Inuyasha - Die Chronos Tetralogie von Negi01 ================================================================================ Kapitel 2: Der Dämon Izanaga ---------------------------- INUYASHA Hier folgt jetzt der zweite Film dieser Reihe, der mit etwas mehr Action aufwarten kann. Viel Spaß beim Lesen! Der Dämon Izanaga Es war Nacht über dem mittelalterlichen Japan. Nur die Sterne wachten über dem Himmel, an dem nur vereinzelte Wolken zu sehen war. In der Nähe eines kleinen Dorfes mitten in einem großen Tal waren Kampfgeräusche zu hören. Einige Bäume knickten um und ein 5 Meter großer Koloss flog rücklings auf eine Wiese. Er schien ganz aus Stein zu sein. Langsam stand er wieder auf, bis Inuyasha aus dem Wald rauskam. „Komm her!“, schrie er und schlug mit Tessaiga zu. Doch das Schwert verpasste dem Steingolem nicht einen Kratzer. Seine Haut war zu hart. „Warte! Lass mich mal!“, schrie Kagome und feuerte einen Pfeil auf den Golem ab. Der Pfeil aber prallte genauso ab. Kagome stutzte, als sie das sah. „Mist! Er ist nicht zu verletzen!“, schrie Inuyasha und startete einen erneuten Angriff. Jetzt kam Sango mit Kiara von oben und warf ihren Knochenbumerang auf den Dämon, der jetzt ins Schwanken geriet. Inuyasha hob das Schwert und konzentrierte sich auf die Windnarbe. „Und los!“, schrie er und schlug zu. Doch die Windnarbe verpuffte einfach auf dem Dämon, der sein Gleichgewicht wiederfand. „Das gibt´s doch nicht!“, sagte Inuyasha und machte einen verdutzten Gesichtsausdruck. „Es muss doch eine Möglichkeit geben, den zu besiegen!“, sagte Kagome. Der Golem präsentierte sich und brüllte lauthals. „Versuchen wir es mal damit!“, sagte Miroku und ließ sein Windloch los, das sofort anfing zu saugen. Doch der Golem rührte sich kein Stück, obwohl Miroku sich anstrengte. „Mist! Er ist einfach zu schwer!“, sagte er. Trotzdem versuchte er es weiter. Kagome sah den Golem genau an. Dann holte sie noch einen Pfeil raus. „Das bringt nichts! Hast du doch schon versucht!“, sagte Inuyasha. „Nein! Das noch nicht!“, sagte Kagome und spannte den Bogen an. Sie zielte auf das offene Maul des Dämons und ließ den Pfeil los. Der flog dem Golem ins Maul, der das daraufhin sofort schloss. Das Leuchten des Pfeils breitete sich in seinem Mund und seinen Augen aus und er blähte sich auf. „Vorsicht!“, schrie Miroku, kurz bevor der Golem auseinander gerissen wurde und ihnen Dutzende Steine um die Ohren flogen. Zum Glück konnten sie allen ausweichen. Als sie wieder aufstanden, war der Dämon verschwunden. Kagome schien die wunde Stelle des Dämons getroffen zu haben. „Gut gemacht!“, sagte Miroku lächelnd. „Ja!“, fügte Sango hinzu. Inuyasha aber schien ein wenig mürrisch zu sein. „Das hätte auch ins Auge gehen können!“, sagte er. Kagome sah ihn fragend an. „Sei froh, das ich dich beschützt habe!“, sagte er. Jetzt erst bemerkte Kagome, das an Inuyasha´s rechtem Arm Blut auf den Boden tropfte. Sie ging zu ihm und machte den Ärmel beiseite. Einer der Steine hatte ihn wohl erwischt, als er sich vor Kagome warf. Die Wunde war nicht sehr groß, aber sie blutete stark. „Tut mir leid!“, sagte Kagome. Sie holte ein Taschentuch heraus und wickelte es einmal um die Wunde. „Wenn wir wieder im Dorf sind, mach ich dir einen richtigen Verband!“, fügte sie hinzu. „Schon gut! Ist ja nicht so schlimm!“, sagte Inuyasha und ging los. „Stur wie immer!“, sagte Miroku. „Wie auch immer. Wir sollten uns unsere Belohnung abholen. Immerhin haben wir die Dörfler von einem Dämon erlöst, der sie schon mehr als ein Jahr tyrannisiert hat!“, fügte er hinzu und folgte Inuyasha. Sango und Kagome gingen ebenfalls hinterher. Als die vier im Dorf ankamen, wurden sie bereits vom Dorfältesten sehnsüchtig erwartet. Er strahlte richtig, als er hörte, das der Golem besiegt worden war. „Ich danke euch vielmals. Nehmt bitte mein Angebot an, euch ein Mahl präsentieren zu dürfen. Außerdem dürft ihr bei uns übernachten!“, sagte er. „Vielen Dank! Wir nehmen ihr Angebot an!“, sagte Miroku und verneigte sich. Nur wenig später saßen sie zusammen. „Schade, das Shippo diesmal nicht mitgekommen ist!“, sagte Kagome und sah den gebratenen Fisch an. „Umso besser. Der stört immer nur!“, sagte Inuyasha, der sich zwei Reisbällchen auf einmal in den Mund stopfte und dann laut kaute. „Du bist ganz schön gemein! Shippo ist zwar klein, aber er ist auch sehr hilfreich!“, sagte Kagome und nahm den Fisch. „Wenn du meinst!“, sagte Inuyasha und nahm sich ein Schälchen Suppe, das er in einem Zug runterschlürfte. Während dem Essen sah Miroku zum Himmel. Die wenigen Wolken hatten sich verzogen und gaben den Blick auf die Sterne frei. Sein Blick fiel auf eine besondere Sternenkonstellation. „Seltsam!“, sagte er und zog damit die Aufmerksamkeit von Inuyasha auf sich. „Was ist denn?“, fragte der und sah ebenfalls nach oben. „Siehst du dieses Sternenbild da?“, fragte Miroku und zeigte auf eine Reihe von Sternen, die eine Art Spirale bildeten, die nach außen hin größer wurde. „Und?“, fragte Inuyasha. „Ich weiß nicht! Irgendetwas sagt mir, dass das nichts gutes zu bedeuten hat!“, sagte Miroku nachdenklich. „Du malst mal wieder den Teufel an die Wand!“, sagte Inuyasha und nahm das letzte Reisbällchen, nach dem Kagome gerade die Hand ausgestreckt hatte. Das steckte er sich jetzt in den Mund und schluckte es runter. „Hey! Das wollte ich!“, sagte Kagome wütend. „Musst du eben schneller sein!“, sagte Inuyasha. Dann lächelte er so, das man den Reis zwischen seinen Zähnen essen konnte. Kagome wurde wütend. „Mach Platz!“, schrie sie und ein Poltern war zu hören. Sekunden später lag Inuyasha in einem kleinen Krater auf dem Boden. „Frauen sollte man eben nicht zu sehr reizen. Sie können ziemlich grob werden!“, sagte Miroku, als er Inuyasha sah. Dann bemerkte er Sango, die Ihn jetzt wütend ansah. „Tut mir leid! War nicht auf dich bezogen!“, sagte er, kurz bevor er eine Ohrfeige bekam. Ein wenig später lagen alle bis auf Miroku im Bett. Er saß draußen und sah immer noch auf das seltsame Sternenbild, das er noch nie gesehen hatte. Es musste etwas zu bedeuten haben. Weit entfernt von diesem Dorf, genauer gesagt am Rande der Berge, ereignete sich etwas seltsames. Mitten auf einem Reisfeld erschien plötzlich in der Luft eine leuchtende Kugel, die sich rasend schnell ausbreitete, bis sie eine Größe von zwei Metern erreicht hatte. Dann platzte sie auf einmal und gab eine Art Portal frei. Es war so groß wie die Kugel und drehte sich ein wenig. Durch dieses Portal kamen jetzt einige Schatten hindurch, die sich auf dem Reisfeld verteilten, bevor sich das Portal wieder schloss und verpuffte. Die Gestalt, die als letztes aus dem Portal gekommen war, kniete mit einem Bein im Reisfeld und ließ seine Hand durch das Wasser gleiten. „Wir haben es geschafft!“, sagte sie und stand auf. Im fahlen Mondlicht konnte man ihn erkennen. Es war ein junger Dämon. Seine Haut war rötlich und seine Augen grün wie die einer Schlange. Auf seinem Kopf prangten zwei kleine Hörner, die aus seinem lilafarbenen Haar herauskamen, das glatt an ihm herunterhing. Auf seiner Stirn war eine Spirale eingebrannt. Auf seinem Rücken trug er ein Schwert. Der Griff war nicht sehr groß, aber die Klinge ging ihm fast bis zum Boden. Es verlieh ihm eine edle Gestalt. Er sah die fünf anderen an und lächelte. „Unsere Mission beginnt jetzt. Verteilt euch und sucht Objekte mit mystischer Kraft. Wir benötigen sie! Enttäuscht unseren großen Meister nicht!“, schrie die Gestalt und hob die Arme hoch. Sofort verschwanden die fünf einfach im Nichts, als wären sie nie da gewesen. „Auch dieser Planet wird bald uns gehören!“, sagte die Gestalt lachend und verschwand ebenfalls im Schatten. Langsam ging die Sonne auf und Kagome war die erste, die davon wach wurde. Als sie nach draußen ging, saß Miroku immer noch da. Aber er war wohl schon lange eingeschlafen. Kagome entschloss sich, niemanden zu wecken. Sie ging zu einem kleinen Bach und wusch sich das Gesicht. „Ah, tut das gut!“, sagte sie und rieb sich die Augen. Plötzlich erblickte sie mitten auf dem Wasser ein kleines Mädchen. Es schien auf dem Wasser zu stehen. Zuerst sah Kagome die Kleine verwirrt an, dann aber kam sie ihr seltsam vertraut vor. Sie war sich sicher, sie schon einmal gesehen zu haben. Das Mädchen trat langsam über das Wasser auf Kagome zu, die einen Schritt zurück machte. Doch dann blieb sie stehen. Das Mädchen berührte den Boden und sah Kagome mit starrem Blick an. „Du musst erneut einschreiten. Das Schicksal der Welt ruht auf deinen Schultern, Auserwählte!“, sagte das Mädchen und ihre Augen leuchteten hell auf. Zwei Lichtblitze fielen auf ihre Augen und Kagome sah ein Bild vor ihrem geistigen Auge. Es war eine zerstörte Welt. Am Himmel leuchtete das Sternenbild, das Miroku gestern Abend gesehen hatte. Überall brodelten Vulkane und Feuer verschlang die Bäume und Wiesen. Als das Bild wieder verschwand, fiel Kagome auf ihren Po und sah das Mädchen an. „Du bist das!“, sagte sie und erinnerte sich. Es war dasselbe Mädchen, das sie damals gewarnt hatte, bevor Umiyoku aufgetaucht war. „Dies wird eure zweite Prüfung sein. Meistert sie erfolgreich!“, sagte das Mädchen, bevor ihre Gestalt verschwamm und sie nur noch ein dünner Ast mit einem Bannzettel dran war. Eine leuchtende Seele verschwand jetzt im Himmel. Kagome zitterte ein wenig, aber es ging ihr noch gut. Gut genug, um zurück zu den anderen zu gehen. Miroku war schon wach geworden und streckte sich, als Kagome kam. „Guten Morgen, Kagome!“, sagte er. Die Tür ging auf und Inuyasha streckte den Kopf raus. „Wo bist du denn einfach hin?“, fragte er und sah Kagome an. Die wurde wütend. „Ich habe mich gewaschen! Was dagegen?“, fragte sie und ging an ihm vorbei. Plötzlich sah sie erneut das Bild des zerstörten Landes und sie ging in die Knie. „Kagome?“, warf Sango fragend in den Raum. Kagome fing sich wieder. Sie sah Sango keuchend an. Nach einigen Minuten hatte sie allen erzählt, was am Fluss passiert war. Doch die konnten sich auch keinen Reim darauf machen. Es wurde kurz still im Raum. Alle schienen angestrengt nach zu denken. „Sehr seltsam!“, sagte Miroku auf einmal. „Was denn?“, fragte Sango. „Das Mädchen. Wenn sie wirklich dieselbe ist, die wir damals gesehen haben, wieso taucht sie jetzt wieder auf?“, fragte Miroku. „Eines steht doch fest!“, sagte Inuyasha und stand auf. Alle sahen ihn fragend an. „Ich schätze, wir können mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, das demnächst wieder etwas passieren wird, oder?“, fragte er. „Das stimmt wohl.“, sagte Miroku. „Und es steht fest, das wir alles tun werden, um diese schreckliche Vision abzuwenden!“, sagte Sango. Kagome sah aber nicht so zuversichtlich aus. „Was ist denn mit dir?“, fragte Inuyasha. „Ach, nichts!“, sagte Kagome und versuchte, fröhlich auszusehen. Aber es gelang ihr nicht. Aufgrund von Kagome´s Vision waren die vier wieder unterwegs zurück zu Kaede. Kagome machte immer noch ein betrübtes Gesicht und Inuyasha fiel das auf. Sie lief etwas hinter den anderen und Inuyasha ging zu ihr hin. „Was ist denn los? Seit vorhin bist du so seltsam.“, sagte er. „Ach nichts!“, sagte Kagome und schüttelte den Kopf. „Blödsinn. Ich sehe doch, das irgendwas mit dir los ist!“, sagte Inuyasha und sah Kagome direkt ins Gesicht, die jetzt ein wenig rot wurde. „Lass mich doch in Ruhe!“, schrie Kagome und ging an ihm vorbei. Sie ging sogar an Miroku und Sango vorbei und bildete jetzt die Spitze. „Die Vision muss sie sehr mitgenommen haben.“, sagte Miroku. „Glaube ich auch.“, sagte Sango sorgenvoll. „Warum sagt sie uns das nicht einfach?