Des Phönix Schmerz von Sunny713 ((MarcoxAce)) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Es vergingen einige Tage auf der Mobby Dick. Der Kommandant der 1. Division ging dem Jüngeren so gut es ging aus dem Weg und doch musste er darauf achten das es nicht zu sehr auffiel. Oft dachte er an die Nacht zurück, an diesen Moment indem er wieder einen Funken Glück gespürt hatte. So lange war es her das er jemanden geküsst hatte, viel zu lange. Er seufzte resignierend, da er die letzten Tage seine Kajüte nur noch verließ um seinen Pflichten nachzukommen. Es klopfte an seiner Tür. Marco konnte sich schon denken wer dort um einlass bat. „Wer ist da?“ fragte er. „Marco komm schon, ich bins, lass uns mal reden.“ Thatch stand vor der Tür und hatte schon am Morgen nach der Feier bemerkt das etwas nicht stimme. „Komm rein, wenn du allein bist“ er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. Die Tür wurde vorsichtig geöffnet und Thatch trat ein. Er schloss die Tür und sah seinen Freund an. „Marco was ist passiert? Und versuch es nicht zu leugnen, du weißt das du das vor mir nicht kannst.“ sagte er ernst. Der blonde seufzte und strich sich durch die zotteligen Haare. „Thatch es ist eine Katastrophe, alle schliefen schon nach der Feier und ich konnte einfach nicht widerstehen...“ plapperte er drauf los, wie er es sonst nur selten tat. „Was, wobei konntest du nicht widerstehen, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen Marco.“ der Braunhaarige wollte nun endlich wissen warum sich sein Freund so sehr verkroch. „Ich hab ihn geküsst, das ist passiert.“ er hielt sich die Hände vors Gesicht. „Und er hat mich nicht weggestoßen oder mich angeschrien, Nein, er hat den Kuss sogar erwidert“ der blonde versuchte nicht zu laut zu schreien, es sollte ja schließlich nicht das ganze Schiff erfahren das er auf den Jungen stand. „Aber das ist doch gut oder? Ihr habt noch nicht darüber geredet so wie ich dich kenne....“ Thatch hatte schon eine Ahnung wo hier das Problem lag. „Ja irgendwie schon, was soll ich ihm sagen, er hatte nicht gerade wenig getrunken. Und du weißt warum ich so was nicht machen kann. Das ist einfach viel zu gefährlich...“ er schnaubte resigniert und sah zu dem anderen. „Du weißt gar nicht was für einen Krieg der Phönix deswegen angefangen hat...“ er war erschöpft, er wollte das alles nicht mehr. Der 4 Kommandant legte dem Blonden die Hand auf die Schulter. Er wusste nicht wie es war sich mental mit einem legendären Fabelwesen auseinandersetzen zu müssen. „Du nimmst dir das alles viel zu sehr zu Herzen. Du wirst ihm nicht wehtun. Du weißt das es ein Unfall war.“ damit versuchte er es immer wieder, doch ohne Erfolg. „Er hat recht, es war ein Unfall, lass uns wieder etwas spaß haben, komm schon.“ meldete sich wieder der Phönix zu Wort. Marco schüttelte energisch den Kopf, er wollte nicht wieder mit dem Phönix kämpfen. Er hatte kaum noch Kraft den Phönix im Zaum zu halten. Das durfte er sich nicht anmerken lassen. Es tat dem Kommandanten der 4. Divison weh seinen Freund in einer solchen Verfassung zu sehen. „Vielleicht solltest du mit Ace reden.“ sagte Thatch bevor er ging und die Tür wieder hinter sich schloss. Er wusste das er Marco im Moment kaum helfen konnte, so gern er das auch wollte. Den Kampf gegen den Phönix musste er allein kämpfen. Marco halt durch, du schaffst das, betete er schon fast, auch wenn er nicht wusste ob jemand es erhören würde. Thatch macht sich sorgen und hoffte inständig das Marco erneut die Kraft aufbrachte den Phönix in Schach zu halten. Es verging noch eine weitere Woche und Ace konnte nur noch an diesen einen Moment denken. Es lies ihn nicht mehr los und es verletzte ihn das Marco ihn jetzt mied. Hatte er etwas falsch gemacht? Er wollte sich nicht mehr länger mit diesen fragen quälen. Der Schwarzhaarige nahm all seinen Mut zusammen und ging zum Quartier seines Vizen. Er atmete tief durch, hob die Hand und klopfte an die Holztür. Als keine Reaktion kam, klopfte er erneut und wartete wieder darauf herein gebeten zu werden. „Marco bist du da?