Die Folgen einer Frau von Klein_Pauly ================================================================================ Kapitel 9: Der letzte Atemzug ----------------------------- Jacob kann sehen, wie sich seine Schwester zu Wehr setzt, doch die Kraft des Edenspliter ist zu stark. Er versucht zu überlegen, was er tun kann, doch ihm fällt einfach nicht ein, weshalb er auch einfach wieder auf Crawford zu rennt und ihn versucht mit der Klinge zu erwischen, doch Starrick weicht seinem Schlag aus und das ohne Evi los zu lassen. Stattdessen packt er Jacob nun auch am Hals und hebt beide in die Luft, wo sie nun zappeln wie ein Fisch auf dem Trockenen. Jacob kann gerade so sehen, dass seine Schwester das nicht mehr lange aushält, weshalb er nun eine Entscheidung trifft. „Crawford!“ bringt er keuchend heraus und greift mit seinen Händen nach dem Handgelenk von Starrick „Lass meine Schwester in Ruhe! Du willst doch nur mich!“. Doch da kann der Templer nur lachen „Ach Jacob, ich habe euch beide in meiner gewallt, was willst du also noch ändern?“. „Ich… Ich ergebe mich! Du kannst mit mir machen was du willst, nur lass… lass Evi gehen!“ Jacob fällt es schwer noch zu Atmen, es wird nicht mehr lange dauern, bis er die Besinnung verliert, weshalb er jetzt auch keine Rücksicht mehr auf sein Geheimnis nimmt „Ich werde mich nicht wehren oder versuchen, abzuhauen… du musst sie nur gehen lassen!“. „Jacob! Was sagst du da! Ah!“ sein Schwester schreit plötzlich auf, als Starrick den Druck bei ihr erhört „Schweig!“. Dann wendet er sich wieder Jacob zu „Du versprichst mir also, dass jedes Mal, wenn ich Lust auf dich verspüre, du dich mir hingibst, ohne dich zu wehren. Und das du nie versuchen wirst zu fliegen oder mich umzubringen, egal wie groß deine Chancen auf Erfolg ist? Du wirst mein Sklave sein und nur auf meine Worte hören!“. Jacob kann sehen, wie sich die Augen seiner Schwester vor Entsetzen weiten und er kann sich denken, das sie überzeugt ist, das es noch einen anderen Weg geben muss. Doch er sieht keinen anderen Weg. Keinen, bei dem die Chance besteht, das überhaupt auch nur einer von ihnen, lebend aus der Sache raus kommt „Ja, ich schwöre, bei dem Wort der Assassinen“. Für einen Moment mustert Starrick den Jüngling, ehe er ihn absetzt und los lässt „Komm her Jacob und gib mir keinen Kuss!“. Der Jüngerer schnappt erst mal nach Luft, nach dem ihn Starrick los gelassen hat, ehe er sich aufrichtet und zu dem Templer schaut, dann blickt er schuldig zu seiner Schwester und lässt schließlich den Kopf hängen, ehe er zu Crawford geht und ihm einen kurzen Kuss auf den Mund drückt. Doch Starrick ist davon gar nicht begeistert, weshalb er Jacob am Kragen packt und wieder zu sich zieht und ihm nun einen richtig leidenschaftlichen Kuss auf drücken. Unfreiwillig erwidert Jacob den Kuss und denkt nur daran, dass er so seine Schwester retten wird. Dann löst sich Starrick schließlich, nach einigen Sekunden, von ihm und betrachtet Jacob erneut „Jacob und jetzt wirst du die Hose fallen lassen, damit ich ganz Tief in dich eindringen kann!“ Crawford leckt sich schon freudig über die Lippen. Doch der Assassine reagiert nicht so auf seine Worte, wie er es gerne hätte. „Zuerst lässt du meine Schwester gehen“ Er schaut zur seiner Schwester, welche kaum noch bei Bewusstsein ist, ehe er wieder zu Starrick schaut. „Wenn du mir nicht gehorchst, dann wird sie sterben, Jacob. Wie haben nie darüber geredet, wann ich sie Frei lassen werde!“ grinst dieser triumphierend. Und Jacob muss erneut feststellen, dass er in der Klemme steckt „Mein Leben für ihres, das war die Abmachung! Lass sie gehen!“. Doch Starrick schreit plötzlich auf, als ihn ein Säbel in der Schulter erwischt. Vor Wut wirft er Evi weg und auch Jacob schubst er zur Seite um sich seinem Angreifer zu stellen. Welcher kein andere als Mister Green ist. Doch dieser hält nicht lange durch, obwohl er dem Templer die eine oder andere Verletzung zufügt. Wobei er erkennt, dass die Wunden von Mr. Starrick sofort wieder heilen. Henry muss einige Schläge einstecken, ehe ihn Crawford über den Altar, gegen die nächste Wand schleudert, wo er dann am Boden Bewusstlos liegen bleibt. Jacob währenddessen, schaut zu seiner Schwester, ehe er sich Starrick zuwendet „Du hattest nie vor, sie gehen zu lassen!