Eiskalt von Scharon (Cloud x Zack Final Fantasy VII Crisis Core) ================================================================================ Kapitel 2: Zittern ------------------ „Wo bleiben die anderen?“, sagte ich und bemerkte wie sehr meine Stimme unter meinem Zittern stockte. Es wurde immer kälter und ich hatte das Gefühl allmählich zu erfrieren. „Wenn sie gut durchkommen brauchen sie bestimmt 8 Stunden, für hin und Rückweg. Aber ich rechne eher mit 12.“ Das ermutigte mich gar nicht. Zähneklappernd atmete ich in meine Hände, um sie vorm Absterben zu bewahren. Zack lehnte sich zurück und sah zu mir ins Dunkel. Er zitterte gar nicht. Ob er nicht fror? Das konnte ich mir gar nicht vorstellen. „Alles klar?“, fragte er mich besorgt und ich nickte. „Es ist nur kalt.“, brachte ich leise hervor. „Komm mal ins Licht, Cloud. Ich kann dich gar nicht sehen. Nicht, dass du einschläfst und ich merke es nicht.“ Ich stand auf und trat vor ihn, sah zu ihm runter, wie er dasaß und mich anlächelte. Ich schlang zitternd die Arme um die Brust, meine Knie bebten. „Du hast ja ganz blaue Lippen.“, grinste er mich an und seufzte lächelnd. „Komm her.“ Ich sah ihn fragend an. Ich stand doch direkt vor ihm. „Komm, setz dich zu mir.“ Ich wartete einen Moment. „Komm schon.“ Er klopfte mit der linken Hand auf seine Oberschenkel und ich blinzelte irritiert. „Ich wärme dich ein bisschen und im Gegenzug hältst du mich warm.“ War das sein ernst? Ich spürte die Röte auf meinen Wangen. „Was ist?“, fragte er mich lächelnd. Ich schüttelte den Kopf. „Warum nicht?“ Er klang ernsthaft enttäuscht. „Hast du Angst?“ Ich schüttelte den Kopf. „Dann setz dich. Hier ist es ganz warm.“, schwärmte er mir vor und ich schluckte. „Was hast du?“ Er sah mich fragend an und ich wurde noch röter. Ich sollte mich auf seinen Schoß setzen? „Ist es, weil ich ein Kerl bin?“ Irgendwie traf er damit einen Nerv bei mir und ich musste mich rechtfertigen. „Nein! Es ist nur… ich weiß nicht…“ „ Na wenn du nichts dagegen weißt, warum setzt du dich nicht?“ Ich atmete tief durch und stieg über sein Bein. Dann setzte ich mich vorsichtig zwischen seine Knie. Ich spürte seine Hand meinen Rücken hinauffahren bis an meine Schulter. Er zog mich zu sich und rieb meinen Oberarm. Unter seiner Hand wurde es richtig warm. Er war überhaupt angenehm warm, wo sich unsere Körper berührten. Mein Herz schlug etwas schneller und Wärme breitete sich in mir aus. Ich entspannte mich langsam und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „Du bist so schön…“, säuselte ich und hörte seinen Herzschlag einmal aussetzten, ehe ich zu Ende sprach. „So schön warm…“ Zack lachte kurz und drückte mich an sich. Ich spürte wie er seinen Kopf auf meinem ablegte. „Nicht einschlafen, hörst du? Sonst erfrierst du.“ Ich nickte zufrieden und drückte mich an ihn. Er schien überrascht zu sein, denn er spannte kurz seine Muskeln an, ehe er wieder nachgab. Ich fühlte seinen Atem, wie sich sein Brustkorb hob und senkte und hörte seinen Herzschlag. Ich hätte nie gedacht, dass es sich so gut anfühlen könnte in seinen Armen zu liegen. Zack zuckte, als ich mich bewegte und dabei an seinen rechten Arm stieß. „Oh, tut mir Leid.“, sagte ich schnell und legte die Hand auf seine Schulter. „Nicht schlimm.“ Seine Stimme klang so sanft, dass ich ihn ansehen wollte. Ich hob meinen Kopf und sah auf. Ich blickte direkt in seine leuchtend blauen Augen, die mich sanft ansahen, spürte wie sich mein Körper wieder entspannte. Ich betrachtete dieses helle blau, schaute mich durch alle Nuancen seiner Augenfarbe und merkte gar nicht dass ich ihn so lange ansah. Erst als er blinzelte wurde ich rot. Mensch, was musste er jetzt denken? „Cloud…“, sagte er leise und seine Stimme lief mir warm den Rücken hinunter. Ich konnte immer noch nicht wegsehen. Er sprach nicht weiter, sah nur in meine