“ fragte er gegen die geschlossene Tür. Erneut keine Reaktion aus dem Raum und Ace beschloss nachzusehen. Vorsichtig öffnete er die Tür und schaut sich um. Niemand war zu sehen. Es sah aus als hätte ein Kampf in dem Zimmer stattgefunden. Der Aschenbecher lag zerbrochen auf dem Boden und überall waren die Zigarettenstummel verteilt, sein Feuerzeug lag, ebenfalls kaputt, in dem Chaos. Die Papiere waren vom Schreibtisch gefegt worden. Was hatte das alles zu bedeuten? Was war hier passiert? Noch viel wichtiger, wo war Marco? Er konnte seine Besorgnis nicht unterdrücken und ging los um Thatch zu suchen. Vielleicht wusste er ja wo Marco war, oder eventuell war er sogar bei ihm. Nach kurzer Zeit fand er den gesuchten und fragte ihn nach dem 1. Kommandanten. „Ist er nicht in seiner Kajüte?“ fragte dieser und runzelte die Stirn. „Nein, da war ich gerade. Dort drin sieht es aus als hätte er sich mit jemandem geprügelt“ erklärte der kleinere besorgt. „Wir müssen ihn suchen, schnell komm mit“ selten hörte sich die stimme des 4. Kommandanten so ernst an. Nachdem Ace ihm sagte wie es in Marcos Zimmer aussah, sprangen sämtliche Alarmglocken bei ihm an. Die beiden Kommandanten rannten über das Schiff um den Vize zu finden. Wo konnte er nur stecken? Hoffentlich ist es nicht wieder so weit gekommen, bitte nicht, wieder schickte Thatch ein Stoßgebet gen Himmel. Es war mittlerweile Nacht geworden und noch schien sich niemcand anderes um Marco zu sorgen. Aber wie konnten sie auch, wusste doch keiner von ihnen wie schwer es der Blonde oft hatte, wie stark seine Selbstzweifel und der Selbsthass waren. Der blonde Kommandant saß auf einem abgelegenen Teil der Reling wo man ihn nicht gleich sehen würde. Er war am fertig, müde, am Ende seiner Kräfte und der Phönix gab einfach keine Ruhe. Nachgeben war eine denkbare Option. Die letzten Tage und Nächte wurde es immer schlimmer, von Minute zu Minute. Langsam dachte Marco er würde den Verstand verlieren. Dann immer wieder die Gedanken an den jungen Schwarzhaarigen, es machte ihn verrückt. Sein Blick war leer auf die weite See gerichtet, ins tiefe Nirgendwo. „Du wirst das doch nicht wieder versuchen? Was wenn ich es diesmal nicht schaffe deinen arsch zu retten“ fauchte die Flammenkreatur „Dann bin ich dich wenigstens los und du kannst einen anderen Quälen“ gab er gleichgültig von sich. „Jetzt hör schon auf mit dem unsinn“ die stimme des Phönix hatte einen fast besorgten unterton. Der Vize saß da und dachte an die letzten Tage und Nächte. Er ertrug den Druck nicht mehr den der Phönix auf ihn ausübte. Vor zirka einer Stunde lief das Fass endgültig über, es reichte ihm. Er schrie den phönix an als dieser wieder versuchte die Kontrolle zu übernehmen. Durch den Mangel an Schlaf und die ganzen Probleme hatte er kaum noch genug Kraft den Phönix unter Kontrolle zu halten. Es ging so weit das seine Kajüte am Schluss komplett verwüstet war und er, als er die Oberhand hatte zur Reling rannte und dem Phönix drohte sich ins Meer zu stürzen. Er war mit den Nerven am Ende er wusste keinen anderen Weg mehr um die Oberhand zu behalten. Plötzlich hörte er zwei vertraute Stimmen hinter sich. „Marco!“ riefen beide zeitgleich. Er drehte sich um und kletterte von der Reling, als die Beiden auf ihn zukamen. „Marco wo warst du den, wir haben dich gesucht. Ist alles okay?“ fragte Ace besorgt. „Tut mir leid das ihr euch sorgen gemacht habt.“ murmelte der Blonde leise, das war nicht seine Absicht gewesen. Thatch sah die beiden an und machte sich trotz dieser Aussage sorgen um Marco. Irgendetwas stimmte hier nicht....? „Ich lass euch beide mal allein“ sagte er um ging außer Hörweite. „Marco ich... ich wollte mit dir reden...“ sagte der kleinere und wurde promt wieder etwas rot um die Nase. Als der Blonde sich nicht äußerte beschloss er ihn nun einfach zu fragen. „Ich... ich wollte dich fragen.... also, in der Nacht nach der Feier...