The Fist Of Iron Tournament von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 - Awakening -------------------------------- The Fist Of Iron Tournament Chapter 1 - Awakening Es konnte noch nicht lange Tag sein. Überall war es still und der Tau war noch deutlich sichtbar. Von fern her konnte man das Plätschern eines kleinen Baches hören, der in einer farbenprächtigen Wiese in einen entfernten Wald mündete und dort schneller zu fließen schien. Ein leichter Windhauch war deutlich an den Bewegungen der großen Eichenbäume zu erkennen. Dies alles sprang Chinganghok sofort ins Auge, als er aus der, aus Lehm errichteten Hütte trat. Für einen kurzen Augenblick jedoch brannte das helle Licht in seinen Augen; war es doch in der Hütte noch dunkel. Als er sich an das Licht gewöhnt hatte, nahm er seine Hand von den Augen und stützte sich am Türstock der Hütte ab. Ihm war, als wäre er aus einem langen, ungemütlichen Schlaf erwacht. So stand er eine Weile wackelig in der Tür, doch rasch erholten sich seine Kräfte. Er genoss ein wenig die frische Brise und lies sie über sein Gesicht ziehen. In seinem Gesicht konnte man seine indianische Herkunft erkennen, aber auch das er bei seinem Volk ein großer Häuptling sein musste. Dies verrieten seine tiefen Augen und seine markanten Gesichtszüge. Seine hohe Stirn zeigte von Weisheit. Nun richtete er sich zu seiner vollen Größe auf. Er betrachtete seinen Körper; keinerlei Anzeichen irgendwelcher Gewaltanwendungen bis auf die Narbe aus lang vergangener Zeit unterhalb seiner Brust. Ja er fühlte sich sogar ausgesprochen stark, bereit jedem Angreifer zu trotzen. Aber er begann zu versuchen herauszufinden unter welchen Umständen er in diese Hütte in dem ihm unbekannten Gebiet gekommen war. Doch sämtliches Bemühen sich zu erinnern war vergebens. Als er das Innenleben der Hütte näher betrachtete, konnte er keinerlei Spuren oder Hinweise auf die Geschehnisse finden. In der Hütte befand sich zunächst außer dem Schlafplatz, bestehend aus einem Berg von Decken, nichts weiter. Doch als Chinganghok's Auge umherschweifte, fiel sein Blick auf ein kleines mattes Funkeln aus einer Ecke. Als er näher kam, erkannte er seine Kampfaxt [eigentlich Tomahawk - ist aber find ich ne scheiß Bezeichnung]. Instinktiv griff er sofort an seinen Gürtel und tatsächlich, der Platz wo seine Axt ansonsten hing, war leer. Daraufhin ergriff er sie sogleich und steckte sie an ihren gewohnten Platz. Nachdem er sich überzeugt hatte, dass sich nun nichts mehr in der Hütte befand, trat er heraus und besah die Landschaft. Er musste sich in einem Tal befinden, da die Hütte zu Füßen einer riesigen Gebirgskette lag, die einen großen Ring beschrieb, wobei er jedoch das Ende des Ringes nicht zu erspähen vermochte. Ringsum ihn war eine große Wiese mit einer Vielzahl an blühenden Pflanzen. Dies wunderte ihn, war doch seine letzte Erinnerung der Weg zu seiner Hütte, Feuerholz tragend. Denn in Chinganghoks Heimat hatte gerade der Winter Einzug gehalten. Dazu kam, dass er manche der Pflanzen und Blumen noch nie zuvor gesehen hatte. Von einem der Berge konnte er die Quelle des kleinen Baches ausfindig machen, der sich durch die Wiese schlängelte und dann in einem Wald hinter der Wiese verschwand. Der Wald lag, soweit er es einschätzen konnte, ziemlich in der Mitte des Tals. Es war ein großer Wald, mit riesigen Bäumen und einem dichtem Buschwerk. Ein letztes Mal ließ er seinen Blick in Richtung Hütte schweifen, danach zu den Gipfeln der Berge. Chinganghok glaubte nicht den Aufstieg eines der Berge ohne Seile und andere Hilfsmittel unternehmen zu können. Außerdem zog ihn