ihn herum schien nichts mehr zu existieren. Es war als würde er in einem Tunnel stehen. Der Henker, ein Mann den er noch nie ohne seiner komischen schwarzen Wollmütze mit zwei Schlitzen, gesehen hatte, zog aus seinem Gürtel einen Dolch. Die Schneide aus Eisen geschmiedet, glänzend scharf. Nur der Anblick allein von dem Schneidwerkzeug ließ seinen Freund aufrecht stehen. Er war heilfroh, dass die Rüstung Schutz vor unerwünschten blicken bot. Ein weiterer Henker, kleiner schmaler und so weit wie er wusste, in der Ausbildung, zwang den Arm, den er zufuhr fast ausgerissen hätte, auf einen Holzstamm. Stellweisen blutig rot. Er biss sich auf die Lippen. Er fühlte die Luft sich auf lud.

„Endymion setzt dich wieder hin“, schollt ihn die Stimme seiner Mutter aus dem Hintergrund, aber er hörte es kaum. Sein eigenes Blut, welches noch nicht in seinen harten Ständer gewandert war, rauschte in seinen Ohren. Er sah mit entzücken zu wie der Henker der Dolch hob, die Hand anvisierte und in einem schnellen gezielten schlag Oberhaut durchschnitt runter bis auf den Knochen. Der Schmerzen Schrei schallte durch die Arena. Musik und ein wunderschönes Theaterstück für seine Augen. Das Blut spritze nur so über das Holz, vermengte sich warm mit dem Schlamm am Boden. Sein eigenes Blut begann zu kochen. Sein hartes Gemächt war so steif das, wenn er nicht bald selbst Hand anlegen würde, sicher platzen wird.

Der Dolch glänzte rot Silber, als der Henker es wieder ansetzte. Er konnte sich nicht vorstellen, wie so ein kleiner Dolch durch den Knochen kommen soll, doch von einem gellenden Schrei und wimmern und vielen Tränen begleitet brach der Knochen.

„Eure Hoheit“ Er hatte nicht mitbekommen wie einer ihrer Generäle zu ihnen getreten ist. Seine Augen fesselten sich mit jeder schneid Bewegung mehr, an das Szenario unten auf dem Platz. Sein Mund war ganz trocken und seine Beine weich wie Wackelpudding. Sein Herz raste und sein Puls schlug so kräftig, das er Angst um seine Adern haben sollte. Doch das alles erregte ihn mehr und mehr. Je länger er zusah umso schlimmer stand es um ihn.

„Verstehe. Danke Jedyte“ Er hörte nur mit einem halben Ohr zu. Das andere war zu sehr von den wilden Schmerzensschreie, die erregend sein Blut in Wallung brachten, durch die Arena hallten. Er erwischte sich schon dabei, wie eine Hand von ihm den Weg in seine Hose suchte. Es spannte schrecklich und er wollte sich Erleichterung verschaffen.

„Komm mein Sohn“, befahl sein Vater in einem Ton der Widerstand eigentlich zwecklos machte, er es aber dennoch versuchte.

„Ich will warten bis die Hand ganz ab ist“, wehrte er sich dagegen jetzt zu gehen.

„Wir haben besuch. Und den solltest du nicht verpassen“, die drohende Stimme seines Vaters verpasste ihm einen Dämpfer. Zwar keinen harten und wirkungsvollen, aber seine Hand hörte auf nach einem Weg zu suchen unauffällig in seine Hose zu gelangen. „Es kann zu dem noch Stunden dauern bis er die Hand abgesägt hat“

Stunden? Wie Aufregend. Sein Blut wurde um einige Grad heißer und sein mächtiger Ständer und paar grad Härter. Er brauchte dringend eine Frau und ihm war egal wer für ihn gleich die Beine breit machen durfte. Er brauchte ein Loch in das er sich rammen konnte. Sein glühend heißer Stab schrie danach.

„Was macht ihr mit der Hand?“ So gut er konnte hielt er sich aufrecht, ignorierte die Verbeugung des Generals, der es gewagt hatte ihn beim besten Spaß seines Lebens wegzuholen. Beim nächsten Schwertkampf gegen ihn würde er dafür bezahlen.

„Mal sehen. Vielleicht bekommen es die Schweine oder…“

„Oder er muss selber essen“, überlegte er. Sein Vater zog die Augenbraun hoch und musterte ihn genau. Was er in dem Blick seines Vaters sah, war erstaunen und eine missfallen. Doch es war ihm egal. Sein Vater würde eh nicht lange so gucken können. Schon bald, dachte er sich, schon bald würde den Zacken aus der Krone brechen. Genauso langsam wie der Henker es getan hatte.
 

~Yaten~
 

Es war so weich und herrlich warm. Die Schreie untermalten sein Vergnügen noch dazu. „Eure Majestät“. Die Rückansicht, liebte er am meisten. Das Spielzeug welches ihm seine Eltern zum 16. Geburtstag geschenkt hatten war aber auch Klasse. Reinrassig und wild. Genau nach seinem Geschmack. Er kostete sie gerne und immer wenn seine Eltern etwas taten was ihm gegen den Strich ging, nahm er sie sich. So wie jetzt. Mitten im Rosengarten eines fremden Schlosses. Sie auf alle Vieren und er hinter ihr.

Ihre Arme scheuerten sich blutig, es war ihm aber egal. Die Enge die ihm schlang war gewaltig schön und er presste sich bei jeden Stoß tiefer ihn und ihr Schreien wurde dabei immer lauter und er härter.

„Sing mein Vögelchen, sing“ stachelte er sie an. Griff ihr in die schwarze Mähe und ritt sie von Hinten so hart er nur konnte.

Was fiel seinen Eltern eigentlich ein. Aus heiterem Himmel zu einem Ball zu fahren, auf dem nur getanzt wird und man sich verbiegen muss um denen anderen zu gefallen. Er hasste solche Feierlichkeiten. Selten bekam er da genug zu trinken und was zum Vögeln bot sich da auch nie etwas an. Die feinen Damen aus guten Hause trugen doch alle ein Schloss um ihre feuchte Höhle. Nicht das er da jemals eindringen würde. Er war doch nicht dumm. Einen Bastard in die Welt zu setzen, so weit käme das noch. Er begnügte sich damit die enge vorziehen. Den sanften Schmerz zu genießen. Das Blut zu kosten das bei dem wilden Ritt immer wieder mal hervor trat.

Er würde sich heute Abend von seiner guten Seite zeigen müssen, wozu er so viel Lust hatte wie ein Hengst eine hölzerne Stute zu bumsen.

„Bitte, Ser Yaten… ich kann nicht mehr“ keuchte die schwarzhaarige. Ein zufriedenes Grinsen rutschte über sein Gesicht. Er mochte wenn sie bettelten und flehten. Diese Musik spielte er gerne aber er sorgte auch dafür dass sie bekam was sie brauchten. Vögel die singen sollen müssen gut behandelt werden.

Wenn er zu sich ehrlich war konnte er auch nicht mehr. Warum länger hinaus zögern wenn es für beide gut werden konnte. So griff er an zwischen ihr breiten Beine, berührte das Nass und begann sie mit den Fingern zu wichsen während er von hinten weiter eindrang bis sie einen lauten Schrei ausstieß den man sicher im ganzen Schloss hörte. Zufrieden zog sich aus ihr zurück und wurde erst dann gewahr, dass sie beide nicht alleine waren.

„Interessantes Reittier habt ihr da“, murmelte sein Gegenüber. Blaue strahlende Augen, so dunkel wie die Nacht und strahlend wie die Sterne. Er hatte keine Ahnung wer da vor ihm stand und es war ihm auch scheißegal. Er hatte es gewagt ihn beim Sex zu beobachten, das würde er sich nicht gefallen lassen.

„Lass dein Schwert stecken“ Der schwarzhaarige Lackaffe mit den blauen Augen trat näher. Berührte mit seinen roten Schuhen den grünen Rasen und am liebsten hätte er ihm auf die Schuhe gespuckt. „Ich habe keine Lust Blut zu vergießen wenn es nicht nötig ist“

„Du hast mich entehrt“, rief er sauer und zog trotz der Warnung das Schwert, das an seinem Waffengurt hing. Die blauen Augen senkten sich und von einer Sekunde auf die andere wirkten sie Kalt und von einer Gewalt gefangen genommen, dass er es mit der Angst bekam.

„Wie kann ich dich entehren wenn du dich zur Schau stellst als wärst du ein Bulle auf dem Markt“ Der Zorn schwemmt die Angst beiseite. Alle Zweifel trug er fort und er stürmte mit dem Schwert in seiner Hand auf den, immer noch unbewaffneten Mann zu, dessen blauen Augen kalt auf ihm ruhten, als wäre er nur ein Insekt. Ein Störenfried der zertreten gehörte. Er dachte nicht mehr nach. Es interessierte ihn nicht wer das war und das wahrscheinlich ebenso wie er ein Prinz eines Landes war.

Sein Schwert erhob er über sein Kopf. Die blauen Augen folgten seiner Bewegung. Er rührte sich aber nicht. Kurz überlegte er ob er den Angriff abbrechen sollte, aber er war ein Prinz, und als solcher brach man keinen Angriff ab. Er ließ das Schwert nieder sausen. Ein Schwert geschmiedet aus Stahl, einem Griff verziert mit Smaragden und dem königlichen Siegel seines Haus und Landes. Eine weiße Lilie.

Der Schwarzhaarige trat einen Schritt nach vorn. Fing das Schwert mit der Hand ab, nur der Schrei seiner Dienstmagd hallte durch den Garten, voller wunderschönen Rosen. Blut tropfte von seinem Schwert. Rotes dunkles Blut. Er sah dem Mann in die Augen, immer noch kalt und boshaft. Kraftvoll zog er an Griff, bekam die Klinge aber nicht los. Man hielt sie fest. Furchtsam blickte er zum Schwert. Es hatte sie in das rosa Fleisch des Mannes mit den blauen gegraben. Dieser verzog aber keine Mine oder zuckte vor Schmerz zusammen.

„Du kämpfst wie ein Versager“, murmelte er „Nicht wie Mann oder gar ein Ritter und schon gar nicht wie ein Prinz“ Er sah es nicht kommen. Den kleinen silbernen Dolch. Er spürte nur das Stechen in seinem Magen. Ein brennen als die Spitze durch seinen Anzug drang, sein Haut aufriss und das Blut warm aus der Wunde floss. Er sackte in die Knie, von ganz alleine verließ ihn die Kraft zu stehen. Sein Schwert hing weiter in der Luft, in der blutenden Hand des Mannes mit den blauen Augen.

„Komm wieder wenn du ein Mann geworden bist“ Mit einem dumpfen Aufprall landete sein Schwert neben ihm im Gras. Beschämt hielt er sich die Wunde, die nicht aufhören wollte zu bluten. Schmerzen verspürte er nicht, nur die Scham von einem Mann besiegt wurden zu sein, der nur mit einem Dolch gekämpft hatte.

„Wie heißt ihr“, vor seinen Augen verschwamm alles. Die Farben verblasten. Das Grün des Rasens wurde grau und trüb. Der Geruch der Rosen, stank nach Eisen und ihm wurde Kalt. Die Hand des Todes legte sich um seine Kehle und zerrte an ihm. „Nennt mir euren Namen“

„Wozu soll das noch gut sein? Ein Toter kann mit meinem Namen doch nichts mehr anfangen“ und somit drehte sich der Mann um, hinterließ auf seinem Weg eine blutige Spur bis ihm die Augen schwarz wurden und die Nacht ihn umfing.

Lektion in Sachen Liebe

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Unglück kommt selten allein

Kapitel 3

~Taiki~
 

Die Kutsche ruckelte und der Insasse wurde kräftig durchgeschüttelt. Einen weiten Weg musste er nicht hinter sich legen, kam vom nahe gelegen Königreich, dennoch war er seit dem Sonnenaufgang unterwegs und es nervte ihn ungemein dass er sich zu dieser Festivität anreisen musste. Soll doch dieser blöde Prinz seinen Geburtstag alleine feiern. Er hatte anderes zu tun und wichtigeres. Ein Vatermord plant sich eben nicht von alleine. Menschen müssen bestochen werden, Briefe geschrieben und Zeugen abgerichtet werden. Da kam ihm dieses blödes Fest deutlich in die Quere.