“, fragte Inuyasha. „Lass sie ruhig. Das gibt sich schon.“, sagte Miroku. Plötzlich durchbrach eine Explosion die Stille. Mitten im nahegelegenen Wald stieg eine Rauchsäule in den Himmel. „Was war denn das?“, fragte Miroku. „Hilfe!“, schrie eine männliche Stimme. „Keine Ahnung. Ich sehe mal nach!“, sagte Inuyasha und rannte los. Kurz bevor er auf den Wald traf, kam ein älterer Mann zwischen den Bäumen hervor, stolperte und fiel hin. Er sah Inuyasha an. „Hilf mir.“, bat er. Plötzlich kam aus dem Wald eine Art Morgenstern an einer Kette heraus und flog auf den Mann zu. Inuyasha reagierte schnell, schnappte den Mann und sprang weg, bevor der Morgenstern den Boden berührte, der jetzt unter lautem Getöse explodierte. Inuyasha kam neben Sango wieder auf dem Boden auf und sah den Mann an. „Was ist das?“, fragte Miroku, als eine etwas dickere Gestalt aus dem Wald rauskam und die Kette wieder aufwickelte. Die Gestalt hatte rötliche Haut. Der Kopf war total kahl und gab die Sicht auf die kleinen Hörner frei zwischen denen eine Spirale eingebrannt war. Obwohl die Gestalt sehr dick war, sahen die Arme ungeheuer stark aus. Inuyasha drehte sich zu der Gestalt um und sah sie wütend an. „Was fällt dir eigentlich ein, einfach so unschuldige Menschen anzugreifen?“, fragte er. Die Gestalt sah ihn teilnahmslos an, während sie ihren Morgenstern wieder in die Hand nahm. „Ich habe dem Kerl nur eine Frage gestellt, die er beantworten soll!“, schrie die Gestalt, sprang mindestens 10 Meter hoch in den Himmel und schleuderte seinen Morgenstern auf die kleine Gruppe. Blitzschnell sprang Sango auf Kiara und stieg in den Himmel auf. Inuyasha schnappte sich Miroku und den Mann und sprang ebenfalls weg, bevor der Morgenstern erneut den Boden berührte und explodierte. Staub spritzte hoch und es bildete sich eine Rauchwolke. „Diese Waffe ist extrem stark!“, bemerkte Miroku, als sie wieder auf dem Boden aufkamen. „Was ist denn hier los?“, fragte Kagome, als sie zurückkam. „Auch endlich da?“, fragte Inuyasha. „Was soll das denn heißen?“, fragte sie wütend. Die Gestalt sah Kagome fragend an. Dann sah er die Splitter, die sie um den Hals hängen hatte. Sie leuchteten. „Das muss ein mächtiger Gegenstand sein!“, sagte er sich und holte den Morgenstern blitzschnell zurück. „Wer ist das denn?“, fragte Kagome. Plötzlich schoss die Kugel auf sie zu. Sango aber war zur Stelle, fasste Kagome an einer Hand und hob sie hoch. Unter ihnen schlug der Morgenstern erneut auf und explodierte. Durch die Rauchwolke sprang die Gestalt auf die beiden zu und erwischte Sango mit seinen spitzen Fingernägeln an dem Arm, wo sie Kagome festhielt, die jetzt zurück zu Boden fiel. Die Gestalt flog lachend hinterher. Kagome war nichts passiert, da es nicht sehr hoch gewesen ist, doch sie konnte in dem Nebel kaum etwas sehen. Plötzlich flog der Morgenstern an ihr vorbei und die Kette begann, sich um ihren Körper zu wickeln, so das sie sich nicht mehr befreien konnte. Schließlich erschien die Gestalt vor ihr und holte das Gläschen mit den Splittern heraus. „Sehr schön!“, sagte er, als er die betrachtete. „Aber das sind ja nur Splitter. Wo ist der Rest?“, fragte er. „Weiß ich doch nicht! Und jetzt lass mich los!“, schrie Kagome. Ihr Körper leuchtete und die Kette fiel von ihr ab. Die Gestalt wich ein wenig zurück. Damit hatte sie nicht gerechnet. Plötzlich tauchte Inuyasha aus dem Nebel auf und schlug mit Tessaiga zu. Doch er erwischte den Gegner nicht. „Geht es dir gut?“, fragte Inuyasha und sah Kagome an. Die nickte zustimmend. Der Rauch verzog sich jetzt und gab die Sicht wieder frei. Der Gegner war immer noch da. „Wer bist du eigentlich?“, fragte Inuyasha. Die Gestalt lächelte. „Ich bin Bakor. Ein treuer Diener seiner Majestät, dem Dämon Izanaga!“, sagte sie und verneigte sich. „Izanaga?“, fragte Miroku. „Und ich werde mir diese Splitter holen, denn wir brauchen sie!“, sagte Bakor und ging erneut auf Kagome los. Doch Inuyasha stellte sich ihm mit Tessaiga in den Weg und schlug zu. Bakor aber wich ihm aus und entriss Kagome mit unglaublicher Geschwindigkeit das Gläschen. Dann tauchte er 10 Meter hinter ihr wieder auf. „Danke! Das wird uns sehr weiterhelfen!“, sagte er und verschwand wieder im Wald. Kagome war total geschockt. Das ging selbst für Inuyasha zu schnell, der ebenfalls verdutzt war. Sango stieg sofort mit Kiara in den Himmel, um den Kerl noch zu entdecken, aber es war nichts zu sehen. „Mist!“, schrie Inuyasha und rammte Tessaiga mit voller Kraft in die Erde. „Die Splitter sind weg!“, sagte Kagome und fasste sich an den Hals. „Keine Sorge. Die holen wir zurück!“, sagte Miroku beruhigend. Sango kam wieder runter. „Keine Spur von ihm. Er ist weg!“, sagte sie. „Also gut. Du weiß doch immer alles! Wer war das? Und wovon hat er gesprochen?“, fragte Inuyasha Miroku. Der sah ein wenig nachdenklich aus. Dann aber schüttelte er mit dem Kopf. „Ich weiß es nicht. Bislang habe ich noch nie etwas von einem Dämon Izanaga gehört. Und ich dachte, das ich alle Dämonen kenne!“, sagte er. „Na toll. Das heißt, wir tappen völlig im Dunkeln!“, sagte Inuyasha und schob Tessaiga wieder in die Scheide zurück. Dann sah er den Mann an, den er gerettet hatte. Er hob ihn wieder auf die Beine und sah ihn wütend an. „Was wollte der Kerl von dir?“, fragte er und sah dabei ziemlich finster aus. „Er wollte wissen, was es hier für mächtige Gegenstände gibt. Gegenstände mit mystischer Energie!“, sagte der ängstlich lächelnd. „Stimmt. Das war schon seltsam!“, sagte Kagome. Inuyasha sah sie fragend an. „Er schien nichts vom Juwel der vier Seelen gewusst zu haben. Als er die Splitter sah, fragte er mich, wo der Rest davon ist. Das ist doch irgendwie seltsam, oder?“, fragte Kagome. „In der Tat. Möglicherweise war es kein japanischer Dämon. Die wissen nämlich alle davon, dass das Juwel zerstört wurde. Also aus einem anderen Land!“, sagte Miroku. „Das können wir später noch diskutieren. Lasst uns erstmal zum Dorf gehen.“, sagte Sango. Alle nickten und sie gingen zu Kaede. Nach zwei Stunden kamen sie bei ihr an. Als Kaede und Shippo hörten, was passiert war, waren sie tief betrübt. Keine Splitter hieße auch, das Kagome momentan nicht in ihre Zeit zurückkehren könnte. Kagome sah auch nicht glücklich darüber aus. Als sie fragten, ob Kaede etwas von einem Dämon Izanaga wüsste, schüttelte die nur den Kopf. Davon hatte offensichtlich noch niemand gehört. Bald ging die Sonne allmählich unter. Kagome saß vor dem Haus und sah dem Sonnenuntergang zu, als Inuyasha dazukam. „Tut mir leid! Ich konnte nichts tun!“, sagte er. Kagome sah ihn fragend an. „Lass doch das entschuldigen. Das weiß ich doch!“, sagte sie. „Aber wegen mir kannst du erstmal nicht in deine Zeit zurück!“, stellte Inuyasha fest. „Das ist klar. Aber wir werden schon irgendwann noch einen Splitter finden!“, sagte Kagome fröhlich. „Wenn du es so siehst!“, sagte Inuyasha. Dann sah er Kagome´s Gesichtsausdruck an. „Aber ich sehe doch, das du unglücklich bist!“, sagte er. Kagome wurde wieder rot. „Das wird schon wieder!“, sagte sie und rannte weg. Inuyasha seufzte nur. Kagome rannte hinters Haus und lehnte sich an eine Wand. „Warum schlägt mein Herz so wild?“, fragte sie sich und fasste sich auf die Brust. „So sorgenvoll kenne ich ihn gar nicht.“, fügte sie hinzu. Es war finstere Nacht, auch über dem Reisfeld, auf dem sich gestern Nacht das Portal geöffnet hatte. Aus den Wiesen und dem Wald kamen die Gestalten wieder an. In der Mitte auf dem Reisfeld stand die Gestalt mit dem großen Schwert, die wohl die anderen schon erwartete. „Und? Habt ihr herausgefunden, wo mächtige Gegenstände sind?“, fragte er. Bakor trat vor und streckte das Gläschen mit den Splittern hin. „Das hier sind offensichtlich Splitter eines sehr mächtigen Kristalls. Sie beinhalten sehr viel Macht!“, sagte er. Die Gestalt nahm das Gläschen an sich und sah die Splitter genau an. „Sehr interessant. Und wo ist der Rest?“, fragte er. „Keine Ahnung. Diese Splitter habe ich einem Mädchen abgenommen, die mit einigen Gefährten unterwegs war!“, sagte Bekar. „Ein Mädchen?“, fragte die Gestalt. „Egal. Wir brauchen mehr davon, um das Portal erneut zu öffnen. Die hier reichen dafür nicht aus!“, sagte er und warf die Splitter Bekar wieder zu. „Besorge mir mehr!“, befahl er. Bekar sah ihn fragend an. „Und wie?“, fragte er. „Überlass mir das!“, sagte eine weibliche Stimme und eine der anderen Gestalten trat ins Licht. Es war eine ziemlich große Dämonin. Sie hatte ebenfalls rötliche Haut. Ihr blondes Haar ging fast bis zum Boden. Allerdings trug sie keine Waffe. Sie nahm das Gläschen an sich und roch kurz an den Splittern. Dann sah sie sich um. „Dort ist etwas!“, sagte sie und zeigte nach Norden. „Eine große Ansammlung dieser Splitter. Mit Sicherheit genug, um das Portal zu öffnen!“, sagte sie und miaute dabei herzhaft. „Fari? Bist du sicher?“, fragte Bekar und sah sie an. „Natürlich!“, sagte sie „Sehr gut. Dann geht jetzt uns holt mir diesen Splitter!“, befahl die Gestalt mit dem Schwert. „Sehr wohl!“, sagten alle im Chor und verschwanden. „Bald wird unser Meister diese Welt betreten und sie wird untergehen!“, sagte die Gestalt und lachte. Am nächsten Morgen wurde Kaede von einem der Dorfbewohner geweckt. „Komm schnell. Da ist ein Verwundeter!“, sagte er. Kaede schrak hoch und ging sofort mit. Miroku, der ebenfalls wach wurde, kam auch mit, falls er helfen könnte. Als sie am Dorfeingang ankamen, staunte Miroku. Ein ihm wohlbekannter Mann lag am Boden und zahlreichen Schürfwunden. „Kenji!“, sagte Miroku. Einige Dorfbewohner halfen, ihn zu Kaede´s Hütte zu bringen. Die anderen waren auch schon wach und wunderten sich. Kaede machte ihm einen kalten Umschlag und verband seine Wunden. „Was ist denn passiert?“, fragte Kagome sorgenvoll. Kenji schien Schmerzen zu haben, denn sein Gesicht verzog sich ständig. „Wir wurden angegriffen. Es waren fünf. Sie waren zu stark.“, sagte er schwach. „Schon gut. Ruh dich erstmal aus!“, sagte Kaede. Kagome half ihr, Kenji´s Blutungen zu stillen. Gegen Mittag hatte er sich etwas beruhigt. Die Schmerzen waren wohl vorbei. Er atmete wieder ganz ruhig. Als er aufsah, sah er in Kagome´s Gesicht. „Du? Dann habe ich es also doch geschafft, hierher zu kommen.“, sagte er. „Mach dir keine Sorgen. Du bist hier in Sicherheit!“, sagte Kagome lächelnd. „Aber die anderen nicht. Sie sind bestimmt alle tot!“, sagte er mit wütendem Gesichtsausdruck. „Erzähl uns doch erstmal, was passiert ist!“, sagte Kagome. „Gut!“, sagte Kenji und schluckte. „Nachdem ich euch verlassen hatte, ging ich ein paar Tage herum auf der Suche nach einer Bleibe. Bis ich in diesem kleinen Dorf ankam. Es wurde von einer kleinen Horde Dämonen bedroht. Ich besiegte sie und als Dank nahmen die Dorfbewohner mich bei ihnen auf. Hin und wieder bekämpfte ich Dämonen in der Nähe und hielt sie vom Dorf fern. Bis letzte Nacht. Ich war wieder auf Patrouille wie fast jede Nacht. Plötzlich wurde das Dorf angegriffen. Ich rannte hin und sah SIE. Es waren fünf. Jeder von ihnen schien unglaublich stark zu sein. Ich zog meine Messer und bekämpfte sie, aber einer von ihnen ging mit einem Speer auf mich los. Er war so schnell, das ich gar nicht bemerkte, wie er auf mich einstach. Erst, als ich das Blut sah, das aus den zahlreichen Wunden kam, bemerkte ich, das er mich mehrmals erwischt hatte. Ich dachte, das mein letztes Stündlein geschlagen hatte, aber sie töteten mich nicht, sondern gingen einfach weiter. War wohl kein Gegner für sie!