dieser Wald auf eine seltsame Art und weise an und so machte er sich auf den Weg über die Wiese, dem kleinen Bach entlang in Mitte des großen dunklen Waldes. Chapter finished Kapitel 2: Chapter 2 - Am I not alone ? --------------------------------------- The Fist Of Iron Tournament Chapter 2 - Am I not alone ? Immer weiter und weiter ging er in den Wald. Doch stets langsamer und bedachtsamer wurden seine Schritte. Die ganze Zeit beschlich ihn schon ein düsteres Gefühl. Mit jedem Schritt schienen die Bäume weiter in die Höhe zu ragen und die Ausläufe ihrer Äste verstrebten sich ineinander, sodass nur noch ab und zu vereinzelte Lichtstrahlen hindurch drangen. Er hatte sich immer links neben dem Wasserlauf gehalten, welcher im Wald schneller und breiter zu floss. Doch als er etwa eine halbe Stunde dem Lauf gefolgt war, wuchs das hölzerne Dach so stark zusammen, dass sich rund um Chinganghok Dunkelheit ausbreitete, die selbst er mit seinen scharfen Augen nicht zu durchdringen vermochte. Da erspähten seine Augen etwas, dass ihn anhalten ließ. Ohne es zu wissen schien es, als ob er sich stets auf einem natürlichen Pfad gehalten hätte, den die spärlichen Lichtstrahlen, die durch die Baumkronen fielen, beschrieben. Erst als er soweit gegangen war, dass es seitlich so gut wie keine Sicht mehr gab, hatte er dies bemerkt. Unbehagen zeichnete sich daraufhin in Chinganghoks Gesicht aus. Kurzerhand beschloss er, nicht mehr dem Pfad zu folgen, sich westlich wendend. Dies erwies sich als äußerst mühsam, da hier nur noch ganz selten Lichtstrahlen einen Weg durch die Äste fanden. Als die Sicht nur noch auf Armlänge geschrumpft war, musste er sich tastend fortbewegend, was seine Reise zusätzlich verlangsamte. Als er knapp 2 Stunden auf diese Weise verbracht hatte, ließ ihn etwas abermals stehen bleiben. Ungefähr hundert Schritte vor seinen Augen, begannen die Lichtstrahlen wieder vermehrt durch zu dringen. Ja, es schien so, als ob sie wieder einen Weg beschrieben, jedoch ohne irgendein Anzeichen eines fließenden Gewässers. Jetzt wagte er nicht mehr, sich tastend vorwärts zu bewegen, sondern drückte sich an den Boden und schlich langsam auf den Weg zu. Oft verharrte er und strengte seine Ohren an um irgendeinen Laut zu hören. Jedoch vergeblich. Als er sich soweit vorgewagt hatte, dass ein paar Schritte genügt hätten um den Pfad zu erreichen, entdeckten seine Augen etwas, dass er nicht erwartet hatte. In dem weichen und teils noch vom Tau nassen Waldboden zeichneten sich eindeutig Spuren eines Lebewesens ab. Er versuchte noch einmal zu hören, ob sich irgendwo in der Nähe etwas bewegte und als er sicher war, dass nichts seinem Gehör entgangen war, kroch er weiter zu den Spuren. Als er sie genauer betrachtete, stellte er fest, dass es sich um menschliche Abdrücke handelte. Allerdings waren diese Abdrücke um ein vielfaches größer als die Abdrücke eines normalen Mannes, ja selbst größer als Chinganghoks Füße, welche in seiner Heimat als sehr große Füße galten. Doch zusätzlich zu dem gigantischen Ausmaß der Abdrücke, waren sie noch besonders tief in den Boden gepresst. Daraus schloss Chinganghok, dass er es entweder mit einem schwer beladenen oder mit einem Menschen mit gigantischer Leibesfülle zu tun hatte. War die erste Möglichkeit, dass es sich möglicherweise um einen, mit Waffen bepackten, Krieger handeln konnte, beunruhigend genug, so war die zweite Möglichkeit auch nicht weniger ernst zu nehmen. Denn er selbst hatte schon Erfahrungen mit Gegnern, welche gut und gerne das doppelte seines Gewichts hatten. Damals lieferten sich er und sein Kontrahent ein Handgemenge, das