Auf der Suche nach IHM von MadameSunshine ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe. Noch immer sitze ich in dem kleinen Käfig und mein Blick schweift durch den Raum. Dieser war recht groß und es gab viele leere Käfige. Aber warum? Hatten Menschenhändler nicht eigentlich immer genug Ware? Liegt es vielleicht an den Vorfällen auf dem Sabaody Archipel? Ich schaue zur einzigen Lichtquelle,dem großen Fenster und hoffe, dass es bald dunkel wird. Meine Gedanken schweifen zu meinem Liebsten ab. Ich mache mir Sorgen. Ich weiß, es ist töricht, da er sehr stark ist, aber immerhin hat er gegen einen Admiral gekämpft und wurde dabei verletzt. Ich denke, an unsere gemeinsame Zeit und an sein sanftes Lächeln zurück und mir wird warm ums Herz.Die Kälte in diesem Raum fühlt sich weniger beißend an und ein sanftes kribbeln durchfährt meinen Körper. Alleine der Gedanke an ihn lässt mich für einen Augenblick alles um mich vergessen, ja, alles andere ist in diesem Moment nicht von Bedeutung.. Er allein zählt. Er allein ist es, der mein Herz zum glühen bringt und jede Kälte vertreibt ,mag sie noch so erbarmungslos sein. Ich wache erst aus meiner starre auf als ich das öffnen der Tür wahrnehme. Varus tritt in den Raum - wieder mit diesem lüsternen Lächeln auf dem Lippen und einem gierigen Blick. Er tritt an den Käfig heran und öffnet ihn. Er zerrt mich grob vom Boden hoch. „Der Boss will dich sehen, Prinzesschen!“ Sein Griff wird stärker und er kommt mir wieder nahe - zu nahe. „Kein Wort über das, was vorhin geschehen ist, oder ich bringe dich eigenhändig um!“ Ich nicke. Er zerrt mich einen langen, wenig beleuchtet Gang hinter sich her. Wir erreichen eine stark beschädigte Wendeltreppe, dessen Ende ich nicht genau erkennen kann, und er gibt mir zu verstehen, dass ich zuerst gehen soll. Langsam, Stufe für Stufe erklimmend, steige ich immer höher bis ich einen halbhohen Raum erreiche.Vorsichtig betrete ich diesen und schaue mich um. Große Fenster, mit gefärbten gläsern, geben dem Raum etwas friedliches, der riesige vergilbte Wandteppich zeigt eine wilde erbarmungslose Schlacht. Es stehen nur wenige Möbelstücke in dem Raum und der rote Teppich ist von Schmutz und löchern gezeichnet. Der einst so prachtvolle Kerzenleuchter liegt zersplittert in einer Ecke.Dies muss einmal ein wunderschöner Ort gewesen sein. „Wir haben keine Zeit zum dumm in der Gegend rum glotzen!“ Der Boss wartet nicht gerne!“ Wir durchqueren den Raum und gelangen zu einem langen Laubengang der den Blick auf einen verwüstet, von Brandspuren und Schutt durchzogenen Garten offenbart. Es ist still. Unnatürlich still.Immer weiter zerrt mich Varus bis wir vor einer verzierten Tür halten. Er hämmert dagegen und sie öffnet sich. Es ist ein prächtiger Raum. Verziert mit vergoldetem Stuck, reich verzierten Zierleisten und prunkvollen Möbeln. Inmitten dessen sitzt ein glatzköpfiger , korpulenter Mann. Seine kleinen Schweinchenaugen fixieren mich. „Komm her“! Seine krächzenden Stimme hallt ,mit einem harschen Befehlston ,durch den Raum. Ich zögere. „Du sollst herkommen habe ich gesagt!“ sein Gesicht wird rot. Varus stößt mir in den Rücken . Ich gehe, eher unfreiwillig, ein Paar Schritte auf den Glatzkopf zu. Dieser springt von seinem Thron ähnlichen Stuhl auf und kommt auf mich zu. Er mustert mich ausgiebig. Mehrfach umkreist er mich und murmelt etwas vor sich her. „Du bist wirklich sehr hübsch“ Aber in diesem Zustand werden wir dich nicht verkaufen können.“ Hmm, ich werde dich wohl baden und ankleiden müssen.“ Er setzt ein ekelhaftes schmieriges Lächeln auf. „Ich kann mich sehr wohl selber anziehen und waschen!“ erwidere ich kalt. Ich weiche einen Schritt zurück „Wagt es ja nicht ,mich mir Euren ekelhaften Händen auch nur zu berühren!“ „Was passiert, wenn ich es doch tue?“ Fragt er lauernd. „Dann werde ich Euch, sobald ich eine Chance dazu habe, eigenhändig töten!“ Seine Augen verengen sich. „Du Miststück willst mir also wirklich drohen!? Wie kannst du es wagen!“ Er holt aus und schlägt mir ins Gesicht. „Dir werde ich beibringen was Respekt bedeutet!“ Er holt erneut aus - schlägt aber nicht zu. „Nein, wenn ich dich zu sehr beschädige kann ich dich nicht mehr verkaufen“Er nimmt eine kleine Glocke vom Tisch und läutet dreimal kurz damit. Eine Seitentür öffnet sich und Yuki betritt den Raum und verbeugt sich „Ihr habt geläutet, mein Herr?“ „Du wirst dieses Weib“ er zeigt auf mich“ zum Badehaus bringen und darauf achten, dass sie sich auch gründlich wäscht. Hast du mich verstanden?!“ Ihr Blick fällt auf mich und sie lächelt kaum merklich. „Ja, mein Herr“. „Ich werde derweil unserem Gast ein passenderes Outfit aussuchen. Wir wollen doch , dass sie besonders hübsch aussieht, nicht wahr?“ er lacht dreckig und setzt sich wieder auf seinen Stuhl. „Und nun geht endlich! Zeit ist Geld!“ Yuki führt mich schweigend einen langen Gang entlang bis wir einer großen weißen, mit Schwänen verzierten, Tür gegenüberstehen. Sie öffnet sie und wir gelangen in ein wunderschönes Badezimmer. Auch hier gibt es reichliche Verzierungen die ,teilweise wunderschöne Geschichten erzählen. Staunend schaue ich mich um. So etwas schönes habe ich selten gesehen. „Ich bin froh, dass es dir gut geht, Yuki“ Ich schaue sie an und und bemerke, dass sie weint. „Mary, ich will hier weg, ich will nicht mehr für diesen ekelhaften Fettsack arbeiten!“ Ich streichel ihr über den Kopf. Sie schaut auf , wischt ihre Tränen von den Wangen und grinst“ Ich habe mir etwas ausgedacht, aber du musst mir dabei helfen, allein schaffe ich es nicht!“ Ich will das schon so lange machen, aber ich habe mich bis jetzt nicht getraut“ Fragend schaue ich sie an „Dann erzähl mir von deinem Plan!“ Wir gehen etwas weiter in den Raum und leise erzählt sie mir davon. Ich grinse. Heute Nacht werden wir ausbrechen und niemand wird es bemerken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)