Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 35: First Strike ------------------------ First Strike   (Spiel mir das Lied vom Orgasmus)     "Das ist eine Raubkopie, hundertprozentig!" Trotz dieser Aussage strahlten Jamies Augen wie ein weiteres Paar Weihnachtsbaumkugeln, während er das eben ausgepackte Mötley-Crüe-Shirt in seinen Händen hielt und ungläubig beäugte. Cari jedoch, der holde Schenker eben jenes Kleidungsstückes, welches Jamie die Fassungslosigkeit ins Gesicht schrieb, lehnte sich lässig auf der Couch zurück und genoss den erstaunten Blick seines Freundes. Überraschung geglückt. "Ich habe es teuer und unter Schweiß und Tränen auf Ebay ersteigert", erklärte er seinem Kumpel, welcher nun das Shirt hatte sinken lassen und Cari schweigend in die Augen sah, welcher wiederum die Brauen hochzog. "Glaubst du echt, ich würde dich mit einer Raubkopie abservieren? Du bist doch mein-" Jamie höchstpersönlich schnitt ihm das Wort ab, indem er sich förmlich auf ihn stürzte, seine Arme um ihn schlang und ihn so fest an sich drückte, dass nach der Fähigkeit zu sprechen auch Caris Luftzufuhr gefährlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ihre Freundinnen, die dem Spektakel beiwohnten, raunten lediglich hingerissen über so viel demonstrierte Bruderliebe, während ihre Kumpels bereits dazu ansetzten, Hochzeitslieder zu summen. Was Jamie aber nicht davon abhalten konnte, Cari ausgiebig zu knuddeln. "Danke, danke, danke", quiekte er fast und rang hör- und für Cari spürbar um Beherrschung. "So ein geiles Geschenk..." Cari, dem die Befriedigung mittels eines breiten Grinsens fast das Gesicht sprengte, tätschelte Jamies Rücken. "Für meinen besten Freund scheue ich eben weder Kosten noch Mühen", behauptete er selbstzufrieden und brummelte amüsiert in sich hinein, als Jamie auch nach fünf weiteren Sekunden partout keine Anstalten machte, ihn endlich wieder loszulassen. Selbstverständlich hielt er ihn daraufhin ebenfalls noch ganz fest bei sich, während er über die Schulter seines Freundes hinweg einen Blick hin zu seiner Freundin warf, die jedoch nur verzückt schmunzelte. Schließlich kannte sie Cari nicht ohne Jamie und war von Anfang an daran gewöhnt, dass die beiden Männer sehr oft förmlich aneinander klebten und sich offensichtlich sehr zugeneigt waren. Aber dieser eine, vor vielen Wochen beiläufig geäußerte Spruch von ihr hatte Cari dennoch die Vorsicht gelehrt. 'Manchmal glaube ich, du liebst Jamie mehr als mich' hatte sie behauptet, zwar mit einem Lächeln auf den Lippen, weil sie wohl selbst nicht sehr überzeugt von ihren eigenen Worten gewesen war. Aber Cari hatte sich regelrecht ertappt gefühlt und sparte nun nach Möglichkeit mit Zuneigungsbekundungen gegenüber seinem Freund, wenn seine Liebste zugegen war. Das Problem war nur, dass Jamie anhänglich wie ein Hündchen werden konnte, wenn der Abend lang war. So wie heute, am sogenannten Heiligen Abend. Deshalb atmete er erleichtert auf, als Jamie ihn doch endlich losließ, ein letztes Mal seine Schultern drückte und sich dann verheißungsvoll lächelnd gen Boden bückte, wo die restlichen Geschenke aufgebaut worden waren. "Ich hab natürlich auch was für dich", kündigte er an und hielt Cari eine liebevoll verpackte Schachtel entgegen, allerdings überließ er sie ihm nicht sofort. "Mit deinem tollen Geschenk kann ich leider nicht mithalten, aber...ich hoffe, du freust dich trotzdem." Das tat Cari jetzt schon. Jamie übergab ihm mit solch einem erwartungsvollen, warmen Blick das Geschenk, dass es im Grunde schon gar keine Rolle mehr spielte, was genau sich in diesem Kistchen befand. Dass es von Jamie kam, genügte ihm voll und ganz. Jedes Geschenk von seinem Freund war schließlich etwas ganz besonderes. Wortlos, aber Jamie immer wieder einen