Dalliance von commander-grumpy-gay ================================================================================ Kapitel 1: ----------- “We sometimes encounter people, even perfect strangers, who begin to interest us at first sight, somehow suddenly, all at once, before a word has been spoken.” — Fyodor Dostoyevsky, Crime and Punishment   --------------------------------------------------------------------------------- Du willst gerade deinen Freunden sagen, dass du gehen möchtest, als du deine Augen wandern lässt, um eine bestimmte Freundin zu suchen. Sie ist diejenige, die dich hier her gefahren hat und du möchtest ihr mitteilen, dass du dir jetzt ein Taxi nimmst. Es kommt nicht oft vor, dass du feiern, tanzen oder trinken gehst, aber all das ist heute Nacht passiert und du wirst müde. Deine Augen jedoch bleiben bei einem Mädchen auf der anderen Seite der Tanzfläche stehen und du kannst sie nicht abwenden.   Sie ist wesentlich lockerer gekleidet als du in deinem roten Kleid und Highheels. Bei ihrer bauen Bluse sind die Ärmel hochgekrempelt, ihre Jeansshorts ist verdammt kurz und ihre Haare gehen ihr knapp bis zu den Schultern. Sie tanzt mit ein paar anderen Leuten und sieht aus, als hätte sie die Zeit ihres Lebens; aber wie sie ihre Hüften bewegt... sie ist heiß. Wirklich heiß.   Du kannst deine Augen nicht von ihr abwenden und sie scheint das bemerkt zu haben; sie fängt deinen Blick ab und hält ihm stand. Ihre Augen sind hell, und auch wenn du dir aus dieser Entfernung nicht sicher bist, welche Farbe sie genau haben, scheinen sie mit den helleren Blautönen ihrer Bluse übereinzustimmen. Alles an ihr ist in einem anziehenden blau gehaucht – ihre Bluse, ihre Shorts, ihre Schuhe und ihre Augen. Und sie hat dich angelächelt. Ein großes, einladendes Grinsen, dass dein Herz einen Schlag aussetzen lässt, weil Blue dich angesehen hat. Es ist nur ein kurzer Augenblick – ein Blick und ein Lächeln – aber du musst näher an sie heran kommen. Eigentlich hast du nicht mehr tanzen wollen, aber nachdem du sie gesehen hast musst du einfach mit ihr tanzen. Du kannst dir nicht einmal sicher sein, ob sie auf Frauen steht oder ihre Freunde stehen lässt, um mit einer Fremden zu tanzen, aber du musst es versuchen. Der Alkohol in deinem Körper lässt dich an nichts Anderes mehr denken und du hast vergessen, wonach du eigentlich gesucht hast.   Mit deiner Clutch in der Hand tanzt du zu ihr herüber, immer im Rhythmus zum Beat und so unauffällig wie möglich – das Letzte was du willst, ist dich zu blamieren, weil du nicht bemerkst, dass sie nichts von dir möchte. Du arbeitest dich durch die Menschenmenge; der Club ist zu voll, also heißt in die Nähe kommen, direkt vor ihr zu stehen. Du bist nah genug an ihr dran, und auch wenn du ihr den Rücken zukehrst, um nicht sofort aufzufliegen, kannst du ihre Hüfte an deiner spüren. Trotzdem rückst du noch etwas näher, um diese dauerhaft zu spüren; auch, wenn der Kontakt nur allzu schwach ist. Um zu überprüfen, ob dein Plan funktioniert wirfst du einen kurzen Blick über deine Schulter und oh Gott, sie sieht dich an.   Sie grinst dich breit an, und dreht sich um, so dass ihr Rücken gegen deinen drückt und eure Schulterblätter sich berühren. Es ist genauso energiegeladen wie gerade eben als du sie noch von der anderen Seite beobachtest hast, dennoch kannst du in ihrer Bewegung die Frage spüren, ob es das ist, was du möchtest; ob hier bist, um mit ihr zu tanzen. Deine Antwort ist wortlos und du hältst den Kontakt, hoffend, dass sie sich näher an dich schmiegt. Du weißt, wie man jemanden mit Worten verführt, aber nicht mit einem Tanz. Ganz sicher, warum du ihrer Verspieltheit nachgegangen bist, was du dir erhoffst, bist du dir nicht.   