Die Kutsche vollführte einen Sprung und er stieß sich, aufgrund seiner Größer den Kopf. Abermals verfluchte er die Sitten, dass er nicht auf einem Pferd reiten durften, sondern sich von der königlichen Eskorte kutschieren lassen musste. Taiki versuchte aber das positive daran zu sehen. So ganz unnütz ist dieses Fest dann noch nicht. Zum einem wird endlich die geheimnisvolle Prinzessin des Weißen Mondes anwesenden sein und zweiten, vielleicht fand er ja hier willige Ritter oder anderes Gesindel das ihm beim seinem Plan weiterhalf.

Wieder ruckelte die Kutsche und langsam ging es ihm wirklich auf den Keks. Was waren das bloß für Wege? Den Prinzen sollten man verklagen oder eher seinen Vater, denn der Prinz konnte ja nichts dafür. Wie ihn das alles nervte, vielleicht sollte er lieber einen anderen Plan schmieden. Derjenige der für die Straßen zuständig ist sollte vielleicht zuerst seinen Kopf verlieren. Mal sehen was er da tun konnte.

So entspannt wie es eben in dieser wackeligen Kutsche lehnte er sich zurück und schloss seine Augen. Neugierig war ja schon darauf wie die Prinzessin wohl aussehen würde und besonders welcher Erdenbewohner ihr Ehemann werden würde. Das ist auch der Grund warum so viele Prinzen aus allen Ecken der Erde und des Universums zu diesem Fest kamen. Es ging das Gerücht rum, dass die Prinzessin des Mondes einen mächtigen Stein besäße. Den mächtiges im ganzen Universum. Nichts soll sich mit ihm vergleichen lassen aber bisher hatte noch keiner ihn gesehen. Taiki war sehr neugierig darauf. Dieser Stein könnte eine wertvolle Waffe werden, doch um an sie heran zukommen muss die Prinzessin ihn heiraten. Zwar hatte er keine Lust sich zu binden, aber seine Mutter lag ihm damit eh schon in den Ohren und warum nicht die Mondprinzessin?

Wenn ich heirate, dann nur sie

Kurz nachdem der Gedanke durch seine intelligenten Nervenbahnen gewandert war, hielt die Kutschte an. Er sah kurz zum Fenster und dachte drüber nach aus welchem Grund man angehalten haben könnte. Wegelagerer? Eine Jungfrau in Nöten? Er hoffte das es wenigstens ein Grund guter Grund sein ist, wenn nicht würden an Ort und Stelle einige ihren Kopf verlieren.

„Eure Majestät, es tut mir leid, aber wir haben ein Problem" Das brauchte man ihm nicht zu sagen. Das ein Problem vorlag, merkte er selber. Warum strafte man seine Intelligenz nur mit solchen Idioten. Taiki beugte sich aus dem Fenster, wollte mit eigenen Augen sehen was ihren Weg aufhielt und erblickte dann einen weiteren Zug. Das Wappen erkannte er ohne Schwierigkeiten. Der goldene Dreizack auf blauen Grund gehörte zum Meerkönig, doch soviel er wusste hatte dieser nur eine Tochter und keinen Prinzen, weshalb schickte man also eine Prinzessin auf den Weg.

„Lasst mich aussteigen", befahl er seinem Diener, der eilig an den Verschlag trat und diesen öffnete. Taiki nahm seine Zylinder, seinen Umhang und trat hinaus. Erst jetzt fiel auf, dass die Straße sich aus einem unbefestigtem Waldweg befand und sich rechts von der Kutschte ein große dunkler Mischwald auftat. Links erstreckte sich eine grüne Landschaft, mit albernen bunten Blumen und Gerüchen die ihm auf den Geist schlugen.

„Wo genau liegt das Problem?" Sicherlich hatte die hochwohlgeborene Prinzessin irgendein süßes Tierchen gesehen, welches sie aus der Nähe betrachten wollte und darum ihre Eskorte zum Stillstand ausgerufen. Wie ihm Weiber auf die Nerven gingen. Wenn man sie nicht zur Fortpflanzung brauchen würde, dann hätte er sie schon längst alle in seinem Königreich köpfen lassen.

Mit einer leichten Wut im Bauch, das sein Zeitplan wohl nicht eingehalten werden kann, überquerte er die wenigen Meter die zwischen seiner Eskorte und der Prinzessin lag. Natürlich musste er nicht überlegen wie sie hieß. Er kannte alle Namen und Wappen in- und auswendig.

Die Kutsche von ihrer Hoheit erschien vor ihm und erst da merkte er was für ein Problem wirklich vor ihm lag. Die Kutschte war von dem fürchterlichen Waldweg gerutscht und lang nun auf der Seite im Graben. Die Pagen standen hilflos am Rand und warteten darauf das die Ritter, die in ihren schweren Rüstungen runter stiegen um zusehen wie es der Prinzessin ging.

„Wie konnte das passieren?" Ein leichter Regen setzte ein, als Taiki neben einem der wartenden Pagen zum Stehen kam und sich das Unglück näher betrachtete.

„Ein Pferd hatte gescheut und..." Der Page verstummte, scheinbar hatte er ihn sofort erkannt. Hastig verneigte er sich und sucht nach neuen Worten, bei denen er heftig ins Stottern geriet. Taiki nervte der Page und nahm das ganze selber in die Hand, wenn er heute noch im Schloss angekommen wollte dann musste diese dämliche Prinzessin aus dieser dämlichen Kutsche und eben bei ihm mit fahren. Er hatte keine Lust drauf zu warten, bis die nichtsnutzigen Idioten die Kutsche wieder auf den Weg hatten und die Pferde neu einspannten

„Majestät was tut ihr da?" Taiki hörte gar nicht auf die Rufe seiner Leute. Er rutschte an den Rittern, die in ihrer Rüstung ein erbärmliches Bild abgaben, vorbei und erreichte als erster die Unglücksteile Er schluckte seine Wut runter und kletterte auf die umgekippte Kutschte.

„Prinzessin Michiru?"
 

~Yaten~

Wozu soll das noch gut sein? Ein Toter kann mit meinem Namen doch nichts mehr anfangen Sein ganzer Körper brannte, als hätte ihn jemand in siedendes Öl getaucht. Nein tot war nicht, noch nicht. Das verdankte er aber nicht seiner Gespielen, sondern so einem dummen Ding, dass geistig gegenwärtig ein schmutziges Tuch auf seine Wunde gedrückt hatte und wie wild um Hilfe schrie, bis einige von der Palastwache gekommen sind.

All das hatte er nur in einem Nebel wahrgenommen, am Ende des Todes. Noch immer lag er in diesem Fieber und irrte in dem Nebel aus Schmerz und Erniedrigung umher. Die Stiche, der glühend heißen Nadel spürte er kaum, aber er bemerkte die Hände seinen Körper ruhig hielten, damit der Arzt in Ruhe arbeiten konnte. Er verfluchte den Mann und schwor sich, dass er ihm die Kehle aufschneiden würde. Er wollte das warme Blut von ihm und besonders von dieser Verräter Schlampe auf seinen Händen spüren und wenn es reicht, würde er sogar darin Baden.

Jedenfalls wäre es ihm eine Freude, die blauen Augen aus ihrer Höhle zuschneiden. Er würde sie als Talismane mit sich tragen.

Yaten wachte langsam wieder auf, jedenfalls kehrte Kraft zurück in seinen Körper. Der Nebel begann ihn frei zu geben. Er starrte an die Decke eines Zimmers, dass nicht seines war. Das hatte er aber schon befürchtet. Sicherlich lag er in einem der Krankenzimmer des Schlosses. Bei dem Versuch sich aufzusetzen, strafte ihn ein Blitz und er sank stöhnend wieder in seinen Kissen. Seine Kehle war trocken und er hatte Durst. Das Fieber hatte jede Flüssigkeit in seinem Körper verbrannt.

„Mylord... sie dürfen sich noch nicht bewegen", hektisch wurde ihm behutsam eine Hand auf die Schulter gelegt. Seine Augen sahen nicht scharf, lag das an dem großen Blutverlust, den er wegen dem Scheißkerl erlitten hatte. Seine Rache würde fürchterlich werden.

„Durst..." brachte seine krächzende Stimme her und das Mädchen oder Frau oder was auch immer eilte davon. Von ihr konnte er nur Umrissen erkennen. Rote Haare und eine schwarzweiße Dienstbekleidung. Die Stimme mit der sie sprach war ruhig und weckte das Gefühl das er in guten Händen war. Man muss ihm irgendeine Droge gegeben haben, er fühlte sich nie sicher und geboren schon gar nicht.

„Hier... könnt ihr alleine Trinken, Mylord?" Sicherlich hätte er es gekonnt, aber er wollte wissen wie weich die Lippen von ihr waren. Doch anders als er es erwartete hatte, wurde ihm ein Trichter in den Mund gesteckt und langsam die kühlende Flüssigkeit hineingetröpfelt. Er trank jeden Tropfen, saugte ihn regelrecht auf. Auch wenn er gerne geschrien hätte was ihr einfiele, aber er würde geduldig gesund werden und das erste was er dann tun würde, wäre diesem Mädel zu zeigen was für ein Mann er war und dass man ihn anders behandeln sollte.

„Dein Name... wie heißt du?" Es kostete ihn mehr Kraft als er geglaubt hätte. Sprechen, Bewegung und selbst das Denken strengten ihn viel zu sehr an. Doch er konnte nicht hier herumliegen, nicht so tatenlos mit ansehen, das sein Peiniger frei herum lief.

„Ihr solltet nicht sprechen"

„Dein Name...", verlangte er mit seiner gesamten Kraft

„Naru, Mylord" Yaten sank zufrieden in die Kissen. Mehr wollte er noch nicht. Wenn er die Augen wieder aufmachte, würde es ihm besser gehen und dann könnte er Naru benutzen. Sie würde ihm helfen, den schwarzhaarigen Lackaffen zu finden und nicht nur bei dem würde sie ihm helfen, es juckte ihn nämlich jetzt in seinem Schwanz.

Erste Begegnung

Kapitel 4
 

~Endymion~
 

Ihm taten schon vom freundlich Lächeln bereits die Gesichtsmuskeln weh. Wie lange musste er diese Scharade dennoch weiterspielen? All diese fremden Menschen, die er noch in seinem Leben gesehen hatte und sicherlich auch nie wieder sehen wird. Warum musste er freundlich sein und sie alle Begrüßen? Die Antwort kannte er und sie gefiel ihm zum Teil gar nicht. Es hatte sicherlich seine Vorteil der Prinz der Erde zu sein und Erbe des gesamten Planeten, aber die Pflicht sich um die Gesamten Probleme des Erdballs zu kümmern, darauf hatte er keine Lust. Jedenfalls nicht so wie sein Vater es tat. Jedem ein Offenes Ohr schenken, Plaudern und Interesse zu heucheln. Nein, wenn er irgendwann den Thorn erben würde, und das würde eher sein als sein Vater sich das Vorstellen konnte, dann würde er das alles anders machen. Noch hatte keinen Plan dafür, aber einen Schritt nach dem anderen. Erst mal musste sein Vater sterben.

Endymion schmerzten nicht nur die Gesichtsmuskeln auch seine Beine weigerten noch länger zu stehen. Ein Wadenkrampf zwang ihn dazu sein Gewicht zu verlagern und das andere beschwerte sich sofort außerdem hatte er immer noch dieses Bedürfnis und bisher war einfach nicht dazu gekommen, mit einem Mädchen zu verschwinden. So langsam war ihm das Geschlecht egal. Seine Augen suchten bereits nach einem geeignetem Loch in das er sich versenken konnte, aber die einzigen männlichen Objekte waren zum einen sein Vater und dann die vier Generäle sowie die ganzen Prinzen und deren Vätern. Kein Diener oder Dienerin lief gerade durch das Arbeitszimmer seines Vaters.

Der Wadenkrampf ließ langsam nach, aber nur weil es auf die andere Seite gewandert war. Er stieß einen leisen Fluch aus und verlagerte abermals unter Protest seiner Beine, sein Gewicht. Wenn sein Vater ihn langsam entlassen würde, dann zog er hier und jetzt das Schwert und würde etwas tun, was ihm nachher sehr leid tun würde.

„Schrecklich dieses lange stehen" sprach ihn ein junger Mann an, den er bisher völlig übersehen hatte. Endymion schätze den jungen Mann auf 20. Auf dem zweiten Blick stellte er fest, dass dieser Mann recht attraktiv war. Schwarze lange Haare, zum einem Pferdeschwanz gebunden. Blaue Augen die ihn ansahen, als würde er wissen woran er dachte. Er trug einen roten Anzug mit schwarzen langen Umhang. Das Wappen einer roten Rose schimmerte an seinem Revers und Endymion wusste sofort wer da neben ihm stand.