“ es machte ihn wahnsinnig .und so riss er sich zusammen „ich wollte wissen ob... ob der Kuss für dich mehr bedeutet hat...?“ er wurde immer leiser zum Ende seiner Frage. Der größere riss die Augen weit auf und sah den kleineren an. Die Situation wurde langsam kritisch. Er wusste nicht was er dem jungen Kommandanten antworten sollte. Er legte seine Hand an die Wange des kleineren und lächelte sanft. Diesmal war es Ace der sich nach vorne beugte und seine Lippen auf die des größeren legte. Er wollte wissen wie Marco reagierte und fühlte sich bestätigt als dieser den Kuss leicht erwiderte. Der Moment wurde jäh unterbrochen als der blonde seine Hände auf die Schultern des kleineren legte und ihn eher unsanft von sich schob. Der größere ging in die Knie und hielt sich den Kopf. „Verschwinde, bitte komm mir nicht zu nahe. Ich bin nicht gut für dich“ flehte Marco den jüngeren an. Der angesprochene stand wie angewurzelt da und wusste nicht was passiert war. „Komm schon, du kannst dich nicht mehr länger wehren“ fauchte der Phönix, der nicht mehr länger auf den zwischenmenschlichen Kontakt verzichten wollte, den Marco ihm verwehrte. „Halt endlich deinen Rand“ schrie er schon fast und vergaß völlig das er nicht allein war. Thatch der außer Hörweite stand schaute zu den Beiden und war entsetzt über das Bild das sich ihm Bot. Oh Gott nicht schon wieder, dachte er und rannte zu den beiden. Aber es war bereits zu spät. Er sah noch wie Marco aufsprang und mit einem Satz über die Reling sprang. Ace stand da und konnte die Szene nicht begreifen, er wollte ihn noch am Arm packen aber da hatte er sich schon ins Meer gestürzt. „Marco!“ schrie er aus Leibeskräften und sank auf die Knie. Das konnte doch nicht wirklich passieren. Warum? Alles was er noch denken konnte, war die frage warum? Unter Wasser konnte sich Marco nicht mehr bewegen. Er spürte wie damals schon wie sich eine Blase um ihn bildete. Diese verdammte Kreatur wollte ihn einfach nicht gehen lassen. Damals hatte es der Phönix geschafft die, mit Sauerstoff gefüllte Blase, so lange aufrecht zu halten bis jemand hinter ihm hersprang und ihn herauszog. Er hoffte diesmal würde es nicht funktionieren. Er hatte diese ständigen Kämpfe satt. „Du dämlicher Spinner, ist das dein ernst? Ich werde deinen verdammten Arsch hier raus bekommen“ tobte der Phönix. „Glaubst du wirklich ich hätte dem Jungen etwas angetan? Ich wollte auch nur wieder jemandem Nahe sein. Komm schon bitte, fang wieder an mir zu vertrauen. Wir waren so ein gutes Team, ich will mich auch nicht ständig mit dir streiten. Und ich möchte schon gar nicht in diesem verdammten käfig eingesperrt sein.“ kam es ungewohnt friedlich von dem Mystischen Tier. Marco riss die Augen auf als ihn jemand am Arm packte und wieder in Richtung Oberfläche zog. Unsanft landete er auf dem deck und hustete einen Schwung Wasser aus. Ace kniete sich neben seinen Vizen, mit tränen überströmten Gesicht sah er ihn an. „Marco...“ flüsterte er leise. Der Blonde lächelte ihn kurz an bevor in einen langen Traumlosen Schlaf fiel. „Komm kleiner, wir bringen ihn auf die Krankenstation.“ brachte Thatch hervor. Der gerade auf Deck kletterte. Der Jüngere sah ihn etwas verdutzt an, nickte dann aber und sie packen Marco, einer links einer rechts und brachten ihn auf die Krankenstation. Thatch tischte dem Arzt eine plausible Geschichte auf und Marco wurde behandelt. Die beiden Kommandanten verließen die Krankenstation und der jüngere war immernoch völlig durcheinander. „Was ist nur los mit ihm?“ fragte er leise und wusste nicht ob er wütend oder traurig sein sollte. „Kleiner, du solltest vielleicht etwas über Unseren Vize wissen um ihn zu verstehen.“ erklärte der ältere ruhig. „Was sollte ich wissen?“ fragte er etwas verdutzt. Sie gingen in die Kajüte des zweiten Kommandanten und Thatch fing an zu erzählen. „Das alles nahm seinen Anfang vor 17 Jahren....“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)