Zum Glück musst du nicht länger darüber nachdenken. Zwar kannst du nicht sehen, was hinter dir geschehen ist, aber du spürst wie sie sich umdreht. Du spürst die Kurven ihrer Hüften an deinem Rücken und ein rhythmisches streicheln ihrer Brust. Deswegen bist du zu ihr gegangen und die Akzeptanz deiner Ankunft sorgt dafür, dass du mehr willst. Du schließt also die Lücke zwischen euch und schwingst deine Hüften.   Als du merkst, dass sie mit dir in einen Rhythmus fällt, reicht das bereits aus um ein wohliges Gefühl in deiner Magengegend hervorzurufen, aber ihre Hände auf deinen Hüften geben dir den Rest. Langsam siebt die Wärme ihrer Hände durch den dünnen Stoff deines Kleides, wärmt deine Haut und kriecht nach innen, nur um sich in deinem Bauch auszubreiten. Du hast nicht mit so einer Reaktion gerechnet. Normalerweise tanzt du so nicht mit Fremden und lässt dich auch nicht so anfassen, aber bei ihr ist alles anders. Du magst ihre Hände an deinen Hüften; magst, wie sie dich ohne Druck berühren und stattdessen locker mit euren Bewegungen gehen.   Die Berührung ist so angenehm, dass dich ein wenig Druck nicht stören würde; ein wenig mehr, dass sie sich die Freiheit nimmt ein wenig zu forschen. Um ihr das mitzuteilen bewegst du dich etwas mehr; drückst deinen Rücken weiter und legst deine Hände auf ihre, um ihr zu zeigen, dass sie deine Erlaubnis hat.   Und Gott, hat sie das verstanden. Ihre Hände halten dich gerade so, dass der Kontakt zwischen euren Oberkörpern nicht abbricht. Sie behalten ihre Wirkung, gleiten mit deinen Bewegungen, nur um dann vorsichtig dein Becken zu ertasten. Und du liebst jede Sekunde und willst mehr von ihr; drängst dich weiter gegen sie und bekommst noch immer nicht genug.   Ähnlich wie deine Hände. Du drehst dich um, lässt ihre dabei ihre Hände wo sie gewesen sind und legst deine auf ihre Schultern. Der Augenblick, in dem eure Körper wieder zusammen sind, treffen sich eure Blicke. Sie starrt dich mit ihren klaren blauen Augen an, und in Kombination mit ihrem leichten Grinsen stockt dir der Atem. Bis auf die automatischen Bewegungen deiner Hüfte bist du außer Stande dich zu regen; bist gefangen in ihrem Blick. Auch als du Blues Hände spürst, wie sie langsam deine Wirbelsäule entlang wandern und wieder zurück, es aber nicht wagen über deine Hüften zu streifen, ist dein Kopf leer.   Du starrst so lange, dass deine Augen anfangen zu brennen. Als du nach dem Blinzeln deine Augen wieder öffnest, wandert dein Blick auf ihre Lippen. Sie sind nicht unbedingt voll, aber sehen weich aus und verzeichnen noch immer ein Lächeln. Es scheint so, dass sie das ebenso sehr wie du genießt und du hättest gerne eine Kostprobe. Du möchtest wissen wie sich ihre Lippen anfühlen und ob sie sich so flüssig bewegen können wie ihre Hüften und was sie mit ihren Händen machen würde, wenn sich eure Lippen mit ins Spiel kommen.   Während du dich nicht traust den ersten Schritt zu wagen, schenkst du ihr eine Öffnung. Deine Hände gleiten ihre Schultern hoch und umschließen ihren Nacken. Es bringt dich näher. Ihr habt nie aufgehört euch im Rhythmus der Musik zu bewegen, und mit jedem Augenblick zieht dich Blue näher heran und verringert den Abstand; die Erwartungen bringen dich beinahe um. Du weißt nicht, ob sie dich wirklich küssen möchte oder ob das ihre Art zu tanzen ist.   Ihre Stirn trifft auf deine und je dichter ihr euch kommt, desto mehr willst du es. Inzwischen hältst du die Luft an und kannst ihren Atem beim Ausatmen spüren. Die Luft ist im Club ist heiß und feucht und du willst es. Nur ebenso berührst du ihre Nasenspitze mit deiner, bittest sie weiterzumachen; als du das machst, sieht sie dir in die Augen. Ihr Blick haftet weiter an dir als du deine Lippen langsam öffnest. Vorsichtig bewegen sich ihre Lippen auf deine und du kannst dich nicht länger zusammennehmen.   