“. Daraufhin stürmt er auf ihn zu und verteilt ordentlich Schläge „Starrick, deine Herrschaft ist fast beendet!“. Doch noch während er diese Worte von sich gibt, wendet sich das Blatt und Starrick fängt die Schläge von Jacob ab und Packt ihm erneut am Kragen „Sie hat nicht mal begonnen! Wenn du nur nicht so sehr an deiner Schwester hängen würdest, dann hättest du ein wunderschönes leben an meiner Seite gehabt!“. „Lieber sterbe ich, als das sie ihr auch nur ein Haar krümmen!“ Jacob versucht sich von Starrick zu befreien, doch dann springt jemand zwischen sie, wodurch er von Crawford getrennt wird. Überrascht sieht er, wie wild seine Schwester auf den Templer einschlägt, Jacob hat sie noch nie so voller Wut und Hass gesehen. Und dann fällt sein Blick auf Henry, der leblos auf den Boden liegt. Und er kann sich daran erinnern, wie nahe sie und Henry sich stehen. Nun erinnert er sich, wie angewidert er von diesem Kerl war, weil er auch nur auf Evis Seite war. Immer haben alle seiner Schwester geholfen. Nie war jemand für ihn da aber vielleicht lag es daran, dass er nie jemanden wirklich an sich ran gelassen hat? Sein Vater hat sich nur um Evi gekümmert, sein schlaues Mädchen, doch anstatt mit seinem Vater zureden, ist er nach draußen gerannt und hat sich mit dem nächst besten geprügelt. Und bei Henry? Er hat von anfangs an gesehen, wie er sie anschaut. Jacob hat ihn seit Anfang an wie Luft behandelt. Und seine Schwester, dieses Kluge kleine Mädchen, was alles besser weiß? Sie hat er einfach immer nur aufgezogen, wenn es bei ihr nicht so lief, wie sie es wollte. Dabei wollte er doch immer nur ein Lob von ihr haben. Genauso wie von ihren Vater und vielleicht wollte er auch von Henry anerkannt werden… Doch wie soll das gehen, wenn man alle ausschließt? „Jacob!“ überrascht über den ruft seiner Schwester, findet er in die Wirklichkeit zurück. Und er sieht, wie seine Schwester dabei ist zu Gewinnen. Doch sie will es nicht ohne ihn beenden. Liegt es dran, das sie weiß, dass er noch eine Rechnung offen hat? Liegt es daran, dass sie nun versteht, warum er in den letzten Tagen so seltsam war? Ohne weiter drüber nachzudenken, stürmt er auf Starrick zu und verpasst ihm einen Schlag, ehe er ihn aufspießt und an den Altar nagelt „Evi, Jetzt!“. Sofort reagiert seine Schwester und schneidet das Band von den Edenspliter durch und wirft ein Teil von diesem, was man als Tuch bezeichnen kann, über die Schulter von Crawford. Während Jacob den Templer bereits hoch hebt und ihn über den Altar wirft, wodurch der Templer den Edenspliter vollständig verliert. Starrick schafft es nur mit Mühe auf zu stehen, während Jacob und Evi zu beiden Seiten des Altars Stellung nehmen. „Jacob, sollen wir?!“, Evis Bruder ist schon erstaunt über diese Frage, da seine Schwester genau so eine offene Rechnung hat, wie er und dennoch hält sie sich zurück. Als wäre die lasst, die Jacob zu ertragen hatte, viel größer als ihre. Dabei muss sie den Templer doch bestrafen, da er Henry umgebracht hat. Einen momentlang betrachtet er Crawford Starrick noch, wie dieser so erbärmlich versuch auf den Beinen zu bleiben und sich ihnen beiden zu stellen. „Los“ sind schließlich seine Worte und so rennen sie beide gleichzeitig los und treten ihn noch ein Mal gegen die Wand, ehe sie ihn beide gleichzeitig aufspießen. Sie ziehen ihre Klingen zurück, wodurch sie Crawford noch ein Mal zwischen ihnen dreht, ehe er zur Seite Weg kippt. Wo ihn Jacob dann auffängt und sanft auf den Boden ablegt. Sofort tauchen Jacob und Evi in eine Vision ein und gerade als sich Jacob erheben will, greift Crawford nach seinen Arm und versucht ihn zu sich runter zu ziehen, für einen letzten Kuss. Doch der Assassine entreißt sich dem griff des Templers und schaut ihn nur angewidert an. Dann erscheint der Geist von Crawford, welcher überzeugt ist, das London ohne ihn untergehen wird. Doch Jacob ist da anderer Meinung. „Ich hätte ein wahres Paradies erschaffen, mit dir an meiner Seite…“ erklärt Starrick nun und schaut mit Bedauern zu seinen liebsten, welcher Mühe hat, seinem Blick stand zu halten. „Diese Stadt gehört allen Menschen! Sie sind nur ein Mann!