prüfenden Blick zuwerfend, wickelte er sein Geschenk vor aller Augen aus. Erst musste die Schleife daran glauben, dann das rot-goldene Papier, welches eigentlich viel zu schade war, um es zu zerreißen. Aber die Neugierde war größer als die Vorsicht - dass Geschenkeauspacken so viel mit Sex zu tun haben konnte, war erstaunlich - und so legte er alsbald eine braune Pappschachtel frei. Wieder sah er Jamie abschätzend in die Augen. "Weitermachen", befahl dieser und reichte ihm auch schon eine Schere. "Ich wollte das Ganze eben ein wenig spannender gestalten und habs nochmal eingepackt." Halb drehte er sich zu seiner Freundin um und hob den Zeigefinger. "Für dich hab ich es übrigens auch spannend gemacht. Warte nur..." Cari jedoch bekam das Gespräch zwischen den beiden nur am Rande mit. Viel zu beschäftigt war er mit dem Öffnen des Klebestreifens und dem anschließenden Aufklappen der Kiste. Zuerst konnte er noch nicht sonderlich viel von deren Inhalt erkennen, weshalb er die beiden kleinen Kistchen, die genau in die Packung passten, herausholte - um das große Erwachen zu erleben. Voller Unglauben starrte er auf die bedruckten Kartons, während um ihn herum lautes Gelächter ausbrach. Die Männer der Runde klatschten gar vergnügt in die Hände und raunten hier und da verheißungsvoll irgendwelche Anzüglichkeiten, die etwas mit Jamie, Cari und ihrer angeblichen Liaison zu tun hatten. Aber Cari scherte sich relativ wenig um das dumme Gewäsch der anderen; viel mehr rang er selbst um Fassung, während er die Abbildung eines großen, schwarzen Dildos musterte und daneben noch jene eines kleinen Scheibchens, welches man sich wohl an die Fingerkuppe stecken konnte, um - ja, um was eigentlich? Er konnte darüber nicht nachdenken - alles, was er tat, war, seinem Freund einen schwer deutbaren Blick zuzuwerfen, der Jamie erst recht in Erklärungsnot verfrachtete, zumal seine Freundin ihn auch schon ganz erschrocken von der Seite her anguckte. "Scheiße, ich hab die Geschenke vertauscht!", stammelte er und fuchtelte hektisch mit den Händen, ehe er seiner Freundin etwas ins Ohr zischte. "Das sollte eigentlich das Geschenk sein, welches ich dir heute Abend geben wollte, wenn wir allein sind." Er löste sich wieder von ihr und fuhr sich verzweifelt durch die Haare. "Shit...ist das blöd..." Cari jedoch ging gar nicht auf seine Jammerei ein. Inzwischen hatte er einen kleinen, den Gerätschaften beiliegenden Zettel entdeckt, auf dem etwas in Jamies Handschrift vermerkt worden war. Da die Situation solch absurde Züge annahm und er selbst schon nicht mehr wusste, ob er lachen oder heulen sollte, las er den Brief zu (fast) aller Belustigung kurzerhand vor. "'Für einsame Stunden, während dein Kerl auf Dienstreise ist...' - oh, wie nett." Cari, welcher mitbekommen hatte, dass seine Freundin das Ganze auch als eher lustig erachtete, zumal es sich hier um ein Missverständnis handelte, konnte sich erlauben, ein wenig auf Jamies Kosten zu scherzen. "Ich fahre zwar für gewöhnlich immer nur gemeinsam mit meinem Kerl auf Dienstreise, weil wir im selben Saftladen arbeiten, aber-" Er erhob sich halb und packte Jamie grinsend an der Schulter. "Hey, du hättest mir auch richtig sagen können, dass du mich liebst und es mir nicht so durch die Blume mitzuteilen brauchen..." "Nüchtern ist Jamie eben schüchtern", posaunte Tim äußerst erheitert. "Ich staune nur, dass er selbst im Suff noch nie Anstalten gemacht hat, dich zu befummeln oder dich gar ins Bett zu zerren. Immer nur diese hingerissenen Blicke..." "Es reicht jetzt." Jamie hatte die Faxen ganz ohne Frage dicke, zumal sich das Gespräch allmählich auf seinen wunden Punkt zubewegte. Er hasste es, dieses Gemunkel bezüglich seiner zärtlichen Gefühle gegenüber Cari. Er wollte davon nichts hören