Du schließt die Lücke zwischen und küsst sie; bist auf der Stelle davon eingenommen, dass du vergisst, weiter deine Hüften zu bewegen. Blues Lippen sind weich; sie öffnet sie gegen deine und du spürst wie ihre Hände an deinem Rücken dich heranziehen. Euer Kuss vertieft sich auf der Stelle; ein Blitz rennt durch deinen Körper und dein Griff um ihren Nacken verstärkt sich. Du schließt deine Augen, um den Moment besser wahrzunehmen und zu genießen; um wahrzunehmen wie ihre Lippen schmecken – nach einer Mischung aus süßem Alkohol und Minze – und um zu spüren, wie sie ihre Lippen schließt, nur um sie danach mit wachsenden Eifer wieder zu öffnen. Du liebst es und hast für kurze Zeit vergessen, dass ihr inmitten der Tanzfläche seid.   Als dir das bewusst wird löst du dich langsam von ihr. Ein Teil von dir kann es nicht fassen, dass du gerade eine Fremde geküsst hast; einem anderem Teil ist es herzlich egal. Mit Sicherheit weißt du jedoch, dass du das fortführen möchtest und sehen möchtest, wie weit ihr beide seid zu gehen.   Den Augenblick nachdem du euren Kontakt getrennt hast guckt Blue dich verwirrt an, scheint kurz danach aber dein Zögern zu verstehen und lässt ihren Blick schweifen. Als sie scheinbar etwas gefunden hat, drehst du dich um, um ihrem Blick zu folgen und findest den Waschraum vor. Dir ist es egal wie verrückt das sein mag. Sie ist elektrisierend und unwiderstehlich und kannst keine Widerworte finden. Sofort greifst du nach ihrer Hand und gehst in Richtung Waschraum; du kannst kein Zögern von ihrer Seite aus wahrnehmen.   Ihr kämpft euch durch die Menschenmenge und erreicht euer Ziel. Du lässt ihre Hand los um in Windeseile die Tür zu öffnen. Du hast dich noch nicht ein Mal völlig umgedreht, da hörst du schon den Knall der Tür und das Klicken des Schlosses. Blue steht vor dir und mustert dich einen Moment; gibt dir die Chance deine Meinung doch noch zu ändern. Nur zögernd schließt du die Distanz zwischen euch, hast du kurz zuvor den Gedanken gehabt dich vorzustellen oder Blue nach ihrem Namen zu fragen oder irgendetwas zu sagen; aber als sie angefangen hat auf ihrer Unterlippe zu kauen, ist jeglicher Gedanke in Lust ertränkt worden.   Deine Clutch wirfst du auf das Waschbecken und greifst nach ihrem Kragen, um sie an dich heranziehen. Ihre Hände finden wieder ihren Weg auf deine Hüfte und als sich eure Lippen erneut treffen schiebst du sie nach vorne, so dass sie den Waschtisch im Rücken hat. Nun habt ihr einen Halt, der euch auf der Tanzfläche verzagt gewesen ist. Blues Becken drückt sich nach vorne und ohne zögern tust du es ihr gleich.   Jetzt wo ihr alleine seid, spürst du ein Verlangen von Blue, dass du so vorher nicht vernommen hast. Jedes Mal wenn deine Hüfte zuckt, versucht sie den Kuss zu vertiefen. Ihre Hände können sich nicht entscheiden welchen Teil deines Körpers sie anfassen sollen und wandern so deinen Rücken auf und ab. Sie entgegnet jeder deiner beinahe gierigen Bewegungen mit einer eigenen und schürt dein Verlangen. Du möchtest ihre Hände und Lippen an Gegenden spüren, an denen dich noch niemand Fremdes berühren durfte; und genau so sehr möchtest du das gleiche bei ihr machen.   Ihr Körper, der sich an deinen reibt, treibt dich nahezu in den Wahnsinn und du merkst, wie du bereits um Luft ringst. Du wagst es gar nicht dir vorzustellen, wie sich Blues Berührungen an intimeren Bereichen anfühlen würden, aber du willst es beinahe verzweifelt herausfinden. So greifst du nach dem obersten Knopf ihrer Bluse. Als du ihn öffnest wandern ihre Lippen zu deinem Hals herab; ihr Mund ist heiß, brennt förmlich auf deiner Haut und du seufzt wohlig auf.   