“ sind nun die Worte von Evi, welche bemerkt hat, das ihrem Bruder die Worte fehlen. Doch damit zieht sie den Zorn von Starrick auf sich. „Ich stehe an der Spitze der Ordnung!“ erklingen die Worte, welche mit Wut aus dem Mund von Crawford dringen. Und dieses mal ist es Jacob, der ihm antwortet „Nicht mehr, Starrick…“. Er beugt sich langsam zu dem sterbenden Körper runter und wiederholt seine Worte mit sanfter Stimme „nicht mehr“ und streicht dann mit einem Tuch über die Wunde von Starrick, wodurch sich das Tuch rot färbt. Seine Schwester macht es ihm gleich, nur ohne irgendwelche Worte, sie schenkt dem Sterbenden nur einen abweisenden Blick. Jacob betrachtet den leblosen Körper von Starrick noch für einen Moment, ehe er sich seiner Schwester zuwendet „Schade das wir keine Partner mehr sind“. Nach allem was passiert ist, was zwischen ihm und seiner Schwester passiert ist. Wäre es wohl das Beste, wenn sie getrennte Wege gehen. Doch zu Jacobs Überraschung, sieht Evi nicht so wirklich überzeugt davon aus „Es ist besser so, oder nicht?“. Kurz weiß der jüngere der Zwillinge nicht, was er sagen soll. Weshalb er nur das nächstbeste sagt „Wirst du das Tuch tragen und über London regieren?“. Seine Schwester wirkt kurz enttäuscht über die Frage, weshalb sie den Blick kurz von ihrem Bruder abwendet „Was es gibt, nimmt es einem anderen. Du würdest alleine altern, ohne mich. Du würdest werden wie Vater“. „Das wäre schlimmer als der Tod“ Jacob ist nie mit seinem Vater klar gekommen und schon bei der Vorstellung, er könnte wie er werden, wird ihm schlecht. „Wirst du es tragen?“ erklingt dann auch schon die Worte seiner Schwester, doch ihr Bruder dreht ihren Kopf gleich zur Seite weg „Nachdem du aufgeräumt hast? Mein Chaos? Da halt ich nicht mit“ Er wird dieses Tuch nicht anrühren, immerhin zieht er nur Probleme an. Wie lange würde London wohl unter seiner Herrschaft überleben? Vermutlich keine 5 Minuten. „Jacob Frye hält sich zurück? Wer erpresst dich? Etwa George?“ fragt Evi ihn so gleich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, da sie ihren Bruder ganz anders kennt. Überheblich, stürmisch und chaotisch. Dass er sich mal zurück hält, ist echt erstaunlich. „Das wagt er nicht. Du fehlst mir“ gesteht er seine Schwester nun endlich. Eigentlich wollte er ihr das von Anfang an sagen. Und zu gerne würde er ihr sagen, wie oft er sich Vorwürfe gemacht hat, wenn etwas schief gelaufen ist. Aber das behält er dann doch lieber für sich. Allerdings lässt er dennoch den Blick zu Boden sinken, da er sich der Schuld bewusst ist. Denn sie trennen sich nur, wegen seiner Anziehungskraft gegenüber Schwierigkeiten. „Du mir auch. Können wir nicht da weiter machen, wo wir aufgehört haben?“, Jacob kann schon die Hoffnung in ihren Augen sehen, doch Jacob ist sich nicht sicher, ob es gut ist und will schon mit Nein antworten. Doch sein Herz sagt etwas anderes „Nichts wäre mir lieber“. „Ich glaube langsam, dass Vater doch nicht alles über alles wusste“, diese Worte von seiner Schwester zuhören, überrascht den Assassinen nun ganz. Denn sonst waren Vaters Worte immer schwer wie Gold. Und er hat es gehasst, wenn Evi ihren Vater zitierte. Warum, kann man sich wohl schon denken. Daher nickt Jacob auch nur stumm schweigend und schaut zur Seite weg. Er kann jetzt nur hoffen, dass Evi nicht weiter über ihren Vater, Ethan Frye, redet. Doch zu seinem Glück, meldet sich gerade in diesen Augenblick, Henry mit einem keuchen und dem Versuch, sich aufzusetzen. Und Evi ist sogleich an seiner Seite um ihn zu helfen „Henry“. Der jüngere der Zwillinge betrachtet die beiden kurz und fragt sich langsam, ob da überhaupt noch Platz für ihn ist. Doch er schluckt diesen Gedanken sofort wieder runter. Während Evi Erste-Hilfe leistet, hebt Jacob das Tuch, oder besser gesagt, den Edenspliter auf. Und bringt ihn zurück zum Altar „Wir leben in einer großen Welt. Und London ist der Mittelpunkt“. Mit diesen Worten lässt er das Tuch in der Öffnung verschwinden, aus der es Starrick zuvor raus geholt hatte. Evi blickt währenddessen zu Henry und ihre Augen treffen, doch bevor sie sich küssen, sagt sie schließlich „Vielleicht nicht ganz der Mittelpunkt“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)