mehrere Stunden dauerte und nur mit größter Mühe gelang es ihm, seinen Gegner zu besiegen. Sein Gegenüber hatte damals schier riesige Kräfte trotz seines Gewichts und er fürchtete, derjenige, der die Spuren hinterließ könnte leicht noch kräftiger sein. Einen kurzen Augenblick lang stand er da und dachte noch an jenen Kampf aber schon im nächsten Augenblick schlich er schnell den Pfad entlang, stets die Spuren im Blickfeld. Doch dies tat er mit großer Vorsicht, wollte doch er den Verfolgten entdecken und nicht umgekehrt. Chapter finished Kapitel 3: Chapter 3 - Contact ------------------------------ The Fist Of Iron Tournament Chapter 3 - Contact Chinganghok schlich fast eine Stunde auf dem spärlich beleuchteten Weg. Dabei achtete er, nicht in der Mitte, sonder am rechten Rand zu gehen, um nicht entdeckt zu werden. Er blieb auch des Öfteren stehen und versuchte, irgendeinen Laut zu hören. Doch noch war nichts von dem Verfolgten zu hören und so schlich der Häuptling weiter. Als er keine zweihundert Schritte gegangen war, kam er auf einen Platz wo die Spuren stoppten und seitwärts zu einem Baumstumpf zugingen. Von diesem führten sie anschließend wieder zurück auf den Pfad, weiter in Richtung Zentrum des Waldes. Chinganghok hatte keine Zweifel, dass dies ein Rastplatz seines Verfolgten war. Den Spuren nach konnte diese Rast noch nicht lange her sein, deshalb wandte der Indianer nun all sein Können an um beinahe lautlos den Weg entlang zu schleichen. Doch durfte er nicht allzu schnell vorgehen, da seine Sicht trotz der Lichtstrahlen nicht weit ausreichte. Aber langsam durfte er ebenfalls nicht sein, da sich sonst der Vorsprung des Unbekannten wieder vergrößerte. Nach knapp einer Stunde schnellen, doch leisen Schrittes verharrte Chinganghok. Etwa zwanzig Schritte von ihm entfernte konnte er etwas erkennen. Die Sicht reichte nicht aus, um etwas genau zu sehen, doch zeichneten sich vor ihm deutlich die Konturen einer Gestalt ab, die nicht allzu schnell den Weg entlang schritt. Nun war Vorsicht geboten; auf diese kurze Distanz konnte die Gestalt den Häuptling zwar kaum entdecken, doch konnte nur der kleinste Laut seine Anwesenheit verraten. Nachdem er kurzes Stück zurückgelegt hatte, blieb die Person stehen und wandte seinen Kopf in Chinganghoks Richtung. Doch der Indianer reagierte sofort und kniete blitzschnell hinter einem vorhängenden Strauch. Dort bewegte er sich nicht, ja selbst zu atmen wagte er nicht. Als er zwischen den Blättern hindurch lugte, sah er die Gestalt wie sie versuchte etwas zu hören und ihren Kopf in alle Richtungen drehte um etwas zu erspähen. Doch vergebens, nicht der kleinste Laut war von Chinganghok zu hören. Die Person lauschte noch kurz und schritt dann weiter. Zwar unternahm sie noch mehrmals den Versuch etwas zu hören, doch vergeblich. Der große Indianderhäuptling machte seinem Ruf alle Ehre. Nicht umsonst war er ein großer und mächtiger unter den Häuptlingen, denn oft hatte er schon seine Fähigkeiten im lautlosen Gang unter Beweis gestellt. Selten kam er weniger weit als bis ins Zentrum eines feindlichen Stammes ohne gesehen oder gehört zu werden. Doch dies war in seiner Heimat, die ihm bekannt war. Hier kannte er nichts und so musste er selbst des Öfteren seinen Blick umher schweifen lassen um sicher zu gehen, nicht selbst verfolgt zu werden. So ging es nun eine Stunde und es mochte vielleicht noch eine bis zu Mittagsstunde sein, als beide, sowohl die dunkle Gestalt also auch Chinganghok einem Lichtblick entgegenblickten. Vor ihnen tat sich im hellen Sonnenlicht eine Lichtung auf. Als die Gestalt ins Sonnenlicht trat, konnte