und nichts wissen. Deshalb angelte er nun nach den verwechselten Geschenken, um sie wieder an sich zu nehmen. "Gib das Zeug her, ich hol gleich dein richtiges Ge-" Zu seiner Überraschung jedoch hielt Cari die beiden Schachteln ganz fest. "Nö", entschied er und klang dabei nicht, als würde er sich einen weiteren Spaß erlauben. "Das ist jetzt meins." Jamie hob den Blick und schaute ihn ungläubig an. "Aber-" "Geschenkt ist geschenkt", meinte Cari unerbittlich und haute Jamie gar auf die Finger, welche an seinen neuen Spielzeugen gar nichts zu suchen hatten. "Wiederholen ist gestohlen." So recht wollte Jamie nicht aufgeben, sich die falschen Geschenke zurückzuholen, aber dann begegnete er Caris entschlossenem, ja gar recht strengem Blick und beschloss, dass es keinen Zweck hatte und er nichts weiter tun konnte, als zu resignieren. "Du bist echt bescheuert", murmelte er schmollend und wandte sich mit verschränkten Armen von seinem Freund ab, zudem er sich ziemlich schämte für seinen Patzer und die damit einhergegangenen dummen Sprüche und skeptischen Blicke seiner Freundin. "Das machst du doch nur, um mich zu ärgern. Wozu brauchst du denn Sexspielzeug?" Darüber ließ Cari sich freilich nicht aus. Zudem dies eine ziemlich bekloppte Frage war. Wozu benötigte man schon Sexspielzeug? Ganz bestimmt nicht, um es sich dekorativ in einer Vitrine aufzubauen und es sich hin und wieder anzuschauen. Offenbar war Jamie noch nicht auf die Idee gekommen, dass Cari vielleicht den einen oder anderen Verwendungszweck für jene Gerätschaften besaß. Wie es schien, sah er Cari tatsächlich in erster Linie als Kumpel und nicht als Mann, was den Drummer ziemlich zu erstaunen wusste. Er hätte gedacht, dass der Sandmann Jamie zumindest hin und wieder ein paar feuchte Träume mit ihm in der Hauptrolle schenkte, so, wie er es auch mit dem Drummer tat. Kein Wunder, war Jamie doch ohne Frage äußerst sexy und außerdem zweifelsfrei bisexuell. Bevor Cari sich jedoch in irgendwelchen heißen Fantasien verlieren konnte, rief er sich selbst zur Ordnung und beließ es dabei, dem eingeschnappten Jamie einen wissenden Blick zuzuwerfen. Der Kerl würde schon wieder angeschmust kommen, wenn er seine Scham überwunden hatte. Und er würde irgendwann eindrücklich vermittelt bekommen, dass Cari ganz genau wusste, wie man mit Sexspielzeugen verfuhr. Das schwor der etwas übermütige Drummer sich, welcher der anstehenden Tour nun noch zuversichtlicher entgegenblickte. Es hatte ohnehin der Tag kommen müssen, an dem es zwischen Jamie und ihm endgültig funkte, und nun hielt er die perfekte Grundlage dafür in den Händen. Nun hoffte er nur noch, dass Jamie dem ebenfalls nicht abgeneigt sein würde...   *   Die Begebenheiten am Heiligen Abend waren rasch vergessen, so wie die Band sich in die Arbeit stürzte, und so verhielt sich auch Jamie, als wäre nichts vorgefallen. Zumal er zu wissen glaubte, dass Cari die Spielzeuge unbenutzt in irgendeine Ecke geworfen oder sie höchstens noch an seine Freundin weiterverschenkt hatte. Wichtig war nur, dass er seinem besten Freund wieder in die Augen schauen und unbeschwert Witze mit ihm reißen konnte. So vergingen die ersten Tage auf Tour, fernab von Zuhause und ihren Mädels, und selbst Jamie erinnerte sich schon fast nicht mehr an sein Versehen. Dass dafür ausgerechnet Cari genau dies tat, wäre ihm wohl nicht im Traum eingefallen, so entspannt, wie der Sänger sich auf seinem Bett ausgestreckt hatte, um in Ruhe an seinem Handy eine Nachricht an seine Liebste zu verfassen. Es war schon ziemlich spät, aber er wusste, dass seine Freundin jederzeit gern von ihm hörte und wissen wollte, dass es ihm gut ging. Dass Cari, mit dem er sich wie üblich das Zimmer teilte, etwas im Schilde führte, bekam er erst mit, als der Drummer