Das sorgt dafür, dass sie anfängt an deiner Haut zu saugen. Du verlierst den Griff von ihrem Knopf und vergräbst deine Hände in ihren Haaren; ermutigst sie ihren Halt an deinem Nacken zu stärken, während dein Atem stockt. Dein Griff in ihren Haaren verstärkt sich; gibst ihr zu verstehen, dass sie nicht aufhören soll, auch wenn deine Hände wieder zu ihrer Bluse gewandert sind. Du schaffst es die oberen Knöpfe zu öffnen, nimmst jeden Millimeter ihrer dunklen, entblößten Haut auf, bis du alle Knöpfe geöffnet hast und du ihr weißes Tanktop wahrnimmst. Wenn ihre Lippen an deinem Nacken dich nicht ablenken würden, wärst du wohl enttäuscht über die Entdeckung.   Deine Hände schlängeln sich unter ihrem Tanktop durch und treffen auf definierte Bauchmuskeln. Dumpf vernimmst du ein Klopfen an der Tür, aber das ist dir zur Zeit egal. Im selben Augenblick bemerkst du erst richtig, wie durchtrainiert sie wirklich ist und ein Funken Lust brennt in deinem Inneren auf; in Kombination mit ihrer Zunge an deinem Hals entkommt ein weiterer lusterfüllter Seufzer. Blue reagiert darauf mit mehr Eifer als zuvor. Ihre Hände gleiten deinen Rücken herunter, an deinen Hüften vorbei an deinen Hintern; sie packt ihn gerade, als ihre Zähne in deine Haut sinken. Es fühlt sich so überwältigend an, dass du deine Nägel über ihre Muskeln fährst und spürst, wie sich jene anspannen.   Es folgt ein weiteres, dringliches Klopfen, aber du willst nicht aufhören. Du bist noch weit entfernt davon gänzlich befriedigt zu sein; außerdem ist die Musik im Club laut genug, dass ihr nicht gehört werdet und fuck, du willst einfach mehr von ihr. Du willst ihre heißen Lippen weiter auf dir spüren; ihre versteckten Muskeln erkunden; und die stetig wachsende Erregung auskosten. Als du deine Hüften nach hinten drückst, um ihren Griff zu intensivieren, fragst du sie, ob sie mit dir nach Hause wolle. Ihre Antwort ist ein Summen, dass durch deinen ganzen Körper resoniert. „Also, jetzt?“, fragst du, um dich zu versichern.   Sie summt erneut und löst langsam ihren Griff um deinen Hintern; hat aber Schwierigkeiten sich von deinem Hals zu trennen und hält einige Sekunden inne. Es ist eine so sanfte Geste im Verhältnis zu dem groben Grabschen, dem ihr euch beide schuldig gemacht habt, dass du anfangen musst zu lächeln. Du willst sie nicht wirklich drängen aufzuhören, aber das Klopfen an der Tür wird lauter und energischer.   Langsam verlierst du die Geduld; du möchtest nur ununterbrochen weitermachen. Mit schnellen Griffen schnappst du deine Clutch und Blues Hand und machst die Tür auf. Schnellen Schrittes steigst du mit ihr in ein naheliegendes Taxi; die Profanitäten, die euch jemand hinterher ruft, hörst du nicht. Im Taxi rutschst du bis zur anderen Seite durch mit der Hoffnung, dass Blue einen Platz zwischen euch freilässt. Nicht, dass du sie nicht küssen möchtest, aber jetzt vor dem Taxifahrer? Lieber nicht.   Nur setzt sie sich neben dich, und auch wenn es dir so vorkommt als hätte sie das aus Gewohnheit gemacht, legt sie ihre Hand auf deinen Oberschenkel. Nackten Oberschenkel, dein ohnehin schon kurzes kurzes Kleid ist beim Hinsetzen nach oben gerutscht, so dass es nur noch wenig Haut bedeckt. Reizvoll für euch beide. Du bist noch immer außer Atem, und auch sie scheint sich zu sammeln und zusammenzunehmen für die Fahrt.   Das Taxi ist jedoch kaum vom Eingang des Clubs weggefahren, da lässt Blue ihre Hand ein Stück noch oben wandern. Du bist dir nicht sicher, ob du zuerst deine Beine leicht gespreizt hast oder sie ihre Hand bewegt hat; letzten Endes ist es egal. Es ist egal, weil ihre Hand weiter nach oben zieht und dein Herz zu rasen beginnt. Die Aufregung und Unsicherheit, nicht zu wissen ob ihre Hand bis nach ganz oben wandert und der Taxifahrer euch sieht, lässt ein Verlangen in dir auf brennen, dass dich unmöglich stoppen lässt. Deine Beine spreizt du etwas weiter.   