ihn Chinganghok zum ersten Mal genauer betrachten. Es war ein, an die zwei Meter großer Mann mit enormer Leibesfülle. Das Ausmaß seiner Größe war selbst für den Indianer überraschend: die Person hatte gut das Gewicht von drei starken Männern. Jedoch zeugten seine Arme von enormer Kraft. Er stand aufrecht da, nur bekleidet mit einem weißem Stoff der um seine Hüfte geschlungen war. Eine derartige Bekleidung war Chinganghok fremd. Um ihn besser zu betrachten, schlich er tief gebückt bis an den Rand des Waldes, doch verbarg er sich noch immer hinter einem Baumstamm. Nun konnte er das, zu einem Zopf zusammengebundene schwarze Haar erkennen. Als die Gestalt den Kopf etwas zur Seite drehte um die Gegend zu betrachten, fiel des Indianers Blick in sein Gesicht. Dort sah er sonderbare kleine schmale Augen, welche er noch nie zuvor gesehen hatte. Chapter finished Kapitel 4: Chapter 4 - Endless eagerness ---------------------------------------- The Fist Of Iron Tournament Chapter 4 - Endless eagerness Lange starrte Chinganghok in diese Augen ehe er sich von ihnen losreißen konnte. Obwohl sie ihm so klein und schmal fremd und seltsam erschienen konnte er in ihnen doch den Blick eines stolzen Kriegers erkennen. Der Fremde besah mit tiefen, durchdringenden Blicken die Umgebung, ehe er sich wieder bewegte. Lange hatte er dort verharrt, doch jetzt schien etwas seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als er sich ein letztes Mal umsah, betrachtete auch Chinganghok die große Fläche, zu dessen Füssen er stand. Weit entfernt konnte er gerade noch den Wald erkennen, welcher einen weiten Kreis um eine Wiese beschrieb. Direkt vor ihm breitete sich wieder eine erstaunlich farbenfrohe Wiese mit allerlei seltsamen Pflanzen aus. Größer und prächtiger als jene bei der Hütte war sie. Erst jetzt realisierte der Indianer ein Plätschern, wie er es an dem kleinen Bach bei der Hütte gehört hatte. Er drehte seinen Kopf etwas nach rechts und da erblickte er wohl jenen Bach, welchem Lauf er ein gutes Stück gefolgt war. Jedoch war er nicht mehr in dem Ausmaße welche er noch zu Beginn von Chinganghoks Wanderung hatte. Nicht einmal sein breiter und schneller Lauf in der Dunkelheit des Waldes war wieder zu erkennen. Vor den Augen des Häuptlings zog ein nahezu reißender Fluss seinen Weg durch die Wiese. Als er dem Lauf mit den Augen folgte, fiel ihm der erstaunlich gerade Lauf des Flusses auf und als er weiter blickte, sah er einen runden See von beachtlicher Größe, in den der Fluss mündete. Der See war wunderbar klar und sah man hinein, konnte man den blauen, wolkenlosen Himmel sehen, der sich in dem See wieder spiegelte. Von dem gigantischen Panorama des Tals überwältigt, sah Chinganghok zunächst nicht die Bewegungen des Fremden, der die ganze Zeit ruhig da gestanden hat. Erst als ein Knacken, welches von einem Ast unter dem Fuß des Fremden her rührte, zu hören war, wendete er sich wieder der Gestalt vor ihm zu. Die Gestalt fing an unruhig von einem Fuß auf den anderen zu steigen und etwas in den angrenzenden Anfängen der Lichtung zu beobachten; und auch der Indianerhäuptling registrierte gleich des Fremden Blickfangs. Ein gutes Stück westlich von ihrem Standpunkt war eine sonderbare Gestalt, die gerade aus dem Wald die Lichtung betrat, erkennen. Auf den ersten Blick sah die Gestalt aus wie eine dunkle schwarze Statue, doch bei genauerer Betrachtung fiel Chinganghok die ungewöhnliche Bekleidung auf. Von den Füßen aufwärts war sie mit einem schwarzem, dicken Stoff bekleidet. Der Stoff schien eigenartig dick zu sein, als könne kein Pfeil ihn durchdringen. Auf dem Kopf hatte