„Da habt ihr Recht." Endymion musste sich beherrschen. Der Prinz neben ihm war berühmt. Das Königreich aus dem er kam war klein und viele machten sich lustig über dieses Königreich, aber nur wenn keiner von ihnen anwesend war. Die Ritter aus dem Königreich der Blumen, waren die stärksten des Planeten. Die besten Attentäter kamen aus diesem Land und wenn er sich nicht vertat, stand neben ihm der Prinz dieses Landes. Nicht das er ihn fürchten würde, aber Respekt empfand er schon. Nicht viele respektierte er aber wenn er ihm diesen nicht entgegen bringen würde, dann müsste er sich drauf verlassen das er schneller und besser war, als er mit dem Schwert und so gern er sich maß, es musste nicht unbedingt diesem Prinzen sein.

„Darf euch schon Gratulieren oder muss man warten bis das Fest heute Abend beginn."

„Glückwünsche sind immer gerne gesehen" antwortete er höflich auch wenn er seinen Geburtstag getrost gestrichen hätte. Aber sein Geburtstag war dieses Jahr etwas besonderes. Er wurde 25 und kam in das Alter wo seine Eltern jede schöne Frau ins Schloss einluden, damit er sich eine von ihnen aussuchte um diese dann zu heiraten. Das war das einzig gute an seinem Geburtstag. Die Prinzessin des weißen Mondes ist ebenfalls geladen und Endymion wusste, das wirklich jeder Prinz wollte das sie ihn erwählte. Er hatte sich ganz fest vorgenommen, dass er es sein würde, der von ihr erwählt wurde und die Macht des Mondes erhielt.

„Dann lasst mich euch beglückwünschen, mein Prinz." Ihm wurde eine verbunden Hand gereicht. Das Blut schimmerte durch den weißen Verband und fragend blickte in die Augen des Prinzen. Den Namen von ihm hatte er sich nicht gemerkt, aber er würde gleich einen der Generäle nach ihm fragen. Den Namen würde er nicht mehr so schnell vergessen.

„Was habt ihr denn gemacht?" Endymion ergriff die verbundene Hand und konnte nicht widerstehen ordentlich zu zudrücken. Was er erwartete hatte konnte er gar nicht sagen, aber er war schon enttäuscht, als nichts geschah. Der Prinz der Rosen, wie man ihn nannte, blickte ihm fest aus den nachtblauen Augen an.

„Na ja, ihr wisst schon. Das was Prinzen eben so tun." Endymion wollte seine Hand zurückziehen. Etwas in den Augen flammte auf was ihm gar nicht gefiel. Seine Hand wurde aber festgehalten und panisch blickte Endymion in das Gesicht des Prinzen. Die Züge waren steinhart und die Augen kalt wie Eis. Wie konnte sich jemand in nur wenigen Sekunden nur so verändern. Er hatte noch nie Angst oder Furcht gespürt, aber jetzt... Endymion wusste, er musste nur etwas sagen und die Generäle würden einschreiten, aber welchen Preis würden sie dann zahlen? Er konnte sich keinen Krieg mit dem Königreich der Blumen leisten, jedenfalls nichts jetzt. Doch wenn er erst die Macht des Mondes besaß, wäre dies das erste Königreich was von der Landkarte verschwinden würde.

„Netter Händedruck..."

„Prinz Seiya... welch eine Freude euch begrüßen zu dürfen." Endymion sah zu wie sein Vater den jungen Prinzen zur Seite nahm und weg von ihm führte und locker in ein Gespräch verstrickte. Fassungslos starrte auf den Rücken des Mannes, der scheinbar keinen Schmerz kannte.

„Prinz... eure Hand... seid ihr verletzt?" Der General des Südens, Zositie, trat an ihn ran. Er verstand nicht was dieser von ihm wollte, bis er selber seine Hand ansah. Sie war rot, aber es war nicht sein Blut. Sein Blick raste panisch zu dem Prinzen, mit dem eben ein sehr seltsames Gespräch geführt hatte. Er sprach ganz entspannt mit seinem Vater und schien kein bisschen angeschlagen zu sein.

Seiya warf ihm über die Schulter einen Blick zu. Einen so eiskalten Blick hatte er noch nie gesehen. Sein ganzer Körper begann zu zittern. Dieser Mann war gefährlich und wenn er nicht schnell dafür sorgte, dass dieser das Schloss verließ, dann war er sich sicher, würde er ihre nächste Begegnung nicht überleben.
 

~Haruka~
 

„Prinzessin Michiru... geht es euch gut?" So schnell Haruka ihre Beine trugen rannte sie zur Unglücksstelle. Sie war vor geritten um den Weg zu sicher und nach Weggelagen oder Dieben ausschau zu halten. Als ihr auf dem Rückweg keiner entgegenkam rechnete sie mit dem schlimmsten. Sie hatte sich schon mit den schlimmsten Vorwürfen gestraft, aber als sah, wie ihre Prinzessin mit der Hilfe eines fremden Mannes die Böschung hinauf kam, blieb ihr Herz vor Erleichterung einen Augenblick stehen.

Sie erkannte den Mann sofort und verneigte sich tief vor ihm, bevor sie sich an ihre Prinzessin wendete. Prüfend blickte sie in die meerblauen Augen, die ihr stumm versicherten, das alles in Ordnung sei. Erst jetzt setzte ihr Herz wieder ein und schlug im gleichen Takt, wie das ihrer Prinzessin.

Haruka wandte sich an den großen Mann, der sie prüfend an sah. Scheinbar passte ihm irgendwas nicht. Haruka konnte sich aber nicht erklären was es sein könnte. Sie hatte sich vor ihm verneigt und Respekt gezeigt, aber sie war nun mal Ritter der Königsgarde die die Prinzessin beschützen sollte.

„Meine Kutsche ist vom Weg abgekommen... Prinz Taiki hat mich eingeladen den Rest der Fahrt in seiner Kutsche zu verbringen" Haruka glaubte sich verhört zu haben. Ihre Prinzessin sollte mit dem eiskalten Grobian mitfahren? Sie hatte schon viele Geschichten über diesen Prinzen aus dem Steinfelsland gehört. Das weit verbreitete Gerücht war, das sein Herz ebenso kalt wie das der Steine seines Landes war. Ebenso ging das Gerücht herum, dass er Menschen zum Spaß quälte und tötet.

„Das ist sehr nett von euch Prinz. Aber wir werden die Kutsche schnell wieder auf dem Weg haben" versuchte Haruka das Angebot abzulehnen.

„Ich hab das Angebot angenommen" Haruka stand der Mund offen. Sie wollte widersprechen aber sie wusste, dass sie das nicht vor dem Prinzen konnte. Wie konnte ihre Prinzessin so unüberlegt handeln? Sie kannte die Gerüchte doch auch. Außerdem gefiel es ihr gar nicht wenn ihre Prinzessin mit einem Mann alleine in was auch immer war. Diese Prinzessin gehörte ihr, was natürlich keiner wusste.

„Prinzessin...dürfte ich euch kruz..."

„Du hast deine Prinzessin gehört... Hol ihre Sachen aus der Kutsche und reite uns hinter her. Ich will heute noch ankommen" schnauzte sie der Prinz Steinherz an. Haurka biss sich auf die Lippen. Es kostete sie alle Beherrschung die sie aufbringen konnte. Michiru legte ihr eine Hand auf den Arm und schenkte eines ihre süßesten Lächeln. Es sollte ihr sagen, dass sie sich keine Sorgen machen sollte, aber genau das tat sie. Michiru ergriff die Hand des Prinzen und Haruka sah sich schon zum Schwert greifen um diese Hand abzuschlagen. Keiner sollte ihre Prinzessin berühren.

„Nun mach schon Ritter... Der Abend bricht eher herein als uns lieb ist un der Weg ist noch weit" Haruka biss sich auf die Lippe, kletterte die Böschung hinunter und beobachtete wie der Prinz Michiru zu seiner Kutsche führte und beim einsteigen half. Sah deutlich das Grinsen auf dem Gesicht und ihr wurde schlecht davon.
 

~Endymion~
 

Kräftig stieß er zu. Versenkte sich endlich in ein Loch, welches er doch schon seid einiger Zeit sich ersehnte. Auch wenn das Verlangen schon kaum mehr da gewesen ist, so entflammte sie schnell auf Neue. Das Blut, welches an seiner Hand klebte, erweckte die Leidenschaft in ihm erneut und beinahe ekelte er sich vor sich selbst.

Er dankte dem Loch, dass es so erfahren ist. So musste er sich nicht groß zurückhalten. Das quälende auf keuchen, des Mannes, der auf den Knien vor ihm ruhte, heizte ihn nur noch mehr.

„Nun erzähl mal, Kunzite, wer ist dieser Prinz der Rosen..." Endymion sah nicht auf, als er seinen General des Nordes ansprach. Es war irgendwie aufregend, dass dieser ihnen zu sah. Er spürte deutlich dessen hasserfüllten Blick. Er kannte die eisblauen Augen. Gerne würde ihn leiden sehen, aber Kunzite litt nicht. Er hasste und in den Trainingsstunden hatte er ihm schon die eine oder andere Rippen geprellt.

„Er kommt aus einem kleinem Land. Es wird das Land der Blumen genannt. Aber mehr als das ist es auch nicht. Es werde besonders Reich noch besonders Arm" Endymion griff um die Hüfte des blonden Mannes. Mit einer Leichtigkeit veränderte die Position, so dass Kunzite in das erhitze Gesicht seines Geliebten blicken konnte. Zoisite wehrte sich, aber Endymion hatte ihn fest im Griff. Sank ihn auf seinem Schoß platz zunehmen, spielte mit den harten Brustwarzen.

„Sein Name ist Seiya der erste seines Namens. Er giltt als bester Schwertkämpfer seines Landes. Er ist alleine hierher gereist um seinen kranken Vater zu vertreten" fuhr Kunzite fort. Scheinbar unberührt, von dem was er sehen musste. Im Grunde stand Endymion nicht auf Männer, aber ein Loch ist nun mal ein Loch und wenn er Kunzite und Zoisite quälen konnte, dann tat er es ganz gerne.

„Interessant... mehr gibt es nicht über ihn zu wissen?" fragte Endymion und stieß immer tief in das innere des Mannes ein. Er kannte die Punkte und wusste genau wie er diesen zur Ekstase bringen konnte. Ihn kommen zu lassen, wo doch sein Geliebter direkt zusehen musste, es war immer wieder ein Bild, das ihm gefiel.

„Leider nein. Es ist nicht viel über ihn bekannt" Kunzite wollte weggesehen. Darauf hatte er gewartet. Er zog Zoisite zu sich runter und eroberte dessen Lippen. Der Mann konnte nicht mehr und Endymion war bereit ihn zu entlassen. Kunzite hatte ihm genug vergnügen bereitet und auch Zoisite war heute wieder fantastisch gewesen.

„Der beste Schwertkämpfer... Das Land ist doch berühmt für seine Attentäter und Ritter oder?" Ein lauter Schrei verhinderte Kunzites Antwort. Zoisite brach zitternd auf ihm zwei. Sein Samen ergoss sich über seinen Bauch und Seins drang tief ins innere von ihm ein. Kunzite würde heute sicherlich nicht mehr mit seinem Freund schlafen.

„Jetzt sieh dir an was du getan hast..." Zoisites glasige Augen überblickten seinen Körper. Endymion kannte seine Wirkung. Auf Frauen sowie auch auf Männer. Das grün flammte auf. Zoisite rutschte von seinem Schoß, sein Schwanz glitt aus ihm raus und der Saft floß dahin. Langsam ließ sich Zoisite zwischen seine Beine nieder.

„Das reicht..." knurrte Kunzite und hielt seinen Freund auf. Endymion betrachtete seinen General des Nordens. Er konnte in dessen Augen sehen, dass er ihn töten würde, sobald sich ihm Gelegenheit bietet. Ohne ein weiteres Wort hüllte Kunzite seinen Freund in eine Decke und half ihm beim aufstehen.

„Brauchen sie uns noch, Majestät?"

„Nein, ihr beide könnt gehen" Endymion schloss die Augen. Strich über seinen Bauch und mischte das getrocknete Blut des Prinzen mit dem Samen von Zoisite. Ganz dicht konnte er auch nicht sein, aber nur wenn er an die kalten Augen von ihm dachte, wurde ihm ganz anders. Er wollte diesen Mann besiegen. Vor ihm im Dreck sollte er kriechen und um sein Leben winseln. Freudig leckte er das Gemischt von seinen Fingern. Endymion war sich sicher, das einer von ihnen dreien, sein Tod herbeiführen würde. Er war gespannt, welcher von ihnen es sein würde.