plötzlich zu sprechen begann. "Irgendwie fühle ich mich ziemlich einsam", überlegte er laut, woraufhin Jamie das Tippen der Nachricht unterbrach und zu seinem Freund blickte, welchen offenbar nichts mehr auf seinem Bett hielt, tigerte er doch rastlos durch das Zimmer. "Wieso einsam?", wollte Jamie etwas erstaunt wissen. "Ich bin doch da. Wollen wir noch einen zusammen trinken?" Doch Cari reagierte gar nicht auf seine Frage. Unbeirrt kniete er sich vor seine Reisetasche und wühlte eine Weile in ihr, während er einfach weiter seine lauten Selbstgespräche führte. Schließlich machte der ohnehin schon verwunderte Jamie ziemlich große Augen, als er sah, was Cari da ungeniert aus seiner Tasche fischte. "Wie schön, dass mein lieber Freund so aufmerksam war und mit solche netten Tröster geschenkt hat." Ein Lächeln umspielte Caris Gesicht, so wie er den dicken, schwarzen Dildo in den Händen hielt und ihn genauso zärtlich wie ehrfurchtsvoll streichelte. Anschließend kam noch eine Tube Gleitgel herzu sowie der kleine Fingervibrator, den Jamies Geschenk ebenfalls enthalten hatte. Mit all diesen Utensilien beladen zog er an dem staunenden und nun sprachlosen Jamie vorbei und ließ sich dann auf seinem Bett nieder. Ein zufriedener Ausdruck erhellte sein Gesicht, so wie er alle Gegenstände neben sich legte. "Mein Kerl weiß eben ganz genau, dass ich mich auch dann nach gewissen Dingen sehne, wenn er nicht da ist, um sie mir persönlich und mit vollem Körpereinsatz zu geben", meinte er und knöpfte sich anschließend gemächlich seine enge Hose auf. "Wie schade, dass er immer so lange auf Dienstreise ist und mir seinen richtigen Schwanz nicht dalassen kann. Den nimmt er nämlich mit, weil er auf seiner Reise schließlich auch etwas zum Spielen haben möchte. Obwohl er zusätzlich zehn gesunde Finger und ein genauso gesundes Loch hat, mit dem er theoretisch auch spielen könnte." Jamie wollte fragen, wer oder was Cari ins Hirn geschissen hatte, dass er so einen Unsinn laberte, aber anstelle hielt er seine Klappe und konnte nicht anders, als zu seinem Freund hinüberzuschauen. Das Handy war in dem Moment komplett unwichtig geworden, in welchem Cari sich seine Hose samt Unterhose über den Po gezogen hatte, um unten herum komplett nackt auf dem Bett zu posieren. Und das mit einer Selbstverständlichkeit, die man nur an den Tag legte, wenn man sich allein wähnte. Dieser irre Kerl tat ganz so, als würde Jamie überhaupt nicht zugegen sein. Aber genau das wusste den Sänger sehr bald zu faszinieren. Zumal Cari sich nicht davor scheute, ihm eine nette Nummer zu liefern und dabei die ganze Zeit über laut mit sich selbst zu sprechen. Es stellte sich heraus, dass er keinerlei Eile hatte, zur Sache zu kommen; anstelle lag er auf dem Bett und berührte abermals angetan sein hübsches, schwarzes Monster, dessen Anblick Jamie regelrechtes Herzklopfen bescherte. "Was für ein Prachtexemplar", lobte Cari das Spielzeug hingerissen. "Ich wette, das fickt mich fast genauso gut wie mein wilder Jamie. Den kann man auch immer kaum bändigen, wenn ihm einmal versprochen hat, ihn ranzulassen. Einfach, weil er sich viel zu selten erlaubt, ausgiebig mit seinem Kerl zu vögeln, obwohl er es eigentlich täglich bräuchte, so, wie es für eine durchtriebene Schwuchtel normal ist." Jamie rang mit der Fassung, so wie er Cari bei seinen schmutzigen Selbstgesprächen zuhören musste. Noch immer glaubte er, dass er das alles lediglich träumte, schließlich ging es während seiner nächtlichen Hirngespinste oft genug zwischen ihm und Cari zur Sache. Wie häufig ausgerechnet sein bester Freund ihm seine geheimen Gelüste stillte und ihm somit zeigte, wie seine Sexualität eigentlich beschaffen war. In der Realität lebte er sich selten aus, und schon gar nicht mit einem Mann. Oh ja, er hätte es sich wahrscheinlich wirklich täglich von Cari besorgen lassen, wenn er die Möglichkeit dazu besessen hätte. Wie er sich wünschte, jetzt einfach über seinen halbnackten Freund herzufallen und sich das zu holen, nach was ihm so heftig verlangte. All seine verbotenen Sehnsüchte prasselten in diesen verruchten Momenten auf ihn ein, und Cari machte keinerlei Anstalten, seinem anregenden Kopfkino Einhalt zu gebieten. Ganz im Gegenteil. Der Drummer fing schließlich erst an.   