“, erklärte Kenji. Er keuchte wieder etwas. „Dann erinnerte ich mich an euer Dorf und bin, so schnell ich konnte losgerannt. Die ganze Nacht hindurch, bis ich schließlich am Eingang eures Dorfes zusammengebrochen bin!“, erklärte Kenji und seufzte. „Seltsam. Warum sollte eine Gruppe aus fünf Dämonen ein kleines Dorf zerstören wollen?“, fragte Inuyasha. „Keine Ahnung. Ich habe solche Dämonen auch noch nie gesehen!“, sagte Kenji. Miroku sah ihn fragend an. „Hatten sie rote Haut und zwei Hörner auf dem Kopf?“, fragte er. Kenji sah verwundert aus. „Kennst du sie?“ „Wir sind gestern einem begegnet. Er hat Kagome die Splitter gestohlen und ist verschwunden!“, sagte Miroku. „Aber das war doch nur einer!“, warf Kagome dazwischen. Kenji lächelte. „Jetzt, wo du es erwähnst. Da war einer, der Splitter bei sich hatte. Ich konnte sie genau erkennen. Sie hingen um seinen Hals!“ Inuyasha stand jetzt wütend auf. „Wo sind sie hin?“ Kenji lächelte. „Sie sind nach Norden weitergezogen. Ihr Ziel kenne ich nicht!“ „Wenn dem so ist, müssen wir sie einholen!“, sagte Inuyasha entschlossen. „So kenne ich dich gar nicht!“, sagte Miroku und laut Sango´s Blick stimmte sie ihm zu. „Wieso? Immerhin geht es hier um Kagome´s Splitter!“, sagte Inuyasha leicht beleidigt. Kagome stand jetzt auch auf. „Dann gehen wir!“ „Nein!“, warf Kenji dazwischen. „Sie sind ungeheuerlich stark. Geht nicht!“ „Keine Sorge. Das schaffen wir schon!“, sagte Kagome. Sango sah misstrauisch in die Runde. „Aber ich fürchte, das wir nicht alle auf Kiara´s Rücken passen!“, sagte sie. „Ich kann ganz gut mit ihr mithalten, also werde ich Kagome tragen.“, sagte Inuyasha. „Ich komme auch mit!“, sagte Kenji und richtete sich langsam auf. „Vergiss es. Du bist du schwer verletzt, also bleib liegen!“, sagte Kaede ärgerlich. „Außerdem passt du sowieso nicht auf Kiara!“, ergänzte Sango. Dann gingen sie raus. „Wartet. Ich komme auch mit!“, sagte Shippo und sprang hinter Miroku auf Kiara´s Rücken. „Wenn wir schnell genug sind, haben wir sie heute Abend vielleicht schon eingeholt.“, sagte Inuyasha und nahm Kagome auf den Rücken. Dann sprang er los. Kiara stieg auf und flog hinterher. „Hoffentlich nimmt das nicht ein böses Ende!“, sagte Kaede. Der Weg führte die Gruppe an zahlreichen Dörfern vorbei, die teilweise total zerstört wurden. Die wenigen Überlebenden konnten ihnen manchmal die Richtung weisen, in welche die Dämonen verschwunden waren. Und langsam schienen sie ihnen näher zu kommen. „Ich frage mich, wo die wohl hin wollen!“, sagte Miroku. „Glaubst du, das sie ein bestimmtes Ziel haben?“, fragte Sango. „Wenn ich mir die Richtung so ansehe, ja! Sie gehen immer weiter nach Norden. Ich glaube, das sie die Dörfer nur zerstören, weil sie Lust dazu haben. Als Vergnügen!“, sagte Miroku. „Das ist aber nicht nett!“, sagte Shippo. „Aber so können wir sie schneller wieder einholen!“, sagte Miroku. Es wurde langsam dunkel, als sie eine weitere Rauchsäule in einigen Kilometern Entfernung aufsteigen sahen. „Los!“, sagte Sango und beschleunigte. Inuyasha folgte ihnen. Als Kiara über einem weiteren Dorf schwebte, erschraken sie. Einige Dorfbewohner rannten in Panik durch das Dorf, während die Häuser in Flammen standen. Plötzlich blitzte etwas und einer der Dorfbewohner fiel tot zu Boden. „Wir kommen noch rechtzeitig!“, sagte Sango und Kiara landete. Miroku und Shippo sprangen ab und sahen auf das Dorf, während Sango wieder in die Luft stieg, um sich einen Überblick zu verschaffen. Inuyasha und Kagome kamen jetzt auch an. „Sind sie noch da?“, fragte er. „Ja!“, sagte Miroku. Inuyasha lächelte. Er zog sein Schwert und rannte ins Dorf rein. „Warte doch mal! Wir wissen doch gar nichts über sie!“, schrie Kagome, aber Inuyasha verschwand in den Rauchschwaden. „Das er immer so ungeduldig sein muss!“, sagte Kagome und zog ihren Bogen. Inuyasha kam an einer Kreuzung an und sah sich um. „Ich kann sie spüren, aber wo sind sie?“, fragte er. Plötzlich kam eine Gestalt aus einer der Straßen heraus. Es war ein großgewachsener Dämon mit roter Haut. Er trug eine weiße Tunika und in seiner rechten Hand hatte er eine Sense. „Wer bist du denn?“, fragte er. „Schnauze!“, sagte Inuyasha und rannte mit Tessaiga im Anschlag auf ihn zu. Doch der hob seine Sense und fing den Schlag einfach ab. Dann setzte er zum Gegenangriff an, dem Inuyasha mit einem beherzten Sprung auswich. Der Gegner drehte sich und schlug nochmal zu. Er erwischte allerdings nur Tessaiga. „Du bist gut. Hätte nicht gedacht, das er hier so gute Kämpfer gibt!“, sagte der Dämon lächelnd. „Du wirst dich noch wundern!“, schrie Inuyasha. Er konzentrierte sich jetzt voll auf die Windnarbe, die sich zwischen den beiden bildete. „Na warte! Windnarbe!“, schrie Inuyasha und schlug zu. Die Windnarbe teilte die Luft und erwischte den Dämon. Tiefe Furchen zogen sich durch den Boden und brachten einige der brennenden Häuser zum Einstürzen. Als das Licht wieder verschwand, staunte Inuyasha. Der Gegner stand immer noch vor ihm. Die Windnarbe schien ihn nicht einmal angekratzt zu haben. Er hielt seine Sense quer vor sich, als wenn er die Windnarbe einfach so hätte abwehren können. „Nicht übel!“, sagte er leicht geschwächt und trat etwas zurück. „Eine unglaubliche Attacke.“, fügte er hinzu. Dann ließ er die Sense sinken. „Vielleicht treffen wir uns ja wieder mal! Übrigens ist mein Name Silao. Merke ihn dir gut!“, sagte er und verschwand im Rauch. Inuyasha rannte hinterher, doch der Gegner war verschwunden. „Verdammt! Wo ist er hin?“, fragte er. Er rannte zurück zu Miroku, aber der hatte niemanden gesehen. Sango, die immer noch in der Luft war, schüttelte ebenfalls den Kopf. Es dauerte eine Weile, bis alle Feuer gelöscht waren, aber niemand war mehr zu sehen. Einer der Dorfbewohner erzählte von den fünf Gestalten. Inuyasha hatte allerdings nur einen gesehen. Miroku, Kagome, Shippo und Sango staunten, als sie hörten, das die Windnarbe nutzlos gewesen ist. „Sie sind wirklich sehr stark!“, sagte Miroku. „War doch zu erwarten!“, sagte Sango. „Aber wo wollen sie hin?“, fragte Inuyasha und schlug voller Wut auf den Boden. Miroku sah in den Himmel. „Jedenfalls sollten wir erstmal rasten. Morgen früh können wir ihnen weiter folgen!“, sagte er. Kagome und Sango stimmten dem zu. Sie waren todmüde. Also schlugen sie ihr Nachtlager auf und legten sich schlafen. Die fünf Dämonen kamen inzwischen aus dem Wald raus. Silao sah seine Sense an. Am Holzstab waren einige Einkerbungen, die wohl durch die Windnarbe entstanden sind. „Unglaublich, diese Attacke!“, sagte er. „Was ist denn los?“, fragte einer der anderen. Er ging in einer leicht gebückten Haltung, was er wohl einer riesigen Axt zu verdanken hatte, die er auf dem Rücken trug. „Da war so ein Kerl mit einem riesigen Schwert! Er schien ziemlich stark zu sein!“, sagte Silao. „Ein riesiges Schwert?“, fragte Bekar. „Trug er einen roten Umhang, weißes Haar und hatte er zwei Hundeohren auf dem Kopf?“, fragte er. Silao sah Bekar fragend an. „Ja!“, erwiderte er. Bekar lächelte. „Verstehe. Mir scheint, das er die hier zurückhaben will!“, sagte er und hielt die Splitter hoch. „Er war einer von denen, denen ich die Splitter abgenommen habe.“ „Er war richtig stark.“, sagte Silao. „Blödsinn! Niemand hier kann uns das Wasser reichen!“, berichtigte Bekar und ging weiter. „Wartet!“, sagte Fari. „Wir sind da!“, meinte sie und zeigte auf einen kleinen Hügel. „Wo!“, fragte Bekar. Fari hielt die Hand in die Luft und plötzlich blieb sie an etwas hängen. „Ein Bannkreis!“, sagte sie. „Faszinierend!“, sagte Bekar und fasste ihn an. „Lugaro! Komm her!“, rief er. Der Kerl mit der Axt auf dem Rücken trat vor und nahm die Axt in die Hand. Die fing jetzt an leuchten und er schlug mit voller Kraft auf den Bannkreis. Der bekam jetzt Risse und fiel in sich zusammen. Jetzt sah man, das der Bannkreis riesig war und ein Schloss versteckt hatte, das auf dem Hügel stand. „Da drin ist der Splitter!“, sagte Fari. „Sehr gut. Dann greifen wir an!“, sagte Bekar. Plötzlich ging etwas vor ihnen nieder und explodierte. Es wühlte den ganzen Boden durch. Im nächsten Augenblick stand Kagura vor ihnen. „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“, fragte sie energisch. „Gehört dieses Schloss dir?“, fragte Bekar. „Es gehört meinem Meister. Aber er wünscht, nicht gestört zu werden!“, sagte Kagura und ließ ein paar Windschwerter los, die neben den Dämonen einschlugen. „Fari! Übernimm du das!“, sagte Bakor. Fari lächelte. Sie ging auf alle Viere und rannte auf Kagura zu. Die schleuderte ihr ihre Windschwerter entgegen, doch Fari wich ihnen mit gezielten Sprüngen aus. Bevor Kagura begriff, was passierte, verpasst ihr Fari mit ihren langen Krallen einen Kratzer über den gesamten Bauch. Kagura wich zurück und sah ihren blutverschmierten Umhang an. „Mist!“, sagte sie. „Komm zurück!“, hörte sie Naraku in ihre Gedanken sagen. „Aber dann werden sie...!“, sagte sie. „Komm zurück!“, unterbrach Naraku sie. „Na gut!“, sagte Kagura zähneknirschend und schwebte auf ihrer Feder zurück zum Schloss. „Los!“, schrie Bekar und die fünf rannten nach oben. Kagura kam sanft auf dem Hof auf und stolperte nach vorne. „Sie sind viel zu stark!“, sagte sie. Naraku stand vor dem Haupthaus. „Kana! Wir gehen!“, sagte er. Kagura erschrak. „Wir treten die Flucht an?“, fragte sie. Kana kam jetzt auf den Hof. „Für den Moment ja!“, sagte Naraku und hielt den Juwel hoch. Kagura nickte und ging zu ihm. Im nächsten Moment bildete sich ein Wirbel um die drei und sie erhoben sich in die Luft. Die fünf Dämonen stürmten jetzt das Schloss in der Hoffnung, das Juwel zu finden. Naraku sah runter. Es schien ihm nicht zu gefallen, sein Schloss aufzugeben, aber er spürte, das er verloren hätte, wenn er sich mit diesen Dämonen eingelassen hätte. Am nächsten Tag kamen Inuyasha und die anderen auf ihrem Weg am zerstörten Schloss vorbei. „Was ist denn das?“, fragte Inuyasha. Er erkannte die Gebäude wieder. Es war ganz sicher, das es Naraku´s Schloss war. Aber was war hier passiert? Inuyasha roch immer noch den Gestank von Naraku, aber auch den der anderen Dämonen. „Scheinbar haben sie den Splitter des Kristalls gesucht, den Naraku bei sich trägt!“, sagte Miroku. „Aber warum ist Naraku dann nicht hier?“, fragte Sango. „Schon seltsam!“, sagte Inuyasha und sah sich weiter um. „Vielleicht ist er ja geflohen!“, sagte Kagome. „Geflohen? Naraku?“, fragte Miroku. „Möglicherweise!“, sagte Sango. „Wenn er wusste, das er in einem direkten Kampf unterliegen würde, hätte er wohl lieber die Flucht ergriffen, als zu sterben!“, fügte sie hinzu. „Aber wir reden doch hier immer noch von Naraku, oder?“, fragte Miroku. „Er ist geflohen!“, sagte eine weibliche Stimme, die allen nur zu bekannt war. Inuyasha zog sofort sein Tessaiga, als Kagura hinter einer Wand hervorkam. Ihr Umhang war immer noch blutverschmiert, aber die Wunde schien geschlossen zu sein. „Das ausgerechnet ihr mich so sehen müsst, gefällt mir auch nicht, aber Naraku wusste, das ihr herkommen würdet!“, sagte sie mit wütendem Gesichtsausdruck. „Was willst du?“, fragte Miroku. „Ich soll euch zu ihm bringen. Er schlägt euch einen Handel vor!“, sagte Kagura. „Warum sollten wir dir glauben?“, fragte Sango, die immer noch ihre Hand am Bumerang hatte. „Naraku sieht ein, das er gegen diese Gegner alleine keine Chance hat. Deswegen schlägt er einen vorläufigen Waffenstillstand vor!“, sagte Kagura. „Das klingt aber so gar nicht nach Naraku!“, sagte Inuyasha lächelnd. „Extreme Zeiten erfordern extreme Lösungen. Außerdem kann er vielleicht einige eurer Fragen beantworten!