Der Kuss des Meeres

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Lasst die Feier beginnen

Kapitel 6

 

~Serenity~

 

Vor ihren Augen tanzten bunten Farben. Bis sie hart auf dem Boden aufschlug. Der Aufprall presste alle Luft aus ihren Lungen und Tränen ruhten in ihren Augen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie sich traute die Augen zu öffnen.

„Ich hab ja schon vieles erlebt, aber das auch noch nicht. Seid wann regnet es denn Mädchen?" Serenity begriff erst jetzt, dass sie auf dem Mann lag. Ihn regelrecht unter sich begrub. Schnell rutschte sie von ihm runter und blieb peinlich berührt sitzten.

„Habt ihr euch was getan?" Sie schüttelte den Kopf. Ihr war das so peinlich. Aber es war wieder so typisch. Konnte denn nicht mal etwas gut gehen? Nach Plan verlaufen? Musste es denn immer in einer Katastrophe enden?

„Dann bin ich ja beruhigt." Der Mann reichte ihr die Hand. Erst jetzt traute sie sich ihm in die Augen zu sehen. Sofort war sie gefangen. Sie versank regelrecht in den Augen des Mannes, der ihr so freundlich die Hand hinhielt um ihr aufzuhelfen. Es war als würde sie die Erde vom Mond aus betrachten. So blau waren die Augen.

„Prinzessin" hörte sie die rufende Stimme von Jupiter.

„Ich glaube ihr werdet gesucht" Sie nickte und kam sich echt dämlich vor. Wie sie es schaffte seine Hand zu nehmen und aufzustehen, wusste sie nicht. Sie konnte ihm nur in die wunderschönen blauen Augen blicken. Erst als ein sanfter Wind durch ihre Haare wehte, bemerkte sie die schwarzen Haaren des Mannes. Dann fiel ihr die kleine Stickerrei auf, die er auf seinem Anzug trug. Eine rote Rose. Vor ihr stand ein Prinz und sie hatte keine Ahnung aus welchem Land und nochmal der Name wollte ihr einfallen.

„Ach hier bist", stöhnte Venus, die angelaufen kam. Viel zu spät merkte diese, das ihre Prinzessin nicht alleine war. Schnell verbeugte sie sich, aber der Mann, welcher immer noch die Hand von Serenity hielt, lachte und verabschiedete sich mit einem Handkuss.

Serenity sah dem Mann hinterher. Ihre Haut prickelte wo er sie berührt hatte. Alles um sie herum schien nicht da zu sein. Sie sah dem wehenden schwarzen Umhang hinterher.

„Serenity. Was hast du nun wieder angestellt?" fragte Venus vorwurfsvoll

„Keine Ahnung" Serenity entschied sich ihren Freundinnen nicht von dem peinlichen Aufeinandertreffen von ihr und diesem namenslosen Prinzen zu erzählen. Diesen Moment würde sie in ihr Herz schließen und dort behalten. Venus packte sie bei der Hand und zog sie hinter sich her. Erst als sie bei den anderen an kam erwachte ihr Gehirn aus seiner Trance.

„Rote Rose... Merkur, welcher Prinz hat die Rote Rose als Wappen"

Merkur öffente und schloss den Mund, wie so ein Koi-Karpfen, und bekam kein Wort raus. Serenity hatte sie wohl völlig erschrocken und überfahren. Man ihr an, dass sie nicht wusste wie sie reagieren sollte.

„Prinz Seiya aus dem Königreich der Blumen", half Jupiter ihrer Freundin aus

„Warum willst du das wissen?", fragte Venus. Serenity lächelte die Blondine an, schwieg aber. Seiya hieß er also. Ein schöner Name. Was er wohl bedeutet. Venus warf ihre Arme in die Luft und schien es aufzugeben auf eine Antwort zu warten. Da fing sich auch Merkur wieder. Sie rückte ihre Brille zurecht und warf einen strafenden Blick auf sie und Serenitys Schmetterlinge zog sich schnell in das Loch zurück aus dem sie gekrochen gekommen waren.

„Die köngliche Familie wartet" Serenity drehte sich nochmal um. Sah den Weg hinuter unter dachte an den Prinzen, den sie unter sich begraben hatte. Hoffentlich hatte er sich nichts getan. Aber sie würde ihn heute abend auf dem Ball wieder sehen, da würde sie ihn fragen und sich nochmals entschuldigen. Sie konnte sich nicht erinnern ob sie es getan hatte.

Sie folgte eilig ihren Freundinnen, die schon vorgegangen waren.

 

~Taiki~

 

Er hasste dieses Gefühl in seinem inneren. Der Sturm, die diese Frau in ihm ausgelöste, hatte ihn ergriffen und dafür gesorgt das er jeden vernünftigen Gedanken aus sich verbannte und nur noch das tat was er wollte ohne rücksicht auf die konsequenzen.

Jetzt lag die Prinzessin des Meeres auf dem Boden seiner Kutsche. Sie lebte, dass er hatte überprüft. Sie blutete aber aus Köperöffnungen für die er eine Erklärung finden musste. Nur leider konnte er sein Gehirn nicht benutzen. Es war immer noch im Nebel gefangen und fühlte sich schläfig an. Was auch immer diese Hexe mit ihr gemacht hatte, es gefiel ihm kein bisschen.

„Eure Majestät. Wir reichen gleich die Schlossmauern", hörte er die Stimme des Ritters. Ihm kam die Galle hoch. Schon als er ihn das erste Mal gesehen hatte, hatte er ihn nicht gemocht. Irgendwas an diesem Ritter falsch, er konnte nur nicht sagen was. Das nervte ihn ebenso, wie die Tatsache, dass eine bewusstlose Prinzessin vor ihm auf dem Boden lag.

Unvernüftigerweise hatte er seinen Saft in ihr verteilt. Er konnte nicht riskieren, dass sie von ihm Schwanger wurde. Das würde seine ganzen Pläne durcheinander bringen. Aber sie jetzt zu töten, dass konnte er auch nicht. Er brauchte dringend einen Plan. Vielleicht konnte er sich ihr später entledigen. Irgenwan auf der Feier. Aber das Risiko hoch. Er hatte so das Gefühl das dieser Ritter sie keine Sekunde aus dem Augen lassen würde. Also musste erst mal diesen Ritter los werden.

Verdammt, er hatte doch genug zu tun. Jetzt musste er schon zwei Morde planen. Sein Kopf fing an zu schmerzen.

Taiki beugte sich über die bewusstlose Frau. Vorsichtig strich er über ihre Haut. Langsam kehrte sie zurück und ihm fiel ein Stein vom Herzen.

„Ausgeschlafen Prinzessinn?" Ihre marinblauen Augen blickten ihn finster an. Selber schuld, hätte er ihr beinahe entegen geschleudert, konnte sich aber noch beherrschen. Sie hatte es doch so gewollt. Sie hatte das Tier in ihm geweckt, welches er bisher so gut unter Kontrolle gehabt hatte.

„Wir sind gleich da. Bringen sie ihre Kleider in Ordnung oder wollen sie ihrem Ritter sorgen bereiten?" Das tat gut. Der geschockte Gesichtsausdruck entschädigte ihn schon mal für vieles. Die Prinzessin kam wacklige auf die Beine. Sein Glück war es, dass das Kleider bis zum Boden reichte und somit keiner das Blut sehen konnte. Sie setzte sich ihm gegenüberhin und durchbohrte ihn mit einem Blick, den er nicht deuten konnte. Eins wurde ihm aber schlagartig klar. Diese Frau war gefährlich. Hatte er einen Fehler begannen? Hätte er sie nicht mitnehmen sollen? War das vielleicht Teil ihres Planes gewesen?

Sein Gehirn arbeitete wieder auf Hochtouren und sah überall nur Verschwörungen.

Die Kutsche kam zum stehen und fast zeitgleich wurde die Tür aufgerissen. Es wunderte ihn nicht, dass es dieser merkwürdiger Ritter war, den er erblickte.

„Vielen Dank fürs mitnehmen. Ich stehe in ihrer Schuld, Prinz Taiki" Mit diesen Worten verließ sie anmutig seine Kutsche. Ein wenig Respekt brachte er ihr gerade entgegen. Sie schaffte es trotz den Schmerzen, die sie haben musste, mit Würde über den Hof zu gehen und den König sowie die Königin zu begrüßen.

„Es war mir eine Ehre". flüsterte mehr zu sich selbst.

 

~Endymion~

 

Die Halle sah festlich aus. Überall standen Kerzenleuchter mit verschieden Farben Kerzen, die alle bereits entzündet waren. An einer Seite war ein sehr lange, wirklich sehr langer, Tisch aufgebaut worden. Die leckersten Speisen seines Reiches waren aufgedeckt. Die Tanzfläche reflektierte das Licht des Leuchters. Endymion nickte dem Prinzen zu, der zu seinem Geburtstag geladen war zu und bedankte sich brav.

Die meisten Gäste waren eingetroffen, aber bisher noch nicht die Prinzessin des weißen Mondes. Sie hatte noch niemand gesehen. Endymion zweifelte langsam ob sie wirklich kommen würde. Die Prinzessin glat als Schönheit, es ging sogar das Gerücht um, das ihre Schönheit blind machen solle. Endymion glaubte diesem Gerücht kein Wort. Woher will jemand wissen wie die Prinzessin aussah, wenn doch jeder wusste, das die Mondbewohner seid Hundert Jahre nicht mehr auf der Erde waren. Die wenigsten erinnerten sich noch an die damalige und heutige Königen des Mondes, wie die auf die Erde gekommen ist um ihren Ehemann zu wählen.

Wenn er richtig informiert war, war der junge Prinz Tsuki, aus dem Land untergegangen Königreich der Seen, ihre Wahl. Ob das Reich nun deswegen untergegangen ist, weil der Prinz die Erde verlassen hatte oder weil es einfach zu klein war und von einem anderen Königreich geschluckt wurde, das konnte nun jeder sehen wie er wollte. 

„Eure Majestät, der Prinz aus dem Königreich der Blumen..." kündigte Jedyte ihm den nächsten an. Endymion lief ein kalter Schauer über den Rücken, als der aufgerufene die Halle betrat. Gefolgt von einem Mädchen in einem roten Kostüm. Kurzer Rock, weiße Bluse und rote Lackschuhe. Schwarze Haare. Das Gesicht konnte er nicht sehen. Sie hielt den Blick gesenkt.

„Euer Majestät, mein Prinz..." Seiya ging vor ihm auf die Knie und seine Begleitung tat es ihm gleich. Diesen Moment genoss er, mehr als er wohl sollte. Das dieser starke Prinz vor ihm auf die Knie ging. Ein sehr berauschendes Gefühl. Sein Blut geriet vor Freude regelrecht in Wallung.

„ich wünsche euch zu eurem Geburtstag alles gut. Mein Geschnek wird euch sicher gefallen..." Seiya drehte sich zu dem Mädchen um, welches hinter ihm kniete. Er wollte ihm doch nicht etwa dieses Mädchen schenken. Ein wenig entsetzt sah er zu wie sich das Mädchen erhob und zu ihm vortrat. Abgeneigt wäre er sicher nicht. Ihr Körper sah gut aus. Schlank und sehr weich. Jetzt konnte er auch ihr Gesicht sehen. Sehr fein. Keine Kanten. Sie stammte eindeutig nicht von seinem Planeten. Solche Mädchen gab es hier nicht.

„Danke Mars" Endymion hatte nicht gemerkt, dass sie Seiya etwas gegeben hatte. Seiya hielt ihm ein weißes Tuch entgegen. Endymion musste nicht raten, was sich in diesem Tuch befand. Er erkannte es an der Form. Der Prinz der Blumen schenkte ihm ein Schwert. War er denn völlig verrückt geworden?

„Es wurde in unserer besten Schmiede, von unserem bestem Schmied gemiedet" Endymion nahm es an. Ihm zitterten die Hände dabei. Jeder wusste, dass sie alles was mit Schwertkunst zu tun hatte und aus dem Land der Blumen kamen unbezahlbar war. Die besten Schwerter kamen von dort. Die besten Schmiede lebten dort. Die besten Schwertkämpfer wurden dort ausgebildet. Um ein Schwert aus dem Reich der Blumen zu bekommen, muss man einen Ritter töten oder verdammt reich sein.

