Portal 3 (die unautorisierte Fortsetzung) von Empress-Luca ================================================================================ Kapitel 3: Tests? ----------------- Als Chell aufwachte, fand sie sich in einer Kammer wieder, die der in der sie gewesen war, als Wheatley sie geweckt hatte, sehr ähnlich sah. Sie schreckte auf und sprang aus dem Bett. Zuerst hatte sie keine Ahnung wie sie hier gelandet war. Doch dann fiel es ihr wieder ein. Sie sah sich in der Kammer um. Dann ging sie zur Tür und rüttelte daran. Doch es hatte keinen Sinn. Die Tür war verschlossen. Chell ließ sich wieder aufs Bett sinken. Offenbar gab es keinen Weg hier raus. GLaDOS überprüfte noch einmal das Gerät, das sie gerade konstruiert hatte. Es funktionierte einwandfrei. Sie hoffte, das würde die Kommunikation mit der stummen Wahnsinnigen vereinfachen. Diese war auch gerade aufgewacht und schon randalierte sie herum. GLaDOS schenkte dem wenig Aufmerksamkeit. Sollte Chell doch tun, was sie wollte. In der Kammer, in der sie sich gerade befand, konnte sie ruhig alles kurz und klein schlagen. Diese Kammer wurde nicht mehr benötigt, seit es keine menschlichen Testsubjekte mehr gab. Eine Weile hatte Chell nur dagesessen und darüber nachgedacht wie dumm es gewesen war, hierher zurückzukommen. Das Kommunikationssystem schaltete sich mit einem Knacken ein und GLaDOS fragte: "Hast du dich wieder beruhigt?" Chell verschränkte die Arme vor der Brust und warf der Kamera an der Wand einen wütenden Blick zu. "Also nicht.", vermutete GLaDOS: "Wie dem auch sei. Ich habe eine Überraschung für dich." Nicht schon wieder, dachte Chell und rollte mit den Augen. Mit einem Klicken öffnete sich die Tür und Chell trat aus der Kammer, auf einen metallenen Steg. Von dort ging es nur in eine Richtung weiter. Sie sah sich um. Hätte sie die Portalkanone und die Longfall Boots gehabt, gäbe es mehrere Wege von hier weg. Doch leider stand ihr beides momentan nicht zur Verfügung, also folgte sie dem Steg. Chell wusste schon wohin er sie führen würde, doch hatte sie keine andere Wahl. GLaDOS drehte sich zu Chell, als diese ihre Kammer betrat. "Da bist du ja.", stellte sie fest: "Wie versprochen habe ich eine Überraschung für dich." Chell sah sie misstrauisch an. GLaDOS ignorierte Chells Misstrauen und drehte eine Bodenplatte um. Darauf lag nun etwas, das ein bisschen wie ein Handy aussah. Chell sah das Gerät misstrauisch an und ging einmal drum herum. "Nun heb es schon auf.", langsam war GLaDOS etwas genervt: "Es wird dich schon nicht beissen." Chell verschränkte die Arme vor der Brust und sah das Gerät und dann GLaDOS an. Diese seufzte. Langsam ging ihr das Verhalten ihres ehemaligen Testsubjekts auf die Nerven. "Also gut.", sagte sie: "Das ist das neue Aperture- Kommunikationsdevice. Kurz Ap- Kom. Wie der Name schon sagt kannst du damit kommunizieren. Das ersparrt mir das ständige Scharade spielen. Und glaub mir das geht mir echt auf die Nerven." Noch immer sah Chell das Gerät an, als würde es sie gleich beissen. "Dauert das jetzt den ganzen Tag?", fragte GLaDOS. Chell sah ein, dass sie keine andere Wahl hatte und griff nach dem Gerät. Es war bereits eingeschaltet und auf dem Bildschirm standen Namen. GLaDOS, Wheatley, Space und noch einige weitere. Versuchsweise berührte sie einen Namen. Dann erschienen die Optionen, Nachricht eingeben und weitere hinzufügen. Sie wählte Nachricht eingeben und es erschien eine Tastatur. 