“, sagte Kagura. Die fünf staunten. Wusste Naraku etwas über diese Dämonen? Und wenn ja, was? Nach einer Weile waren sie mit Kagura auf dem Weg zu Naraku´s neuem Versteck. Inuyasha und Kagome flogen auf ihrer Feder mit, während, Sango, Miroku und Shippo auf Kiara hinterher flogen. Kagome sah ständig nach unten. Auf Kiara hätte sie sich viel sicherer gefühlt. „Haben sie den Juwel?“, fragte Inuyasha. Kagura schmunzelte. „Wofür hältst du Naraku eigentlich? Natürlich hat er es noch!“, sagte sie. Nach ungefähr 2 Stunden Flug ging Kagura vor einer Höhle runter. Kiara ebenfalls. „Hier drin!“, sagte Kagura und ging vor. Die Höhle war ziemlich dunkel. Nur eine leuchtende Kugel, die Kagura in der Hand hatte, erleuchtete die Dunkelheit. „Wie konnten diese Kerle euch eigentlich finden? Nicht einmal uns ist das gelungen!“, sagte Inuyasha. „Sie konnten den Geruch des Juwels aufnehmen. Nicht einmal ein Bannkreis kann den verdecken!“, sagte Kagura. „Den Geruch?“, fragte Inuyasha. Es war ihm noch nie aufgefallen, dass das Juwel einen besonderen Geruch hatte. Sie gingen ziemlich tief in den Fels hinein. „Wer sagt euch eigentlich, das sie euch hier nicht auch finden?“, fragte Kagome. „Siehst du dieses Moos?“, fragte Kagura und leuchtete einige grüne Flecken an der Wand an. „Es sondert einen speziellen Geruch aus, der es ihnen unmöglich machen sollte, das Juwel hier zu riechen!“, sagte Kagura und ging weiter. Nach einigen Minuten kamen sie schließlich in einem kleinen Raum an. Er war nicht sehr groß und wurde nur durch vier Fackeln an den Wänden erleuchtet. Am anderen Ende des Raumes lag ein Teppich aus, auf dem Naraku saß und zu meditieren schien. „Naraku!“, schrie Inuyasha und zog sein Schwert. Dann stürmte er auf Naraku zu. „Inuyasha. Mach Platz!“, schrie Kagome und Inuyasha ging zu Boden. Naraku lächelte. „Sehr wirkungsvoll!“, sagte er und sah Kagome an. „Warum hast du das gemacht?“, fragte Inuyasha schmerzvoll. „Das ist jetzt nicht die richtige Zeit! Wir haben vermutlich größere Probleme!“, sagte Kagome. „Weise Worte für ein junges Mädchen. Aber du bist ja nicht umsonst die Wiedergeburt Kikyo´s!“, sagte Naraku und stand auf. „Wie ihr richtig bemerkt habt, wurde ich geschlagen. Müsste euch eigentlich freuen, aber das tut es nicht! Denn ihr wisst, das diese neuen Dämonen, die aufgetaucht sind, viel stärker sind. Aber glaubt mir. Sie sind nichts um Vergleich mit ihrem Anführer!“, erklärte Naraku. „Ihr Anführer? Wer ist das?“, fragte Miroku. Naraku machte ein ernstes Gesicht. „Der Dämon Izanaga ist es!“, sagte Naraku. Miroku erschrak auf einmal. Alle sahen ihn fragend an. „Weißt du, was du da sagst?“, fragte Miroku. „Gehört habe ich schon mal von ihm. Aber ich dachte, das wäre nur ein Mythos!“ „Ich sehe, das du ein wenig informiert bist!“, sagte Naraku und ging wieder zu seinem Teppich. „Izanaga ist ein uralter Dämon. Es heißt, das er vor Urzeiten die Welt beherrscht hat. Zu einer Zeit, als das Land erschaffen wurde und alles in Feuer gehüllt war. Er herrschte viele Jahrtausende über ein gewaltiges Land. Bis vor ungefähr 5000 Jahren. Damals taten sich einige Priester zusammen. Mit ihren magischen Kräften wollten sie Izanaga töten, doch sie scheiterten mit dem Vorhaben. Alle bis auf einen wurden getötet. Dieser eine aber floh und trainierte seine Kräfte über einige Jahre hinweg, bis er einen Weg fand, Izanaga zu besiegen. Er öffnete ein Portal in eine ferne Dimension. Als er Izanaga erneut bekämpfte, gelang es ihm, den Dämon in diese Dimension zu saugen und das Portal wieder zu schließen. Von da an herrschte Frieden auf der Welt, bis die ersten Dämonen wieder auftauchten. Doch Izanaga strebt wohl wieder nach der Welt!“, erklärte Naraku. „Ist ja eine schöne Geschichte. Aber woher weißt du, das diese Kerle von diesem Izanaga sind?“, fragte Kagome. Naraku sah Kagome wütend an. „Die Spirale auf ihrer Stirn. Das ist das Zeichen Izanaga´s! Kein Zweifel!“, sagte er. „Aber wo kommen sie her, wenn dieser Izanaga vor 5000 Jahren verbannt wurde?“, fragte Sango. „Keine Ahnung. Es muss ein besonderes Zeichen gegeben haben. Etwas, das seine Dimension mit der unseren verbunden hat!“, sagte Naraku. „Wie ein Sternenbild in Form einer Spirale?“, fragte Miroku. „Genau!“, sagte Naraku. „Das könnte ihm die Kraft gegeben haben, ein Tor in unsere Welt zu öffnen!“, fügte er hinzu. „Toll! Neulich Nacht habe ich nämlich so ein Sternenbild gesehen!“, sagte Miroku. Inuyasha ergriff jetzt auch das Wort. „Heißt das, dass diese Kerle so was wie Abkömmlinge dieses Izanaga sind?“, fragte er. „Ich nehme an, ja!“, sagte Naraku. Inuyasha lächelte. „Dann werden wir diesem Izanaga mal ordentlich in den Hintern treten!“, sagte er kampflustig. „Ich schätze, das wird noch nicht gehen!“, sagte Miroku. „Wieso?“, fragte Inuyasha. „Weil Izanaga höchstwahrscheinlich noch gar nicht hier ist. Andernfalls würde Japan bereits anders aussehen. Wir würden ihn außerdem spüren können. Eine solche Aura kann man nicht übersehen!“, sagte Miroku. Inuyasha sah ein wenig enttäuscht aus. „Ich stimme ihm zu. Izanaga ist vermutlich noch in der anderen Dimension gefangen. Aber seine Abkömmlinge sind hier und ich schätze, das sie das Juwel suchen, um das Portal erneut zu öffnen, damit er in unsere Dimension kommen kann!“, sagte Naraku. „Dann sollten wir diese Abkömmlinge beseitigen!“, sagte Sango. „Das stimmt. Unsere einzige Möglichkeit, die wir haben, ist es, sie zu vernichten. Nur so können wir verhindern, das Izanaga befreit wird!“, sagte Naraku. „Aber das wird nicht so einfach, oder?“, fragte Kagome. Naraku lächelte. „Leider nicht. Die Krieger sind sehr stark. Weder ihr, noch ich hätten eine Chance, sie zu besiegen. Aber gemeinsam schaffen wir es vielleicht!“, sagte Naraku und setzte sich wieder hin. „Blödsinn. Mit Tessaiga schaffe ich alle auf einen Schlag.“, sagte Inuyasha. Plötzlich kamen Schritte näher und im nächsten Moment kamen zwei Gestalten in die kleine Höhle rein. Die eine war Kana, die andere Inuyashas Bruder Sesshomaru. Als der Inuyasha sah, verengten sich seine Augen zu wütenden Schlitzen und er legte seine Hand auf Tokujin´s Griff. Inuyasha wollte auch Tessaiga ziehen. „Wartet!“, sagte Naraku und lenkte die Aufmerksamkeit der beiden auf sich. „Die Situation erfordert, das wir alle zusammen arbeiten. Ich habe deinen Bruder rufen lassen, damit er uns hilft!“, erklärte Naraku. „Mich? Warum sollte ich mit ihm, beziehungsweise mit dir zusammenarbeiten?“, fragte Sesshomaru. Er stürzte nach vorne und hielt Naraku sein Schwert an den Hals. „Was sollte mich jetzt noch davon abhalten, dir einfach den Kopf abzuschlagen?“, fragte er. „Eine viel größere Gefahr, als ich sie bin. Du hast es doch bestimmt schon gespürt!“, sagte Naraku. Sesshomaru knurrte ihn an, wich aber wieder zurück und steckte das Schwert weg. „Na gut! Aber wenn es vorbei ist, sind wir wieder Feinde!“ „In Ordnung. Dann will ich euch jetzt den Plan erläutern!“, sagte Naraku. Es wurde Nacht und der Himmel zog sich mit Wolken zu, welche die Sterne verdeckten. Die fünf Krieger von Izanaga rannten durch den Wald, immer Fari hinterher, die wieder die Spur des Juwels aufgenommen hatte. „Hoffentlich wird es diesmal etwas!“, sagte Bakor. Aus dem Wald raus kamen sie in einen kleinen Canyon, der weiter hinten von drei Seiten zu war. Am Ende des Canyons hockte eine kleine Gestalt. Es war Naraku, der den Splitter des Juwels in den Händen hatte. „Gefunden!“, sagte Fari schnurrend. Bakor lächelte. „Hey, du! Rück diesen Splitter raus, sonst machen wir kurzen Prozess!“, schrie er. Naraku aber lächelte nur leicht. „Glaubt ihr wirklich, das ihr so leicht an den Splitter rankommt?“, fragte er. Die fünf Krieger erschraken, als an den oberen Wänden des Canyons die anderen erschienen. Inuyasha und Sesshomaru zogen ihre Schwerter, während Sango und Miroku sich auf Kiara schwangen und in die Luft stiegen. Kagome spannte ihren Bogen und zielte auf die fünf und auch Kagura tauchte in der Luft auf. Die fünf sahen nach oben. „Nicht übel. Ein Hinterhalt!“, sagte Bakor und ließ seinen Morgenstern auf den Boden fallen. „Aber das wird euch auch nichts nützen!“, fügte er hinzu. „Fari! Du kümmerst dich um die beiden auf dem fliegenden Dämon. Silao! Du übernimmst den großen Weißhaarigen. Er ist enorm stark!“, sagte Bakor. „Aber ich wollte den in dem roten Gewand!“, sagte Silao. „Ruhe! Du tust, was ich dir auftrage. Der andere gehört mir!“, sagte Bakor lächelnd. „Ihr anderen könnt den Rest unter euch aufteilen!“, sagte Bakor sprang auf Inuyasha zu. Er schwang seinen Morgenstern und warf ihn auf Inuyasha zu, der allerdings hochsprang und mit dem Schwert zuschlug. Silao sah Sesshomaru an, der ihn teilnahmslos ansah. „Dann komm mal her!“, schrie Silao. Sesshomaru sprang runter und ging auf Silao zu. Der schwang jetzt seine Sense und schlug zu, doch Sesshomaru wehrte den Schlag einfach mit Tokujin ab und schlug dann selbst zu. Es gab eine Explosion, die Silao erfasste und in die Luft schleuderte. Er kam unverletzt wieder auf dem Boden auf und rammte seine Sense in den Boden. Die Erde riss auf und Sesshomaru sprang auf einen Vorsprung, während er beobachtete, wie ein Stück Erde aufriss und abstürzte. „Nicht übel!“ Fari sprang auf Sango und Miroku zu, die noch auf Kiara waren. Beide waren überrascht, das die Gegnerin so hoch springen konnte. Mit ihren scharfen Krallen erwischte sie Kiara´s Bauch, die jetzt aufschrie und abstürzte. Miroku und Sango konnten gerade noch abspringen, aber Kiara fiel hart zu Boden. „Kiara!“, schrie Sango und rannte zu ihr hin. Miroku stand wieder auf und stellte sich Fari in den Weg, die sich genüsslich über die Zähne leckte. „Ich werde euch verspeisen!“, sagte sie und ging auf Miroku los. Der wehrte ihre Krallen mit dem Stab ab und wich etwas zurück. „Wenn ich hier mein Windloch einsetze, sauge ich womöglich die anderen mit ein. Das darf ich nicht riskieren.“, dachte er. Lugaro ging auf Naraku zu, neben dem Kagura jetzt runterging. „Lasst mich das erledigen!“, sagte sie und stellte sich vor Naraku. Lugaro zog seine riesige Axt und ließ ihre Klinge zu Boden fallen. „Rück Splitter raus!“, sagte er in tiefer, Stimme, die mehr einem Neandertaler glich. „Du bist wohl intellektuell nicht ganz auf der Höhe, oder?“, fragte Kagura. Lugaro aber hob die Axt wieder hoch und rannte auf Kagura zu. Die öffnete ihren Fächer schleuderte einige Windklingen auf Lugaro zu. Die jedoch prallten einfach an ihm ab und er hob die Axt, als er vor Kagura stand. Kagura entfachte jetzt aber einen heftigen Wind und schleuderte Lugaro ein paar Meter zurück. „Du kommst nicht an mir vorbei!“, sagte sie. Der letzte im Bunde sah Kagome lächelnd an. Anders als die anderen Dämonen hatte er keine rötliche Haut. Sie war fast weiß und stach sich mit seinem hellblauen Haar. Er zog jetzt ein kleines Schwert und sprang blitzschnell auf Kagome zu. Die zielte genau und ließ einen Pfeil auf ihn los. Der Pfeil traf seine Brust und blieb stecken. Doch er ließ sich nicht davon stoppen. Weiter kam er auf Kagome zu, die nicht mehr ausweichen konnte. Glücklicherweise war Shippo mit seinem Fuchsfeuer zur Stelle und wehrte den Gegner ab, der wieder zu Boden fiel. „Danke!“, sagte Kagome und spannte einen weiteren Pfeil an die Bogensehne. Der Dämon setzte nochmal zum Sprung an und Kagome ließ den zweiten Pfeil los. Doch diesmal verfehlte er sein Ziel und auch Shippo war nicht schnell genug. Kagome sprang zur Seite, als das Schwert den Fels zerschlug. Doch nun rutschte sie ab und glitt den Hang hinunter bis zum Boden. „Aua!“, sagte sie, als sie sich an den Po fasste. „Das gibt ein paar blaue Flecken!“ „Pass auf!