„Ich danke euch. Ein sehr wertwolles Geschenk" Endymion traute sich nicht es auszupacken. Er würde das nachher in Ruhe machen. „Ich habe gehört, das man es einem Ritter der Blumen aus den toten Händen nehmen muss um eines zu besitzen." Seiyas Augen blitzen auf. Endymion entging nicht, dass an der Prinz seinen Schwertgurt nicht abgelegt hatte. Kein Ritter aus diesem Land trennten sich von seiner Waffe. Es hieß sogar, das sie mit diesen sogar ins Bett gingen. Seiya trat dicht an Endymion ran. Die Generäle legten ihre Hände auf ihre Hefte. Doch Endymion gab ihn zu verstehen, dass alles okay war.

„Ich stehe jederzeit bereit, falls ihr das beste Schwert haben möchtet, das jemals geschmiedet wurde, ich stehe jederzeit zu Verfügung" Seiya verneigte sich vor ihm und trat dann mit seiner Dienerin zur Seite. Bevor Jedyte den nächste aufrief, nahm ihm Neflite das Geschenk ab. Kurz wies ihn an, es sofort in sein Zimmer zu bringen.

 

~Haruka~

 

„Prinzessin Michiru aus dem Königreich Altantis" Haruka öffente für ihre Prinzessin die Tür. Michiru nickte ihr dankbar zu und betrat dann die Halle. Ein roter Teppich zeigte ihnen den Weg. Links und Rechst standen schon anderen Gäste, die vor ihnen ihr Aufwartung beim Prinzen gemacht hatten und sicherlich völlig nutzlose Geschenke mitgebracht hatten. Viele der Wappen hatte Haruka noch nie gesehen, aber sie wusste, das Michiru sie alle kannte und ihr sicher auch vieles darüber erzählen könnte.

Der Weg war kürzer als sie zu anfang gedacht hatte. Der Thornsaal wirkte durch die ganzen Menschen und Tische, sowieso recht klein. Die Kerzenleuchter brannten und für jeden Teil des Landes brannte ein Kerze, wenn sie die Farben und Wappen auf den Kerzen richtig verstand. Eine besondere Ehre. Es brannte aber nicht alle Kerzen. Einige waren noch aus, wenn sie richtig sah.

Michiru hielt vor dem Thorn an, wo der Prinz stand und sie ansah, als hätte ebenso viel Lust wie sie selbst. Es war das erste Mal, das Haurka ihn sah. Michiru hatte ihr erzählt, dass sie ihn schon einmal getroffen hatte, vor vielen Jahren. Er war mit seinen Eltern zu besuch in ihrem Königreich gewesen, aber war sie noch nicht in den Diensten von ihr gewesen. Haurka konnte sich nicht helfen. Sie hatte einfach ein Problem mit Männern.

Michiru kniete sich nieder und schien dabei schlimme Schmerzen zu haben. Haruka wollte ihr zu hilfe eeilen, aber der Prinz war die wenige Stufen schneller unten und fing ihre Prinzessin rechtzeitg auf, bevor sie den Halt verlor.

„Verzeiht mir eure Majestät", entschuldigte sich Michiru kleinlaut. Haruka bekam eine Gänsehaut. Ihr war eben schon aufgefallen dass es ihr nicht gut ging. Sofort hatte sie den Prinzen aus der Kutsche in Verdacht. Was hatte er bloß mit Michiru gemacht?

„Ihr seid heiß? Habt ihr Fieber?"

„Es geht schon, mein Prinz..."

„Nichts da. Hey Ritter..." Haruka ignoierte kurz diesen herablassenden Tonfall und eilte an die Seite seiner Prinzessin.

„Zoisite, helft dem Ritter, die Prinzessin auf ihr Zimmer zu bringen. Lasst auch den Arzt rufen" Zoisite nickte und wollte nach Michiru greifen. Doch dieses einmal war Haruka schneller. Ohne große Anstrengung hob sie die Frau auf ihre Arme.

„Aber eure Majestät..."

„Euere Gesundheit ist wichtiger. Ihr könnt mir später euer Aufwartung machen" Der Prinz strich der Prinzessin beruhigend über das Haar und entließ die beiden dann. Haruka folgte Zoisite aus dem Throsaal.

 

~Seiya~

 

Seiya hatte den Zwischenfall mit wenig Interesse verfolgt, aber ihm nicht entgegen, das die beiden sich wohl kannten. Vielleicht war das ja die Außerwählte des Prinzen. Wobei er sich das nicht vorstellen konnte. Die Eltern der beiden, haben bei dem gleichem Mann die Schwertkunst gelernt und waren Freunde. Im ganzen Land wurde gemunkelt, dass die Eltern sich sehr freuen würden, wenn ihre Kinder sich wählen würden.

Seiya schwenkte den Wein in seinem Glas. Er wusste aber aus sicherer Quelle, dass Prinzessin Michiru niemals einen Mann heiraten würden können. Jedenfalls keinen Prinzen aus einem Hohen Haus. Sie konnte keinen Kinder bekommen. Durch eine Kinderkrankheit ist sie Unfruchtbar geworden. Kein Prinz, dessen Haus aus dem Spiel stand, würde sie heiraten. Zum Glück für den König von Atlanis hatte dieser noch einen Sohn. Doch dieser konnte nicht kommen, das wusste er wieder sehr gut. Der Bruder tranierte gerade in seinem Königreich und hatte einen Übungskampf gegen ihn verloren und lag nun mit zwei gebrochenen Rippen im Bett.

„Prinz Yaten aus dem Königreich der Sterne" hallte der nächste Aufruf durch den Thornsaal. Seiya schon sehr neugierig auf den Prinzen. Über den Prinzen hatte er bisher nicht viel in Erfahrung bringen können. Es gab viel zu viele Gerüchte über diesen Prinzen als er sie glauben konnte. Gute Liebhaber. Aber er soll auch arrogant sein und sehr verwöhnt. Noch nie war er ihm begegnet.

„Prinz Yaten aus dem Köngreich der Sterne." Der zweit Aufruf verhallte und die Kerzen flackerten. Interessant. Er kommt gar nicht. Kann er echt so arrogant sein, dass er dem Prinzen seine Aufwartung nicht macht? Seiya wandte sich an Mars, damit die ihm eine neus Glas Wein holen konnte, als er merkte wie sie am ganzen Körper zitterte.

„Was hast du?"

„Der Prinz..." Seiya hörte die Angst in der Stimme und mit einem Schlag wurde ihm klar, wer der Prinz der Sterne war. Na da hatte er ja was angerichtet. Hoffentlich lebte er noch. Wenn aber eine Leiche gefunden worden wäre, dann hätte man das im Schloss schon gehört. Seiya blickte auf seine verletzte Hand. Das war also der Prinze der Sterne gewesen. Vielleicht stimmten die Gerüchte ja.

Seiya wollte gerade vortreten, bevor man ihn ein drittes Mal aufrief. Das konnte für den Prinzen richtig übel ausgehen. Er könnte des Hochverrats beschleudigt werden und zum Tode verurteilt werden, falls er das nicht schon ist.

Da öffnete sich die Tür und ein Kammermädchen trat herein. Ihrer Kleidung nach zu urteilen würde er schätzen dass sie auf der Krankenstation arbeitete. Mit gesenktem Blick schritt sie über den roten Teppich. In ihrer Hand hielt sich nur eine weiße Rose.

Gespannt ruhten alle Blicke auf dem Mädchen. Die Spannung konnte man plötzlich fühlen. Jeder im Saal schien die Luft anzuhalten. Das Mädchen blieb vor dem Thornsaal und somit vor dem Prinzen stehen. Sie kniete sich auf beide Knie und verneigte sich, so dass der Kopf den Boden berührte.

„Sag mir deinen Namen, Mädchen" hallte die donnernde Stimme des Prinzen durch den Saal. Das Mädchen zuckte kurz zusammen. Seiya überflog sie kurz. Rote kurze Haare, schlanke Figur, ein ganz normales Dienstmädchen.

„Ich heiße Naru unser Gnaden. Ich arbeite hier auf der Krankenstation"

„Und was willst du willst"

„Der Prinz Sterne schickt mich zu ihnen. Ich soll ihn entschuldigen. Er liegt verletzt auf der Krankenstation. Jemand hat ihn niedergestochen" sie reichte dem Prinzen die weiße Rose. Verwirrt nahm er diese entgegen. „Ich soll euch weiter ausrichten, dass er von ihnen wünscht, dass sie den Mann suchen, der ihm das angetan hat und zu dem sein Eigentum gestohlen" Seiya grinste und warf wissend Mars einen Blick zu. Diese war weiß wie die Wand geworden. Dann konnte er sich vielleicht doch noch mit dem Prinzen messen.

„Wenn du die Wahrheit sprichst, werde ich ihm einen Besuch abstatten. Richte ihm aus, das ich mir anhören werde, was er vorzutragen hat" Naru, das Kammermädchen, stand auf und verließ würde aber zügig den Thornsaal.

Die Prinzessin des weißen Mondes

Kapitel 7
 

~Venus~
 

Venus musste sich zusammen nehmen um nicht zu lachen. Ihre Prinzessin sah aus wie ein nervöses Häschen, welches gleich die Flucht antrat. Sie waren die letzten, die in den Thornsaal gerufen wurden. Sie waren die Ehrengäste, jedenfalls Serenity. Venus hofte nur, dass sie sie gut vorbereitet hatten. Ein Blick in die Gesicht ihrer anderen beiden Freundinnen und sie wusste, das die das gleiche dachten wie sie selbst.

Jede von ihnen wusste, wie tollpatschig ihre Prinzessin war und kein Fettnäpfchen ausließ, wenn sie eines fand. Man mochte ihr vielleicht einiges nachsehen, aber sicher nich alles. Leider blieb ihnen nur ürbig, ihrer Prinzessin Hals- und Beinbruch zu wünschen.

„Serenity, dann stimmen die Gerüchte, tatsächlich." Venus gefrorr das Blut in den Adern. Diese Stimme kannte und hasste sie. Merkur und besonders Jupiter ging es genauso.

„Diamond." Serenity wirkte freudig überrascht. Warum auch nicht, kannten die beiden sich schon seid ihrer Kindheit und waren teil einer Familie. So war die Mutter von Prinz Diamond die Schwester ihrer eigenen Mutter. Hinter Diamond konnte Venus dessen kleinen Bruder sehen und für einen kurzen Moment, verschlug es ihr die Sprache. Sie hatte Saphir noch als kleinen Hosenscheißer in Erinnerung, der seinem großen Bruder immer überall hintergelaufen war. Doch aus ihm ist ein großer und staatlicher Prinz geworden, so gar nichts mit der Thornfolge zu tun hatte.

„Es freut mich dich hier zu sehen. Wie geht es dir?"

„Ich glaube das ihr aufgerufen wurdet und wie sie wissen, soll man den Prinzen der Erde nicht warten lassen," trat Jupiter dazwischen und funkelte den Prinzen des dunklen Planeten drohend an.

„Da habt ihr Recht." Diamond drehte schon um „Ich hoffe, das du mir einen Tanz frei hältst, Prinzessin." Damit schritt er durch die Tür, die welche man für ihn und seinen Bruder geöffnete hatte. Erst als die Tür wieder geschlossen wurde, löste sich Venus, aus ihrer Starre.

„Ich kann diesen Typen einfach nicht ausstehen", murrte Jupiter und ballte ihre Hände zu Fäusten.

„Er ist mein Cousin, seid nicht immer so fies zu ihm," ermahnte sie Serenity und wirkte noch nervöser als bis vor paar Minuten.

„Ihr solltet euch vor ihm in achtnehmen," sagte Jupiter unberirrt.
 

~Taiki~
 

„Ich danke euch, mein Prinz." Wie er diesen Prinzen verabscheute. Warum musste er vor seinem Kuschen? Einem der es mit ihm kein bisschen aufnehmen konnte. Keiner konnte das. Jeder hier war langweilig und unter seiner Würde. Taiki erhob sich und gesellte sich zu einem Mann in einem grauen Anzug. Um sein erstes Problem, wollte er sich so schnell wie möglich kümmern. Die Prinzessin aus dem Königreich von Atlantis musste so schnell wie möglich sterben.

„Es freut mich, das ihr es geschafft habt, mein Prinz", sprach dieser ihn freundlich aber so leise an, das niemand aus ihm es hören konnte.

„Es gab unterwegs ungepalnte Schwierigkeiten und du weißt ja, sehr ich Schwierigkeiten und Überraschungen hasse." Der Mann in dem grauen Anzug nickte und reichte Taiki eine Glas Wein.