Eine Weile beäugte Cari den Dildo in seinen Händen, drehte und wendete ihn. "Ob er denn auch so gut schmeckt wie der harte Schwanz von meinem Miststück?", fragte er sich ungeniert und leckte probehalber mit der Zunge um die Eichel des Monsters herum, um dann nachdenklich den Geschmack zu prüfen. "Nein, natürlich tut er das nicht. Aber zum Glück bin ich ganz genauso fantasiebegabt wie mein Kerl und kann mir vorstellen, wie ich ihn mit dem Mund verwöhne. So, wie er es am liebsten mag und so, wie er ganz schnell für mich kommt." Jamie hätte dank seines schlechten Gewissens am liebsten weggesehen, als Cari das Teil wahrlich mit den Lippen umschloss und mit hohlen Wangen daran saugte und lutschte. Doch auch das hätte ihm nicht viel geholfen, schließlich brummte dieser verfluchte Dreckskerl genüsslich, während er diesem Plastikteil den Blowjob verpasste, für den Jamie in diesem Augenblick wohl sein letztes Hemd gegeben hätte. Die Geilheit grub sich tief in seine Eingeweide und hielt all seine Gedanken in festem Griff, diktierte ihm, dass er nichts lieber wollte, als mit seinem Freund zu ficken und für ihn und wegen ihm zu spritzen. Wenn er ihn so gelutscht hätte, wie er den Dildo lutschte, er hätte wahrscheinlich keine zwei Minuten gebraucht, um zum Höhepunkt zu kommen. Scheiße, war das sexy. So sexy, dass Jamie sich in seiner Verzweiflung ein Kissen auf seinen Schritt legte, um das Malheur zu kaschieren, was sich in seiner Hose ausbreitete, neidisch darauf, sich nicht an der Stelle des Dildos zu befinden, obwohl er es doch eigentlich war, der in den Mund des Drummers gehörte.   Als Cari den Dildo aus seinem Rachen entließ, verband ihn noch ein dünner Speichelfaden mit seinen vollen Lippen, den er rasch mit der Zunge durchrennte, um diese anschließend gemächlich um die Eichel des Gerätes tanzen zu lassen. Dabei wirkte er so beschäftigt, dass er sicherlich nicht merkte, wie hart Jamie sich auf die Unterlippe biss aufgrund dieses Anblicks. Aber er konnte es sich denken, der durchtriebene Teufel, welcher dieses perfide Spiel nur abzog, um Jamie seine wahren Gelüste zu entlocken. Er hatte wissen wollen, ob der Sänger tatsächlich keinerlei Interesse an ihm hegte, aber das Kissen, welches Jamie sich in seinen Schoß gelegt hatte, sprach eine eindeutige Sprache. Schon jetzt musste er vollends hart sein, und dabei hatte Cari noch nicht einmal angefangen, sich zu verwöhnen. Angespornt von der längst erwachten Lust und sexuellen Bereitschaft seines Freundes umschloss er die Eichel des Dildos noch einmal mit den Lippen, um ihn anschließend vorerst zur Seite zu legen. Nun nämlich kam das Gleitgel zum Einsatz. Er öffnete die Tube und gab reichlich von der cremigen Flüssigkeit davon auf seine Finger. "Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir auch allein Spaß haben können", schmunzelte er selbstzufrieden und winkelte die Beine an, damit er leichter zwischen sie gelangen konnte. "Schöner ist es natürlich, wenn man nur genießen darf, wie die einfühlsamen und kundigen Finger den Weg für einen fetten, glitschigen Schwanz ebnen, aber man nimmt schließlich, was man kriegen kann." Wie gerne Jamie sich der Sache persönlich angenommen hätte. Cari schien dies genau zu wissen, aber er wusste auch, dass er Jamie nicht so