“, schrie Shippo und Kagome sah nach oben, wo der Dämon auf sie zukam und mit seinem Schwert ausholte. „Sie erschrak und wich dem Schwert ein weiteres Mal aus, bevor es erneut einen Felsen spaltete. „Oh Mann!“, sagte Kagome und wich weiter zurück. „Inuyasha!“, schrie sie, doch Inuyasha war selber beschäftigt. Der erste Schlagabtausch mit Bakor war zuende und beide stürmten erneut aufeinander zu. „Na warte!“, schrie Inuyasha und schlug voller Kraft mit Tessaiga zu. Bakor aber spannte die Kette seines Morgenstern mit beiden Händen über sich und fing den Schlag so einfach ab. Inuyasha trat wieder etwas zurück. „Wir werden euch das Juwel niemals überlassen!“, sagte er und konzentrierte sich auf die Energiewirbel zwischen den beiden. „Windnarbe!“, schrie Inuyasha und setzte seine Attacke ein. Bakor wurde von der Kraft erwischt und ein großer Teil des Felsens hinter ihm zerbrach. Sesshomaru sah immer noch von dem Vorsprung aus Silao an, der sich mit seiner Sense in der Hand überlegen vorkam. „Komm runter, du Feigling!“, schrie er. Sesshomaru lächelte. „Du bist kein Gegner für mich!“, sagte er und sprang hoch in die Luft. Silao schwang erneut seine Sense und ein gewaltiger Riss zog sich durch die Wände des Canyons. Die Steine bröckelten jetzt etwas ab und flogen auf Sesshomaru zu. Doch der schlug ein paar Mal mit Tokujin zu und zerteilte die Felsen. Dann stürzte er auf Silao zu, der seine Sense nach oben hielt. Sesshomaru schlug nur einmal mit seinem Schwert zu und die Sense zerfiel in zwei Teile. Aber auch Silao hatte es erwischt. Die Kraft zerriss ihn einfach und er löste sich auf. Sesshomaru kam sanft wieder auf dem Boden auf. „Schwächlinge!“, sagte er abwertend. Sango hatte sich vergewissert, das Kiara keine schlimmen Verletzungen davongetragen hatte und kam jetzt zu Miroku, der immer noch Fari gegenüberstand. „Du hast Kiara weh getan. Dafür wirst du büßen!“, schrie Sango zu Fari. Die lächelte und ging auf alle viere. Plötzlich verwandelte sich ihr Gesicht in das eines Pumas. Auch ihr Körper verwandelte sich. Sie knurrte und sprang auf die beiden zu. „Pass auf!“, schrie Miroku und stieß Sango zur Seite. Fari erwischte Miroku´s linken Arm und verpasste ihm ein paar tiefe Kratzer. Er ging in die Knie und hielt sich die Wunde. „Miroku! Alles in Ordnung?“, fragte Sango. „Geht schon. Pass auf sie auf!“, sagte der. Sango sah Fari an, die hungrig aussah. Sie ließ ihren Bumerang fallen und zog ihr Schwert. „Das machst du nicht nochmal!“, schrie sie und rannte los. Fari rannte Sango entgegen und sprang in die Luft, um auch Sango zu verletzen. Doch die stieß mit ihrem Schwert zu und erwischte Fari´s Bauch. Sie kam hinter Sango wieder auf dem Boden auf, doch sie schien noch nicht erledigt. Zwar blutete ihr Bauch jetzt ein wenig, wo Sango sie erwischt hatte, doch sie lächelte noch und ging erneut auf Sango los. Die verfehlte diesmal mit ihrem Schwert und Fari traf sie am Körper an der linken Seite. Sie verpasste Sango drei Kratzer und ein wenig Blut spritzte weg. Sango ging jetzt in die Knie und drehte sich um. Sie sah, wie Fari sich die langen Fingernägel ableckte. Es schien ihr Spaß zu machen, zu quälen. Lugaro gab immer noch nicht auf, an Kagura vorbei zu Naraku zu kommen. Kagura entfachte immer wieder einen Windstoß, um ihn abzuwehren. „Er ist verdammt hartnäckig!“, sagte sie. „Ich muss wohl härtere Geschütze aufbieten!“ Lugaro schrie wütend. Kagura schwang nochmal ihren Fächer und ließ die Windklingen auf ihn zu. Doch wieder prallten sie ab. „Mehr Kraft!“, sagte Kagura und schwang den Fächer noch schneller. Die Windklingen wurden größer, doch wieder prallten sie ab. Bis auf eine, die Lugaro in den rechten Arm schnitt und ihm eine Fleischwunde verpasste. „Nochmal!“, sagte Naraku. Kagura holte nochmal aus und schwang den Fächer. Lugaro aber holte jetzt mit der Axt aus und warf sie auf die beiden zu. „Vorsicht!“, schrie Kagura und entfachte einen Tornado um sie herum. Doch die Axt ging durch diesen Tornado und etwas Blut spritzte weg. Als der Tornado wieder verschwand, sah man Naraku, der vor Kagura stand. Die Axt steckte in seinem Bauch drin, fiel aber wieder raus. „Du bist noch geschwächt. Geh. Ich erledige das schon!“, sagte Naraku und die Wunde in seinem Bauch schloss sich wieder. Kagura verneigte sich und schwebte mit der Feder nach oben. Naraku streckte seinen rechten Arm aus, der sich jetzt in Holzranken verwandelte. Er hielt sie auf den Gegner zu und ließ sie blitzschnell wachsen so das sie Lugaro. „Ihr bekommt dieses Juwel nicht!“, sagte er und drückte zu. Lugaro schrie, doch er hielt sich. Bakor, der durch Inuyasha´s Windnarben-Angriff geschwächt war, sah darin seine Gelegenheit. Er befreite sich und rannte auf Naraku zu. Inuyasha kapierte es zu spät. Bakor hatte seinen Morgenstern bereits in Naraku´s Richtung geworfen und erwischte seinen linken Arm, in dem das Juwel ruhte. Naraku ließ das Juwel los, das jetzt auf den Boden fiel. Bakor rannte und sprang auf das Juwel zu, aber Inuyasha machte ihm mit einer Windnarbe einen Strich durch die Rechnung. Die Windnarbe erwischte Bakor in einem unvorbereiteten Moment und zerfetzte ihn. „Nicht schlecht!“, sagte Naraku und gab Lugaro den Rest. Auch der löste sich auf. Kagome stand an der Felswand, während der andere Dämon auf sie zukam. Doch kurz bevor er bei ihr war, fuhr Tokujin durch dessen Körper und tötete ihn. Sesshomaru sah Kagome teilnahmslos an. „Danke!“, sagte die. Doch Sesshomaru ging einfach weiter auf Naraku zu. Fari sprang wieder auf Sango zu fuhr ihre Krallen aus. „Runter!“, rief Miroku jetzt. Sango sprang weg und Miroku ließ sein Windloch los, dem Fari nicht mehr ausweichen konnte. Sie wurde einfach eingesaugt und Miroku versiegelte das Loch wieder mit der Gebetskette. Dann sah er Sango an. „Bist du schwer verletzt?“, fragte er. „Nein! Es geht schon!“, sagte Sango und sah ihre Wunde an. „Aber du!“, sagte sie jetzt. „Ich werde es überleben!“, sagte Miroku und stand wieder auf. „Das war gar nicht mal so übel!“, sagte Inuyasha. Sesshomaru stand jetzt Naraku gegenüber. „Jetzt ist unser Pakt zuende und wir sind wieder Feinde!“, sagte er und hielt sein Schwert in Naraku´s Richtung. „Wie du meinst!“, sagte Naraku und sah das Juwel an. „Aber das ist meins!“, sagte er und Kagura entfachte einen erneuten Tornado. Doch ein weiterer Schatten tauchte auf einmal auf und nahm das Juwel. Alle erschraken. Sie sahen nach oben auf den Rand des Canyons, wo eine Gestalt mit einem langen Schwert in der Hand stand und den Splitter des Juwels ansah. „Beeindruckend, das dieses Juwel soviel Kraft besitzt!“, sagte er und drehte es. „Wer bist du denn?“, fragte Inuyasha. Die Gestalt sah sie lächelnd an. „Ich bin Pakurio. Ein treuer, untergebener Diener unseres Meisters Izanaga, der mit Hilfe dieses Juwels endlich unsere Welt betreten kann!“, sagte er und konzentrierte sich auf das Juwel, das jetzt anfing zu leuchten. Der Himmel wurde noch dunkler als vorher und die Wolken zogen sich zu einem Wirbel zusammen. Im nächsten Moment fingen sie an zu leuchten. Das Leuchten nahm die Form einer Spirale an, die jetzt aufblitzte und neben Pakurio auf dem Boden aufkam. Ein kleines Portal tat sich auf, das sich bis auf eine Größe von 5 Metern ausdehnte. „Kommt zu mir, Meister!“, sagte Pakurio. Eine Hand kam aus dem Portal heraus und ein Fuß. Dann erschien die ganze Gestalt. Hinter ihr schloss sich das Portal wieder. „Willkommen, großer Izanaga!“, sagte Pakurio und verneigte sich. Der Dämon hatte tiefrote Haut und zwei extrem lange Hörner auf dem Kopf. Seine Arme waren mindestens so lang wie sein Körper und sahen sehr kräftig aus. Seine Zähne überragten seinen Mund und standen nach oben und unten ab. „Das soll dieser große Dämon sein?“, fragte Inuyasha. Sesshomaru sah skeptisch aus. „Dann passt mal auf!“, schrie Inuyasha und sprang mit einem Satz aus dem Canyon raus. „Du bist doch nur eine Witzfigur!“, schrie er und rannte auf den Dämon zu. „Zeigt diesem Schwachkopf eure Macht!“, sagte Pakurio. Izanaga sah Inuyasha lächelnd an. „Du wirst der erste werden, der durch meine Hand stirbt!“, sagte er und hob die linke Hand, die jetzt leuchtete. „Stirb!“, schrie er und schoss einen Lichtstrahl auf Inuyasha ab. Der hatte aber nur darauf gewartet. Er schwang Tessaiga und schrie,:„Bakuryuha!“ Tessaiga erwischte den Lichtstrahl und feuerte ihn auf Izanaga zurück. Der Lichtstrahl erwischte ihn und eine Explosion breitete sich aus. Inuyasha lachte. „Meister!“, schrie Pakurio, als er in die Rauchsäule sah. „Dein Meister ist nicht mehr!“, sagte Inuyasha und schulterte sein Schwert. Plötzlich fuhr eine Hand aus dem Rauch heraus und ein weiterer Lichtstrahl schoss auf Inuyasha zu. Der konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und es gab eine weitere Explosion. Dabei wurde Inuyasha nach oben geschleudert und flog weit weg. Er konnte nur noch erkennen, das Izanaga wohl unverletzt geblieben ist. „Wie kann das sein? Meine stärkste Angrifftechnik!“, sagte er, bevor er noch während des Fluges das Bewusstsein verlor. „Inuyasha!“, schrie Kagome sorgenvoll. „Wir sollten verschwinden!“, sagte Naraku und verschwand mit Kagura in einem Wirbel. „Wir auch!“, sagte Miroku. „Aber Inuyasha!“, schrie Kagome mit verweinten Augen. „Wir können momentan nichts tun. Gegen diesen Dämon sind wir machtlos!“, sagte Sango. Izanaga sah nach unten in den Canyon und öffnete seinen Mund, wo jetzt ein Strahl herauskam. Er ging hinter Kagome nieder und explodierte. Sango und Miroku wurden weggeschleudert, aber Kagome war verschüttet. „Mist! Kagome!“, schrie Miroku. Sango aber packte Miroku und Shippo und verschwand mit ihnen. Sesshomaru war ebenfalls verschwunden. Pakurio sprang runter in den Canyon und warf ein paar Steine zur Seite, bis er Kagome fand. Sie hatte eine Platzwunde am Kopf und einige Abschürfungen. Außerdem war sie bewusstlos. Doch er hob sie raus. „Was willst du mit dem Mädchen?“, fragte Izanaga. „Sie ist hübsch. Ich werde sie in unserer neuen Welt zu meiner Frau machen!“ sagte Pakurio. Izanaga sah nicht sehr glücklich über diese Entscheidung aus, aber er schien es zu billigen. Miroku, Sango und Shippo konnten nur zusehen. Sie wussten nicht, was mit Kagome geschehen würde oder was mit Inuyasha war. Inuyasha irrte im Traum durch einen verbrannten Wald. Nur die nackten, schwarzen Stämme standen noch da. Das Gras war ebenfalls schwarz geworden. Er kam zu einer Lichtung, wo er Pakurio und Kagome sah. Kagome sah Inuyasha aber nicht an, sondern nur Pakurio. Im nächsten Moment tauchte Izanaga auf und schoss mit seiner Hand auf Inuyasha. Bevor der Strahl ihn erwischte, schrak er hoch. „Kagome!“, schrie er dabei und keuchte tief. „Immer sachte. Überanstreng dich nicht!“, sagte eine vertraute Stimme. Inuyasha sah auf einmal in das Gesicht von Totosai, dem Schmied, der Tessaiga geschmiedet hatte. Erst jetzt kapierte Inuyasha, das er in seiner Schmiede war. „Wie komme ich denn hierher?“, fragte er verwundert. „Ich habe dich im Wald gefunden. Hast wohl ganz schön was abgekriegt!“, sagte Totosai. Inuyasha packte sich an den Kopf, denn er hatte wahnsinnige Kopfschmerzen. „Was ist eigentlich passiert? Ich kann mich gar nicht mehr erinnern!“, sagte er. „Was wohl. Du hast sich mit einem Dämon eingelassen, der einige Nummern zu groß für dich war. Das Ergebnis siehst du ja!“, sagte Totosai und legte etwas Holz ins Feuer. „Stimmt. Ich habe das Bakuryuha eingesetzt. Aber es hat nichts gebracht. Ich habe ihm nicht einmal einen Kratzer verpasst. Wie geht das?“, fragte Inuyasha und stand auf. „Wieso hat das Bakuryuha nicht funktioniert?“, fragte er nochmal. „Weil es nicht stark genug ist, um einem Izanaga etwas anzuhaben!