„Soll ich mich um dieses Schwierigkeiten kümmern?" Taiki nickte. Der graue Mann schenkte ihm boshaftes Lächeln und Taiki notierte sich, das er nach dessen Arbeit auch ihn aus dem wegräumen musste. Es war nicht gut, wenn allzu viele von seinen Schwierigkeiten wussten.

„Michiru aus dem Königreich Atlantis," benannte er seine Schwierigkeit und der Mann in Grau schien sich richtig zu freuen. Er würde nicht Nachfragen und auch nicht wissen wollen, wie sich dieser um seine Schwierigkeit kümmern wollte. Wichtig war nur, das diese aus dieser Welt schied und das am besten noch heute Abend.

„Serenity, die Prinzessin aus dem Königreich des weißen Mondes." Taiki blickte auf und endlich wurde es interessant. Der Augenblick auf den alle gewartet hatten. Er würde jede Wette abschließen, das nicht mal die Hälfte der Anwesenden wegen dem lächerlichen Geburtstag von diesem unterbelichteten Prinzen gekommen waren. Der wahre Grund, für alle hier war, die Prinzessin des weißen Mondes.

„Sie wird begleitet, von der Prinzessin Venus aus dem Königreich Neith." Taiki hatte schon gehört das sich andere Prinzessinen zu ihrem Schutz haben abkommendiert worden waren. Venus wurde auch die Prinzessin der Lieben genannt. Sie soll eine der schönsten Frau des Universums sein und gehübt in jede Kunst der körperlichen Liebe. Augenblick juckte es ihm Schritt und er hasste dafür.

Venus trat durch die Tür und ein raunen ging die Halle. Keine Ahnung was erwartet hatte, aber sicherlich nicht das. Sie trug kein Festkleid, sondern eine Sailor Krieger Uniform, wie es nur die Krieger des Mondes trugen. Dann stimmten die Gerüchte also wirklich. Die Prinzessinen haben ihre Königreiche aufgegeben um der Prinzessin des Mondes zu dienen.
 

~Merkur~
 

„Die Prinzessin Merkur aus dem Königreich Sanai" Bei der Erwähnung ihrer Heimatstadt lief ihr ein Schauer über den Rücken. Viele Jahre war sie nicht mehr dort gewesen und sie vermisste ihn schrecklich. Dennoch durfte sie sich diese Schwäche nicht erlauben. So war es ihrer Aufgabe der Prinzessin des weißen Mondes, alles bei zu bringen, was diese wissen musste. Leider war dieses Unterfangen eine sehr schwere Aufgabe.

Nach ihrem aufruf, trat sie ein und stellte sich neben Venus. Diese suchte schon den Saal mit ihren Augen ab. Dies wird das einzige Mal sein, das sie mit ihrem alten Titel vorgestellt wurden. Nie wieder würden sie als Prinzessin gelten. Sie waren Krieger und hatten geschworren die Prinzessin unter Einsatz ihres Leben zu beschützen.

Merkur tat es Venus gleich. Sie überflog die Gäste und bei jedem Wappen leuchteten die Information vor ihrem Auge auf. Sie kannte jeden Namen, jedes Land und wusste sogar die Geschichte auswendig. Sie wünschte, ihre Prinzessin hätte besser aufgepasst. Das konnte heute nur in einem Deaster enden.

„Serenity kann rein kommen", sagte Venus zu ihr und Merkur nickte. Sie winkte nach hinten und kaum hatte sie das Zeichen gegeben, betrat ihre Freundin den Raum. Zur Erleichterung von ihnen schaffte sie die ersten Schritte auf dem roten Teppich ohne hinzufallen oder nervös zu wirken. Merkur konnte nur hoffen das sie es durchhielt, bis sich wieder unter die Menschen mischen konnten und sie sich kurz entspannen, bevor der richtige "Tanz" erst losgehen würde.
 

~Seiya~
 

„Und der Prinzessin Jupiter aus dem Königreich Io" Seiya hatte kein großes Interesse an der Prinzessin des weißen Mondes. Auch deren Begleiterinnen waren zum größten Teils egal. Er war hier um seine Aufgabe zu erfüllen und die hatte er bereits zu genüge getan. Aber als die vier Damen dann eintraten und ein raunen durch die Menge ging, war er doch neugierig gewesen.

Natürlch war es ein besonderes Ereignis, das die Prinzessin des weißen Mondes zu Erde kam. Nach dem was sein Vater ihm erzählte, war es der Prinzessin nur einmal im Leben erlaubt ihren Mond zu verlassen und zur Erde zu reisen. Und auch nur zu dem Zweck sich einen Mann zu suchen der König werden sollte. In jedem anderem Königreich wurde die Prinzessin für den Mann ausgesucht und zwar nicht von einem selber sondern den Eltern oder was gerade politisch am besten war.

Das sich eine Frau den Mann aussuchte, das gab es nicht.

„Sie ist wunderschön," sagte Mars und sie sah verzückte die Gruppe an. Seiya hatte bischer nicht so richtig hingesehen. Doch jetzt schenkte er ihnen seine Aufmerksamkeit und beinahe traf ihn der Schlag. Das Mädchen mit den Haarknoten, das kannte bereits. Sie war auf ihn draufgefallen. Das ist die Prinzessin des weißen Mondes? Seiya konnte es nicht glauben. Sie soll eine Schönheit sein, so hieß. Ja, so konnte man sich täuschen oder waren alle Blind?

Seiya fand an diesem Mädchen nichts besonderes? Gut sie war nicht hässlich, aber auch nicht überdurchschnittlich hübsch. Nicht das er sich ernsthaft für sie interessieren würde.

Die Gruppe der vier Mädchen setzte sich in Bewegung und an jedem an dem sie vorbei gingen, sanken tief in die Knie und verneigten sich. So viel natürlich sofort auf, das Seiya sich nicht die große Mühe machte, sich zu verbeugen. Die Prinzessin war nichts besseres als er.

Ihre Blicke trafen sich und eine seltsame Welle durchfuhr ihn. Er konnte es nicht verstehen, aber die blauen Augen. Seiya deutet eine Verneigung an und sie einen leichten knicks, der sie aber völlig aus dem Gleichgewicht brachte. Seiya sah sie schon fallen und bevor er etwas aktiv tun konnte, reagierte sein Körper.
 

~Serenity~
 

„Prinzessin" rief Merkur

„Vorsicht" kam von Jupiter

„Serenity" sagte Venus. Doch alles geschah in Zeitlupe. Sie war schon nervös genug gewesen und hatte sich mehr als wahrscheinlich nötig, auf den Gang über den roten Teppich konzentiert. Sie war so sehr darauf bedacht, keinen Fehler zu machen und nicht zu stoplern, das sie nicht mal bekam wie alle vor ihr auf die Knie gingen. Darum hatte sie ihn auch erst bemerkt. Er lehnte an einer weißen Säule, mit vor der Brust verschränkten Arme und hatte sie direkt angesehen.

Ihr war sofort heiß geworden unter seinem Blick und wilde Schmetterling flogen in ihrem inneren. Ihr war als würde in ihr schreien und hinaus treten wollen. Ob es ihrer Mutter auch so ergangen war, als sie ihren Vater getroffen hatte.

Allerdings führte dies dazu, das sie gar nicht mehr auf den Weg achtete oder darauf wohin sie trat. Sie trat so auf den Saum ihres Kleides und stolperte. Sie brachte es tatsächlich fertig, den wichtigsten Tag in ihrem Leben zu versauen.

Sie schloss panisch die Augen. Doch sie fiel nicht auf den Boden. Da kam kein Schmerz. Im Gegenteil, überall auf ihrer Haut begann es zu prickeln und heiß in ihrer Brust zu brennen.

Sie öffnete wieder die Augen und blickte geradewegs in die blauen Augen, in die sie vor kurzem schon einmal geblickt hatte. Er hatte sie ein weiteres Mal aufgefangen. Sie lag in seinen Armen und alles um sie herum schien nicht mehr exestan zu sein. Es gab nur sie beide in einer kleinen zarten Seifenblase.

„Das ist schon das zweite Mal, Prinzessin," flüsterte er ihr ins Ohr „Nicht das es zur Gewohnheit wird." Er half ihr beim aufstehen. Seiya, den Namen wird sie nie wieder vergessen, ging vor in die Knie und nahm sie bei der Hand.

„Es war mir eine Ehre, ihnen zu Diensten zu sein," er küsste ihre Hand und sorgte so dafür, das ihr Faupax schnell vergessen wurde. Er stand auf kehrte an seinen Plazt zurück.

„Serenity, ihr müsst weiter gehen. Der Prinz wartet auf euch", flüsterte Venus. Sie nickte, aber konnte ihren Blick nicht von dem Prinzen aus dem Königreich der Blumen reißen. So wie es aussah, galt das gleich auch für ihn.
 

~Endymoin~
 

Sein Blut kochte und er biss die so fest aufeinander das ihm das Zahnfleisch schmerzte. Wie konnte es dieser Prinz wagen, die Prinzessin des weißen Mondes im Arm zu halten. Seine Hände ballten sich automatisch zu Fäusten und beinahe hätte vergessen wo er sich befand. Das er sich zusammen reißen musste. Seid er diesen Prinzen zum ersten Mal über den Weg gelaufen ist, will er ihm den Hals umdrehen und er wünschte sich nichts weiter, als eine Chance auf ein Duell gegen diesen.

Die Prinzessin des weißen Mondes stand wieder sicher auf ihren Beine und setzte ihren Weg fort und blieb vor ihm stehen. Das was man über sie sagte, konnte er nicht ganz verstehen. Aber Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters und was er betrachtete war ein Mädchen, das gerade aus den Windeln raus war.

Er wusste, das er sich vor ihr verbeugen musste. Sie willkommen heißen und ihr Honig um den Mund schmieren, welche Ehre es ist, das sie seinen Planeten besuchte. Er brachte aber keines dieser Worte über seine Lippen. Die Prinzessin verneigte sich respektvoll und irgendwie hatte er erwartet, das sie hinfiel, aber nichts dergleichen geschah.

Vielleicht war dieser Geburtstag doch nicht so nervig wie er zu anfangs gedacht hatte. Er schien gerade immer interessanter zu werden.

„Mein Prinz, ich wünsche ihnen alles gute zu ihrem Geburtstag", sprach sie lieblich und Endymions Herz vibrierte. Ihre Stimme war weich und klar. Die schönste die er je gehört hatte. Ihre blauen Augen erinnerten an einen kristallklaren See. Eine gewisse Schönheit wohnte ihr inne und das was ihm jetzt am meisten umhaute war, die Ausstrahlung, die von ihr ausging.

„Ich habe für euch ein besonderes Geschenk ausgesucht und mitgebracht", sprach sie weiter und er wünschte sich, sie würde nie aufhören zu sprechen. Er könnte ihr ewig zu hören. Die grüne Kriegerin reichte der Prinzessin etwas, aber er konnte nicht erkennen was es ist. Als sich die Prinzessin erhob um auf ihn zu zugehen, erkannte er es.

„Ein Blumenstrauß? Bin ich denn eine Frau?", fragte er wütend und schlug ihr die Blumen aus der Hand. Die Prinzessin blickte ihn erschrocken an. Die ganze Gesellschaft hielt hörbar den Atem an.

„Prinz es ist unhöflich ein Geschenk so zu beschämen", flüsterte Kunzite, an seiner Seite. Aber ihn kümmerte es recht wenig, was dieser Affe dachte. Warum schenkte ihm ausgerechnet die Prinzessin des mächtigisten Königreich im Universum, Blumen? Hatten sie nichts anderes zu bieten?

„Sag, wie kannst du dir erdreisten mir Blumen schenken zu wollen?" Die Prinzessin hatte Tränen in den Augen, aber sie liefen ihr nicht die Wangen herunter. Diesen Anblick fand er besser als alles andere. Ob er wollte oder nicht, es wurde eng in seiner Hose.

„Ich wählte unsere seltensten Blumen auf dem Mond. Als Zeichen für Frieden und Respekt..." weiter kam sie gar nicht, da ihrer Kriegerinnen sich vor sie stellten. Endymion spürte deren Kraft fast körperlich und merkte das er weit über das Ziel hinaus geschossen war.

„Verzeiht... ich war unhöflich..." Die gesamte Gesellschaft, starrte ihn geschockt an. Er musste schnell die Wogen glätten. Auch wenn er es hasste vor anderen zu kriechen, so musste er sich in Erinnerung rufen, das dass Mondreich, so klein es auch war, seines mit nur einem Schlag zerstören konnte.