einfach zum Mitmachen bewegen konnte. Der Sänger war zu gehemmt, und das, obwohl er für gewöhnlich gar nicht schüchtern war und sich für kaum etwas schämte. Wenn es aber um seine Lust ging, kam eine ganz andere Seite seiner selbst zum Vorschein, die man nur sehr schwer durchdringen konnte. Cari drehte den Kopf in Jamies Richtung, schaute aber regelrecht durch den Sänger hindurch. Schließlich war dieser offiziell nicht anwesend, und dass er als heimlicher Beobachter nun die Erregung in den Augen seines Freundes funkeln sehen konnte, während er sich fingerte, war schlichtweg Zufall. "Ausgerechnet heute muss ich so schrecklich geil sein, wo mein Jamie nicht da ist und sich um mich kümmert", bedauerte Cari in dem Vorhaben, Jamie seinen letzten Funken Verstand zu rauben. Dass der Sänger nun bedächtig seine Hand unter das Kissen schob und diese sich anschließend in einem gewissen Rhythmus zu bewegen begann, zeigte ihm, dass er längst nicht mehr aus noch ein wusste in der Fleischwerdung seines feuchten Traumes. Er seufzte gar leise, konnte und musste er sich doch nicht mehr zurückhalten, schließlich waren auch bei Cari alle Sicherungen längst durchgeknallt. Das, was sich hier abspielte, hatte nichts mehr mit der Realität zu tun. Sie wandelten längst auf einem Pfad jenseits von Gut und Böse und ließen sich einfach in ihre Lust fallen, wenn auch jeder für sich allein. Cari sollte es reicht sein, lieferte der selbstvergessene Jamie ihm doch eine ausgezeichnete Vorlage für sein Spiel. Ungeniert und dabei so schrecklich neugierig schaute Jamie Cari dabei zu, wie dieser sich nun das kleine Metallscheibchen über den Zeigefinger zog und diesen anschließend zwischen seinen Beinen verschwinden ließ. So wie er mit diesem in sich eindrang, fuhr ein wonniges Zucken durch seinen Körper. "Oh ja, Baby", raunte er lüstern und warf den Kopf sinnlich in den Nacken, so wie die heißen Vibrationen seine Prostata streiften. "Summ mir das Lied vom Orgasmus." Jamie keuchte sehnsüchtig auf, presste sich schnell jedoch die Hand vor den Mund, um nicht noch weitere unbeherrschte Geräusche von sich zu geben. So windete er sich winselnd und wichsend auf dem Bett, und Cari konnte kaum fassen, wie heftig er seinen Freund mit seinem Tun in seinen Bann zu ziehen vermochte. Dieser brannte regelrecht vor Geilheit und benahm sich wie eine gierige Jungfrau, die sich schon viel zu lange wünschte, dass sich ihr jemand annahm und sie von ihren ungestillten Sehnsüchten befreite. "Wenn mein Jamie mich nun so sehen könnte", brachte Cari bemüht hervor, zerrte die Lust doch unabdingbar an seinem Verstand und umnebelte seine Sinne aufgrund dieses kleinen Biestes, das seine empfindlichste Körperstelle so gekonnt massierte. "Ich würde ihn zu mir dirigieren, ihm die Beine spreizen und ihm zeigen, was ich gerade fühle. Ganz tief würde ich ihn fingern und seinen wilden Punkt erzittern lassen unter dem süßen Strom, der mich fast...oh shit..." Es klang beinahe wie ein Schluchzen, welches hinter Jamies Hand, die noch immer auf seinem Mund ruhte, hervordrang. Ein Schluchzen des unsäglichen Verlangens nach dem, was sein Freund ihm zu geben bereit war, was aber noch immer nicht sein durfte. Immerhin benötigte er schon längst nicht mehr das Kissen, sondern fasste sich ganz offen unter Caris immer verhangeneren Blicken an, die Hose halb heruntergelassen und nichts mehr verbergend. Cari ahnte, dass es für seinen ausgehungerten Freund bald so weit sein würde, tropfte er doch bereits und verpasste sich damit selbst feuchte Finger, weshalb er beschloss, sich ein wenig zu beeilen. Zumal er selbst ebenfalls schon am Rande seiner Beherrschung balancierte. Das Ganze setzte ihnen beiden heftiger zu, als Cari es vorhergesehen hatte. Aber eine nette Sache wollte er Jamie