“, sagte Totosai. „Du kennst ihn?“, fragte Inuyasha mit erstauntem Gesicht. „Natürlich kenne ich ihn. Aber das ist eine lange Geschichte. Ich schätze, das dich eher interessieren würde, wie man ihn besiegt, oder?“, fragte Totosai. Inuyasha nickte mit dem Kopf, aber gleichzeitig fragte er sich, woher Totosai Izanaga kannte. Er hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie alt der Schmied wohl schon war. „Also gut. Wie kann man ihn besiegen“ Totosai dachte kurz nach. „Warte mal!“, sagte er und machte ein nachdenkliches Gesicht. Inuyasha blieb eine Minute lang stehen, bis es ihm zu bunt wurde. „Hör mal, du alter Zausel! Rück schon damit raus!“, schrie er. „Hab doch mal Geduld. Ich bin nicht mehr der Jüngste!“, sagte Totosai und verschränkte die Arme. Plötzlich sah er Tessaiga an. „Natürlich. Warum habe ich daran nicht schon früher gedacht?“, fragte er und schlug mit der Faust in die offene Hand. „Was? Was denn?“, fragte Inuyasha. Totosai hob Tessaiga hoch. „Es gibt eine Technik mit diesem Schwert, die noch stärker ist als das Bakuryuha. Eine Technik, die ausreichen sollte, Izanaga zu besiegen! Das Kohryuka.“, sagte er. Inuyasha verstand immer weniger. „Eine Technik, stärker als das Bakuryuha?“, fragte er. „Ja! Allerdings ist die Technik sehr schwierig. Und eine weitere Schwierigkeit kommt hinzu. Sie kann nur ein einziges Mal angewandt werden.“, sagte Totosai und stellte Tessaiga wieder hin. „Was für eine Technik ist das?“, fragte Inuyasha. „Nun! Es ist eine Technik, die sich dem Prinzip des Bakuryuha bedient. Aber gleichzeitig wird Energie aus dem Schwert frei, welche die zurückgeschleuderte Attacke um das zehnfache steigert. Das dumme ist nur, wenn diese Attacke falsch eingesetzt wird, oder zur falschen Zeit, kann sie dein Leben kosten. Deswegen ist es mehr als gefährlich!“, erklärte Totosai. „Bring sie mir trotzdem bei.“, sagte Inuyasha. „Das kann ich nicht. Das musst du selber tun. Du musst allerdings Tessaiga voll und ganz vertrauen. Nur dann wird die Attacke vielleicht ein Erfolg!“, erklärte der alte Schmied. Inuyasha sah ihn wütend lächelnd an. „Wie soll das denn gehen?“, fragte er. „Das weiß ich auch nicht. Ich habe diese Attacke nie gesehen. Aber theoretisch funktioniert es!“, sagte Totosai. „Und jetzt raus!“, schrie er und schob Inuyasha einfach zur Tür raus. Inuyasha sah Tessaiga fragend an. „Wie soll ich das denn machen?“, fragte er sich. Izanaga und Pakurio waren etwas weitergezogen, bis sie in einem großen Tal ankamen, in dem nur ein kleines Dorf lag. „Das hier ist perfekt für meinen neuen Palast!“, sagte Izanaga und seine Augen leuchteten rot auf. Unter ihm verwelkte das Gras und es breitete sich aus. Das ganze Tal wurde innerhalb von einer Minute schwarz. Dann zielte er mit einer Hand auf das Dorf und schoss. Das ganze Dorf mit allen Bewohnern verpuffte innerhalb eines Augenblicks und nur ein Krater blieb übrig. Pakurio lächelte. Izanaga konzentrierte sich immer noch. Jetzt kam aus dem Krater eine Kuppel heraus, die langsam höher stieg. Man konnte nun erkennen, das die Kuppel das Dach eines Schlosses war, das sich aus dem Boden erhob. Die Erde riss auf und immer mehr Gebäude kamen zum Vorschein, bis ein ungefähr 100 Meter hoher Palast in dem Tal stand. „Von dort aus werde ich meine Herrschaft beginnen!“, sagte Izanaga und ging auf die große Eingangstür zu, die sich vor ihm automatisch öffnete. Pakurio folgte ihm. „Schade, das meine Brüder das nicht mehr erleben können!“, sagte er. „Sie haben ihre Aufgabe erfüllt. Es ist zwar tragisch, das sie vernichtet wurden, aber nicht zu ändern.“, sagte Izanaga. Sie kamen an einem großen Raum an, in dem ein kleines Bett stand. „Hier kannst du die Kleine auf die Hochzeit vorbereiten.“, sagte Izanaga und ging die nächste Treppe hoch. Pakurio ging mit Kagome, die immer noch bewusstlos war, zum Bett und legte sie hin. „Keine Sorge! Solange du unter meinem Schutz stehst, wirst du überleben!“, sagte er lächelnd. Izanaga war im höchsten Turm des Schlosses und sah auf das Land. „Jetzt soll es beginnen!“, sagte er und streckte seine Hände aus. Die verwelkten Pflanzen des Tals breiteten sich jetzt rasend schnell aus. Es griff auf die benachbarten Wälder über und dann weiter das Land hinaus. Miroku, Sango, Shippo und Kiara waren zu Kaede ins Dorf zurückgekehrt. Kenji ging es auch schon wieder besser. Doch als die beiden hörten, was passiert war, machten sie betrübte Gesichter. Kenji fing sich als erstes wieder. „Wo sind Inuyasha und Kagome?“ „Keine Ahnung. Kagome war im Canyon und ist verschüttet worden und Inuyasha wurde weggeschleudert. Wer weiß, ob er überhaupt noch lebt!“, sagte Miroku. „Das gibt´s doch nicht!“, schrie Kenji und stand auf. „So kenne ich euch gar nicht. Wollt ihr denn nicht kämpfen?“, fragte er. „Kaede!“, rief einer der Dorfbewohner auf einmal. Alle kamen raus. „Seht nur!“, sagte der Dorfbewohner und zeigte auf die Bäume um das Dorf herum, die jetzt eingingen. „Oh Nein. Es hat schon begonnen!“, sagte Kaede. „Wir müssen diesen Mistkerl so schnell wie möglich unschädlich machen, bevor das so weitergeht!“, sagte Kenji. „Und wie? Selbst Inuyasha hatte mit seinem Bakuryuha keine Chance! Wie sollen wir da etwas tun?“, fragte Shippo. „Keine Ahnung. Aber ich werde jedenfalls nicht einfach so zusehen, wie das geschieht!“, sagte Kenji, rannte rein und packte seine Sachen zusammen. „Wer von euch mitkommen will, kann das gerne tun. Ansonsten werde ich alleine gehen!“ „Du kannst doch nicht einfach so alleine gehen!“, sagte Kaede. „Warum nicht?“, fragte Kenji. „Weil du Freunde hast!“, sagte Miroku. Sango lächelte zustimmend. „Ich komme auch mit!“, sagte Shippo. „Sinnlos!“, sagte eine Stimme und als sie nach draußen sahen, stand Kagura da. „Du schon wieder?“, fragte Sango und hielt ihren Bumerang im Anschlag. „Es gibt nur eine Möglichkeit, Izanaga zu besiegen. Aber dazu brauchen wir mehr als nur Glück!“, sagte sie und verstummte. „Was denn?“, fragte Miroku. „Izanaga ist so mächtig, weil es immer noch ein Portal gibt, das ihn mit der anderen Dimension verbindet. Im Laufe der Jahrtausende hat er seine ganze Kraft in dieser Dimension verloren. Wenn es uns gelingen sollte, dieses Portal zu schließen, können wir ihn vernichten. Vorher sind alle Angriffe zum Scheitern verurteilt!“, erklärte Kagura. „Klingt einleuchtend.“, sagte Miroku. „Aber wie soll das denn gehen?“, fragte Sango. Kagura lächelte. „Wir brauchen mindestens drei Miko-Priesterinnen, um das Portal zu schließen.“, sagte sie. „Drei Stück?“, fragte Miroku. „Aber es müssen drei mächtige sein!“, fügte Kagura hinzu. „Da gibt es eigentlich nur Kagome und Kikyo.“, sagte Miroku. „Ich bin auch nicht ohne!“, fügte Kaede hinzu. „Ist ja schön und gut. Aber wo Kagome ist, wissen wir nicht und ebenso Kikyo!“, sagte Sango. „Ich bin hier!“, sagte Kikyo auf einmal, die in der Nähe stand. Sie sah Kagura wütend an und kam auf die Gruppe zu. „Deshalb wolltest du also, das ich dir folge!“, sagte Kikyo. „Das klärt aber noch nicht, wo Kagome ist!“, sagte Miroku. „Kagome ist bei Izanaga und momentan scheint es ihr noch gut zu gehen. Der letzte Diener hat sie ausgegraben und mitgenommen!“, erklärte Kagura. „Was will er denn von Kagome?“, fragte Miroku. „Ist doch jetzt egal. Tatsache allerdings ist, das wir ohne Inuyasha auch nicht viel ausrichten können!“, stellte Sango fest. „Inuyasha wird ebenfalls kommen. Seid euch da sicher!“, sagte Kagura. „Wunderbar. Das heißt also, das wir diesen Pakurio und Izanaga ablenken sollen, während einer von uns mit Kaede und Kikyo mitgeht, Kagome befreit und das Portal findet, das die drei Priesterinnen dann schließen können?“, fragte Kenji. „Sieht so aus!“, sagte Miroku. „Kommt Naraku auch?“, fragte Sango. „Nein! Ich werde euch helfen. Das muss reichen!“, sagte Kagura. „Gut. Los geht´s!“, sagte Kenji. Nach einer Weile schwebten sie alle auf Hachi, Miroku´s wandelbarem Freund durch die Luft. Sango war auf Kiara neben ihnen und Kagura auf ihrer Feder. Unter ihnen lag nur verdorrtes Land. „Wenn wir nichts dagegen tun, wird Japan innerhalb einer Woche eine Wüste sein!“, sagte Kaede, als sie das Ausmaß der Zerstörung sah. „Keine Sorge. Wir werden es beenden!“, sagte Kenji zuversichtlich. „Glaubst du wirklich?“, fragte Kikyo. Kenji sah sie fragend an. „Natürlich! Warum auch nicht?“, fragte Kenji zurück. „Ich war auch mal so wie du. Dachte, das nichts auf Welt mich erschüttern kann. Aber die Welt ist leider nicht so, wie man sie sich erträumt. In Wirklichkeit ist sie viel düsterer als wir denken!“, sagte Kikyo betrübt. Kenji aber lächelte noch immer. „Ich denke, du siehst das ganze etwas zu ernst!“, sagte er und sah wieder nach vorne. „Das glaube ich nicht.“, fügte Kikyo leise hinzu und sah nach unten. Plötzlich rief Sango „Da vorne!“ Sie zeigte auf ein riesiges Schloss, das inmitten eines Tals stand. Die Erde um dieses Schloss war in einem gewissen Umkreis bereits schwarz geworden. „Unglaublich!“, sagte Miroku, als er das sah. „Das ist also Izanaga´s Macht. Er lässt nicht nur die Pflanzen verdorren, sondern vergiftet auch noch die Erde!“, sagte Kaede. „Wir sollten hier irgendwo landen. Sonst entdecken sie uns noch!“, sagte Miroku. Hachi ging abseits des Schlosses runter und verwandelte sich zurück. Kagura und Sango gingen ebenfalls runter. „Ein mächtiger Palast!“, sagte Kenji und sah die schwarzen Mauern an. „Also gut. Wir sollten uns jetzt trennen. Ich werde mit Kaede und Kikyo gehen!“, sagte Sango. „Gut!“, sagte Kaede. Kikyo schien auch einverstanden zu sein. „Wartet mal! Ich sollte aber auch mitkommen!“, sagte Kenji. „Wenn du meinst!“, sagte Sango. Sie stieg auf Kiara, nahm Kaede noch mich drauf und rannte auf ihr vor zum Eingang. Kikyo und Kenji gingen hinterher. Die anderen folgten ihnen jetzt auch. Pakurio war immer noch in dem Raum, wo Kagome war. Die lag noch im Bett, aber Pakurio hatte ihr ein weißes Kleid angezogen. Ein Hochzeitskleid. „Wunderschön!“, sagte er und sah Kagome an. „Du wirst die hübscheste Braut werden, die die Welt jemals gesehen hat!“, sagte er. Plötzlich kam Izanaga die Treppe runter und blieb vor dem Durchgang stehen. „Wir kriegen Besuch. Kümmer dich um ihn!“, sagte er. Pakurio sah Kagome nochmal an. „Warte auf mich, meine Schöne. Ich bin gleich wieder da!“, sagte er und ging. Izanaga sah Kagome wütend an. „Sentimentales Geschwätz!“, sagte er und ging wieder hoch. Sango erreichte mit Kiara und Kaede als erstes das große Tor. Davor blieben sie aber stehen. „Wie sollen wir das nur aufkriegen?“, fragte sie sich. Noch bevor sie diesen Gedanken zuende führen konnte, gingen die beiden Flügeltüren nach außen hin auf. Sango erschrak ein wenig. Doch dann stieg sie von Kiara ab und ging langsam rein. Die Eingangshalle war riesig. Die Decke war mindestens 50 Meter hoch. Die Wände waren kahl ohne irgendwelchen Schmuck oder Bilder. Nicht einmal Fackeln waren zu sehen. Es war der kälteste Raum, den Sango jemals betreten hatte. „Ziemlich geschmacklose Einrichtung!“, sagte Kaede. Kikyo und Kenji kamen jetzt auch rein. „Wartet doch mal!“, sagte Kenji und seine Stimme hallte in der ganzen Halle wider. „Leise.“, flüsterte Kikyo. „Tut mir leid.“, sagte Kenji jetzt etwas leiser. „Willkommen!“, sagte eine Stimme. Eine weitere Tür ging auf und Pakurio stand dahinter. Er lächelte, als er die Truppe sah. „Es freut mich, das ihr persönlich herkommt, um euch dem Tod ins Auge zu stellen!“ „Zur Seite!“, schrie Kikyo und Sango sprang weg, bevor ein Pfeil an ihr vorbei ging und auf Pakurio zuschoss. Doch der wehrte den Pfeil einfach ab, indem er sein Schwert dagegenhielt. Kikyo erschrak, als ihr Pfeil zu Boden fiel. „Was für eine Kraft!