Er trat die Treppe runter, hob die Blumen auf und schenkte der Prinzessin ein falsches Lächeln. „Ich bin nicht würdig euer Geschenk anzunehmen." So reichte er ihr den Blumenstrauß und ergriff dabei eine ihrer Hände. Sie waren warm und weich und die enge in seiner Hose wurde unerträglich.

„Ich würde vorschlagen wir fahren mit den Feierlichkeiten fort", sprach die Blondien ihn gefährlich ansah. Endymion nickte ihr zu und gab Jedye das zeichen das er fortfahren sollte.

„Ich hoffe, ich bin bei euch nicht in Ungenade gefallen und das ihr mir euren ersten Tanz schenkt." Die Prinzessin antwortete ihm nicht. Sie wurde von ihren drei Kriegerinnen fortgeführt.

Der erste Tanz

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

5 Minuten vor 12 (T1)

~Yaten~
 

Sein Körper verlangte nach Schlaf. Seine Wunde brannte immer noch als würde stände er in Flammen und Yaten war sich absoult sicher, dass er Fieber hatte. Egal was ihm die Rothaarige sagte, er wusste, dass es um ihn nicht gut stand und er für eine lange Zeit ans Bett gefesselt sein wird.

Gerne würde er seinem Körper Ruhe gönnen und den heilenden Schlaf zukommen lassen, den sein Körper so sehr brauchte. Doch jedes Mal wenn er seine Augen schloss, sah er ihn wieder vor sich. Besonders tief in sein Gedächtnis hatten sich die blauen Augen gebrannt.

„Ihr solltet schlafen Mylord." Die rothaarige trat an sein Bett.

„Was hat der Prinz gesagt? Habt ihr ihm meine Botschaft überbracht?" Naru nickte, sagte aber nichts weiter dazu. Yaten hatte schnell kapiert, dass er mit dieser süßen Krankenschwester nicht viel Spaß haben wird und schon gar nicht, den, welchen er gerne gehabt hätte. Ein so scheues und schüchternes Ding hatte er noch nie gesehen. Wenn er fiter gewesen wäre, dann hätte ihm die Jagt spaß gemacht. Er hätte unsagbar viel Energie aufgewendet um sie zu verführen und ihr die Jungfräulichkeit zu rauben. Natürlich nur die ihrer Hinterpforte, denn er war ja nicht lebensmüde und würde einen Bastard in die Welt setzten.

„Sicherlich ist ihm egal, das ich ihn spreche möchte"

„Er wird kommen, sobald er kann. Unser Prinz ist ein guter Prinz" Ihre Wangen bekamen eine leichte Rotfärbung, was Yaten sehr interessant fand.

„Ich habe anderes über euren Prinzen gehört." Yaten schloss nun doch die Augen. Die Müdigkeit begann den Kampf zu gewinnen und er war froh darüber. Mehr als sich selbst zu gestehen würde. Sein Körper brauchte nun mal die Ruhe.

„Das sind nur Gerüchte und als Kronprinz muss man eben Dinge tun, die einem nicht behagen." Yaten grinste. Da war jemand aber über beide Ohren in den Prinzen verknallt. Sicherlich war das der Grund warum sie so zurückhalt war. Träumte sie heimlich von ihrem Prinzen?

„Mama... ich hab Hunger" Yaten lief es eiskalt den Rücken runter. Seine Augenlider schnellten in die Höhe und er sah ein kleines Kind mit rosahaaren durch die Reihen der freien Betten laufen. Geradewegs auf die junge Krankenschwester zu.

Diese wirkte erschrocken und eilte dem kleinen Mädchen entgegen. Panisch suchten ihre Augen den Krankenflügel ab, ob jemand etwas mitbekam.

Yaten stellte sich wieder schlafend, als ihr Blick ihn streifte. Außer ihm lagen noch zwei andere im Krankenflügel. Er kannte sie nicht und bisher hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt. Das einzige was er wusste war, dass es zwei Ritter waren, die sich bei Schwertkampfübungen mit dem Prinzen verletzt haben. Mehr wollte Naru ihm nicht erzählen, als er nachgefragt hatte.

„Chibiusa, was machst du hier. Ich hab dir gesagt du solltst bei Guiro bleiben"

„Guiro ist langweilig und ich habe Hunger."

„Ist gut. Ich komm gleich." Naru schien Angst zu haben, das irgendwer das kleine Mädchen finden könnte. Aber was war denn so schlimm daran, wenn sie schon ein Kind hatte. Das war nichts seltenes. Aber Yaten beschloss es ihn nichts anging und er sich endlich in die tiefen des Schlafes begeben sollte.

„Naru..." Die Tür mit einem lauten Knall auf und Yaten konnte wiederum nicht das Land der Träume betreten. Genervt seufzte er und öffnete ein weiteres Mal seine Augen. Diesmal war es interessanter. Der Kronprinz trug eine bewusstlose Frau in blutige Decken gewickelt auf den Armen.

„Was ist passiert?" Vorsichtig legte der Prinz das bewusstlose Mädchen auf eines der freien Betten und zufälliger Weise, genau neben seines. Er weiß, er sollte wegsehen, aber das konnte er nicht. Die blonden Haare und das feine Gesicht fesselten ihn. Was war diesem Mädchen geschehen?

Das Naru auf ihre Frage keine Antwort erhielt, dass fiel ihm gar nicht auf. Auch nicht das der Kronprinz sich ihm zu wandte und mit dunklen blauen Augen, anstarrte.

„Seid ihr der Prinz der Sterne?"

„Ja, der bin ich." Yaten unternahm den Versuch sich aufzusetzen um dem Prinzen seinen Respekt zu erweisen, aber schon die kleines Bewegung jagte ihm einen stechenden Blitzschlag durch die Glieder.

„Bleiben Sie liegen. Ihr seid schwerverletzt. Wer hat euch das getan?" Erleichtert das der Prinz nicht von ihm verlangte sich aufzusetzen, entspannte er seinen Körper wieder.

„Ein Mann, hat mich niedergestochen" sagte er mit all seiner Kraft

„Ein Mann?"

„Ja, mein Prinz." Der Kronprinz zog sich einen Hocker zu recht und setzte sich drauf. Hinter ihm hatte Naru damit begonnen das Mädchen aus den Laken zu befreien. Aus den Augenwinkeln konnte er einen Blick auf den geschudenen Körper werfen. Blaue Flecken auf den Brüsten, Schrammen und Wunden die aussahen wie von Bissen, leuchteten auf der weißen Haut.

„Achtete nicht auf das Mädchen. Erzählt mir lieder alles von dem Mann." Yaten nickte und versuchte das Mädchen auszublenden. Doch so ganz schaffte er es nicht. Während er begann, dem Prinzen von seinem Angreifer zu erzählen und wie es dazu kam, das man ihm ein Messer in den Magen gerammt hatte, sah er zu wie Naru, das Mädchen völlig entblößte.

Ihm stockte kurz der Atem. Was auch immer diesem Mädchen geschehen ist, es muss furchtbar gewesen sein. Ihr Intimbereich leuchte rot.

„Ich verspreche euch, Prinz der Sterne, ich werde denjenigen finden und ihn seiner gerechten Strafe zu führen. Ich hab da auch schon jemanden in Verdacht."

Yaten konnte lange genug seinen Blick von dem blondne Mädchen reißen, das Naru eine Wand zwischen sie schieben konnte.

Fragend blickte er nun den Prinzen an und die Frage die er ihm stellte, was nicht unbedingt, die Frage die er stellen wollte: „Darf ich fragen wen Sie in verdacht haben?"

„Sobald ich mir sicher bin, werde ich es ihnen mitteilen. Sie müssen sich jetzt drauf komzentieren gesund werden" Der Kronprinz erhob sich wieder und warf Naru einen Blick zu. Yaten konnte nicht sehen was die beiden taten, aber es dauerte nur einen kurzen Moment und dann verließ der Prinz die Krankenstation wieder.
 

~Endymion~
 

Gedanken versunken ließ Endymion die Krankenstation hinter sich. Er musste seine nächsten Schritte sehr sauber planen. ER durfte jetzt keinen Fehler machen. Seine nächste Entscheidung konnte über so vieles entscheiden. Sogar über den so ersehnten Tot seines Vaters. Es wurde einfach Zeit das dieser Sturrkopf endlich ins Gras biss und ihm die Krone zu fiel. Er plante schon so lange, dass er sich einfach keinen Fehler erlauben durfte.

Ihm kam es gerade sehr recht, was ihm der Prinz der Sterne erzählt hatte. Die Beschreibung des Mannes, er kannte ihn. Doch konnte er noch nichts gegen ihn ausrichten. Er musste einen guten Grund finden um ihn los werden und das er ihn los werden musste, das stand außer Frage. Sein Vater schien irendwie mit dem Prinzen der Rosen in Verbindung zu stehen. So lange er diese Verbindung nicht kannte, konnte er nichts riskieren. Oder?

Endymion blieb stehen. Seine Gedanken kreisten weiter um seine Pläne. Schätze Möglichkeiten ab und fügte neue Teile zu neuen Plänen zusammen. Vielleicht fand er eine Möglichkeit sich den Prinz doch vom Halse zu schaffen. Bevor Endymion weiter mit seinen Plänen nachhängen konnte, hörte ein leises Schluchzen. Völlig verwirrt blickte er sich um. Der Gang, in dem er sich befand führte zu zwei wichtigen Teilen des Schlosses. Einmal zum Thornsaal, wohin er jetzt eigentlich unterwegs gewesen ist. Er hatte seine Gäste lange genug warten lassen. Zum anderen führte der Gang hinaus in den Schlossgarten. Beziehungsweise zum schönsten Teil des Garten. Zu einer kleinen Kapelle mit eigenem Priester, der auch gleichzeitig als Gärtner arbeitet. Jedenfalls kümmerte er sich um die Rosenbüsche.

Endymion entschied sich dazu, das seine Gäste ruhig länger auf ihn warten konnten. Im Grunde konnte sie gerne seinen Geburtstag auch ohne ihnen feiern. Wobei er nicht vergessen durfte, die Prinzessin des weißen Mondes schuldete ihm noch einen Tanz und den würde er sich von ihr holen. Auch wenn er keine Interesse an diesem Mädchen hatte, so wollte er die Macht haben, die das Mondkönigreich barg.

Das Schluchzen interessierte ihn. So lief er am Thornsaal vorbei, aus dem laute Tanzmusik kam. Sie hatten also ohne ihn den großen Tanz bekommen. Ein wenig sauer darüber war er schon, aber es war nicht wichtig genug, als das er das Schluchzen ignoiert hätte.

Nach wenigen Minuten erreichte er die Tür die hinausführt. Soroft wurde er von dem Duft der tausend Rosen empfangen und er fühlte sich als würde in einer Antiken Stadt stehen. Der mit Steinplatten gepflazterte Weg führte driekt zu der kleinen Kapelle. Torbögen, aufwendig gefertig aus Marmor säumten den Weg. Bänke erlaubten eine Pause und immer wieder zweigten kleine Steinplatten ab und entführte einen in ein wunderschönen Teil des Gartens.

Endymoin erkannte auf anhieb das kleine Mädchen mit den rosa Haaren, welches auf einer der ersten Bänke saß. Sein Herz zog sich zusammen und am liebsten wäre er gleich wieder gegangen. Doch indem Moment, wo er mit der Idee spielte, entdeckte das kleine Mädchen ihn.

Er wusste nicht was er sagen sollte. Sie sahen sich nur an.

"Alles gute zum Geburtstag, eure Majestät", schluchzte dann die Kleine und sein Herz zog sich noch mehr zusammen. Sie rutschte von der Bank runter und knickste vor ihm. Am liebsten hätte er sie angeschrien, sie solle das lassen, doch er musste sich beherrschen.

"Was habt ihr, eure Majestät. Ihr habt doch heute Geburtstag. Meine Mama hat mir das gesagt."

"Das stimmt. Ich danke dir für deine Glückwünsche." Endymion trat auf das kleine Mädchen zu. Kniete zu ihr runter und blickte ihr in die roten Augen, die immer noch völlig verheulten waren.

"Sag mal, warum weinst du?"

"Mama soviel zu tun. Ich vermisse sie." Endymion musste an die Krankenschwester denken, die sich um die verletzte Venus kümmern musste. Ein schlechtes Gewissen hatte er nicht aber dennoch, wusste er, dass er mist gebaut hatte. Er sollte langsam lernen, dass er sein Gehirn zwischendurch auch einmal benutzen sollte.

"Dein Mama hat einen sehr wichtigen Job, weißt du." Das kleine Mädchen nickte und schenkte ihm ein Lächeln, bei sein Herz aufhörte so pansich zu klopfen.