noch darbieten, ehe er sich zu vergessen drohte. Hastig schmierte er also den Dildo mit dem Gel ein und führte ihn anschließend zu seinem Bestimmungsort unter Jamies bangenden und dunklen Blicken. "Tiefer, Baby", knurrte der Drummer barsch und tat so, als würde er sich nicht mit einem Plastikspielzeug vergnügen, sondern mit dem Mann, den er begehrte und der sich wie ein rolliger Kater im Bett neben ihm windete und das Laken zerwühlte. "Schieb ihn mir richtig rein, nur keine Scheu. Und jetzt beweg dich, Luder. Ja, so. Genau so. Zeig mir, was für eine Schlampe du insgeheim bist. Hol dir, was du brauchst. Fick mich." Das tat Jamie bereits seit geraumer Zeit, jedoch nur in Gedanken. Und diese Gedanken gepaart mit Caris tiefem Timbre genügten, um ihn zucken und beben zu lassen, so wie in all den einsamen Nächten, in dem sie es sich innerhalb seiner sündigen Träume gegenseitig aufs Heftigste besorgt hatten, schwitzend vor Geilheit und mit begierigen Blicken. Sie beide glichen Raubtieren, auch außerhalb des Bettes, und wenn sich zwei Raubtiere vereinigten, ging es nun einmal wenig zärtlich zur Sache. Aber Zärtlichkeit war auch nicht das, was Jamie in erster Linie von seinem Freund brauchte. Er wollte dessen Haut an seiner eigenen spüren und sich an ihr reiben. Er wollte sich an diesem unglaublichen Typen vergehen, genau so, wie dieser sich an ihm vergangen hätte, hätte Jamie irgendwann einmal in ihren gemeinsamen Jahren die Hosen heruntergelassen und die Beine weit gespreizt, um sich geben zu lassen, was er von anderer Stelle nicht bekam.   Gerade, als Jamie spürte, dass er sich nur noch eins, zweimal hätte pumpen müssen, damit es um ihn geschah, ging etwas klappernd zu Boden und riss ihn kurz aus seiner beginnenden Ekstase, die er sich mit seinem Freund auch über die Distanz perfekt teilen konnte. Als er zu Boden blickte, sah er den Fingervibrator neben seinem Bett liegen und zudem einen Cari die Hand danach ausstrecken, doch sein Arm war zu kurz, um sich das Spielzeug zu angeln. "Na los, heb ihn auf und bring ihn mir", kommandierte der Drummer ihn und klang dabei, als würde er keine Widerrede zulassen. So sprang Jamie über seinen Schatten, auch wenn er wusste, was gleich passieren würde. Er schnappte sich das Ding und gesellte sich noch immer mit herabgelassenen Hosen zu Cari auf dessen Bett. Hart schluckte er, so wie er einen ungenierten Blick von seiner vor ihm hockenden Position zwischen seine Beine werfen konnte. Der Dildo steckte fast bis zum Anschlag in dem geweiteten Loch seines Freundes. Ein Anblick, den er nicht recht begreifen konnte, wirkte er doch so surreal. Doch Cari holte Jamie rasch aus seiner Perplexität, indem er ihm schon im nächsten Moment das schwarze Monster gegen die Lippen drückte. "Mund auf. Lutschen." Jamie fühlte sich gänzlich überrumpelt von dem kompromisslosen Spiel, das Cari mit ihm spielte, aber das, was er ihm abverlangte, waren Dinge, die ihn zutiefst erregten. Es hatte in seiner Fantasie nichts Besseres gegeben als einen Cari, der ihm zeigte, was er von ihm haben wollte und sich zugleich holte, was er von ihm brauchte. Und deshalb kam für ihn nichts anderes infrage, als ihm brav zu gehorchen und sich die Lippen von dem Monster konsequent teilen zu lassen, bis er sich seinen Weg in Jamies Rachen bahnen konnte. Er fühlte sich herrlich verdorben dabei, an einem benutzten Dildo zu lutschen und dabei seinem Freund ins Gesicht zu sehen, der ihm förmlich beherrscht bei seinem Blowjob zuschaute. Wahrscheinlich hätte er keine solche Miene mehr besessen, hätte Jamie seinen Schwanz nach Herzenslust geblasen, mutmaßte der Sänger, aber Cari dachte noch nicht einmal daran, ihn ranzulassen. Er hatte lange mit seinem Hunger leben können, also konnte er es auch jetzt noch