“, sagte sie. „Überlasst das uns!“, sagte Miroku und rannte an Kikyo vorbei. Kagura kam jetzt auch rein und schleuderte ein paar ihrer Windschwerter auf den Durchgang der Tür. Der bröckelte jetzt ein wenig und stürzte ein. „Geht ihr Kagome suchen. Wir kümmern uns um den hier!“, sagte Miroku. „Aber er ist sehr stark!“, sagte Kikyo. „Macht schon!“, schrie Miroku, als er sah, das sich die Steine wieder bewegten. „Los!“, schrie Sango, sprang wieder auf Kiara und flog mit ihr die Treppe hoch. Kikyo und Kenji hinterher. Inuyasha hatte die Hütte von Totosai schon längst hinter sich gelassen. Er kam wieder in einem Tal an, das allerdings schon völlig zerstört war. In der Nähe standen einige Häuser, die vermutlich mal ein Dorf waren. Aber es war niemand mehr da. „Hat er das getan?“, fragte Inuyasha und nahm etwas von der Erde in die Hand, die allerdings sofort zerfiel. „Wenn dem nicht jemand Einhalt gebietet, wird er alles zerstören!“, sagte er und stand wütend wieder auf. „Du sagst es!“, sagte Sesshomaru, der hinter ihm stand. Inuyasha sah ihn fragend an. „Lass uns noch einmal zusammenarbeiten! Ein letztes Mal!“, sagte Sesshomaru und diese Worte schienen ihn nicht glücklich zu machen. „Gemeinsam können wir diesen Wahnsinn stoppen!“, fügte er hinzu. Inuyasha drehte sich wieder um. „Wenn du willst, kannst du ja mitkommen! Ich gehe auf jeden Fall!“, sagte Inuyasha und rannte los. Sesshomaru folgte ihm missmutig. Pakurio hatte sich inzwischen aus dem Schutthaufen befreit und klopfte sich den Staub von den Klamotten. „Ihr lächerlichen Sterblichen glaubt wirklich, das ihr mich besiegen könnt?“, fragte er und sah Miroku, Kagura und Shippo an, die noch da waren. „Wo ist denn der Rest abgeblieben?“, fragte er. „Du hast es jetzt mit uns zu tun!“, sagte Miroku und hielt seine Gebetskette fest. „Na gut!“, sagte Pakurio. Miroku riss sich die Kette vom rechten Handgelenk und ließ sein Windloch los. Es fing sofort an zu saugen. Es saugte die Trümmer der Tür ein und einige Möbel, die herumstanden. Aber Pakurio stand da wie ein Fels. Der Sog schien ihn gar nicht zu berühren. Als Miroku das merkte, verschloss er das Loch wieder. „Diese Art Zauberei machte mir gar nichts. Ihr müsst euch schon ein wenig mehr bemühen!“, sagte Pakurio und zog sein Schwert. „Dann zeigt mir mal, was ihr könnt!“, schrie er und rannte auf Miroku zu. Er holte mit seinem Schwert aus und wollte zuschlagen. Doch Kagura schleuderte einige Windschwerter zwischen die beiden und gab damit Miroku eine Möglichkeit zum Ausweichen, die dieser auch prompt nutzte. Das Schwert erwischte nur den Boden, wo sich jetzt ein langer Riss auftat. „Fuchsfeuer!“, schrie Shippo und bombardierte den Gegner mit einen Feuerblasen. Doch Pakurio machte das gar nichts aus. Shippo rannte wieder weg und versteckte sich hinter einer Säule. „Eure Versuche sind geradezu lächerlich. Es gibt nichts, was mich zerstören könnte!“, sagte Pakurio und lachte laut los. So laut, das es überall widerhallte. Die anderen waren eine Treppe hoch gelaufen und befanden sich jetzt im ersten Stock. Kikyo ging voraus, denn sie konnte Kagome´s Anwesenheit spüren. Kenji gefiel es nicht, das sie auf ihrem Weg niemandem begegneten. Außer Pakurio und Izanaga schien niemand im Schloss zu sein. Schließlich fanden sie Kagome, die immer noch auf dem Bett lag und schlief. Als Kenji sie sah, erschrak er. „Was ist denn das?“, fragte er, als er das Kleid sah, in dem Kagome da lag. Kaede rüttelte an Kagome. „Wach auf!“, sagte sie. Kagome gähnte und machte die Augen auf. „Was ist denn passiert?“, fragte sie und sah in Kaede´s Gesicht. „Was machst du denn hier?“, fragte sie und richtete sich auf. Dabei spürte sie die Kopfschmerzen, die sie unter dem Verband hatte, den Pakurio ihr gemacht hatte. „Ich weiß gar nicht mehr, was passiert ist!“ Dann sah sie an sich runter und entdeckte das Hochzeitskleid. „Was hab ich alles nicht mitgekriegt?“, fragte sie erstaunt. „Wir hofften, du könntest uns das erklären!“, sagte Kaede. Kagome machte auf einmal ein blasses Gesicht. „Inuyasha! Wo ist er? Geht es ihm gut?“, fragte sie. „Es geht ihm ganz sicher gut!“, sagte Kikyo. Kagome sah sie erst jetzt. „Muss eine Menge passiert sein, seit ich weg bin!“, sagte sie. „Komm erstmal runter. Wir haben eine Aufgabe!“, sagte Kikyo. „Aber nicht in diesem Aufzug! Wo ist meine Schuluniform?“, fragte Kagome. „Da!“, sagte Kenji und zeigte auf ein Bündel Stoff, das etliche Risse aufwies. „Ich schätze, das ist passiert, als du verschüttet wurdest!“, sagte er. „Du wirst wohl so mitkommen müssen!“, sagte Kikyo und ging los. Kagome´s Gesicht wurde ganz rot. „Niemals!“, schrie sie. Ein paar Minuten später aber waren sie wieder unterwegs durch das Schloss. Kagome sah nicht sehr glücklich darüber aus, das sie ein Brautkleid anhatte, das noch dazu ein tiefes Dekollete hatte. Aber es war nichts anderes da. „Wie finden wir jetzt das Portal?“, fragte Kenji. Kikyo konzentrierte sich. „Es ist im zweiten Stock!“, sagte sie und ging vor. „Woher kannst du dieses Portal eigentlich spüren und wir nicht?“, fragte Kenji. „Das wäre jetzt zu kompliziert, euch das zu erklären!“, sagte Kikyo. „Natürlich!“, sagte Kenji ironisch. „Was wollen wir eigentlich hier?“, fragte Kagome. Pakurio lieferte sich gerade einen Kampf mit Miroku, der jeden Schwerthieb mit seinem Mönchsstab abwehren konnte. Kagura half ihm mit ihren Windschwertern, aber Pakurio war sehr viel stärker als die anderen. Ihm war nicht so leicht beizukommen. Shippo versteckte sich immer noch hinter einer Säule. Miroku und Kagura wichen immer weiter zurück. „Ich werde euch vernichten!“, schrie Pakurio. „Halt dich fest!“, sagte Kagura und entfachte auf einmal einen Tornado. Miroku bekam gerade noch so eine Ecke zu fassen, an der er sich festhalten konnte. Pakurio nicht. Er wurde von dem Sturm hochgewirbelt, prallte gegen die Decke und fiel wieder runter, wo er hart auf dem Boden aufschlug. „Nicht übel!“, sagte Miroku und wollte wieder sein Windloch öffnen. Doch Pakurio sprang wieder auf, bekam Shippo zu fassen und hielt ihn fest, so das Miroku seinen Angriff abbrechen musste. „Das ist hinterhältig!“, sagte Miroku. „Aber wirkungsvoll!“, fügte Pakurio hinzu und schwang sein Schwert. Mit einem mächtigen Schlag teilte er die Luft. Kagura und Miroku wichen nach rechts und links aus, ehe dieser Schlag die Wand hinter ihnen erwischte und sie einzustürzen drohte. „Ihr seid geliefert!“, schrie Pakurio und rannte auf Kagura zu. Inuyasha und Sesshomaru kamen am Rande des Tales an, in dem das Schloss stand. „Das ist es also?“, fragte Inuyasha. „Es passt zu einem größenwahnsinnigen Dämon!“, sagte Sesshomaru. „Du musst es ja wissen!“, sagte Inuyasha und rannte los. Sesshomaru ging gemächlich hinterher. „Hier müsste es irgendwo sein!“, sagte Kikyo. Sie waren in einem langen Gang angekommen, dessen Seiten mit Dutzenden von Türen versehen waren. „Und wo genau?“, fragte Sango. „Kann ich nicht feststellen!“, sagte Kikyo. „Soviel zu deinem sechsten Sinn!“, sagte Kenji, trat vor eine Tür und öffnete sie einfach. Plötzlich erschrak er und versuchte, sie zuzumachen, doch es ging nicht rechtzeitig und ein ganzes Rudel fliegender Dämonen kam raus. „Mist!“, schrie Sango und holte mit ihrem Bumerang aus. Doch ein Pfeil flog an ihr vorbei und vernichtete alle Dämonen auf einmal. Kikyo hatte schneller reagiert. „Ich schätze, das uns hinter jeder dieser Türen eine Überraschung erwartet!“, sagte sie und zog einen zweiten Pfeil „Na toll. Wie viele Türen sind das? Fünfzig? Oder noch mehr?“, fragte Kenji. Kikyo spannte den Pfeil und zielte in den Gang. „Dieser Pfeil wird uns den Weg weisen!“, sagte sie und schoss ihn ab. Er flog den Gang entlang in einer geraden Linie. Bis er plötzlich kehrt machte und in einer Tür stecken blieb. „Dort ist das Portal!“, sagte Kikyo und ging los. „Hättest du das nicht vorher sagen können?“, fragte Kenji. „Hätte schon, aber ich wollte mal sehen, wer von euch zuerst eine der Türen öffnet!“, sagte Kikyo. Kenji sah gekränkt aus. Nach einigen Schritten standen sie vor der Tür, in welcher der Pfeil steckte. Diesmal öffnete Kikyo sie. Als sie reingingen, fanden sie sich in einem kleinen Raum wieder, der genauso wenig geschmückt war wie die Eingangshalle. Doch das Portal war da, wie Kikyo gesagt hatte. Mitten im Raum schwebte der kreisrunde Eingang. „Das ist die Quelle von Izanaga´s Macht. Wenn wir dieses Tor versiegeln, ist er geschwächt!“, sagte Kikyo. Dann sah sie Kaede und Kagome an. Sie stellten sich im Dreieck um das Portal auf und richteten ihre Hände auf die Mitte. „Das wird eine Weile dauern. Ich vertraue darauf, das ihr beide aufpasst!“, sagte Kikyo und sah Sango und Kenji an, die zustimmend nickten. Dann fingen die drei an. Ihre Körper leuchteten und drei Strahlen gingen aus ihnen in das Tor rein. Izanaga, der wieder auf dem Turm war, spürte es. Etwas fing an, von seiner Kraft zu zehren. Es war wie ein kleiner Stich in seiner Brust, doch er wusste, das etwas mit dem Portal nicht in Ordnung war. „Verdammt! Was ist da los?“, fragte er und ging runter. Kagura war von Pakurio´s Schwert verletzt worden. Sie hatte einen Einschnitt an der linken Schulter, aber sie noch weiter. Miroku konnte kaum etwas machen, weil Pakurio immer noch Shippo in der anderen Hand hielt. „Eure Sentimentalität macht euch schwach. Weil ihr euren Freunden nichts tun wollt, werdet ihr aussterben!“, sagte Pakurio lachend. Plötzlich bekam er eine Faust von Kagura ins Gesicht und fiel zu Boden. „Dieser Zwerg da ist nicht mein Freund!“, schrie sie und ließ ein paar Windklingen los. Pakurio aber wehrte sie einfach ab und ging auf Kagura los. Miroku öffnete jetzt sein Windloch, da Pakurio im Eifer des Gefechts Shippo losgelassen hatte und versuchte, ihn einzusaugen. Pakurio aber holte nochmal mit dem Schwert aus. Miroku konnte gerade noch so das Loch versiegeln und wegspringen, bevor die Wand hinter ihm einstürzte. „Ihr niederen Kreaturen!“, schrie Pakurio. „Windnarbe!“, schrie eine Stimme auf einmal und Pakurio wurde von einem Licht erwischt, das ihn vor die nächste Wand fegte. „Komm ich zu spät?“, fragte Inuyasha und sah Miroku an. „Ein Glück, das du endlich kommst!“, sagte der. „Wo sind Kagome und die anderen. „Oben!“, sagte Miroku. Plötzlich ging Pakurio auf Inuyasha los und schlug mit seinem Schwert zu. Auf einmal wurde er nochmal von einem Licht erwischt und löste sich auf. „Du solltest auf deine Rückendeckung achten, Inuyasha!“, sagte Sesshomaru. „Wie du meinst!“, sagte Inuyasha und rannte hoch. Sesshomaru sah Kagura an, folgte aber dann Inuyasha. Kenji und Sango warteten immer noch. Das Portal war bereits um ein Drittel geschrumpft, aber es ging nur sehr langsam. Man konnte den dreien ansehen, das es sie viel Kraft kostete. Plötzlich hörten sie ein lautes Geräusch. „Was ist das?“, fragte Sango. Kenji steckte den Kopf aus der Tür und erschrak. „Das muss dieser Izanaga sein!“, sagte er. „Na gut! Dann wollen wir mal!“, sagte Sango und schwang sich auf Kiara nach draußen. Kenji folgte ihr. Als sie auf dem Gang ankamen, sahen sie sich Izanaga gegenüber. „Was wollt ihr? Warum stellt ihr euch mir gegenüber?“, fragte der. Die gleiche Frage stellte sich Kenji auch gerade, als er den Riesen sah. „Wir werden dich besiegen!“, schrie Sango und schleuderte ihren Bumerang auf Izanaga. Doch der kratzte ihn nicht einmal. „Vergesst es!“, schrie Izanaga und brüllte ganz laut auf. So laut, das der Boden anfing zu wackeln und Risse zu bekommen. „Das ist eine Möglichkeit.“, dachte Kenji und zog seine heiligen Messer heraus. „Mach dich bereit!