sie ebenfalls einen dicken schwarzen Helm auf. Von dem Gesicht vermochte Chinganghok nichts zu sehen aufgrund des Helmes der in der Kopfmitte tief ins Gesicht herab reichte. Die Gestalt blieb von der Schönheit des Tals ebenfalls einen Moment verwundert stehen, doch nicht lange und sie hatte den massiven Körper von Chinganghoks Vordermann erblickt. Eine schier endlose Weile starrten sie einander an, doch auf einmal begann die verhüllte Gestalt auf etwas anderes zu blicken. Der Indianer folgte dem Blick nach Osten. Dort, hinter dem Strom ungefähr doppelt soweit entfernt wie die dunkle Gestalt, betrat eine dritte Person die Lichtung. Nun ruhten alle Blicke auf dem Fremden, als er die Lichtung betrat und die Umgebung erkundete. Abermals schien er von ferner Herkunft zu sein, was nicht allein von seiner Kleidung, ein um die Hüfte geschwungenes Fells, herkam. Er war ebenso wie der Vordermann des Indianers an die zwei Meter groß und hatte schulterlanges blondes Haar. Sein ganzer Körper strotzte vor enormer Kraft und an der Seite seines Gewandes hing ein großes breithändiges Schwert. Er war eine imposante Gestalt. Doch war sein Gesicht grimmig und die Augen blickten gebieterisch wie ein Tyrann umher. Längst hatte er die zwei anderen gesehen und musterte sie, genau wie sie es taten. Chinganghok konnte er nicht sehen, da er sich noch immer hinter einem Baumstamm im Dunkeln verbarg. Eine unglaubliche Spannung lag in der Luft, als die drei Gestalten regungslos da standen, sich nur ansehend. Die Spannung stieg noch drastisch an als von allein Seiten des Randes wiederum Personen auf die Lichtung heraustraten. Es war eine ungeheure Anzahl von Männern wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Sie unterschieden sich in vielerlei Dingen wie Größe, Kleidung und Hautfarbe. Auch hatten einige sonderbare Waffen bei sich. Es waren nun an die fünfzig Männer auf die Lichtung getreten und ihre Blicke schweiften im Kreise auf die anderen umher. Keiner vermochte etwas zu sagen, dass die Spannung ins unendliche anschwellen ließ. Chapter finished Kapitel 5: Chapter 5 - The Sound Of Drums ----------------------------------------- The Fist Of Iron Tournament Chapter 5 - The Sound of Drums Lange standen sie da, ohne dass irgendein Laut die Stille unterbrach. Keiner wusste so recht, warum er hier war. Noch wie er hierher kam und warum all die anderen hier waren. Doch dann, als keiner es geahnt hätte, durchbrach ein Geräusch die schwer liegende Stille im Tal. Zunächst wusste Chinganghok nicht, woher dieses Geräusch kam. Es klang wie ein weit entferntes, dumpfes Trommeln hinter ihm. Sogleich drehte er sich um und lauschte, doch musste er aufpassen, da der sonderbare Mann vor ihm ebenfalls das Trommeln bemerkte und sich umdrehte und ebenfalls sein Gehör anstrengte. Da bemerkte er mit Staunen, dass alle anderen auch etwas gehört hatten. Doch drehten sie sich nicht in die Richtung aus der der Häuptling das Geräusch vernahm, sondern es schien als ob hinter jedem der rund 50 Gestalten das gleiche dumpfe Trommeln zu hören war, wie bei Chinganghok. Mittlerweile wurde das Trommeln lauter und schien näher zu kommen. Manche der Männer begannen jetzt unruhig zu werden; sie wendeten ihre Köpfe hin und her um den Ursprung der Trommeln zu erhaschen, doch vergebens. Als das Trommeln unmittelbar hinter ihnen zu sein schien, verstummte es. Da bemerkten einige etwas sonderbares in der Mitte des Sees. Dort begannen sich erst leicht und dann immer zunehmender Wellenkreise abzuzeichnen. Dann, aus genau der Mitte des Sees tauchte etwas auf. War es am Anfang nicht einzuschätzen, erkannte