Ihr Blick wandert langsam zwischen deinen Augen und deinen Lippen während ihre Hand auf deinem Knie landet. Trotz deiner viel zu warmen Wangen bist du ein wenig enttäuscht. Ihre Hand soll nicht nach unten wandern; viel mehr nach oben und sollen deine stetig wachsende Erregung fühlen, die sich zwischen deinen Beinen bemerkbar macht. Flehend schaust du sie an, hoffst dass sie deiner Bitte wortlos nachgeht. Langsam wandern sie wieder nach oben, dein Mund öffnet sich mit atemloser Spannung.   Weiter nach oben ziehend, nur noch wenige Zentimeter entfernt, beschleunigt sich dein Puls und du spürst ihn zwischen deinen Beinen pulsieren. Aber, fuck, ihre Hand hat kurz vor ihrem Ziel anhalten müssen, weil ihr dein zu enges Kleid ein weiterkommen verzagt. Du haderst damit, was du machen sollst. Das Kleid ist zu eng, um deine Beine weiter zu öffnen; du musst es schon über deine Hüften rutschen lassen, aber eben weil es so eng ist, hast du keine Unterwäsche an; so willst du dich nicht in einem Taxi entblößen.   Deine Möglichkeiten abwägend wechselt dein Blick zwischen Blues Hand und ihrem geduldigen Blick. Es ist schwer der ausbreitenden Hitze auf deiner Haut zu widerstehen und deine Ungeduld sie zu spüren wächst mit verstreichenden Augenblicken. Du möchtest sie auf dir spüren. Du möchtest sie in dir spüren. Ein Verlangen zieht durch deinen Körper und du kannst dich nicht daran erinnern je im Leben so nötig berührt zu werden. Ach, scheiß drauf, denkst du als du dein Kleid über deine Hüften ziehst. Beinahe wäre dir Blues Blick – eine Mischung aus Überraschung und Verlangen – entgangen. Du ziehst sie in einen Kuss, den sie sofort erwidert.   Sie drückt dich seitwärts in den Sitz, so dass dein Rücken an der Autotür lehnt. Leise vernimmst du noch den Taxifahrer, der sich beschwert, dass er Freitage hasst, bevor sie ihre Hand die ganze Länge deiner Schenkelinnenseite hochfährt. Dein Becken zuckt unkontrollierbar als sie einen ihrer Finger dein Zentrum entlang gleiten lässt.   Es ist eine unbeschreibliche Erleichterung als sie ihre Hand nach vorne bewegt, aber als du alle Bedenken über Bord geworfen hast hast du nicht an die Laute gedacht, die du von dir geben wirst. Einer ihrer Finger fängt an Kreise um dich zu ziehen und ein Stöhnen kannst du nur dämpfen als du auf Blues Lippe beißt. In deinem Hinterkopf ist eine leise Stimme, die sich bei ihr entschuldigen möchte, weil du zu stark zu gebissen hast; ihre Lippe noch immer zwischen deinen Zähnen spürst du Blue jedoch grinsen, und es scheint, als habe sie sich das Ziel gesetzt dir ein Stöhnen zu entlocken, denn im nächsten Augenblick spürst du einen Finger auf deinem Kitzler.   Blitze schießen durch deinen Körper; dein Kopf fällt gegen die Scheibe und du kneifst die Augen zu als ihre Lippen deinen Nacken finden; versuchst dich verzweifelt darauf zu konzentrieren keinen Laut von dir zu geben, zumindest bis ihre Fingerspitze nach unten wandert und gegen dich presst. Wenn sie so weiter macht wird es dir nicht länger möglich sein ruhig zu bleiben, und im selben Augenblick registrierst du, dass du es in einen Taxi treiben würdest; trotzdem bewegst du dein Becken kurz um ihr mehr Raum zu geben. Du bist bereit. Du bist so was von bereit, aber bevor es dazu kommen kann, kommt das Taxi quietschend zum Halt.   „Wir sind da, Ladies“, sagt der Taxifahrer, ohne nach hinten zusehen. Er weiß es. Fuck, er weiß es.   Schnell greifst du nach deiner Clutch, die auf den Boden gefallen ist, froh darüber, dass Blue dein Kleid richtet, während du blind nach ein paar Scheinen suchst, um sie dem Fahrer zu geben. In diesem Augenblick fällt dir nicht auf, dass du ihm zu viel Geld gegeben hast; du willst einfach nur in dein Haus und ohne Unterbrechungen weitermachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)