“, sagte er zu Sango und rammte beide Messer tief in den Boden rein. Plötzlich wuchsen die Risse und der Boden krachte ein. Der ganze Boden fiel runter in den ersten Stock und sie kamen hart auf dem Boden auf bis auf Sango und Kiara. „Mist! Hatte auch schon bessere Ideen!“, sagte Kenji, als er sich wieder aufrichtete. Izanaga kam wieder hervor und sah Kenji wütend an. „Du wagst es, mein Schloss zu demolieren?“, fragte er und feuerte mit der linken Hand einen Lichtstrahl auf Kenji. Doch Sango hob ihn hoch und rettete ihn vor der Attacke. „Gut gemacht. Jetzt ist er sauer!“, sagte Sango und setzte Kenji wieder ab. „War unter anderem auch meine Absicht!“, sagte der lächelnd. Izanaga stand auf und folgte den beiden die Treppe runter. Dabei kamen ihnen Inuyasha und Sesshomaru entgegen. „Hallo!“, sagte Sango, als sie an Inuyasha vorbeiflog. Der sah ihr fragend hinterher. Plötzlich kam Izanaga an, der Inuyasha und Sesshomaru wohl völlig übersah und an ihnen vorbei, beziehungsweise über sei drüber lief. Sango und Kenji sprangen nach draußen, wohin Izanaga ihnen folgte. Dort blieben die beiden stehen und stellte sich ihm. „So! Jetzt müssen wir ihn nur ein wenig beschäftigen!“, sagte Sango entschlossen. „Überlasst das uns!“, sagte Inuyasha. Sesshomaru stand hinter ihm. „Gut gemacht. Ihr habt ihn aus dem Schloss gelockt. Hier draußen ist ohnehin mehr Platz, um ihn zu zerlegen!“, sagte Inuyasha und zog Tessaiga aus der Scheide. „Zerlegen? Mich? Ihr kommt euch wohl stark vor! Ich bin Izanaga. Herrscher der Jahrtausende. Niemand besiegt mich einfach so!“, schrie er und stampfte einmal auf, das die Erde bebte. Sango nahm Kenji auf Kiara drauf und flog mit ihm wieder ins Schloss rein. „Ihr Würmer! Ich werde euch zertreten!“, schrie Izanaga und schoss einen Lichtstrahl auf die beiden, die nach rechts und links auswichen. Sesshomaru zog Tokujin und ging auf Izanaga los, während Inuyasha mit Tessaiga im Anschlag nach vorne stürmte. Beide schlugen gleichzeitig zu, doch Izanaga wehrte beide Schläge mit seinen Armen ab und sprang hoch in die Luft. Von dort aus schoss er mit den Händen auf jeden der beiden einen Lichtstrahl ab. Glücklicherweise kamen beide rechtzeitig mit den Füßen auf dem Boden auf, um dann wegzuspringen. Die Strahlen trafen die Erde und explodierten. Nur zwei Krater blieben übrig. „Nochmal gemeinsam!“, schrie Inuyasha und sprang hoch in die Luft auf Izanaga zu. Sesshomaru ebenfalls und wieder schlugen sie gemeinsam. Doch Izanaga schien das nicht zu kümmern. Er wehrte wieder ab und griff beide Schwert mit seinen Händen. Dann wirbelte er herum und schleuderte beide gegen die Schlosswand. Tessaiga verwandelte sich wieder zurück und Inuyasha keuchte. „Er ist viel stärker, als ich gedacht habe!“, sagte er. „Du gibst doch nicht schon auf!“, sagte Sesshomaru, der wieder aufstand. Er nahm Tokujin wieder in die Hand und sah Izanaga wütend an. Inuyasha stand auch wieder auf und nahm Tessaiga in die Hand, welches sich sofort wieder verwandelte. „Solange ich noch atme, gebe ich nicht auf!“, sagte er lächelnd. Sango und Kenji waren wieder im zweiten Stock angekommen. Sie landeten direkt bei den anderen. Das Portal hatte sich schon fast geschlossen. Doch die drei Priesterinnen sahen sehr erschöpft aus. Allen voran Kaede, die die Älteste war. „Gleich ist es geschafft!“, sagte Kikyo. Izanaga lieferte sich weiterhin ein heftiges Gefecht mit Inuyasha und Sesshomaru. Plötzlich schloss sich das Portal und verpuffte. Kikyo, Kaede und Kagome gingen in die Knie. Die Anstrengung war zu groß gewesen und sie mussten sich erstmal ausruhen. Izanaga spürte auf einmal etwas und er hielt sich den Kopf. „Was denn jetzt?“, fragte Inuyasha. „Die anderen müssen es geschafft haben, das Portal zu schließen!“, sagte Miroku. „Welches Portal?“, fragte Inuyasha verwundert. „Erzähl ich dir später. Aber er müsste jetzt geschwächt sein. Greift ihn an!“, sagte Miroku. Das ließ Inuyasha sich nicht zweimal sagen und Sesshomaru, der es auch gehört hatte, nickte. Sie starteten erneut einen gemeinsamen Angriff. Sesshomaru holte aus, während Inuyasha seine Windnarbe einsetzte. Beide Attacken trafen ihr Ziel und es gab eine mächtige Explosion, die einen unglaublichen Sog im Tal erzeugte. Es war die gebündelte Kraft von Inuyasha und Sesshomaru. „War´s das?“, fragte Inuyasha und wich zurück. Plötzlich verschwand der Rauch mit einem Mal und gab die Sicht auf Izanaga frei. Doch er war nicht mehr nur 5 Meter groß. Er war auf mindestens 10 Meter angewachsen. „Was soll denn das? Sollte er jetzt nicht geschwächt sein?“, fragte Inuyasha. „Das verstehe ich auch nicht!“, sagte Miroku. Sango und Kenji sahen das vom Fenster aus und begriffen es auch nicht. „Was ist los?“, fragte Kikyo. Sie stand auf und sah ebenfalls runter. „Oh nein!“, sagte sie betrübt. „Was denn?“, fragte Kagome. Sie fand plötzlich die Kraft wieder, aufzustehen und ans Fenster zu kommen. „Was ist passiert?“, fragte sie, als sie Izanaga sah. „Wir haben einen furchtbaren Fehler gemacht!“, sagte Kikyo seufzend. Izanaga lachte jetzt laut los. „Sie haben es geschafft. Sie haben wirklich das Portal schließen können!“, sagte er, während er weiter lachte. „Was soll das heißen? Wolltest du, das sie das Portal schließen?“, fragte Miroku. „Natürlich. Wenn ich es nicht gewollt hätte, hätte ich sie doch nicht weitermachen lassen. Das Portal war das einzige, was meine Kräfte geschwächt hat.“, sagte Izanaga. „Das verstehe ich nicht. Hast du nicht einen Großteil einer Energie in der anderen Dimension lassen müssen?“, fragte Miroku. „Doch! Das ist schon richtig. Der größte Teil meiner Energie war dort. Aber durch meinen langen Aufenthalt in dieser Dimension hatte ich eine gewisse Bindung dorthin. Deswegen konnte ich das Portal auch nicht selbst schließen. Hätte ich das getan, wäre es mein Ende gewesen. Aber da es von drei Miko-Priesterinnen geschlossen wurde, habe ich meine ganze Kraft wiederbekommen. Dadurch bin ich wieder unbesiegbar!“, schrie Izanaga. „Das wollen wir doch mal sehen!“, schrie Inuyasha. Izanaga holte aus und schoss einen Lichtstrahl auf Inuyasha. Der setzte allerdings jetzt das Bakuryuha ein und wirkte der Attacke entgegen. Doch der Lichtstrahl kam weiter und erwischte Inuyasha schließlich. Das Bakuryuha war wieder wirkungslos. Inuyasha fiel jetzt zu Boden und keuchte schwer. Sesshomaru lächelte. „Ich wusste, das du zu schwach sein würdest!“, sagte er. Izanaga sah Sesshomaru jetzt an. „Du bist ebenfalls nicht stark genug. Unterwerfe dich mir und ich lasse dich leben!“, sagte Izanaga. Sesshomaru lachte hämisch. „Vergiss es! Ich unterwerfe mich niemandem!“, sagte Sesshomaru. „Dann wirst du sterben!“, schrie Izanaga und streckte seine Hände in Sesshomarus Richtung aus. Doch plötzlich schlugen zwei Pfeile in seinen Händen ein und er zog sie zurück. Kagome und Kikyo standen am Eingang und beide hatten Pfeile und Bogen. „Ihr? Hah! Eure Kraft ist durch das Schließen des Portals zu winzig, um mir gefährlich zu werden.“, sagte er. Plötzlich verschwanden die Pfeile und ein lila leuchtendes Licht hüllte seine Hände ein. Es breitete sich in seinem ganzen Körper aus, bis es wieder verschwand. Izanaga ging in die Knie und keuchte. „Was habt ihr gemacht?“, fragte er die beiden. „Wir haben einen Teil deiner Kraft versiegelt.“, erklärte Kikyo. Dann ging auch sie in die Knie. „Inuyasha. Beende es.“, sagte Kagome mit schwacher Stimme und fiel in Ohnmacht. Inuyasha lächelte und hob Tessaiga wieder auf. „Dann will ich mal!“, sagte er. „Bist du sicher? Er ist immer noch stark genug!“, sagte Sesshomaru. Inuyasha lächelte aber immer noch. „Es gibt eine Technik, die ihn endgültig besiegen kann. Ich muss Tessaiga nur vertrauen!“, sagte er und hob das Schwert hoch. Er war schon ziemlich schwach und Tessaiga sehr schwer, aber das musste er jetzt machen. Izanaga schwankte noch ein wenig und Inuyasha konzentrierte sich auf seine Aura. Izanaga fing sich wieder und sah Inuyasha an. „Du stehst ja immer noch!“, schrie er und öffnete seinen Mund. Ein Lichtstrahl kam aus ihm heraus und kam auf Inuyasha zu. „Weich aus!“, schrie Miroku, aber Inuyasha dachte gar nicht daran. Er hob Tessaiga und konzentrierte sich auf das Bakuryuha. Aber gleichzeitig legte er seine ganze Kraft in den Schlag. Alles an Energie, was er noch hatte und schlug zu. Es gab eine Lichtexplosion, wo Inuyasha stand und der Lichtstrahl wurde umgekehrt. Er schoss auf Izanaga zurück, der den Strahl in den Mund abbekam. Nur Sekunden später schoss er aus seinem Hinterkopf raus und verschwand im Himmel. Als das Leuchten verschwand, stand Inuyasha da und sah Izanaga an, der nun langsam zu Stein wurde. „Ich war der Herrscher der Jahrtausende. Wie konnte ich von so einer halben Portion...?“, fragte er bevor er ganz zu Stein erstarrte und der Körper zu Staub zerfiel. Inuyasha schwankte und stützte sich auf Tessaiga, um nicht umzufallen. Jetzt kam Kagome auch wieder zu sich. Als sie Inuyasha so sah, erschrak sie und rannte zu ihm hin. „Inuyasha! Geht es dir gut?“, fragte sie und stützte ihn. Inuyasha lächelte, als er Kagome sah. Dann aber erschrak er, als er ihr Kleid sah. „Was hat das denn zu bedeuten?“, fragte er. Kagome´s Gesicht wurde hochrot. „Das habe ich mich eben auch schon gefragt!“, sagte Miroku und lächelte Kagome an. „Hast du etwa geheiratet?“, fragte Inuyasha. „Würde dich das etwa stören?“, fragte Kagome leicht wütend. „Nein! Wieso denn? Ist mir doch egal, was du machst!“, sagte Inuyasha und wollte gehen. „Du Idiot! Mach Platz. Mach Platz!“, schrie Kagome stinksauer und ging zu Sango, die sich um Kikyo kümmerte. Inuyasha seufzte am Boden liegend nur noch. „Wo ist eigentlich Kagura?“, fragte Miroku jetzt. Im nächsten Moment kam Kagura mit dem großen Splitter des Juwels aus dem Schloss raus. „Das hier gehört euch!“, sagte sie und warf Miroku die drei Splitter vom Kagome hin. „Sehr großzügig!“, sagte der. „Ist eine Ausnahme. Das nächste Mal gehören sie wieder mir!“, sagte Kagura und ging. Sesshomaru entfernte sich jetzt auch. Als die Truppe langsam etwas Abstand bekam, versank das Schloss wieder im Boden und das Gras fing wieder an zu wachsen. Nach einigen Minuten sah die ganze Gegend wieder so aus wie vorher. Nichts deutete mehr darauf hin, das hier vor kurzem noch ein gewaltiger Kampf stattgefunden hatte. Auf dem Nachhauseweg hatte Kagome immer noch das Kleid an, aber Inuyasha hatte ihr das Oberteil seines Umhang gegeben, damit sie sich etwas zudecken konnte. „Jetzt erzähl mal ehrlich. Das interessiert uns schließlich alle. Warum hast du nun dieses Kleid an?“, fragte Miroku. „Zum zigsten Mal! Ich weiß es nicht!“, schrie Kagome. „Es steht dir aber!“, sagte Inuyasha. Kagome sah ihn fragend an. „Moment mal! War das wirklich gerade ein Kompliment?“, fragte sie. „Was? Ich weiß nicht, was du meinst!“, sagte Inuyasha unwissend. „Ich habe es doch gehört. Du hast gesagt, das ich hübsch in diesem Kleid aussehe!“, sagte Kagome und trat vor Inuyasha. „Na, was ist?“, fragte sie und machte den Umhang beiseite. „Du solltest dir schnellstens wieder deine Schuluniform anziehen!“, sagte Inuyasha und ging an ihr vorbei. „Du kennst Inuyasha doch. Aber ich finde, das du ruhig noch eine Weile so rum laufen könntest!“, sagte Miroku und sah Kagome genauer an. Plötzlich bekam er eine Backpfeife von Sango, die sofort weiterging. „Wenn ich es mir recht überlege. Zieh dich doch lieber wieder um!“, sagte er und folgte Sango. Kagome seufzte. „Na gut!“, sagte sie fröhlich und rannte den anderen hinterher. In Richtung nächstes Abenteuer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)