"Ich bin stolz auf meine Mama und auch auf meinen Papa"

"Ach, echt?" Ihm schnürte sich die Kehle zusammen.

"Ja, mein Papa ist ein starker Ritter, der unsere Landesgernze bewacht."

"Da wäre ich auch stolz auf meinem Papa." Endymion sah wie sich die Tür der Kapelle öffnete und der Priester hinaus trat. Noch nie war er so froh diesen Menschen zu sehen, wie jetzt. Er konnte sich zwar nicht helfen, aber der Priester machte ihm Angst, auch wenn er so harmlos aussah.

"Helios, komm mal bitte her."

"Eure Majestät" Der Priester, war ein halben Kopf kleiner als. Komplett in weiß gekleidet. Selbst seine Haare waren weiß.

"Kümmert euch das Mädchen. Ihr ist langweilig."

"Wie ihr wünscht", sagte Helios und verneigte sich leicht. Dann wandte er sich an das kleine Mädchen und fragte es ob es vielleicht die Pferde sehen wolle. Begeistert sprang das kleine Mädchen in die Luft und vergaß ihn regelrecht. Endymion sah den beiden noch eine Zeit lang hinterher.
 

~Jupiter~
 

Unruhig blickte Jupiter in den vollem Tanzsaal umher. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, das Venus auf die Toilette gegangen war. Merkur schien ihre Sorge nicht zu bemerken. Diese war damit beschätig sich die Hände vor den Augen zu halten und nur die Schlitze zu spähnen. Ihre Pirnzessin gab aber auch er fürchtliches Blid auf der Tanzfläche ab. Warum hatten sie noch mal so viel Zeit in ihre Ausbildung investiert. Kein Prinz der bei klarem Verstand war, würde diese zur Frau nehmen. Wenn sich doch einer finden lässt, ist der nicht sehr vertrauenswürdig.

"Wenn der Prinz der Rosen sie nicht führen würde, wäre das ein Deaster," bemerkte Merkur und kaute nervös an ihren Nägeln.

"Er muss aber ein enorm hohes Schmerzempfinden haben. So oft wie sie ihm auf die Füße tritt." Jupiter vergaß kurz ihre Freundin warf einen Blick auf die Tanzfläche. Gerade rechtzeitig. Der Kronzprinz trat ein und schon am Gesicht konnte man deutlich sehen, dass er nicht sehr glücklich war.

"Stoppt die Musik und Wachen zu mir!" Brüllte der Prinz durch den Saal. Sofort stoppten alle und die vier Generäle traten zu ihm. Verwirrt starrten alle Gäste den Prinzen an. "Wachen, ich befehle euch den Prinzen der Rosen, Seiya den ersten seines Namens zu verhaften."

Ein raunen ging durch die Menge. Schockiert sahen die Gäste sich an und tauschten Blicke aus. Bevor die Generäle an ihre Arbeit traten, stellte sie der Prinze der Rosen dem Kronprinzen gegenüber hin.

"Was habe ich bitte verbrochen, dass ihr mich verhaftet wollt"

"Wegen versuchten Mordes an den Prinzen der Sterne." Im Raum war es so still, dass man einen Stecknadel fallen hören könnte. Jupiter und Merkur tauschten ebenfalls blicke aus, die deutlich sagten, dass sie es nicht glauben konnten, was der Kronprinz gerade vorbrachte.

"Habt ihr beweise, mein Sohn?" fragte nun der König

"Ich habe den Prinzen. Er hat seinen Angreifer, deutlich beschrieben." Jupiter suchte mit den Augen nach ihrer Prinzessin. Serenity stand geschockt hinter Seiya und wirkte so als würde sie jeden Moment in Tränen ausbrechen. Gerne wäre Jupiter ihrer Prinzessin zu Hilfe geeilt. Aber sie kam hier nicht weg. Hilfslos musste sie zusehen wie ihre Prinzessin um ihre Fassung rang.

"Was sagt ihr zu diesen Vorwürfen, Prinz Seiya?"

"Es stimmt", sagte er laut "Ich habe den Prinzen der Sterne niedergestochen." Das Entsetzen hörte nicht auf und Jupiter konnte auf dem Gesicht des Kronprinzen deutlich erkennen, dass er sehr über dessen Aussage freute. Jupiter bekam das Gefüh, dass hier ein sehr böses Spiel mit dem Prinzen der Rosen gespielt werden sollte.
 

~Seiya~
 

Irgendwie hatte er es kommen sehen. Natürlich freute es ihn, dass der Mann überlebt hatte, aber es besser gewesen, wenn dieser gestorben wäre. Selbst wenn der Prinz der Sterne ist. Seiya wusste das jetzt richtige Problem bekommen könnte, wenn er nicht aufpasste und wenn er dien Blick des Prinzen richtig deute, dann würde er sehr vorsichtig sein müssen.

"Ich muss aber noch dazu sagen, dass ich mich verteidigt habe. Er hat mich zu erst angegriffen."

"Da steht wohl Aussage gegen Aussage", sagte Endymion finster

"Wenn er was anderes behauptest, dann wohl schon." meinte Seiya ruhig. Er hatte keine Angst vor dem Prinzen. Kein Ritter des Hofes oder Anwesenden Adligen konnte es mit ihm aufnehmen. Es wäre auch keiner so dumm. Dennoch bewunderte er den Mut des Prinzen.

"Worau wartet ihr... Nehmt ihn endlich fest." Endymion sah seinen Generäle sauer an, aber Seiya bemerkte das zögern in den Augen der vier Männer. Keiner von ihnen würde es auf einen Kampf ankommen lassen. Jeder kannte seinen Ruf.

"Er ist ein Prinz, eure Hoheit", sagte Jedyte

"Na und... er hat eine Straftat begannen."

"Was er noch ermittelte werden muss", meinte Neflite.

"Wir können das sehr schnell klären, mein Prinz." Seiya verneigte sich vor ihm. "Wir können die Götter entscheiden lassen." Seiya freute sich, da er genau die Reaktion bekam, die er sich wünschte. Der Richterspruch der Götter war ein schnell Verfahren in dem sich zwei Männer gegenübertraten und bis zum Tode kämpften. Gewann der Anklagte, so war er frei und wenn er starbt, na ja, dann sparte man sich teure Gerichtskosten.

"Ist das eurer ernst?" Der König trat zu ihm und legte eine Hand auf seinen Schulter.

"Wir wollen doch die Zeit der Leute verschwenden, die einen weiten Weg auf sich genommen haben." Seiya schenkte allen Anwesenden ein Lächeln.

"Richte dem Prinzen der Sterne aus, er soll sich einen Krieger wählen."

"Nicht nötig. Ich werde sein Krieger sein." Endymions blaue Augen blitzten gefährlich auf. Seiya hatte es gewusst. Der Prinz würde sich diese Gelegenheit nicht entgegen lassen. Schon seid sie sich getroffen hatten, spürte er es. Dieser Mann wollte ihn tod sehen und das am besten so schnell wie möglich.

"Das lasse ich nicht zu."

"Ich habe dem Prinzen der Sterne mein Wort gegeben. So stehe ich damit ein, Vater." Der König wirkte nicht glücklich damit. Er riskerte das Leben seines Sohnes, aber ein gegebenes Wort, war ein Versprechen welches nicht gebrochen werden durfte. Natürlich könnte er sein Angebot zurück ziehen, aber er selber wollte sein Schwert mit des Prinzen kreuzen. Er wollte sehen ob er würdig war, ein Schwert seines Landes zu besitzen.

"Morgen früh in der Arena", sagte Endymion

"Ich werde da sein oder wollt ihr mich übernacht einsperren, mein Prinz"

"Ich werde Wachen vor euere Tür aufstellen." Seiya nickte und verbeugte sich respektvoll. Dann drehte er sich zu der Prinzessin des weißen Mondes um. Sie wirkte so, als würde sie jeden Moment in Ohnmacht fallen.

"Verzeiht, dass unser Tanz unterbrochen wurde". Er gab ihr einen Handkuss und verließ, gefolgt von den vier Generälen den Tanzsaal.



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Kommentare zu dieser Fanfic (15)
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Von:  Coppelius
2019-03-08T12:24:03+00:00 08.03.2019 13:24
Hey,

Erst einmal, dass ist wieder ein sehr gut geschriebenes Kapitel :) so, Endymion ist aber ein echter Arsch.
Wenn es ihm so zuwider ist, was will er dann von der Prinzessin? Hm...obwohl, so wie sich das lies, könnte sie ihm feuchte Träume bekommen lassen.
Aber arme Venus, warum hatte sie das gemacht? Der Prinz Endymion hätte doch eh nichts machen können, da er nicht den Zorn des weißen Mondes heraufbeschwören möchte, so hatte ich es zumindest verstanden.

LG Coppelius
Antwort von:  Phaethon
09.03.2019 10:47
Moin,

Erst mal vielen Dank für das Kommi^^ und auch für das kleine Lob. Freut mich das dir das Kapitel gefallen hat.
Die Motive von Venus und auch von Endymion werden in späteren Kapiteln noch erläutert. Ich kann verstehen wenn es gerade etwas verwirrend oder unverständlich ist "^^

LG Phaethon
Von:  KagomeKizu
2018-12-30T21:50:35+00:00 30.12.2018 22:50
Der erste Besuch auf der Erde, ich an ihrer Stelle wäre auch so aufgeregt gewesen. Etwas neues und fremdes zu entdecken.
Gut das Seiya gerade des Weges war und unsere fliegende Serenity „aufgefangen“ hat, auch wenn’s nicht geplant war. *grins*
So schön hätte es schon angefangen zwischen den beiden nach dem zweiten Missgeschick.
Und dann macht dieser *piep* Endymion alles zu nichte!
Ich hoffe nur dafür wird sie sich bei ihm revanchieren!

Freue mich schon auf das nächste Kapitel und einen Guten Rutsch! 🎉
Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2018-12-29T22:12:03+00:00 29.12.2018 23:12
Oh das Ende lässt ja auf weitere Spannungen hoffen. ;)

Das Kapitel war wieder mega, und ich freue mich schon sehr auf das nächste!

Glg Kago
Von:  KagomeKizu
2018-12-26T21:57:36+00:00 26.12.2018 22:57
Ein tolles Kapitel, die Angst die Serenity spürt ist verständlich, weiß sie doch nicht was sie erwartet.

Glg Kago
Von:  Coppelius
2018-09-21T01:04:04+00:00 21.09.2018 03:04
hey =)
deine FF find ich echt klasse =D
mich würde echt interessieren, wie die männliche Gesellschaft auf die Kriegerinnen Venus, Jupiter und Merkur reagiert xD
und ich glaube, Serenity verdreht den Männern ganz schön den Kopf xD

LG Coppelius
Von:  KagomeKizu
2018-07-10T20:45:00+00:00 10.07.2018 22:45
Oh toll es geht weiter, schade nur das es jz schon wieder zu Ende ist. 😅
Ich freu mich schon riesig auf das nächste Kapitel und hoffe das es diesmal nicht ganz so lange dauert. 😊
Lg Kago
Antwort von:  Phaethon
28.07.2018 10:04
Hi,
Ich wundere mich auch immer wie schnell so ein Kapitel zu ende ist. Aber freu dich, diesmal kommen wohl zwei schnell hinter einander. Bin gerade im Fluss und haben etwas Zeit ^^
Von:  KagomeKizu
2016-06-27T10:58:18+00:00 27.06.2016 12:58
Schön langsam wirds, bin überrascht das Yaten noch am Leben ist.
Auf dem Ball wird es bestimmt sehr emotional werden was die Männlichen Herren betrifft,mal sehen wer wem zuerst an die Kehle geht.
Bin schon auf dein nächstes Kapitel gespannt.

Lg Kago
Antwort von:  Phaethon
07.07.2016 09:58
Vielen Dank^^
Ich konnte Yaten doch nicht gleich im ersten Kapitel sterben lassen oder O.o?
Ja langsam wird es, und was den Ball an geht, ja da könnte es heißt hergehen ;)
Von:  KagomeKizu
2016-06-27T10:44:32+00:00 27.06.2016 12:44
Sehr erotisch, bin schon gespannt wie's weiter geht und wann er das erste Mal auf Serenity trifft.

Lg Kago
Von:  KagomeKizu
2016-06-27T10:15:50+00:00 27.06.2016 12:15
Hört sich schon ganz gut an, nur weiter so. 😊
Von:  fahnm
2016-06-18T12:51:16+00:00 18.06.2016 14:51
Eine Super Geschichte.



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