Augen und seufzte leise. Eine Haarsträhne fiel mir ins Auge und ich blinzelte genervt, weil sie mir den schönen Ausblick versperrte. Ehe ich meine Hand heben konnte, spürte ich schon Zacks Fingerkuppen auf meiner Stirn und wie er mir vorsichtig die Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Ich sah ihn erstaunt an, doch er verfolgte seine Finger, die langsam meine Wange hinab wanderten. Er wirkte nachdenklich und sah mich im nächsten Moment etwas verwundert an. Dann lächelte er und strich noch einmal über meine Stirn, doch ich spürte kein Haar, dass er wegschob. Er tat es um mich zu berühren. Mein Herz schlug schneller. Es war mir nicht unangenehm, ganz im Gengenteil und das bereitete mir Sorgen. Wollte ich das etwa? Wollte ich dass er so zärtlich war? Ich atmete leise durch und sah in seine Augen, die meinen Blick sanft erwiderten. Was er wohl dachte? Doch seine Augen gaben mir keine Antwort. Es schien eher, als würden sie selbst eine Antwort suchen, auf eine ungestellte Frage. Ich spürte, wie ich immer mehr in das Blau seiner Augen gezogen wurde, doch ich wehrte mich nicht. Zack legte die Hand an meine Wange, diesmal ganz bewusst und ich merkte erst, dass ich meine Hand bewegt hatte, als sie auf seiner lag. Jetzt schaltete sich etwas in seinem Kopf ein, denn er zog seine Hand weg und sah zum Himmel hinauf. „Die brauchen aber wirklich lange.“ Ich glaubte eine leichte Röte auf seinen Wangen zu sehen und lächelte. Nein, so schnell kam er mir jetzt nicht davon. Ich musste etwas sagen, sonst würde der Moment vergehen, wir würden nicht mehr darüber sprechen und ich würde mich jeden Tag ärgern, dass ich so feige gewesen war und nichts gesagt hatte. Ich atmete durch und nahm meinen Mut zusammen, setzte alles auf eine Karte. Ich legte die Hand an sein Kinn und drehte seinen Kopf zurück zu mir, woraufhin er mich unsicher ansah. Ich öffnete meinen Mund, doch ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich versuchte es noch einmal, doch mir fehlten die Worte. Ich seufzte und sah ihm in die Augen. Einen Moment verweilten wir so, sahen uns nur in die Augen und ich spürte den Drang etwas zu sagen, etwas zu tun, was ihn wieder so wunderbar sanft werden ließe. Dann bewegte sich mein Körper ganz von alleine. Ich neigte mich zu ihm, schloss die Augen und legte, so vorsichtig ich nur konnte, meine Lippen auf seine. Mein Herz schlug schneller. Was tat ich da? Hatte ich jetzt komplett den Verstand verloren? Er bot mir an mich zu wärmen und ich küsste ihn einfach? Und warum reagierte er nicht? Dann spürte ich wie Zack, ganz zaghaft, seine Hand in meinen Nacken legte und meinen Kuss erwiderte. Ich spürte wie ich ruckartig ausatmete. Ich hatte die ganze Zeit die Luft angehalten. Zack zog mich an sich, drückte seine Lippen auf meine und fuhr mit der Hand durch meine Haare und meinen Rücken entlang. Ich schlang die Arme um seinen Hals, zog ihn näher, doch er konnte nicht nahe genug sein. Ich wollte ihn spüren, überall. Ich wand mich auf seinem Schoß, drehte mich zu ihm und klammerte die Beine an seine Hüfte. Wir atmeten schwer und in der eisigen Luft bildeten sich kleine Atemwolken. Es fühlte sich so gut an, dass ich ungläubig meine Augen öffnete. Doch ich sah direkt auf Zacks, genüsslich geschlossene Augen. Es war echt. Was ich fühlte, was wir taten, war die Realität. Angetan senkten sich meine Lider und ich gab mich wieder seiner Zärtlichkeit hin. Er löste sich nur wiederstrebend von meinen Lippen, biss sich in die Fingerkuppe seines Handschuhs und zog ihn von seinen Fingern. Dann schob er seine Hand unter meinen Pullover und ich spürte das Brennen der kalten Luft auf meiner heißen Haut, ehe der Stoff sie über seiner Hand wieder bedeckte. Ich atmete stoßartig aus, bevor ich meine zitternden Lippen wieder auf seine legte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)