'Wo bist du?', tippte sie ein. Dann drückte sie auf Eingabe und auf dem Bildschirm erschien die Frage, Nachricht an Wheatley senden?, mit den Möglichkeiten ja und nein zum anklicken. Chell klickte auf ja und die Nachricht wurde gesendet. "Oh gut, du hast verstanden wie das Gerät funktioniert.", stellte GLaDOS fest: "Und das wesentlich schneller, als ich gedacht hätte." Chell wählte GLaDOS als Empfängerin und schrieb ihr davon, dass Chell ihren Job und ihr Apartment verloren hatte und jetzt praktisch auf der Straße stand. "Inwiefern ist das mein Problem?", fragte GLaDOS. Chell wollte gerade eine Erwiederung eintippen, als das Gerät vibrierte. Nachricht von Wheatley stand auf dem Bildschirm. Sie tippte auf annehmen und Wheatleys Nachricht erschien auf dem Bildschrim. 'Ich hab keine Ahnung. Also wo ich bin. Auf jeden Fall ist es ziemlich laut hier. Würde es dir etwas ausmachen, mich hier rauszuholen?'. Chell wählte die Funktion antworten und schrieb 'Ich werde es versuchen'. Wheatley hatte keine Ahnung wie lange er schon in dieser Kammer lag, aber auf jeden Fall zu lange. Doch plötzlich bekam er unerwartet eine Nachricht von Chell. Er wusste nicht wie sie das angestellt hatte, aber er beschloß zu antworten. Und sie zu fragen, ob sie ihm helfen würde. Obwohl er was das anging nicht so große Hoffnung hatte. Doch dann kam die zweite Nachricht. Sie wollte es versuchen? Er war überrascht. Möglicherweise würde er hier ja doch schneller wieder raufkommen, als gedacht. "Jetzt haltet doch alle mal die Klappe!", schrie er: "Man kann ja seine eigenen Gedanken nicht verstehen." Bitte beeil dich Chell, dachte er. Chell hatte vergessen, was sie eigentlich schreiben wollte und fragte GLaDOS nun 'Wo ist Wheatley?'. "Der Schwachkopf?", fragte GLaDOS. Chell nickte. "Nun man könnte es die Androidenhölle nennen. Wenn man will.", antwortete die KI: "Ich hab übrigens nachgedacht. Ich habe zwar keine Ahnung, was ich mit deinen Problemen zu tun habe, aber mir mangelt es gerade an fähigen Testsubjekten. Also wenn du dich wieder als Testsubjekt melden würdest, dürftest du hierbleiben. Unter der Vorraussetzung, dass du nicht versuchst, mich umzubringen." 'Warum sollte ich darauf eingehen?', fragte Chell. "So wie ich das verstanden habe, hast du keine andere Wahl, wenn du nicht auf der Straße leben willst. Ich möchte dich darauf hinweisen, dass der Winter vor der Tür steht.", sagte GLaDOS. Chell seufzte. Die KI hatte leider Recht. Wenn sie jetzt auf der Straße landete würde sie sicher früher oder später erfrieren. 'Na gut.', schrieb sie, 'Aber ich habe auch eine Bedingung.' "Und die lautet?", fragte GLaDOS genervt. 'Lass Wheatley frei.', schrieb Chell. Das lief nicht so, wie GLaDOS sich das vorgestellt hatte. Eigentlich hatte sie nur ihr bestes Testsubjekt zurückhaben wollen, weil die Bots nichts taugten. Doch nun stellte Chell auch noch Bedingungen. Aber sie hatte wohl keine andere Wahl. Anstatt zu antworten, holte sie den Schwachkopf mit einem Greifer aus der Kammer, in der er eigentlich ein paar Jahrzehnte hatte bleiben sollen. Dann brachte sie ihn in die zentrale KI- Kammer und ließ ihn auf den Boden fallen. "Zufrieden?", fragte sie genervt. Chell nickte. "Na dann, können wir ja mit den Tests beginnen.", sagte GLaDOS, bewegte ein paar Wandplatten zur Seite und ein Steg kam in Sicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)