Chinganghok kurz darauf eine Art Kopfbedeckung. Sie war schwarz und schien ähnlich einer Kapuze zu sein. Doch jetzt tauchte auch der Rest auf. Aus dem See fuhr eine, in etwa Chinganghoks Größe, verhüllte Gestalt auf. Seltsam schien, dass der lange dunkelschwarze Mantel in den sie sich hüllte, keinerlei nass zu sein schien noch tröpfelte es an ihm hinunter. Stetig fuhr sie aus dem Wasser bis sie zuletzt auf dem Wasser zu stehen schien. Sie stand nun regungslos auf dem Wasser und dem Indianer fielen die seltsamen Augen des Geschöpfes auf. War von dem Gesicht nichts zu erkennen, leuchteten aus der Kapuze zwei helle grüne Augen heraus. Kapitel 6: Chapter 6 - Circle of Names -------------------------------------- The Fist Of Iron Tournament Chapter 6 - Circle of Names So stand die Gestalt einige Zeit auf dem Wasser und musterte mit diesen geheimnisvollen Augen die Übrigen. Es schien, als könne er selbst Jene sehen, die hinter ihm standen. Dann erhob er mit furchteinflößender Stimme das Wort und er sprach in einer seltsamen, alten Sprache. "Woe to you, Oh Earth and Sea, for the Devil sends the beast with wrath, because he knows the time is short... Let him who hath understanding reckon the number of the beast for it is a human number, its number is Six hundred and sixty six." Bei diesen Worten drehte er sich und sprach zu allen, die im Kreis um ihn standen und seine aufleuchtenden Augen durchdrangen sie. Obwohl die Sprache, in der der Fremde sprach fremd war, mochte ein jeder sie verstehen. So vernahm auch Chinganghok, verborgen im Dunkeln, die Ansprache, die ihn misstrauisch werden ließ und mit Arghohn blickte er auf die verhüllte Gestalt. Nun erhob sie erneut mit tiefer Stimme das Wort und die Worte hallten lange. "Hukin of Amsfell - Lorf of the clans from the north". Bei diesen Worten trat der zur rechten Seite Chinganghoks stehende vor. Aufrecht und anmutig stand er da und alle Blicke waren auf ihn gerichtet. Doch die Stimme des Fremden in der Mitte begann erneut zu sprechen und rief nun der Reihe nach alle Namen der Anwesenden. Jeder trat einen Schritt vor sobald er seinen Namen hörte. Viele sonderbar klingende Namen waren darunter. "Hakesh Tajo - Attendant of the emperor of Thiyan, leader of the royal guard". Mit diesen Worten trat nun die in schwarz gehüllte Gestalt zu linken Chinganghoks vor. Nun war der Koloß vor des Inianers Füßen an der Reihe. Noch bevor sein Namen zu hören war, blickte er einmal gegen den Himmel und trat einen gewaltigen Schritt vor. "Unimh Foyan - From the eastern Kingdom" ward er von der Mitte des Sees gerufen. Bei dem Klang seines Namens ließ er den Kopf umher wandern und sah in all die Augen die ihn anstarrten. Als die Gestald gerade den Namen des Indianers rufen wollte, stockte er. Der Platz, auf dem der Krieger hätte stehen sollen, war leer. Daraufhin nahm veränderte sich seine Stimme ein wenig als er rief : "Where is Chinganghok ?". Verwunderung war auf den Gesichter der Männer zu sehen, als sie diese Frage hörten und den leeren Platz sahen. Aber nun schritt der Häuptling langsam und bedächtig aus dem Dunkel des Waldes hervor. Ein leise Raunen ging durch die übrigen, sobald sie den Indianer hinter dem Koloß hervortraten sahen. Und auch jenem konnte man die Verwunderung deutlich ansehen. Nun ging er geradewegs auf seinen gedachten Platz. Stolz, mit erhobenem Haupt blickte in die Runde, als er angekommen war. Und mit seiner tiefen und mächigen indianischen Stimme rief er : "Here is Chinganghok - Supreme Chief and the last of the brave Mohicans from the west forests!". Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)