Flauschiges Problem von Nirotua ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel VIII: Dieses Kind ist wieder im Alltag --------------------------------------------------------- „Du bist so ein wunderschönes Wesen“, flüsterte Ciel zu dem kleinen schwarz-weißen Kätzchen. Er stellte eine kleine Porzellanschüssel vor das Getier und sah zu wie es die darin enthaltene Milch aufschleckte, wie das kleine sanfte Tier sich darüber beugte und seine kleine rosa Zunge entblößte und sie hinein tauchte, nur um sie schnell und gierig wieder einzuziehen um etwas von der kostbaren weiße Flüssigkeit zu trinken. Er liebte diesen Anblick, was wohl das Einzige war was ihn wirklich glücklich stimmte. Sebastian stand an der Verandatür und beobachtete beinahe gerührt das Schauspiel. Er schüttelte den Kopf und schlich sich wieder in das Herrenhaus. „Ja ja, Katzenhaarallergie“, murmelte Sebastian lächelnd und kicherte. Tanaka stand mit einem Strauß Rosen vor Maylenes Tür. Doch in diesem Moment rief Sebastian die Diener zu sich, worauf Maylene die Tür aufriss und mit rotem Kopf über Tanaka hüpfte. Der Strauß Rosen wurde dabei total übersehen, was den kleinen Mann sehr verletzte. Doch aufgeben würde er nie. Er würde Maylenes Herz für sich erobern! Er würde es Sebastian schon zeigen! „Ihr habt nun die Aufgaben, die ihr in der letzten Zeit so vernachlässigt habt, zu erledigen. Wäsche waschen, die Treppe putzen, bügeln, Rasenmähen, Staub putzen und fegen stand auf dem Zettel und dies sollt ihr nun machen. Außerdem müsst ihr die Scherben auflesen und alle Fenster putzen!“, befahl Sebastian im Militärton. „Jawohl!“, riefen die drei und salutierten. „Aber… wir sind doch Helden“, erwiderte Bard leise. „Helden?!“, knurrte Sebastian, worauf alle zusammen zuckten. „Also geht an die Arbeit, ihr Helden. Und du Tanaka… Du sitzt bitte einfach in der Ecke und trinkst Tee.“ „Ho, ho, ho“, machte der Angesprochene und flog auf Lady C. durch die Eingangshalle. „Oder fliege… Mir ist das egal“, murmelte der Butler und seufzte. Am Abend saß Ciel alleine in seinem Zimmer und versiegelte gerade einen Brief. Er übergab ihn Sebastian und würdigte ihn keines Blickes. „Es ist eine Aufgabe für dich. Erfülle sie, das ist ein Befehl!“, knurrte Ciel. „Yes, Mylord“, sagte Sebastian und verbeugte sich tief. „Kleiner Kater.“ „Ich werde dir diese Unverschämtheit nie verzeihen!“, meinte Ciel. „Fandet ihr das Spiel nicht amüsant?“ Ciel wurde rot im Gesicht und schnaufte. „Und nur, weil ich so ungerecht zu der Katze war?“, fragte Ciel entgeistert. „Yes, Mylord.“ „Du widerlicher Butler“, schrie Ciel. „Verschwinde jetzt!“ Alois wachte auf und streckte sich. Miaute da etwa etwas in seinen Zimmer? Seine Augen strahlten plötzlich und als er aus dem Bett sprang erkannte er, dass eine schwarz-weiße Katze an dem Fenster saß und ihn mit großen grünen Augen anstarrte. An ihr war ein Brief befestigt. Damit du dich nicht mehr so einsam fühlst. Ciel „Miss Flausch II!“, rief Alois und klatschte in die Hände. Er schaute in die Vollmondnacht hinein und seufzte. „Danke, Ciel.“ „Was war Lady C. denn nun?“, fragte Maylene und überkreuzte die Arme. „Eine Amsel“, erklärte Finny und klappte das Tierlexikon zu. „Eine einfache Amsel.“ „Sie ist trotzdem wunderschön“, meinte Bard und zündete sich eine Zigarette an. „Oh ja“, meinten Maylene und Finny und sahen zu dem kleinen Vogel der mitten auf dem Tisch saß. „Geht ihr wieder an die Arbeit?“, fragte Sebastian grollend. „YES, SIR!“ Ende der Geschichte "Flauschiges Problem" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)