aushalten. Harsch entriss er dem Freund das Plastikspielzeug, als er befand, dass es besabbert genug war. Neuerlich befeuchtet schob er es zurück in seinen Anus und warf dann Jamie einen auffordernden Blick zu. "Besorgs mir mit dem kleinen, hübschen Vibrator." Er musste Jamie keine Anweisungen geben, wo er ihn zu spüren gedachte. Mit fahrigen Bewegungen schnappte Jamie sich Caris Schwanz, aber um das neue Gefühl, ein fremdes Glied in der Hand zu halten, zu genießen, blieb nicht viel Zeit. Schnell spuckte er auf die Eichel seines Freundes, und als der zähe Speichel über seinen Schaft zu rinnen drohte, setzte er den Fingervibrator mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht direkt an die sensibelste Stelle an. Der nun gar nicht mehr scheue Teufel beobachtete äußerst zufrieden, wie Cari zu zucken und zu beben begann, während er langsam und beharrlich das Metallscheibchen über dessen Vorhautbändchen gleiten ließ. Eine leise, mechanisch summende Melodie mischte sich mit dem hektischen Keuchen seines sich in der Ekstase windenden Freundes. Das war das Lied des Orgasmus. Und Letzterer vernebelte Jamie schon im nächsten Moment seine Sicht, allerdings nicht, weil Cari ihn in seiner Lust mit sich gerissen hatte. Nein, er hatte ohne Ankündigung die volle Ladung ins Gesicht bekommen, was Cari noch kurz vor dem Höhepunkt ein dreckiges Grinsen der Genugtuung abgerungen hatte. Endlich war sein Jamie als das gekennzeichnet worden, was er in seinen Augen war. Ein Männerspielzeug nämlich.   Jamie mochte es nicht recht gefallen, dass der zähe Samen sogar in seinen Haaren klebte, stellten diese doch sein Kapital dar und somit so etwas wie geheiligten Boden. Obwohl an diesem Kerl ganz und gar nichts heilig war - das Sündigen stand ihm ins Gesicht geschrieben, und Cari hätte am liebsten ein Foto von seinem Luder geschossen, genau so besudelt, wie es war. Doch Jamie wischte sich alsbald die Hälfte mit einem Taschentuch weg und naschte von der anderen. Im Gegensatz zu manch anderem Kerl zeigte er von Anfang an keine Scheu gegenüber dem Geschmack von Sperma. Nun, Jamie war eben eine Vollblutschwuchtel, was Cari ein äußerst zufriedenes Grinsen abrang. So hatte er sich Jamie immer vorgestellt, und so war er eben auch tatsächlich. Natürlich blieb Jamie sein verklärter Gesichtsausdruck nicht verborgen, interessierte der Sänger sich doch ziemlich für das, was seinen Freund nach dieser verwegenen Nummer beschäftigte. So knüllte er das schmutzige Taschentuch zusammen und warf sich anschließend neben seinen noch immer tiefentspannt wirkenden Kumpel. "Was grinst du denn so?" Ein Grund für Cari, noch breiter zu grinsen. "Ich stelle mir gerade vor, wie dreckig das Schicksal gegrinst haben muss, als es deine Geschenke heimtückisch vertauscht hat." Jamie wandte den Blick auf seine Finger. Dabei war er derjenige, dessen Lippen nun ein Lächeln zierten. Cari stieß ihm daraufhin gegen die Schulter. "Und was grinst du jetzt so?" "Ich stelle mir gerade vor, was passiert wäre, wenn das Schicksal dir nicht die Sexspielzeuge untergejubelt hätte, sondern das andere Geschenk für meine Freundin." Cari schaute ihn neugierig aus großen Augen an. "Hattest du ihr nicht irgend so ein Kleid geschenkt, mit Spitze...?" Daraufhin hob Jamie den Blick und funkelte Cari beflissen an, ganz der Teufel, der er war. "Und? Hättest du das auch behalten und für mich getragen?" Die Antwort auf diese Frage blieb Cari ihm schuldig. Und Jamie hakte alsbald auch nicht weiter nach, war er doch schon Minuten später viel zu beschäftigt mit Caris Geschenk. Denn Jamie sollte nicht leer ausgehen, während Cari das Glück in Reinform hatte spüren dürfen. Schließlich war Weihnachten noch nicht allzu lange vorbei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)